Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

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GREK987
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von GREK987 »

hz3cdv hat geschrieben:...snip... eine Lichtsekunde (ca. 2 mal die Entfernung Erde-Sonne zurücklegen). ...snop...
Kein Wunder, das es keinen richtigen Winter mehr gibt. So nahe an der Sonne :saus:

Bisher dachte ich immer, das wären so ca. 8 Lichtminuten von der Erde zur Sonne?
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hz3cdv
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von hz3cdv »

GREK987 hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:...snip... eine Lichtsekunde (ca. 2 mal die Entfernung Erde-Sonne zurücklegen). ...snop...
Kein Wunder, das es keinen richtigen Winter mehr gibt. So nahe an der Sonne :saus:

Bisher dachte ich immer, das wären so ca. 8 Lichtminuten von der Erde zur Sonne?
Da siehst Du mal, wie man sich irren kann. Und bisher hatten es alle auf den Treibhauseffekt zurückgeführt. :D

Ich sehe aber gerade, dass in meinem Excel-File ein paar Zehnerpotenzen unter den Tisch gefallen sind. :o( Mit Taschenrechner wäre mir das nicht passiert. ;)
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Tach allerseits, von mir diesmal 3/3-/2-.

Der Roman plätschert, ja dümpelt, eine ganze Weile vor sich hin, bis er zum letzten Drittel dann doch noch etwas Fahrt aufnimmt. Bis dahin schildert Hubert Haensel ein doch recht belangloses Einerlei an Bord der RT. Bäumchen-wechsle-dich mit den Rhodans, Atlan macht Schiffsbesichtigung, Bull tritt freiwillig in`s zweite Glied zurück... naja. Recht kapiert habe ich Guckys Ausraster zu Beginn nicht. In Anbetracht dessen, dass er klar von dem Rhodan in der Zelle die fremden Gedankenbilder empfängt, wieso verdächtigt er dann plötzlich hysterisch den echten (?) Rhodan vor ihm, nur weil mal kurz von Bacctou nichts kam? Das war Streckhandlung, unsinnig noch dazu.

Die Episode auf der Larenwelt war zwar nett, aber auch nicht recht befriedigend. In der MS ballerten 100 USO-Raumer aus allen Rohren, um nur eine Stele zum Platzen zu kriegen, hier zaubern ein paar einzelne Laren aus ihren Köpfen genug Energie herbei, um fünf davon zu sprengen. Auf die Erklärung bin ich gespannt - aber der larische "Großinquisitor" ( :rolleyes: ) sagt ja gleich, dass dieser Trick ein Geheimnis bleibt... nochmal naja.

Nichts für ungut, aber dass der Roman nicht recht zündete, laste ich hier in erster Linie Hubert Haensel an. Einige schwache Dialoge und irrationales Verhalten dämpfen das Vergnügen. Was mich besonders störte, war das diesmal fehlende Gespür für besondere Momente: Atlan und das Zusammentreffen mit seinen lange nicht gesehenen Freunden, sowie Rhodans Bekenntnis als Hetork Tesser und die fehlenden Reaktionen der Laren. Besonders das zweite hat mich gefuchst. Da enthüllt sich eine Jahrtausende alte mythische Sagengestalt vor den Typen und die reagieren, als wenn ihnen ein langweiliger Nachbar auf dem Hausflur im Vorbeigehen kurz "Tach." zumurmelt. Sehr schwach.

Die Larenebene des Zyklus sagt mir immer weniger zu. Die Faszination des Anfangs mit den Antlitzraumern und der tollen Stelle mit dem Synaptor ist verflogen. Die Kelosker dienen als Zaubermittel, um eine unglaubwürdige Geschichte voranzutreiben, die Geschichte um die zwei Rhodans reißt mich nicht mit, da es momentan viel zu viele Doppelgängerstorys und entsprechende Figuren gibt.
Im Vergleich mit dem interessanten Spiel der Throne in der Milchtrasse, dem Wechselspiel an Aktion und Reaktion und den vielen neuen, sich dort auftuenden Möglichkeiten, wirkt die Handlung in Larhaton wie ein Klotz am Bein, wie ein Zugeständnis an Forderungen nach mehr "kosmischen Wundern", zudem wenig durchdacht und mit vielen Zufällen gespickt. Ich freu mich wieder auf die MS.

