Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und was ni

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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Rainer1803
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Rainer1803 »

Gerhard Schaeffer hat geschrieben:
Rainer1803 hat geschrieben: XXX
XXX
XXX

Edit von Mod-Team: Text wurde entfernt. Bitte keine persönlichen Differenzen hier im Forum austragen!
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Wanderer777
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Wanderer777 »

Gerhard Schaeffer hat geschrieben:
Rainer1803 hat geschrieben: Ich finde Deine Kommentare eher traurig.
:P

Raff Dich zu einer konstruktiven Kritik zum Inhalt der Perry Rhodan Serie auf. Wäre ein wünscheswerter Beitrag von Deinerseite, findest Du nicht auch?

:unschuldig:

:blink: :wacko: :susp:
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Gerhard Schaeffer
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Gerhard Schaeffer »

Den Erklärbären überlasse ich Leute wie Rainer und Dir :P
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Rainer1803
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Rainer1803 »

XXX

Edit von Mod-Team: Text wurde entfernt. Bitte keine persönlichen Differenzen hier im Forum austragen!
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Nisel
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Nisel »

Natürlich kannst Du ihn ebenfalls blocken, Rainer, nur gewinnt er damit eine gewisse Wichtigkeit, die ihm ja anscheinend wertvoll ist, sonst würd er sich nicht so verhalten.

Ignorieren, ungelesen lassen sowas. Hätt er was zu sagen das lesens- oder hörenswert ist, würde er sich anders ausdrücken.

Er gefällt sich in der Rolle des heldenhaften Rebellen, verfolgt und gejagt von den Ordnungsmächten... ein moderner Robin Hood quasi... und merkt nichtmal daß er selbst schlimmer als Torquemada ist.

So peinlich wie er sich benimmt, ist er nichtmal menhr lustig.


Aber genug OT jetzt von mir, weitermachen im Thema bitte.
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Wanderer777
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Wanderer777 »

Gerhard Schaeffer hat geschrieben:Den Erklärbären überlasse ich Leute wie Rainer und Dir :P
Wenigstens hast Du dann was von uns (Leute wie) gelesen. Hast Du etwas davon verstanden? Oder brauchst Du dazu einen Erklärbären, oder deren zwei? :devil:

:blink: :wacko: :susp:
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Gerhard Schaeffer
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Gerhard Schaeffer »

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Edit von Mod-Team: Text wurde entfernt.
@ Gerhard: Wir dulden keine Beleidigungen im Forum!
Generell gehören persönliche Differenzen nicht hierher.
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Alexandra »

Timaios hat geschrieben: Man regt sich nur auf, wenn es einem was bedeutet. Wenn es jedem am Arsch vorbei gehen würde, gäbe es nicht nur die Serie nicht mehr.

BTW: ich fange gerade mit Atlan an - kaum zu glauben, dass ich den nun sogar mag ..
Wahrscheinlich hat dein Wutausbruch dich weicher gemacht.
Solange du deine Logik nicht verlierst, ist das eine Bereicherung.
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nanograinger
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von nanograinger »

nanograinger hat geschrieben:Also ist die Mehrheit wohl bei den "Heimeligen" und das selbst hier im Forum.
Das meinte ich als Feststellung, nicht als Forderung, dass die Serie (ausschließlich) die Mehrheitsmeinung hofieren sollte.
Pangalaktiker hat geschrieben: Man kann sich auch ins Aus optimieren. Man kommt schnell auf die ZDF-Volksmusik-Todesspirale wo nur noch Volksmusiksendungen laufen, für die ZDF-Zuschauer, die nur noch Volksmusiksendungen wollen, weil auf dem Sender nur noch Volksmusiksendungen laufen. ...
Absolut. Aber ich sehe die Serie nicht auf diesem Weg. Was ich sehe ist mehr der Versuch, es allen recht zu machen, indem man jedem Interesse einen "Brocken hinwirft". Nur klappt das wahrscheinlich nie so, wie man es sich von Redaktions-/Expokratenseite vielleicht erhofft.
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LaLe
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von LaLe »

nanograinger hat geschrieben:Okay, dann prüfen wir mal die letzten zwei Zyklen in punkto Entwicklung.
Gerne doch. Ich werde mich allerdings auf den Stardustzyklus beschränken, da ich das Neuroversum bislang nicht einmal zur Hälfte gelesen habe. Sollte mittendrin der Eindruck entstehen, dass mein Kommentar vor Sarkasmus trieft, dann bitte ich dies zu entschuldigen. Bei diesem Thema kann ich inzwischen nicht mehr anders.
Stardust: Wir haben daraus das Polyport-Netz, die Teilung von ES/TALIN, natürlich das Stardust-System/Sternhaufen und die dortige Menschheit, und Anthuresta mit diversen Völkern, sowie die Suche nach zwei ZAC. Spielt alles noch eine Rolle (oder wird es wieder tun).
An neuen Personen aus dem Zyklus haben wir aktuell die Chefwissenschaftlerin Sichu Dorksteiger, evtl. auch mal wieder der "Pfeiffer-Cyborg". Und wir haben NICHT mehr die Altmutanten, sowie zwei geparkte ZA-Träger mit Atlan und Tolot. Alles Entwicklungen, auch wenn das nicht allen gefällt.
Abgesehen davon, dass das Polyportnetz bereits im TERRANOVA-Negasphären-Komplex auftauchte, ist das X-te exotische Transportsystem absolut nichts, das einen vom Hocker reißen müsste. Da gab es die Sonnentransmitter (eingeführt in der Urzeit der Serie und dankenswerterweise tatsächlich heute wieder relevant), Zeitbrunnen (sind Geschichte), Heraldische Tore/Transmitterstraße nach ESTARTU (ist Geschichte), Schwarze Sternenstraßen (sind Geschichte), Brücke in die Unendlichkeit (ist Geschichte) und die Heliotischen Bollwerke (sind Geschichte). Was darf es als nächstes sein?

Die Teilung von ES/TALIN ist auch nichts wirklich neues. Da hatten wir bereits ES/ANTI-ES, ES/ESTARTU und in der Atlanserie weitere Teilmengen wie HIDDEN-X, Wöbbeking, Chybrain und KING (habe ich was vergessen?). Welcher Pickel löst sich demnächst von unserer SI? Oder ersetzen wir diese nun durch Fragment-SIen wie TANEDRAR?

Das Stardustsystem nebst ZA-Thematik wurde ebenfalls im TERRANOVA-Negasphären-Komplex eingeführt. Ohne jetzt auf einem aktuellen Stand zu sein, ich habe so meine Zweifel, dass wir darüber so schnell wieder lesen werden. Der ganze Handlungsschauplatz wäre m. E. perfekt geeignet gewesen um eine Nebenhandlung über mehrere Zyklen hinweg aufzubauen und fort zu entwickeln. Dass man den nach nur wenig mehr als einem Jahr völlig überhastet zum Zyklusmittelpunkt machte und anschließend links liegen ließ, hat zumindest mir diesen Schauplatz nachhaltig vermiest.

Anthuresta und die dort ansässigen Völker werden also wieder eine Rolle spielen? Du meinst so wie die MB ESTARTU (zuletzt bei den Linguiden?), Truillau (ebenda), Neyscuur, die Thoregon-Galaxien oder die Völker des Sternenozeans?

Wir haben also eine neue Chefwissenschaftlerin. Na super, ist ja nicht so, dass man da alle hundert Bände unbedingt eine(n) neue(n) herbeisehnt.

Die Altmutanten wurden also endgültig entsorgt. Komisch, ich dachte eigentlich das wäre mit dem Aufgehen in ES schon längst passiert.

