Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von AARN MUNRO »

So. Jetzt bin ich durch. Ein sehr netter. flotter Band mit weisen Lehren und einem lustigen Gesellschaftsmodell. Hat mir gut gefallen. Danke, Kai!!! Dreimal die Zwei!
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Kritikaster
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Kritikaster »

Die Begeisterung für den Roman kann ich leider nicht teilen. Vielleicht liegt das an der komischen Rechenzivilisation, deren Fundament ich mangels ausreichender Kenntnisse der Wahrscheinlichkeitsrechnung wohl nicht begriffen habe.Für mich nicht einmal eine statistische sondern allenfalls statische Konstruktion, für die man auch nichts wirklich berechnen musste.
Wenn mir in diesem Roman Klem nähergebracht werden sollte, so hat das nicht geklappt. Er wird nach seinen Abenteuern mit Atlan irgendwann als Fremdkörper in der Luft hängen, wie es vor ihm schon vielen Begleitern unserer Helden ergangen ist (Glücklicherweise Florence nicht, die sich absetzen kann.). Sich an diesem Punkt seiner Erlebnisse Gedanken über die fernere Zukunft zu machen, ist einfach nur substanzlos. Seine Rolle als Geheimagent stärker zu betonen, indem man ihm spiegelbildlich einen Kumpel als Gegenüber zur Seite stellt, war ein netter Gedanke, hat ihn mir aber auch nicht viel plastischer werden lassen. Letztlich blieb er auch hier der Kleiderständer zur Ablage für das Amulett.
Die Entscheidung, den Mond zu vernichten, war für mich bei aller gar nicht möglichen Rechnerei auch nur widersinnig - hatte er doch oft genug betont, dass er so nicht in die Geschichte eingehen wolle.
Hat die RAS TSCHUBAI keine Schutzschirme gegen 5-D-Strahlung? Das sollte doch eigentlich reichen selbst wenn dazu einige außen schwebende Ballons mit umfangen werden müssten. Stattdessen leitet dier Spross diese Strahlung zumindest in Sichus Simulation um beide Schiffe herum, von 6-D-Komponenten ist dabei keine Rede mehr.
Und seine Selbstaufopferung hatte Sichu schon vorausberechnet. Ein Lob der Mathematik? Oder wurde sie in diesem Roman eher lächerlich gemacht? Ich weiß es nicht. 8-)
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von lichtman »

Macca hat geschrieben: Es ist die Algorithmischen Republik, wo die verschrobenen Toshruden leben, in der Regel begeisterte Mathematiker, die die Ordnung schätzen und die Unordnung verabscheuen.
Nach der Herrschaft der Politiker kam die Herrschaft der Priester - historisch bei uns eher anders rum - und dann kammen die Mathematiker/Algorithmiker/informatiker an die Macht.

Eine Parodie auf die Techno-Mahdis?

Ob sie den ordnungsmächten/kosmokraten gefallen hätte.

Sie rechnen Atlan&Co dem Chaos zu. Das wird die Chaosmächte/Chaotarchen freuen :)

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Roi-Danton
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Roi-Danton »

Das sie den 4. Silo auf tson nicht angeflogen haben liegt evtl daran das dessen Position den Gemen bekannt ist und sie sich nicht unbedingt mit evtl mehreren Sprossen und zusätzlich auch noch mit den Lee anlegen wollten.
Was nun die ras angeht die nicht schnell genug weg konnte: Es ging ja um die 5d Schockwelle und ob der pt Schirm da geholfen hätte ohne das es zu Wechselwirkungen mit der protoeiris kommt war auch unklar. Ausserdem war die ras im Stillstand und bei der Masse braucht auch sie einige Zeit bis auf 50%lg. Theoretisch wäre es evtl möglich gewesen das sie der direkten Schockwelle hätte ausweichen können. Aber so war es besser. Der Spross ist hin und macht keinen Ärger. Die neue Hülle der ras gefällt mir gut. Endlich keine Suspension mehr während des HT Flugs.
Das Flo echt die Laurinjet bekommen hat wurde derzeit mich. Warum sollte Flo die Korvette nicht steuern können? Sie hat ja auch die ANNE gesteuert und wozu gibt's hypnoschulung?
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von AARN MUNRO »

