Erinnerung an Ernst Vlcek
- Klaus N. Frick
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Erinnerung an Ernst Vlcek
Heute vor zehn Jahren verstarb Ernst Vlcek – wir werden ihn nie vergessen. Im Redaktionsblog erinnert der Redakteur kurz an den Autor.
Hier:
http://perry-rhodan.blogspot.de/2018/04 ... n-her.html
Welche Erinnerungen habt ihr an ihn?
Hier:
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Welche Erinnerungen habt ihr an ihn?
- Klaus N. Frick
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
Hier der Komplett-Text:
Zehn Jahre ist es schon her ...
Kennengelernt habe ich Ernst Vlcek in den späten 80er-Jahren, nach 1992 arbeiteten wir intensiv zusammen. Er verfasste Exposés für die PERRY RHODAN-Serie, ich war der Redakteur.
Wir diskutierten, und wir stritten, wir tranken Bier und Rotwein, er rauchte, und ich hustete theatralisch. Ich schleppte ihn in das Radiostudio in Karlsruhe, in dem ich eine Radiosendung produzierte; wir gingen gemeinsam in einem See in der Nähe von Wien schwimmen.
Als er bei PERRY RHODAN aufhörte, war das eine folgerichtige Entscheidung. Er wollte als gelegentlicher Gastautor an der Serie mitschreiben, sich aber nicht mehr dem Stress der Abgabetermine aussetzen. Zu einem Gastroman kam es dann nicht mehr, Ernst Vlcek starb am 22. April 2008.
Wenn ich an ihn zurückdenke, sehe ich ihn vor mir: immer mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht, sehr oft mit einer Zigarette in der Hand. Ernst war kein Autor, der seine Romane »sauber« plante. Er war ein Phantast, der Welten erfand und seine Helden in große Nöte brachte. Genre-Konventionen interessierten ihn kaum – er schrieb Horror und Science Fiction, Fantasy und ein bisschen Gegenwartsliteratur.
Er wollte nach seiner Zeit bei PERRY RHODAN auch einige Kurzgeschichten schreiben, wollte eigene Wege gehen. Dazu ist es leider nie gekommen. Wir haben ihm viel zu verdanken, und wir werden ihn nicht vergessen. (Auf dem Titelbild des Romans »Operation Kobaltblau« hat ihm Swen Papenbrock ein grafisches Denkmal gesetzt.)
Zehn Jahre ist es schon her ...
Kennengelernt habe ich Ernst Vlcek in den späten 80er-Jahren, nach 1992 arbeiteten wir intensiv zusammen. Er verfasste Exposés für die PERRY RHODAN-Serie, ich war der Redakteur.
Wir diskutierten, und wir stritten, wir tranken Bier und Rotwein, er rauchte, und ich hustete theatralisch. Ich schleppte ihn in das Radiostudio in Karlsruhe, in dem ich eine Radiosendung produzierte; wir gingen gemeinsam in einem See in der Nähe von Wien schwimmen.
Als er bei PERRY RHODAN aufhörte, war das eine folgerichtige Entscheidung. Er wollte als gelegentlicher Gastautor an der Serie mitschreiben, sich aber nicht mehr dem Stress der Abgabetermine aussetzen. Zu einem Gastroman kam es dann nicht mehr, Ernst Vlcek starb am 22. April 2008.
Wenn ich an ihn zurückdenke, sehe ich ihn vor mir: immer mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht, sehr oft mit einer Zigarette in der Hand. Ernst war kein Autor, der seine Romane »sauber« plante. Er war ein Phantast, der Welten erfand und seine Helden in große Nöte brachte. Genre-Konventionen interessierten ihn kaum – er schrieb Horror und Science Fiction, Fantasy und ein bisschen Gegenwartsliteratur.
Er wollte nach seiner Zeit bei PERRY RHODAN auch einige Kurzgeschichten schreiben, wollte eigene Wege gehen. Dazu ist es leider nie gekommen. Wir haben ihm viel zu verdanken, und wir werden ihn nicht vergessen. (Auf dem Titelbild des Romans »Operation Kobaltblau« hat ihm Swen Papenbrock ein grafisches Denkmal gesetzt.)
- Oceanlover
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
Mein erster Planetenroman war "Planet unter Quarantäne" von Ernst Vlcek. Hier zeigte sich schon sein großes schriftstellerisches Können und seine große Phantasie. Es ging in dem Roman um den zweifelnden Priester einer parasitären Gottheit "Zete Mona" mit drei erstaunlichen Wächtern, den telepathischen Zwillingshunden, dem zeitparadoxen Tiger und der sechsdimensionalen Schlange. Gut geschrieben und atemberaubend bis zum Schluss. (Wer mehr wissen will, kann in Perrypedia nachschauen.) Vielleicht wird es diesen Roman irgendwann wieder als eBook geben.
