Zukunft des eBooks

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ganerc
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Zukunft des eBooks

Beitrag von ganerc »

Ausgehend vom diesem Thread Digitalisierung und die Folgen für Buchhandlung Kiosk etc in den Fragen an die Redaktion
viewtopic.php?f=39&t=6792

habe ich ein neues Thema eröffnet, weil doch einige mehr sich dafür interessieren.

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Und wer bringt das eBook tatsächlich in die neue Zeit?

Als Beispiel ein Perry Rhodan Heft:

Man könnte z.Bsp. direkt aus dem eBook heraus zum entsprechenden Begriff in der Perrypedia springen und von dort zu den dazu passenden Passagen in früheren Heften (so man die auf dem Reader parat hat), man bekommt also beim lesen des Buchs einen kompletten Überblick, wenn man das mag.
Weitere Möglichkeiten wären entsprechende Videos, z.Bsp. auf YouTube, die auch dazu passen, auch ins Buch zu verlinken. Beim Report evtl. wäre das doch eine schöne Sache.
Der Kindle bietet ja schon die Möglichkeit direkt aus dem Buch zum entsprechenden Begriff in der Wikipedia zu springen. Aber das ist halt viel zu wenig.

Da sind noch viel viel mehr Möglichkeiten, die wenn sie ausgeschöpft werden, dem eBook eine ganz neue Dimension verleihen, die eine Printausgabe nie machen kann. Zumindest nicht so komfortabel.

Ich bin mir sicher, dass das in einiger Zeit so werden wird und dass dann gedruckte Bücher noch mehr an Marktanteil verlieren. Besonders Bildbände werden weniger werden. Es ist halt schöner wenn man die Dolomiten nicht nur im Bild, sondern gleich im glasklaren superscharfen Video zu sehen bekommt, evtl. dann auch gleich noch mit dem gesprochenen Text dazu. Dann wird aus dem eBook ein Lese- und Hörerlebnis. Vorausgesetzt eBook-Reader bekommen farbtaugliche Displays.

Was bleibt dann der Printausgabe? Die Haptik und das dekorative Element. Und die Nostalgik natürlich.
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Richard
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Richard »

Hi.

Was Farbdarstellung bei eBooks betrifft gibts mittlerweile auch schon erste Modelle mit E Ink Technik Farbe anzeigen koennen. Ich habe das selbst noch nicht probiert:

http://www.pocketbook-int.com/de/produc ... -color-lux
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ganerc
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von ganerc »

Die sind ganz nett, aber noch nicht wirklich tauglich um Bilder und Videos in entsprechender Auflösung und Farbbrillanz darzustellen. Aber das wird sicher noch werden.

Und dann steht einer weiteren Verbreitung von eBooks nichts mehr im Weg.
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Richard
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Richard »

Ich bin mir nicht sicher, ob E Ink fuer diese Dinge die richtige Technik ist. E Ink zeichnet sich v.a. durch die lange Laufzeit des Akkus aus die u.a. auch auf Kosten der Darstellung ermoeglicht wird.

Fuer Szenarien a la ich schau mir dann auch noch gleich ein Tubenvideo dazu an usw. ist fuer mich eher ein Feature, dass man in Tablets mit entsprechender Aufloesung bieten kann. Aber das geht dann halt wieder auf Kosten der Laufzeit.
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halut
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von halut »

ganerc hat geschrieben:Und wer bringt das eBook tatsächlich in die neue Zeit?
Niemand.

Warum?

Seit Jahrzehnten spricht man vom interaktiven Fernsehen: Man spricht immer noch, wenn man mal vom Zappen und Glücksspielen absieht.

Die DVD bietet acht Tonspuren: Es gibt die Originalsprache, die Synchronisation und das Geseiere des Regisseurs. Die EU hat 25 Sprachen. Warum sind nicht immer die acht großen da drauf? Dass ein Film aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden kann, verwendet praktisch nur die Pornoindustrie.

Das Bildtelefon, schon in den ersten PR-Heften erwähnt, ist sein mindestens einem Jahrzehnt verfügbar: Durchgesetzt hat es sich nicht, es bleibt gemütlich in der Nische.

