Spoiler 2804: Hüter der Zeiten von Michael Marcus Thurner

[ganerc]

Die Hauptpersonen des Romans
 
Perry Rhodan – Der Terraner besucht den Planeten seiner Geburt.
Gucky – Der Ilt muss seine eigenen Wünsche zurückstellen.
Goyro Shaccner – Der Rayone wird von seinen »Verbündeten« immer wieder überrascht.
Poxvorr Karrok – Der Tiuphore erhält eine weitere Chance.
Oupeg – Ein Keroute hütet Schafe.


Perry Rhodan ist mit der RAS TSCHUBAI unterwegs zum Mitraiasystem, dem Solsystem der Vergangenheit. Mit an Bord ist auch Goyro Shaccner, der rayonische Kundgeber des Kodex. Perry will ihn als Verbündeten an seiner Seite haben. Dazu holt er den beim letzten Angriff der Tiuphoren verletzten Goyro aus der Medoabteilung und geht mit ihm und Gucky ins Schiffs-Arboretum Ogygia. Goyro fasst tatsächlich mehr Zutrauen zu den Terranern als er sieht wie aufwendig und liebevoll diese Landschaft erschaffen und gepflegt wurde und wird. Allerdings bekommt seine aufkeimende Freundschaft gleich wieder einen herben Dämpfer, als Perry ihm sagt, dass sie unterwegs zum Mitraiasystem sind. Perry erklärt ihm, dass sie es über die Herkunft des auf Zeedun, später Zeut genannt, vorherrschenden Metalls gefunden haben, dass sie sehr gut kennen würden.

Inzwischen rüsten auch die Tiuphoren zu einem Feldzug gegen das Mitraiasystem. Mit Feuereifer dabei ist auch Poxvorr Karrok, der noch inhörig gesehen taube junge kampfgeile Tiuphore. Er bekommt seine zweite, und letzte Chance, endlich in seine Brünne hinein hören zu können, um ein vollwertiger Killer zu werden.

Während die RAS TSCHUBAI in einem nahegelegenen System Verstecken spielt, reisen Perry, Goyro Shaccner, Gucky, Farye und Gholodoryn mit der BJO BREISKOLL weiter ins Mitraiasystem. Der Rayone informiert sie, dass dieses ganz besonders bewacht wird, weil dort die Hüter der Zeit ansässig sind, die seit fünf Jahren die Völker des Kodex mehr oder weniger zuverlässig vor Angriffen der Tiuphoren warnen. Wer diese Hüter sind, das weiß er selbst nicht. Aber er hat Kenntnis, dass im Mitraiasystem auch eine riesige Sternenmission der Laren stationiert ist. Dies vergrößert die Gefahr, dass Avestry Pasic, der rebellische Jetztzeit-Lare sein Ziel, einen SVE-Raumer herzustellen, noch schneller erreichen könnte, als schon befürchtet. Auch ein Raumschiff mit und aus Patronit befindet sich im Solsystem. Perry muss unbedingt ins Solsystem um nach dem Rechten zu sehen. Dort sieht es momentan ein wenig anders aus, als wir es kennen. Das System hat drei Planeten mehr als in Perrys Jetztzeit. Pluto und Zeut, in der Vergangenheit Zeedun genannt, sind klar, aber der dritte ist der zukünftig sehr geheimnisvolle Dunkelplanet Medusa, zu dieser Zeit Sheheena gennant. Dieser Planet kreist auf der späteren Bahn des Planeten Zeut elliptisch um die Sonne, während Zeut mit einer Neigung zur Ekliptik seine ziemlich weiten Kreise zieht. Sheheena scheint auf seiner Bahn der Erde zukünftig wohl so nahe zu kommen, dass beide kollidieren werden, bzw. würden, wenn nicht.... ja irgendwas geschehen wird.
Perry hält es nicht mehr aus und er will nach Terra, Kerout genannt. Er lässt Goyro mit Hilfe einer Beschäftigungstherapie quasi aus dem Verkehr ziehen, damit dieser nichts von seiner Abwesenheit bemerkt, und reist mittels keloskischem Kran mitsamt dem Kelosker und Farye zu seinem Heimatplaneten. Das Heimweh plagt ihn doch mehr als er dachte. Auf Kerout (Terra) entdecken die drei, dass aus den heutzutage als primitive Tiere geltenden Chalicoterien eine intelligente Spezies geworden war. Sie beschließen diese nähers zu beobachten.

