Aber sicher habe ich das alles falsch verstanden, du hast ja alles glasklar geschrieben. Ich bitte gnädigst um Entschuldigung, dass ich Dummerjahn aus deinen Postings alles falsch ableite.
Gut dass du es voraussiehst, so könnte es hinkommen.
Nicht ohne Grund habe ich für Terkonit eine Reißfestigkeit versucht zu bestimmen, und nicht eine Beschleunigungsfestigkeit, die als spezifische Materialkonstante eben keinen Sinn macht.
Ergebnis (unter Einbeziehung der beiden Sicherheitsfaktoren) ca: 500*1000000*N/mm
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Also 60.000g x Sicherheitsfaktor von mind. 10 -> 1.000.000g. Das entspricht nach deinen Angaben der 100.000 Reißfestigkeit heutigen Stahls. Tolot gestehen "wir" 1/1000 zu, das entspricht dann 1000g. Du gibst ihm noch 'ne Zehnerpotenz, dann sind wir bei 10.000g. Whatever...
Klar doch dass ich das nicht so ermittelt habe wie du hier versuchst es anzurechnen, denn das würde, aus den gerade genannten Gründen, keinen Sinn machen (aus Beschleunigung allein ist keine Reißfestigkeit herzuleiten). Da steckt schon etwas mehr dahinter, ich will es skizzieren,
Bei 1g reißt ein Stahlseil von ca 8000m Länge
Bei 10g reißt ein Stahlseil von ca 800m Länge
Eine Stahlvollkugel mit Radius 1200m, entspricht einem Vollzylinder mit Radius 1200m und einer Höhe von 1600m. Die Halbkugel einer Zylinderhöhe von 800m und würde bei 10g an der Äquatorfläche reißen wenn sie nicht schon sonstwo reißt.
Da die Triebwerkskraft nicht gleichverteilt an der vollen Äquatorfläche angreift, sondern über die Kontaktfläche von Ringwulst und Hülle übertragen werden muss und diese nur etwa 1/3 der Äquatorfläche (Halbkugelbetrachtung) beträgt, verschärft sich das weiter. Das reduziert die Beschleunigungsfähigkeit an der Halbkugel auf etwa 3g. Als weitere Verschärfung kommt das am Ringwulst entstehende Drehmoment hinzu, das eine Zug/Druckkraft etwa in Höhe der Schubkraft ausbildet. Dies reduziert die Beschleunigungsfähigkeit nochmals, nun auf etwa 2g.
Die Belastung durch die zweite Kugelhälfte darf man sich grob als von der 2. Ringwulsthälfte aufgenommen vorstellen, so dass es bei etwa 2g max Beschleunigungsvermögen (ohne Sicherheitsfaktor) auch an der Stahlvollkugel bleibt.
Einem PR-Hohlkugeltyp wird 1/10 Vollkugelmasse zugestanden, was die Beschleunigungsfähigkeit auf etwa 20g erhöht (immer noch Stahl).
Unter der Annahme, Dichte Terkonit = Dichte Stahl, den für PR-Pötte nötigen Beschleunigungsanforderungen und Hinzurechnung der Sicherheitsfaktoren, führt diese Betrachtungsbasis auf eine vom Terkonit einzufordernde, 100000 bis 1000000 fache Stahlfestigkeit. (der Grundsicherheitsfaktor ist mit etwa 3*10 angesetzt, was der, trotz allem, noch überaus gutwilligen Betrachtung geschuldet ist und einen Mindestfaktor von 10 sicherstellen soll)
Aus der Reißfestigkeit lässt sich für ein konkretes Problem (nicht allgemein), eine zu erwartende Bremsbeschleunigungsfestigkeit abschätzen.