ZA-Träger zu parken ist eine Sache, die dann aber nach jahrelanger Versenkung wieder in die Handlung einzubauen, gelingt m. E. in den seltensten Fällen auf eine überzeugende Art und Weise. Wie will man z. B. Julian Tifflor sinnvoll wieder reaktivieren und erklären was da in der Zwischenzeit passiert ist? Oder die SOL? Warum baut man da keine Nebenhandlung drum auf und bringt die wohldosiert, meinethalben in einem Viererblock pro Jahr? Charaktere einfach zu parken und dann beizeiten wieder hervorzuzaubern (huch, hatten wir da nicht noch einen ZA-Träger?) ist für mich eher Ausdruck von Ideenlosigkeit als Zeichen einer (positiven/guten/durchdachten) Entwicklung.

Ich bleibe dabei. Die Serienmacher sollten sich mehr auf das besinnen, was bereits vorhanden ist und dies weiterentwickeln, statt alle zwei Jahre eine Vollbremsung zu vollziehen und sich neue (austauschbare) Schauplätze, Völker, Charaktere und Techniken auszudenken.
Die Katze grinste.
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"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

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a3kHH
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von a3kHH »

@Rainer&Gerhard : Es bringt nix, sich persönlich zu echauffieren.
Ich selber war vor ein paar Jahren über einige Kommentare hier so stinkig, daß ich meinen Account hier im Forum löschen ließ.
Aber dann habe ich mit dem Lesen der EA (und NEO, dieser Geschichtsklitterung aus einem weit, weit, ganz weit entferntem Paralleluniversum, igittibähpfui ! :D ) aufgehört, mir gesagt "Das ist mehr was für Jüngere" und bin jetzt ganz entspannt.
Die letzten 200 Bände waren nicht so recht was für mich. 2700 habe ich (natürlich) gelesen und mich zunächst ziemlich darüber geärgert. Nachdem ich den Ärger sacken ließ und genauer den Grund analysierte, fiel mir etwas auf, was vielleicht nicht so ganz offensichtlich ist. Und jetzt bin ich gespannt, was die neue Expokratie daraus macht. Immerhin haben sie meiner Einschätzung nach die Chance, diesen Zyklus zu einem der ganz großen zu machen.
Aber so etwas sieht man nur, wenn man etwas Abstand hat. Und sich weder von Foristen noch der Serie persönlich "anpinkeln" lässt.
Von daher : Entspannt euch, das lohnt sich wirklich.
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nanograinger
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von nanograinger »

Vielleicht geht das ja unter, weil Timaios ja schon den zweiten Thread aufgemacht hat, aber ich möchte zumindest eine kurze Antwort nicht schuldig bleiben
Nanograinger hat geschrieben: Stardust: Wir haben daraus das Polyport-Netz, die Teilung von ES/TALIN, natürlich das Stardust-System/Sternhaufen und die dortige Menschheit, und Anthuresta mit diversen Völkern, sowie die Suche nach zwei ZAC. Spielt alles noch eine Rolle (oder wird es wieder tun).
Timaios hat geschrieben: Hier darf ich doch meine Zweifel anmelden? Zwischen den Zeilen war doch schon in den letzten Heften zu lesen, dass man daran zweifelt, ob das eine so gute Idee ist.
Fall nicht auf jede falsche Fährte rein, die man dir hinlegt. Das Polyport-Netz hat seine Begrenzungen, deshalb gibt es keinen Grund es zu "schlachten".
Timaios hat geschrieben: Ich zweifel auch ein bischen daran, dass man den Schauplatz Anthuresta noch einen Zyklus spendieren wird. Zwei mal die Menschheit an zwei verschiedenen Orten parallel zu beobachten wird problematisch (obwohl ich es der Fantasie der Autoren zutraue, dass zu handhaben).
In diesem Kontext: warum zwei NEUE ZAC Träger ?es gibt genug interessante, 'bewährte' und vor allem LIEB gewonnene Handlungsträger. Hier wäre weniger Experiment mehr.
Zum Beispiel, um noch weniger terrazentrisch bei den ZAC-Trägern zu werden?
Nanograinger hat geschrieben: An neuen Personen aus dem Zyklus haben wir aktuell die Chefwissenschaftlerin Sichu Dorksteiger, evtl. auch mal wieder der "Pfeiffer-Cyborg". Und wir haben NICHT mehr die Altmutanten, sowie zwei geparkte ZA-Träger mit Atlan und Tolot. Alles Entwicklungen, auch wenn das nicht allen gefällt.
Timaios hat geschrieben: Zu den genannten kommt noch Roi Danton, Alaska Saedelaere, Bully, Dao Lin Hay, usw usf.
Adnere wie Bostich, Monkey, Adams haben ein Schattendasein, Tek einen Alibiauftrauftritt (ja ich weiß, DARÜBER kann man dann streiten)
Gucky droht der Untergang (mal ehrlich, ob er nun stirbt oder komplett umgekrempelt wird - das kommt auf das gleiche raus!!)
Ich rede oben von Leuten, die im Stardust-Zyklus entweder eingeführt wurden und noch (Stand PR2700) da sind, oder die im Stardust-Zyklus
entsorgt wurden. Die von dir genannten Personen haben damit nix zu tun. Bitte schön fokussiert bleiben :)
Nanograinger hat geschrieben: Neuroversum: Hieraus haben wir Toufec und sein Dschinn, potentiell die Stadt Aures und die Sphragis, TAFALLA in der Sonne mit potentiellen Entwicklungen (auch wenn ich das als falsche Fährte sehe) und wir haben NICHT mehr Delorian, Mondra, Mikru-Jon (die ich bei Stardust vergessen hatte), sowie einen geparkten Alaska. Vor allem aber haben wir einen Perry, der erfahren musste, dass die Welt nicht um seinen Nabel kreist, und dass er trotz aller Erfahrung alleine eben doch nur ein kleines Licht (nämlich ein Mensch) ist.
Timaios hat geschrieben: Bis auf Mondra ist alles was wir verloren auch das was wir in den letzten beiden Zyklen (auch) fanden - was doch sehr nach dem auch von anderen bemängeltem Reset riecht.
Nun, wir haben einen Expokratenwechsel, da mag das in der Tat sogar gewollt sein. Ich sehe hier aber keinen großen Unterschied zu früheren Expokratenwechseln.
Timaios hat geschrieben: Was wir haben: einen Charakter mehr oder zwei - mal böse gefragt: warum muss man eine Dorksteiger haben, wenn es ein Myles Kantor auch getan hätte? Anders gesagt: wir haben BEKANNTE Charaktere, lieb gewonnen oder gehasst, aber halt *bekannte* Größen. Wofür die entsorgen und dafür neue schaffen?
Erstens ist Dorksteiger in der momentanen Form kein Ersatz für Kantor (der übrigens schon weit davor seinen starken Abgang hatte). Zweitens verstehe ich nicht, warum man an "Charakteren" festhalten sollte, denen längst jedes Blut aus den Adern gesaugt wurde, nur weil sie dem (Alt-) Leser bekannt sind.
Nanograinger hat geschrieben: Das Problem ist m.E. weniger, dass keine Entwicklung stattfindet, sondern, dass dem Einen oder Anderen manche der Entwicklungen nicht gefallen, bzw. dass diese Entwicklungen manchmal nicht gut in Szene gesetzt wurden.
Timaios hat geschrieben: Völlig deiner Meinung. Ich würde aber noch verschärfend hinzufügen:
die MENGE der Veränderungen und damit die AUSSCHALTUNG der Pluralität - wie zB im aktuellen (aber wirklich seeehr freundlich gesagt:) geprakten ZAC Träger ist eine solche Häufung, dass es einem kompletten Umstricken gleich kommt. .
Sorry, das sehe ich wirklich nicht so, und der Vergleich mit Vorgängerzyklen zeigt auch, dass du hier übertreibst. Nätürlich gab es Phasen/Zyklen, in denen wirklich viele ZAC-Träger relativ oft vorkamen (Cantaro - Große Leere), aber auch das Gegenteil davon.
Timaios hat geschrieben:...SONDERN daran, dass damit meine VORLETZTE Lieblingsfigur aus der Serie geschrieben wurde.
Tja, tut mir wirklich leid für dich, ehrlich. Aus meiner Sicht war der Abgang von Saedelaere überfällig, und er war auch mal einer meiner Lieblingsfiguren. Zum Schluss lief er im Wesentlichen der Samburi-Tussi sinnlos hinterher. Sein Abgang fand ich noch einmal gut inszeniert.
Timaios hat geschrieben: .... Ich brauche halt nur nicht beim meinem Händler das Heft zu kaufen. Oder wie es mein alter Philo Prof ausgedrückt hatte: die Abstimmung findet jeden Freitag an der Ladentheke statt.
Genauso ist es. Du brauchst es nicht, es zwingt dich keiner und wir wissen nun auch alle Bescheid über deinen Frust/Zorn/Enttäuschung.
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von ganerc »