Mittlerweile waren die Tiuphoren nicht untätig und haben sich mit einem Vorkommando eines Raumschiffes bemächtigt, dass das Mitraiasystem anfliegt. Dabei konnte der junge Tiuphore Poxvorr Karrok endlich in sich und seine Brünne hinein hören und ist ganz trunken vor Glück, dass er jetzt auf noch würdigere Art und Weise noch mehr Wesen von ihrem Leben erlösen kann. Die Killermaschinen rücken dem Solsystem auf die Pelle.

Perry und seine Begleiter folgen einem chalicoterischen Hüter in die nahe Station der Laren. Der Sofortumschalter erkennt die Szenerie, denn diese hat er schon einmal gesehen. Auf Olymp auf einem Bild in einer uralten Station der Laren. In der Stadt erfahren sie, dass die Laren die Kerouten mitsamt des Planeten Sheheena mittels einer Purpur-Teufe an einen anderen Platz versetzen. Sie brauchen die Kerouten, denn einige von ihnen haben besondere Fähigkeiten. Diese sind die Hüter der Zeiten und können die Angriffe der Tiuphoren voraus sagen.

Just in diesem Moment greifen eben diese an. Perry und seine Begleiter können gerade noch fliehen.

[Langschläfer]

Chalicos?
Das ist doch mal ne Idee.



(Bei Julian May dienten die Viecher im Pliozän-Zyklus unter dieser Abkürzung als Reittiere.)

[Long]

Das ist ein Doppelband, die Handlung endet mittendrin.

Ich möchte noch einmal die http://en.wikipedia.org/wiki/Chalicothere verlinken, auf der englischen Seite sieht man auch ein Bild.

Sie hüten "Schafe", sind intelligent, aber auf einer niederen Entwicklungsstufe. Die Laren scheinen sehr nett und hilfsbereit. Anscheinend ist diese Hilfsbereitschaft ein Wesenszug der Rasse und nicht nur deshalb, weil die Kerouten anscheinend die Begabung haben, in Verbindung mit PEW in die Zukunft zu sehen.

Nebenbei wurde erklärt, warum man Zeut/Zeedun nicht schützen kann mittels Purpur-Teufe. Das PEW verhindert es. Sheheena ist Medusa und interessanterweise siedeln die Laren die Kerouten von der Erde dorthin um. Warum eigentlich, man könnte doch auch die Erde "teufen"?

Die Übergabe von Poxvorr von MAH an MMT hat sehr gut geklappt, irgendwie hat es mich gefreut, dass das kleine Schwein nun endlich inhörig ist. Abgesehen von ihrer lebensverachtenden Denkweise sind die Tiuphoren doch wirklich nett, oder?

Im nächsten Band wird wohl noch mehr aufgeklärt, dieser Band führte die recht interessanten Kerouten ein. MMTs Schreibe gefällt mir wie (fast) immer sehr gut. Sehr gut auch, wie Perry mal einen auf Atlan macht und durchgreift. Hat MMT da Leserwünsche erfüllt, er hat den Vergleich selbst im Roman gezogen, kam mir irgendwie so vor!

Eines hat mich gewundert: Die Sternenmission der Laren befindet sich im Orbit. Sie sind riesig nach Angaben der Rayonen. Aber obwohl sie mit Namen (irgendwas "BOTE") benannt wird, beschrieben wird sie nie. Die Tiuphoren greifen die Erde an. Verstehe ich auch nicht so recht. So viele Leute hatten sie doch gar nicht in der Spezialeinheit, und warum nicht gleich Zeut/Zeedun?

Alles in allem, hat mir sehr gut gefallen, freue mich auf die Fortsetzung und kann mir nicht verkneifen festzustellen, seit ich einige hundert Bände nachgelesen habe bis ich wieder auf dem Stand der Erstauflage war hat meine Geduld gelitten. Man gewöhnt sich leicht ans Binge-Watching und "Binge-Reading", Stardust habe ich auch lieber erst "am Stück" gelesen.

[ganerc]

So, trotz Vatertag und leichter Müdigkeit habe ich den Roman relativ flott gelesen. Am Spoilertag kommt bei mir ja immer wieder was dazwischen.

