Kapaun hat geschrieben:Ja, aber all diese Fragen sind ja bei den Heftserien auch gelöst worden ...
Und zwar mehr oder minder gut. Beispiel 1343: Da steht im Vorspann des EA-Heftes (letzter Absatz):
"D
o kommen die Gänger des Netzes (...)".
Der Druckfehler wurde in die EPUB-Ausgabe 1:1 übernommen. Und dieses Beispiel könnte ich anhand der bereits gelesenen ebooks ab 1200 beliebig fortführen. Sprich: Hier ist nach dem Scannen zwar eine automatisierte Rechtschreibkorrektur durchgeführt worden, vielleicht wurde auch einmal korrektur"quer"gelesen - sorgfältig kollationiert wurde aber sicherlich nicht. Würde pro Heft auch 3-4 Arbeitsstunden beanspruchen - das ist aus Kostengründen völlig illusorisch...
Und die alten Taschenbücher hatten ja wohl etwa doppelten Heftromanumfang. Da kann man die Personalkosten, die eine sorgfältige Korrektur und Überarbeitung verschlingen würde, leicht hochrechnen. Und die Kernfragen sind doch:
1. Zu welchem Preis würden die Leser solche ebooks kaufen?
2. Ist es überhaupt sinnvoll, Einzelromane anzubieten - oder sollte man besser nur Pakete schnüren, z. B. 10er-, 25er- oder 50er Pakete, um auch Bleiware mit unterzubringen? Sollten diese Pakete dann nummerisch gebündelt sein, nach Themen, oder evtl. auch nach Autoren?
3. Welchen Preis kann man realistischerweise für die Romane - sei es einzeln oder im Paket - ansetzen?
Die Atlan-Zeitabenteuer finde ich kein so großes Problem. Die Blaubände des "Held von Arkon"-Zyklus laufen ja auch neben der ebook-Ausgabe der Originalromane parallel. Und ich persönlich bin mit den Blaubänden der Zeitabenteuer sowieso nie warm geworden. Durch die Zusammenstellung in der Handlungschronologie sind sowohl die stilistischen Abweichungen bei Romanen, deren Enstehungszeit weit auseinanderliegt, als auch die inhaltlichen Redundanzen durch die Bearbeitung m. E. nicht befriedigend ausgeglichen bzw. eliminiert worden. Man könnte die AZA ja z. B. nur in nummerisch sortierten Paketen verkaufen - quasi als Highlight und Appetizer, um die Bleiware mitzuziehen.