Gruß.

PS: Atlan ist nicht 13000 Jahre, sondern mindestens 23000 Jahre alt. Siehe Traversan Mini-zyklus.
Das ist ... TERRA!
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Haywood Floyd »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben:Atlan ist nicht 13000 Jahre, sondern mindestens 23000 Jahre alt. Siehe Traversan Mini-zyklus.
Ah ja... :gruebel: - ist das Kanon?
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Langschläfer
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Langschläfer »

Ja, ist es. Die Traversan-Zeitschleife ist in der EA schon ein paar mal erwähnt worden - und wird dies auch noch einmal in 2784.
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Goedda »

Ich stimme Langschläfer zu, die Traversan-Handlung ist in der EA berücksichtigt worden und der Kanon ist, dass Atlan +/- 23000 Jahre alt ist. Iirc, gab es damals sogar Diskussionen, ob nicht mit Überschreiten der 20'000 Jahre Grenze Atlans ZA aufhören würde zu funktionieren etc.
Aber meiner bescheidenen Meinung nach ist diese Alter sowieso zu relativieren: Die 10'000 Jahre, die er im Traversan-Zyklus gewonnen hat, hat er in Stasis verbracht - aus Angst vor Zeitparadoxa. Und die meiste Zeit auf der Erde/Larsaf III hat er ebenfalls im Tiefschlaf verbracht. Die reine Lebenserfahrung, die Zeit, die er wach und aktiv gewesen ist, dürfte sich daher in Grenzen halten und vielleicht Jahrhunderte oder höchstens ein, zwei Jahrtausende z.B. die Erfahrung eines Rhodan übertreffen.

P.S. Geruhsame Feiertage und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!
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Langschläfer
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Langschläfer »

Für seinen Aufenthalt auf der Erde bis 2040 nChr kommt man iirc auf um die 500 Jahre "Aktivzeit".

Den Rest verbrachte er als Eiswürfel - leider nicht in Scotch. ;)
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Alexandra
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Alexandra »

Sicherlich hat er geträumt. Das zählt auch. :devil:
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Richard
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Richard »

Langschläfer hat geschrieben:Ja, ist es. Die Traversan-Zeitschleife ist in der EA schon ein paar mal erwähnt worden - und wird dies auch noch einmal in 2784.
Ausserdem gabs eine direkte Verknüpfung des Traversanzyklusses mit der EA; ich weiss jetzt die Romannummer nicht mehr aber in dem einen Band wird Atlan von der MDI Zeitmaschine in die Vergangenheit geschleudert und dann gegen Ende des Romans wieder abgeholt und da kommt er auch aus einer Tiefschlafkupppel.
Lumpazie
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Lumpazie »

Jep - das war Heft Nr. 1947!
hz3cdv
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von hz3cdv »

Alexandra hat geschrieben:Sicherlich hat er geträumt. ... :
Wahrscheinlich von einer eigenen Serie. :D
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Mr Frost »

HuHae faßt noch einmal viele Fakten zusammen, die mir schon lange wieder entglitten waren.

Der Roman ist an sich in Ordnung und hat aber auch Schwächen (s.o. Enthüllung PRs als Hetork Tesser ohne jede Reaktion).
Aber OK, der Roman ist gut "lesbar".

Was mir am Gesamtplot auffällt: Zu viel Drehen an allen möglichen Schrauben:
- Bostich mit Haluterarm (Warum? Was soll das?)
- Bully mit ZA, der nun auf Chaotarchen umgepolt ist
- Gucky mit stark eingeschränkten/ veränderten Fähigkeiten
- Tekener tot
- Tifflor geistig entrückt

Nun ja; ob dieser Zyklus genial oder durchschnittlich ist, werden wohl erst die Abschlußbände zeigen.