Ja, dass diese Luc-Orient-Flug- nach-Terango bzw. Metaluna IV-Suspension wegggefallen ist, begrüße ich. :st:
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Grauleben
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Grauleben »

Ob das aber die einzige Wirkung der Lachgaseinspritzung ist? Ich spekuliere mal wild drauflos weil ich eh grad nix besseres zu tun habe bis die Pizza da ist: Irgendwie muss die programmierte Proto-Eiris ja auch in der Milchstrasse verteilt werden um den WB zu löschen. Wer von den Unsterblichen macht freiwillig die Spirale? Wie, keiner? Dann machen wir es so wie vom Müllmann vorgeschlagen und lassen Zündhölzer ziehen? Auch nicht? Na gut, zweimal die Spirale wäre ja auch langwelig, also Plan B. Dorki hat irgendwelche Parallelen zwischen Biophoren und Nekrophoren gezogen. Dass Nekrophore dabei nur die Bezeichnung für das Behältnis ist, in dem die Nukleotide Pest transportiert wird, geschenkt. Interessant wirds wenn man sich ansieht wie so eine Nekrophore von den Chaosmächten offenbar in der Regel eingesetzt wird, um das Leben einer Galaxis auszulöschen. Zitat Perrypedia:

Die Nukleotide Pest wird von Chaotendern aus eingesetzt. Dazu dringt ein Spezialraumer in das Kosmonukleotid der Zielgalaxie ein, sucht sich ein passendes Psiq, und öffnet dort die Nekrophore. Die Koagulate verteilen sich daraufhin entlang der galaktischen Gravitationslinien, bis sie auf große Mengen Leben stoßen. Dort angekommen, spalten sich die Biozide auf, und suchen sich jedes ein eigenes Ziel.

Wäre doch nett wenn die Lachgas-RT auch in das enstsprechende Kosmonukleotid einfliegen könnte, sich das passende Psiq sucht (das macht die kleine Schikane) und die Eiris-Ballons dort öffnet, worauf sich das Lachgas vom alten Lachsack schön gleichmässig verteilt. Keiner der Unsterblichen müsste den Löffel abgeben und die Tschubai wird gleich mit entsorgt und schafft Platz für die neue Fernschüssel, die in Band 3000 vorgestellt wird. Und die kleine Schikane bekommt ihr eigenes kleines Mausoleum. Schnief. Hach, herrlich xD.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Ce Rhioton »

Grauleben hat geschrieben:... und die Tschubai wird gleich mit entsorgt und schafft Platz für die neue Fernschüssel, die in Band 3000 vorgestellt wird.
Wieso "neue"? :unschuldig:
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Grauleben
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Grauleben »

Weil die SOL erst in #3333 wieder auftaucht *g*.
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Richard
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Richard »

Ich fand den vorliegenden Band durchaus als ok und dieses Voelkchen empfand ich wieder mal als etwas wunderlich.
Aber scheinbar sind das alle Lebewesen, die sich laenger in der Naehe der Proto-Eiris aufhalten.
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Askosan
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Askosan »

@Roi-Danton

Dass die Proto-Eiris aus dem ersten Silo schwerer zu bergen sein würde, ist durchaus richtig. Die von Dir genannten Umstände sind korrekt. Allerdings sind diese Faktoren lächerlich, im Vergleich zu dem was Atlan schon alles geleistet hat, bei weit schlechteren Ausgangsbedingungen. Die RAS TSCHUBAI ist schließlich ein enormes Machtinstrument.
Mich stört, dass eine solche Aktion nicht einmal besprochen wird. Bisher wurde an Bord, in den jeweiligen Expertenrunden, jeder Pups 33 mal diskutiert. Aber die vollständige Bergung der Proto- Eiris, von der eventuell das Schicksal der Milchstraße abhängen könnte, wird nicht im vollen Umfang diskutiert. Das ist absurd.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von AARN MUNRO »

Askosan hat geschrieben:@Roi-Danton

Dass die Proto-Eiris aus dem ersten Silo schwerer zu bergen sein würde, ist durchaus richtig. Die von Dir genannten Umstände sind korrekt. Allerdings sind diese Faktoren lächerlich, im Vergleich zu dem was Atlan schon alles geleistet hat, bei weit schlechteren Ausgangsbedingungen. Die RAS TSCHUBAI ist schließlich ein enormes Machtinstrument.
Mich stört, dass eine solche Aktion nicht einmal besprochen wird. Bisher wurde an Bord, in den jeweiligen Expertenrunden, jeder Pups 33 mal diskutiert. Aber die vollständige Bergung der Proto- Eiris, von der eventuell das Schicksal der Milchstraße abhängen könnte, wird nicht im vollen Umfang diskutiert. Das ist absurd.

