Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und was ni

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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Mr Frost
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

Pangalaktiker hat geschrieben:
Timaios hat geschrieben:rant
Ich hatte mich schon gefragt, wo das penetrant-unvermeidliche "ich als Altleser" bleibt, bis es dann endlich kam, diesmal mal wieder in Form des Klassikers "ohne Unterbrechung Leser seit xxx".

Man muss in Rastatt ein Heft verkaufen. Du kaufst es. Mission erfolgreich.
"Al-Leser" sollte ja kein Schimpfwort sein oder werden, gell? :o)
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

Kemoauc hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:Fundierter, durchdachter und gut geschriebener Beitrag.

Bin nicht in allem deiner Meinung, aber der Beitrag ist es wert, über jeden einzelnen Satz nachzudenken.
Sehe ich auch so.

Ich mag Timaios auch nicht wiederlegen, denn ich muss ihm überwiegend zustimmen. Nicht in jedem Detail, aber überwiegend schon. Für mich hatte der letzte Zyklus schon das Fass zum Überlaufen gebracht und daher bin auch ich nach Band 2700 nach langer Zeit aus der Serie ausgestiegen.
Ich gebe der Serie mit den neuen Expokraten noch eine letzte Chance. Dass ich die letzten 200 Bände durchgehalten habe, hat mich selbst überrascht.
Meine anhaltende Kritik bezieht sich auf den Gesamtplot. Die einzelnen Autoren haben teilweise (dennoch) Phantastisches geleistet...
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

Klasom hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:
Pangalaktiker hat geschrieben:Es ist absolut normal, dass es Fluktuationen bei den Konsumenten gibt. Das Problem ist nicht, dass alte aussteigen, es kommen bloß keine jungen mehr dazu. Und das liegt daran, dass die Macher ständig dem Druck der Altleser ausgesetzt sind, es bloß nicht anders zu machen als seit 50 Jahren. Das ist meine Interpretation der Misere.
Interessante These. Da ist was dran.
Ich glaube dem Team fällt einfach nichts Gutes mehr ein.
Scheer, Ernsting, Voltz waren halt besonders.
Und ich befürchte, daß genau DAS das Problem ist!!
Und nicht nur meckernde "Alt-Leser".
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

Lord Zwiebus hat geschrieben:Hallo an alle! Timaios hat mich mit seiner Kritik dazu gebracht mich hier auch mal anzumelden. :D

Leider kann ich Ihm in vielen Dingen nur recht geben. :(

Vielleicht mal einige Sachen die mir nicht mehrgefallen bzw. mich langweilen.

Habe im letzten Zyklus gedacht, bitte mal wenigstens einen Zyklus ohne das Terra bedroht ist.

Auch von den Superintelligenzen habe ich erstmal genug. Vieleicht der Fluch wenn man alle Hefte gelesen hat.
Ich fand die ersten Superintelligenzen nach ES sehr interessant aufgebaut und beschrieben, mein Reflex jetzt ist
eher, och nö nicht schon wieder eine. Können die nicht mal im "Urlaub" sein für einige 10.000 Jahre.

Mich stören nicht automatisch die Veränderungen in der Serie, aber so viel echte neue Ideen sehe ich nicht.
Sind dann für mein Gefühl meistens nur schlechte Varianten der besseren Originalversion.
:st: :st: :st: :st:
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

