Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
Gesperrt
Benutzeravatar
R.B.
Superintelligenz
Beiträge: 2715
Registriert: 28. August 2013, 11:19
Wohnort: Köln

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von R.B. »

jogo hat geschrieben:Wir Foristen wissen lediglich, dass wir nichts wissen...
Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß, weiß viel mehr als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.....
(alte chinesische Weisheit)

Ein Hoch auf Excalibur: Ich glaube mal, die Idee ist gar so verkehrt. In der Tat: Irgendwo muss der Kerl ja her sein, wenn man nicht vorher in Perry Gedächtnis etwas gefunden haben sollte.
Überaus rätselhaft, alles das.....
:gruebel: :gruebel: :gruebel:
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
hml
Siganese
Beiträge: 23
Registriert: 22. Juni 2013, 13:01

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von hml »

Nun, vielleicht befindet sich ja nicht nur Roi Danton an Bord der SOL sondern auch unser aller Lieblingsarkonide Atlan. Somit könnte man mit einem Rundumschlag gleich mehrere Personen mitsamt dem legendärste Fernraumschiff der Terraner wieder in die Serie integrieren. Gut denkbar das Perry Rhodan und Atlan sich mit diesem Schiff im nächsten Zyklus auf die Reise begeben um hinter die Materiequellen zu gelangen und die RAS TSCHUBAI hingegen in die Heimat zurückehrt um dort zu wirken. Ein weiterer Handlungzyklus, dann ausserhalb der aktuellen Handlung, wäre mit Gucky denkbar der den Andeutungen das doch noch irgendwo I(Y)lts existieren folgt, deshalb z.b. mit Icho Tolot in der Larengalaxis zurückbleibt um sich auf die Suche zu begeben. Und ja, das Rätsel um die Dunkelplaneten gibt es ja auch noch....

Was den Wert der SOL angeht, - in meinen Augen ist sie ein nach wie vor unverzichtbarer Anker der Serie, eine Legende die immer mal wieder eine Rolle spielen kann. Und wer nun meint das ist ja ein total veraltetere Kahn, zwei Ultraschlchtschiff ganz simpel mit einer Röhre verbunden, dem sei gesagt das dieses Schiff im laufe seiner Odysee soviel Neuerungen und Umbauten auch von höheren Mächten spendiert bekommen hat wie kaum ein anderer Kahn (ansonsten würde man wohl schon längst aussteigen und schieben müssen). Ich kann mir sogar vorstellen das dieses Schiff in der aktuellen Form selbst einer RAS TSCHUBAI in vielen Beklangen überlegen wäre.
Benutzeravatar
Excalibur
Plophoser
Beiträge: 381
Registriert: 22. Oktober 2013, 12:41
Wohnort: ( stecke fest im Felsen... )

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Excalibur »

hml hat geschrieben:Was den Wert der SOL angeht, - in meinen Augen ist sie ein nach wie vor unverzichtbarer Anker der Serie, eine Legende...
Absolute Zustimmung!!
:st: :st:
Doch Schweigen ist dann angebracht,
fatal die Plapperei.
Die ritterliche Hohe Wacht,
ist keine Narretei,

sondern sei damit getarnt,
daß keine Augen ruh'n
auf des Narren Wahrheits-Pfad
und seinem stillen Tun.
Vivian-von-Avalon

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Vivian-von-Avalon hat geschrieben:Mir ist da mal so eine Idee gekommen, wie man vielleicht die nachträgliche Schilderung der ZA-Übergabe an Roi und seine Rückkehr in die Serie verbinden könnte. Aufhänger wären die Träume von Perry Rhodan, von denen kürzlich die Rede war.
...
So weit meine Idee ... ;)
In meinem o.a. Beitrag habe ich ja nur mit ein paar Worten so eine Idee mal skizziert - inzwischen ist daraus eine kleine Lesergeschichte geworden, allerdings nur aus dem ersten Teil, den zweiten Teil, die Rückkehr der SOL, habe ich ausgespart, weil die Story sonst für den möglichen Umfang in einem Online-Forum den Rahmen gesprengt hätte - meine Ansicht jedenfalls ...

In der Geschichte versuche ich die mehr private Seite von Perry Rhodan und seinem Sohn Michael zu beleuchten, das über die Jahrtausende nie völlig unproblematische Verhältnis, egal in welche Richtung. Allerdings "warne" ich Euch vor - es ist keinesfalls eine Action-Story mit rasanten Raumschlachten, Kämpfen oder Ähnlichem, sondern eine sehr emotionale, psychologische Geschichte.