Ich bin sehr ambivalent, was meine aktuelle Meinung über PR betrifft...

Wie um Himmels willen soll das alles zusammenpassen?
Was/ wer ist der schwarze Bacctou und was soll dies alles?
Wer sind die Atopen?
Was geschieht in den Kosmogloben?
Wie funktioniert das Vektorion?
Wie ist die STADT ALLERORTEN kosmologisch eingeordnet?
etc. etc.

Gesamtwertung: 3/2/3.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von nanograinger »

Skörld hat geschrieben: Was mir dann nicht so toll gefallen hat, ist dass der Schwarze Bacctou scheinbar immer noch auf Angleichungsmodus ist. Perry kriegt Farbe verpasst und der Bacctou verfärbt sich auch. Mit dem Vorwissen ist die Unterscheidung sowas von easy: einfach einem davon ein Blaues Auge verpassen; kriegt der andere auch eines, war der erste der Echte.
Ich bin mir nicht sicher, ob es sich hier nicht um einen Autorenfehler handelt.

In PR2756 wurde nahegelegt, dass der Schwarze Bacctou ursprünglich aus einer "Masse" besteht, die wohl eine Variante der tt-Progenitoren war (das sind alles Vermutungen basierend auf den Aussagen der Romane). Die tt-Progenitoren können wohl so ziemlich alles nachbilden, u.a. auch normale organische Materie und insbesondere den menschlichen Körper Rhodans. Die Übernahme von Rhodans Erinnerungen etc. geht aber wohl darüber hinaus, was tt-Progenitoren können, hier wird wohl eine "Erklärung" auf Psi-Fähigkeiten herhalten müssen ("Tiefen-Telepathie").

Nach der Bildung von Rhodans Körper besteht die Kopie aus normalen menschlichen Zellen (die tt-Progenitoren als Produktionsstätte bleiben auf der CHEMMA DURGA zurück).

Die Nachbildung von Rhodans ZAC in einer Form, die die Galaktiker nicht vom Original unterscheiden können kann ich akzeptieren, da diese Geräte ja außerhalb des Wissenshorizonts der Galaktiker liegen (könnte auch weiterhin aus tt-Progenitoren bestehen).

Aber die menschlichen Zellen sollten die Galaktiker sehr genau kennen, und feststellen können, dass bspw. die DNA der beiden Perrys nahezu identisch ist (nahezu, weil Elemente wie Telomere abhängig von der Anzahl der Teilungen der Zellen sind und deshalb auch in verschiedenen Zellen eines Körpers nicht identisch sind). Sie sollten also feststellen können, dass der zweite Rhodan eindeutig menschliche Zellen, eine ZAC und sonst (fast) nichts beinhaltet (eine sehr geringe Menge von nicht auffindbaren, möglicherweise biologisch "getarnter" Originalsubstanz kann nicht ausgeschlossen werden).

Nun kommt es zwar vor auch bei normalen Menschen zu Erröten unter bestimmten Situationen ( :o( :wub: ), aber nicht, wenn jemand in einem anderen Raum rote Farbe an den Hals gesprüht bekommt. Der Schwarze Bacctou sollte das also auch nicht können, ansonsten wären seine Zellen am Hals wohl auch mit galaktischen Mitteln unterscheidbar von normalen menschlichen Zellen.

Außerdem wurde bereits mehrmals (und auch im vorliegenden Roman) darauf verwiesen, dass sich die Erinnerungen der Rhodans insofern unterscheiden, dass der Schwarze Bacctou eben nicht mehr die Erinnerungen Rhodans nach ihrer Trennung auf der CHEMMA DURGA "aufnimmt", trotz mehrmaligen Zusammentreffens der beiden Rhodans. Das kann man zwar mit der Abwesenheit der oben angedeuteten Psi-Komponente erklären, aber ich glaube, dass HuHae hier nicht aufgepasst hat und die Anpassungsfähigkeit des Schwarzen Bacctou im jetzigen Zustand der Rhodan-Kopie zu weit getrieben hat, und damit leider das schöne Dilemma der Ununterscheidbarkeit etwas trivialisiert. Schade.
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Skörld
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Skörld »

nanograinger hat geschrieben:...
Eine sehr gute Zusammenfassung des Problems!