Damit das Ebuch „mehr“ bietet, muss jemand dieses „mehr“ auch reintun. Das sind Kosten, die letztlich der Kunde zahlen muss: Geiz ist geil.
Es ist halt schöner wenn man die Dolomiten nicht nur im Bild, sondern gleich im glasklaren superscharfen Video zu sehen bekommt, evtl. dann auch gleich noch mit dem gesprochenen Text dazu.
Sicher doch. Überlege mal, wie viel Aufwand ein Foto bedeutet und wie viele Faktoren mehr ein Film noch mit Text, Geräuschen und Musik. Nicht umsonst sind Fernsehproduktionen so schweineteuer. Und das, wenn Redaktionen an der Kontrolle der Rechtschreibung sparen?
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Öffie
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Öffie »

Für mich ist ein E-Book in erster Linier ein Buch (oder Heft). Wenn ich Lesen möchte, möchte ich Lesen (und damit ausspannen) - und nicht Fernsehgucken oder am Computer spielen etc..

Enhanced eBooks gibt es ja längst, ob die sich aber im Literaturbereich durchsetzen werden, bezweifle ich.
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ganerc
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von ganerc »

halut hat geschrieben:...interaktiven Fernsehen...
Was willst du denn interaktiv machen? Bestimmen was als nächstes gesendet wird? Welche Frage der Quizmaster stellen soll? Welche Kleidung die Nachrichtensprecherin tragen soll? Interaktivität hat Grenzen. Aber heute kannst du bestimmen wann du was sehen möchtest, kannst es dir bequem speichern lassen und damit zeitversetzt ansehen, kannst beim Fußball das Tor so oft ansehen wie du willst.
halut hat geschrieben:Die DVD bietet acht Tonspuren...
Welche Sprachen hättest du denn gerne? Alle europäischen? Und die verstehst du alle? Es genügt wenn Deutsch und Englisch auf der DVD drauf sind. Wer Spanisch möchte, der kann sie sich ja mit spanischer Sprache kaufen.
halut hat geschrieben:Das Bildtelefon...
Nutze ich persönlich schon seit Jahren. Und kann es inzwischen schon in meiner Hosentasche spazieren tragen und damit telefonieren, egal wo ich bin. Es muss nur eine Verbindung zum Netz da sein.
halut hat geschrieben:Damit das Ebuch „mehr“ bietet, muss jemand dieses „mehr“ auch reintun. Das sind Kosten, die letztlich der Kunde zahlen muss: Geiz ist geil....
Tja, wer halt einen Golf kauft und erwartet im Rolls Royce zu sitzen, der wird immer wieder enttäuscht und stellt fest, das Geiz überhaupt nicht geil ist.

Und ein Bildband, gedruckt, ist sicher kaum billiger als eingeschobenen Videos, von denen es eh schon hunderte gibt und die man entsprechend günstig kaufen kann. Wer ausführlichstes Videomaterial verlangt, der soll auch ausführlichst zahlen. Denn wie gesagt, Geiz ist nicht geil.
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halut
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von halut »

ganerc hat geschrieben:
halut hat geschrieben:Die DVD bietet acht Tonspuren...
Welche Sprachen hättest du denn gerne? Alle europäischen?
Sinnvoll sind die großen sechs: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Polnisch.
Und die verstehst du alle?
Ich gebe zu, auf der slawischen Seite bin ich schwach. Dazu kommen Rumänisch, Portugiesisch, Katalanisch und Niederländisch. Alle Sprachen sind hinreichend gut, um sie mit DVDs verbessern zu können.
halut hat geschrieben:Das Bildtelefon...
Nutze ich persönlich schon seit Jahren.
Du und ein paar andere: Ich zähle auch Skype dazu. Gemessen am Gesamtmarkt der umgesetzten Minuten kaum der Rede wert.
halut hat geschrieben:Damit das Ebuch „mehr“ bietet, muss jemand dieses „mehr“ auch reintun. Das sind Kosten, die letztlich der Kunde zahlen muss: Geiz ist geil....
Tja, wer halt einen Golf kauft und erwartet im Rolls Royce zu sitzen, der wird immer wieder enttäuscht und stellt fest, das Geiz überhaupt nicht geil ist.
Es steht in den Sternen, ob die Planetenromane aus Kostengründen kommen oder nicht. Die Aufbereitung besteht im Einscannen und auf neue Rechtschreibung bringen. Glaubst du wirklich, dass noch Mehrwert kommt, der redaktionell aufbereitet werden muss? Oder eine Videosequenz als Titelbild?
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ganerc
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von ganerc »

