Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

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Insgesamt abgegebene Stimmen: 174

walter59
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von walter59 »

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... dass QIN SHI bei all seinen unbestreitbaren Erkenntnisfähigkeiten mehr oder weniger in einer Scheinwelt lebt, weil jeder es darauf anlegt, ihn zu belügen
geht ja nicht, bei den Bewusstseinen, die er zu sich genommen hat - da ist er ja übermächtig.

aber natürlich haben diese diversen Wesenheiten ein höchst unterschiedliches und unvollständiges Weltbild. wenn er sich sein eigenes daraus zusammensetzt, entspricht das eben auch einer recht unvollständigen Wahrheit.
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von Troh.Klaus »

Eine SI mit einer traumatischen Geburt, von ihren "Geschwistern" gemobbt, geht auf Wanderschaft, redet mit Ihresgleichen über Gott und die Welt, baut nebenbei ihre Eigentumswohnung aus, frisst und schläft, zeigt ihre Gesichter, ist meistens auf (Lebensenergie-) Turkey, wird (ist) paranoid, will sich sicherheitshalber auf eine einsame Insel zurückziehen, wo sie von den Zinsen eines BewusstseinsKapitals leben will. Und wenn sie nicht gestorben wird ...

Vorher möchte QinShi es noch seinen Geschwistern heimzahlen, dass er so lange am SI-Existenzminimum darben musste. Und vielleicht will er auch von seiner uneinnehmbaren Inselfestung aus den bösen Buben aus seiner Vergangenheit, z.B. einem gewissen Meister-Gaukler namens Peregrin, in die Suppe spu(c)ken.

Wir wissen, wie solche Geschichten ausgehen ...
Super-Intendent Perry Rhodan stolpert in seinem viel zu engen Multiversen-Superman-Dress in QinShis Leben, findet nach längerem mässig erfolgreichen Rumrennen und Rumstochern zufällig den Laptop mit der Lebensbeichte des SI-Junkeys, verfolgt ihn wie Kommisar Rex auf diese Insel namens Neuroversum, und schickt ihn schliesslich mit der Overkill-Funktion seines 45-Magnum-MultiversumOkulars in die SI-Hölle, wo schon so illustre Gesellen wie Koltoroc warten. Oder so ähnlich ...

Doch, der Roman hat mir schon recht gut gefallen.

Dass QinShi sich trotz aller Fressattacken nicht stabilisieren kann, will mir allerdings nicht einleuchten - wohin verschwindet denn diese aufgenommene Energie? Vielleicht ist das Problem, dass die Einzelbewusstseine nach wie vor ein gewisses Eigenleben in der "Monster"-Gesamtheit QinShi führen und eigentlich nur weg wollen, und QinShi sehr viel "BindungsEnergie" aufwenden muss, Dann könnte das Fressen am Ende sogar kontraproduktiv sein.
Was ich auch vermisst habe: ein Hinweis, wie sich das mit den Handelssternen in Chalkada verhält. Die scheinen ja leichte Beute gewesen zu sein.

Klaus
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wepe
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Re: kleines OT

Beitrag von wepe »

Kritikaster hat geschrieben:... Irgendwie habe ich das Gefühl nach diesem Roman, dass QIN SHI bei all seinen unbestreitbaren Erkenntnisfähigkeiten mehr oder weniger in einer Scheinwelt lebt, weil jeder es darauf anlegt, ihn zu belügen. 8-)
Würde QIN SHI das wirklich durchschauen, hätte die SI das Zeug zu einem exzellenten Diagnostiker! :devil: Sogar mit eigenem widersprechendem Team "in sich".
Quasi: Dr. QIN SHI HOUSE!
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
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Axo
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von Axo »

Troh.Klaus hat geschrieben:Eine SI mit einer traumatischen Geburt, von ihren "Geschwistern" gemobbt, geht auf Wanderschaft, redet mit Ihresgleichen über Gott und die Welt, baut nebenbei ihre Eigentumswohnung aus, frisst und schläft, zeigt ihre Gesichter, ist meistens auf (Lebensenergie-) Turkey, wird (ist) paranoid, will sich sicherheitshalber auf eine einsame Insel zurückziehen, wo sie von den Zinsen eines BewusstseinsKapitals leben will. Und wenn sie nicht gestorben wird ...

Vorher möchte QinShi es noch seinen Geschwistern heimzahlen, dass er so lange am SI-Existenzminimum darben musste. Und vielleicht will er auch von seiner uneinnehmbaren Inselfestung aus den bösen Buben aus seiner Vergangenheit, z.B. einem gewissen Meister-Gaukler namens Peregrin, in die Suppe spu(c)ken.
Das ... ist eine sehr schöne Zusammenfassung, vielleicht ein wenig pointiert. :devil: Hab' immer noch ein breites Grinsen im Gesicht. :st:
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
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walter59
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von walter59 »

Troh.Klaus hat geschrieben:...

Dass QinShi sich trotz aller Fressattacken nicht stabilisieren kann, will mir allerdings nicht einleuchten - wohin verschwindet denn diese aufgenommene Energie? Vielleicht ist das Problem, dass die Einzelbewusstseine nach wie vor ein gewisses Eigenleben in der "Monster"-Gesamtheit QinShi führen und eigentlich nur weg wollen, und QinShi sehr viel "BindungsEnergie" aufwenden muss, Dann könnte das Fressen am Ende sogar kontraproduktiv sein.
...

Klaus
das gibt mir eine gute Antwort auf den Unterschied zwischen dem Energiebedarf einer schwachen negativen, gegenüber dem einer positiven SI, , den ich weiter oben ansprach ... exemplarisch: ES in seiner Frühphase war trotz Energiemangels nicht so giefrässig wie QIN SHI.

Danke !
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Re: kleines OT

Beitrag von Kritikaster »

wepe hat geschrieben: Sogar mit eigenem widersprechendem Team "in sich".
Ging das eigentlich nur mir so, dass ich mich gefragt habe, woher denn die "Persönlichkeit" oder das "Gesamtbewusstsein" von QIN SHI eigentlich kam? Schon als ausschließlich Oraccameo in ihm aufgegangen waren, bzw. es bildeten, gab es einen Gegensatz zwischen der Gesamtheit und den Einzelteilen. Dabei waren das doch die Einzigen, die halbwegs freiwillig diese neue Wesenheit bildeten. Später kamen immer mehr Bewusstseine hinzu, die in absoluter Opposition zu QIN SHI standen, weil sie zwangsweise einverleibt waren. Wie kann sich da ein Gesamtbewusstsein bilden, das nicht der Summe oder meinetwegen dem Quadrat der Einzelbewusstseine entspricht? 8-)
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ianmcduck
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Re: kleines OT

Beitrag von ianmcduck »