Interessant ist das Solsystem in der Vergangenheit. Dann wie sich die Laren benehmen. Da ist noch nichts von ihrem überheblichen Getue zu spüren. Und ein Patronitraumer fliegt auch noch im System herum. Woher hat der das Zeug bloß? Medusa, bzw. Sheheena?
Scheinbar primitive Lebewesen der Vorzeit entpuppen sich als intelligent. Die haben sogar, primitive, Flugzeuge. Und einige dieser Wesen scheinen übersinnliche Fähigkeiten zu haben, die sie befähigen in die Zukunft zu schauen. Allerdings scheint der Blick momentan ein wenig getrübt zu sein.
Und die Tiuphoren haben auch schon einen Feldzug zum Zeitriss in Bewegung gesetzt.

Damit liegt schon genug Action in der Luft. Da kann man getrost damit rechnen, dass demnächst der Bär steppt. Was passiert im Solsystem in der tiefen Vergangenheit? Ist Perry gerade zur rechten Zeit am rechten Ort um "sein" Solsystem für die Zukunft zu retten? Vermutlich wird es so sein. Denn Sheheena, bzw. Medusa, ist ja verschollen. Somit muss es den Laren der Vergangenheit gelungen sein die Purpur-Teufe durchzuführen. Zeut musste dann wohl auch an seinen angestammten Platz zurück geführt worden sein, bzw. wird es werden. Alles andere würde ja ziemliche Probleme in der Zukunft herauf beschwören.
Aber was wird mit Avestry Pasic? Und was mit den Tiuphoren am Zeitriss? Da wartet noch genug Arbeit auf die Terraner.

Dieser Roman war für mich der Opener für den folgenden Band, der dann die brisanten Ereignisse im Solsystem sicher spannend rüber bringen wird. Mir hat er gefallen. Es gab genug neue Informationen, manche Rätsel wurden entweder gelöst oder schon teilweise ihrer Lösung näher gebracht. Aber natürlich bleibt noch genug zu spekulieren und zu fabulieren übrig.

Die Idee mit den Chalicotherien fand ich amüsant und nicht unbedingt total unrealistisch. Denn diese Spezies war doch immerhin über 50 Millionen Jahre auf fast der gesamten Erde unterwegs. Warum sollten sie nicht, also rein theoretisch betrachtet natürlich, intelligente Formen hervor gebracht haben? Wenn man die dann, wie es wohl in der Serie passieren wird, teilweise aussiedelt, und zwar gleich Lichtjahre weit weg, und den Rest von den Tiuphoren hinmetzeln lässt, dann könnte so ein Szenario ziemlich real sein.

Also von mir aus könnte es jetzt bereits der 21ste Mai sein. Dann wüsste ich mehr

[Faktor10]

Danke für den Spoiler am Vatertag.

[Kritikaster]

Perry hält es nicht mehr aus und er will nach Terra, Kerout genannt. ....und reist mittels keloskischem Kran mitsamt dem Kelosker, Farye und Gucky zu seinem Heimatplaneten.

Sorry, aber Gucky ist mit Begleitern auf Zeut unterwegs. Ebenfalls vom Kran dorthin versetzt, was auch zu einer gewissen Verwunderung bei mir geführt hat. Denn logischerweise hätte Gholdy dann auf der BREISKOLL bleiben sollen, um die Erkundungstrupps bei Bedarf wieder abzuholen. Stattdessen treibt der sich mitsamt Kran auf der Erde herum und spioniert den Laren nach, so dass Guckys Trupp von einer schnellen Rückzugsmöglichkeit abgeschnitten ist..
Wunderschön zm Lachen übrigens der Lektoratsfehler auf S. 16, der deutlich macht, dass alle Geheimhaltung gegenüber Shaccner für die Katz ist:
"Ich gebe mein Wort, dass die Terraner nicht an militärischen Geheimnissen interessiert sind" sagt er dort, weiß also genau, mit wem er es zu tun hat.

[ganerc]

Sorry, aber Gucky ist mit Begleitern auf Zeut unterwegs...

Huch, ja. Das hat mich auch ein wenig verwirrt. Muss ich ja schnell berichtigen

Danke für den Hinweis.

Und ansonsten ist das mal wieder eine Sache, die man eben so hinnehmen muss. Allerdings kann es doch so laufen, dass Gholdy den Trupp von Zeut dahin zurück holt wo er sich gerade befindet. Also entweder auf Kerout (Terra) oder dann in die BJO BREISKOLL. Möglich wäre beides.

[Maneki-Neko]

Danke für den tollen Spoiler, ganerc !