nanograinger hat geschrieben: Tja, tut mir wirklich leid für dich, ehrlich. Aus meiner Sicht war der Abgang von Saedelaere überfällig, und er war auch mal einer meiner Lieblingsfiguren. Zum Schluss lief er im Wesentlichen der Samburi-Tussi sinnlos hinterher. Sein Abgang fand ich noch einmal gut inszeniert.
Ich fand auch, dass es an der Zeit war, dass er entweder endgültig oder zumindest für eine längere Zeit abtritt. Und das hat UA aus meiner Sicht hervorragend gelöst. Dieser Abgang war seiner würdig. Und man ließ uns die Hoffnung, dass er genauso wirkungsvoll irgendwann einmal wieder in der Serie auftaucht. Dazu hat man jetzt Zeit. Das ist echt gut! :st:
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von nanograinger »

LaLe hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Okay, dann prüfen wir mal die letzten zwei Zyklen in punkto Entwicklung.
Gerne doch. Ich werde mich allerdings auf den Stardustzyklus beschränken, da ich das Neuroversum bislang nicht einmal zur Hälfte gelesen habe. Sollte mittendrin der Eindruck entstehen, dass mein Kommentar vor Sarkasmus trieft, dann bitte ich dies zu entschuldigen. Bei diesem Thema kann ich inzwischen nicht mehr anders.
Kein Problem, du bist ja schon länger im Forum dabei, da kann ich das verstehen :)
Stardust: Wir haben daraus das Polyport-Netz, die Teilung von ES/TALIN, natürlich das Stardust-System/Sternhaufen und die dortige Menschheit, und Anthuresta mit diversen Völkern, sowie die Suche nach zwei ZAC. Spielt alles noch eine Rolle (oder wird es wieder tun).
An neuen Personen aus dem Zyklus haben wir aktuell die Chefwissenschaftlerin Sichu Dorksteiger, evtl. auch mal wieder der "Pfeiffer-Cyborg". Und wir haben NICHT mehr die Altmutanten, sowie zwei geparkte ZA-Träger mit Atlan und Tolot. Alles Entwicklungen, auch wenn das nicht allen gefällt.
LaLe hat geschrieben: Abgesehen davon, dass das Polyportnetz bereits im TERRANOVA-Negasphären-Komplex auftauchte, ist das X-te exotische Transportsystem absolut nichts, das einen vom Hocker reißen müsste. Da gab es die Sonnentransmitter (eingeführt in der Urzeit der Serie und dankenswerterweise tatsächlich heute wieder relevant), Zeitbrunnen (sind Geschichte), Heraldische Tore/Transmitterstraße nach ESTARTU (ist Geschichte), Schwarze Sternenstraßen (sind Geschichte), Brücke in die Unendlichkeit (ist Geschichte) und die Heliotischen Bollwerke (sind Geschichte). Was darf es als nächstes sein?
Keine Ahnung. Vielleicht das Zeitschacht-Netz ? :)

Ich habe ja nix davon gesagt, dass nicht ähnliche Systeme wie das Polyportnetz schon da war (oder noch sind). Die Frage ging doch um die These des "Totalreset" und fehlende "Entwicklung". Die These des "Totalreset" lässt sich m.E. nicht halten, schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass das ganze Konzept des Zyklus darauf basiert, dass manche Sachen auch mal fertig sind. Leute wie Pangalaktikter argumentieren ja, dass u.a. bei Personen viel zu selten der Hammer fällt (so verstehe ich ihn zumindest).

Bei der Frage der "Entwicklung" sieht das schon anders aus. Da würde ich gerne mal hören, was denn die Foristen darunter genau verstehen. Die obige Liste zerpflückst du gerade, weil du (zurecht) den Wiederholungsaspekt betonst. Persönlich finde ich Variationen eines guten Themas auch schön, aber ich gestehe zu, dass PR hier das größte Problem hat: Es scheint nicht mehr viel Neues zu kommen, dass die Altleser vom Hocker hauen kann (bei Junglesern sieht das natürlcih völlig anders aus.)
LaLe hat geschrieben: Die Teilung von ES/TALIN ist auch nichts wirklich neues. Da hatten wir bereits ES/ANTI-ES, ES/ESTARTU ...
Naja, ich würde schon sagen, dass die Teilung TALIN/ES was völlig anderes ist als ES/ANTI-ES oder ES/ESTARTU.
LaLe hat geschrieben: Das Stardustsystem nebst ZA-Thematik wurde ebenfalls im TERRANOVA-Negasphären-Komplex eingeführt. Ohne jetzt auf einem aktuellen Stand zu sein, ich habe so meine Zweifel, dass wir darüber so schnell wieder lesen werden. Der ganze Handlungsschauplatz wäre m. E. perfekt geeignet gewesen um eine Nebenhandlung über mehrere Zyklen hinweg aufzubauen und fort zu entwickeln. Dass man den nach nur wenig mehr als einem Jahr völlig überhastet zum Zyklusmittelpunkt machte und anschließend links liegen ließ, hat zumindest mir diesen Schauplatz nachhaltig vermiest.
Ja, ich war ungenau beim Stardust-System/Sternhaufen, mea culpa. Aber darum ging's mir auch nicht (siehe oben). Dass die Serie mit dem Tod von Robert Feldhoff in, sagen wir, "schweres Fahrwasser" kam, ist dir aber hoffentlich nicht entgangen?

Damit will ich niemanden entschuldigen, aber dass so etwas Brüche in der Entwicklung der Serie bedeutet, muss doch klar sein. Meiner Meinung nach war der Stardust-Zyklus auch deshalb sehr bescheiden, aber das hat mich eben nicht verwundert. Und den Neuroversum-Zyklus fand ich in vielen Aspekten toll, nur am Ende fehlte mir u.a. der Mut den Konflikt zwischen Perry und Delorian auf die Spitze zu treiben.
LaLe hat geschrieben: Anthuresta und die dort ansässigen Völker werden also wieder eine Rolle spielen? Du meinst so wie die MB ESTARTU (zuletzt bei den Linguiden?), Truillau (ebenda), Neyscuur, die Thoregon-Galaxien oder die Völker des Sternenozeans?
Es spielt zwar für meine eigentliche Argumentation keine Rolle, aber ja: Weil die Verbindung zu Anthuresta/Stardust so "intim" ist (Terraner, TALIN/ES, Erreichbarkeit via Polyport) ist der Vergleich mit insbesondere Truillau und Neyscuur reichlich absurd.
LaLe hat geschrieben:
Wir haben also eine neue Chefwissenschaftlerin. Na super, ist ja nicht so, dass man da alle hundert Bände unbedingt eine(n) neue(n) herbeisehnt.
Die Altmutanten wurden also endgültig entsorgt. Komisch, ich dachte eigentlich das wäre mit dem Aufgehen in ES schon längst passiert.
Chefwissenschaftler: Braucht es wirklich nicht, und ist auch bloß eine Krücke, damit man nicht alle paar Bände einen weitere Person einführen muss (was ich besser und vor allem realistischer fände). Sowas wie einen Chefwissenschaftler macht bei der Spezialisierung der Wissenschaften seit mindestens 100 Jahren (in unserer Zeit !) keinen Sinn mehr.

