Bin gerade in meiner Silberbandlektüre gegen Ende des MdI-Zyklus. Die tefrodischen Besatzungen der Weltraumbahnhöfe werden durchweg betäubt nicht getötet. Das wird sogar explizit thematisiert, und als Mittel psychologischer Kriegführung argumentiert. Und auf Multidon entschuldigt sich MdI Proht Meyhet, Faktor III, höflich bei Gucky, weil er scharf auf ihn hat schießen lassen. Nun sind die Silberbände nicht die Erstausgabe, aber zumindest in den späten 80'ern war PR schon so "weichgespült", wie es ihm heute immer vorgeworfen wird.AARN MUNRO hat geschrieben:Etwa, dass man sich (allgemein gesprochen, nicht nur auf diesen einen Roman bezogen) dafür entschuldigt, einen Paralysator überhaupt zu verwenden. Früher hätte man einfach scharf drauflos geblastert. Aber der Psi-TARA tut das ja immerhin teilweise auchIst also in dieser Hinsicht zumindest gar nicht soviel "Zeitgeist".
Niveau der Erstauflage
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Re: Niveau der Erstauflage
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Re: Niveau der Erstauflage
Klapauzius hat geschrieben:Bin gerade in meiner Silberbandlektüre gegen Ende des MdI-Zyklus. Die tefrodischen Besatzungen der Weltraumbahnhöfe werden durchweg betäubt nicht getötet. Das wird sogar explizit thematisiert, und als Mittel psychologischer Kriegführung argumentiert. Und auf Multidon entschuldigt sich MdI Proht Meyhet, Faktor III, höflich bei Gucky, weil er scharf auf ihn hat schießen lassen. Nun sind die Silberbände nicht die Erstausgabe, aber zumindest in den späten 80'ern war PR schon so "weichgespült", wie es ihm heute immer vorgeworfen wird.AARN MUNRO hat geschrieben:Etwa, dass man sich (allgemein gesprochen, nicht nur auf diesen einen Roman bezogen) dafür entschuldigt, einen Paralysator überhaupt zu verwenden. Früher hätte man einfach scharf drauflos geblastert. Aber der Psi-TARA tut das ja immerhin teilweise auchIst also in dieser Hinsicht zumindest gar nicht soviel "Zeitgeist".
Korrekt. Die Silberbände wurden "human" umkorrigiert im Sinne der Schere im Kopf, dass man dem allgemeinen Leser, der kein Perry-Hardcore-Fan ist, die frühe "Landser" Mentalität nicht zumuten konnte/wollte.Die Silberbände waren ja für den allgemeinen Buchmarkt konzipiert, nicht allein für den konstanten Perryleser.Bei den Buchpreisen hatte ich damals auch nur wenige gekauft. Zwanzig Mark für ein Buch ist nicht einfach gewesen für einen Azubi oder Studenten. Da überlegt man sich zweimal, was man kauft.Auch, wenn die Dinger nur viermal im Jahrv erschienen.Dadurch, dass sie später auch Verkaufsbestseller wurden, hatte man eben den Anspruch an die Beschreibungen anders (will nicht sagen: "höher") gelegt.Also war der Perry hier bereits weichgespült.In den Heften war es meist WE, der nur gegen Roboter kämpfte oder Robotschiffe oder "humane" Mittel benutzte, die er dann natürlich Leutnabt Guck ausführen ließ. Scheer, Ewers und insbesondere Mahr blasterten und transformkanonierten eher drauflos.Auch Voltz benutzte selten wirklich größere Waffengewalt.Bei ihm hatten die Leute eh meist nicht einmal richtige Kampfausrüstung wie Anzüge, Gürtelwaffen, Granaten etc. sindern schwangen nur ein Impulsgewehr, dass sie dauernd verloren.
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Re: Niveau der Erstauflage
Ich bin so ein Leser, der über die SiBas kam. Das ist jetzt über 40 Jahre her. 40 Jahre. Zwei drittel fast meines Lebens. Es ist die PR-Serie, die ich kenne, die so "weichgespült" ist, die Zeit davor war vergleichsweise rein rechnerisch sehr kurz, es war die Gründerzeit der Serie, und wir verehren sie, weil sie legendär ist, und nicht, weil sie übermäßig gewalttätig war.AARN MUNRO hat geschrieben:.Also war der Perry hier bereits weichgespült.In den Heften war es meist WE, der nur gegen Roboter kämpfte oder Robotschiffe oder "humane" Mittel benutzte, die er dann natürlich Leutnabt Guck ausführen ließ. Scheer, Ewers und insbesondere Mahr blasterten und transformkanonierten eher drauflos.Auch Voltz benutzte selten wirklich größere Waffengewalt.