[Kritikaster]

Nun will ich aber auch noch schnell einen verwegenen Gedanken loswerden, der sich mir bei der Lektüre aufgedrängt hat. Wir können aus der geringen Veränderung der Rayonen und Laren schließen, dass es irgendwie eine zeitliche Abkürzungsroute zwischen dem damaligen Phariske-Erigon und Perrys Realgegenwart geben muss. Die kann mit dem Zeitriss oder der Purpur-Teufe oder einer irgendwie gearteten Wechselwirkung dieser Dinge zusammenhängen. Wenn jetzt der Planet Sheheena bzw. Medusa durch die P-T gejagt wird und diese Abkürzung erwischt, dann hätten wir plötzlich auch Kerouten in der Milchstraße. Und wenn das den Atopen bekannt wird, dann stünde bald das Schiiff eines Atopischen Richters über Terra mit dem Rundspruch: "Ich gebe euch fünf Jahre Zeit....."

[Kardec]

....... Die Tiuphoren greifen die Erde an. Verstehe ich auch nicht so recht. So viele Leute hatten sie doch gar nicht in der Spezialeinheit, und warum nicht gleich Zeut/Zeedun?..........

Habs so verstanden, dass es ein Ablenkungsmanöver für den militärischen Angriff ist.

[Kritikaster]

....... Die Tiuphoren greifen die Erde an. Verstehe ich auch nicht so recht. So viele Leute hatten sie doch gar nicht in der Spezialeinheit, und warum nicht gleich Zeut/Zeedun?..........

Habs so verstanden, dass es ein Ablenkungsmanöver für den militärischen Angriff ist.

Die Tiuphoren hatten analysiert, dass sie mit dem eroberten rayonischen Schiff den Verteidigungsgürtel(kugel) um Zeedun nicht überwinden konnten. Rückzug kam aber nicht in Frage, da sie Kampf wollten, also wichen sie auf ein schwächeres Ziel aus. Kann man aus ihrer Sicht logisch finden - oder auch nicht, denn eine Attacke auf Zeedun hätte den schnelleren Einzug ins Catiuphat bedeutet. Aber vielleicht fehlten dem ein oder anderen dazu auch noch ein paar Abschüsse.

[Elena]

Danke für den Spoiler, ganerc. Wer weiß, wenn Perry jetzt weiß, wo Medusa ist oder hingerät, immerhin befindet er sich ja in der Vergangenheit, dann müssten sie diesen Planeten doch vielleicht auch in der Gegenwart finden können. Was das dann wohl für den Kampf gegen die Onryonen bedeutet!

[Casaloki]

Danke für den Spoiler, Steppenkrieger. Bin mal gespannt, wann sich Gucky (das einsamste Wesen des Universums) Richtung Tramp aufmacht.

[Croco]

Danke für den Spoiler Ganerc, große Klasse!

[Skörld]

MMTs Stil liegt auf meiner Wellenlänge; daher wundert es nicht, dass mir auch dieser Roman gut gefiel. Wär nicht so eine ärgerliche Ablenkung in Form von Kaffee & Kuchen dazwischen gekommen, hätte ich ihn in einem Zug durchgelesen.

Speziell der jugendliche, aufstrebende Massenmörder war gut geschildert. Ich hab mich mit ihm gefreut, als er endlich inhörig wurde
Nur mit der Mentalität der Tius komme ich nicht so richtig klar: warum geben sich die vollendeten Kriegskünstler mit so lahmen Gegnern ab? Erst die farblosen Gärtner (Sorry, Namen vergessen) und nun die Kerouten? Das kann doch Kunst- und Ehre-technisch nur knapp über Ameisen zertreten liegen.

Stark der Auftritt Perrys vor dem Kleinrudelkommenanten. Endlich spielt er mal nicht mit und zeigt etwas Härte.
Sein Verhalten Gucky gegenüber war hingegen übel: Was, du willst nach Tramp? Vergiss es, wir fliegen zur Erde, zu MEINEM Heimatplaneten!

Langsam wär auch mal gut zu wissen, was genau Perrys Plan ist. In einen fossilen Krieg auf Seiten der zukünftigen Gegner(!) einzugreifen kann ja nicht die ultima ratio sein.
Außer natürlich, er spekuliert darauf, in der Gegenwart den onryonischen Obermotz anzurufen und zu bitten, er möge seine Jungs nach Hause schicken, weil er doch seinen Vorfahren im Krieg gegen die Tius den *rsch gerettet hat.

