Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Sonstiges rund um das Thema Perry Rhodan, auch Merchandising
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cold25
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Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von cold25 »

Ich lese Perry Rhodan nicht nur ob der Handlung, der Raumschlachten, der zu entdeckenden Völker oder der Erforschung des Universums, sondern auch wegen der philosophischen Aspekte, die in Perry Rhodan immer wieder thematisiert werden.

Gab es für Euch eigentlich in irgendeiner Form die Erkenntnis schlechthin an irgendeiner Stelle eines PR Romans oder Zyklus. Zu sagen wow das ist SoW, das ist eine Sache oder ein Thema mit dem ich mich mehr auseinandersetzen möchte, worüber ich nachdenken muss oder gar meine Sicht der Dinge verändert.

Hat das Perry Rhodan in der langen Laufzeit der Serie tatsächlich einmal für euch geschafft?

Eine plausible Erklärung z.B. welche Bestimmung die Menschheit hat, welche Aufgabe oder gab es auch interersssante Antworten oder Gedanken auf/zu philosophische Fragen, wie sie Autoren wie Willi Voltz indirekt oder direkt in einzelnen PR Romanen gestellt haben?

Wann ist das für Euch In welchem Zyklus oder PR Heft einmal der Fall gewesen?
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dandelion
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von dandelion »

cold25 hat geschrieben: Zu sagen wow das ist SoW, das ist eine Sache oder ein Thema mit dem ich mich mehr auseinandersetzen möchte, worüber ich nachdenken muss oder gar meine Sicht der Dinge verändert.
Ohne Heftnummern nennen zu können, gab es doch hin und wieder Situationen, in denen Rhodan oder ein anderer Befehlshaber vor der Entscheidung stand, wenige (Soldaten?) opfern zu müssen um viele Menschen oder auch andere intelligente Lebewesen zu retten. Leider kann ich nicht mit Handlungsdetails aufwarten, aber die Frage ob das zu verantworten ist, hat mich immer wieder mal beschäftigt.
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Perry-Science
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Perry-Science »

Stimmt, das geht Perry ja oft durch den Kopf, besonders auch in den Aktuelleren Heften. Anfangs war das noch bei weitem nicht so ausgeprägt, wenngleich auch er da schon einiges bedauert hat. Aber er sammelt ja auch im Laufe seines Lebens immer mehr Erfahrungen die er bedauern kann.
Meine Arbeit ist Fertig:
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Dankeschön! An alle die mitgeholfen haben...
cold25
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von cold25 »

Wenn man darüber nachdenkt, könnte Perry das moralisch nur rechtfertigen bzw mit seinem Gewissen in Einklang bringen, indem er sich vor Augen hält, dass diese Männer sich in den Dienst für das allgemeine Wohl der Menschheit gestellt haben und bei Antritt ihres Dienstes solch eine bittere Möglichkeit in Betracht haben ziehen müssen. :mellow:
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Langschläfer
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Langschläfer »

cold25 hat geschrieben:Wenn man darüber nachdenkt, könnte Perry das moralisch nur rechtfertigen bzw mit seinem Gewissen in Einklang bringen, indem er sich vor Augen hält, dass diese Männer sich in den Dienst für das allgemeine Wohl der Menschheit gestellt haben und bei Antritt ihres Dienstes solch eine bittere Möglichkeit in Betracht haben ziehen müssen. :mellow:
Das in Betracht zu ziehen ist Teil der Dienstverpflichtung, wenn man Soldat wird. Ist auch heute nicht anders, auch wenn das vielleicht manchen Leuten sauer aufstößt.
Manche Soldaten begreifen es selbst nach eingehender Schulung nicht (die kommen aber nicht weit - wer so blöde ist, schaffts eh nicht (wegen anderer Defizite im Dienst), und wird versetzt oder nicht weiterverpflichtet).
Und es betrifft nicht nur Soldaten der direkten "kämpfenden Truppe", sondern auch den Löffelpolierer achter Klasse in irgend einem Versorgungsstützpunkt in der Heimat.

IIRC gab es ein paar Stellen bei PR, wo eben dieser Gedanke durchaus auch angesprochen wird - die Leute wissen, dass es sie erwischen kann.
Besonders die Typen, die auf die altbekannten "Risikoeinsätze" gehen - und sich sehr oft auch freiwillig dafür melden...
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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dandelion
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von dandelion »

Rhodan war ja auch mal Soldat, hat es aber in einem entscheidenden Moment vorgezogen, seiner Gehorsamspflicht nicht nachzukommen und stattdessen "einen eigenen Verein aufzumachen". Genau genommen ist er desertiert, was doch irgendwie einen Schatten auf seiner Persönlichkeit hinterläßt. Schon ein Punkt, der mich manchmal beschäftigt hat.
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von cold25 »

Meinst Du den Beginn als er die Arkoniden fand?
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dandelion
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von dandelion »

Ja, am Schluß von Heft 1.
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Richard
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Richard »

Ad Perry ist ein Deserteur:
Ich denke, dass Perry sich da eher mal der gesamten Menschheit verpflichtet sah denn seinem bisherigen Heimatland USA.