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Re: Niveau der Erstauflage
Zumal gerade Mahr seine wichtigste Zeit in der Serie eher nach Volz hatte.
Aber zurück zum Thema hier mal ein Essay von WiVo:
Essay: Gewalt und Konfliktlösung bei Perry Rhodan – von William Voltz
Grundsätzlich versuchen wir, Schilderungen von Brutalität oder Gewalt zu vermeiden. Wenn wir eine Konfliktsituation darstellen innerhalb der PERRY RHODAN-Serie, etwa dass an Bord eines Raumschiffes der Robotrechner kurzschließt, dann ist es doch möglich, dass die ihm untergeordneten Roboter sich daranmachen, die Besatzung des Raumschiffes auszulöschen. Dass die Besatzung sich das nicht gefallen lässt, sondern sich zur Wehr setzt, ist klar, das wird dann auch geschildert, aber immer
in einem Rahmen, der sich unserer Ansicht nach in einem Bereich bewegt, dass man keinen Anstoß daran nehmen muss.
Außerdem kann man sich vorstellen, dass innerhalb des Universums mit seinen vielfältigen Völkern und Zivilisationen bestimmt nicht nur solche existieren, die gleich zu Beginn mit den Ideen der Menschheit, die ja nun in dieses Gebiet eindringt, konform gehen. Es entstehen auch da Konfliktsituationen.
Wir versuchen, diese Konfliktsituationen objektiv darzustellen. Das heißt, wir blenden um. Die Situation wird einmal vom Standpunkt des Menschen dargestellt, dann versuchen wir, was zugegebenermaßen sehr schwierig ist, die Situation vom Standpunkt des anderen, in diesem Fall des Extraterrestriers, darzustellen. Dadurch steht der Leser vor der Entscheidung, wer hier nun Recht hat und wer der so genannte Böse ist. Es sollte sich dann, wie es in der Regel ja der Fall ist (und wir versuchen, auch das aufzuzeigen), herausstellen, dass im Grunde genommen niemand Recht hat, dass es eine Frage des Dialogs ist, eine Frage der geistigen Auseinandersetzung, diesen Konflikt zu beseitigen.
Ich will hier in keiner Weise verhehlen, dass wir zu Beginn der PERRY RHODAN-Serie zwangsläufig noch einem alten Klischee unterlagen: hier der Invasor aus dem Weltraum, der Böse, dort der Gute. Aber wir haben uns wirklich bemüht, das in den späteren Bänden differenzierter zu sehen. Wir haben seitdem versucht, dem Leser immer wieder klar zu machen, dass das Äußere oder das Verhalten des Fremden, oder was auch immer ihn auszeichnet, in keiner Weise für seine moralische oder ethische Haltung steht. Wir haben versucht, dem Leser klar zu machen, dass die Haltung eines Fremden noch so eigenartig erscheinen und noch so konfliktträchtig verstanden werden mag,
dass dabei das Verständnis für das Fremdartige aber in jedem Fall vorrangig sein muss.
Ich finde, man sollte immer versuchen zu vermeiden, aus Konfliktstoffen heraus Gewalttätigkeit zu schildern, brutale Szenen zu bringen. Geschieht es doch einmal, dann ist es meistens eine Sache zwischen Menschen, zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich glaube, die Autoren haben mittlerweile gelernt, und akzeptieren und praktizieren es auch, dass Konfliktsituationen möglichst ohne Gewalt abgehandelt werden sollten.
Aber, wie gesagt, die PERRY RHODAN-Serie muss als Ganzes betrachtet werden. Wenn man das eine oder andere Heft liest, ist es durchaus möglich, dass dort die eine oder andere Form der Konfliktlösung manchmal mit Gewalt betrieben wird. Im großen Rahmen gesehen ergibt sich allerdings wieder ein ganz anderes Bild, eine ganz andere Perspektive.