Kritikaster hat geschrieben:
wepe hat geschrieben: Sogar mit eigenem widersprechendem Team "in sich".
Ging das eigentlich nur mir so, dass ich mich gefragt habe, woher denn die "Persönlichkeit" oder das "Gesamtbewusstsein" von QIN SHI eigentlich kam? Schon als ausschließlich Oraccameo in ihm aufgegangen waren, bzw. es bildeten, gab es einen Gegensatz zwischen der Gesamtheit und den Einzelteilen. Dabei waren das doch die Einzigen, die halbwegs freiwillig diese neue Wesenheit bildeten. Später kamen immer mehr Bewusstseine hinzu, die in absoluter Opposition zu QIN SHI standen, weil sie zwangsweise einverleibt waren. Wie kann sich da ein Gesamtbewusstsein bilden, das nicht der Summe oder meinetwegen dem Quadrat der Einzelbewusstseine entspricht? 8-)
Dabei sollte es sich wohl um eine Art Über-Ich handeln, dass sich aus der Quintessenz aller Bewusstseine der Oraccameo bildete. Das muss nichts mit den einzelnen Bewusstseinen zu tun haben, sondern nur aus der Gesamtströmung. Eine umfassend angelegte Statistik sagt ja schließlich auch nichts darüber aus, was der einzelne denkt. Genauer kann man aus solch einer Statistik sogar einen Durchschnittsbürger bauen, den es überhaupt nicht gibt und der keinem einzelnen Befragten auch nur ähnlich sieht. Und als so ein Durchschnittswesen erscheint hier QIN SHI. Dass das mit den neu aufgenommenen Völkern nicht besser wird, kann man sich ja denken.
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von 2008 »

435
Im Gegensatz zur Vorwoche war das keine Geschichte.
Noch 1550 Heftln um die EA Lücken zu schließen.
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von Kemoauc »

Der Roman hat bei mir irgendwie nicht so richtig gezündet. Phasenweise musste ich mich sogar durchackern. Das lag wohl in erster Linie daran, dass die angebliche LG einer SI nicht wirklich eine war, sondern eher aus lieblos aneinandergereihten Kurzepisoden bestand. Das hatte MMT m.E. letzte Woche deutlich besser gelöst. Auch stilistsich fing der Roman m.E. ganz schwach an, konnte sich dann aber im weiteren Verlauf steigern.

Alles in allem gab es ein paar nette Andeutungen, aber nicht wirklich neues. Dass Perry diese Informationen einfach so zuflossen, war dann zum Ende des Romans noch der inhaltliche Tiefpunkt. Einfallsloser geht es kaum. Hoffentlich wird es in Escalian etwas interessanter.
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von Ziska »

[quote="Kemoauc"Dass Perry diese Informationen einfach so zuflossen, war dann zum Ende des Romans noch der inhaltliche Tiefpunkt. Einfallsloser geht es kaum.[/quote]
Ich bin auch nicht begeistert davon, aber es ist immer noch besser als "Ach, du bist die Hauptfigur? Dann erzähle ich dir mal meine Lebensgeschichte!" ...
Kemoauc
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von Kemoauc »

Ziska hat geschrieben:
Kemoauc hat geschrieben:Dass Perry diese Informationen einfach so zuflossen, war dann zum Ende des Romans noch der inhaltliche Tiefpunkt. Einfallsloser geht es kaum.
Ich bin auch nicht begeistert davon, aber es ist immer noch besser als "Ach, du bist die Hauptfigur? Dann erzähle ich dir mal meine Lebensgeschichte!" ...
Ja, das stimmt allerdings.
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von Mr Frost »

Schön, daß nun einige Themen zusammengeführt werden.

MAH macht aus dem Gesamtplot sicherlich mehr oder weniger "das Beste", was man daraus machen kann.

Dennoch bleibt die SI-Thematik doch recht "konventionell" und variiert (nur) bekannte Motive.

Ich bin froh, wenn der Zyklus abgeschlossen ist und hoffe auf eine gewisse Abkehr vom nur Altbekannten.

Bis jetzt habe ich aber immer noch nicht verstanden, weshalb QHIN SHI beständig "fressen" und schlafen muß.
Ist er instabil?
Klar.
Nun, dann müßte das Konstrukt ja irgendwann einmal auseinanderdriften. Aber genau das passiert ja eben (auch in Jahrtausenden) offensichtlich nicht.
Fließt Energie ab? Wohin? Energieerhaltungssatz??
Aber davon wird auch nichts im Roman geschrieben...
WIE konnte SEELENQUELL (damals) nur stabil bleiben???
Aber lassen wir das vorerst.

Meine Gesamtwertung:
3/2/3.

Daß dieser Zyklus "über"konstruiert ist, kann man auch wieder schön im PR-Computer (S. 60) "sehen". Zu viele SIs, zu viele Namen, zu viele Handlungs(?)schauplätze, die (jedenfalls mich) nicht "berühren".
Drücken wir die Daumen für Kurs 2700!!

Ich wünsche MAH, dem PR-Team und allen hier Mit-Lesenden drei hoffentlich ruhige und erholsame Weihnachtstage!
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ianmcduck
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von ianmcduck »

Nun ja, SEELENQUELL konnte man ja nicht wirklich als richtige SI bezeichnen, eher als SI-Baby. ;) Und diese SI wurde auch nicht alt genug, dass man hätte erkennen können, wie parasitär sie denn nun ist und ob sie fressen muss oder nicht. Der Zeitrahmen ist ja ein völlig unterschiedlicher, da QIN SHI inzwischen schon 300.000 Jahre auf dem Buckel hat (ok, auch das ist für eine echte SI nicht wirklich viel).
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Aristipp
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Re: kleines OT

Beitrag von Aristipp »

wepe hat geschrieben:
Kritikaster hat geschrieben:... Irgendwie habe ich das Gefühl nach diesem Roman, dass QIN SHI bei all seinen unbestreitbaren Erkenntnisfähigkeiten mehr oder weniger in einer Scheinwelt lebt, weil jeder es darauf anlegt, ihn zu belügen. 8-)
Würde QIN SHI das wirklich durchschauen, hätte die SI das Zeug zu einem exzellenten Diagnostiker! :devil: Sogar mit eigenem widersprechendem Team "in sich".
Quasi: Dr. QIN SHI HOUSE!
Nun ja, es gibt ja schon Gründe, weshalb die Dinger nicht SDJ (super Dummerjan) heißen sondern SI, was für Superintelligenz steht; und da es nach einhelliger Meinung, deine allseits bekannte Minderheitenmeinung lassen wir da mal außen vor, zu den Kenntzeichen von Intelligenz zählt, sich selber kritisch reflektieren zu können, ist dieser Mangel auf Dauer schon etwas innervierend.
Andererseits, auch das muss man festhalten, haben bösartiege SI`en, die nicht einmal den Diabolismus eines Professor Fate erreichen, natürlich auch wieder einen gewissen Unterhaltungswert, weil sie ja doch ein wenig darüber aussagen, wie es in den Köpfen der Schöpfer und Bewunderer solcher Schöpfungen so zugehen mag. Ich zumindest fühle mich auf dieser Ebene sehr gut unterhalten. :rolleyes:
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von lichtman »

Lion hat geschrieben:
Troll Incorporation hat geschrieben: ...

Was mir aber (wieder) den Rest gegeben hat, war der Kommentar von Rainer Castor.

