Veränderung pro und contra
- Klaus N. Frick
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Veränderung pro und contra
Bei einer Veranstaltung in den 90er-Jahren – wahrscheinlich in Sinzig – sagte der PERRY RHODAN-Autor Peter Terrid: »Was ihr wollt, ist ja, dass wir immer die gleiche Geschichte erzählen, aber eben immer ein bisschen variiert.« Das sagte er nicht wörtlich, aber sinngemäß, und er meinte es ironisch. Ein Kern von Wahrheit ist aber stets dabei.
Ich merke es derzeit bei einigen Äußerungen von Lesern. Immer wieder wurde gefordert, die Autoren sollten doch einmal mutig sein und einige grundsätzliche Änderungen im PERRY RHODAN-Universum vornehmen. Der Tod von Aktivatorträgern wurde diskutiert, starke Änderungen im Handlungsverlauf sowieso.
Und jetzt? Kaum ändert sich wirklich etwas, wird beispielsweise ein »altes« Raumschiff zerstört, ärgern sich manche Leser. Einige sehen die Zerstörung des Perryversums voraus. Da frage ich mich schon: Wieviel Veränderung ist zumutbar, wieviel wird eigentlich gewünscht?
Ich merke es derzeit bei einigen Äußerungen von Lesern. Immer wieder wurde gefordert, die Autoren sollten doch einmal mutig sein und einige grundsätzliche Änderungen im PERRY RHODAN-Universum vornehmen. Der Tod von Aktivatorträgern wurde diskutiert, starke Änderungen im Handlungsverlauf sowieso.
Und jetzt? Kaum ändert sich wirklich etwas, wird beispielsweise ein »altes« Raumschiff zerstört, ärgern sich manche Leser. Einige sehen die Zerstörung des Perryversums voraus. Da frage ich mich schon: Wieviel Veränderung ist zumutbar, wieviel wird eigentlich gewünscht?
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Re: Veränderung pro und contra
Mutige Änderungen
Einschneidender Umbau des Perryversum
Götterdämmerung der Unsterblichen
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Re: Veränderung pro und contra
Da hatte der Peter Terrid grundsätzlich durchaus Recht - und das ist ja auch ein ganz legitimes Anliegen. In einem weitgefächerten Auditorium wie der PR-Leserschaft sitzen natürlich Menschen mit ganz unterschiedlichen Vorlieben. Insofern wird es stets Kritik eben, was auch immer ihr tut. An den Verkaufszahlen seht ihr dann, ob ihr auf die Kritik hören solltet. Und man kann ja auch wahrlich nicht sagen, dass sich die Serie im Laufe der Jahrzehnte nicht geändert hätte. Aus meiner Sicht nicht immer zu ihrem Vorteil, wie ich hinzufügen möchte. Aber es gibt ja auch Lob. Derzeit etwa jubeln alle über den neuen Zyklusstart. Man wird sehen, ob das ein Strohfeuer ist oder ob Substanz dahintersteckt. Wenn dann in zwei Jahren immer noch alle jubeln, stellt sich für mich vielleicht die Frage nach dem Wiedereinstieg ...
- Jörg Isenberg
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Re: Veränderung pro und contra
Ich bin Wiedereinsteiger mit Band 2700, und ich habe bereits nach wenigen Wochen das Gefühl, in ein altes, bequemes Paar Hausschuhe geschlüpft zu sein. Lasst ein Vierteljahr verstreichen, und ich bin wieder völlig in der Spur. Und ich bin ganz zufrieden damit. Sollte es aber zu gravierenden Veränderungen kommen, wie auch immer die gestaltet sein mögen, würde ich das nicht verteufeln wollen. Was ich nicht würde haben wollen, wäre ein neues Paar Hausschuhe. Ehrlich gesagt, allein der Gedanke an krass erscheinende Umbrüche erzeugt in mir ein angenehmes Kribbeln und regt meine Phantasie an. Bis dahin aber schlurfe ich aber auch gern in den alten Tretern herum.
- Pangalaktiker
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Re: Veränderung pro und contra
Wenn die Macher noch nicht mal mehr ein Schiff killen dürfen, dann gute Nacht, Perry-Rhodan-Serie.
Ich bin Freund jeglicher Veränderung, die etwas Neues(!!!!11elf) schafft, solange die Plausibilität nicht über den Haufen geworfen wird, siehe Polyportsystem, das nach Millionen von Jahren den Galaktikern bekannt wurde und ihnen ein paar Jahre später schon unter den Fingern zerbröselt.