halut hat geschrieben:...Sinnvoll sind die großen sechs: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Polnisch.
Ich gebe zu, auf der slawischen Seite bin ich schwach. Dazu kommen Rumänisch, Portugiesisch, Katalanisch und Niederländisch. Alle Sprachen sind hinreichend gut, um sie mit DVDs verbessern zu können.
Da bist du einer der wenigen polyglotten Menschen. Die meisten sind schon zufrieden wenn sie einen Film auf Englisch einigermaßen verstehen und auf Italienisch "una Pizza grande perfawore" sagen können. :D
halut hat geschrieben:... Skype ... Gemessen am Gesamtmarkt der umgesetzten Minuten kaum der Rede wert
Nun ja, wozu dann ein extra Bildtelefon? Wo ja schon das Fotografieren der eigenen Häuserwand bei einigen zu Hysterieschüben führt. :devil:
halut hat geschrieben:... Planetenromane ...
Ich spreche ja vom eBook allgemein, nicht nur von PR: Bei PR bin ich mir auf jeden Fall sicher, dass der Verlag, auf sanftes Anraten von KNF hier innovativ tätig werden wird, wenn es sinnvoll erscheint. Also nicht nur rein griffelspitzerisch pekuniär gesehen. ;)
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Richard
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Richard »

Ein Exkurs zur BIld/IP Telephonie:

Hm ... gerade Bildtelefonie wird in groesseren Unternehmen aktuell immer verbreitetet. Zwar gehoert mittlerweile Skype auch dem Unternehmen aus Redmond aber die haben mit Lync auch ein richtiges "Business" Tool fuer IP Telephonie und Desktopsharing, Chat usw.

Der Vorteil von Lync gegenueber Skype ist, dass hier der oder die Lyncserver in den jeweiligen Unternehmen stehen (koennen, sofern sie diese Dinge nicht Outgesourced haben) und man nicht wie bei Skype ueber diverse verschiedene Knotenpunke verbunden ist wo man eigentlich gleich direkt alle Daten an die NSA schicken kann. Ob das jetzt bei Lync besser ist .. hm. gute Frage die ich jetzt so nicht mit letzter Gewissheit beantworten koennte.

----------
Aktuell schaetze ich bei eBooks wirklich die Moeglichkeit viele Buecher mit einem kleinen Geraet mitzunehmen.
Und die meisten eBookreader lassen eine Speichererweiterung mittels Micro SD zu falls der On Board Hauptspeicher zu klein wird :). Meiner Marktbeobachtung nach sind Geraete mit integrierter Beleuchtung State of the Art.
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Retrogame-Fan1
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Retrogame-Fan1 »

halut hat geschrieben: Die DVD bietet acht Tonspuren: Es gibt die Originalsprache, die Synchronisation und das Geseiere des Regisseurs. Die EU hat 25 Sprachen. Warum sind nicht immer die acht großen da drauf? Dass ein Film aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden kann, ve
DVDs/Blu-Rays und CDs sind die Sache der Label. Wenn die entscheiden, wir packen Südkoreanisch mit rauf wird das gemacht, wenn die BBC sagt: Uns ist der internationale Markt egal, wir veröffentlichen die Who-DVDs nur mit englischen Untertiteln, dann machen die das auch so. (machen die leider wirklich)

Aber ein interaktives eBook fänd ich schon super. So etwas wie Textadventures auf meinem Tolino *sabber*
Aufgrund aktueller Vorkommnisse im Forum möchte ich darauf hinweisen:
Meine Beiträge stellen lediglich meine eigene/persönliche Meinung dar (solange nicht anders beschrieben) und sind nicht zu verallgemeinern.
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Thoromir
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Thoromir »

