Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Stern

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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von AARN MUNRO »

christianf hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben: Zimmer Bradley, Mc Caffrey, LeGuin oder Lee bzw. Cherryh et.al schrieben ja auch mitunter ganz ordentlich Werke aber der richtige Kick fehlte oft.
christianf schreibt:
Spoiler:
Ich lese PR übrigens seit den 400er-Bänden (EA) bzw MDI (2.A) und Posbis (3.A), bin also durchaus einer der von dir angesprochenen Altleser. Und ich finde, dass PR sich seitdem sehr gemacht hat. Um es mal pointiert zu formulieren vom Weltraum-Landser zu durchaus ernstzunehmender SF.

Um zu diesem Band zurückzukommen und nicht gänzlich OT zu werden: "Beziehungskram" ist hier IMHO in dem Maße zu finden, wie er das Handeln der Figuren unterfüttert. Sicher kein Gaslicht im Weltraum


Das wäre jetzt auch einen eigenen Thread wert, den wir ja öffnen können, wenn Du willst. Besagte Damen haben einige sehr gute Ideen eingebracht, schrieben aber auch meist "weiche" SF.Weder SCIENCE-Fiction noch ähnliches sondern mehr Planetenromane etc. Social-SF usw. Gut erzählte Plots mitunter, natürlich.Selbstverständlich gibts Leute, die sowas mögen. An einem Regentag greife ich selbst gern mal zum "Pern" oder "Darkover".Ich selbst mag "Das Kuckucksei" von Cherryh wegen der Darstellung der Fremdperspektive und "Planet der Habenichtse" von Leguin...Letzteres nicht wegen der Gesellschaftsmodelle, sondern wegen der Physik darin...Ainsetein...köstlich... :D

Zurück zum Thema. ich finde nicht, dass der beschriebene Beziehungskram das Thema unterfüttert...das Thema könnte auch ganz für sich allein stehen...mithin idt der ganze Beziehungskram hier überflüssig, nch meiner meinung, aber der Roman ist ja nun gechrieben und publiziert.Wenn das im Perry so weitergehen soll, heutzutage, muss ich ihn ja nicht mehr lesen...ich bin dann eben die falsche Zielgruppe für Emo-Gedöns im Perry...ich kann ja auch andere, bessere SF lesen...ich verstehe schon, warum ihr/einige Leute das drin haben wollt...für mein sauer verdientes Geld kann ich mir natürlich auch andere SF leisten...60er Jahre oder nicht, frühere Autoren haben das besser gelöst...Andeutungen genügten oder ein Satz...ach, was solls...mich hat's halt gestört...beim nächsten Mal lese ich drüber weg...oder kaufe das Heft nicht mehr...
PS: habe übrigens gerade mal wieder den M-87 Zyklus durch: welch klare, geradlinige Sprache bei HGE/HK/WV usw. Herrlich. Kein Gedöns, Gewurschtel und Geschnörkel.Soviel zur Meinung. :D
Zuletzt geändert von AARN MUNRO am 23. Januar 2017, 09:24, insgesamt 7-mal geändert.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von AARN MUNRO »

Hydors Golem hat geschrieben:Der Roman steckte voller gut umgesetzter witziger Ideen.

In Summe war es ein mit viel Arbeit und Liebe zum Detail ausgearbeiteter dichter und komplexer Roman. Mir persönlich war er etwas zu perfekt. Das teilhabende Ensemble war mir etwas zu groß und es hätte vielleicht etwas mehr schiefgehen können, um mehr Tempo in den Roman zu bekommen.

http://www.hydorgol.de/?p=6340

Es war wohl möglicherweise mal wieder etwas viel im Expose ....


Stimme grundsätzlich zu, Einzelheiten vorbehalten! :st:
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christianf
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von christianf »

AARN MUNRO hat geschrieben:Das wäre jetzt auch einen eigenen Thread wert, den wir ja öffnen können, wenn Du willst.
Ich denke, wir sollten das jetzt nicht weiter vertiefen. Du hast deinen Geschmack, die anderen im Forum jeweils ihren.