Altmutanten: Ich dachte, die wären mit PR408 entsorgt, aber daran siehst du ja, wie schwer sich die Serie mit "Entsorgung" tut.
LaLe hat geschrieben: ZA-Träger zu parken ist eine Sache, die dann aber nach jahrelanger Versenkung wieder in die Handlung einzubauen, gelingt m. E. in den seltensten Fällen auf eine überzeugende Art und Weise.
Finde ich nicht. Ok, man kann über das Wort " überzeugend" trefflich streiten, aber in der langen Geschichte der Serie, sind praktisch ALLE Personen außer Perry immer mal wieder in der Versenkung versunken, oder wurden wie z.B. Bully/Tifflor/Adams "funktionalisiert" (haben eine Funktion, ohne wirklich im Zyklus was zu reißen). Zumindest bei Bully und Adams tat das m.E. keinen Abbruch. Bei Tifflor werden wir es ja dann sehen.
LaLe hat geschrieben: Wie will man z. B. Julian Tifflor sinnvoll wieder reaktivieren und erklären was da in der Zwischenzeit passiert ist? Oder die SOL? Warum baut man da keine Nebenhandlung drum auf und bringt die wohldosiert, meinethalben in einem Viererblock pro Jahr?
Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder?
LaLe hat geschrieben: Charaktere einfach zu parken und dann beizeiten wieder hervorzuzaubern (huch, hatten wir da nicht noch einen ZA-Träger?) ist für mich eher Ausdruck von Ideenlosigkeit als Zeichen einer (positiven/guten/durchdachten) Entwicklung.
Es ist vor allem ein Ausdruck der Fokussierung. Dao-Lin-Hay spielte eine Rolle in Hangay und Pinwheel, aber was soll sie unbedingt in Anthuresta oder selbst der Milchstraße (da ist ja Tekener !). Tolot und Danton hatten ihre Aktivphasen, und kümmern sich nun eben um Sachen fernab vom Schuss. Ist doch ok, wenn man sie nicht über den Jordan gehen lassen will/kann.
LaLe hat geschrieben: Ich bleibe dabei. Die Serienmacher sollten sich mehr auf das besinnen, was bereits vorhanden ist und dies weiterentwickeln, statt alle zwei Jahre eine Vollbremsung zu vollziehen und sich neue (austauschbare) Schauplätze, Völker, Charaktere und Techniken auszudenken.
Für mich ist Entwicklung der Serie eine viel längerfristige Sache. Beispiel: Nach der "Entdeckung" des Zwiebelschalenmodells war zunächst Begeisterung für die "eigene" SI und die positiven HM angesagt. Dann kommt die Desillusionierung. Dann die Idee, dass "dritte Wege" möglich sein könnten. Dem wird in die Suppe gespuckt (z.B. Taurec/Monos). Dann der Versuch der Selbstisolierung (Thoregon) und die furchtbaren Folgen (Negasphäre etc.). Mit dem Neuroversum ein (fast ?) gelungener Versuch der Selbstisolierung, aber plötzlich merkt man, dass man das auch nicht will. Jetzt also große Sinnkrise, und (hoffentlich) ein Prozess des weiteren Erwachsenwerdens, ohne sich verkriechen zu wollen.

Ich bin jedenfalls gespannt, was kommt.
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Jörg Isenberg
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Jörg Isenberg »

a3kHH hat geschrieben:I@Rainer&Gerhard : Es bringt nix, sich persönlich zu echauffieren.
:st:
Aber man ist nur Mensch.
a3kHH hat geschrieben:Ich selber war vor ein paar Jahren über einige Kommentare hier so stinkig, daß ich meinen Account hier im Forum löschen ließ.
Ist mir neulich auch mal passiert, anderswo ...
a3kHH hat geschrieben:2700 habe ich (natürlich) gelesen und mich zunächst ziemlich darüber geärgert.
2700 habe ich mit großem Interesse gelesen und war angenehm überrascht. Das war mal eine richtig ... öhm, entspannte Geschichte? Chillig, würde Junior sagen - Deiner vielleicht auch. :P
a3kHH hat geschrieben:Und jetzt bin ich gespannt, was die neue Expokratie daraus macht. Immerhin haben sie meiner Einschätzung nach die Chance, diesen Zyklus zu einem der ganz großen zu machen.
Bin ebenfalls neugierig! Nach 13 Jahren Abstinenz ... Wow!!!
a3kHH hat geschrieben:Aber so etwas sieht man nur, wenn man etwas Abstand hat. Und sich weder von Foristen noch der Serie persönlich "anpinkeln" lässt.
Von daher : Entspannt euch, das lohnt sich wirklich.
Bin ganz Deiner Meinung, Alfred. :st:
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LaLe
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von LaLe »

@nanograinger:

Bei meiner (sicherlich lückenhaften) Aufzählung von Transportsystemen, ging es mir vor allem darum, deutlich zu machen, dass es eben nicht immer eines neuen Systems bedarf. Was hätte z. B. dagegen gesprochen, die Schwarzen Sternenstraßen weiter zu nutzen und die Kontakte mit Anoree und Cantaro in Neyscuur aufrecht zu erhalten? Was hätte dagegen gesprochen, die über dieses Netz erreichbaren Galaxien aufzusuchen und zu erforschen? Was ist daran absurd? Gleiches gilt für Truillau, das auch nicht "so weit weg war" und über die Heraldischen Tore eine Verbindung zur MB ESTARTU hatte. Das wären "Entwicklungen" gewesen. Dies nicht weiter zu verfolgen ist ein Reset und dafür gäbe es endlos weitere Beispiele.

Bestes Beispiel dafür ist für mich noch immer der Exodus der Sternenozeanvölker. Da hat man vor der eigenen Haustür eine ganze Reihe neuer Völker, die die Machtverhältnisse innerhalb der Milchstraße völlig neu gestalten können und mit den ehemaligen Hyperkokons Neuland, das trotz Hyperimpedanz ohne weiteres erforscht werden kann. Nach 2299 kamen aber nur Randnotizen zu Zyklusbeginn. Wenn man das anders denn als Totalreset definiert, hat man davon ein völlig anderes Verständnis als ich.

Warum die Teilung ES/TALIN etwas völlig anderes sein soll als die Teilung ES/ANTI-ES oder ES/ESTARTU ... hätte ich gerne etwas näher erläutert.
nanograinger hat geschrieben:Ja, ich war ungenau beim Stardust-System/Sternhaufen, mea culpa. Aber darum ging's mir auch nicht (siehe oben). Dass die Serie mit dem Tod von Robert Feldhoff in, sagen wir, "schweres Fahrwasser" kam, ist dir aber hoffentlich nicht entgangen?
Das habe ich in der Tat mitbekommen. Ich müsste mich aber sehr irren, wenn die Planung Roberts hierzu in einem so frühen Stadium war, dass Uwe dieses Thema komplett anders als gedacht angegangen wäre. Abgesehen von den offenen Baustellen, die wir dort noch immer haben (und die möglicherweise dem Umstand des Umbruchs geschuldet sind) hatte Robert mit Sicherheit ebenfalls vor, das Stardustsystem zum zentralen Schauplatz des Stardust-Zyklus zu machen. Darüber, ob es nach 2599 dort nahtlos weitergegangen wäre, können wir wohl nur spekulieren.