Die Onryonen scheinen ja so einiges übernommen zu haben werden (richtige Zeitform?). Die Brünnen von den Tius, das Patronit von den Laren, nur die übermäßig lichtempfindlichen Augen hatten sie schon immer (und ich dachte das kommt von der Dunkelwelt)

Zumindest wissen wir was es mit den Hütern der Zeiten auf sich hat. Dass es natürlich ausgerechnet Ureinwohner der Erde sein müssen, najaaaa...
So richtig hab ich nicht kapiert wer warum die Purpur-Teufe auf Zeut angesetzt hat. Die Larin hat so getan als wären es die Laren gewesen und nicht die Ziquama. Außerdem waren die Tius offensichtlich noch nicht da. Sollte das ein Testlauf gewesen sein?

[welle]

Tja,
Tramp vor 20Mio Jahren... das wäre wohl nicht nur für Gucky interessant.
Will aber jeder Nicht-Menschlichen Ursprungs auf der RS seine Heimatwelt in der Vergangenheit aufsuchen, würde diese Zyklus unerträglich umfangreich.
Wie soll man sich die Urahnen der Ilts nun vorstellen? Ratten mit Reisszähnen und Hornschilden?
Hatten die auch schon Parabegabung?
Da es auf der alten Erde um diese Zeit wohl noch nicht mal Primaten gab, nehme ich an, eine Reise nach Tramp wäre für Gucky ziemlich unergiebig.
Insofern sind die Gestalten der Ur-Laren und Onryonen/Ryonen eh schon äußerst unglaubwürdig.
Die haben sich ja kaum weiterentwickelt.
Jaja, ich weiß- der Zeitriss...

[ganerc]

Irgendwann wurde doch vermutet, dass die Ilts gar nicht von Tramp stammen, sondern von irgend jemand dorthin gebracht wurden. Oder irre ich mich da?

Das wäre zumindest eine Lösung des Dilemmas. Gucky fliegt zum Planeten Tramp und dort hat es gar keine Ilts sondern irgendwas anderes. Oder aber Tramp ist gar nicht an der entsprechenden Stelle zu finden.

Somit wäre dieses Problem auch gelöst. Und der einsame Mausbiber bleibt einsam.

[Skörld]

Tja,
Tramp vor 20Mio Jahren... das wäre wohl nicht nur für Gucky interessant.
Will aber jeder Nicht-Menschlichen Ursprungs auf der RS seine Heimatwelt in der Vergangenheit aufsuchen, würde diese Zyklus unerträglich umfangreich.

Dass nicht jeder seine Neugierde ausleben kann und darf ist klar, aber der Ton macht die Musik. Perry kam IMHO reichlich präpotent rüber. Das hat Gucky nicht verdient.

Ähnliches Problem: er will die Paläozoologen(?) nicht mitnehmen, weil die "zu neugierig" wären???
Denen kann man nicht sagen was sie zu untersuchen haben?

[Langschläfer]

Irgendwann wurde doch vermutet, dass die Ilts gar nicht von Tramp stammen, sondern von irgend jemand dorthin gebracht wurden. Oder irre ich mich da?

Iirc war bei Vaikan von Vaniloon davon die Rede, dass Gucky vermutlich ein Nachkomme von irgendwelchen "degenerierten" Kolonisten sei.
Durchaus nicht unwahrscheinlich das es die Ilt vor 20 Millionen Jahren noch nicht einmal gab - nicht auf Tramp und auch nicht auf ihrer Heimatwelt, wo immer die auch sein mag.
Vaikan lebte vor "gerade einmal" 1,4 Millionen Jahren, und vor etwas weniger als 1,2 Millionen Jahren war er die Basis für die Entstehung von VAIA.

[Kritikaster]

Dass nicht jeder seine Neugierde ausleben kann und darf ist klar, aber der Ton macht die Musik. Perry kam IMHO reichlich präpotent rüber. Das hat Gucky nicht verdient.
Ähnliches Problem: er will die Paläozoologen(?) nicht mitnehmen, weil die "zu neugierig" wären???
Denen kann man nicht sagen was sie zu untersuchen haben?

Ich glaube schon, dass ich deine Ansicht verstehe, denn mir kam das auch etwas komisch vor. Aber dieser Eindruck entsteht wohl dadurch, dass Perry logische Argumente ins Feld führt " es geht um unsere Mission, wir dürfen uns nicht von Eigeninteressen ablenken lassen" und dann selber von der Stärke seiner eigenen Emotionen bezüglich seiner "Heimat" überrascht wird.