Perry war wohl Berufssoldat weil er Astronaut werden wollte - nicht weil er ein Militarist war.

Für mich ist diese Entscheidung nachvollziehbar.
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Klaus N. Frick
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Klaus N. Frick »

dandelion hat geschrieben:Rhodan war ja auch mal Soldat, hat es aber in einem entscheidenden Moment vorgezogen, seiner Gehorsamspflicht nicht nachzukommen und stattdessen "einen eigenen Verein aufzumachen". Genau genommen ist er desertiert, was doch irgendwie einen Schatten auf seiner Persönlichkeit hinterläßt. Schon ein Punkt, der mich manchmal beschäftigt hat.
Für mich eine der stärksten Szenen der ganzen Serie: Rhodan reißt die amerikanischen Schulterklappen runter und wirft sie in den Dreck. Er ist Terraner, kein Amerikaner. Das hat mir damals imponiert, als ich das 1977 erstmals gelesen habe.
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Clark Flipper
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Clark Flipper »

Klaus N. Frick hat geschrieben:Für mich eine der stärksten Szenen der ganzen Serie: Rhodan reißt die amerikanischen Schulterklappen runter und wirft sie in den Dreck. Er ist Terraner, kein Amerikaner. Das hat mir damals imponiert, als ich das 1977 erstmals gelesen habe.
Yep! Oder Russe, Chinese, usw.

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Clark Flipper
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Clark Flipper »

Deserteure

Wie viele Hunderttausende mussten deswegen allein im Ersten Weltkrieg sterben.
Weil sie nicht freiwillig in den Fleischwolf laufen wollten/konnten.
Auch eine Art von Überzeugung.

Perry Rhodan wäre ebenfalls so verurteilt worden.
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Richard
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Richard »

Nur hatte Perry das eine oder andere technische Hilfsmittelchen, mit dem er gewissen Machthabern der Erde überlegen war. Insofern konnte er es sich auch leisten zu desertieren.
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R.B.
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von R.B. »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
dandelion hat geschrieben: Genau genommen ist er desertiert, was doch irgendwie einen Schatten auf seiner Persönlichkeit hinterlässt.
Für mich eine der stärksten Szenen der ganzen Serie: Rhodan reißt die amerikanischen Schulterklappen runter und wirft sie in den Dreck. Er ist Terraner, kein Amerikaner. Das hat mir damals imponiert, als ich das 1977 erstmals gelesen habe.
Klaus hat recht. Unbedingt. Diese Szene ist die Grundlage von jetzt 2900 Bänden. Ohne diese abgerissene Schulterklappe wäre PR nicht PR, die Serie wäre eine andere geworden und gäbe es vielleicht schon lange nicht mehr.
Er stellt sich in den Dienst der kompletten Menschheit. Ein Geniestreich von KHS.
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dandelion
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von dandelion »

Natürlich war es für die Serienentwicklung wichtig und auch richtig, daß sich Rhodan von Anfang an in den den Dienst einer vereinigten Menschheit gestellt hat. Für mich geht es hier aber auch um die moralische Tragweite seines Handelns. Kann man sich durch einen symbolischen Akt wie dem Entfernen von Rangabzeichen aller Verpflichtungen gegenüber dem Staat und der Gesellschaft, die die Voraussetzungen sowohl für die Mondexpedition als auch für Rhodans persönliche Karriere geschaffen hat, entledigen?

Bei Rhodans Zeitgenossen, vor allem den US-amerikanischen, wird seine Entscheidung sicher äußerst umstritten gewesen sein. Für spätere Generationen war es aber wohl kaum mehr von Bedeutung.
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Soulprayer
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Soulprayer »

So ziemlich das gleiche hat auch Edward Snowden gemacht, finde ich.
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Clark Flipper »

dandelion hat geschrieben:Kann man sich durch einen symbolischen Akt wie dem Entfernen von Rangabzeichen aller Verpflichtungen gegenüber dem Staat und der Gesellschaft, die die Voraussetzungen sowohl für die Mondexpedition als auch für Rhodans persönliche Karriere geschaffen hat, entledigen?
Am Ende ist es doch gerade der Symbolische Akt, der aus einer Idee eine Tatsachen macht,oder?
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cold25
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von cold25 »

Ich möchte das Thema einfach noch mal beleben, da mir selber beim Lesen des BARDIOC bzw. PAN-THAU-RA Zyklus ein aberwitziger, vielleicht naiver oder für manchen vielleicht sogar ketzerischer Gedanke kam.