Ich bin DVD bzw Blu-Ray Sammler.
Ich habe an die 700 Filme und dazu diverse Fernsehserien.
Solange da englsich und deutsch drauf sind, ist mir die Anzahl der anderen Sprachen egal. Mit der Einschränkung: Auch die anderen Sprachen kosten Datenvolumen. Wenn ein Audiokommentar drauf ist verzichtige ich gern auf alle anderen Sprachen außer Englisch und Deutsch.
Ich denke, das sehen die Filmfans in Spanien, Polen, etc mit ihrer Heimatsprache auch ganz genauso. Wozu soll da deutsch drauf sein, solange die eigene Heimatsprache drauf ist? Wozu Datenvolumen mit Sprachen verbrauchen, (was ab einer betimmten Menge dann auch auf die Bildqualität geht) nur damit einheitliche überall die gleiche Scheibe verkauft werden kann? Wozu? Den Sinn dafür verstehe ich nicht.
heinihein
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von heinihein »

Hallo,

Also ich muss ehrlich sagen, daß ich die Ebooks so wie ich sie bislang kenne (Silberbände, einige Zyklen Heftromane und einige Planetenromane) s owie sind schonm sehr gut finde. Das EInzige was ich in den Silberbänden vermisse, sind die Risszeichnungen oder auch die "alten gedruckten" RZ Bände als Epub. Oder auch das PR Lexikon als Epub, oder oder...

Aber Spezielle Video Sequenzen in den Epubs? Wozu? Soetwas kann man getrennt anbieten.

grüße

Heinihein

PS: Bevor ich mir nochmal Romane Ebook Taschenbücher ala Planetenromane hole habe ich mir vorgenommen die Silberbände weiter zu sammeln und die Heftromaner von hinten anzufangen zu lesen. Oder auch Taschembüch von Scheer wie z.b. ZBV zu sammeln. Vielleicht gibt es ja bis dahin auch die 415 Planetenromane ;)
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halut
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von halut »

ganerc hat geschrieben:
halut hat geschrieben:...Sinnvoll sind die großen sechs: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Polnisch.
Ich gebe zu, auf der slawischen Seite bin ich schwach. Dazu kommen Rumänisch, Portugiesisch, Katalanisch und Niederländisch. Alle Sprachen sind hinreichend gut, um sie mit DVDs verbessern zu können.
Da bist du einer der wenigen polyglotten Menschen. Die meisten sind schon zufrieden wenn sie einen Film auf Englisch einigermaßen verstehen und auf Italienisch "una Pizza grande perfawore" sagen können. :D
Ich bin nicht polyglott. Ich lasse mich nur ungern beschränken.

Viele Menschen beherrschen eine zweite Fremdsprache, die nicht Englisch ist. Von daher lehne ich Bevorzugung der EU-Zicke ab.
halut hat geschrieben:... Planetenromane ...
Ich spreche ja vom eBook allgemein, nicht nur von PR: Bei PR bin ich mir auf jeden Fall sicher, dass der Verlag, auf sanftes Anraten von KNF hier innovativ tätig werden wird, wenn es sinnvoll erscheint. Also nicht nur rein griffelspitzerisch pekuniär gesehen. ;)
Die Planetenromane sind nur ein Beispiel. Hier bekommt der Autor nur ein Nachdruckhonorar oder etwas Vergleichbares; dazu kommen etwas Lektorat und die Erstellung der Datei mit Vertrieb. Trotz dieser geringen Kosten scheint dies schon ein wirtschaftliches Risiko zu sein. Luft für eine Veredelung sehe ich nicht.

Gleiches gilt für andere Bücher und Verlage; die Gewinnspanne ist nicht so riesig, dass man nun locker in aufwändige und unnötige Extras investieren könnte. Gedichts- und Kurzgeschichtensammlungen werden heute nur noch selten produziert, weil die Kosten nicht mehr reingeholt werden. Leser lehnen Fußnoten in herkömmlichen Büchern meist ab, obwohl es sie nur einen Blick nach unten kostet. Auf wie viel Akzeptanz werden Links stoßen, die ein WLAN oder gar eine Mobilfunkverbindung samt einiger Gedenksekunden brauchen?