Wir haben in der Serie auch schon die Möglichkeit durchgespielt, dass parapsychisch begabte Wesen, so genannte Mutanten, wahnsinnig werden und ihre Fähigkeiten für Negativzwecke einsetzen. Die mussten dann natürlich mit ebensolchen Mitteln, das heißt mit parapsychischen Mitteln, bekämpft werden. Auch dadurch konnte es vorkommen, dass an der einen oder anderen Stelle in der Serie die Schilderung von Gewalt auftauchte. Aber, wie ich schon sagte, wir versuchen dem Leser immer begreiflich zu machen, dass diese Gewalt nicht die Lösung des Konflikts bedeuten kann. Die Lösung des Konflikts kann nur darin bestehen, den anderen, die andere Partei zu erkennen und zu verstehen und nach einer gemeinsamen Lösung oder nach einem gemeinsamen Nenner zu suchen.
Wir haben gerade in unserem letzten Zyklus den Konflikt zweier so genannter Superintelligenzen geschildert. Jede dieser Intelligenzen hatte sich ein galaktisches Reich aufgebaut, hat es verwaltet. Jedes dieser Reiche expandierte, bis sich die Grenzen berührten, und so kam es zwangsläufig zu Konflikten. Somit stand ein großer galaktischer Krieg zwischen den beiden Zivilisationen bevor. Dann tauchten Perry Rhodan und seine Freunde auf, erkannten die Gefahr, und Perry Rhodan versuchte nun – auf diesem Wege haben wir es versucht –, den Leser zum Mitdenken anzuregen: Wie es denn möglich wäre, diese Auseinandersetzung, diesen Konflikt auf gewalttätiger Basis zu verhindern!
Perry Rhodan ist das dadurch gelungen, dass er zunächst die eine Intelligenz erkannte und danach versuchte, auch die andere zu erkennen, das heißt zu verstehen. Dann hat er beide miteinander in Verbindung gebracht und gesagt: »Schaut mal her, in Wirklichkeit sieht es doch so und so aus. Euer Konflikt ist im Grunde genommen völlig sinnlos.« Und schon ging es ohne Gewalttätigkeit
ab. Der Konflikt wurde beigelegt, ohne dass der drohende Krieg ausgebrochen wäre.
Der Leser hat nun die Möglichkeit, über Dutzende von Bänden hinweg diese Entwicklung zu verfolgen, und ich glaube, dass er dadurch angeregt wird, sich zu sagen: »Ja Menschenskind, das ist doch sicher auch im kleineren Rahmen oder auf anderen Gebieten möglich. Wenn ich mich nur bemühe, den anderen zu verstehen, vielleicht kann ich dann auch verhindern, dass ich mit Gewalt auf ihn losgehen muss.«
So ist das jedenfalls in den letzten Zyklen der PERRY RHODAN-Serie geschehen.
(Aus einem Radio-Interview, das Jochen Maes
am 25.11.1977 mit William Voltz führte)
Aber zurück zum Thema hier mal ein Essay von WiVo:
Essay: Gewalt und Konfliktlösung bei Perry Rhodan – von William Voltz
Grundsätzlich versuchen wir, Schilderungen von Brutalität oder Gewalt zu vermeiden. Wenn wir eine Konfliktsituation darstellen innerhalb der PERRY RHODAN-Serie, etwa dass an Bord eines Raumschiffes der Robotrechner kurzschließt, dann ist es doch möglich, dass die ihm untergeordneten Roboter sich daranmachen, die Besatzung des Raumschiffes auszulöschen. Dass die Besatzung sich das nicht gefallen lässt, sondern sich zur Wehr setzt, ist klar, das wird dann auch geschildert, aber immer
in einem Rahmen, der sich unserer Ansicht nach in einem Bereich bewegt, dass man keinen Anstoß daran nehmen muss.
Außerdem kann man sich vorstellen, dass innerhalb des Universums mit seinen vielfältigen Völkern und Zivilisationen bestimmt nicht nur solche existieren, die gleich zu Beginn mit den Ideen der Menschheit, die ja nun in dieses Gebiet eindringt, konform gehen. Es entstehen auch da Konfliktsituationen.
Wir versuchen, diese Konfliktsituationen objektiv darzustellen. Das heißt, wir blenden um. Die Situation wird einmal vom Standpunkt des Menschen dargestellt, dann versuchen wir, was zugegebenermaßen sehr schwierig ist, die Situation vom Standpunkt des anderen, in diesem Fall des Extraterrestriers, darzustellen. Dadurch steht der Leser vor der Entscheidung, wer hier nun Recht hat und wer der so genannte Böse ist. Es sollte sich dann, wie es in der Regel ja der Fall ist (und wir versuchen, auch das aufzuzeigen), herausstellen, dass im Grunde genommen niemand Recht hat, dass es eine Frage des Dialogs ist, eine Frage der geistigen Auseinandersetzung, diesen Konflikt zu beseitigen.