Ja, ich habe mal wieder versucht, das was da steht aufzunehmen. ...
Zweitens bin ich ja schon froh, dass ausnahmsweise mal kein "Tiga Ranton", "Tai Ark’Tussan", "Tai Zhy Fam" :devil: oder die x-te "bucklige Verwandtschaft" von Erranten/Querionen/Cynos drin vorkam.

Aber seid doch mal ehrlich: Durch diesen %&$&$§ :motz: Drang, alles und alle im Perryversum miteinander zu "verwandschaften" bzw. in eine historische Relation miteinander zu setzen - und das über Millionen von Jahren und Milliarden von Licht-Jahren hinweg - ist ein Ungeheuer geworden, dass unter seinem eigenen Gewicht zusammenbrechen muss.

Chanda, Abbahanda, Anthuresta, Alkagar, Zasonta .... alles nur noch inhaltsleere Namen, mit denen ich nichts mehr verbinde. Ich steh vor diesem Computer, wie jemand, der zum ersten Mal ein PR-Heft in der Hand hält: Das soll ich mal irgendwo gelesen haben (und ich habe bis auf 30 Hefte alle gelesen)?
...
Einspruch! Ich mage es! Und das ist gut so!
Finde ich auch :)

RC hat ja nur als Service die Mosaiksteinchen, die wir in diesem Zyklus gesammelt haben, auf einer Seite zusammengefasst.

Auch wenn RC vielleicht die perrypedia im Autorenteam ist, bemüht sich das ganze Autorenteam, ein zusammenhängendes Perryversum zu beschreiben. Nett fand ich dass er kürzlich auf der Kommentarseite auf die perrypedia verwiesen hatte. :)

Die grösste Weltraumserie wäre uninteressant, wenn sie nur aus unzusammenhängenden Episoden bestünde, die nur durch die handelnden unsterblichen Hauptpersonen zusammenhängen. So stelle ich mir Jerry Cotton vor.

Mir fehlen in 2679 sogar viele Zusammenhänge. Nur ein paar Beispiele:

QIN SHI nutzt Teile des Polyportnetzes, trotzdem scheint er nur zufällig über die beiden nächstliegenden Polyportgalaxien Anthuresta und Escalian zu stolpern. In Escalian waren Sholoubwa und seine Technogarden aktiv und bauten das BOTNETZ, aber QIN SHI vernahm die Kunde von einem legendären Erfinder namens Sholoubwa.

Etwas eigenartig fand ich die Aussage: Aus der benachbarten Galaxis Wämbanych stammten die Fagesy

In 2645 blieb die Herkunft der genetisch verfeinerten Fagesy zwar offen, aber es hieß:

Alldar plane eine Forschungsexpedition in die benachbarte Galaxis Wämbanych. ... Zunächst aber wünschte Alldar,
eine Art Spähtrupp über den Sternenabgrund zu schicken, ... , bemannt mit einer sehr jungen Art, die sich Fagesy nannte.


Irritierend fand ich auch die Aussage:

Unter anderem hatten fortan eine ganze Reihe von meist »ausgebrannten« Handelssternen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung in einigen der Polyport-Galaxien.

Die Halbspur-Changeure haben 80.000 Jahre vergeblich nach den Handelssternen gesucht! Von daher ist es bisher die grosse Ausnahme, dass in Chanda vor 300.000 Jahren auch mindestens 2 Handelsterne aus ihrem Versteck fielen.

In NETBURAs Entstehungsgeschichte wurde ein weiterer(?) Handelstern andeutungsweise beschrieben: einen roten Stern, der rasch wieder verschwunden war

Nachdem die 4 Teile TANDEDRARs anscheinend auf die 4 ersten von den Oraccameo entleibten Völkern zurückgehen, stellt sich die Frage, wie das erinnerungslose Erwachen NETBURAs zu seine Existenz in der 54 Millionen LJ entfernten Galaxie Netbura passt.

Wer hat die 4 Geisteswesen mit einem Handelstern eingesammelt, nach Escalian verbracht und dort in den 4 Galaxien von Escalian getrennt ausgesetzt und mit gelöschter Erinnerung geweckt? ES/ANTI-ES?

Wer hat bewerkstelligt, dass Chanda und Escalian im Polyportnetz - erstmal nur für die Halbraum-Changeure - gesperrt waren? QIN SHI hätte das vielleicht für Chanda machen können, aber von TANDEDRAR wissen wir nicht einmal, dass die SI das Polyportnetz kennt.

manfred

PS: Ich gebe zu die Autoren haben beim Bemühen um Zusammenhänge manchmal ziemlich unglücklich erklär, z.B.:
  • Die Genese(?) der Cynos: Obelisken wg obeliskenförmigen Raumschiff
  • Die Zeitbrunnen als technisches Produkt der Algorrian: Hben sie das Erste Thoregon mit Zeitbrunnen vermint? Wer hat Trokan mit Zeitbrunnen vollgestopft?
lichtman
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von lichtman »

XRAYN hat geschrieben:Ich fand die Information bezüglich der "Leitwellen" und dem Moralischen Code als "höchste" derselben interessant... vielleicht eröffnet sich hier ein neues Teilstück des universellen Gerüstes...
Ja das wäre eine nette Erweiterung. Ich assoziere zu den Leitwellen soetwas wie die Wellenmechanik der Quantenthorie, bei der die Teilchen durch die Wahrscheinlichkeiten ihrer Wellen geleitet werden.

Bisher wird der Moralische Kode extrem biomorph dargestellt mit Kosmonukleotiden, Kosmischen Messenger, Kosmogene usw.

Sogar von Doppelhelix ist die Rede. Eigentlich ist sollten die Kosmonukleotide und ihre 50 Mio durchmessenden Einflusssphären das jeweilige Universum in einer möglichst dichten Kugelpackung ausfüllen. Die konkrete Struktur ähnelt wohl eher Seifenschaum. Die kugelförmigen Einflusssphären werden zu polyedrischen Strukturen, damit überall ohne Lücken der Moralische Kode gilt. :)

Mit hätte eher etwas wie ein Hologramm vorgeschwebt. Wobei jedes Kosmonukleotid zunächst vor allem ein Hologramm seiner Einflusszone, und die Gesamtheit aller Kosmonukleotide ein Hologramm des ganzen Universums bilden. In Hologrammen ist die Information über das Bild ja über das ganze Hologramm verschmiert. Die Hologramme projizieren das Universum und gleichzeitig spiegelt sich das Universum in den Hologrammen. Auch da würden Wellen und Inteferenzen auftreten :)

auch passt zu dem bisherigen Bild nicht, dass alle Kosmonukleotide zusammen für jedes Universum einheitliche Naturkonstanten/Naturgesetze verursachen. Jedes einzelne Kosmonukleotide in jedem Universum, in dem es existiert, jeweils andere Naturkonstanten/Naturgesetze induziert.