Du solltest aber nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit behaupten, dass PR-Romane mit einem "human touch" schlechte SF seien. Sie gefallen dir nicht, das ist etwas anderes. Du magst eben in erster Linie Hard SF (ein Subgenre unter vielen), die meisten PR-Leser sind da vermutlich deutlich breiter aufgestellt.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von AARN MUNRO »

christianf hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:Das wäre jetzt auch einen eigenen Thread wert, den wir ja öffnen können, wenn Du willst.
Ich denke, wir sollten das jetzt nicht weiter vertiefen. Du hast deinen Geschmack, die anderen im Forum jeweils ihren.

Du solltest aber nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit behaupten, dass PR-Romane mit einem "human touch" schlechte SF seien. Sie gefallen dir nicht, das ist etwas anderes. Du magst eben in erster Linie Hard SF (ein Subgenre unter vielen), die meisten PR-Leser sind da vermutlich deutlich breiter aufgestellt.


mit neuem Thread meinte ich eine Diskussion über die genannten Autorinnen in der SF...nichts mit Perry...aber zugegeben wäre ein solcher auch sehr OT... :D
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von AARN MUNRO »

christianf hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:Das wäre jetzt auch einen eigenen Thread wert, den wir ja öffnen können, wenn Du willst.
Ich denke, wir sollten das jetzt nicht weiter vertiefen. Du hast deinen Geschmack, die anderen im Forum jeweils ihren.

Du solltest aber nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit behaupten, dass PR-Romane mit einem "human touch" schlechte SF seien. Sie gefallen dir nicht, das ist etwas anderes. Du magst eben in erster Linie Hard SF (ein Subgenre unter vielen), die meisten PR-Leser sind da vermutlich deutlich breiter aufgestellt.


...sehr nette Bemerkung...gut getrollt...hübsch verurteilt...Teillob mit Ganztadel, nicht wahr? Zum Glück habe ich auch breite Schultern und vertrage sowas... :D Was die "breite" Aufstellung betrifft, so weiß ich nicht, was andere PR-Leser tun, aber ich lese so ziemlich alles, was an SF erscheint, aber kritisiere das auch analytisch und lese nicht nur so "entspannend" darüber hinweg. Aber ich muss mich ja hier nicht verteidigen...Natürlich ist meine Meinung nicht objektiv maßgebend,...aber deine auch nicht...lassen wir's jetzt...Das führt zu nix...
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christianf
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von christianf »

AARN MUNRO hat geschrieben:...sehr nette Bemerkung...gut getrollt...hübsch verurteilt..
Getrollt? Verurteilt?

Wenn du meinst ...
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ovaron29
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von ovaron29 »

christianf hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:Das wäre jetzt auch einen eigenen Thread wert, den wir ja öffnen können, wenn Du willst.
Ich denke, wir sollten das jetzt nicht weiter vertiefen. Du hast deinen Geschmack, die anderen im Forum jeweils ihren.

Du solltest aber nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit behaupten, dass PR-Romane mit einem "human touch" schlechte SF seien. Sie gefallen dir nicht, das ist etwas anderes. Du magst eben in erster Linie Hard SF (ein Subgenre unter vielen), die meisten PR-Leser sind da vermutlich deutlich breiter aufgestellt.
:st: :st: :st:
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von ovaron29 »

AARN MUNRO hat geschrieben:
christianf hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:Das wäre jetzt auch einen eigenen Thread wert, den wir ja öffnen können, wenn Du willst.
Ich denke, wir sollten das jetzt nicht weiter vertiefen. Du hast deinen Geschmack, die anderen im Forum jeweils ihren.

Du solltest aber nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit behaupten, dass PR-Romane mit einem "human touch" schlechte SF seien. Sie gefallen dir nicht, das ist etwas anderes. Du magst eben in erster Linie Hard SF (ein Subgenre unter vielen), die meisten PR-Leser sind da vermutlich deutlich breiter aufgestellt.


...sehr nette Bemerkung...gut getrollt...hübsch verurteilt...Teillob mit Ganztadel, nicht wahr? Zum Glück habe ich auch breite Schultern und vertrage sowas... :D Was die "breite" Aufstellung betrifft, so weiß ich nicht, was andere PR-Leser tun, aber ich lese so ziemlich alles, was an SF erscheint, aber kritisiere das auch analytisch und lese nicht nur so "entspannend" darüber hinweg. Aber ich muss mich ja hier nicht verteidigen...Natürlich ist meine Meinung nicht objektiv maßgebend,...aber deine auch nicht...lassen wir's jetzt...Das führt zu nix...
Deine Bemerkung, dass SF-Romane mit "Beziehungskram" schlechte SF sind überrascht mich, da du ja behauptest analytisch zu kritisieren.
Was ist an deiner Bemerkung analytisch?
Seit 1961 Fan.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von AARN MUNRO »

ovaron29 hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:
christianf hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:Das wäre jetzt auch einen eigenen Thread wert, den wir ja öffnen können, wenn Du willst.
Ich denke, wir sollten das jetzt nicht weiter vertiefen. Du hast deinen Geschmack, die anderen im Forum jeweils ihren.