Ich will hier in keiner Weise verhehlen, dass wir zu Beginn der PERRY RHODAN-Serie zwangsläufig noch einem alten Klischee unterlagen: hier der Invasor aus dem Weltraum, der Böse, dort der Gute. Aber wir haben uns wirklich bemüht, das in den späteren Bänden differenzierter zu sehen. Wir haben seitdem versucht, dem Leser immer wieder klar zu machen, dass das Äußere oder das Verhalten des Fremden, oder was auch immer ihn auszeichnet, in keiner Weise für seine moralische oder ethische Haltung steht. Wir haben versucht, dem Leser klar zu machen, dass die Haltung eines Fremden noch so eigenartig erscheinen und noch so konfliktträchtig verstanden werden mag,
dass dabei das Verständnis für das Fremdartige aber in jedem Fall vorrangig sein muss.
Ich finde, man sollte immer versuchen zu vermeiden, aus Konfliktstoffen heraus Gewalttätigkeit zu schildern, brutale Szenen zu bringen. Geschieht es doch einmal, dann ist es meistens eine Sache zwischen Menschen, zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich glaube, die Autoren haben mittlerweile gelernt, und akzeptieren und praktizieren es auch, dass Konfliktsituationen möglichst ohne Gewalt abgehandelt werden sollten.
Aber, wie gesagt, die PERRY RHODAN-Serie muss als Ganzes betrachtet werden. Wenn man das eine oder andere Heft liest, ist es durchaus möglich, dass dort die eine oder andere Form der Konfliktlösung manchmal mit Gewalt betrieben wird. Im großen Rahmen gesehen ergibt sich allerdings wieder ein ganz anderes Bild, eine ganz andere Perspektive.
Wir haben in der Serie auch schon die Möglichkeit durchgespielt, dass parapsychisch begabte Wesen, so genannte Mutanten, wahnsinnig werden und ihre Fähigkeiten für Negativzwecke einsetzen. Die mussten dann natürlich mit ebensolchen Mitteln, das heißt mit parapsychischen Mitteln, bekämpft werden. Auch dadurch konnte es vorkommen, dass an der einen oder anderen Stelle in der Serie die Schilderung von Gewalt auftauchte. Aber, wie ich schon sagte, wir versuchen dem Leser immer begreiflich zu machen, dass diese Gewalt nicht die Lösung des Konflikts bedeuten kann. Die Lösung des Konflikts kann nur darin bestehen, den anderen, die andere Partei zu erkennen und zu verstehen und nach einer gemeinsamen Lösung oder nach einem gemeinsamen Nenner zu suchen.
Wir haben gerade in unserem letzten Zyklus den Konflikt zweier so genannter Superintelligenzen geschildert. Jede dieser Intelligenzen hatte sich ein galaktisches Reich aufgebaut, hat es verwaltet. Jedes dieser Reiche expandierte, bis sich die Grenzen berührten, und so kam es zwangsläufig zu Konflikten. Somit stand ein großer galaktischer Krieg zwischen den beiden Zivilisationen bevor. Dann tauchten Perry Rhodan und seine Freunde auf, erkannten die Gefahr, und Perry Rhodan versuchte nun – auf diesem Wege haben wir es versucht –, den Leser zum Mitdenken anzuregen: Wie es denn möglich wäre, diese Auseinandersetzung, diesen Konflikt auf gewalttätiger Basis zu verhindern!
Perry Rhodan ist das dadurch gelungen, dass er zunächst die eine Intelligenz erkannte und danach versuchte, auch die andere zu erkennen, das heißt zu verstehen. Dann hat er beide miteinander in Verbindung gebracht und gesagt: »Schaut mal her, in Wirklichkeit sieht es doch so und so aus. Euer Konflikt ist im Grunde genommen völlig sinnlos.« Und schon ging es ohne Gewalttätigkeit
ab. Der Konflikt wurde beigelegt, ohne dass der drohende Krieg ausgebrochen wäre.
Der Leser hat nun die Möglichkeit, über Dutzende von Bänden hinweg diese Entwicklung zu verfolgen, und ich glaube, dass er dadurch angeregt wird, sich zu sagen: »Ja Menschenskind, das ist doch sicher auch im kleineren Rahmen oder auf anderen Gebieten möglich. Wenn ich mich nur bemühe, den anderen zu verstehen, vielleicht kann ich dann auch verhindern, dass ich mit Gewalt auf ihn losgehen muss.«
So ist das jedenfalls in den letzten Zyklen der PERRY RHODAN-Serie geschehen.