Vielleicht durchzieht die Doppelhelix nicht die einzelnen Universen, sondern jedes Kosmonukleotid verknüpft als Doppel(?)helix die verschiedenen Universen des Multiversums. :)

Über Arresum/Parresum käme sogar die Doppelung ins Spiel. Bisher wissen wir ja nicht wie Kosmonukleotide in Arresum/Parresum zusammenhängen. Gibt es DORIFER-A und DORIFER-P oder ist DORIFER in den beiden Seiten(*) des Universums präsent? :)

manfred

(*) Ziemlich irritierend die zwei verschiedenen Seiten eines Universums mit dem Möbiusband, dass nur eine Seite hat, zu erklären :(
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von lichtman »

Troll Incorporation hat geschrieben:
Atlan hat geschrieben:Als ich die Stelle im Roman las, wie ES sich die "gestohlenen" Anthuresta-Bewußtseine zurückgeholt und QIN SHI im geschwächten Zustand wie Abfall zurückgelassen hat, musste ich doch sehr schmunzeln. ;)
In diesem Zusammenhang fand ich die Überlegungen QUINCYs (S. 38 oben) sehr interessant.
Handelte es sich bei Peregrin um eine negative SI? Der rücksichtslose Angriff und der Diebstahl der Bewusstseinsmasse ließen darauf schließen"
Da "Peregrin" die Bewusstseine wohl nicht wieder "freigesetzt" sondern sich "einverleibt" hat, könnte man dies durchaus so interpretieren.
Und so intrigant wie sich "das ES der Neuzeit" manchmal darstellt, frage ich mich, ob "unsere SI" wirklich sooo positiv ist.
Ja das ist nicht nur amüsant und witzig sondern ES ist moralisch auch recht ambivalent und dieses Schwarz-Weiss-Denken ist einfach ätzend.

Moralisch gut = positiv / Moralisch schlecht = negativ. Tolkienhaft ergänzt mit schön=gut (Elben bzw. Blaues Blond) und hässlich=böse (Orks bzw. Mundänen) um nur ein Beispiel herauszugreifen.

Ich gebe zu es gibt Gegenbeispiele, aber ich warte immer noch auf die gute negative Superintelligenz und den guten Chaotarchen. Böse Kosmokraten und böse positive SIs gab es ja ansatzweise schon :)

Was auffällt QIN SHI ist eine negative SI weil er instabil ist und deshalb ständig "Nahrung" braucht, bzw. schlafen muss. Als ES Stabiltätsprobleme hatte war es auch gefrässig!

Wir erfahren von den Chaotarchen: Ihr Ziel ist es, alle Universen des Multiversums in proto-chaotische Universen zu verwandeln, die zusammen ein Negaversum bilden würden. Den Feind jeglichen Lebens, wie wir es kennen.

Vielleicht sind negative SIs einfach in diesem Universum nicht stabil und in einem Negaversum wären die Polaritäten umgedreht: hier positive SIs wären im Negaversum instabil also dort negativ und hier positive SIs wären dort stabil also dort positiv :)

Positiv und negativ wären also keine moralischen sondern physikalischen Eigenschften. Wobei das Sein - der Kampf ums Überleben - natürlich das Bewusstsein mitprägt.

manfred
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von lichtman »

Casaloki hat geschrieben:
Atlan hat geschrieben:
Troll Incorporation hat geschrieben:
Atlan hat geschrieben:Als ich die Stelle im Roman las, wie ES sich die "gestohlenen" Anthuresta-Bewußtseine zurückgeholt und QIN SHI im geschwächten Zustand wie Abfall zurückgelassen hat, musste ich doch sehr schmunzeln. ;)
In diesem Zusammenhang fand ich die Überlegungen QUINCYs (S. 38 oben) sehr interessant.
Handelte es sich bei Peregrin um eine negative SI? Der rücksichtslose Angriff und der Diebstahl der Bewusstseinsmasse ließen darauf schließen"
Da "Peregrin" die Bewusstseine wohl nicht wieder "freigesetzt" sondern sich "einverleibt" hat, könnte man dies durchaus so interpretieren.
Und so intrigant wie sich "das ES der Neuzeit" manchmal darstellt, frage ich mich, ob "unsere SI" wirklich sooo positiv ist.
Ja ja, was hat sich unsere Haus-SI sich schon nicht alles nachsagen lassen müssen...
Erst Doppel-Doppel-Agent im Spiel der höheren Mächte (siehe THOREGON), jetzt das beliebte Abzählspiel "gute SI, böse SI"... :P

Also ES jetzt Tendenzen zur Negativ-SI nachzusagen, finde ich doch weit hergeholt.
Was hat denn ES im großen Maßstab anderes getan als wenn ein Mensch - im kleinen Maßstab - etwas gestohlen bekommt, er sich das auf welchem Weg auch immer wiederholen kann, weil es ihm gehört? Würde dieser Mensch sein wiederorganisiertes Eigentum freiwillig an anderer Stelle wieder abgeben? :rolleyes: ;)
Ihr habt den negativen Teil vergessen, den man auch Anti-ES nennt. Kann doch sein, dass die beiden sich zu diesem speziellen Zeitpunkt noch nicht getrennt hatten. :unsure:
Ja bisher haben wir nur im Kosmischen Schachspiel eindeutig vom eigenständigen Wirken von ANTI-ES gehört. Es wird Zeit dass ANTI-ES seinen Platz in der gemeinsamen ES/ESTARTU/ANTI_ES-Geschichte bekommt.

Interpretiert man positive SI / negative SI als gute SI / böse SI dann war bis anno 3458 das Paar ES/ANTI-ES positv/negativ bzw. gut/böse. Wobei mir die Vorstellung von absolut böse, wie es das Paralleluniversum mit Rhodan II, Gucky II usw andeutete nicht behagt. ANTI-ES ist vielleicht nur graduell egoistischer, rücksichtsloser, aber nicht absolut Böse, und versteht es sogar seine Position als hobbesianisch konservativ zu begründen.

Der Aufteilung der MB ES in Lokale Gruppe und Ferne Stätten, entsprach früher eine Aufteilung der Zuständigkeiten ES für die Lokale Gruppe und ESTARTU für die Ferne Stätten.

Es wäre natürlich, wenn es später eine Aufteilung ES für die Lokale Gruppe und ANTI-ES für die Ferne Stätten gegeben hätte(*) und QIN SHI ANTI-ES begegnet wäre.

Die 20.000jährige Herrschaft der MdI in Andromeda und die Uleb in den Magellanschen Wolken, ist allerdings möglicherweie ein Indiz dafür, dass ANTI-ES auch in der Lokalen Gruppe seinen Einfluss gelten machen konnte. Oder ES fand MdI und Uleb nicht so negativ. Vielleicht habe die beiden ihren Einflussbereich auch rotiert :)

manfred

(*) So richtig verstanden haben wir immer noch nicht, warum ES plötzlich vereiste und dem Tode nah war. Vielleicht war es einfach die Überstrapzierung der Kräfte durch den Versuch beide Teile der MB über 660 Mio LJ zusammenzuhalten. Durch die Aufteilung zuerst ES / ESTARTU und später ES / ANTI-ES hätte die Doppel-SI die Spannung vermieden, die später ES in eine neue Zweiteilung ES und TALIN zerissen hat.
lichtman
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von lichtman »

Dr Neru hat geschrieben:Ist Delorian vielleicht Anti-ES? :P
Glaub ich nicht :)

Ich stelle mir Delorian immer noch als ein im Kern positiven Helden vor.