Ansonsten, Veränderung gerne: SOL gleich auch noch sprengen, Bully killen, Gucky das Hirn für immer braten, ich bin dabei. Ich freue mich auf jeden neuen Charakter und hatte auch mit den im letzten Zyklus so verhassten "Neulingen" (die ja z.T. auch schon ziemlich alt waren), den Ramozen, Delorians, Mondras etc. keine Probleme. D.h. mit Delorian schon, wegen des Namens, dass ist aber eine andere Geschichte.
Ich hasse jegliche Veränderung, die bloß der Rückkehr in vergangen Zeiten dient, angefangen vom Reset am Ende des Zyklus (also Rückkehr zum Stand von vor 100 Bänden) über die Monos-Zeit und die HI, die beide der Wiederherstellung des Stands von noch viel frühere Zeitepochen dienen. Auch das Stören der Friedhofsruhe der Basis hätten nicht sein müssen. Wenn Ras jetzt noch "ein Denkmal gesetzt werden soll", roll ich schon im Vorfeld mit den Augen.
Wenn es der Expokrat schafft, ein natürliches Kommen und Gehen der endlichen Dinge vorzuspielen und nicht den Eindruck erweckt, er arbeite mal schnell seinen Liste der Dinge ab, die ihn schon immer gestört haben, dann ist das ein Plus.
Ich bin Freund jeglicher Veränderung, die etwas Neues(!!!!11elf) schafft, solange die Plausibilität nicht über den Haufen geworfen wird, siehe Polyportsystem, das nach Millionen von Jahren den Galaktikern bekannt wurde und ihnen ein paar Jahre später schon unter den Fingern zerbröselt.
Ansonsten, Veränderung gerne: SOL gleich auch noch sprengen, Bully killen, Gucky das Hirn für immer braten, ich bin dabei. Ich freue mich auf jeden neuen Charakter und hatte auch mit den im letzten Zyklus so verhassten "Neulingen" (die ja z.T. auch schon ziemlich alt waren), den Ramozen, Delorians, Mondras etc. keine Probleme. D.h. mit Delorian schon, wegen des Namens, dass ist aber eine andere Geschichte.
Ich hasse jegliche Veränderung, die bloß der Rückkehr in vergangen Zeiten dient, angefangen vom Reset am Ende des Zyklus (also Rückkehr zum Stand von vor 100 Bänden) über die Monos-Zeit und die HI, die beide der Wiederherstellung des Stands von noch viel frühere Zeitepochen dienen. Auch das Stören der Friedhofsruhe der Basis hätten nicht sein müssen. Wenn Ras jetzt noch "ein Denkmal gesetzt werden soll", roll ich schon im Vorfeld mit den Augen.
Wenn es der Expokrat schafft, ein natürliches Kommen und Gehen der endlichen Dinge vorzuspielen und nicht den Eindruck erweckt, er arbeite mal schnell seinen Liste der Dinge ab, die ihn schon immer gestört haben, dann ist das ein Plus.
Zuletzt geändert von Pangalaktiker am 29. Juni 2013, 14:00, insgesamt 2-mal geändert.
Wer unter Euch ohne Sünde ist, werfe das erste Heft aufs Garagendach ...
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Re: Veränderung pro und contra
Veränderungen müssen wirklich weh tun, sonst merkt man sie nicht.
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Re: Veränderung pro und contra
Schon seit Jahren sage ich, wenn ich mich mit Nichtlesern über PR unterhalte, dass ich es als einen der großen Vorzüge der Serie schätze, dass man vorher nicht weiß, ob Perry Rhodan oder die Terraner am Ende als strahlende Sieger dastehen (wie es das bspw. am Ende eines Hollywood-Streifens die jeweiligen Helden zu tun haben). Es hat ja durchaus schon Phasen gegeben (Laren, Aphilie ff.) wo es lange Zeit nicht so richtig vorwärts ging.
Ich nenne diese "nicht zwingende Sieg-Erwartung" den serieninternen Realismus.
Einem logisch aufgebauten Realismus folgend sollte nichts unantastbar sein, sonst wäre es un-realistisch (logisch).
Dem entgegen stehen aber auch gewisse marketingtechnische Mindestbedingungen: Perry Rhodan sterben zu lassen (und zwar endgültig, definitiv, für alle Zeiten) wäre sicher.. naja... ich formuliers mal nett: unklug. Weil wie will man das verkaufen ? ("Lesen sie jetzt den neuen Zyklus bei Perry Rhodan, ab jetzt ganz ohne Perry Rhodan" <= suboptimal).