Jedenfalls habe ich durch diesen tollen Einstieg auch später stets gern die Romane von ihm gelesen, ein großer SF - Autor!
Jedenfalls habe ich durch diesen tollen Einstieg auch später stets gern die Romane von ihm gelesen, ein großer SF - Autor!
Nette Grüße
Oceanlover
Oceanlover
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
So lange schon wieder her. Ich mochte besonderes seine Planetenromane.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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- Terraner
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
Eigentlich lese ich PERRY RHODAN wegen ihm.
Ich las seinen "Dämonenkiller", weil ich Grusel-Heftroman-Leser war. Als ich am Kiosk sah, dass er offenbar auch bei diesem PERRY RHODAN mitschrieb (ich wusste damals nicht, dass es ja eigentlich umgekehrt war ...), kaufte ich mir meinen ersten Perry: "Solo für einen Androiden".
Ich las seinen "Dämonenkiller", weil ich Grusel-Heftroman-Leser war. Als ich am Kiosk sah, dass er offenbar auch bei diesem PERRY RHODAN mitschrieb (ich wusste damals nicht, dass es ja eigentlich umgekehrt war ...), kaufte ich mir meinen ersten Perry: "Solo für einen Androiden".
- Vincent Garron
- Terraner
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
Ich war 1986 auf dem Weltcon in Saarbrücken, bei dem Ernst Vlcek und Kurt Mahr einen fantastischen Ausblick auf die zukünftige Handlung gaben (nachzulesen u.a. im Werkstattband). Untermalt wurde der Vortrag von auf die Leinwand projizierten Weltraumbildern und entsprechender Musik (falls jemand dabei war oder weiß welche das war bitte ich um Infos, ich konnte es damals im Nachhinein nicht herausfinden).Klaus N. Frick hat geschrieben:Heute vor zehn Jahren verstarb Ernst Vlcek – wir werden ihn nie vergessen.
[...]
Welche Erinnerungen habt ihr an ihn?
Was sich mir hartnäckig eingeprägt hat, war der "Wiener Schmäh" in dem Ernst seinen Vortrag hielt, insbesondere wenn er von der "Subbaindäligäähns EEES" sprach, was mich in der Fragestunde dazu brachte zu fragen wie es denn eigentlich heißt:"EEES oder ESSS", was wiederum damals Einzug auf die LKS hielt
Ich glaube, das hat nachhaltig dafür gesorgt in Gesprächen von "EEES" zu sprechen um zu verdeutlichen dass man unseren Lachsack meint
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen, dass man Toilettenpapier nicht essen kann!
(Albert Einstein)
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- Marsianer
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
War m.E. "Sensus - More Than A Million Lightyears From Home".Vincent Garron hat geschrieben: Untermalt wurde der Vortrag von auf die Leinwand projizierten Weltraumbildern und entsprechender Musik (falls jemand dabei war oder weiß welche das war bitte ich um Infos, ich konnte es damals im Nachhinein nicht herausfinden).
- Vincent Garron
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
Hehe, im nachhinein muss ich jetzt sagen "Das hätte ich dabei schreiben sollen".Pucky hat geschrieben:War m.E. "Sensus - More Than A Million Lightyears From Home".
Nein, Sensus war nicht die Begleitmusik zu dem Vortrag, ganz sicher nicht. Man würde ja vom Vortrag nichts mitbekommen wenn währenddessen Musik mit Gesang läuft. Nein, das war Instrumental-Musik im Stil von Jean-Michel Jarre oder Vangelis, aber es war ganz sicher nichts von den beiden (kenne da alles).
Sensus hatten in Saarbrücken einen Auftritt und haben dort "More Than A Million Lightyears From Home" vorgestellt, das ist richtig. Aber nicht parallel zum Vortrag ^^
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- Tiberius
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
Irgendwo habe ich mal gelesen (LKS ?), daß auf irgendeiner Veranstaltung betreffs Perry Rhodan (WorldCon oder irgendeine andere) Musik von "The Alan Parsons Project" gespielt wurde ...Vincent Garron hat geschrieben:[...] und entsprechender Musik (falls jemand dabei war oder weiß welche das war bitte ich um Infos, ich konnte es damals im Nachhinein nicht herausfinden).