Wobei man sich natürlich fragen kann, ob sich ANTI-ES angesichts der Grossen Zeitschleife
und der Informationen von Delorian, dem Chronisten der Zeitschleife(*), nicht von seinem
Schicksal, Verbannung in die Namenlose Zone, wusste,und zeitparaodoxfreie Vorkehrungen
gegen sein Schicksal getroffen hat.

Das Kosmische Schachspiel war angesichts des Vorauswissen nur ein Nachspielen eines
Skripts.

Ob die Verschmelzung von ANTI-ES und Wöbbeking zur positive Superintelligenz KING in
seinem Sinne war?

manfred
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von Troh.Klaus »

Ich hätte da noch eine Fräg: Wie schläft eine SuperIntelligenz? Und was bewirkt, dass sie wieder "aufwacht"?
Eine Entität, bestehend aus Milliarden Einzelbewusstseinen und einer übergeordneten Gesamtessenz, deren eigentliches Medium der Hyperraum ist?
Ist das bei QinShi ein willentlicher Prozess oder wird bei einem bestimmten (niedrigen) internen Energienveau diese Ruhephase automatisch eingeleitet? Woher kommt dann die Energie, die für die Wachphase erforderlich ist, denn beim Schlafen ist ja Fressen nicht so angesagt.

Möglich wäre, dass in dieser Phase suspendierter Aktivität der interne Energiehaushalt durch Akkumulation von Hyperenergie stabilisiert werden kann und damit über lange Zeiträume das Niveau der Wachphase wieder erreicht wird. Kann sich QinShi dann mit Hilfe der Weltengeissel weiter stärken, kann er eine Weile "wach" bleiben. Ab einem bestimmten Aktivitätslevel hilft dann diese Methode der Energiezufuhr nicht mehr, die notwendige BindungsEnergie bereitzustellen. Damit sinkt - unter Umständen sogar recht schnell - das interne Niveau wieder unter die Schwelle, die für die Wachphase erforderlich ist.

Bleibt noch die Frage, wie sich QinShi in der Schlafphase schützt bzw. versteckt. Vielleicht ist das auch eine zusätzliche Motivation für den Versuch, sein eigenes MiniUniversum zu basteln. QinShi baut sich ein sicheres Schlafzimmer ...

Klaus
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von lichtman »

Ich fand vieles an dem Roman etwas verschwommen.

Auch, dass die Intermezzi immer erst nach der Handlung, zu der sie gehörten, fand ich irritierend.
ganerc hat geschrieben: ...
Seine erste Speise besteht aus dem Volk von Maran Dana Fogga, der sich klammheimlich im Bewusstseinspool von QIN SHI aufhielt, aber von ihm entdeckt und vernichtet wird. Nachdem er Foggas Volk gefressen hat, schläft QS ein.
Maran Dana Fogga war wohl ein Kuippri. Erstaunlich - wusste Wörgut Gooswart das? Wir wussten es nicht.

Warum hat QIN SHI eigentlich Maran Dana Fogga, seine Schöpfer, vernichtet?

Sogar ES ließ Mondra nicht nur am Leben und belohnte sie sogar mit Langlebigkeit und Jugend. Den Rest der SOL-Besatzung ließ ES im Gegensatz zu den Evoesa am Leben, aber ohne Belohnung.

Maran Dana Fogga verfolgte eine erstaunlichen Plan, der zur Entstehung einer Superintelligenz führt. Zufall oder war er Instrument einer höheren Wesenheit?
Die Xylthen entwerfen inzwischen ein Zuchtprogramm für QIN SHI. Zuerst bauen sie Zivilisationen auf, um sie dann „abzuernten“. Vor der Ernte bergen sie aber eine genügende Anzahl an Individuen, die nach der Ernte wieder auf den Planeten gebracht werden um erneut eine Zivilisation aufbauen zu können. So ist ein steter Kreislauf gewährt der immer genügend Energie für QS bereit hält.
Das klingt vernünftig, der Übergang vom Jagen und Sammeln zu Ackerbau und Viehzucht. Während die Mammuts ausstarben, haben die Rinder sich vermehrt.

Trotzdem wirkt das ganze unmotiviert grausamen.

Schon dass die Oraccameo die Vergeistigungsmaschinerie Weltengeißel tauften, ist eine propagandistische Fehlleistung der Spitzenklasse. Der Name wurde viel wahrscheinlicher von den späteren Opfern vergeben.

QIN SHI ist das Produkt des Unsterblichkeitsprojekts der Oraccameo – Unsterblichkeit durch Vergeistigung. Warum nicht den Völkern Chandas bzw. ihren sterblichen Individuen die Aufnahme in die SI als Alternative zum natürlichen Tod zu bieten.

RC hatte für die Milchstraße mal 600.000 bewohnte Planeten(*) erwähnt. Das passt zur Bevölkerung von 600 Billionen für DaGlausch.

Schätzen wir der Einfachheit halber für die Doppelgalaxie Chanda 1.000.000 bewohnte Welten mit je 1.000.000.000 Bewohner, dann fällt bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 200 Jahren, jährlich das Äquivalent von 5000 Welten an zu rettenden(!) Seelen an.

Selbst wenn 80 Prozent der Sterbenden, die unsicheren Versprechungen der Auferstehung am Jüngsten Tag vorziehen, wäre das etwa das Zehnfache von dem, was die Weltengeißel bei Dauerbetrieb leisten kann.
QS wuchs und wurde kräftiger. Nun begann er sich ein wenig im weiteren Umfeld seiner Galaxis umzusehen. Dabei kam er auch nach Anthuresta. Dort allerdings fand er kaum geeignetes Leben. Und egal was er dort fraß, sein Hunger wurde größer und größer. So fraß er die ganze Galaxis leer.
Das erstaunliche QIN SHI kommt aus der Polyportgalaxie Chanda, die Oraccameo haben zwei Handelssterne aufgebracht, und stößt zur Polyportgalxie Anthuresta vor, ohne eine Erwähnung diese Zusammenhänge.

QIN SHI scheint sich auf eine Kugelsternhaufen von 4 Millionen Sonnenmassen zu konzentrieren. Wenn das nicht zufällig(!?) Far Away mit dem Stardustsystem im Zentrum war. Gab es schon den Sextadimschirm, mit dem man QIN SHI eventuell gefangen setzen hätte können.

Anthuresta ist wohl zu groß um leer gefressen zu werden. Die Darstellung wird etwas verschwommen, aber es scheint, dass nur das dünnbesiedelte Far Away leer gefressen wird.

Er hatte bereits jedes einzelne Lebewesen dieses Kugelsternhaufens in sich aufgenommen, nichts war mehr übrig.