IMHO sind Perry und Atlan nicht aus der Serie wegzudenken. Die Kosmokraten haben sich schon was dabei gedacht den beiden spezielle ZAen zu geben
Näher erklären muss ich das wohl nicht, oder ?
Zu 99% unantastbar halte ich Gucky, Bully, ES, die SOL. 99% weil: Diese 4 sind extrem stark mit der Serie verbunden. Es sind aber "nur" 99% - und nicht wie bei Perry und Atlan 100% - weil zur Not kann ich mir Perry Rhodan ohne die 4 vorstellen. Warum hab ich vorstellen unterstrichen ? Nun... für alle Leser die bis heute dabei sind (Band 2706), wäre die PR-Serie nicht mehr die PR-Serie, wenn Gucky oder Bully sterben würden, wenn ES aufhören würde zu existieren oder wenn die SOL bei den Lubots auf dem Schrottplatz landen würde.
Aber wie ist das für einen Leser, der bei Band 2800 einsteigt ? Der dann nur aus der Perrypedia weiß, wer Gucky war, wer oder was ES war und was die SOL war. Dieser Leser wird dann sagen "Man kann doch auch SF ohne eine überdimensionierte Pelztier-Mutation schreiben, dass ES nicht mehr existiert damit kann ich gut leben und wieso man einem Raumschiff nachtrauert kann ich sowieso nicht verstehen" und aus seiner persönlichen Sicht hat er damit sicher recht.
Ein Leser der nicht mit der SOL aufgewachsen ist (Ja ich weiß, das klingt saudämlich, irgendwie pathetisch und ein wenig albern) kann die Faszination niemals verstehen. Für die einen ist es nur ein Haufen Altmetall, für die anderen ist es DIE SOL.
Mit wieviel Prozent ich die anderen Aktivatorträger für entbehrlich oder unentbehrlich halte, will ich hier nicht angeben, da das eine Frage ist, die mir zu sehr in den persönlichen Geschmack reingeht. Aber es ging ja auch nicht um die Frage, welcher ZAC-Träger als nächstes ins Gras beißen soll oder nicht, sondern nur um eine Situationsanalyse und die hab ich - glaub ich - aus meiner Sicht gegeben
Ich nenne diese "nicht zwingende Sieg-Erwartung" den serieninternen Realismus.
Einem logisch aufgebauten Realismus folgend sollte nichts unantastbar sein, sonst wäre es un-realistisch (logisch).
Dem entgegen stehen aber auch gewisse marketingtechnische Mindestbedingungen: Perry Rhodan sterben zu lassen (und zwar endgültig, definitiv, für alle Zeiten) wäre sicher.. naja... ich formuliers mal nett: unklug. Weil wie will man das verkaufen ? ("Lesen sie jetzt den neuen Zyklus bei Perry Rhodan, ab jetzt ganz ohne Perry Rhodan" <= suboptimal).
IMHO sind Perry und Atlan nicht aus der Serie wegzudenken. Die Kosmokraten haben sich schon was dabei gedacht den beiden spezielle ZAen zu geben
Näher erklären muss ich das wohl nicht, oder ?
Zu 99% unantastbar halte ich Gucky, Bully, ES, die SOL. 99% weil: Diese 4 sind extrem stark mit der Serie verbunden. Es sind aber "nur" 99% - und nicht wie bei Perry und Atlan 100% - weil zur Not kann ich mir Perry Rhodan ohne die 4 vorstellen. Warum hab ich vorstellen unterstrichen ? Nun... für alle Leser die bis heute dabei sind (Band 2706), wäre die PR-Serie nicht mehr die PR-Serie, wenn Gucky oder Bully sterben würden, wenn ES aufhören würde zu existieren oder wenn die SOL bei den Lubots auf dem Schrottplatz landen würde.
Aber wie ist das für einen Leser, der bei Band 2800 einsteigt ? Der dann nur aus der Perrypedia weiß, wer Gucky war, wer oder was ES war und was die SOL war. Dieser Leser wird dann sagen "Man kann doch auch SF ohne eine überdimensionierte Pelztier-Mutation schreiben, dass ES nicht mehr existiert damit kann ich gut leben und wieso man einem Raumschiff nachtrauert kann ich sowieso nicht verstehen" und aus seiner persönlichen Sicht hat er damit sicher recht.