Du solltest aber nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit behaupten, dass PR-Romane mit einem "human touch" schlechte SF seien. Sie gefallen dir nicht, das ist etwas anderes. Du magst eben in erster Linie Hard SF (ein Subgenre unter vielen), die meisten PR-Leser sind da vermutlich deutlich breiter aufgestellt.


...sehr nette Bemerkung...gut getrollt...hübsch verurteilt...Teillob mit Ganztadel, nicht wahr? Zum Glück habe ich auch breite Schultern und vertrage sowas... :D Was die "breite" Aufstellung betrifft, so weiß ich nicht, was andere PR-Leser tun, aber ich lese so ziemlich alles, was an SF erscheint, aber kritisiere das auch analytisch und lese nicht nur so "entspannend" darüber hinweg. Aber ich muss mich ja hier nicht verteidigen...Natürlich ist meine Meinung nicht objektiv maßgebend,...aber deine auch nicht...lassen wir's jetzt...Das führt zu nix...
Deine Bemerkung, dass SF-Romane mit "Beziehungskram" schlechte SF sind überrascht mich, da du ja behauptest analytisch zu kritisieren.
Was ist an deiner Bemerkung analytisch?


Nun, wie ja der Name des Genres schon sagt:SF: Science Fiction...nicht Beziehungsromane...solche für das Genre unnötigen Beschreibungen verwässern nur das Hauptthema, um das es gehen soll. Lassen wir einmal meine Wenigkeit beiseite und beschäftigen uns sachlich mit dem Thema. Worum soll es denn deiner Meinung nach, Ovaron 29 , in SF gehen? Darum, ob sie ihn kriegt oder umgekehrt? Ob sie miteinander Probleme haben oder eine Familie gründen wollen...? Gehört imho alles nicht 'rein...
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von Kritikaster »

AARN MUNRO hat geschrieben: Nun, wie ja der Name des Genres schon sagt:SF: Science Fiction...nicht Beziehungsromane...solche für das Genre unnötigen Beschreibungen verwässern nur das Hauptthema, um das es gehen soll.
Stimmt. Jetzt, wo du's sagst. Es geht also um Naturwissenschaftler, ihre Forschungsergebnisse und deren hochgerechnete Folgen. Dass das jetzt mal klar ist. Und wehe, irgendwer kommt noch mal mit irgendeinem Wässerchen daher. Außer dem russischen natürlich. Zu dem wiederum könnte man glatt eine Beziehung aufbauen. Aber das gehört ja nicht hierhin, ist schließlich ein SF-Forum. 8-)
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christianf
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von christianf »

AARN MUNRO hat geschrieben:Nun, wie ja der Name des Genres schon sagt:SF: Science Fiction...nicht Beziehungsromane...solche für das Genre unnötigen Beschreibungen verwässern nur das Hauptthema, um das es gehen soll.
Das ist die Science Fiction der 30er bis 50er Jahre. Seitdem hat sich zum Glück einiges getan. Insbesondere tritt seit den 70ern ein menschliches Moment hinzu, dass heißt es geht nicht nur um Technik, sondern auch die glaubhafte Entwicklung der Charaktere in den Geschichten.