Ich sehe also nur einen Markt für ein paar Spezialprodukte.

Umgekehrt können diese Spezialprodukte nur verkauft werden, wenn alle Lesegeräte hüpfende Buchstaben und anderen Firlefanz unterstützen. Da die Programmierung Geld kostet, wird das nur passieren, wenn es eine genügende Nachfrage gibt. Damit sind wir bei der Henne und ihrem Ei.
heinihein
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von heinihein »

Hallo,

Diese "Spezialprodukte" sollten sich doch auch Heute schon per Link abrufen lassen? Wäre nur ein Hyperlink im Ebook und dem Reader. Ob das alles auf einem reinen Ebook Reader Sinn macht lasse ich dahingestellt. Anderseits sollte ich als Ebook Leser wissen, daß ein Bebook Reader kein Tablet ist. Mit einem Fiat 500 kann ich auch kein Autorennen gewinnen.

Man muß die Zukunft des Ebook eventuell nicht auf das Buch selbst beschränken, oder auf die Sicht auf die Datei selbst, sondern eventuell Fragen wie will ich einen bestimmten Roman konsumieren?

Als Ebook?
Im Reader?
Im Browser?
Online?
Als Audiobook?

Eventuell muß ich das Ebook, welches ich ja auch heute schon nicht mehr kaufe, sonder nur noch Lizensiere anders sehen?

Ich als Verbraucher kaufe das Recht den Roman jederzeit überall konsumieren zu können. Ob zum lesen, oder zum hören ist alles allinclusive.
Das hat für den Großteil der Verbraucher den Vorteil, dass sie die Wahl haben, und sich um nichts kümmern müssen. Ein Teil wird aufschreien, was passiert wenn der Verlag nicht mehr da ist? Stimmt ist aber ne andere Frage.

Der Verlag hat den Vorteil, daß die vollständige Kontrolle über den Inhalt beim Verlag liegt.

Man sehe sich maxdome oder Amazon prime an. Stichwort Videothek. Das scheint zu funktionieren.

grüße

Heinihein
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Elena-Gucky
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Elena-Gucky »

Ich hab da gestern einen schöne Erfahrung gemacht... :D

Ein englischsprachiges Buch bei Amazon gekauft und im Anschluss angeboten gekriegt, für 2,99€ auch das zugehörige Hörbuch zu kaufen... und da Amazon Audible ja gekauft hatte, synchronisieren die beiden sich noch zwischen gelesen/gehört.

Ich will aber versuchen, ob es gleichzeitig geht... Lesen und dabei das Hörbuch hören :D
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Öffie
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Öffie »

@Elena

Amazon hatte mir neulich auch vorgeschlagen, PR-NEO 1 als Hörbuch zu kaufen, um es mit dem E-Book NEO 1 zu synchronisieren: Klappt. Man kann so lesen, an der selben Stelle weiterhören, dann an der aktuellen Stelle weiterlesen etc..
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Alraska
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Alraska »

Was mich beim eBook am meisten stört: ich kann meine digitalen Bücher nicht einfach verleihen und schon gar nicht verkaufen.
Als ich beim aktuellen Zyklus merkte, der MdI-Zyklus ist hier nicht ganz unwichtig, hab ich mir im letzten Jahr alle 13 Silberbände bei ebay für 35 Euro geholt und -nachdem ich sie durchgelesen hatte- auch für 35 Euro wieder verkauft.
Das geht nun mal mit dem eBook nicht. Da hätte ich 130 Euro dafür bezahlt (wenn ich mich nicht irre) und das war's dann.

Zudem sehe ich eine ähnliche Gefahr wie bei CD vs. MP3: schon jetzt kann ich im Internet alle PR-Hefte und Silberbände für lau (sprich: null Euro) runterladen, was natürlich illegal ist. Stört aber viele nicht. Somit sehe ich die Gefahr, dass die ein oder andere Serie untergeht, weil sie sich eben nicht mehr genügend verkauft.