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>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Niveau der Erstauflage
old man hat geschrieben:Ich bin so ein Leser, der über die SiBas kam. Das ist jetzt über 40 Jahre her. 40 Jahre. Zwei drittel fast meines Lebens. Es ist die PR-Serie, die ich kenne, die so "weichgespült" ist, die Zeit davor war vergleichsweise rein rechnerisch sehr kurz, es war die Gründerzeit der Serie, und wir verehren sie, weil sie legendär ist, und nicht, weil sie übermäßig gewalttätig war.AARN MUNRO hat geschrieben:.Also war der Perry hier bereits weichgespült.In den Heften war es meist WE, der nur gegen Roboter kämpfte oder Robotschiffe oder "humane" Mittel benutzte, die er dann natürlich Leutnabt Guck ausführen ließ. Scheer, Ewers und insbesondere Mahr blasterten und transformkanonierten eher drauflos.Auch Voltz benutzte selten wirklich größere Waffengewalt.
Sie war aber in den ersten fünfhundert Bänden deutlich militärischer geprägt ... und das hat in den 60er und 70er Jahren viele Leser angezogen ... beim Bund war sie auch sehr beliebt.Wahrscheinlich dank Scheer und Mahr, Später änderte sich das Konzept mit dem Zeitgeist und der Silberband-Edition für die Allgemeinheit, die nicht so sehr aus SF-Nerd-Freaks besteht/bestand. Clifton Callamon war der letzte Haudegen.Zugegeben aber w a r auch eine Menge "Landser" in den ersten 500 Bänden ... in den Heftromanen zumindest. Im Silberband, wie gesagt, weitgehend entschärft.
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Re: Niveau der Erstauflage
Also wenn man heutzutage die Argumente raus holt, mit dehnen Ende der 60zigern gegen die Serie argumentiert wurde, dann werden diese werde korrekter noch besser.
Ich könnte als ehemaliger Soldat auch sicher etwas zum Thema Bundeswehr schreiben, aber warum?
Es kommt eh nicht an, das ist eben die Langspielplatte (Der Begriff wurde absichtlich gewählt) die immer wieder spielt.
Deshalb leider mal wieder die Single um festzuhalten das dies im allgemeinen von Fachleuten mehrfach zu Unsinn erklärt
wurde und daher in den Bereich der Mütten und Legende einzuordnen ist.
Ich könnte als ehemaliger Soldat auch sicher etwas zum Thema Bundeswehr schreiben, aber warum?
Es kommt eh nicht an, das ist eben die Langspielplatte (Der Begriff wurde absichtlich gewählt) die immer wieder spielt.
Deshalb leider mal wieder die Single um festzuhalten das dies im allgemeinen von Fachleuten mehrfach zu Unsinn erklärt
wurde und daher in den Bereich der Mütten und Legende einzuordnen ist.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Niveau der Erstauflage
Ja, in den 1000ern, das habe ich live mitgekriegt. Und er war damals schon aus der Zeit gefallen und wurde belächelt. WiVo hat KHS da auf der LKS verteidigt wie ein Löwe. Das war, wie gesagt, vor 40 Jahren. Leute wie ich, die damals 16 waren, kriegten nochmal so nen komischen Helden aus den damals schon lang vergangen Zeiten präsentiert, und fanden es seltsam. Nicht so seltsam, zugegeben, wie damit konfrontiert zu werden, dass sowas heute wieder gefordert wird, aber immerhin.AARN MUNRO hat geschrieben: Clifton Callamon war der letzte Haudegen.
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Re: Niveau der Erstauflage
An den Raumsoldaten kann ich mich noch gut erinnern, und für mich passte er sehr gut in die Zeit: Rambo, Platoon, Apocalypse Now, Full Metal Jacket, The Deer Hunter …
Callamon war halt das PR Gegenstück (heute ist das Monkey).
Was mich mehr gestört hat waren die Parafähigkeiten, als ob er dass gebraucht hätte.
Callamon war halt das PR Gegenstück (heute ist das Monkey).
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Re: Niveau der Erstauflage
Volksverdummung.Ce Rhioton hat geschrieben:Und was ist denn "der herrschende Zeitgeist"?
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Re: Niveau der Erstauflage
Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf.halut hat geschrieben:Volksverdummung.Ce Rhioton hat geschrieben:Und was ist denn "der herrschende Zeitgeist"?