Ein Leser der nicht mit der SOL aufgewachsen ist (Ja ich weiß, das klingt saudämlich, irgendwie pathetisch und ein wenig albern) kann die Faszination niemals verstehen. Für die einen ist es nur ein Haufen Altmetall, für die anderen ist es DIE SOL.
Mit wieviel Prozent ich die anderen Aktivatorträger für entbehrlich oder unentbehrlich halte, will ich hier nicht angeben, da das eine Frage ist, die mir zu sehr in den persönlichen Geschmack reingeht. Aber es ging ja auch nicht um die Frage, welcher ZAC-Träger als nächstes ins Gras beißen soll oder nicht, sondern nur um eine Situationsanalyse und die hab ich - glaub ich - aus meiner Sicht gegeben
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen, dass man Toilettenpapier nicht essen kann!
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- Early Bird
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Re: Veränderung pro und contra
Pangalaktiker hat geschrieben:...
Wenn es der Expokrat schafft, ein natürliches Kommen und Gehen der endlichen Dinge vorzuspielen und nicht den Eindruck erweckt, er arbeite mal schnell seinen Liste der Dinge ab, die ihn schon immer gestört haben, dann ist das ein Plus.
Kurpfälzer hat geschrieben:Veränderungen müssen wirklich weh tun, sonst merkt man sie nicht.
Das Leben ist keine Kuschelwiese.
Wer jedoch einen starken Anspruch auf große Kuschelwiesen hat, sollte "Julia" oder "Rintintin" lesen.
Zuletzt geändert von Early Bird am 29. Juni 2013, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.
Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.
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Re: Veränderung pro und contra
Salut,
ich stehe ja oft mit etwas seltsamen Meinungen da, und auch diesmal denke ich, dass es zum einen unnötig ist, wegen eines verschrotteten Raumschiffs zu klagen. Zum anderen verwundert es mich aber auch, dass mutig das Wort "Veränderung in der PERRY RHODAN Serie" in den Mund genommen wird, wenn man ein Raumschiff verschrottet.
lg
Ten.
ich stehe ja oft mit etwas seltsamen Meinungen da, und auch diesmal denke ich, dass es zum einen unnötig ist, wegen eines verschrotteten Raumschiffs zu klagen. Zum anderen verwundert es mich aber auch, dass mutig das Wort "Veränderung in der PERRY RHODAN Serie" in den Mund genommen wird, wenn man ein Raumschiff verschrottet.
lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
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- Early Bird
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Re: Veränderung pro und contra
Lass uns mal in Verhandlungen eintreten:Vincent Garron hat geschrieben:...
IMHO sind Perry und Atlan nicht aus der Serie wegzudenken. Die Kosmokraten haben sich schon was dabei gedacht den beiden spezielle ZAen zu geben
...
Zu 99% unantastbar halte ich Gucky, Bully, ES, die SOL. 99% weil: Diese 4 sind extrem stark mit der Serie verbunden. Es sind aber "nur" 99% - und nicht wie bei Perry und Atlan 100% - weil zur Not kann ich mir Perry Rhodan ohne die 4 vorstellen. Warum hab ich vorstellen unterstrichen ? ...
100% für Perry
96% für Atlan, Bully, Gucky.
90% für ES
75% für die SOL.
Obwohl nun auch die SOL verklumpen wäre nach der BASIS billig.
Dann schon besser die JV klatschen.
Die Wahrscheinlichkeit verstanden zu werden, ist oft genug und aus allen möglichen Gründen gering.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.
Lebe, als würde die Welt morgen untergehen. Lerne, als wenn du ewig lebst.
Deshalb bin ich zwar für meine Texte verantwortlich, nicht jedoch für vermutete Absichten und Ansichten.
Kursiv soll meist auf irgend etwas mit Hümör hinweisen. Doppeltkursive Schrift gäbe noch mehr Möglichkeiten.
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Re: Veränderung pro und contra
Ich mag Veränderungen. Tabu sind bestimmte Personen. Perry Bully Atlan und Gucky.
Die Anderen sind bei weitem nicht so wichtig. Veränderungen müssen aber gut Begründet sein im Handlungsablauf.Terra sollte nicht wieder verpflanzt werden. Dies ist schon zu oft passiert. Die Hohen Mächte können gerne in den Hintergrund verdrängt werden.
Die Technik darf aber auch nicht nach Hinten runterfallen.