Anthuresta/Stardust kommt also wieder weil die Beziehung so intim ist. Welche Beziehung gibt es denn zu Alashan oder Kalkutta-Nord - um mal von den absurden Schauplätzen Neyscuur und Truillau wegzukommen? Damit wären wir dann auch beim Thema Thoregon-Galaxien, die seit geraumer Zeit, trotz intimer Verbindungen, keine Rolle mehr spielen.
nanograinger hat geschrieben:
LaLe hat geschrieben:Wie will man z. B. Julian Tifflor sinnvoll wieder reaktivieren und erklären was da in der Zwischenzeit passiert ist? Oder die SOL? Warum baut man da keine Nebenhandlung drum auf und bringt die wohldosiert, meinethalben in einem Viererblock pro Jahr?
Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder?
Doch. Warum nicht?
nanograinger hat geschrieben:
LaLe hat geschrieben:Ich bleibe dabei. Die Serienmacher sollten sich mehr auf das besinnen, was bereits vorhanden ist und dies weiterentwickeln, statt alle zwei Jahre eine Vollbremsung zu vollziehen und sich neue (austauschbare) Schauplätze, Völker, Charaktere und Techniken auszudenken.
Für mich ist Entwicklung der Serie eine viel längerfristige Sache. Beispiel: Nach der "Entdeckung" des Zwiebelschalenmodells war zunächst Begeisterung für die "eigene" SI und die positiven HM angesagt. Dann kommt die Desillusionierung. Dann die Idee, dass "dritte Wege" möglich sein könnten. Dem wird in die Suppe gespuckt (z.B. Taurec/Monos). Dann der Versuch der Selbstisolierung (Thoregon) und die furchtbaren Folgen (Negasphäre etc.). Mit dem Neuroversum ein (fast ?) gelungener Versuch der Selbstisolierung, aber plötzlich merkt man, dass man das auch nicht will. Jetzt also große Sinnkrise, und (hoffentlich) ein Prozess des weiteren Erwachsenwerdens, ohne sich verkriechen zu wollen.
Da sehe ich jetzt keinen Widerspruch?
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
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nanograinger
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von nanograinger »

LaLe hat geschrieben: Bei meiner (sicherlich lückenhaften) Aufzählung von Transportsystemen, ging es mir vor allem darum, deutlich zu machen, dass es eben nicht immer eines neuen Systems bedarf. Was hätte z. B. dagegen gesprochen, die Schwarzen Sternenstraßen weiter zu nutzen und die Kontakte mit Anoree und Cantaro in Neyscuur aufrecht zu erhalten? Was hätte dagegen gesprochen, die über dieses Netz erreichbaren Galaxien aufzusuchen und zu erforschen? Was ist daran absurd? Gleiches gilt für Truillau, das auch nicht "so weit weg war" und über die Heraldischen Tore eine Verbindung zur MB ESTARTU hatte. Das wären "Entwicklungen" gewesen. Dies nicht weiter zu verfolgen ist ein Reset und dafür gäbe es endlos weitere Beispiele.
Wenn du das als "Reset" siehst, dann bitte. Ich sehe das einfach als Zyklusende. Mit Anoree, Cantaro und Truillauern hatte die Milchstrasse nicht viel am Hut, außer einen Haufen nicht eintreibbarer Regressforderungen. Nach dem Cantaro-Zyklus lag die Milchstraße quasi in Trümmern, und da schaut man erstmal, dass man den Müll aufräumt, bevor man z.B. unkontrollierbare schwarze Sternenstraßen beschreitet.

Die "Entwicklungen" in der Zeit sind übrigens nicht gering zu schätzen, auch ohne in Neyscuur und Truillau zu bleiben. Die Probleme mit Taurec und Konsorten führten ja dazu, dass man endgültig auch von den "positiven" HM die Schnauze voll hatte. Und dass ES nahe am Schritt zur Materiequelle ist, führt direkt zum Konzept der Teilung von ES/TALIN.
LaLe hat geschrieben: Bestes Beispiel dafür ist für mich noch immer der Exodus der Sternenozeanvölker. Da hat man vor der eigenen Haustür eine ganze Reihe neuer Völker, die die Machtverhältnisse innerhalb der Milchstraße völlig neu gestalten können und mit den ehemaligen Hyperkokons Neuland, das trotz Hyperimpedanz ohne weiteres erforscht werden kann. Nach 2299 kamen aber nur Randnotizen zu Zyklusbeginn. Wenn man das anders denn als Totalreset definiert, hat man davon ein völlig anderes Verständnis als ich.
Hier stimme ich dir im Prinzip zu, dieser Zyklus wurde bewusst als Zwischenzyklus konzipiert, dessen "Reste" dann vor Terranova und Traitor entsorgt wurden. Das war auch nach meinem Gefühl überflüssig, denn Traitor hätte sich von ein paar Kybb-Titanen auch nicht aufhalten lassen. Aber die Kybb-Technik hätte die Hyperimpedanz-Erhöhung sofort wieder "rückgängig" gemacht, das war ja nicht im Sinne des Erfinders.
LaLe hat geschrieben:Warum die Teilung ES/TALIN etwas völlig anderes sein soll als die Teilung ES/ANTI-ES oder ES/ESTARTU ... hätte ich gerne etwas näher erläutert.

Also wirklich... ES/ANTI-ES war keine Teilung, sondern ein Konflikt bis aufs Messer. ES/ESTARTU war keine Teilung, sondern eine Trennung von "Geschwistern", deren Usprung bereits in der Entstehung im Insharam gelegt wurde (ganz ohne die Zeitschelife zu bemühen). ES/TALIN war eine Teilung mit Zweck und Ziel, und vor allem bleibt der enge Kontakt bestehen. Selbst bei ES/ESTARTU kann man ja höchstens noch von "diplomatischen Beziehungen" reden.
LaLe hat geschrieben: Anthuresta/Stardust kommt also wieder weil die Beziehung so intim ist. Welche Beziehung gibt es denn zu Alashan oder Kalkutta-Nord - um mal von den absurden Schauplätzen Neyscuur und Truillau wegzukommen? Damit wären wir dann auch beim Thema Thoregon-Galaxien, die seit geraumer Zeit, trotz intimer Verbindungen, keine Rolle mehr spielen.
Alashan oder Kalkutta-Nord sind winzig im Vgl. zu Anthuresta/Stardust, und nach der HI-Erhöhung nicht ganz einfach zu erreichen (glaube ich). Letzteres gilt für die Thoregon-Galaxien nach dem Ende der Brücke und der HI-Erhöhung.
LaLe hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
LaLe hat geschrieben:Wie will man z. B. Julian Tifflor sinnvoll wieder reaktivieren und erklären was da in der Zwischenzeit passiert ist? Oder die SOL? Warum baut man da keine Nebenhandlung drum auf und bringt die wohldosiert, meinethalben in einem Viererblock pro Jahr?
Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder?
Doch. Warum nicht?
Weil jetzt schon gefühlt 120% der Foristen fluchen, dass zu viele Handlungsebenen da sind, sodass man erst nach einem Vierteljahr wieder zur Wiederaufnahme kommt. Und du möchtest noch ein/zwei (oder noch mehr, das würde ja sofort inflationär) Nebenschauplätze aufmachen, die womöglich nur sehr lose mit dem Hauptthema verbunden sind. Kopfschüttel...
LaLe hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
LaLe hat geschrieben:Ich bleibe dabei. Die Serienmacher sollten sich mehr auf das besinnen, was bereits vorhanden ist und dies weiterentwickeln, statt alle zwei Jahre eine Vollbremsung zu vollziehen und sich neue (austauschbare) Schauplätze, Völker, Charaktere und Techniken auszudenken.
Für mich ist Entwicklung der Serie eine viel längerfristige Sache. Beispiel: Nach der "Entdeckung" des Zwiebelschalenmodells war zunächst Begeisterung für die "eigene" SI und die positiven HM angesagt. Dann kommt die Desillusionierung. Dann die Idee, dass "dritte Wege" möglich sein könnten. Dem wird in die Suppe gespuckt (z.B. Taurec/Monos). Dann der Versuch der Selbstisolierung (Thoregon) und die furchtbaren Folgen (Negasphäre etc.). Mit dem Neuroversum ein (fast ?) gelungener Versuch der Selbstisolierung, aber plötzlich merkt man, dass man das auch nicht will. Jetzt also große Sinnkrise, und (hoffentlich) ein Prozess des weiteren Erwachsenwerdens, ohne sich verkriechen zu wollen.
Da sehe ich jetzt keinen Widerspruch?
Ist auch keiner. Ich wollte nur mal (m)eine Sicht schildern, was "Entwicklung" im PR-Universum bedeutet kann.

