Alexandra hat geschrieben:Haywood Floyd hat geschrieben:
Vielleicht war er ja inmitten seinem doch recht spießig-muffigen, kleinbürgerlich-familiären Heilewelt-Ambiente letztlich doch einsam und träumte von einem ganz anderen Leben, als in Heusenstamm oder wie das/die Kaff/Käffer im Frankfurter Speckgürtel nun hiess/en im trauten Familienheim zu sitzen und in Gedanken und Phantasie abenteuerliche Lichtjahrmillionen zu durchqueren?
Ob die negative Sichtweise der Familie nicht auch wieder eine eingebrachte Projektion ist?
Den Ausbruchswunsch oder Ausbruchsgedanken an sich hält die Art Lektüre, mit der wir uns hier beschäftigen, sicher wach. Sei es als Inspiration oder als Ventil vor der Explosion.
Wenn man die Erinnerungen von Inge Mahn auf sich wirken lässt, so ergibt sich schon ein - auch für die damalige Zeit: spätere 60er und gesamte 70er Jahre - recht angepasstes, kleinbürgerliches und formal eher enges Umfeld. Das mag aus heutiger oder damaliger äußerer Ansicht vielleicht negativ klingen, ist aber eigentlich eine wertfrei gemeinte Feststellung. Innere Flucht aus beengten äußeren Umständen: so ging es doch damals sehr vielen. Und wenn und weil er es geschafft hat, hieraus etwas für seine Leser (und wahrscheinlich auch für sich selbst) positives zu schaffen, so ist es doch schön, oder? Ich kann das - auch wenn ich einer späteren Generation wie Voltz angehöre - gut nachempfinden. Für uns war es in der genannten Periode altersbedingt leichter auch äußerlich 'keine Kompromisse' einzugehen und 'unser Ding' zu machen. Zumindest eine (schöne!
) Zeit lang: von Woodstock bis Altamont; vom Summer of Love bis zum Deutschen Herbst; von Gemini bis Challenger...
<bring back the 60ties...
>