Ich bin bisher davon ausgegangen (bzw. gehe immer noch davon aus), dass der Schwarze Bacctou spätestens mit seinem Einsatz auf dem Lucbarni Schiff "fertig" ist. Also nach rhodanschem Vorbild zu 100% menschlich.

Nachträgliche Anpassungen sind offensichtlich kontraproduktiv.

Aber muss eine vorhandene, aber nicht genutzte Möglichkeit zur Anpassung auffallen? Ich denke da an die verschiedenen Form/Gestaltwandler von den Gys-Voolbeerah über die Koda Aratier bis zu den Jaj. Die können sich nachweislich mehrmals verformen - also auch von einer 100% täuschend echten Menschenform heraus. Irgend etwas in ihnen bleibt nichtmenschlich, versteckt sich aber so perfekt, dass es nicht auffällt.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von nanograinger »

Skörld hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:...
Eine sehr gute Zusammenfassung des Problems!
Danke !
Skörld hat geschrieben: Ich bin bisher davon ausgegangen (bzw. gehe immer noch davon aus), dass der Schwarze Bacctou spätestens mit seinem Einsatz auf dem Lucbarni Schiff "fertig" ist. Also nach rhodanschem Vorbild zu 100% menschlich.

Nachträgliche Anpassungen sind offensichtlich kontraproduktiv.
Nachdem der falsche Rhodan aufgeflogen ist, ist der (unbekannte) anfängliche Plan der Richterin sowieso hinfällig (sofern der Plan nicht einfach nur die Übernahme Perrys Wissen und Erinnerungen war und der Außeneinsatz nur eine Nebensache), insofern ist es egal.
Skörld hat geschrieben: Aber muss eine vorhandene, aber nicht genutzte Möglichkeit zur Anpassung auffallen? Ich denke da an die verschiedenen Form/Gestaltwandler von den Gys-Voolbeerah über die Koda Aratier bis zu den Jaj. Die können sich nachweislich mehrmals verformen - also auch von einer 100% täuschend echten Menschenform heraus. Irgend etwas in ihnen bleibt nichtmenschlich, versteckt sich aber so perfekt, dass es nicht auffällt.
Der Unterschied der ganzen bisherigen Gestaltwandler zum Bacctou ist ja nicht nur die wiederholbare Anpassungsfähigkeit, sondern vor allem die vollständige Persönlichkeitskopie des Bacctou (mit Ausnahme des verbliebenen "Rohlings", der evtl. auch noch eine geistige Übernahme erlaubt).

Was die Fähigkeiten der Gestaltwandler angeht, alle möglichen Körper anzunehmen, so ist das offensichtlich eine PSI-Fähigkeit. Das kann man schon daran sehen, dass natürlich bspw. ein Linguide und ein Uleb (um mal den Fall Leza Vlyoth zu nehmen) sicher nicht aus den gleichen Anteilen von Atomen bestehen. Das heißt, dass der Jaj, um den Uleb zu similieren irgendwie Nukleosynthese hinbekommen muss. (Wenn du mir das ohne PSI-Fähigkeit oder tt-Progenitoren (die ja eine Art technische PSI-Fähigkeit sind) schaffen willst: Bitte, ich höre....)

Falls es keine PSI-Fähigkeit ist, so müsste ein nachgeformter Körper bei genauer Analyse die "Produktionsstätte" der Umformung enthüllen. Davon haben wir aber nie etwas gehört. Oberflächliche Tests mögen aber nicht ausreichen.