Stmmt in gewissser Weise. Dabei ließe sich ein Kommandounternehmen abschätzen, um den Rest zu bergen. Risiken und sonstige Einwirkungen.Auch die Pflanzenmenschen kann man ja mit Scheinangriffen beschäftigen. Vielleicht sind sie aber sogar so kooperatiov wie der letzte Sproß, der die RT rettete.Seltsamerweise.
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von lichtman »

Askosan hat geschrieben:...
Aber die vollständige Bergung der Proto- Eiris, von der eventuell das Schicksal der Milchstraße abhängen könnte, wird nicht im vollen Umfang diskutiert. Das ist absurd.
Du hast recht so etwas sollte thematisiert werden.

Stattdessen wird in Band 2981 behauptet dass schon zwei Silos - also auch das von Tson - geborgen wurden. Nach der Bergung von 9 Ballonen sind es aber doch nur 2*9=18 Ballone insgesamt.

Aber wenn 4 Silos reichen, um Andromeda, Cetus und die Milchstrasse zu fluten, reichen 2 Silos für die Flutung der Milchstrasse alleine.

Um nur Adams Eiris-Substitut umzuprogrammieren reichen vielleicht sogar weniger.

manfred
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Dunkle Geburt
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Dunkle Geburt »

lichtman hat geschrieben:Um nur Adams Eiris-Substitut umzuprogrammieren reichen vielleicht sogar weniger.
Das kann Team Atlan aber nicht wissen, die wissen praktisch garnichts wenns um die Proto-Eiris und deren Verwendung zur Abwehr des angeblichen Weltenbrandes geht. Zu viele Details für Atlan. Prämisse müsste sein so viel wie irgend möglich zu bergen. Die naheliegendste Vermutung ist daß einfach ein Proto-Eiris Roman gestrichen wurde weil man der Meinung war dass es sich sonst zu sehr zieht oder den Platz für was anderes brauchte.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Dunkle Geburt hat geschrieben:...Die naheliegendste Vermutung ist daß einfach ein Proto-Eiris Roman gestrichen wurde weil man der Meinung war dass es sich sonst zu sehr zieht oder den Platz für was anderes brauchte.
Das scheint in der Tat plausibel. In jeden Fall ist mangelnde Lektorierung zzw. Anpassung der Seite 3 zu beobachten, denn auch in diesem Roman steht auch wieder auf Seite 3, dass bereits 3 Silos geleert wurden.

Nun stört es mich das grundsätzlich wenig, solche Fehler kommen eben vor. Dass man nicht in der Lage war, bspw. einen Absatz in diesen Roman einzufügen, dass man den vierten Silo wahrscheinlich nicht braucht (wie sich leicht ausechnen lässt, siehe lichtmans Posting) oder sich schlechte Chancen ausrechnet, die Gemeni auf Tson zu überzeugen, diesen Silo freizugeben, wenn man gerade daran beteiligt war, dass ein Spross vernichtet wurde (oder so ähnlich), zeigt auch wie kurzfristig die Planänderung wohl eingetreten ist. Ich hoffe, dass da nichts Schlimmeres dahinter steckt ( Autorenerkrankung oder so).