Auch die Arkoniden haben ihre Dekadenz überwunden.
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Re: Niveau der Erstauflage
Nein - das war doch Ratber Tostan (mit seinem Partner Posy Poos).AARN MUNRO hat geschrieben:.
....
Clifton Callamon war der letzte Haudegen..
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Re: Niveau der Erstauflage
Zynismus. Seit etwa den 80ern bemerkbar, und vorherrschend seit 2001.halut hat geschrieben:Volksverdummung.Ce Rhioton hat geschrieben:Und was ist denn "der herrschende Zeitgeist"?
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Re: Niveau der Erstauflage
Etwa Genderschreibweise ... aber das ist jetzt sehr OT.old man hat geschrieben:Zynismus. Seit etwa den 80ern bemerkbar, und vorherrschend seit 2001.halut hat geschrieben:Volksverdummung.Ce Rhioton hat geschrieben:Und was ist denn "der herrschende Zeitgeist"?
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Re: Niveau der Erstauflage
welches Niveau
das was ich nicht habe weil ich perry fan bin
seit der schule wurde mir das schon angekreidet
ich steh zu meinem perry, durch dick und dünn, basta
das was ich nicht habe weil ich perry fan bin
seit der schule wurde mir das schon angekreidet
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Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.
Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.
»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
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Re: Niveau der Erstauflage
Vor allem könnte einiges aus Perry stimmen. Viele Planeten, gigantisches Universum (Parallel-Universen) und unzählige Außerirdische. Die Zukunft wird wildJulian hat geschrieben:welches Niveau
das was ich nicht habe weil ich perry fan bin
seit der schule wurde mir das schon angekreidet
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Re: Niveau der Erstauflage
TC2012 hat geschrieben:Vor allem könnte einiges aus Perry stimmen. Viele Planeten, gigantisches Universum (Parallel-Universen) und unzählige Außerirdische. Die Zukunft wird wildJulian hat geschrieben:welches Niveau
das was ich nicht habe weil ich perry fan bin
seit der schule wurde mir das schon angekreidet
ich steh zu meinem perry, durch dick und dünn, basta
Es gibt Modelle in der Quantengravitation, die nur mit zwei Universen funktionieren. Da hat Perry schon mal vorgegriffen mit Arresum/Parresum. Das ist eben echte SF!
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Re: Niveau der Erstauflage
Bei "deutlich unter 100.000" ( verkauften Exemplaren) wird es "eng"?Kapaun hat geschrieben: ↑ Wenn ich mir die Verkaufszahlen anschaue, die hier irgendwo genannt wurden, dann drängt sich mir der Verdacht auf, dass die Mehrheit inzwischen auf und davon ist. Natürlich kann man sich fragen, ob die Zahlen stimmen, aber die Zahlen, die Wikipedia nennt (2004: 160.000; 2011: 80.000), sind ja nicht sehr weit davon entfernt. Und bei deutlich unter 100.000 wird es eng, zumal ja hier Werbeeinnahmen keine wesentliche Rolle spielen. Möglicherweise war Neo tatsächlich sowas wie Rettung in letzter Minute ...
Ist das deine persönliche Meinung oder gibt es da fundierte Vergleichszahlen?
Und wofür war NEO "Rettung in letzter Minute"? Für die EA?
-
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Re: Niveau der Erstauflage
Du meine Güte, Kapaun schrieb das vor mehr als 7 Jahren. Klaus Frick hat sich in der Zwischenzeit mehrfach (sehr) positiv zur Erstauflage geäußert, ohne allzusehr in Details zu gehen.Ce Rhioton hat geschrieben: ↑29. Oktober 2019, 20:10Bei "deutlich unter 100.000" ( verkauften Exemplaren) wird es "eng"?Kapaun hat geschrieben: ↑ Wenn ich mir die Verkaufszahlen anschaue, die hier irgendwo genannt wurden, dann drängt sich mir der Verdacht auf, dass die Mehrheit inzwischen auf und davon ist. Natürlich kann man sich fragen, ob die Zahlen stimmen, aber die Zahlen, die Wikipedia nennt (2004: 160.000; 2011: 80.000), sind ja nicht sehr weit davon entfernt. Und bei deutlich unter 100.000 wird es eng, zumal ja hier Werbeeinnahmen keine wesentliche Rolle spielen. Möglicherweise war Neo tatsächlich sowas wie Rettung in letzter Minute ...
Ist das deine persönliche Meinung oder gibt es da fundierte Vergleichszahlen?