Abgesehen davon: ich habe selbst einen eBook-Reader und daran ist tatsächlich Perry Rhodan "schuld", denn ich wollte spezielle alte Hefte nachlesen und dafür ist er ganz prima. (Selbstverständlich bezahlt - bevor hier einer auf dumme Gedanken kommt *g*)
Übrigens, was mich immer noch ein wenig stört: die Seitennummerierung. Warum wird die nicht auf mein Leseformat (also große oder kleine Schrift) angeglichen, so dass ich auch wirklich eine Seite weiter bin, wenn ich blättere?!?
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Elena-Gucky »

Alraska hat geschrieben: Zudem sehe ich eine ähnliche Gefahr wie bei CD vs. MP3: schon jetzt kann ich im Internet alle PR-Hefte und Silberbände für lau (sprich: null Euro) runterladen, was natürlich illegal ist. Stört aber viele nicht. Somit sehe ich die Gefahr, dass die ein oder andere Serie untergeht, weil sie sich eben nicht mehr genügend verkauft.
Nun, schon jetzt ist da wohl die falsche Wortwahl... eher "schon seit über 10 Jahren..." und trotzdem gibt es wohl genug Käufer die die eBooks ehrlich erwerben
Alraska hat geschrieben:Abgesehen davon: ich habe selbst einen eBook-Reader und daran ist tatsächlich Perry Rhodan "schuld", denn ich wollte spezielle alte Hefte nachlesen und dafür ist er ganz prima. (Selbstverständlich bezahlt - bevor hier einer auf dumme Gedanken kommt *g*)
Übrigens, was mich immer noch ein wenig stört: die Seitennummerierung. Warum wird die nicht auf mein Leseformat (also große oder kleine Schrift) angeglichen, so dass ich auch wirklich eine Seite weiter bin, wenn ich blättere?!?
Hmmm... wie willst du das machen? Die eBooks haben doch eh keine Seitenzahlen an sich und da jeder seine Schriftart und -größe selbst auswählt... dann verteilt sich eine zweispaltige PR-Heftseite auf mehrere EBook-Reader-Seiten... Weiß jetzt natürlich nicht, welchen Reader du hast... mein Kindle zeigt mit in Prozent, wie viel ich vom Buch schon gelesen habe und andere, einstellungsabhängige, Sachen. Seitennummern habe ich noch bei keinem eBook gesehen, auch nicht bei den Nicht-PR-Books :)
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Alraska »

Nun ja, Elena-Gucky, 'seit über 10 Jahren' gibt es noch nicht alle PR-Hefte digital. Aber egal, wäre ja nur Wortklauberei ^_^

Als es damals mit MP3 anfing, gab's auch immer noch genug Leute, die CDs gekauft haben. Aber ich denke, das im einzelnen nun auseinander zu klambüstern führt hier zu weit. Ich denke es ist klar geworden, was ich damit ausdrücken wollte.

Zu den Seitenzahlen: ich habe den Tolino und der zeigt tatsächlich Seitenzahlen in der Form von '1/118' an, also 1. von 118 Seiten an. So sieht das nahezu bei jedem PR-Heft aus. Und egal, wie groß oder klein ich meine Schriftart wähle, da ändert sich nix an der Gesamtseitenzahl.
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Langschläfer »

Interessant. Auf meinem ollen 650er habe ich das auch so. Allerdings nicht auf meinem Tablet - da ändert sich die Seitenanzahl mit der Schriftgröße.
Im epub (2786) sind so weit ich das mit Sigil sehen kann keine Seitentrenner enthalten, auch gibt es darin keine festgelegten Seitenzahlen (die gibt es eh erst mit epub Version 3.0, so weit ich weiß).
Die Zahl der Seiten dürfte also anscheinend eine berechnete Angabe sein.
Was allerdings im epub enthalten ist sind Schriftgrößen-Vorgaben in der style.css, und zwar als relative Größen, ausgehend von der css-Standardgröße (müsste 16p sein).
Ich spekuliere mal, das der Tolino daraus seine Seitenzahlen berechnet und den Zoomfaktor/Schriftgrößeneinstellung dabei ignoriert.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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Polls sind doof. ;)
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Elena-Gucky »