Durch die Darstellung von Völkern wie den Hulkoos in Bezug auf BARDIOC oder den Verhältnissen von Quostoht in Bezug auf LARD bzw. das Alles-Rad kam mir der Gedanke:

das "GOTT" (wie er in unseren Religionen verehrt wird) eventuell (nur) eine Superintelligenz sein könnte.

Natürlich komplexer als in den hier aufgeführten Beispielen.

Was meint Ihr dazu?
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Sadragores »

Hallo,
dem Thema Gott ist man in der Serie das und andere mal gefährlich nahe gekommen, wurde aber immer rechtszeitig umschifft. Kosmokraten, Zwiebelschalenmodel usw. geht schon stark Richtung Ontologie oder Metaphysik. Heute finde ich es witzig wenn ich von Stühlen die sich aus Formenergie bilden lese, und die Quantenphysik heute schon erkannt hat, dass es eigentlich keine feste Materie gibt, alles aus Energie besteht. Man müsste nur herausfinden wie man diese Energie kanalisieren und künstlich in diverse gewünschte Formen bringen könnte, in dem man die Schwingung der Energie oder Teilchen :unsure: verändert.
Die Frage könnte sein - wo stehen Superintelligenzen im Evolutionsprozess?
Interessant fände ich auch die Frage: glauben Buddhisten - die es woll im Jahr NGZ 1551 noch geben wird - noch an Reinkarnation, und wie denken diese zb. über Rhodans Unsterblichkeit? :gruebel:
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von cold25 »

Sadragores hat geschrieben:Hallo,
dem Thema Gott ist man in der Serie das und andere mal gefährlich nahe gekommen, wurde aber immer rechtszeitig umschifft. Kosmokraten, Zwiebelschalenmodel usw. geht schon stark Richtung Ontologie oder Metaphysik.
Interessanter Beitrag. Kannst Du so grob umschiffen, in welchen Heften oder Zyklen es um solche Dinge ging?
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Sadragores »

cold25 hat geschrieben:
Sadragores hat geschrieben:Hallo,
dem Thema Gott ist man in der Serie das und andere mal gefährlich nahe gekommen, wurde aber immer rechtszeitig umschifft. Kosmokraten, Zwiebelschalenmodel usw. geht schon stark Richtung Ontologie oder Metaphysik.
Interessanter Beitrag. Kannst Du so grob umschiffen, in welchen Heften oder Zyklen es um solche Dinge ging?
Puh, ist mind. zwanzig Jahre her als ich diese Zyklen gelesen hatte. So ab Heftnr. 1000 der Zyklus mit der kosmischen Hanse inkl. den Chronofosslien Zyklus. Stichwort: Die drei Ultimaten Fragen.

Über manche Ideen der Perry Rhodan Autoren kann ich aber überhaupt nicht philosophieren. Zum Beispiel Kosmokraten und Sporenschiffe, so etwas gibt es nur im Universum von Perry Rhodan, aber ich kann dies beim besten Willen nicht in unsere Realität übertragen. So etwas verstösst gegen mein Weltbild ;) Deshalb hatte ich teilweise durchaus auch Probleme beim lesen dieser Zyklen.
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von cold25 »

Sadragores hat geschrieben:So etwas verstösst gegen mein Weltbild ;) Deshalb hatte ich teilweise durchaus auch Probleme beim lesen dieser Zyklen.
..würde mich ja mal näher interessieren und warum erscheint dir das nicht plausibel?
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Sadragores »

cold25 hat geschrieben:
Sadragores hat geschrieben:So etwas verstösst gegen mein Weltbild ;) Deshalb hatte ich teilweise durchaus auch Probleme beim lesen dieser Zyklen.
..würde mich ja mal näher interessieren und warum erscheint dir das nicht plausibel?

Wie soll ich das erklären :gruebel: ...das rührt an der Frage: "Was war zuerst - das Huhn oder das Ei", und der philosophischen Frage "wo ist der Ursprung alles Lebens im Universum." Ein Philosoph - weiß nicht mehr welcher. meinte, es gäbe überhaupt nur "ein" Bewusstsein, welches sich auf vielfältige bzw unendliche Möglichkeiten (abhängig der Bedingungen die es vorfindet) danach strebt, sich im Universum zu manifestieren.
Es schläft im Stein, atmet in der Pflanze, träumt im Tier und erwacht im Menschen-(Arkoniden, Blues oder Laren usw.)

