Fehler im SiBa 122

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Thoromir
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Fehler im SiBa 122

Beitrag von Thoromir »

Hallo Alle,

Mir ist im Silberband 122 (Download Version) ein Fehler aufgefallen.
Am Ende von Track 045_PRSE122_Gefangene_der_SOL_Teil_2
fehlt ein Teil des Kapitels 13.
Ich habe den fehlenden Text mal unten aus dem Ebook wiedergegeben.

Ich bin jetzt etwas misstrauisch: Der entspechende Teil ist ja nun schon nicht mehr ganz neu, es sind inzwischen schon Teil 3 und Teil 4 des Bandes erschienen. Und bis jetzt scheint noch niemand den Fehler bemerkt zu haben, bzw Eins A Medien informiert zuhaben, dass es einen Fehler gibt.Ich selbst hab das nur zufällig bemerkt, ich höre die Bände nämlich gar nicht, ich kaufe sie nur um sie später zu hören, wenn ich da mal angekommen bin. Mir war auf beim Brennen auf DVD nur aufgefallen, dass es keinen Track mit dem Hinweis "Ende von Teil 2" gab.
Aber der fehlte glaube ich auch schon bei Teil 1. Ist das echt keinem von Euch aufgefallen?

Der fehlende Text lautet:

"Diesmal hatte Doevelynk das Bauernopfer angenommen, und Mallagan wusste auch, warum.
Der Tart glaubte, dass er den schwarzen König in die Enge treiben konnte, bevor Mallagans Angriff Erfolg haben würde.
Dem Jäger von Chircool war klar, dass sein nächster Zug über den Ausgang entscheiden würde. Doevelynk hatte auf Mallagans Scheinangriff nicht reagiert, aber er hatte sich davon ablenken lassen. Der Betschide entblößte seine Verteidigung nun völlig und bewegte seinen letzten Turm in die unterste Ebene. Auf diese Weise bedrohte er einen weißen Springer. Wenn Doevelynk den Springer bewegte, musste er damit rechnen, dass Mallagan mit dem nächsten Zug Schach bot. Ließ der Tart den Springer jedoch stehen, würde er ihn verlieren und sich im übernächsten Zug einem Angriff des schwarzen Turmes ausgesetzt sehen.
Doevelynk schien seiner Sache ziemlich sicher zu sein. Er bewegte seine Dame erneut.
Mit dem nächsten Zug wird er mich matt setzen – wenn ich ihm Gelegenheit dazu lasse, dachte Mallagan. Er zog den Läufer.
»Schach!«, sagte er unwillkürlich, obwohl er sicher war, dass Doevelynk ihn nicht hören konnte. Aber der Tart hätte dieses Wort sowieso nicht verstanden.
Doevelynk handelte so, wie Mallagan es erwartet hatte. Er brachte seinen bedrohten Springer zwischen sich und den angreifenden Läufer.
Mallagan wechselte in eine andere Kammer hinüber. »Schach!«, sagte er abermals und gleich darauf: »Schach matt!«
Bei allen Geistern der SOL!, dachte er ungläubig. Ich habe das Spiel tatsächlich gewonnen.
Doevelynk sah sich plötzlich von schwarzen Figuren umringt, die ihn alle direkt bedrohten. Er konnte den letzten, alles entscheidenden Angriffszug nicht durchführen, weil er sich selbst in Sicherheit bringen musste. Keine seiner Figuren war jedoch so günstig postiert, dass er sie zwischen Mallagan und sich bringen konnte.
Ich muss mich selbst in Sicherheit bringen!, erkannte er. Aber es gab nur eine Kammer, die er aus seiner aktuellen Position erreichen konnte. Alles Blut wich ihm aus dem Gesicht. Das konnte nicht sein! Es musste einen Ausweg geben. Er bebte regelrecht.
Die Niederlage, die er bisher kaum in Erwägung gezogen hatte, stand unmittelbar bevor. Verzweifelt blickte der Tart sich um. Wie hatte er nur in diese Falle gehen können? Gab es keine Möglichkeit des Atemholens? Er benötigte doch nur einen Zug, um Mallagan zu besiegen.
Aber da er unmittelbar bedroht war, musste er sich selbst bewegen. Er kam nicht an den Lysker heran. Die Hoffnung, dass Mallagan seine eigene Chance überhaupt nicht erkannte und wahrnehmen würde, war wahnwitzig klein.
»Nein!«, zischte der Tart. »Nein!« Sosehr er seinen Geist auch strapazierte, ihm fiel keine rettende Lösung ein.
Jäh verstand er, wie Valtran damals zumute gewesen sein musste und vielen anderen Gegnern, die er besiegt und gedemütigt hatte. Wie sollte er seinen Anhängern jemals wieder unter die Augen treten? Aber sie werden niemals erfahren, was sich innerhalb des Gebäudes auf dem Ednuk abgespielt hat, versuchte er sich zu trösten. Es war ein schwacher Trost, denn Doevelynk wusste, dass er nach dieser Schmach niemals wieder der Alte sein würde. Zukünftig würde sein Spiel von Unsicherheit und mangelndem Selbstbewusstsein geprägt sein. Der Zeitpunkt, da er auch gegen einen Tart unterliegen würde, ließ sich vorhersehen. Normalerweise hätte er jetzt aufgeben müssen.
Doch sein unbeugsamer Siegeswille akzeptierte die Niederlage nicht; in einem Winkel seines Bewusstseins glaubte er weiterhin an den Sieg. Mallagan würde überhaupt nicht begreifen, wie leicht er den Tart nun schlagen konnte. Er würde die Gelegenheit verpassen und selbst als Geschlagener dieses Gebäude verlassen.
Doevelynk gab sich einen Ruck und wechselte in die einzige Kammer hinüber, in die er sich für einen Zug retten konnte. Er schloss die Augen.
Surfo Mallagan zögerte plötzlich.
Er hatte jede Bewegung des Martha-Martha-Meisters aufmerksam studiert und an ihnen abgelesen, in welcher Verfassung sich der Tart befand.
Mitleid überkam ihn. Er konnte Doevelynk das nicht antun. In seiner Erinnerung stiegen die Bilder aus dem Park wie lebendige Visionen auf. Die spielerische Eleganz von Doevelynks Martha-Martha-Spiel hatte ihn dort verzaubert. Doevelynk zuzuschauen bedeutete einen ästhetischen Genuss, es war ein faszinierendes Erlebnis gewesen.
Ich darf das nicht zerstören!, erkannte Mallagan.
Bevor ihn der hypnotische Druck völlig überwältigte, tat er einen völlig sinnlosen Zug. Er bewegte den Turm zurück. Dann sank er auf den Boden seiner Kammer.
Er war unendlich müde.
Als Doevelynk die Augen wieder öffnete und sah, was sich ereignet hatte, glaubte er zunächst an eine Sinnestäuschung. Mallagan, der sich die ganze Zeit über als zäher und schlitzohriger Gegenspieler erwiesen hatte, war offenbar ein Opfer jener Blindheit geworden, die es bei solchen Spielen immer wieder gab. Der Betschide hatte die Gelegenheit nicht beim Schopf gepackt. Vielleicht hatte er einfach nicht daran geglaubt, einen Spieler wie Doevelynk schlagen zu können.
Es dauerte einige Zeit, bis der Tart seine aufgewühlten Gefühle wieder unter Kontrolle gebracht hatte.
Nun hatte er doch gesiegt. Zu einem Zeitpunkt, da er sich niedergeschmettert und zerstört gefühlt hatte, war dem Gegner ein unglaublicher Fehler unterlaufen. Aber das gehörte zum Spiel. Man musste in jedem Moment mit konzentrierter Aufmerksamkeit spielen.
Doevelynk beorderte Orscal in eine Kammer vor dem Lysker.