LaLe hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Okay, dann prüfen wir mal die letzten zwei Zyklen in punkto Entwicklung.
Gerne doch. Ich werde mich allerdings auf den Stardustzyklus beschränken, da ich das Neuroversum bislang nicht einmal zur Hälfte gelesen habe. Sollte mittendrin der Eindruck entstehen, dass mein Kommentar vor Sarkasmus trieft, dann bitte ich dies zu entschuldigen. Bei diesem Thema kann ich inzwischen nicht mehr anders.
Stardust: Wir haben daraus das Polyport-Netz, die Teilung von ES/TALIN, natürlich das Stardust-System/Sternhaufen und die dortige Menschheit, und Anthuresta mit diversen Völkern, sowie die Suche nach zwei ZAC. Spielt alles noch eine Rolle (oder wird es wieder tun).
An neuen Personen aus dem Zyklus haben wir aktuell die Chefwissenschaftlerin Sichu Dorksteiger, evtl. auch mal wieder der "Pfeiffer-Cyborg". Und wir haben NICHT mehr die Altmutanten, sowie zwei geparkte ZA-Träger mit Atlan und Tolot. Alles Entwicklungen, auch wenn das nicht allen gefällt.
Abgesehen davon, dass das Polyportnetz bereits im TERRANOVA-Negasphären-Komplex auftauchte, ist das X-te exotische Transportsystem absolut nichts, das einen vom Hocker reißen müsste. Da gab es die Sonnentransmitter (eingeführt in der Urzeit der Serie und dankenswerterweise tatsächlich heute wieder relevant), Zeitbrunnen (sind Geschichte), Heraldische Tore/Transmitterstraße nach ESTARTU (ist Geschichte), Schwarze Sternenstraßen (sind Geschichte), Brücke in die Unendlichkeit (ist Geschichte) und die Heliotischen Bollwerke (sind Geschichte). Was darf es als nächstes sein?

Die Teilung von ES/TALIN ist auch nichts wirklich neues. Da hatten wir bereits ES/ANTI-ES, ES/ESTARTU und in der Atlanserie weitere Teilmengen wie HIDDEN-X, Wöbbeking, Chybrain und KING (habe ich was vergessen?). Welcher Pickel löst sich demnächst von unserer SI? Oder ersetzen wir diese nun durch Fragment-SIen wie TANEDRAR?

Das Stardustsystem nebst ZA-Thematik wurde ebenfalls im TERRANOVA-Negasphären-Komplex eingeführt. Ohne jetzt auf einem aktuellen Stand zu sein, ich habe so meine Zweifel, dass wir darüber so schnell wieder lesen werden. Der ganze Handlungsschauplatz wäre m. E. perfekt geeignet gewesen um eine Nebenhandlung über mehrere Zyklen hinweg aufzubauen und fort zu entwickeln. Dass man den nach nur wenig mehr als einem Jahr völlig überhastet zum Zyklusmittelpunkt machte und anschließend links liegen ließ, hat zumindest mir diesen Schauplatz nachhaltig vermiest.

Anthuresta und die dort ansässigen Völker werden also wieder eine Rolle spielen? Du meinst so wie die MB ESTARTU (zuletzt bei den Linguiden?), Truillau (ebenda), Neyscuur, die Thoregon-Galaxien oder die Völker des Sternenozeans?

Wir haben also eine neue Chefwissenschaftlerin. Na super, ist ja nicht so, dass man da alle hundert Bände unbedingt eine(n) neue(n) herbeisehnt.

Die Altmutanten wurden also endgültig entsorgt. Komisch, ich dachte eigentlich das wäre mit dem Aufgehen in ES schon längst passiert.

ZA-Träger zu parken ist eine Sache, die dann aber nach jahrelanger Versenkung wieder in die Handlung einzubauen, gelingt m. E. in den seltensten Fällen auf eine überzeugende Art und Weise. Wie will man z. B. Julian Tifflor sinnvoll wieder reaktivieren und erklären was da in der Zwischenzeit passiert ist? Oder die SOL? Warum baut man da keine Nebenhandlung drum auf und bringt die wohldosiert, meinethalben in einem Viererblock pro Jahr? Charaktere einfach zu parken und dann beizeiten wieder hervorzuzaubern (huch, hatten wir da nicht noch einen ZA-Träger?) ist für mich eher Ausdruck von Ideenlosigkeit als Zeichen einer (positiven/guten/durchdachten) Entwicklung.