... und deren Stil ist in den instrumentalen Stücken teilweise so ähnlich. Vielleicht war es das Stück "In the Lap of the Gods", denn genau dieses wurde in der oben angegebenen Veranstaltung gespielt.Vincent Garron hat geschrieben:Nein, das war Instrumental-Musik im Stil von Jean-Michel Jarre oder Vangelis, aber es war ganz sicher nichts von den beiden (kenne da alles).
Vielleicht hilft Dir das weiter.
Das Forum kann weg. Sofort.
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- Marsianer
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
@Tiberius:
Ich hab ja nur das Video dieses Cons gesehen, kann mich aber ziemlich gut an den Vortrag und die Begleitmusik erinnern.
!In the Lap of the Gods" könnte m.E. das Lied gewesen sein. Danke für den Hinweis!
Ich hab ja nur das Video dieses Cons gesehen, kann mich aber ziemlich gut an den Vortrag und die Begleitmusik erinnern.
!In the Lap of the Gods" könnte m.E. das Lied gewesen sein. Danke für den Hinweis!
- Vincent Garron
- Terraner
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
"In the Lap of the Gods" hätte ich (natürlich ) auf Anhieb wiedererkannt. Außerdem ist das vom Rhythmus (<- schreibt man das noch so nach x Rechtschreibreformen? War so jedenfalls früher mal richtig. Würde mich nicht wundern wenn man heute "Rüttmus" schreiben darf ) her zu schnell. Die Begleitmusik war langsamer, getragener und vor allem länger. Der Vortrag ging ja circa eine halbe Stunde (wenn das reicht).Tiberius hat geschrieben:Irgendwo habe ich mal gelesen (LKS ?), daß auf irgendeiner Veranstaltung betreffs Perry Rhodan (WorldCon oder irgendeine andere) Musik von "The Alan Parsons Project" gespielt wurde ...... und deren Stil ist in den instrumentalen Stücken teilweise so ähnlich. Vielleicht war es das Stück "In the Lap of the Gods", denn genau dieses wurde in der oben angegebenen Veranstaltung gespielt.Vincent Garron hat geschrieben:...
Vielleicht hilft Dir das weiter.
Tendenziell würde ich es aus meiner Erinnerung als einen Mix aus Jean-Michel Jarres "Oxygene III" (vom Tempo her) und Alan Parsons "Lucifer" (von der Stimmung her) beschreiben.
Wobei.. wenn ich mir diese - meine - Definition jetzt durchlese ist die wohl genau so zielführend wie wenn ich nach einer bestimmten Frucht fragen würde und Du mich bittest diese zu beschreiben und ich antworte "schmeckt süß"
Ach es ist schade, ich hätte gleich damals an Ort und Stelle jemanden verhaften sollen der es hätte wissen müssen oder in Erfahrung bringen können. Leider war ich damals erst 17 und hatte noch nicht so das Selbstbewusstsein wie heute...
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- Klaus N. Frick
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
Dieses Stück lief 1991 in Karlsruhe beim damaligen WeltCon.Tiberius hat geschrieben: Irgendwo habe ich mal gelesen (LKS ?), daß auf irgendeiner Veranstaltung betreffs Perry Rhodan (WorldCon oder irgendeine andere) Musik von "The Alan Parsons Project" gespielt wurde ...
- Arthur Dent
- Zellaktivatorträger
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
In the Lap of the Gods von Alan Parsons lief auch zur Präsentation Band 2000 in Mainz. Während der Musik wurden alle Bandnummern von 1 an auf der Leinwand abgespielt mit Hervorhebung der 00-Bände. Dazwischen die Bilder der Autoren, die dann von den 3000 Fans in der Halle mit tosenden Applaus bedacht wurden.Klaus N. Frick hat geschrieben:Dieses Stück lief 1991 in Karlsruhe beim damaligen WeltCon.Tiberius hat geschrieben: Irgendwo habe ich mal gelesen (LKS ?), daß auf irgendeiner Veranstaltung betreffs Perry Rhodan (WorldCon oder irgendeine andere) Musik von "The Alan Parsons Project" gespielt wurde ...
Ach ja, und Ernst Vlcek war da natürlich auch dabei und brachte die ersten 2000er in Umlauf. Schöne Erinnerungen!
- Vincent Garron
- Terraner
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Re: Erinnerung an Ernst Vlcek
Jaaa, genauArthur Dent hat geschrieben:Ach ja, und Ernst Vlcek war da natürlich auch dabei und brachte die ersten 2000er in Umlauf. Schöne Erinnerungen!
Das waren die schwarzen 2000er, der Sonderdruck zum Weltcon, die in Bollerwagen durchs Publikum gefahren wurden
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