Bei Attilar Leccore wurde in gewisser Weise beschrieben, dass es eine PSI-Fähigkeit ist (siehe PR 2724, als er den Richter "abtastet").
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Skörld
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Skörld »

nanograinger hat geschrieben:Was die Fähigkeiten der Gestaltwandler angeht, alle möglichen Körper anzunehmen, so ist das offensichtlich eine PSI-Fähigkeit.
Auch PSI-Fähigkeiten lassen sich bis zu einem gewissen Grad "anmessen" - Stichwort Zuckerman-Spektrum. Sollte der falsche Perry merkwürdige Peaks im Diagramm haben (weil er eigentlich der Bacctou ist) dann erwarte ich, dass das bei der Untersuchung auffällt.
Und ja: spätestens beim direkten 1:1 Unterscheidungsversuch MUSS auch nach PSI Effekten gesucht werden. Alles Andere wäre unverzeihliche Schlamperei.
Der Unterschied der ganzen bisherigen Gestaltwandler zum Bacctou ist ja nicht nur die wiederholbare Anpassungsfähigkeit, sondern vor allem die vollständige Persönlichkeitskopie des Bacctou (mit Ausnahme des verbliebenen "Rohlings", der evtl. auch noch eine geistige Übernahme erlaubt).
Würde ich den Bacctou auslegen müssen, könnte er selbst gar nichts. Die Anpassung von Körper und Geist erfolgt nur auf Kommando von außen und unter kontrollierten Bedingungen.
Ist der Vorgang abgeschlossen, dann besteht die Kopie aus genau den Atomen, Zellen, Organen, ÜBSEF-Dingern die auch im Original stecken könnten. Kein PSI, kein Hyper, kein Nano, kein Rest von irgendwas.

Nun stammt die Auslegung nicht von mir und da ist "etwas".
Die Frage ist halt, ob ein solcher PSI/Nano/Whatever Rest-Effekt unbedingt auffallen muss. Bei Gestaltwandlern muss automatisch irgend "etwas" da sein. Kann das gefunden werden? Offenbar nicht unbedingt, sonst gäbs kein Jaj-Problem.
Nachdem der falsche Rhodan aufgeflogen ist, ist der (unbekannte) anfängliche Plan der Richterin sowieso hinfällig (sofern der Plan nicht einfach nur die Übernahme Perrys Wissen und Erinnerungen war und der Außeneinsatz nur eine Nebensache), insofern ist es egal.
Die eigentlichen Gründe für die Erschaffung der Rhodan Kopie sind leider nach wie vor komplett im Dunkeln. Nur für Wissen und Erfahrung hätte Saequer weder den Körper duplizieren, noch den Stunt mit dem Lucbarni Transmitter abziehen müssen.

Vielleicht wollte sie den Bostich in die Finger kriegen?
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GREK987
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von GREK987 »

nanograinger hat geschrieben:...snip...

Bei Attilar Leccore wurde in gewisser Weise beschrieben, dass es eine PSI-Fähigkeit ist (siehe PR 2724, als er den Richter "abtastet").
Seltsam, ich habe das genau anders verstanden.
Attilar Leccore hat Gucky immitiert, um dem Richter zu beweisen das Gucky keine Para-Begabungen mehr hat.
Und der Richter konnte auch anscheinend keine Para-Begabung bei "Attilar Leccore/Gucky" feststellen.
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Kardec
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Kardec »

Hab im Hinterkopf dass Leccore sich "verhüllen" kann.
heppen shemir
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von heppen shemir »

möglicherweise handelt es sich ja tatsächlich nicht um eine dem bacctou innewohnende fähigkeit, sondern um einen von aussen bewirkten vorgang.

so eine art "langsame quantenverschränkung" mit rhodan, die nach und nach eine völlige angleichung erzwingt

(wer weiss schon welche technologien an bord der CHEMMA DHURGA zur verfügung stehen)

der schwarze bacctou ist dann lediglich eine geeignete modelliermasse

die ursache für die adaption wäre dann in seinen eingeweiden nicht zu suchen, und eben auch nicht zu finden
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von nanograinger »

GREK987 hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:...snip...