Bis demnächst in diesem Theather....
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von LaLe »

nanograinger hat geschrieben: Nach dem Cantaro-Zyklus lag die Milchstraße quasi in Trümmern, und da schaut man erstmal, dass man den Müll aufräumt, bevor man z.B. unkontrollierbare schwarze Sternenstraßen beschreitet.
Stattdessen flog man dann lieber ein paar Jahre Richtung Große Leere und ließ sich mit unkontrollierbaren Spindelwesen und Kopfsammlerinnen ein.
nanograinger hat geschrieben:Hier stimme ich dir im Prinzip zu, dieser Zyklus wurde bewusst als Zwischenzyklus konzipiert, dessen "Reste" dann vor Terranova und Traitor entsorgt wurden. Das war auch nach meinem Gefühl überflüssig, denn Traitor hätte sich von ein paar Kybb-Titanen auch nicht aufhalten lassen. Aber die Kybb-Technik hätte die Hyperimpedanz-Erhöhung sofort wieder "rückgängig" gemacht, das war ja nicht im Sinne des Erfinders.
Nach meiner Erinnerung wurde der Sternenozean bewusst als einsteigerfreundlich konzipiert. Dass der von vornherein nur als eine Art "Lückenfüller" gedacht war, ist mir neu.
nanograinger hat geschrieben:
LaLe hat geschrieben:Warum die Teilung ES/TALIN etwas völlig anderes sein soll als die Teilung ES/ANTI-ES oder ES/ESTARTU ... hätte ich gerne etwas näher erläutert.
Also wirklich... ES/ANTI-ES war keine Teilung, sondern ein Konflikt bis aufs Messer. ES/ESTARTU war keine Teilung, sondern eine Trennung von "Geschwistern", deren Usprung bereits in der Entstehung im Insharam gelegt wurde (ganz ohne die Zeitschelife zu bemühen). ES/TALIN war eine Teilung mit Zweck und Ziel, und vor allem bleibt der enge Kontakt bestehen. Selbst bei ES/ESTARTU kann man ja höchstens noch von "diplomatischen Beziehungen" reden.
Sorry, aber jetzt verstehe ich dich wirklich nicht mehr. Warum die Abspaltung negativer Bewusstseinsteile (ANTI-ES) etwas anderes ist als die Abspaltung von zuviel enthaltenen Bewusstseinsteilen (okay es kamen noch ein paar Vamus und Vatroxe gesondert hinzu) erschließt sich mir ebenso wenig, wie die Tatsache, dass ersteres weder Zweck noch Ziel hatte?
Gleiches gilt für die Abspaltung von Bewusstseinsteilen, die den Thoregonweg nicht mitgehen wollten.
In allen 3 Fällen liegt m. E. eine Teilung vor, die jede für sich sehr wohl einen Zweck und ein Ziel verfolgten, dabei aber dramaturgisch kein neues Stilmittel waren. Warum ES/TALIN im Gegensatz zu den anderen Ereignissen eine "gute" Entwicklung gewesen sein soll, vermag ich nicht zu erkennen. Und ob der Kontakt nach Anthuresta bestehen bleibt, bleibt ja noch abzuwarten.
nanograinger hat geschrieben:
LaLe hat geschrieben:Anthuresta/Stardust kommt also wieder weil die Beziehung so intim ist. Welche Beziehung gibt es denn zu Alashan oder Kalkutta-Nord - um mal von den absurden Schauplätzen Neyscuur und Truillau wegzukommen? Damit wären wir dann auch beim Thema Thoregon-Galaxien, die seit geraumer Zeit, trotz intimer Verbindungen, keine Rolle mehr spielen.
Alashan oder Kalkutta-Nord sind winzig im Vgl. zu Anthuresta/Stardust, und nach der HI-Erhöhung nicht ganz einfach zu erreichen (glaube ich). Letzteres gilt für die Thoregon-Galaxien nach dem Ende der Brücke und der HI-Erhöhung.
Anthuresta erreicht man auch nur dank des Polyportnetzes. Und dass die HI-Erhöhung von den Machern selbst ad absurdum geführt wurde indem man eben das Polyportnetz und diverse Wundertütentechniken einführte um die Protagonisten möglichst weit in das Universum hinaus zu treiben, wo man genausogut mit Schwarzen Sternenstraßen, Heraldischen Toren oder Heliotischen Bollwerken hätte arbeiten können, ist doch unstrittig, oder?
Ansonsten gebe ich gerne zu, dass mehr als 800 Millionen (mehr oder weniger freiwillige) Übersiedler quantitativ eine andere Hausnummer sind als 1,5 Millionen Versprengte.
nanograinger hat geschrieben:
LaLe hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
LaLe hat geschrieben:Oder die SOL? Warum baut man da keine Nebenhandlung drum auf und bringt die wohldosiert, meinethalben in einem Viererblock pro Jahr?
Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder?
Doch. Warum nicht?
Weil jetzt schon gefühlt 120% der Foristen fluchen, dass zu viele Handlungsebenen da sind, sodass man erst nach einem Vierteljahr wieder zur Wiederaufnahme kommt. Und du möchtest noch ein/zwei (oder noch mehr, das würde ja sofort inflationär) Nebenschauplätze aufmachen, die womöglich nur sehr lose mit dem Hauptthema verbunden sind. Kopfschüttel.
Die fluchen, weil nach vier Wochen mit einem Cliffhanger umgeblendet wird, ohne, dass es einen vernünftigen (Teil-)Abschluss der Handlungsebene gibt, und man nach 9 bis 13 Wochen nicht mehr weiß, wo man gerade ist. Aber die Diskussion wurde schon fruchtlos und erschöpfend geführt. Das Fass machen wir besser nicht wieder auf.
nanograinger hat geschrieben:Ich wollte nur mal (m)eine Sicht schildern, was "Entwicklung" im PR-Universum bedeutet kann.
Wobei sich diese, im Sinne einer Fortentwicklung, m. E. nicht nur auf die "großen" Sachverhalte (Kosmologie) beschränken sollte, sondern eben auch im "Kleinen" (wie entwickeln sich bekannte Völker, Schauplätze, Technologien) erkennbar werden darf. An Letzterem hakt es für mich gewaltig. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass man gerade davor zurückschreckt, weil man etwaigen Neulesern den beinahe monströsen Serienhintergrund nicht zumuten will/nicht glaubt zumuten zu können und daher immer wieder von vorn beginnt. Dass es sich dabei nur um vordergründige Effekthascherei und die gewollte aber nicht gekonnte Produktion von SoW handelt, will ich mal nicht hoffen...
nanograinger hat geschrieben:Bis demnächst in diesem Theather....
Gerne, aber wir haben uns vermutlich schon so ziemlich alles gesagt, oder?
Die Katze grinste.
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von nanograinger »

wird, hören wir lieber auf. Deshalb nur noch eine Antwort auf ein paar ausgewählte Punkte.
LaLe hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben: Nach dem Cantaro-Zyklus lag die Milchstraße quasi in Trümmern, und da schaut man erstmal, dass man den Müll aufräumt, bevor man z.B. unkontrollierbare schwarze Sternenstraßen beschreitet.
Stattdessen flog man dann lieber ein paar Jahre Richtung Große Leere und ließ sich mit unkontrollierbaren Spindelwesen und Kopfsammlerinnen ein.
Nicht ganz richtig, es folgte der Linguidenzyklus :)
LaLe hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Hier stimme ich dir im Prinzip zu, dieser Zyklus wurde bewusst als Zwischenzyklus konzipiert, dessen "Reste" dann vor Terranova und Traitor entsorgt wurden....
Nach meiner Erinnerung wurde der Sternenozean bewusst als einsteigerfreundlich konzipiert. Dass der von vornherein nur als eine Art "Lückenfüller" gedacht war, ist mir neu.
"Lückenfüller" ist das falsche Wort, aber ich glaube schon, dass die Terminale Kolonne und die Negasphärenstory schon geplant war, und man vor allem nach dem Superzyklus Thoregon (400 Bände) mal wieder was kürzeres haben wollte. Kann natürlich nur KNF bestätigen oder bestreiten.
Ob es notwendig war, alles Punkt 2299 ins Ahandaba zu schicken... Na ja. Aber der Begriff Ahandaba findet sich schon in PR 2204 (?) bei den Vay Shessod. Das stützt meine Interpretation.