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Re: Niveau der Erstauflage
Das Thema hatten wir ja bereits desöfteren. Klar wird sich KNF niemals zu konkreten Zahlen äußern (zumal ja im Gegensatz zu früheren Zeiten heute mehr denn je E-Books einen steigenden Anteil an der Auflage haben dürften).
Ich bezweifle lediglich die Aussage, dass es bei einer verkauften Auflage "unter 100.000 eng würde".
Heute genauso wie vor 7 oder 15 Jahren - darum ging es mir.
- Klaus N. Frick
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Re: Niveau der Erstauflage
Nur so viel: Viele der Zahlen, die in der Wikipedia stehen, sind mir fremd. Ich habe keine Ahnung, woher sie kommen, und sie verwundern mich. (Wenn wir von 2004 bis 2011 mehr als die Hälfte der Auflage verloren hätten, wäre ich sicher meinen Job los geworden.)Ce Rhioton hat geschrieben: ↑29. Oktober 2019, 22:28
Das Thema hatten wir ja bereits desöfteren. Klar wird sich KNF niemals zu konkreten Zahlen äußern (zumal ja im Gegensatz zu früheren Zeiten heute mehr denn je E-Books einen steigenden Anteil an der Auflage haben dürften).
Ich bezweifle lediglich die Aussage, dass es bei einer verkauften Auflage "unter 100.000 eng würde".
Heute genauso wie vor 7 oder 15 Jahren - darum ging es mir.
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Re: Niveau der Erstauflage
Mir ist es egal. Perry Rules. Natürlich sind nicht alle Romane die absoluten Klassiker. Ich bin bestens unterhalten. Das zählt. Man sollte den gesamten Quatsch und Quark mit ganzen Regal-Wänden einfach nicht zu hoch hängen. Es ist eines von vielen Genres.
Ich liebe es ja auch. Und Regal-Wände gibt es in der Wohnung, wenn Perry Rhodan nur noch digital. Was die Sortierung leicht macht.
Ist doch wunderbar das die Diskussion sicher nie enden wird. Perry Rhodan Hefte haben eine merkwürdige Tradition und sind weit entfernt von reaktionärem Schrott. Die Serie ist nicht in der Hand irgendwelcher Spinner die auf eine gezielte Marktforschung setzen um eventuelle Rechts-konservative zu beglücken. Hier geht es nicht um Sun Koh oder um Romane die auf irgendeinen Scheiss a la Stahlfront oder wie sonst die neuen Serien mit Steam Punk und nie gebauten Heinkels und sonstigen Hortens.
Ist doch wahr. Natürlich sind frühere Wege Perry Rhodans heute echt seltsam. Vielleicht war es sogar wirklich wichtig das ganze mal im Deutsch - Unterricht zerpflückt zu haben.
Aber heute? Klasse Autorinnen und Autoren, und ja, nicht jeder Roman haut einen aus den Puschen, aber insgesamt ist es einfach nur geil der aktuellen Handlung zu folgen.
All das Heyne Schwarze und Ullstein 2000 und so einiges an aktueller Fantasy sind da weit fieser.
Die Umschrift der Silber-Bände mal als Beispiel zeigt Gewissen. Man entschärft die Phantasien der Autoren die so einiges durch hatten. Ich bin ein Nachkriegs-Kind. Ernsting kam 1950 zurück aus Sibirien. Scheer ist hart aber eigentlich harmlos wenn man ihn mit früher US - SF vergleicht.
Siehe 'Die Räder müssen rollen' von Heinlein. Da kann man sich sicher über faschistoide SF unterhalten. Perry Rhodan, also das Lektorat, hat versucht die ja vorhandenen zu harten Gefechte zu entschärfen.
Ich finde das gut. Überhaupt ist die Serie echt klasse, auch wenn dem harten Kern so manches eben nicht so gefällt.
Liebe Grüße
Carsten
Ich liebe es ja auch. Und Regal-Wände gibt es in der Wohnung, wenn Perry Rhodan nur noch digital. Was die Sortierung leicht macht.
Ist doch wunderbar das die Diskussion sicher nie enden wird. Perry Rhodan Hefte haben eine merkwürdige Tradition und sind weit entfernt von reaktionärem Schrott. Die Serie ist nicht in der Hand irgendwelcher Spinner die auf eine gezielte Marktforschung setzen um eventuelle Rechts-konservative zu beglücken. Hier geht es nicht um Sun Koh oder um Romane die auf irgendeinen Scheiss a la Stahlfront oder wie sonst die neuen Serien mit Steam Punk und nie gebauten Heinkels und sonstigen Hortens.