Ich bleibe dabei. Die Serienmacher sollten sich mehr auf das besinnen, was bereits vorhanden ist und dies weiterentwickeln, statt alle zwei Jahre eine Vollbremsung zu vollziehen und sich neue (austauschbare) Schauplätze, Völker, Charaktere und Techniken auszudenken.
Danke Dir! Treffend, fundiert und stimmig!
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Mr Frost
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
Heiko Langhans hat geschrieben:Spätestens als die Friedensfahrer das erste Mal auftauchten (PR 2235?), wurde seitens der Redaktion von einer Zyklen-Trilogie gesprochen, welche die Hefte 2200-2499 umfassen sollte - wobei Sternenozean und das folgende TRAITOR-Doppel zunächst schon einen stärker getrennten Eindruck machen.
Es war in der Tat geplant, dass die 300 Romane unter dem Überbegriff »Friedensfahrer« stehen sollten. Hat sich dann teilweise anders entwickelt, aber die 300 Bände hängen in der Tat zusammen. Wer mag, darf's als Großzyklus bezeichnen.
Nun ja...Kann man....Muß man aber nicht..."Zusammenhängen" tut alles irgendwie....
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nanograinger
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von nanograinger »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
Heiko Langhans hat geschrieben:Spätestens als die Friedensfahrer das erste Mal auftauchten (PR 2235?), wurde seitens der Redaktion von einer Zyklen-Trilogie gesprochen, welche die Hefte 2200-2499 umfassen sollte - wobei Sternenozean und das folgende TRAITOR-Doppel zunächst schon einen stärker getrennten Eindruck machen.
Es war in der Tat geplant, dass die 300 Romane unter dem Überbegriff »Friedensfahrer« stehen sollten. Hat sich dann teilweise anders entwickelt, aber die 300 Bände hängen in der Tat zusammen. Wer mag, darf's als Großzyklus bezeichnen.
Perrypedia scheint zu mögen...ich aber eher nicht. Die Friedensfahrer spielen im Sternenozean-Zyklus praktisch keine Rolle. Wenn die drei Erwähnungen ausreichen, um Ausdrücke wie "Großzyklus" oder auch nur "Zusammenhang" zu motivieren, dann sage ich mal voraus, dass die 300 Bände 2500-2799 in zwei Jahren als der Großzyklus "Polyportnetz" ausgelobt werden. Was dann vermutlich bedeuten würde, dass das Polyportnetz in 2799 auf die eine oder andere Art und Weise aus der Serie fällt....
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LaLe
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von LaLe »

nanograinger hat geschrieben:Was dann vermutlich bedeuten würde, dass das Polyportnetz in 2799 auf die eine oder andere Art und Weise aus der Serie fällt....
Ich seh schon, wir beide unterhalten uns nach 2799 noch einmal :lol: .
Die Katze grinste.
"Hierzulande ist jeder verrückt. Ich bin verrückt. Auch du bist verrückt."
"Woher weißt du, dass ich verrückt bin?"
"Sonst wärst du nicht hier", antwortete die Katze.

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nanograinger
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von nanograinger »

LaLe hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:Was dann vermutlich bedeuten würde, dass das Polyportnetz in 2799 auf die eine oder andere Art und Weise aus der Serie fällt....
Ich seh schon, wir beide unterhalten uns nach 2799 noch einmal :lol: .
Ich wusste schon beim Schreiben der Zeilen, dass du drauf anspringen würdest :lol:
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Wanderer777
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Wanderer777 »

Entscheidend für einen Zusammenhang dieser 3 Zyklen, als auch offensichtlich der nachfolgenden 3, sollte der Tätigkeitsbereich der Friedensfahrer und ihre Aufgabe sein. Die Universale Schneise, wahrscheinlich verursacht durch die Aktivierung der Materiequelle Gourdel suggeriert einen Zusammenhang mit verschiedenen kosmischen Ereignissen, in denen auch Perry Rhodan eine Rolle gespielt hat, und noch spielt. Und noch spielen wird ...

Wenn also der Transfer Hangays, die Entstehung von Negaspähren (nicht nur durch den Transfer aus einem benachbarten Universum), die Entstehung eines sogenannten "Neuroversums" durch Delorian (der hier der Zeitschleife, deren Teil er eigentlich ist, entfliehen will), die Reaktionen des Moralischen Kodes innerhalb dieser Zone der rätselhaften,

im historischen Überblick zu erkennenden, Ereignisse steht ... :gruebel:

Alle diese "vermuteten" Zusammenhänge könnten durch die Aufgabestellung und dem Zweck des ATOPISCHEN TRIBUNALS erhellt werden ...