Was ich schade finde, dass es (dadurch?) eben keinen Versuch gab, sich wirklich mit den Gemeni zu verständigen. Dass dies zumindest mit den Gemeni in Cetus grundsätzlich möglich gewesen wäre, zeigen diese Romane und auch PR 2966 "Sektor X". Wenn die RT von einem Spross begleitet in die MS zurückgekehrt wäre, hätte das sicher hilfreich sein können.
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von halut »

Grauleben hat geschrieben:Weil die SOL erst in #3333 wieder auftaucht *g*.
Als Wrack.
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Grauleben hat geschrieben:...Dorki hat irgendwelche Parallelen zwischen Biophoren und Nekrophoren gezogen. Dass Nekrophore dabei nur die Bezeichnung für das Behältnis ist, in dem die Nukleotide Pest transportiert wird, geschenkt.
...
Bisher war Nekrophore in der Tat der Ausdruck für das Behältnis, offensichtlich in Anlehnung an "Amphore". Aber die nun im Vorgängerroman ausgedrückte "Dualität" von Biophore und den "Bioziden" (die die nukleotide Pest auslösen), macht für mich sehr viel Sinn, und ist auch eigentlich seit der Einführung so angelegt (Biophore (=Lebensträger) erschafft Leben, "Nekrophore" (="Todträger") vernichtet Leben, von den raren "Dunklen Geburten" abgesehen).
Wenn also nun die bisherigen mit dem sehr allgemeinen Begriff "Biozide" bezeichneten Auslöser der Nukleotiden Pest (auch) als Nekrophore bezeichnet werden, dann ist das für mich treffgenauer als (nur) das Behältnis als "Nekrophore" zu bezeichnen.
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halut
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von halut »

Kritikaster hat geschrieben:Ein Lob der Mathematik? Oder wurde sie in diesem Roman eher lächerlich gemacht? Ich weiß es nicht. 8-)
Lächerlich. Dorksteiger hat mal wieder mit dem Hyperschraubenzieher den 6d-Nagel in die Wand geschlagen. :(

Hari Seldon würde sich im Grab umdrehen.
Kai Hirdt
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Kai Hirdt »

nanograinger hat geschrieben:
Dunkle Geburt hat geschrieben:...Die naheliegendste Vermutung ist daß einfach ein Proto-Eiris Roman gestrichen wurde weil man der Meinung war dass es sich sonst zu sehr zieht oder den Platz für was anderes brauchte.
Dass man nicht in der Lage war, bspw. einen Absatz in diesen Roman einzufügen, dass man den vierten Silo wahrscheinlich nicht braucht (wie sich leicht ausechnen lässt, siehe lichtmans Posting) oder sich schlechte Chancen ausrechnet, die Gemeni auf Tson zu überzeugen, diesen Silo freizugeben, wenn man gerade daran beteiligt war, dass ein Spross vernichtet wurde (oder so ähnlich), zeigt auch wie kurzfristig die Planänderung wohl eingetreten ist. Ich hoffe, dass da nichts Schlimmeres dahinter steckt ( Autorenerkrankung oder so).
Nichts dergleichen. Tatsächlich war ich bis eben der festen Überzeugung, ich hätte genau einen solchen Abschnitt in den Roman reingeschrieben. Da ihr ihn aber nicht findet und ich auf die Schnelle auch nicht, ist die wahrscheinlichste Lösung, dass ich einfach gepennt habe und es bei der Schlussbearbeitung verschieben wollte, es aber versehentlich rausgenommen habe.
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Kai Hirdt hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
Dunkle Geburt hat geschrieben:...Die naheliegendste Vermutung ist daß einfach ein Proto-Eiris Roman gestrichen wurde weil man der Meinung war dass es sich sonst zu sehr zieht oder den Platz für was anderes brauchte.
Dass man nicht in der Lage war, bspw. einen Absatz in diesen Roman einzufügen, dass man den vierten Silo wahrscheinlich nicht braucht (wie sich leicht ausechnen lässt, siehe lichtmans Posting) oder sich schlechte Chancen ausrechnet, die Gemeni auf Tson zu überzeugen, diesen Silo freizugeben, wenn man gerade daran beteiligt war, dass ein Spross vernichtet wurde (oder so ähnlich), zeigt auch wie kurzfristig die Planänderung wohl eingetreten ist. Ich hoffe, dass da nichts Schlimmeres dahinter steckt ( Autorenerkrankung oder so).
Nichts dergleichen. Tatsächlich war ich bis eben der festen Überzeugung, ich hätte genau einen solchen Abschnitt in den Roman reingeschrieben. Da ihr ihn aber nicht findet und ich auf die Schnelle auch nicht, ist die wahrscheinlichste Lösung, dass ich einfach gepennt habe und es bei der Schlussbearbeitung verschieben wollte, es aber versehentlich rausgenommen habe.
Danke für den Hinweis. Er erklärt aber nicht, warum auf Seite 3 von drei beeits geleerten Silos die Rede ist, und warum es auch im Text von Verenas Vorgängerroman unstimmige Angaben gab.