Ist doch wahr. Natürlich sind frühere Wege Perry Rhodans heute echt seltsam. Vielleicht war es sogar wirklich wichtig das ganze mal im Deutsch - Unterricht zerpflückt zu haben.
Aber heute? Klasse Autorinnen und Autoren, und ja, nicht jeder Roman haut einen aus den Puschen, aber insgesamt ist es einfach nur geil der aktuellen Handlung zu folgen.
All das Heyne Schwarze und Ullstein 2000 und so einiges an aktueller Fantasy sind da weit fieser.
Die Umschrift der Silber-Bände mal als Beispiel zeigt Gewissen. Man entschärft die Phantasien der Autoren die so einiges durch hatten. Ich bin ein Nachkriegs-Kind. Ernsting kam 1950 zurück aus Sibirien. Scheer ist hart aber eigentlich harmlos wenn man ihn mit früher US - SF vergleicht.
Siehe 'Die Räder müssen rollen' von Heinlein. Da kann man sich sicher über faschistoide SF unterhalten. Perry Rhodan, also das Lektorat, hat versucht die ja vorhandenen zu harten Gefechte zu entschärfen.
Ich finde das gut. Überhaupt ist die Serie echt klasse, auch wenn dem harten Kern so manches eben nicht so gefällt.
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The Golden Age of Science Fiction....nothing like that! Besonders als Schlichtleser.
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Re: Niveau der Erstauflage
Dem kann ich nur zustimmen. Ja, die alten Romane sind aus heutiger Sicht seltsam. Ich falle derzeit aus den aktuellen 3.000ern in die steinalte 300er zurück, die ich mir grade vom Dachboden geholt habe. Der Unterschied ist immens, was aber keine Herabqualifizierung der alten Autoren sein soll. Es war eine andere Zeit. Wir haben damals cholerische Kommandanten und einen brüllenden, total entnervten Perry Rhodan toll gefunden. Ein Rhodan, der heute so agieren würde, könnte keinen schlappen Hering vom Teller ziehen. Das für die Handlung die andere Hälfte der Menschheit so gut wie nicht existierte, war auch den Zeitgeist zu verdanken. Ein weiblicher Don Redhorse? Damals undenkbar. Das hat sich zum Glück im Laufe der Jahrzehnte geändert und das ist auch gut so.papaman hat geschrieben: ↑19. November 2019, 01:01 Natürlich sind frühere Wege Perry Rhodans heute echt seltsam. Vielleicht war es sogar wirklich wichtig das ganze mal im Deutsch - Unterricht zerpflückt zu haben.
Aber heute? Klasse Autorinnen und Autoren, und ja, nicht jeder Roman haut einen aus den Puschen, aber insgesamt ist es einfach nur geil der aktuellen Handlung zu folgen.
(...)
Überhaupt ist die Serie echt klasse, auch wenn dem harten Kern so manches eben nicht so gefällt.
Genauso isses. Mir gefällt sicherlich nicht alles, was in der Serie geschrieben wird. Aber PR gefällt mir. Nach all den Jahrzehnten immer noch. Und ich hoffe, dass das noch lange so bleibt.
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Re: Niveau der Erstauflage
Das ist der gruseligste Satz, den ich seit langer Zeit gelesen habe. Ich zumindest finde solch eine Formulierung - gerade auch im Hinblick, wofür PERRY RHODAN steht, befremdlich.papaman hat geschrieben:[...]Man entschärft die Phantasien der Autoren...[...]
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Re: Niveau der Erstauflage
Uuups, war sicher nicht besonders glücklich formuliert, ich unterstelle den frühen Autoren natürlich keine Vernichtungsphantasien. Zumindest nicht per se. Aber es gab eben auch Geballere hart am Rande zum C-Movie. Und das wurde in den Silberbänden eben entschärft.
Liebe Grüße
Carsten
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Re: Niveau der Erstauflage
papaman hat geschrieben: ↑5. Dezember 2019, 13:01 Uuups, war sicher nicht besonders glücklich formuliert, ich unterstelle den frühen Autoren natürlich keine Vernichtungsphantasien. Zumindest nicht per se. Aber es gab eben auch Geballere hart am Rande zum C-Movie. Und das wurde in den Silberbänden eben entschärft.
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Mit "entschärft" meinst Du wohl "zensiert".
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"
"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
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