Wenn du für dich SF anders definierst, ist dir das unbenommen, allerdings stehst du mit dieser Definition dann ziemlich allein auf weiter Flur ...
Zuletzt geändert von christianf am 23. Januar 2017, 18:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Skörld
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von Skörld »

Was ist denn das für ein Aufstand um insgesamt vielleicht eine halbe Seite Beziehungskiste :???:

Mir persönlich geht es - sorry für den Ausdruck - links am Hintern vorbei, ob die Beiden zusammenkommen oder nicht. Solang es sich in Grenzen hält lese ich um die schmalzigen Absätze herum und gut ist es.
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christianf
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von christianf »

Skörld hat geschrieben:Was ist denn das für ein Aufstand um insgesamt vielleicht eine halbe Seite Beziehungskiste :???:
Ich wehre mich einfach dagegen, SF, die sich seit den 60er-Jahren ein bisschen weiterentwickelt hat und literarischer geworden ist, als schlechte SF zu bezeichnen oder ihr gar den Status als SF abzuerkennen. Für eine gute Geschichte brauchst du heute glaubwürdige Charaktere mit einem nachvollziehbaren Innenleben, die sich innerhalb einer Geschichte auch weiterentwickeln sollen. Ok, prinzipbedingt kann sich in einer Endlosserie wie PR die Hauptfigur Perry Rhodan und auch Figuren wie Atlan, Bull und Gucky nicht wirklich weiterentwickeln, aber wenigstens die Nebenfiguren können das und tun das in der heutigen Serie auch in der Regel.
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von Arthur Dent »

AARN MUNRO hat geschrieben:...

Nun, wie ja der Name des Genres schon sagt:SF: Science Fiction...nicht Beziehungsromane...solche für das Genre unnötigen Beschreibungen verwässern nur das Hauptthema, um das es gehen soll. Lassen wir einmal meine Wenigkeit beiseite und beschäftigen uns sachlich mit dem Thema. Worum soll es denn deiner Meinung nach, Ovaron 29 , in SF gehen? Darum, ob sie ihn kriegt oder umgekehrt? Ob sie miteinander Probleme haben oder eine Familie gründen wollen...? Gehört imho alles nicht 'rein...
Auch auf die Gefahr hin, dass ich es hinterher bereue, mich in diese Diskussion eingemischt zu haben ...
Also, ich bin nicht Dein Feind. Siehe daher meine nächsten Ausführungen mit der gebotenen Gelassenheit.
Definitionen von Science Fiction gibt es wie Sand am Meer. Ich gönne dir deine und will sie dir auch nicht wegnehmen oder streitig machen.

Ich erinnere mich an einem Deutschlehrer vor, na sagen wir mal, 40 Jahren. Der machte sich, wenn ich mich recht entsinne, eine Definition von Asimov zu eigen, die ich persönlich ganz gut finde. Ich habe das jetzt nicht nachgeschlagen, vielleicht wars auch ein anderer Autor, der sich das ausgedacht hat. Aber egal.

Wer ein Dschungelabenteuer erwartet, der will einen Menschen oder eine Gruppe von Menschen durch irgendeinen Urwald, ein Dickicht etc kämpfen sehen. Verlegen wir das Dschungelabenteuer auf einen fernen Planeten im Jahre 2487 und lassen dort Menschen oder andere Wesen gegen eine fremde Flora und Fauna kämpfen mit Laserschwertern oder Strahlenkanonen, dann ist dies weiterhin ein Dschungelabenteuer, aber es ist auch Science Fiction.
Nimm einen Krmi. Ein Polizist, ein Detektiv, ein Kommissar jagt einen Mörder in Berlin. Verlege das ganze nach Mars Port, der Hauptstadt des Mars im Jahre 2487, dann ist dies weiterhin ein Krimi, aber es ist auch Science Fiction.
Nimm Romeo und Julia, die wohl bekannteste Geschichte zweier junger Liebender und verlege sie ins Jahr 2487 auf zwei Raumstationen verfeindeter Familien. Es bleibt weiterhin eine Tragödie, eine Liebesgeschichte. Aber sie ist dann auch Science Fiction.

Du erwartest etwas anderes (es sei dir gegönnt), wenn du Perry Rhodan liest. Du wirst es nicht bekommen. Die aktuelle Autorenriege wird ihre Figuren weiterhin mit all den Problemen, Emotionen, was auch immer beschreiben, die das Menschsein nun mal parat hält.