Alraska hat geschrieben:Nun ja, Elena-Gucky, 'seit über 10 Jahren' gibt es noch nicht alle PR-Hefte digital. Aber egal, wäre ja nur Wortklauberei ^_^
^_^ Nicht vom Verlag... aber Scanner gibt es ja schon länger und Menschen mit krimeneller Energie auch (auch wenn ich nich weiß, was es jemandem bringt Raubkopien unters Volk zu bringen - wenn ich jetzt an die Tauschbörsen denke)
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Early Bird »

Langschläfer hat geschrieben:Interessant. Auf meinem ollen 650er habe ich das auch so. Allerdings nicht auf meinem Tablet - da ändert sich die Seitenanzahl mit der Schriftgröße.
Im epub (2786) sind so weit ich das mit Sigil sehen kann keine Seitentrenner enthalten, auch gibt es darin keine festgelegten Seitenzahlen (die gibt es eh erst mit epub Version 3.0, so weit ich weiß).
Die Zahl der Seiten dürfte also anscheinend eine berechnete Angabe sein.
Was allerdings im epub enthalten ist sind Schriftgrößen-Vorgaben in der style.css, und zwar als relative Größen, ausgehend von der css-Standardgröße (müsste 16p sein).
Ich spekuliere mal, das der Tolino daraus seine Seitenzahlen berechnet und den Zoomfaktor/Schriftgrößeneinstellung dabei ignoriert.
Einen Grund, die Totbaum-Seitenzahl zu verwenden könnte sein, wenn sich zwei PR-Forscher unterhalten und sich Inhalte zu werfen, wo sind dann die Inhalte? Na klar, in Totbaum sowie auch in Elektronik auf der selben Seite. Leicht zu finden.
:gruebel: :nixweis: :)
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.

Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
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Hegete_Hegha
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Hegete_Hegha »

Ich für meinen Teil kann sagen - ohne Ebook wäre ich sicher nie mehr in Perry Rhodan eingestiegen.
Ich hatte in meiner Jugend die Hefte in "laufenden Metern" und bin froh, dass dies heute keine Notwendigkeit mehr ist. Ich kann auf meinem Ebook-Reader ganze Zyklen mit mir tragen und wenn's sein müsste sogar die ganze Serie und habe überall und jederzeit darauf zugriff. Das finde ich schon toll.
Mir persönlich reicht das Ebook in seiner jetzigen Form auch. Ich brauche kein Mulimedia-Book mit aktiven Inhalten. Mich nervt das Gezappele und ständige Nachgelade auf Web-Seiten schon. Das einzige was ich schade finde ist, dass die tollen Coverbilder leider auf dem Schwarz-Weiss Display des Readers doch sehr verlieren.
Vieleicht haben wir irgendwann mal bei bei Buchpublikationen das selbe Modell, wie es amazon inzwischen bei vielen Audio-CDs anbietet. Kauf die CD uind erhalte zusätzlich kostenlos die MP3s als Audio-Rip. (Kauf das Buch bekomm automatisch das Ebook dazu).
Ich zumindestens nehme das CD Angebot auf amazon immer gerne an. Wenn ich auch zugegebener weise fast nur die MP3s nutze :rolleyes:
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Kapaun
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Re: Zukunft des eBooks

Beitrag von Kapaun »

Richard hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, ob E Ink fuer diese Dinge die richtige Technik ist. E Ink zeichnet sich v.a. durch die lange Laufzeit des Akkus aus die u.a. auch auf Kosten der Darstellung ermoeglicht wird.

Fuer Szenarien a la ich schau mir dann auch noch gleich ein Tubenvideo dazu an usw. ist fuer mich eher ein Feature, dass man in Tablets mit entsprechender Aufloesung bieten kann. Aber das geht dann halt wieder auf Kosten der Laufzeit.
Für Videos ist es sicher nicht die richtige Technik. Bilder dagegen sind grundsätzlich kein Problem. Auch Farbe nicht. Das derzeit erhältliche Farbgerät von PocketBook überzeugt nicht wirklich, aber das wird schon noch.
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