Aber wenn alle Autoren wohlauf sind, freut mich das natürlich.
Kai Hirdt
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Kai Hirdt »

nanograinger hat geschrieben:Danke für den Hinweis. Er erklärt aber nicht, warum auf Seite 3 von drei beeits geleerten Silos die Rede ist, und warum es auch im Text von Verenas Vorgängerroman unstimmige Angaben gab.
Bin überfragt. Bgei den Vorspannseiten habe ich keine Aktien drin.
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Kritikaster »

nanograinger hat geschrieben: Danke für den Hinweis. Er erklärt aber nicht, warum auf Seite 3 von drei beeits geleerten Silos die Rede ist, und warum es auch im Text von Verenas Vorgängerroman unstimmige Angaben gab.
Manchmal ersetzt bei mir auch die Phantasie das Gedächtnis. Deshalb ist mein Eindruck, dass diese Zahlenunstimmigkeit auch bei CMs Roman schon auftauchte möglicherweise falsch. Gewiss aber weiß ich, dass Atlan schon früher die Bergung der ersten Silos als unmöglich verworfen hat, da sie sowohl von den Lee als auch von den Gemeni schärfstens bewacht werden. Zudem meine ich, hat er sich damit getröstet, dass sie ohnehin nicht vollendet waren und deshalb auch Zweifel angebracht waren, wie sinnvoll eine Verwendung überhaupt sein könne. 8-)
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Kritikaster hat geschrieben:Die Begeisterung für den Roman kann ich leider nicht teilen. Vielleicht liegt das an der komischen Rechenzivilisation, deren Fundament ich mangels ausreichender Kenntnisse der Wahrscheinlichkeitsrechnung wohl nicht begriffen habe.Für mich nicht einmal eine statistische sondern allenfalls statische Konstruktion, für die man auch nichts wirklich berechnen musste.
Die "Große Gleichung" erinnert stark an die Psychohistorik von Asimovs "Foundation-Romanen", in denen Hari Seldon versucht, Voraussagen über das zukünftige Verhalten von großen Gruppen von Menschen zu machen und deshalb sich selbst und viele andere Wissenschaftler in die "Wüste" des Planeten Terminus schicken lässt.
Kritikaster hat geschrieben:Wenn mir in diesem Roman Klem nähergebracht werden sollte, so hat das nicht geklappt. Er wird nach seinen Abenteuern mit Atlan irgendwann als Fremdkörper in der Luft hängen, wie es vor ihm schon vielen Begleitern unserer Helden ergangen ist (Glücklicherweise Florence nicht, die sich absetzen kann.). Sich an diesem Punkt seiner Erlebnisse Gedanken über die fernere Zukunft zu machen, ist einfach nur substanzlos. Seine Rolle als Geheimagent stärker zu betonen, indem man ihm spiegelbildlich einen Kumpel als Gegenüber zur Seite stellt, war ein netter Gedanke, hat ihn mir aber auch nicht viel plastischer werden lassen. Letztlich blieb er auch hier der Kleiderständer zur Ablage für das Amulett.
Die letzten Szenen, die aus der Persepktive Klems geschildert wurden, stammen noch in Kai Hirdts Geshodrom-Romanen. Seither hat Klem nicht nur eine weite Reise hinter sich, sondern in der Milchstraße auch die Muße, mal über seine Situation nachzudenken. Dass wir also genau in diesem Roman von der sich abzeichnenden "Verlorenheit" Klems lesen, ist also alles andere als Zufall.