Den aktuellen Roman fand ich gut. Um noch etwas zum eigentlichen Thema zu sagen. :D
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von AARN MUNRO »

christianf hat geschrieben:
Skörld hat geschrieben:Was ist denn das für ein Aufstand um insgesamt vielleicht eine halbe Seite Beziehungskiste :???:
Ich wehre mich einfach dagegen, SF, die sich seit den 60er-Jahren ein bisschen weiterentwickelt hat und literarischer geworden ist, als schlechte SF zu bezeichnen oder ihr gar den Status als SF abzuerkennen. Für eine gute Geschichte brauchst du heute glaubwürdige Charaktere mit einem nachvollziehbaren Innenleben, die sich innerhalb einer Geschichte auch weiterentwickeln sollen. Ok, prinzipbedingt kann sich in einer Endlosserie wie PR die Hauptfigur Perry Rhodan und auch Figuren wie Atlan, Bull und Gucky nicht wirklich weiterentwickeln, aber wenigstens die Nebenfiguren können das und tun das in der heutigen Serie auch in der Regel.


...Du sagst also im Umkehrschluss, dass eine Geschichte ohne Emotion bzw. Innenlebendarstellung schlecht ist...und das finde ich selbst eben unrichtig als Definition..lies doch mal andere Serien wie z.B. Ren Dhark, da wirst Du keine solchen Innenperspektiven finden.Die Behauptung, Innenlebendarstellung wäre also de facto notwendig. ist imho falsch....
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von AARN MUNRO »

@Arthur dent: diese defiition ist erst einmal nicht schlecht...nur betrifft sie den Rahmen, nicht den Inhalt...Romeo und Julia im Weltraum ist erst einmal eine Liebegeschichte...nicht SF...es kann aber SF werden...mit etwas Mühe... :D
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Alexandra
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von Alexandra »

Die Art, wie die Annäherung von Farye und Shaker die sich aufbauende Vereinigung von Mensch und Technik vorbereitet, die dann allerdings wesentlich mehr Platz einnimmt, wäre schon interessant zu analysieren. Und dann funktioniert sie als Kontrastmittel zu den feindseligen Beziehungen. Ein recht komplexes System von Beziehungen, in denen die erotische Liebe und Raum gebende Liebe drinsteckt. Schönes Thema, danke für die Idee

Außerdem ist SF eine Untergattung der utopischen Literatur, die sich seit ihren frühesten Wurzeln mit Gesellschaftsmodellen beschäftigt, also Arten der Zusammenlebens. Diese Gattung zeigt Möglichkeiten auf zu leben - früher das Undenkbare! Frauen als Raumschiffskommandantin! oder selbstbewusste Schwarze (letztere noch heute als außerirdische Quotenschwarze "normal").

Und jetzt halt Frauen, die ihre gesamte Persönlichkeit leben. Einen Mann einfach mal zu fragen, ob er die Nacht bleibt - davon träumen, glaube ich, immer noch sehr viele, die sich das nicht trauen würden. Das ist ein Zukunftsentwurf. Vom Einswerden mit dem Raumschff, der Wahrnehmung durch seine Sensoren mal ganz abgesehen.
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christianf
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von christianf »

AARN MUNRO hat geschrieben:...Du sagst also im Umkehrschluss, dass eine Geschichte ohne Emotion bzw. Innenlebendarstellung schlecht ist...und das finde ich selbst eben unrichtig als Definition..lies doch mal andere Serien wie z.B. Ren Dhark, da wirst Du keine solchen Innenperspektiven finden.Die Behauptung, Innenlebendarstellung wäre also de facto notwendig. ist imho falsch....
Liest sich ganz flott (wenigstens in der gekürzten Fassung der Ebook-Ausgabe), aber mehr auch nicht. Auch die SF des goldenen Zeitalters (soweit sie in den Siebzigern, als ich anfing SF zu lesen, hier in Deutschland verfügbar war) liest sich ganz flott, aber Tiefgang hatte sie nicht. Manche dieser Geschichten waren spannend, zugegeben, aber keine hat mich emotional mitgenommen. Selbst Vertreter der heutigen Hard-SF wie Greg Bear oder Peter F. Hamilton schreiben heute emotionaler, als in diesen alten Heften.