Alles Andere ist veränderbar. Ob ein Schiff zerstört wird oder nicht ist eigentlich so was von Egal.
Die Anderen sind bei weitem nicht so wichtig. Veränderungen müssen aber gut Begründet sein im Handlungsablauf.Terra sollte nicht wieder verpflanzt werden. Dies ist schon zu oft passiert. Die Hohen Mächte können gerne in den Hintergrund verdrängt werden.
Die Technik darf aber auch nicht nach Hinten runterfallen.
Alles Andere ist veränderbar. Ob ein Schiff zerstört wird oder nicht ist eigentlich so was von Egal.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
- Jörg Isenberg
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Re: Veränderung pro und contra
Peanuts. Knallfrösche. Wenn schon, dann muss es richtig BUMM machen. Eine Fragmentierung des bekannten Raum-Zeit-Kontinuums wäre doch ein echter Augenöffner. Rhodan & Co. werden von XY mit der Defragmentierung beauftragt. Stellt euch doch mal allein die Technik vor, die nötig wäre, um ... nun ja, am Ende wäre alles anders. Ganz anders ...Tennessee hat geschrieben:Zum anderen verwundert es mich aber auch, dass mutig das Wort "Veränderung in der PERRY RHODAN Serie" in den Mund genommen wird, wenn man ein Raumschiff verschrottet.
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Re: Veränderung pro und contra
Damit wirst du Leben müssen. Fans sind nun einmal so, wie sie sind: fixiert und somit abhängig. Also leicht zu begeistern, wenn sie ihre Erwartungen irgendwie erfüllt sehen; und ebenso leicht zu entäuschen, wenn es nur um Haaresbreite an den Erwartungen vorbei geht.Klaus N. Frick hat geschrieben:
Wenn diese Fans dann auch noch durch den oft Jahrzehnte währenden Konsum von Junk Food - und sorry, das ist PR eben auch - ihre Geschmackempfindungen reduziert haben, dann ist das eben so, dass die Distanz verloren gegangen ist. Das werdet ihr nicht so einfach ändern können, weil ihr eben wie "MaCD" euch euren Markt so herangefüttert habt. Ihr habt es ja so gewollt. Dumm nur, dass dieser Markt sich jetzt zunehmend als immer kleiner werdende Nische erweist. Wenn ihr da jetzt umsteuern wollt, was ich begrüße, dann ist es erwartbar, dass es da Wiederstände gibt; denn letztendlich setzt ihr Leute auf Entzug. Was erwartest du denn eigentlich, wie ein Junky reagiert, wenn er plötzlich verschnittene - oder eben reine - Droge erhält? Mit einer gewissen Aggression natürlich. Das gibt sich im Regelfall aber wieder. Also macht weiter, macht das, was ihr für gut haltet und hört auf ständig unklare Leserwünsche erfüllen zu wollen. Um die JV, diesen Billigabklatsch der SOL, ist es doch nun wirklich nicht schade.
Worüber ihr aber nachdenken solltet, ist ein besserer - vorsichtigerer - Einsatz des Personals. Dauerhaftes Parken von Hauptnebenfiguren und eine Überlastung von PR ist keine Lösung.
So zumindest meine Meinung.
- Cardif
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Re: Veränderung pro und contra
Ich denke, je besser die Geschichte, die erzählt wird, desto 'mutiger' darf die Veränderung ausfallen.
Gucky o. a. entsorgen und das ganze schlecht erzählt? Katastrophe! Aber... eine tolle, unvergessliche, spannende, rührige, sensationell einfühlsame usw. usf. Story dazu? Warum nicht?
Da darf man gerne an den Säulen der Serie sägen
Gucky o. a. entsorgen und das ganze schlecht erzählt? Katastrophe! Aber... eine tolle, unvergessliche, spannende, rührige, sensationell einfühlsame usw. usf. Story dazu? Warum nicht?
Da darf man gerne an den Säulen der Serie sägen
- Cardif
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Re: Veränderung pro und contra
Kurz zur JV: die gefiel mir am Schluss am besten. Ähnlich ging es mir mit der GILGAMESCH. Die war farblos.. bis eben am Schluss.