"Kleiderständer zur Ablage für das Amulett" war Klem vielleicht in den anderen "Silo-Romanen" (wobei er schon im Vorgängerroman mit der Durchquerung des Tribars mit Solv die entscheidende Aktion hatte), aber nicht hier. In diesem Roman kommen gleich vier Aspekte von Klems Person zum Tragen: Träger des Amuletts, Geheimagent, seine Verbindung zu den Gemeni als Menes und Nachkomme eines Spross-Obhüters und seine "viktorianisch" geprägten Gepflogenheiten im Umgang mit den Toshruden. Das alles hat Kai meines Erachtens sehr gut in Szene gesetzt.
Kritikaster hat geschrieben:Die Entscheidung, den Mond zu vernichten, war für mich bei aller gar nicht möglichen Rechnerei auch nur widersinnig - hatte er doch oft genug betont, dass er so nicht in die Geschichte eingehen wolle.
Sunnrod wollte den Mond nicht vernichten, solange es noch andere Möglichkeiten zur Behebung des "Problems" gab. Die sah er aber nicht mehr, wie im Roman ausführlich beschrieben ist.

Immerhin zieht Sunnrod selbst die Konsequenzen als ihm klar wird, dass er mit seinem Plan der Sprengung und der Involvierung Taravels die Ursache für den Untergang der "Algorithmischen Republik" ist.
Kritikaster hat geschrieben:Hat die RAS TSCHUBAI keine Schutzschirme gegen 5-D-Strahlung? Das sollte doch eigentlich reichen selbst wenn dazu einige außen schwebende Ballons mit umfangen werden müssten. Stattdessen leitet dier Spross diese Strahlung zumindest in Sichus Simulation um beide Schiffe herum, von 6-D-Komponenten ist dabei keine Rede mehr.
Die Paratrons können 5D-Strahlung abhalten (aber nicht 6D, und auch bei 5D-Strahlung ist immer die Frage, ob etwas "durchschlägt"). Die auf S. 50 befürchteten 6D-Strahlung kann die RT auch mit Kantor-Sextanten in dem Detail messen ("Wellenfronten") wie im Roman beschrieben. Das heißt nicht, dass sie nicht da waren.

Trotzdem ist dieser Aspekt ein Schwachpunkt auch für mich. Ich halte es für unplausibel, dass aus den zusammenbrechenden Hüllfeldern der AM-Bomben so starke 5D-Strahlung generiert werden soll, dass dies eine Gefahr darstellen sollte (dann sollte man die Bomben vielleicht eher 5D-Strahlungsbomben nennen). "Alle möglichen unberechenbaren Wechselwirkungen" (S. 50) ist nicht gerade überzeugend. Wenn auf Crunnud in großen Mengen "Adonn"-Hyperkristalle anwesend wären, wäre das plausibler gewesen, aber davon habe ich nichts gelesen. Die Adonn-Kristalle werden vermutlich auf einem anderen der 50+ Monde von Ponn abgebaut.
Für mich überzeugender wäre gewesen, man hätte einen der Eiris-Ballone beim Anheben hätte reißen lassen, was dann zu einer Konflagration geführt hätte.
Kritikaster hat geschrieben:Und seine Selbstaufopferung hatte Sichu schon vorausberechnet. Ein Lob der Mathematik? Oder wurde sie in diesem Roman eher lächerlich gemacht? Ich weiß es nicht. 8-)
Die Selbstopferung des Sprosses hatte Sichu nicht "vorausberechnet", sie hat es aber "für möglich gehalten", dass der Spross die Schockwellen nicht überlebt (S. 54). "Vorausberechnet" (eher richtig eingeschätzt) hat Sichu aufgrund der Psychogramme der Karrhae im Allgemeinen und dem von Taravel im Besonderen, dass Taravel sich nicht mehr von der Zündung abbringen lassen würde, also schoss sie Taravel ab (S. 51).