LaLe hat geschrieben:Warum die Teilung ES/TALIN etwas völlig anderes sein soll als die Teilung ES/ANTI-ES oder ES/ESTARTU ... hätte ich gerne etwas näher erläutert.
Ok, nochmal in Stichpunkten:

ES/ANTI-ES: Konflikt, "Ringen" um die Vorherrschaft innerhalb ES. Nach "Teilung" ist ANTI-ES faktisch vernichtet, hat keine weitere Bedeutung mehr innerhalb PR.
ES/ESTARTU: Die Teilung selbst ist kaum beschrieben, nur in ein paar Romanen als Rückschau. Da aber ES und ESTARTU von vorneherein verschiedene "Einheiten" waren, ist die zukünftige (innerhalb PR Millionen Jahre zurück liegende) Teilung schon in der Genese angelegt (also aus Zwei mach wieder Zwei). Nach der Teilung besteht "Freundschaft" und loser Kontakt zwischen den SIs, aber nicht zwischen den MBs.
ES/TALIN: Hier gilt aus Eins mach Zwei im eigentlichen Sinne. Ein ganzer Zyklus ist darauf angelegt, das zu beschreiben (natürlich nicht ausschließlich, das wäre ja dann noch langweiliger gewesen). Nach der Teilung bestehen nicht nur "intime" Beziehungen zwischen den SIs (das ist erst mal Spekulation, vielleicht haben wir ja bald den SI-Bruderstreit ) und eine klare Verbindung der MBs (Polyport).
LaLe hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Ich wollte nur mal (m)eine Sicht schildern, was "Entwicklung" im PR-Universum bedeutet kann.
Wobei sich diese, im Sinne einer Fortentwicklung, m. E. nicht nur auf die "großen" Sachverhalte (Kosmologie) beschränken sollte, sondern eben auch im "Kleinen" (wie entwickeln sich bekannte Völker, Schauplätze, Technologien) erkennbar werden darf. An Letzterem hakt es für mich gewaltig.
Natürlich würde auch ich mir das wünschen, und auch da gibt es Entwicklung (auf die ich aber hier nicht mehr eingehen will) Aber das vernünftig hin zu bekommen, ist ja auch sauschwer in einem Autorenteam von 9 Personen + Gastautoren, denen es ja teilweise nicht einmal gelingt, sich gegen Ende eines Romans zu erinnern, wie sie die Personen,Völker und Technologien am Anfang beschrieben haben :(
LaLe hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Bis demnächst in diesem Theather....
Gerne, aber wir haben uns vermutlich schon so ziemlich alles gesagt, oder?
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Heiko Langhans »

Spätestens als die Friedensfahrer das erste Mal auftauchten (PR 2235?), wurde seitens der Redaktion von einer Zyklen-Trilogie gesprochen, welche die Hefte 2200-2499 umfassen sollte - wobei Sternenozean und das folgende TRAITOR-Doppel zunächst schon einen stärker getrennten Eindruck machen.
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von nanograinger »

Heiko Langhans hat geschrieben:Spätestens als die Friedensfahrer das erste Mal auftauchten (PR 2235?),
In PR 2234 werden die Friedensfahrer erstmals von den Algorrian erwähnt, aber erst in PR2238 taucht der erste FF auf (auf Devolter II, dem Planeten der Algorrian).
Heiko Langhans hat geschrieben: wurde seitens der Redaktion von einer Zyklen-Trilogie gesprochen, welche die Hefte 2200-2499 umfassen sollte - wobei Sternenozean und das folgende TRAITOR-Doppel zunächst schon einen stärker getrennten Eindruck machen.
Hmm, was heißt hier "zunächst" ? Sternenozean und Traitor-Doppel SIND sehr getrennt. Die Friedensfahrer spielen in der Action des Sternenozean-Zyklus keine Rolle. Lediglich mit Kantiran wird eine wichtige Figur aus dem Sternenozean via FF in den nächsten Zyklus übernommen. Das wichtigste, bleibende Element aus dem Sternenozean-Zyklus ist die Hyperimpedanzerhöhung.

Welche Quellen hast du eigentlich konkret, dass du Bemerkungen wie "seitens der Redaktion" schreiben kannst?
Falls du wirklich direkten Einblick in die damaligen Redaktionsunterlagen hast, würde mich mal folgendes interessieren:

War von Anfang an geplant, dass die THOREGON eine "durchgeknallte" SI ist, der man in jedem Fall das Handwerk legen muss? Ich fand nämlich den Umschwung von "Der Plan eines Thoregons ist das Nonplusultra" auf "Unser Thoregon ist doch nicht so doll, was haben wir uns hier eingehandelt?" sehr abrupt und unmotiviert vor. Das ging los mit dem Thoregon von ESTARTU, dessen Zerstörung man nun wirklich nicht THOREGON und den Helioten anhängen konnte, aber in den Romanen als Versagen eben dieser gewertet wurde, und mit Tradom ging es ganauso weiter.
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Heiko Langhans »

In vielen Fällen braucht man keinen Einblick in die Unterlagen, sondern muss nur zur entsprechenden Zeit zuhören.

"Seitens der Redaktion" bedeutet, das KNF bei einem Con (Sinzig?) auf entsprechende Anfrage genau so darauf geantwortet hat. Welcher Con das jetzt war, weiß ich nach knapp zehn Jahren nicht mehr; vielleicht erinnern sich andere noch. Das mag um die Halbzeit des Stenenozean-Zyklus gewesen sein. Bei der Diskussion wurde auch die Friedensfahrer-Thematik mit Kantiran als übergreifendes Element hervorgehoben - passt also schon.