Doch das Leben dort scheint von ganz anderer Beschaffenheit zu sein, als das Leben in Chanda:

Nahm sie in sich auf, ließ sie ein Teil von ihm werden – und merkte verzweifelt, dass sie seinen Hunger weiter verstärkten.
Danach kehrte er nach Chalkada, seiner Heimatgalaxis, zurück. Dort untersuchte er einen auffälligen Punkt an der Materiebrücke zwischen den beiden Teilgalaxien. Was er fand, war ein Planet, der eigentlich ein Großrechner war. Der Name des Planeten war SHIKAQIN. Aus Angst davor, dass sich aus diesem riesigen Rechner, der mit Gehirnen vernetzt war, ebenfalls eine SI entwickeln könnte, fraß er alles Leben auf SHIKAQIN. … Damit schuf sich QS seinen Ankerplaneten aus einem Planeten, der eigentlich als Waffe gegen QS geplant war. Denn der Name SHIKAQIN bedeutet „Größer als QIN SHI“.
Wer will da gegen QIN SHI vorgehen und hat sich so schlecht getarnt: im ultrahochfrequenten Bereich des hyperenergetischen Spektrums leuchtete und glitzerte. Eine Falle?

SHIKAQIN erinnert an ein Totenhirn und die Fartranen an die Favadarei bzw. Fato'Fa. Fällt den Autoren nichts mehr ein oder gibt es da wirklich Zusammenhänge?

Die Legende der ›ersten Superintelligenz des Universums‹ ist ein Wink mit dem Zaunpfahl.

Aber ALLDAR scheint ja eher eine der allerjüngsten SIs gewesen zu sein, oder gibt es einen noch unbekannten Zeitsprung von 10 Mrd Jahren?

Natürlich gibt es die Stadt in der Sonne, die angeblich älter als die Sonne ist, und ALLDAR hatte mit einer Lebenden Stadt(!) zu tun, und die Wesen, die länger als die Sonne leben, werden immer wieder erwähnt. Vielleicht muss man das länger als die Sonne leben wörtlich nehmen: ~ 10 Mrd Jahre.

Das wäre eine Erklärung, warum Tombar, die Kreuzgalaxie, nicht allen astronomisch Interessierten ein Begriff ist, und Ayr war einst eine der beiden Galaxien von Chanda :)
Auf SHIKAQIN fand QS auch ein Hilfsvolk von Technikern, Badakk genannt. Sie hatten in ihrer humanoiden Gestalt Ähnlichkeit mit den Xylthen. Er nahm diese in sich auf, erkannte, dass sie ihm eine große Hilfe sein könnten, beeinflusste ihr Verhalten und ihre Gestalt und hatte fortan ein Volk von ihm absolut loyal untergebenen Technikern zur Verfügung. Die Badakk von QIN SHIS Gnaden.
Die Badakk wurden komischerweise erst deutlich nach den Fartranen erwähnt.

Die humanoiden Badakk die erst in eine nichthumanoide Gestalt überführt werden mussten um die Xylthen zu beruhigen, erscheint wie eine besonders skurriler überflüssiger Schnörkel des Exposes – nur um die Seiten voll zu kriegen? Die Fartranen sind mit ihren 3 Tentakelpaaren auch nur annähernd humanoid.

Immerhin die künstlichen Badakk sind bewusstseinmässig vollwertiges Futter für QIN SHI.

PS: Die septagonen Badakk erinnern mich entfernt an die Karties, die sich bei der Teilung in 7 Kinder aufspalteten.
Wieder schlief QS. Nach dem Erwachen fuhr er fort fremde Galaxien zu erkunden. Im Leerraum zwischen den Galaxien begegnete er einer Wesenheit namens Peregrin. … Als QS überzeugt war, genug erfahren zu haben, schlug er zu und wollte Peregrin in sich aufnehmen. Das aber misslang total. Peregrin hatte ihn getäuscht, er war war gar nicht schwach und hinfällig. … Peregrin entnahm QS alle Bewusstseine, die QS in Anthuresta in sich aufgenommen hatte. Danach stieß Peregrin ein donnerndes Gelächter aus und verschwand. Mit letzter Kraft erreichte QS Chalkada und fiel in einen tiefen Schlaf. Nach einer langen Zeit erwachte QS, fraß was ihm die Weltengeißel bieten konnte, wurde aber nicht stärker. Peregrin hatte ihn wieder zurückgeworfen in den Zustand vom Anfang seiner Entwicklung.
Die Schlafperiode endete nach Jahrhunderttausenden.

Bei einem Alter von nur 300.000 Jahren bleibt da nicht mehr viel Zeit für die aktiven Phasen.

Wie und wieso haben Xylthen und Badakk die Herrschaft des schlafenden QIN SHI über Jahrhunderttausende aufrechterhalten?

Peregrin scheint QIN SHI irgendwie verstümmelt zu haben, zu einer Bonsai-SI gemacht zu haben:

Seit dem Kampf mit Peregrin und dem Verlust der Bewusstseinsmasse aus Anthuresta wuchs QIN SHI nicht mehr, egal, wie viel er fraß oder wie lange er schlief.
Erst die zweite Ration Nahrung, die ihm die Weltengeißel brachte, stärkte ihn soweit, dass er sich nochmals nach Anthuresta aufmachte um mehr über Peregrin zu erfahren. Peregrin war die SI „ES“ und ihre Mächtigkeitsballung umfasste außer Anthuresta auch die Galaxien Schelv und Kaskallen. QS zog sich zurück. Und begann darüber nachzudenken, wie er sich dem Zugriff der Hohen Mächte und anderer mächtiger Feinde, wie z.Bsp. ES, entziehen könnte. Dabei fiel ihm auch der Kalte Raum wieder ein, den die Oraccameo schufen um ihre Flotte zu verstecken. QS beauftragte die Badakk diesen zu erforschen um ihm etwas gleiches oder ähnliches erschaffen zu können.
In so kurzer aktiver Zeit schafft es QIN SHI die Hohen Mächte des Multiversums durch die Schaffung der einer sicheren Zuflucht auszutricksen?
Damit das dann letztendlich auch funktionieren konnte, musste er auch Konzepte ausbilden nach einem Prinzip, das er von ES erfahren hatte. Er nutzte Bewusstseinsinhalte von Wissenschaftlern der Oraccameos, die er in sich trug. Mit der Zeit konnten Anomalien geschaffen werden, die allerdings nicht stabil waren. Es ergab sich, dass nur höhere Wesen solche Anomalien stärken konnten. Da kam QS die Begegnung mit SIL gerade recht. Diese Wesenheit schien ziemlich verwirrt zu sein, denn ihre Entstehungsgeschichte variierte permanent.
QIN SHI ist wirklich eine Bonsai-SI. Er kann nur Hunderte von Projektionkörper schaffen. ES schaffte im Fall des Plans der Vollendung Milliarden. Aber ES scheint diese Technik der Konzepte schon vor Jahrhunderttausenden erfolgreich eingesetzt zu haben.

Irgendwie fand ich es schon erstaunlich, dass die Oraccameos den Kalten Raum schaffen konnten. Gut sie hatten die Anregung durch die aus ihren Verstecken fallenden „Springenden Sterne“. Aber im Vergleich zu den Anthurianern, auf deren Technik die Vatrox aufbauen konnten, sind wohl selbst die neuen 5er-Konzepte nicht ebenbürtig.