Geschichten ohne Emotion bzw. Innenlebendarstellung schreibt heute keiner mehr, die ganze "Ausbildung" heutiger Autoren geht in die andere Richtung, fordert dreidimensionale Figuren und psychologisch einleuchtende Plots. Ob es für Geschichten im alten Stil heute noch einen hinreichend großen Markt gibt? Ich weiß es nicht.
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Skörld
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von Skörld »

Wer ein Dschungelabenteuer erwartet, der will einen Menschen oder eine Gruppe von Menschen durch irgendeinen Urwald, ein Dickicht etc kämpfen sehen. Verlegen wir das Dschungelabenteuer auf einen fernen Planeten im Jahre 2487 und lassen dort Menschen oder andere Wesen gegen eine fremde Flora und Fauna kämpfen mit Laserschwertern oder Strahlenkanonen, dann ist dies weiterhin ein Dschungelabenteuer, aber es ist auch Science Fiction.
Nimm einen Krmi. Ein Polizist, ein Detektiv, ein Kommissar jagt einen Mörder in Berlin. Verlege das ganze nach Mars Port, der Hauptstadt des Mars im Jahre 2487, dann ist dies weiterhin ein Krimi, aber es ist auch Science Fiction.
Nimm Romeo und Julia, die wohl bekannteste Geschichte zweier junger Liebender und verlege sie ins Jahr 2487 auf zwei Raumstationen verfeindeter Familien. Es bleibt weiterhin eine Tragödie, eine Liebesgeschichte. Aber sie ist dann auch Science Fiction.
Dem kann ich nicht - zu 100% - zustimmen.

Ich finde es kommt auf den grundlegenden Fokus an.
Ein Krimi wird nicht automatisch dadurch zur Science Fiction weil ab und zu einer sagt "Wir sind hier am Mars".

Damit SF als solche funktioniert muss sowohl der Science-Anteil als auch der Fiction-Anteil einen (mehr oder weniger wichtigen) Teil der Story ausmachen. Sagt natürlich nicht, dass es NUR Science und Fiction sein dürfen, aber es muss schon ein gewichtiger Teil sein.

Oder ist "Der programmierte Planet" eine Romanze?
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von Arthur Dent »

Skörld hat geschrieben:
Wer ein Dschungelabenteuer erwartet, der will einen Menschen oder eine Gruppe von Menschen durch irgendeinen Urwald, ein Dickicht etc kämpfen sehen. Verlegen wir das Dschungelabenteuer auf einen fernen Planeten im Jahre 2487 und lassen dort Menschen oder andere Wesen gegen eine fremde Flora und Fauna kämpfen mit Laserschwertern oder Strahlenkanonen, dann ist dies weiterhin ein Dschungelabenteuer, aber es ist auch Science Fiction.
Nimm einen Krmi. Ein Polizist, ein Detektiv, ein Kommissar jagt einen Mörder in Berlin. Verlege das ganze nach Mars Port, der Hauptstadt des Mars im Jahre 2487, dann ist dies weiterhin ein Krimi, aber es ist auch Science Fiction.
Nimm Romeo und Julia, die wohl bekannteste Geschichte zweier junger Liebender und verlege sie ins Jahr 2487 auf zwei Raumstationen verfeindeter Familien. Es bleibt weiterhin eine Tragödie, eine Liebesgeschichte. Aber sie ist dann auch Science Fiction.
Dem kann ich nicht - zu 100% - zustimmen.

Ich finde es kommt auf den grundlegenden Fokus an.
Ein Krimi wird nicht automatisch dadurch zur Science Fiction weil ab und zu einer sagt "Wir sind hier am Mars".

Damit SF als solche funktioniert muss sowohl der Science-Anteil als auch der Fiction-Anteil einen (mehr oder weniger wichtigen) Teil der Story ausmachen. Sagt natürlich nicht, dass es NUR Science und Fiction sein dürfen, aber es muss schon ein gewichtiger Teil sein.

Oder ist "Der programmierte Planet" eine Romanze?
Sicherlich ist "Der programmierte Planet" keine Romanze. Aber er ist wegen "Beziehungsinhalten" nicht automatisch keine SF. Darum ging es mir, als ich AARN MUNRO antwortete.
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von ovaron29 »

Skörld hat geschrieben:Was ist denn das für ein Aufstand um insgesamt vielleicht eine halbe Seite Beziehungskiste :???:

Mir persönlich geht es - sorry für den Ausdruck - links am Hintern vorbei, ob die Beiden zusammenkommen oder nicht. Solang es sich in Grenzen hält lese ich um die schmalzigen Absätze herum und gut ist es.
Da bin ich ganz deiner Meinung. "Solange es sich in Grenzen hält".
Du liest herum, ich lese auch die Beziehungskisten.
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von Soulprayer »

Herr je, was ist denn hier los?
Als ob im echten Leben Physiker und Mathematiker ein “anregendes“ Gespräch nur aus mathematischen Formeln bestehen würden, nur um sich gegenseitig zu zeigen, dass die Eins über der Acht gerade steht.