Hoppla, jetzt verlassen wir (also ich und die Leser meiner Zeilen) den Zweck dieses Threads und die Spekulitis reißt mich mit ... :o(
hinfort: viewtopic.php?f=3&t=3616&start=675#p134458

:blink: :wacko: :susp:
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Timaios
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Timaios »

Auch von den Superintelligenzen habe ich erstmal genug. Vieleicht der Fluch wenn man alle Hefte gelesen hat.
Ich fand die ersten Superintelligenzen nach ES sehr interessant aufgebaut und beschrieben, mein Reflex jetzt ist
eher, och nö nicht schon wieder eine. Können die nicht mal im "Urlaub" sein für einige 10.000 Jahre.
die Zeiten in der Serie sind vorbei .. egal ob man das nun gut oder schlecht sieht: sobald irgendetwas 'größeres' im Universum passiert, stellen sich nun immer die fragen:
Welche SI waren involviert?
In welchem Zusammenhang / Verhältnis stehen sie zu ES (das war ja im letzten Zyklus auch sehr unbefriedigend gelöst - äh /gelöst/??)
Warum greifen die KK / CT nicht mit ihren Machtmitteln in das Geschehen ein, bzw. welche Itneressen verfolgen diese im Geschehen?

Und sobald diese Fragen nicht zu mindest angedacht werden, hat man in den Exposees eben nicht weit genug gedacht.

Die einzige Lösung wäre es halt, den Überbau nicht so zubetonen, aber ganz ohne bricht das Denkmodell in sich zusammen. Auch bin ich mal gesapnnt , was mir die Spoiler darüber verraten werden, wie das AT (jetzt wissen wir es: es sind die ver*en Österreicher, die uns wieder auf den Abgrund zu treiben!!) zu ES und den HM steht
Oder können die etwa jetzt alle nicht mehr auf das Sonnensystem zugreifen, wegen dem ge-update-ten SI-Korpus?

Auch die Schiene mit der Zukunft sieht mir problematisch aus: wenn das nicht grosszügig (!!) revidiert wird, dann steht das ganze Konzept der Zeitreisen, wie es bisher in PR vorgekommen ist, komplett in Frage.

schauen wir mal ...
Ich sagte zu den Expokraten: Schlimmer kann es nicht mehr kommen.
Sie antworteten: Herausforderung angenommen!

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Klaus N. Frick
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Klaus N. Frick »

Mr Frost hat geschrieben:
Heißes Eisen....Immer wenn man den Verlag hier krisisiert, geht´s meist hoch her. Man scheint überzeugt zu sein, alles richtig zu machen... :rolleyes:
Nein.

Niemand »in Rastatt« ist davon überzeugt, »alles richtig zu machen«. Allerdings glaube ich nach wie vor nicht, dass die sich häufig widersprechenden Einzelmeinungen jeweils die wie auch immer geartete Mehrheit darstellen, und ich bin nach wie vor sicher, dass wir – würden wir einen Zyklus beispielsweise so konzipieren, dass er Mr Frost gefällt – dann eben von anderer Seite massive Kritik bekämen.
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nanograinger
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von nanograinger »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
Mr Frost hat geschrieben:
Heißes Eisen....Immer wenn man den Verlag hier krisisiert, geht´s meist hoch her. Man scheint überzeugt zu sein, alles richtig zu machen... :rolleyes:
Nein.