Technikklau aus den Handelssternen erscheint mir da plausibler.

Ich bin immer noch fassungslos von dem zweifachen Ausgang des Duells Zasa mit Dorn – vielleicht 10 maximal 30 cm gross? - gegen mondgrossen Handelsstern.

Auch Entleibung und Seelenspeicher erinnert an die Seelenkerker der Vatrox. Erstaunlich, dass das mit einem normalen Bewusstsein ohne die besonderen Fähigkeiten der Vatrox funktioniert. Immerhin benötigt man einen zahlenmäßig große Planetenbevölkerung, um ein stabiles Kollektiv zu schaffen.
...
QS gelang es SIL in die geschaffene Anomalie zu bringen und tatsächlich blieb diese dann stabil.
Auf seinen Reisen entdeckte QS auch die Galaxiengruppe Escalian und fand heraus, dass dort seine 4 Geschwister zugange waren. Und der Wunsch sich mit ihnen zu vereinen kam wieder auf.
Wieder scheint er zufällig über Escalian zu stolpern, obwohl es eine „benachbarte“ Polyportgalaxie ist.

Stellt sich natürlich die Frage, wie die 4 ohne Erinnerung in Escalian gelandet sind. Vierfache Flucht durchs Polyportnetz zufällig in die 4 Galaxienvon Escalian. Zu viel Zufall.
Zu dieser Zeit konnte QS eine Auseinandersetzung zwischen zwei SIen beobachten. QS barg den Körper der unterlegenen, toten, SI namens PARRO und brachte in nach Chanda. Dort wurde der Leichnam ins Innere des erschaffenen Miniaturuniversums geleitet, woraufhin dieses stabil blieb. Somit hatte QS den Schlüssel zur Schaffung „seines“ eigenen Universums gefunden.
Obwohl PARRO einen winzigen Körper hatte: eine verdrehte Schleife – vermutlich ein Möbiusband – von der Grösse eines Xylthen-Raumers.

Ob PARRO was mit Arresum/Parresum zu tun hatte?

Von der anderen siegreichen SI erfahren wir nichts.
Um diesen Plan aber endgültig umsetzen zu können, erkannte QS, dass es weitere Hilfsvölker benötige.
Von den Dosanthi war noch nicht die Rede!
Auf seinen Streifzügen durchs Universum traf QS schließlich auch auf die Sayporaner, die er sich mit einem Trick untertan machte.
Ganz merkwürdig:
QIN SHI machte sich wieder auf die Suche und stieß in den Weiten Chandas(!) schließlich auf ein Volk, dessen Angehörige sich Sayporaner nannten.

Das kann doch nicht stimmen: Ayr=Chanda?

Im Kommentar schlussfolgert RC nur wie wir:

Von den bisherigen Informationen lässt sich ableiten, dass sich in vergleichsweise naher kosmischer Nachbarschaft zu Alkagar/Chanda jene Galaxien befinden müssen, von denen wir im Zusammenhang mit der Superintelligenz ALLDAR sowie den Sayporanern gehört haben.
...
Letztendlich fand QS auch Kontakt zu Sholoubwa, den er mit dem Bauerntrick, dass er dessen Positronikasteroiden vor den Kosmokraten gerettet habe, auf seine Seite bringt. Was ihm letztendlich das BOTNETZ einbrachte.
Das erstaunliche ist, dass obwohl Sholoubwa in Escalian das BOTNetz baute, QIN SHI nicht dort über Sholoubwa stolperte. Zumindest erfahren wir nichts davon.
Perry Rhodan kommt ins Sinnieren über die Geschichte von QS, die er jetzt kennt.
Bisher kam kein Kontakt mit Delorian oder Samburi Yura vor. Wenn sie Qin Shi manipuliert haben, dann sehr subtil.
Einmal war ihm, als ob er eine Spur von Gesil gefunden hätte. Doch das verwirft er sofort wieder.
Rho-DAN und Ge-SIL – lauter Finten?

das konnte schon allein wegen der Zeitangaben nicht stimmen.

Leider haben wir im Gegensatz zu Perry praktisch keine Zeitangaben :(

Den jahrhundertausendelangen Schlaf nach der Begegnung mit ES hätte ich für einen Autorenfehler gehalten.

Gesil und Eirene verschwanden 1173 NGZ mit Taurec hinter die Materiequellen.

Gesil bzw. Vishna hängen natürlich mit dem Virenimperium zusammen, aber Viren und Sporen sind zweierlei und die Viren des Virenimperiums waren wohl so etwas wie Nanomaschinen.

Bei SIL dachte ich wg Sporenwesen zunächst an die Sorrmo-Sporenwolke. ESTARTU stieß auf der Suche nach seinen beiden Eltern Sorrmo-Sporenwolke und des Koridecc-Schmetterlings auf Anthuresta. Der räumlichen Nähe widerspricht allerdings die zeitliche Distanz von mehr als 9 Mio Jahren.

Auch die Kuippri werden als Sporenwesen bezeichnet. Keine Ahnung was ein Sporenwesen ist.

Sporen sind nur eine Form in der Lebewesen überdauern können. Das Drung war ein verteiltes Kollektiv von mikroskopischen Sporen.

Die Kuippri entsprechen anscheinend nicht diesem Bild. Auch wenn deren Bild sehr verschwommen, schaumig bleibt.

PS: Im Perryversum könnten Sporenwesen natürlich Biophorewesen entsprechen.
Was ihn mehr beschäftigt, das ist die Geschichte, die ES QIN SHI erzählte über das Multiversum. ES benutzte eine Treppe und kein Zwiebelschalenmodell. Und das erscheint ihm als Täuschung von ES an QS.
Wieso?

Ich finde die Treppe kein so schlechtes Bild. An dem Schalenmodell störte mich immer die terrazentrische Zwiebel, aber das versteht Perry auch.

Das Wesentliche ist dabei erhalten geblieben: positive/negative SI, Materiequelle/Materiesenke, Kosmokrat/Chaotarch.

Ich habe jetzt nicht nachgezählt, ob es 9 Stufen sind, aber vielleicht steckt hinter der Schwäche der Loower für die 9 mehr als die 9 Ausgänge von GOURDEL. (**)

Die Leitwellen sind natürlich etwas Neues. Der Welle-Teilchendualismus mit einer Wahrscheinlichkeitswelle als Führungswelle für die Teilchen? Aber wo sollte da eine Täuschung liegen?

manfred

(*) Allerdings hätte ich bei 50.000 Blueswelten, 20.000 Welten des Grossen Imperiums und 6.000 terranische Welten zur Zeit von Fall Laurin mit viel weniger gerechnet. Da ist ja noch Platz für tausend Völker mit Sternreichen von hunderten Welten, deren Namen wir noch nie gehört haben.