Direkt ist die Männlichkeit in Gefahr, weil in einem Perry Rhodan Heft mal über Gefühle geschrieben worden ist.
Oohhh je, flüchtet, lest es nicht... Es könnten Gefühle enthalten sein...

Männer, als ob es ein Weltuntergang ist, mal über Gefühle nachzudenken. Und nein, “Hunger“ ist kein Gefühl...

So, zum Heft.

Die Hybris der Gyanli regt mich mittlerweile auf. Wenn die so weiter machen, glaube ich nicht, dass die Terraner sie retten. Die wollen auch nur glauben, was ihnen richtig vorkommt. (Hm, woher kenn ich das jetzt?)
Naja, trotzdem fand ich den Band klasse geschrieben.
Mich hätte es noch interessiert, ob die Eonatores den Abflug merkten. Das Neuronium in deren Schiff müsste eigentlich die LAURIN-Schiffe orten können.
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Soulprayer
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von AARN MUNRO »

Soulprayer hat geschrieben:Herr je, was ist denn hier los?
Als ob im echten Leben Physiker und Mathematiker ein “anregendes“ Gespräch nur aus mathematischen Formeln bestehen würden, nur um sich gegenseitig zu zeigen, dass die Eins über der Acht gerade steht.

Direkt ist die Männlichkeit in Gefahr, weil in einem Perry Rhodan Heft mal über Gefühle geschrieben worden ist.
Oohhh je, flüchtet, lest es nicht... Es könnten Gefühle enthalten sein...

Männer, als ob es ein Weltuntergang ist, mal über Gefühle nachzudenken. Und nein, “Hunger“ ist kein Gefühl...

So, zum Heft.

Die Hybris der Gyanli regt mich mittlerweile auf. Wenn die so weiter machen, glaube ich nicht, dass die Terraner sie retten. Die wollen auch nur glauben, was ihnen richtig vorkommt. (Hm, woher kenn ich das jetzt?)
Naja, trotzdem fand ich den Band klasse geschrieben.
Mich hätte es noch interessiert, ob die Eonatores den Abflug merkten. Das Neuronium in deren Schiff müsste eigentlich die LAURIN-Schiffe orten können.

Hunger ist kein "Gefühl" im höheren Sinne der sozialen Ehtik wie etwa "Er liebt sie"(oder umgekehrt)...sondern eine einfache physiologische Rückkopplung enzymatischer Steuerungen...(was natürlich auch hormonelle Verknüpfungen letzlich sind...aber die siedeln wir eben etwas "höher" an, was die Gefühlsebene betrifft).
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von AARN MUNRO »

Alexandra hat geschrieben:Die Art, wie die Annäherung von Farye und Shaker die sich aufbauende Vereinigung von Mensch und Technik vorbereitet, die dann allerdings wesentlich mehr Platz einnimmt, wäre schon interessant zu analysieren. Und dann funktioniert sie als Kontrastmittel zu den feindseligen Beziehungen. Ein recht komplexes System von Beziehungen, in denen die erotische Liebe und Raum gebende Liebe drinsteckt. Schönes Thema, danke für die Idee

Außerdem ist SF eine Untergattung der utopischen Literatur, die sich seit ihren frühesten Wurzeln mit Gesellschaftsmodellen beschäftigt, also Arten der Zusammenlebens. Diese Gattung zeigt Möglichkeiten auf zu leben - früher das Undenkbare! Frauen als Raumschiffskommandantin! oder selbstbewusste Schwarze (letztere noch heute als außerirdische Quotenschwarze "normal").

Und jetzt halt Frauen, die ihre gesamte Persönlichkeit leben. Einen Mann einfach mal zu fragen, ob er die Nacht bleibt - davon träumen, glaube ich, immer noch sehr viele, die sich das nicht trauen würden. Das ist ein Zukunftsentwurf. Vom Einswerden mit dem Raumschff, der Wahrnehmung durch seine Sensoren mal ganz abgesehen.