Nun wenn man obige Philosophie ( die zugegeben, in Richtung Panentheismus geht), betrachtet, wo tut man da die Sporenschiffe hin? Wenn sie unterwegs sind, um die Entwicklung von Leben zu manipulieren (was meiner Meinung nach ein Verbrechen ist und gegen die natürliche Ordnung im Kosmos verstösst, dann OK, ich kann sie als Art von fragwürdigen Geburtshelfern sehen. Aber wenn sie verantwortlich für das entsehen von Leben bzw, Intelligenz selbst verantwortlich sind, dann ist das für völlig unvorstellbar.

Natürlich, wer einem materialistischen oder völlig mechanischen Weltbild anhängt, macht sich möglicherweise darüber keine Gedanken. Wäre interssant zu wissen wie sich in dieser beziehung die Mehrheit der Perry Rhodan Leser sehen. Zyklen die mehr in die mystische Richtung gehen - wie letztens bei die Jenzeitigen Lande- kamen ja bei den Lesern oft nicht so gut an.
Aber ich finde es toll, dass Perry Rhoden so viele Seiten hat, von Hard Sci-Fi bis Sense of Wonder - da ist garantiert etwas für jeden Geschmack dabei. :)
cold25
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von cold25 »

Toll! Solche Beiträge habe ich mir von diesem Thema hier erhofft.
Sadragores hat geschrieben:Wäre interssant zu wissen wie sich in dieser beziehung die Mehrheit der Perry Rhodan Leser sehen. Zyklen die mehr in die mystische Richtung gehen - wie letztens bei die Jenzeitigen Lande- kamen ja bei den Lesern oft nicht so gut an.
Ich glaube, dass die Jenzeitigen Lande auf jeden Fall ein Zyklus für mich wären, wenn ich nicht so hoffnungslos weit davon entfernt wäre :unsure: , denn ich zähle mich zu den Lesern, die gerade wegen der mystischen Richtung die PR irgendwann eingeschlagen hat (vor allem ab Heft 850), PR auch lese und so blöd es vielleicht klingen mag, mir in den Folgezyklen tiefgründige Erkenntnisse oder Ideen erhoffe, die mit der Entstehung des Universums oder dem Sinn des Lebens zu tun haben.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass solche Dinge vor allem durch die schwere Krankheit von W. Voltz vor seinem Tod mit in die Serie eingeflossen sind.
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Re: Perry Rhodan - philosophische Erkenntnisse?

Beitrag von Sadragores »

cold25 hat geschrieben:Toll! Solche Beiträge habe ich mir von diesem Thema hier erhofft.



Ich glaube, dass die Jenzeitigen Lande auf jeden Fall ein Zyklus für mich wären, wenn ich nicht so hoffnungslos weit davon entfernt wäre :unsure: , denn ich zähle mich zu den Lesern, die gerade wegen der mystischen Richtung die PR irgendwann eingeschlagen hat (vor allem ab Heft 850), PR auch lese und so blöd es vielleicht klingen mag, mir in den Folgezyklen tiefgründige Erkenntnisse oder Ideen erhoffe, die mit der Entstehung des Universums oder dem Sinn des Lebens zu tun haben.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass solche Dinge vor allem durch die schwere Krankheit von W. Voltz vor seinem Tod mit in die Serie eingeflossen sind.
Das mit W. Voltz habe ich bisher noch nicht von dieser Warte aus gesehen. Das könnte aber durchaus so gewesen sein. Ich glaube er war auch Fan von Michael Ende und der Unendlichen Geschichte. (Nicht Film, sondern die Buchversion). Ich glaubte bei W. Voltz immer wieder Einflüsse aus der indischen (bhagavad gita), oder buddhistischen Philosophie zu finden.

Vielleicht solltest du es so wie ich machen, ich lese öfters mal, zwei zeitlich voneinander weit getrennte Zyklen gleichzeitig. Ich habe 1976 mit Perry Rhodan begonnen, aber habe wegen vieler längerer Pausen noch viele Lücken zu schließen, da wird für mich die Zeit relativ knapp. Auf einen Zellaktivator darf ich ja höchstwahrscheinlich nicht hoffen :D

Aber erwarte dir bezüglich tiefgründiger Erkenntnisse nicht zuviel. Perry ist und bleibt Unterhaltungsliteratur und die Autoren sind keine Philosophen - obwohl ist nicht jeder Mensch der sich Gedanken macht, Philosoph? :o
Anderseits sagen oft selbst die Narren die Wahrheit, wenn auch unbewusst oder ohne vordergründige Absicht. Zumindest können einige Ideen der Autoren oder des Exposéteams zum nachdenken anregen. Anregung kann man sich von außen holen, aber tiefere Erkenntnisse kommen immer aus dem eigenen Inneren.
Was ich mit bestimmtheit sagen kann ist - Perry Rhodan, Star Trek, Babylon 5 usw. haben meinen Horizont erweitert. Think outside the Box

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