Bei Attilar Leccore wurde in gewisser Weise beschrieben, dass es eine PSI-Fähigkeit ist (siehe PR 2724, als er den Richter "abtastet").
Seltsam, ich habe das genau anders verstanden.
Attilar Leccore hat Gucky immitiert, um dem Richter zu beweisen das Gucky keine Para-Begabungen mehr hat.
Und der Richter konnte auch anscheinend keine Para-Begabung bei "Attilar Leccore/Gucky" feststellen.
Vollkommen richtig: Der Richter konnte keine Para-Begabung feststellen, was aber nicht heißt, dass es keine gibt. Auch ein Richter ist ja nur ein "Mensch" (vielleicht der "Letzte seiner Art").

Aber in PR 2724 "Zeitzeuge der Zukunft" (lohnt sich übrigens, den Roman mit heutigem Wissen nochmals zu lesen) sagt Leccore auf Seite 50 links oben:
"Bevor ich in eine neue lebendige Form überwechseln kann, muss ich die Vorlage geistig abtasten. Ich muss eine Art inneres Bild von meinem Gegenüber gewinnen. Wir nennen ein solch inneres Bild Templat." (kursiv im Original).

Für mich ist das eine Beschreibung einer PSI-Fähigkeit.

Und weiter: "Jedes Templat umfasst auch die neuronale Struktur, die Tiefenstruktur des kopierten Gehirns. Das heißt: Wenn das Templat hinreichend genau ist und tief genug reicht, verfüge ich auch über eingeprägte, neuronal kodierte Gedächtnisinhalte, die mit denen meines Gegenübers deckungsgleich sind. [...] Hinreichende Intensität vorausgesetzt, vermag ich sogar Verhaltensweisen zu übernehmen, wenn sie ausreichend eingefleischt sind. Und ansatzweise selbst das, was man Charakterzüge nennt." (kursiv im Original).

Leccore kann also bei ausreichender "Vertiefung" bei der Templat-Erstellung sowohl reine Wissensinhalte/Erinnerungen als auch den Charakter des "Gegenüber" kopieren. Aber er bleibt letztlich er selbst, im Gegensatz zum Bacctou.
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von nanograinger »

heppen shemir hat geschrieben:möglicherweise handelt es sich ja tatsächlich nicht um eine dem bacctou innewohnende fähigkeit, sondern um einen von aussen bewirkten vorgang.

so eine art "langsame quantenverschränkung" mit rhodan, die nach und nach eine völlige angleichung erzwingt
Eine "langsame quantenverschränkung" (???) würde aber in beide Richtungen gehen, soll heißen, hau dem Bacctou auf's Auge und der wahre Perry kriegt ein Veilchen.

Inzwischen frage ich mich, ob der Bacctou nicht die dieszeitige Vorstufe des Richters Matan ist, der damit der wahre Erbe des Universums ist (zumindest eines Teils davon).
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von heppen shemir »

nanograinger hat geschrieben: Eine "langsame quantenverschränkung" (???) würde aber in beide Richtungen gehen...
nicht bei atopischer technologie. basta. :lol:
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Re: Spoiler 2783: Retter der Laren von Hubert Haensel

Beitrag von Laurin »

Abgesehen von dem etwas merkwürdigen Anfang hat mir der Roman gut gefallen. Es ist ja nun schon eine illustre Schar, die da auf der RT zusammengekommen ist: Perry1+2, Bully, Atlan, Bostich, Gucky, Tolot, Jawna, Toio, Farye ... da macht es Sinn, auch ein bisschen über die Personen zu schreiben - auch wenn das nicht immer gleich den riesen Handlungsfortschritt bringt.

Ich finde, generell sind die Unsterblichen schon besser charakterisiert als in den beiden vorangegangenen Zyklen - aber das Faszinierende der Personen könnte sicher noch besser herausgearbeitet werden. Bostich hat mir z.B. vor 2500 eindeutig besser gefallen - nun wirkt er fast ein bisschen beliebig ... ein Haluterarm oder irgendwelche Gadgets alleine machens halt nicht.

Trotzdem, hat mir Spaß gemacht zu lesen.
Von mir diesmal 2 - 2 - 3.
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