Zur SOL: ich denke nicht, dass es im Moment einen (Gast)Autor gibt, der eine genügend spannende, tolle Geschichte verfassen könnte, die ihr Ableben gerechtfertigt. Also: FINGER WEG VON DER SOL
Zur SOL: ich denke nicht, dass es im Moment einen (Gast)Autor gibt, der eine genügend spannende, tolle Geschichte verfassen könnte, die ihr Ableben gerechtfertigt. Also: FINGER WEG VON DER SOL
- Pangalaktiker
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Re: Veränderung pro und contra
Bin ich. Ich kanns trotzdem nicht verstehen. Und muss es auch nicht.Vincent Garron hat geschrieben:Ein Leser der nicht mit der SOL aufgewachsen ist kann die Faszination niemals verstehen.
Die ganzen Elemente der WiVo-Epoche, sogar wenn man sie sehr großzügig von 400 bis 1399 definiert, Charaktere, Technologie, Philosophie sind längst über die Wupper oder, schlimmer noch, müssen ein Zombie-Dasein führen. Die SOL gehört in die zweite Kategorie.
Wer unter Euch ohne Sünde ist, werfe das erste Heft aufs Garagendach ...
- Vincent Garron
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Re: Veränderung pro und contra
Ausnahmen bestätigen die Regel ^^Pangalaktiker hat geschrieben:Bin ich. Ich kanns trotzdem nicht verstehen. Und muss es auch nicht.Vincent Garron hat geschrieben:Ein Leser der nicht mit der SOL aufgewachsen ist kann die Faszination niemals verstehen.
Um widerspruchsfrei aus der Diskussion zu entkommen, erweitere ich mein statement dahingehend:
Ein Leser der nicht mit der SOL aufgewachsen ist kann die Faszination niemals verstehen.
Viele Leser die mit der SOL aufgewachsen sind können die Faszination verstehen.
Einige Leser die mit der SOL aufgewachsen sind können die Faszination dennoch nicht verstehen.
q.e.d. (Puh, Schwein gehabt )
Spaß beiseite, tendenziell weiß ich natürlich was du meinst. Du weißt aber (hoff ich) auch was ich meine
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen, dass man Toilettenpapier nicht essen kann!
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- Cardif
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Re: Veränderung pro und contra
Pangalaktiker hat geschrieben:Bin ich. Ich kanns trotzdem nicht verstehen. Und muss es auch nicht.Vincent Garron hat geschrieben:Ein Leser der nicht mit der SOL aufgewachsen ist kann die Faszination niemals verstehen.
Die ganzen Elemente der WiVo-Epoche, sogar wenn man sie sehr großzügig von 400 bis 1399 definiert, Charaktere, Technologie, Philosophie sind längst über die Wupper oder, schlimmer noch, müssen ein Zombie-Dasein führen. Die SOL gehört in die zweite Kategorie.
Neue 'Legenden' zu erschaffen erscheint jedoch noch schwieriger, s. JV.
Es wäre meiner Meinung nach ein Fehler sich nicht in der PR Vergangenheit zu bedienen. Welches Universum bietet schon solche Möglichkeiten? Es kommt eben, wie bei allem, darauf an, was man daraus macht.
Übrigens: ich habe eine Schwäche für Zombies
- Vincent Garron
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Re: Veränderung pro und contra
P.S. (sorry fürs doppelposting, aber mir ist grad was aufgefallen das ich für zu wichtig halte, um es irgendwo reinzueditieren (oh.. dank Cardif isses nich mal ein doppelposting geworden, hihi)):
Klaus, da ich dich ja inzwischen ein wenig kenne denke ich, dir wird hier - genau wie mir - auffallen, welche Emotionen und Debatten so ein Stück Altmetall in Hantelform auslösen kann. Und die Meinungen sind nicht unisono, d.h. es gibt Reibungspunkte und Reibungspunkte sind IMHO immer ein gutes Argument um etwas storytechnisch zu verwerten.
Klaus, da ich dich ja inzwischen ein wenig kenne denke ich, dir wird hier - genau wie mir - auffallen, welche Emotionen und Debatten so ein Stück Altmetall in Hantelform auslösen kann. Und die Meinungen sind nicht unisono, d.h. es gibt Reibungspunkte und Reibungspunkte sind IMHO immer ein gutes Argument um etwas storytechnisch zu verwerten.
Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die menschliche Dummheit. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher.
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- Pangalaktiker
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Re: Veränderung pro und contra
Da die SOL sowieso in einem Nebensatz auf unbestimmte Zeit aus der Serie geschrieben wurde[*], brauchen wir uns über ihr Schicksal sowieso nicht unterhalten. Sie jetzt zu rufen, bloß um sie zu killen wäre das falscheste überhaupt, siehe auch das Schicksal der BASIS. Ich sehe allerdings nicht, wie man sie überhaupt wieder auftauchen lassen könnte, ohne dass es als billiger Effekt rüberkommt.