Ich meine, dass der Roman weder ein "Lob der Mathematik" darstellt, noch versucht sie lächerlich zu machen.
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von nanograinger »

Kai Hirdt hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Danke für den Hinweis. Er erklärt aber nicht, warum auf Seite 3 von drei beeits geleerten Silos die Rede ist, und warum es auch im Text von Verenas Vorgängerroman unstimmige Angaben gab.
Bin überfragt. Bgei den Vorspannseiten habe ich keine Aktien drin.
Schon klar, was die Vorspannseiten angeht.
Kritikaster hat geschrieben:Manchmal ersetzt bei mir auch die Phantasie das Gedächtnis. Deshalb ist mein Eindruck, dass diese Zahlenunstimmigkeit auch bei CMs Roman schon auftauchte möglicherweise falsch. Gewiss aber weiß ich, dass Atlan schon früher die Bergung der ersten Silos als unmöglich verworfen hat, da sie sowohl von den Lee als auch von den Gemeni schärfstens bewacht werden. Zudem meine ich, hat er sich damit getröstet, dass sie ohnehin nicht vollendet waren und deshalb auch Zweifel angebracht waren, wie sinnvoll eine Verwendung überhaupt sein könne. 8-)
In CMs Roman PR 2980 finde ich keine Zahlenunstimmigkeit. Dort wird zwar die Bewachung des Silos auf Tson erwähnt, aber nicht, dass dessen Bergung deshalb von vorneherein verwirft. Dass man die Proto-Eiris von Tson nicht verwenden könnte, weil der dortige Silo nicht vollendet war, macht aber keinen Sinn. Schließlich hatte man ja genau aus diesem Silo die Probe, auf dessen Analyse der gesamte Plan mit der Proto-Eiris aufbaut.
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von R.B. »

Dihydrogenmonoxid. Auf so eine Idee muss man auch erst mal kommen. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich nicht zum Schriftsteller tauge. Was für ein Wort,
Was für ein Roman. Der hat mich von vorne bis hinten mitgenommen und begeistert. Danke, Kai. Ich empfand den Roman als gut geschrieben, spannend und mit den richtigen Bemerkungen an den richtigen Stellen. Als uns zunächst diese mathematische Zivilisationsgrundlage vorgestellt wurde, dachte ich mir, da könnten sich unsere Damen und Herren in der Politik auch so einiges ausrechnen. Je weiter die Handlung fortschritt, desto unsympathischer wurde mir das Alles. Rechenformeln berücksichtigen eben manchmal das wirklich Wesentliche nicht.
nanograinger hat geschrieben:Die "Große Gleichung" erinnert stark an die Psychohistorik von Asimovs "Foundation-Romanen", in denen Hari Seldon versucht, Voraussagen über das zukünftige Verhalten von großen Gruppen von Menschen zu machen und deshalb sich selbst und viele andere Wissenschaftler in die "Wüste" des Planeten Terminus schicken lässt.
Ja, diese Assoziation hatte ich auch. Wie auch immer man zu so etwas steht, es ist ein faszinierender Gedanke. Ob er der Weisheit letzter Schluss ist, bleibt jedem Beobachter selber überlassen.

Nach Sichu vorige Woche nun Klem, der sich letztlich als wahrer Problemlöser hervortut. Er und nicht Atlan ist derjenige, der den Bhal überzeugt, rettend tätig zu werden.
Kritikaster hat geschrieben: Sich an diesem Punkt seiner Erlebnisse Gedanken über die fernere Zukunft zu machen, ist einfach nur substanzlos.
Das sehe ich anders. Mir ist er grade dadurch näher gekommen. Für mich hat sich das so gelesen, als fürchte er in der Tat, irgendwann tatsächlich als Fremdkörper in der Ecke herum zu stehen. Die Milchstraße ist ihm fremd und für zu Hause hat er zuviel erlebt. Ich kan mir schon vorstellen, dass einige Zeit mit Häuptling Weißhaar das eine oder andere im eigenen Weltbild verändern kann.

Und Sichu? Hat das Ende des Blumenkohlraumers nicht berechnet. Sie hielt es für möglich. Mehr nicht. Der Bhal wusste es. Man brauchte keine Mathematik, um nach der Äußerung des Bhals auf Seite 53 zu solch einem Ergebnis zu kommen.
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
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Dunkle Geburt
Oxtorner
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Re: Spoiler 2982: Die Vernichtungsvariable, von Kai Hirdt

Beitrag von Dunkle Geburt »

R.B. hat geschrieben:Dihydrogenmonoxid. Auf so eine Idee muss man auch erst mal kommen.
Ohne jetzt allzusehr spoilern zu wollen, aber so richtig neu ist der Scherz nun auch nicht mehr:

http://www.dhmo.de/fakten.html
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