(**) Vielleicht haben die Pangalaktischen Statistiker mit ihrem kosmologischen Wissen die Pfauchonen zur Verehrung der 9 inspiriert. Dass die Maahks die 9 wg ihrem maximalen Gelege verehren, ist auch eines kosmischen Volkes nicht würdig :)
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von Oceanlover »

Da hat es Marc nicht leicht gehabt, diese Menge an Informationen auf den wenigen Heftseiten in eine Story einzubetten, die dann auch bei weniger Perry Rhodan detailversierten und -verliebten Lesern gut ankommen soll. Ein Unterfangen, das fast nicht möglich ist. Immerhin, auch ich als "Normalleser", der ich kein wandelndes PR Lexikon bin, hab den Roman ausgelesen und fand in den eingeschobenen Rückblenden und im Roman durchaus interessante Passagen. Mit den pseudo wissenschaftlichen Darstellungen von SI und ihren Bewußtseinen, die offenbar hin- und hergeschoben werden können, habe ich es leider nicht so. Irgendwie ist mir das Thema zu weit von mir vorstellbaren, möglichen Realitäten entfernt. Deshalb sind mir bodenständigere Romane lieber.

Aber wie die Norddeutschen sagen, wat mutt, dat mutt, denn diese detaillierten Erklärungen gehören zum Perryversum einfach dazu, habe ich mir sagen lassen. ;) Wenn dann diese Infos der letzten beiden Romane zur "Abwicklung" des Herrn der Gesichter beigetragen haben, dann kann auch ich damit leben.

Wie gesagt, von Marc nicht schlecht geschrieben, inhaltlich aber nur zum Teil mein Fall.

3 - 2 - 3.
Nette Grüße
Oceanlover
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von Kritikaster »

lichtman hat geschrieben:Ich fand vieles an dem Roman etwas verschwommen.
Maran Dana Fogga war wohl ein Kuippri. Erstaunlich - wusste Wörgut Gooswart das? Wir wussten es nicht.
Ich glaube das auch nach wie vor nicht. Familie Fogga war so weit weg von meiner Vorstellung der Kuippri, dass ich das nicht zur Deckung bringen kann. Und Maran wurde als Wesen geschildert, dessen genetische Zusammensetzung absolut fremd und einmalig war. Wie soll das mit den Kuippri übereinstimmen?
lichtman hat geschrieben:Schon dass die Oraccameo die Vergeistigungsmaschinerie Weltengeißel tauften, ist eine propagandistische Fehlleistung der Spitzenklasse. Der Name wurde viel wahrscheinlicher von den späteren Opfern vergeben.
Dass die Oraccameo ihre Verewigungshoffnung selbst mit einem solchen Namen belegen würden, ist einfach nur abstrus.
lichtman hat geschrieben:SHIKAQIN erinnert an ein Totenhirn und die Fartranen an die Favadarei bzw. Fato'Fa. Fällt den Autoren nichts mehr ein oder gibt es da wirklich Zusammenhänge?
Der Zusammenhang wird sicherlich noch hergestellt.
lichtman hat geschrieben:Wie und wieso haben Xylthen und Badakk die Herrschaft des schlafenden QIN SHI über Jahrhunderttausende aufrechterhalten?
Vor allem, wenn man sich vor Augen hält, wie schnell sich Kaowen zum unabhängigen Herrscher über Chanda ausrufen lassen will, kaum dass QIN SHI in die Anomalie eingeflogen ist. Aber dies ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass die Autoren nicht so wirklich mit den Zeiträumen und Entfernungen umgehen können, mit denen sie jonglieren. Ich habe oft den Eindruck, dass man statt Anthuresta und Chanda zum Beispiel auch Neukölln und Prenzlauer Berg sagen könnte. Die galaktischen Herrscher hießen dann Ortsbürgermeister und statt um Jahrhunderttausende ginge es um Wahlperioden. Dann wäre einiges im PRversum nachvollziehbarer.
lichtman hat geschrieben:Stellt sich natürlich die Frage, wie die 4 ohne Erinnerung in Escalian gelandet sind. Vierfache Flucht durchs Polyportnetz zufällig in die 4 Galaxienvon Escalian. Zu viel Zufall.
Hier fehlt ganz sicher noch eine nachvollziehbare Erklärung.
lichtman hat geschrieben:Ganz merkwürdig:
QIN SHI machte sich wieder auf die Suche und stieß in den Weiten Chandas(!) schließlich auf ein Volk, dessen Angehörige sich Sayporaner nannten.
Das kann doch nicht stimmen: Ayr=Chanda?
Nein, das glaube ich auch nicht. Die Sayporaner hatten zu dem damaligen Zeitpunkt schon Reisen über viele Galaxien hinter sich. Dass sie dabei allerdings ihr heimatliches Sonnensystem dabeihatten ist schon verwunderlich.
lichtman hat geschrieben:Einmal war ihm, als ob er eine Spur von Gesil gefunden hätte. Doch das verwirft er sofort wieder.
Das halte ich inzwischen auch für ein Späßchen. Hier wurde nur die DAN-Diskussion zum Anlass für eine Pseudo-SIL-Ableitung genommen.
lichtman hat geschrieben:Auch die Kuippri werden als Sporenwesen bezeichnet. Keine Ahnung was ein Sporenwesen ist.
Die Kuippri bleiben wie die Roboter ziemlich im Dunkeln. Sie haben Lebenszyklen, zwischenzeitlich wird auch von ihren Larven gesprochen, dann von den aggressiven Kämpfern. Was das mit Sporen zu tun hat? Keine Ahnung.
lichtman hat geschrieben:Ich finde die Treppe kein so schlechtes Bild.
Ich habe jetzt nicht nachgezählt, ob es 9 Stufen sind,
Doch sind es. Allerdings etwas unglücklich dargestellt, so dass man beim ersten Zählen leicht vom Kurs abkommt. Aber wenn man sich an die Unlogik des Zwiebelschalenmodells erinnert, bei dem die Leistungsfähigkeit der Triebwerke allein drei Stufen bestimmt, dann findet man das auch hier wieder.
lichtman hat geschrieben:Die Leitwellen sind natürlich etwas Neues. Der Welle-Teilchendualismus mit einer Wahrscheinlichkeitswelle als Führungswelle für die Teilchen? Aber wo sollte da eine Täuschung liegen?
Weiß ich auch nicht. Kann ich daher nur hoffen. Denn wenn das ein künftiger Baustein der PR-Kosmologie sein soll, dann steht uns noch Handwedelei bevor, gegen die alles Psi und SI-Getue bisher wie biederes Handwerk dahergekommen ist. 8-)
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von Raym »

Viele Infos in einem kleinen Heftchen, hätte man auch zwei draus machen können :)
aber troztdem gut
Cu Raym
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Zamorra72
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Re: Spoiler 2679: Der Herr der Gesichter von Marc A. Herren

Beitrag von Zamorra72 »

Vielleicht war Maran Dana Fogga ja von der selben Art wie Prinzipa Kamuko.

MfG
Letzte Nacht, kurz vorm Schlafengehen, nahm ich meinen Globus vom Regal auf meinen Schoß, strich sanft mit den Fingern über die Welt und fragte: "Wo tut's denn weh?" "Überall", flüsterte sie, "Überall..."
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