[*] Die routinierte Gleichgültigkeit mit der regelmäßig die "ewigen" Elemente der Serie von den Expokraten in den Parkorbit geschickt werden, zeigt für mich schon, wie sehr sich viele dieser Elemente überlebt haben. Lieber ein erinnerungswürdiger Heldentod.
[*] Die routinierte Gleichgültigkeit mit der regelmäßig die "ewigen" Elemente der Serie von den Expokraten in den Parkorbit geschickt werden, zeigt für mich schon, wie sehr sich viele dieser Elemente überlebt haben. Lieber ein erinnerungswürdiger Heldentod.
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- Postingquelle
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Re: Veränderung pro und contra
Nach der Lektüre von PR 2706 arglos gefragt:
Wie irreparabel kaputt/demontiert/zerstört ist die JULES VERNE denn überhaupt?
Lohnt sich also der Aufschrei?
Wie irreparabel kaputt/demontiert/zerstört ist die JULES VERNE denn überhaupt?
Lohnt sich also der Aufschrei?
- a3kHH
- Oxtorner
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Re: Veränderung pro und contra
Ich habe gerade "Star Trek : Enterprise", Staffeln 1-4, gesehen. Die ersten beiden Seasons waren so gut, daß wir uns die Komplettbox gekauft haben. Da aber die "Fans" an eben diesen beiden ersten Staffeln extrem herumgemotzt haben (es fehlten eben Picard, Moralinsäure, Handlungsdummheit, platte Plots und anderes Zeug dieser Coleur), wurde von den Machern darauf reagiert und die Serie auf die durchschnittliche Dumpfbacke umgestellt, angefangen bei diesem bescheuertem Tamburin im Vorspann. Die 3. Staffel war nicht gut, die 4. derartig mies, daß der PR-Film dagegen als große SF bezeichnet werden muß.Klaus N. Frick hat geschrieben:Da frage ich mich schon: Wieviel Veränderung ist zumutbar, wieviel wird eigentlich gewünscht?
Von daher : Ändert, was ihr wollt und lasst euch nicht durch Genörgel irritieren. Ihr habt den Überblick, nicht die "Fans", die zum 100.000ten Male Gucky als "Überallzugleichtöter" eingesetzt lesen wollen. [Ich entschuldige mich bei den Gucky-Fans, aber er ist nun mal ein schönes schlechtes Beispiel.]
- Ziska
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Re: Veränderung pro und contra
Ich finde es irgendwie lustig, dass die Veränderungs-Debatte immer nur im Zusammenhang damit aufgeworfen wird, etwas Altes kaputtzumachen. Wie wär's mit Veränderungen, die Neues aufbauen?
(Meine Meinung zum Thema, unabhängig davon, ob mir nun eine einzelne Veränderung zusagt oder nicht: Die Serie kann es sich nur dann leisten, Altes zu entsorgen, wenn sie auch Neues von ähnlichem Kaliber aufbaut. Ansonsten ist irgendwann nichts mehr übrig, von dem man zehren kann.)
(Meine Meinung zum Thema, unabhängig davon, ob mir nun eine einzelne Veränderung zusagt oder nicht: Die Serie kann es sich nur dann leisten, Altes zu entsorgen, wenn sie auch Neues von ähnlichem Kaliber aufbaut. Ansonsten ist irgendwann nichts mehr übrig, von dem man zehren kann.)
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- Forums-KI
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Re: Veränderung pro und contra
viewtopic.php?p=144141#p144141
P.S.: zum Tode von Jean Giraud (Moebius) 2012 lief eine Doku auf ARTE. Dort meinte er in einem Interview - wenn er eines in den vergangenen Jahren gelernt habe - dann ist es die Erkenntnis, dass Comic-Fans äußerst konservative Leser sind. Sobald es Zeichner und Autoren wagen, die Figuren visuell oder charakterlich abzuändern, zu modernisieren, breche ein Sturm der Empörung los.
Nicht alle, aber viele nicht wenige der Altstammperryleser übertreffen die Comic-Fans in dieser Tugend bei weitem.
