Elektronisches Lesen ist viel spannender

[Anne Sloane]

Ich denke nicht, daß das Ende der gedruckten Bücher bevorsteht. Einen Bildband kann ich mir z. B. als e.book nicht vorstellen.

Ich glaube, das wird eines Tages in hoher Auflösung gehen. Aber wann ... immerhin gehört die Computertechnik zu den Bereichen, in denen im Moment die Entwicklung mit Quantensprüngen vorwärts geht.
Es ist etwas dran an dem Spruch: "Kaufe heute einen Rechner - und morgen ist er veraltet." Überspitzt ausgedrückt - aber Tatsache.

[Richard]

Also was unterscheidet Eurer Meinung nach digitale Fotographie bzw. Bildern in einem Album von einem Bildband?

Es ist aktuell schon in realtiv hochaufloesender Qualitaet moeglich Bilder zu speichern wenn man nur will.
Aber eInk ist halt nicht die passende Technologie zum Darstellen solcher Bilder - aber auf Tablets oder anderen halbwegs aktuellen Geraeten (PCs, Laptops ...) ist das alles kein Problem - meiner Ansicht nach jedenfalls.

[Clark Flipper]

Also ich denke das beides seine Berechtigung hat. EBook ist eher für den "schnellen" Genuss, aber wenn ich Abends z.B. mit meinen Sohn lese, dann geht nichts über das Gefühl dieses mit einen gebunden Buch zu tun. Allein ein echtes Buch mit echten Seiten gibt einem dieses besondere Gefühl der Wertigkeit.

[Haywood Floyd]

Ge- und Verbrauchsliteratur, wie u.A. PR lese (bzw. im Fall PR: las) ich immer auf dem Kindle.

'Richtige' Literatur, also Romane, immer nur als 'richtiges' Buch.

Ist wie der Unterschied zwischen Convienience-Food aus der Mikrowelle und richtigem Essen aus frischen Zutaten: ein jedes Ding zu seiner Zeit!

[Klasom]

"...Richtige' Literatur, also Romane, immer nur als 'richtiges' Buch..."

Das kommt mit bekannt vor, aber lange her.
Besonders zu Beginn meiner Faszination von Perry Rhodan, das war etwa 1965.

[Faktor10]

Wenn ich mich so betrachte stelle ich fest dass ich ein analoger Mensch bin. Ich bin ja auch mit mittlerweile 60 Jahren, so sozialisiert worden. Für mich kommt nur gedrucktes auf den Tisch. Und ich bin ein Buchfanatiker. Gibt es den Lesestoff im Format Buch und im Format Taschenbuch, kaufe ich das Buch.PR sammele ich seit über 45 Jahren und alle Hefte sind vorhanden. Meine Frau hat ein Kindle. Ich habe es versucht, aber es war nichts für mich. Mittlerweile habe ich auch der CD wieder abgeschworen und kaufe nur Schallplatten. Gott sei Dank hatte ich meine alte Sammlung nie weggeschmissen. Digital zu hören, zum Beispiel einen Stream oder ein E Buch zu lesen ist sehr praktisch aber für mich ohne Seele.
Schwierig wird es mit der Sammlung und den anderen Büchern und Platten wenn ich so alt werde das ich in ein Heim müsste.
Alles auf der Welt hat Vorteile und Nachteile.

[Retrogame-Fan1]

Vor 2 oder 3 Jahren mindestens gab es doch schon erste, mehr oder weniger marktreife, Versuche von eInk mit Farbe, richtig? Weiß da wer was, was inzwischen geschehen ist?

[Unheard]

Vor 2 oder 3 Jahren mindestens gab es doch schon erste, mehr oder weniger marktreife, Versuche von eInk mit Farbe, richtig? Weiß da wer was, was inzwischen geschehen ist?

Die Technologie wird teuer sein, nehme ich an. Für die Masse ist das erstmal nichts, die braucht ja nur S/W und wird nicht auf die gute Auflösung verzichten wollen. So ist kaum abzusehen, dass sich bunte e-ink Panels in einem konsumentenfreundlichen Preisrahmen bewegen werden und dann auch noch 300 DPI bieten.

Ich hätte aber gerne farbige Displays, und zwar vorne *und* hinten - wegen der Umlaufcover .

Wenn ich nur wüßte, wohin mit den Heften. Etliche lagern auf dem Dachboden und sind in keinem guten Zustand mehr, vieles habe ich verkauft. Das Erlebnis eines gedruckten Bandes ist großartig, nur mag ich sie nicht wegwerfen. Darum gibt es bei mir nur noch Ebooks, was die Heftserie angeht.

[Richard]

Wenn man ein wenig rumsucht findet man bereits ein paar entsprechende Geräte am Markt aber so wirklich ausgereicht scheinen sie immer noch nicht zu sein.

"Natuerlich" gibts auch Anbieter, die im Prinzip Tablets mit LCD Schirm als "farbige" eBook Reader anbieten. Aber nun ja, jeder der sich ein wenig mit der Materie auskennt , wird wohl so ein Geraet eher nicht als eBook Reader kaufen sondern (zumindest nehme ich das jetzt an).

Ich erinnere mich noch, als in der LKS Michelle Stern einen Artikel ueber eBooks brachte und just einen Leserbrief dazu verwendete, in dem der Schreiber des Briefes offenbar ein Tablet zum Lesen der ebooks verwendete (wurde offensichtlich, als beschrieben wurde wie schoen bunt denn das TiBi nicht sei ....). Fuer mich war das ein Indikator, dass M.S. sich selber noch nicht wirklich mit dem Thema ebooks bzw. eBook Reader auseinandergesetzt hat.

[Unheard]

Dieses WE habe ich tatsächlich meine Silberbände (1-10) wiedergefunden. Dachte, ich hätte sie schon verkauft. Die sind tatsächlich noch in sehr gutem Zustand (tolle Bindung!), und selbstverständlich habe ich eines angelesen: E-Reader sind im Ergebnis doch um einiges praktischer, was dieses Format angeht. Man kann sie besser halten, die Schriftgröße kann zudem an schlechter werdende Augen angepasst werden. Mein Reader ist auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss; ein 166 DPI PocketBook Basic ohne Beleuchtung, das demnächst durch etwas moderneres ersetzt werden sollte.

Aber ich bin versucht, die SiBa-Sammlung auszubauen. Warum nur?

[Ce Rhioton]

Und wenn ich Abends im Bett mit meinen Sohn lese, dann will ich ein richtiges Buch mit Einband
in den Händen halten, mit dicken Seiten und seine Struktur in meinen Händen spüren.
Das ist auch Lesevergnügen.

Wohl wahr.

Aber wenn ich irgendwo Sitze und auf etwas warte, dann schnell
zum Handy gegriffen und weiter gelesen ...

Es gibt Zeiten, in denen du sitzt?

Es lebe das Totholz!

[Clark Flipper]

Klar, beim Arzt, im Zug oder wenn ich mal Pause habe. ;-)