Das war das Ende.
Innerhalb des würfelförmigen Gebäudes auf dem Ednuk schien die Zeit stehen zu bleiben. Alle Bewegungen waren erstarrt, die noch in dem Spiel befindlichen Figuren erinnerten an steinerne Statuen.
»Schach matt!«, murmelte Mallagan, nachdem er den letzten Zug des Tarts verfolgt hatte.
Das Spiel war entschieden, Doevelynk der Sieger. Surfo Mallagan hatte das Gefühl, als würden die vier Spoodies unter seiner Kopfhaut zucken. Er war so erschöpft, dass es ihm völlig gleichgültig war, was nun geschah.
Nach einer Zeit, die Mallagan endlos erschien, kam wieder Bewegung in die Szenerie. Nacheinander verschwanden alle noch im Spiel verbliebenen Wesen und Roboter aus den Kammern. Sie wurden mithilfe der Transmitteranlage aus dem Gebäude geschafft.
Mallagan wartete, dass er an der Reihe war.
Schließlich befanden sich nur noch Doevelynk und er in dem Riesenwürfel.
Dann verschwand auch der Tart.
Mallagan war allein. Er verstand es nicht.
Warum war nur er übrig?
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Thoromir
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Re: Fehler im SiBa 122

Beitrag von Thoromir »

Eins A Medien hat den Fehler jetzt korrigiert. Ihr könnt also Teil 2 jetzt herunterladen.
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ianmcduck
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Re: Fehler im SiBa 122

Beitrag von ianmcduck »

Fehlte da also doch was. Ich wunderte mich nach dem Beginn des nächsten Teils, dass Mallagan gewonnen hatte, ich mich aber nicht mehr an das Ende des Spiels erinnern konnte. Den Spruch von wegen "Ende von Teil X" höre ich normalerweise sowieso nicht, weil der iPod bei mehrmaligem Ansetzen zum Hören immer die letzten Sekunden falsch berechnet und abschneidet. Ich dachte nur bisher, dass ich schon unter Erinnerungslücken leide oder die das aus dem Buch rausgenommen hatten.
Na, da werde ich mir den Teil wohl doch noch mal runterladen und das Ende hören. ;)

Thx für die Info :)
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ianmcduck
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Re: Fehler im SiBa 122

Beitrag von ianmcduck »

Neu runtergeladen und kein Unterschied. Teil 2 endet weiterhin mit der Überzeugung des Tarts, dass er Mallagan in der Falle hat und Teil 3 beginnt mit der Ehrung des vermeintlichen Siegers des Spiels.
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Papageorgiu
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Re: Fehler im SiBa 122

Beitrag von Papageorgiu »

ianmcduck hat geschrieben:Neu runtergeladen und kein Unterschied. Teil 2 endet weiterhin mit der Überzeugung des Tarts, dass er Mallagan in der Falle hat und Teil 3 beginnt mit der Ehrung des vermeintlichen Siegers des Spiels.
Bei mir sind zwei Tracks hinzugekommen (s. auch EinsA-Forum!)
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Thoromir
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Re: Fehler im SiBa 122

Beitrag von Thoromir »

Also bei mir ist auch alles vollständig. ianmcduck versuch es einfach noch mal.
Ich hatte aber auch mal das Problem, dass bei mir eine Aktualisierung nicht angezeigt wurde. Da musste ich den Browserverlaf und irgendwelche Proxyeinstellungen löschen.
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ianmcduck
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Re: Fehler im SiBa 122

Beitrag von ianmcduck »

Ich versuchs jetzt mal mit der Multitrack.Version.
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