Liebe Alexandra,
die SF hat sich evolutiv ebenso aus der utopischen Gesellschaftstheorie entwickelt wie etwa der Mensch aus dem Ramapithecus. Nur weil die sogenannte Phantastik einst mit Staatsmodellen von Platon, Lukian und Thomas Morus begann, ist die SF von heute kein Splitterchen der Sozialutopie (eher umgekehrt). Die heutige, ursprünglich technisch motivierte SF begann eben mit Hugo Gernsback in den 20er Jahren des 20 Jahrhunderts mit Ralph 12C41+ und seiner Begründung des Begriffes Scientifiction, der später Science Fiction wurde. Natürlich ist auch die Sozialutopie ein Teil dieses gewaltigen Baumes, ebenso wie die romantischen Abenteuer von Jules Verne, die gotischen Schauerromane wie Otranto oder die sozialkritischen Arbeiten von H.G. Wells. Die SF nur als Untergattung abzustempeln, wäre etwa so, wie den Menschen als Untergattung der Menschenartigen zu marginal beschreiben...zweifellos ist er das, dominiert aber momentan diesen Baum... so auch die SF :D
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Re: Spoiler 2892: Der programmierte Planet von Michelle Ster

Beitrag von AARN MUNRO »

Arthur Dent hat geschrieben:
Skörld hat geschrieben:
Wer ein Dschungelabenteuer erwartet, der will einen Menschen oder eine Gruppe von Menschen durch irgendeinen Urwald, ein Dickicht etc kämpfen sehen. Verlegen wir das Dschungelabenteuer auf einen fernen Planeten im Jahre 2487 und lassen dort Menschen oder andere Wesen gegen eine fremde Flora und Fauna kämpfen mit Laserschwertern oder Strahlenkanonen, dann ist dies weiterhin ein Dschungelabenteuer, aber es ist auch Science Fiction.
Nimm einen Krmi. Ein Polizist, ein Detektiv, ein Kommissar jagt einen Mörder in Berlin. Verlege das ganze nach Mars Port, der Hauptstadt des Mars im Jahre 2487, dann ist dies weiterhin ein Krimi, aber es ist auch Science Fiction.
Nimm Romeo und Julia, die wohl bekannteste Geschichte zweier junger Liebender und verlege sie ins Jahr 2487 auf zwei Raumstationen verfeindeter Familien. Es bleibt weiterhin eine Tragödie, eine Liebesgeschichte. Aber sie ist dann auch Science Fiction.
Dem kann ich nicht - zu 100% - zustimmen.

Ich finde es kommt auf den grundlegenden Fokus an.
Ein Krimi wird nicht automatisch dadurch zur Science Fiction weil ab und zu einer sagt "Wir sind hier am Mars".

Damit SF als solche funktioniert muss sowohl der Science-Anteil als auch der Fiction-Anteil einen (mehr oder weniger wichtigen) Teil der Story ausmachen. Sagt natürlich nicht, dass es NUR Science und Fiction sein dürfen, aber es muss schon ein gewichtiger Teil sein.

Oder ist "Der programmierte Planet" eine Romanze?
Sicherlich ist "Der programmierte Planet" keine Romanze. Aber er ist wegen "Beziehungsinhalten" nicht automatisch keine SF. Darum ging es mir, als ich AARN MUNRO antwortete.

Ich stimme Dir hier natürlich zu...Romeo und Julia im Weltall wäre erst einmal eine Liebesgeschichte...mit dem richtigen Drumherum in Ambiente und Handlung ließe sich SF daraus machen. Dieser Band hier ist natürlich reine SF mit nur sehr wenigen emotionalen Untertönen. Das habe ich auch nie anders gesehen oder behauptet. Hängen wir doh nicht alles an so wenigen Begriffen auf.. Die wenigen Beziehungsinhalte mögen mich zwar stören (andere Leser eben nicht) aber ich kann darüber hinweglesen und damit leben, leider...dennoch ist der Band ziemlich gute SF, was den großen Rest betrifft. Aber man muss doch als Leser mal murren dürfen. :D
Worauf ich nur hinweisen wollte, war dass Frauen offensichtlich als Autorinnen dazu neigen, solche Dinge in jedem Genre unterzubringen, das sie schreiben...ist das nun Ambientefüllung oder Zeilenschinderei oder Erzählabrundung? Imho gehört das nicht in den Perry, aber das ist eben nur meine Meinung...mögen alle anderen ihre, auch bejahend, dazu haben...leben und leben lassen... ^_^
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