[2008]

Geh bitte!
Wo auch immer das Epsilon Eridiani System vor 20 mio Jahren war, weiß ich nicht.
sicher ist nur, dass es eben NICHT 10.5 Lichtjahre von Sol entfernt ist wie heute, weil sich ja alles ums Milchstraßenzentrum herumdreht, und dabei Sol so ca grob geschätzte 18.000 Lichtjahre bewegt hat, der verliert man die Nachbarn schon ein bisserl.
sowas hätte ich in einer SF serie schon gern berücksichtigt.

(Ich mag generell keine zeitreisen, weil fast immer alles voller fehler ist.
Qed.

[hz3cdv]

...

Insofern sind die Gestalten der Ur-Laren und Onryonen/Ryonen eh schon äußerst unglaubwürdig.
Die haben sich ja kaum weiterentwickelt.
Jaja, ich weiß- der Zeitriss...

Es gibt durchaus Theorien, das die Evolutionsmechanismen bei größeren Populationen nicht mehr funktionieren. Im Fall von Homo sapiens sapiens (das sind wir) hieße das, dass die biologische Evolution der Spezies abgeschlossen ist und wir ohne äußere Eingriffe die nächsten Jahrhundertausenden oder Jahrmillionen unverändert bleiben werden. Liegt daran, dass die Treiber der Evolution (Mutation, Selektion usw.) nur wirken können, wenn es kleine Gruppen von Individuen gibt. Das ist beim modernen Menschen aber nicht mehr der Fall.

[hz3cdv]

So, das Heft gelesen und für Gut befunden. MMT hat eine sehr stimmungsvolle Geschichte über den Besuch der Erde geschrieben und auch die Beziehung zwischen Vater und Tochter Paläotapir war bewegend. Dazu gab es den "Tiuphorenangriff der Woche".

Auch wenn es mich nicht vom Hocker reist, das fast jede Woche ein tiuphorisches Gemetzel in der Handlung ist, halte ich den Beginn des Zyklus für sehr gelungen. Es gab in jedem Heft Actionszenen (die womöglich gut geeignet sind Neueinsteiger seit 2800 "bei der Stange zu halten"), trotzdem brachte jeder Roman einen Handlungsfortschritt neben der Actionhandlung.

2800: Vorstoß in die Vergangenheit
2801: Begegnung mit den Rayonen
2802/03: Vertiefung des Kontaktes mit den Rayonen, Zusammentreffen mit den Laren, Hinweise auf das Solsystem
2804: Vorstoß ins Solsystem und Neufassung der Erdgeschichte
Es geht also auch was die Handlungsentwicklung angeht rasant voran.

Für mich war im vorliegenden Roman die Begegnung Perry mit den intelligenten Chalicoterien der interessante und wichtige Handlungsstrang, den ich mit Vergnügen verfolgt habe. Die Tiuphorenhandlung war da eher Beiwerk. Allerdings gab es auch Zeiten in meiner Zeit als Perry Rhodan Leser, wo ich genau anders herum empfunden hätte. Ich habe also einen Roman vor mir gehabt, der mir sowohl jetzt als auch vermutlich vor dreißig Jahren gefallen hätte.

Find ich irgendwie gut

.

[Haywood Floyd]

3 - 2 - 2: es geht voran, auch wenn die Story selbst jetzt ein bissle so lá lá war, so mag ich doch MMT's Schreibstil gerne lesen.

Epsilon Erdiani: da muss ich ja sofort an das Spacecenter Babylon 5 denken, das dort um den 3. Planeten des Systems kreiste...

Der Roman kam mir ein bissle kurz vor - entweder war er besonders spannend (aber den Eindruck hatte ich eigentlich nicht) oder besonders flüssig geschrieben (eigentlich immer so bei MMT) oder er hatte tatsächlich weniger Anschläge als üblich (Hab's nicht gezählt...).

Traurig-dramatischer Schluss, der an's Herz geht - vor allem wenn man die Situation nur zu gut kennt, dass das geliebte Kind flügge wird und sich langsam aber sicher von den Eltern löst: weiß schon, das muss so ein, aber dennoch...

Freue mich auf die Fortsetzung nächste Woche!

Ach ja: die Purpur-Teufe scheint, wie ich vernutete, wohl doch eine Art SEHR großer, mobiler Transmitter zu sein...

[Long]

Der Roman kam mir ein bissle kurz vor

Mir auch, ging mir aber schon letzte Woche so bei MAH, und der Roman war sogar überlang. Ich denke mal, es ist der Zweiteiler-Charakter des Romans.

Wird in der Tat Zeit damit herauszurücken, was eine Purpur-Teufe eigentlich macht.