Niemand »in Rastatt« ist davon überzeugt, »alles richtig zu machen«. Allerdings glaube ich nach wie vor nicht, dass die sich häufig widersprechenden Einzelmeinungen jeweils die wie auch immer geartete Mehrheit darstellen, und ich bin nach wie vor sicher, dass wir – würden wir einen Zyklus beispielsweise so konzipieren, dass er Mr Frost gefällt – dann eben von anderer Seite massive Kritik bekämen.
Hmm, das "hier" im Posting von Mr. Frost bezog sich wohl auf das Marketing der Serie, für die Timaios im Initialposting ein paar "interessante" (hüstel) Ideen hatte.
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Vincent Garron
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Vincent Garron »

nanograinger hat geschrieben:Hmm, das "hier" im Posting von Mr. Frost bezog sich wohl auf das Marketing der Serie, für die Timaios im Initialposting ein paar "interessante" (hüstel) Ideen hatte.
Alles was neu ist, ist zunächst mal interessant. Die Frage muss aber doch sein: Ist alles was interessant ist auch realistisch, bzw. realisierbar ?
Seine Idee mag interessant sein, zugegebenermaßen. Es fehlt jedoch an einer gewissen Neutralität.
Die meisten hier im Forum kennen das: Perry Rhodan wird man nicht los. Es gibt freiwillige Pausen und unfreiwillige Pausen, aber so ganz davon weg kommt man nicht.
Daher neigen wir Leser gerne zu der Meinung "Wer einmal PR liest, MUSS doch erkennen was für eine Riesenstory das ist", und diese Meinung ist... FALSCH !
So gut und so grandios man das Gesamtkonzept Perry Rhodan finden mag (Gesamtkonzept ! Nicht einzelne Romane/Zyklen), es macht aus einem Nicht-SF-Fan keinen SF-Freak ! (oder nur in seltenen Ausnahmefällen)
Es macht möglicherweise aus einem SF-Interessierten einen SF-Fan und es macht höchstwahrscheinlich aus einem SF-Fan einen SF-freak, aber die Mehrheit der bundesdeutschen Bevölkerung gehört nun mal leider nicht zu den beiden letztgenannten Gruppen.
Von daher hätte ich - wenn ich dafür verantwortlich wäre - ganz erhebliche Bedenken, 500.000 Exemplare drucken zu lassen und als Beilage kostenlos rauszugeben (zumal mir dann möglicherweise die Zahl der verkauften Exemplare in den Keller sackt, denn man weiß ja nicht wieviele Leser sich dann sagen "Hey, wenn der nächste Jubi-Band als kostenlose Beilage dem Playboy beiliegt, dann kauf ich mir doch gleich den Playboy, die Artikel im Playboy interessieren mich schon lange" (so oder so ähnlich....) ).
Selbst wenn so eine Beilage nur 25 Cent kostet, wären das 125.000 €. Wer soll denn dafür querzeichnen ? Ich würds nicht machen. Du ? Der Ersteller dieses threads ? Der Verlag ? Ok, für den ist der Betrag peanuts. Aber hier peanuts, da peanuts.... das läppert sich auch, wenn dann nichts konkretes bei rumkommt. Und Prognosen auf die Zukunft sind - wenn man nicht grad Chronist einer SI ist - doch etwas vage....
Man muss einfach mal erkennen und akzeptieren, dass Perry Rhodan in Print-Form (wie auch als ebook) kein Massenprodukt ist/sein kann.
Das ändert nichts an der Faszination, die die Serie auf SF-Fans und-Freaks ausübt, aber es ist einfach so.
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Laurin »

LaLe hat geschrieben: ...ZA-Träger zu parken ist eine Sache, die dann aber nach jahrelanger Versenkung wieder in die Handlung einzubauen, gelingt m. E. in den seltensten Fällen auf eine überzeugende Art und Weise. Wie will man z. B. Julian Tifflor sinnvoll wieder reaktivieren und erklären was da in der Zwischenzeit passiert ist? Oder die SOL? Warum baut man da keine Nebenhandlung drum auf und bringt die wohldosiert, meinethalben in einem Viererblock pro Jahr? Charaktere einfach zu parken und dann beizeiten wieder hervorzuzaubern (huch, hatten wir da nicht noch einen ZA-Träger?) ist für mich eher Ausdruck von Ideenlosigkeit als Zeichen einer (positiven/guten/durchdachten) Entwicklung.

Ich bleibe dabei. Die Serienmacher sollten sich mehr auf das besinnen, was bereits vorhanden ist und dies weiterentwickeln, statt alle zwei Jahre eine Vollbremsung zu vollziehen und sich neue (austauschbare) Schauplätze, Völker, Charaktere und Techniken auszudenken.
Dem kann ich nur zustimmen.