**) Sicherheitshinweis: Satz enthält etwas Ironie
Selbstverständlich. (IMHO)Rainer1803 hat geschrieben:Gerade läuft auf Facebook eine Diskussion, angeregt durch Klaus: "Wieviel Veränderungen verträgt die Serie" Und mal ehrlich, wollen wir wirklich laufend das Gleiche lesen ? Immer die gleichen Raumschiffe, Protagonisten in Aktion erleben ? Möglichst wenig Neues in der Serie ? Sind Rhodan-Leser wirklich so stockkonservativ ?
Spoiler:
P.S.: zum Tode von Jean Giraud (Moebius) 2012 lief eine Doku auf ARTE. Dort meinte er in einem Interview - wenn er eines in den vergangenen Jahren gelernt habe - dann ist es die Erkenntnis, dass Comic-Fans äußerst konservative Leser sind. Sobald es Zeichner und Autoren wagen, die Figuren visuell oder charakterlich abzuändern, zu modernisieren, breche ein Sturm der Empörung los.
Nicht alle, aber viele nicht wenige der Altstammperryleser übertreffen die Comic-Fans in dieser Tugend bei weitem.
**) Sicherheitshinweis: Satz enthält etwas Ironie
Zuletzt geändert von Slartibartfast am 29. Juni 2013, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Ergänzung
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Re: Veränderung pro und contra
Das Perryversum ist das komplexeste literarische Universum überhaupt, und dieser Komplexität darf und soll man sich auch bedienen. Man muss aber unterscheiden zwischen dem großen Bild im Hintergrund einerseits und den vielen Kleinigkeiten, die im Laufe des Serie zufällig beleuchtet wurden, andererseits.Cardif hat geschrieben:Es wäre meiner Meinung nach ein Fehler sich nicht in der PR Vergangenheit zu bedienen. Welches Universum bietet schon solche Möglichkeiten? Es kommt eben, wie bei allem, darauf an, was man daraus macht.
Das große Bild bleibt. Es entwickelt sich natürlich, aber Dinge verschwinden nicht einfach, ohne Spuren zu hinterlassen oder erscheinen aus dem Nichts. Zum großen Bild gehören die großen Machtgruppen der Milchstraße, der Galaxien der lokalen Gruppe, der Galaxiengruppen um die lokale Gruppe, und solche weiter weg, mit denen es historische Verbindungen gibt, insbesondere die MB zu ES' Schwester ESTARTU. Und natürlich gehört der kosmische Überbau dazu. Dazu gehört insbesondere alles, was alt ist. Und damit meine ich eben nicht alt in der Heftserie, sondern alt im Perryversum.Hier kann man sich bedienen, oder es auch lassen (insbesondere beim kosmischen Überbau), jeder Versuch aber, daran mit dem Holzhammer zu drehen zu wollen, wird in 99 Prozent der Fälle konstruiert und unglaubwürdig wirken.
Je weiter weg, desto unschärfer ist das Bild natürlich. Und genau da ist viel Platz für "bodenständige" Geschichten.
Dann gibt es all den Kleinkram, auch wenn er in den Heften mal eine große Rolle gespielt hat, und dazu gehört nun mal auch jedes Raumschiff und jeder relativ Unsterbliche. Die haben irgendwann das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und dann soll was neues kommen.
Leider haben sich die Macher offenbar verschworen, Chaos zu schaffen, wo Kontinuität sein sollte und Stasis (oder gar Rückschritt), wo Veränderung sein sollte. Auf der einen Seite waren Dinge wie das Abschalten der Schwärme und die HI, reiner Größenwahnsinn, hat die Serie ohne Übertreibung auf 1000 Hefte hinaus beschädigt. Auf der anderen Seite wird jeder Unsterbliche unter Artenschutz gestellt. Auf der einen Seite wird die grundlegende kosmische Geschichte von Herrn Castor ständig umgeschrieben, auf der anderen Seite jedes längst vergessene arkonidische Kolonialvolk, das mal zufällig Erwähnung fand zum Machtfaktor hochgeschrieben. Auf der einen Seite wird der Zugang zu anderen Galaxien samt ihres Erzählpotentials verwehrt, zum anderen sich an einer von zehntausenden arkonidischer Welten ergötzt, die mal in zwei Atlan-Heften eine Rolle spielte.
Kurz, es wird wider jeden Plausibilität ohne Ende auf Details immer wieder rumgeritten, während das große Bild wider jede Plausibilität ständig Revisionen unterworfen ist.
Wer unter Euch ohne Sünde ist, werfe das erste Heft aufs Garagendach ...