Der Thoregon-Großzyklus ist von Ernst Vlcek und Robert Feldhoff zunächst gemeinsam betreut worden. Ab Heft 2000 hat Robert die Exposés alleine gestaltet (mit Rainer Castor als "Datokrat"). Eventuell ist der von Dir angesprochene Wechsel darauf zurückzuführen. Dass aber eine anfangs ganz tolle Idee sich später als gefährlich herausstellt, ist schon seit dem Konzil-Zyklus nichts Neues.
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Klaus N. Frick »

Heiko Langhans hat geschrieben:Spätestens als die Friedensfahrer das erste Mal auftauchten (PR 2235?), wurde seitens der Redaktion von einer Zyklen-Trilogie gesprochen, welche die Hefte 2200-2499 umfassen sollte - wobei Sternenozean und das folgende TRAITOR-Doppel zunächst schon einen stärker getrennten Eindruck machen.
Es war in der Tat geplant, dass die 300 Romane unter dem Überbegriff »Friedensfahrer« stehen sollten. Hat sich dann teilweise anders entwickelt, aber die 300 Bände hängen in der Tat zusammen. Wer mag, darf's als Großzyklus bezeichnen.
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

ianmcduck hat geschrieben:Auch ich mag nicht allen Punkten zustimmen, aber wer tut das schon. Auf jeden Fall wert, darüber nachzudenken. Und was meine beiden (leider inzwischen vernichteten) Lieblingsschiffe angeht (BASIS und GILGAMESCH), vollsrte Zustimmung!
Ebenfalls volle Zustimmung!!
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

Timaios hat geschrieben:Gratuliere - Ihr habt es geschafft!
Ihr habt die PR-Serie nun endgültig an die Wand gefahren!!
Vielleicht nicht "endgültig", aber leider Totalschaden!
Timaios hat geschrieben: [Vernichtung aller geliebten Hauptpersonen]
Wenn die Autoren nicht mit alten, eingesessenen Hauptcharakteren und Handlungsträgern umgehen können, warum wird das bewährte entsorgt - und nicht das noch lange nicht bewährte neue, dass mit dem alten nicht umgehen kann??
100%ige Zustimmung!!
Timaios hat geschrieben: (...) Perry Rhodan war nie der 'Alleinunterhalter'. Perry stand immer für Pluralität, lebte aus dem Mit - und Gegeneinander der einzelnen Charaktere. Bestes Beispiel IMHO der Konflikt Atlan Perry bzgl. des weiteren Vorgehens in der Larenkrise.
Rhodan als Integrationsfigur: Mutanten, Außerirdische und andere wurden durch Rhodans Visionen mitgerissen, motiviert. Ein Rhodan mit der Mikro-John hätte nie die MdI befrieden können! Die Crest war vollgestopft mit Spezialisten, Mutantenkorps, Idealisten, die unter der Führung von PR, durch seine Motivation zur Hochform aufliefen.
Erneut Zustimmung: Die Gesamtkonzeption der letzten 200 Bände war genau hinsichtlich dieser Dinge vermurkst.
Timaios hat geschrieben: (...)
Und nun? Perry interpretiert selbst das Verhältnis von und zu seinen Söhnen total miss.
Einerseits kontne er sich zb nicht um Kantiran kümmern - er wusste schlichtweg nichts von ihm. Jetzt weiß er nicht mal mehr von dieser Tatsache???
Michael Rhodan hatte ein sehr behütetes Zuhause, liebevolle Eltern Schwester, Patenonkel .. wie jeder junge Mann musste auch er sich von seinen Eltern abnabeln und suchte die persönliche Herausforderung für sich selbst: Roi Danton. Die er bravorös gemeistert hat, auch dadurch das seine Eltern ihm die entsprechenden Fähigkeit nicht nur vererbt sondern auch anerzogen haben.
Rhodan sollte sich dringen entweder auf Alzheimer untersuchen lassen - oder in psychiatrische Pflege wegen Depressionen begeben. In diesem Zustand würde ich ihm auf keinem Fall einen Prototypen anvertrauen!!!
/Gibt es denn keinen der Rhodan, P. zurück halten kann/????
Ich kann das fatalistische, depressive Weltbild, das durch UA in PRs Kopf hineinfabuliert wird (sinngemäß: Nur Mütter können ihre Söhne verstehen/ Väter bleiben immer außen vor bzw. versagen). Finde ich für PR unpassend und traurig...
Timaios hat geschrieben: [Hyperimpedanz]
Eingeführt als Entschleuniger, Degrader, Downsizer. Wurde dann durch die Handlung selbst wieder ab absurdum geführt...
Timaios hat geschrieben: {2} Zeitparadoxon
Korrekt, schon die große Zeitschleife war für mich DAS Ärgernis schlechthin...
Timaios hat geschrieben: [neue Charaktere sind nicht mal mehr eindimensional]
Und so wurde aus einer space opera eine soap opera.
Ja, wäre schön, wenn es mal wieder auch "normale" Typen gäbe...
Timaios hat geschrieben: BASIS/ GILGAMESCH
Und wieder ein 'el classico' vernichtet...
Stimmt ebenfalls. Ein gutes Händchen für neue Schiffe hatte man nicht (JULES VERNE: SOL-Kopie/ gähn; MIKRU-JON und Silberkugeln: Möchte ich gar nicht mal mehr drüber nachdenken müssen). Stattdessen wirft man die gut konzipierten Schiffe "weg". Warum erschließt sich mir ebenfalls nicht....
Timaios hat geschrieben: Auch wenn in 2699 es versucht wurde zu 'minimalisieren': von der Beeinflussung Rhodans durch den Urcontroller spreche ich lieber erst gar nicht.
Inzwischen war´s ja der Anzug der Vernichtung. Und einige Leser scheinen dies auch noch zu akzeptieren. Seufz... :(
Timaios hat geschrieben: [Lücken vs. Rekonfiguration]
Auch in diesem Komplex scheint euch das Maß abhanden gekommen zu sein:
einerseits werden Sätze von ES aus den 200ter Bänden mit neuem Inhalt gefüllt, andererseits: was passiert mit den verwaisten Galaxien von QuinShi und TaNeDrAr (das ist so ziemlich noch das einzige wo dieses Gross-Klein Gewurschtel noch Sinn machen kann)? Wäre doch die ideale Gelegenheit für Talin und ES. Oder sogar deren Plan: Warum sonst hat ES damals Quin Shi nicht massakriert, sonder nur eine Vivisektion durchgeführt.
Für mich paßte in diesem Plot auch dies alles nicht so recht zusammen. Es geschah, weil es die Expokraten so wollten. Leider gibt´s auch hier Leser, die dies alles "unterhaltsam" fanden...
Timaios hat geschrieben: (...) Marketing (...)
Heißes Eisen....Immer wenn man den Verlag hier krisisiert, geht´s meist hoch her. Man scheint überzeugt zu sein, alles richtig zu machen... :rolleyes:
Timaios hat geschrieben: Man mag sagen, dass ich nun emotional über reagiere. Aber erstens habe ich alle 2700 Hefte, und zweitens bis auf wenige auch gelesen!
Die wenigen sind u.a. Band 2689 bis 2695 (neben einigen im Altmutanten Zyklus) ... und storytechnisch hat mir GAR NICHTS gefehlt. In jedem anderen Zyklus hätte das niemals funktioniert - ich hätte zu große Lücken für die Auflösung der Geschichte gehabt. Hier hab ich nur gemerkt, das da plötzlich 'nen Oberst bei Perry war, der vorher nicht mit ihm rumgeturnt ist. Ich nehme an der Kommandant der Basis?! Aber er hatte auch nur drei Sätze, wie immer bei 'Neben'figuren: nicht mehr als Stichwortlieferanten.

Nicht nur der letzte Zyklus war so ziemlich das unsäglichste, was mir in der PR Serie unter die Brille geraten ist. Nach fast zweitausend Bänden persönlichem mitfieberns darf man mir zugestehen,das ich da noch drei Nächte drüber geschlafen habe, bevor ich solch eine geballte Ladung abschieße. Es waren drei Nächte, in denen ich verdammt Sch***** geschlafen habe (wenn überhaupt).
Aber das Fazit bleibt das gleiche: ihr habt die Serie an die Wand gefahren. Was jetzt da ist, ist mir die 1.95€ JEDE WOCHE nicht mehr wert.
Sorry, auch wenn ich nur einer bin, war es mir doch ein Bedürfnis zu erklären, warum...

Und so schließe ich nicht mit dem Gruss: zu den Sternen, denn abgehoben scheinen mir schon einige genug zu sein, sondern mit dem Wunsch:
back to the roots. Vielleicht bekomme ich es ja mit.

Jens Gruschwitz,
ohne Unterbrechnung Leser seit Band 867
Hey, Jens, glaub´ mir, mit Deinem Frust bist Du hier nicht allein. Ganz und gar nicht... :( (Leser ohne Unterbrechung ab ca. Band 750)
Gesperrt

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