Vieles von dem was mittlerweile ausgeparkt wurde, waren für mich mal Gründe, die Serie zu lesen.

Fällt das nun weg und das Neue überzeugt nicht mehr so wirklich ... tja ...
:unsure:
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Mr Frost
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
Mr Frost hat geschrieben:
und ich bin nach wie vor sicher, dass wir – würden wir einen Zyklus beispielsweise so konzipieren, dass er Mr Frost gefällt – dann eben von anderer Seite massive Kritik bekämen.
Dies ist natürlich möglich... ^_^
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DelorianRhodan
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von DelorianRhodan »

Mr Frost hat geschrieben:
Klaus N. Frick hat geschrieben:
Mr Frost hat geschrieben:
und ich bin nach wie vor sicher, dass wir – würden wir einen Zyklus beispielsweise so konzipieren, dass er Mr Frost gefällt – dann eben von anderer Seite massive Kritik bekämen.
Dies ist natürlich möglich... ^_^
Nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich.... ^_^
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

Klaus N. Frick hat geschrieben:
Mr Frost hat geschrieben:
Heißes Eisen....Immer wenn man den Verlag hier krisisiert, geht´s meist hoch her. Man scheint überzeugt zu sein, alles richtig zu machen... :rolleyes:
Nein.

Niemand »in Rastatt« ist davon überzeugt, »alles richtig zu machen«.
Glaube ich in realiter natürlich auch. Meine Überspitzung bezog sich z.B. auf die Viererblockthematik, auf das neue Titelbild für den Silberband "Der Terraner" u.ä. Aber keine Sorge: Ich will hierüber keine neue Diskussion entfachen...
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

DelorianRhodan hat geschrieben:
Mr Frost hat geschrieben:
Klaus N. Frick hat geschrieben:
Mr Frost hat geschrieben:
und ich bin nach wie vor sicher, dass wir – würden wir einen Zyklus beispielsweise so konzipieren, dass er Mr Frost gefällt – dann eben von anderer Seite massive Kritik bekämen.
Dies ist natürlich möglich... ^_^
Nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich.... ^_^
Entbehrt nicht einer gewissen Plausibilität... -_-
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Wanderer777
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Wanderer777 »



Allen Recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.

Wo hab ich das bloss her? :unschuldig:

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
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macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
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DelorianRhodan
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von DelorianRhodan »

Wanderer777 hat geschrieben:

Allen Recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.

Wo hab ich das bloss her? :unschuldig:
Schönes Zitat, aber von wem stammt es? :gruebel: :clap:
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Honor_Harrington »

Johann Peter Hebels Erzählung vom Vater, der gemeinsam mit ihrem Esel dem Sohn die Torheit der Welt zeigen will ("Man kann es nicht allen Leuten recht machen"). Moral: Es allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
aus: Wikiwörterbuch
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Vincent Garron
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Vincent Garron »

Wanderer777 hat geschrieben:

Allen Recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.

Wo hab ich das bloss her? :unschuldig:
Oder um mal wieder zur Serie zurückzukommen und es mit Peter Terrids Worten zu formulieren:
Wir können es nicht allen recht machen. Wir können es nur machen.
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)

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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

Vincent Garron hat geschrieben:
Wanderer777 hat geschrieben:

Allen Recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.

Wo hab ich das bloss her? :unschuldig:
Oder um mal wieder zur Serie zurückzukommen und es mit Peter Terrids Worten zu formulieren:
Wir können es nicht allen recht machen. Wir können es nur machen.
Und am liebsten ist es mir, wenn es die Autoren dann noch "gut" machen! :st:

Peter Terrid habe ich immer sehr geschätzt.
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Re: Kritik der reinen Serie: von dem was war, was ist und wa

Beitrag von Mr Frost »

Wanderer777 hat geschrieben:

Allen Recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.

Ist ja alles wahr. Bemühen sollte man sich dennoch... ^_^
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