Also, wer mag ... Ihr findet das Teil unter "Fan-Aktivitäten" ...
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von hz3cdv »

Langschläfer hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:Und bezüglich Heldentod: einen Zellaktivatorträger, dem der Fön in die Badewanne fällt, hatten wir noch nicht. Das wäre doch eine innovative und neue Idee. B-)
Hm. Ein Fön ohne Überspannungsschutz, und das 1517 NGZ... ;) :st: :devil:

...
Es ist halt ein sechsdimensionaler Fön und der Überspannschutz ist nur fünfdimensional. :D
hz3cdv
Kosmokrat
Beiträge: 8551
Registriert: 29. Juni 2012, 14:19

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von hz3cdv »

hml hat geschrieben:
...

Was den Wert der SOL angeht, - in meinen Augen ist sie ein nach wie vor unverzichtbarer Anker der Serie, eine Legende die immer mal wieder eine Rolle spielen kann. Und wer nun meint das ist ja ein total veraltetere Kahn, zwei Ultraschlchtschiff ganz simpel mit einer Röhre verbunden, dem sei gesagt das dieses Schiff im laufe seiner Odysee soviel Neuerungen und Umbauten auch von höheren Mächten spendiert bekommen hat wie kaum ein anderer Kahn (ansonsten würde man wohl schon längst aussteigen und schieben müssen). Ich kann mir sogar vorstellen das dieses Schiff in der aktuellen Form selbst einer RAS TSCHUBAI in vielen Beklangen überlegen wäre.
Gerade dieses Konzept der zusammengekoppelten Ultraschlachtschiffe ist das eigentlich geniale an der SOL
- Jede Komponente ist für sich ein relativ normales Raumschiff, das auch innergalaktisch eingesetzt werden kann, nicht nur als Fernraumschiff.
- Prinzipiell kann die SOL in mehreren Handlungsebenen gleichzeitig agieren (was mehrmals auch gemacht wurde, z.B: die SZ-2 in der Milchstrasse und der Rest bei den Keloskern und im Dakkardimballon)
Gerade bei der SOL wurde die Zerlegbarkeit des Schiffes immer wieder genutzt.

Die BASIS war dagegen eine überdimensionierte Trägerplattform, deren Potential nie ausgeschöpft wurde. Einzig während der ersten Expedition zu Grossen Leere wurde die Basis so eingesetzt, wie es vernünftig ist. Das hatte aber dann zur Folge, dass sie eine eher untergeordnete Rolle spielte, während die Beiboote dominierten.

Nicht umsonst hat man immer wieder versucht, das Konzept der SOL zu kopieren (Gilgamesch, Jules Verne).
Benutzeravatar
Pan Greystat
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1732
Registriert: 17. Januar 2013, 18:10
Wohnort: Rostock

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Pan Greystat »

Wenn die Sol und M.R. Rhodan jetzt wieder kommen würden wären sie wohl schon nach 4 Bänden explodiert. Der Verschleis an Handlungsträgern seit dem Stardust Zyklus ist echt beängstigend. Man könnte meinen Rhodan würde die lässtigen Sympatieträger ( oder Hass Träger ) systematisch ausschalten damit die Serie dem Namen gerecht wird. Niemand außer IHM überlebt ein Zyklus ^^

Roi und die SOL sind wirklich nicht meine Lieblinge in der Serie. Allerdings wird die Riege der Tragenden Pfeiler immer kleiner. Mit dem Endgültigen Tod so vieler am Ende von Stardust und dann einfach so neben bei war schon Schlimm. SOL weg , Basis weg, JV auf demütigende Weise zerstört. Mikru im anderen Universum. Sorry aber da is die RAS einfach nur ein Billiges klobiges Raumschiff das in der nässten oder dem übernässten Zyklus auf ähnlich seltsame Weise platzen wird. Vielleicht wirklich weil es in die SOL rein kracht als die grade wieder kommt um noch ein paar Handlungsträger zu Entfernen. Dafür setzen wir dann weitere Flache neune Personen ein die den Tiefgang einer Pfütze haben und eh im nässten Zyklus nur noch ein Perrypedia eintrag sind.

Ich würde jetzt am liebsten Sagen langsam aber sicher sterben die Helden aus aber bei dem Tempo wird es in 5 jahren nicht mehr "Perry Rhodan " heißen sondern " Invasion der Erde wer is es dieses Jahr"
Alle Beiträge spiegel lediglich die Persönliche Meinung des Verzapfers wieder und sollen weder als Meinung der Allgemeinheit gelten noch tun sie es für gewöhnlich.
Rechtschreibfehler zum einen und Geistige Sackgassen zum anderen sind Eigentum des Verzapfers und stehen unter Künstlerischer Freiheit.

Dieser Gesprächspartner ist bis auf weiteres nicht mehr zu erreichen
Allen die ich mag wünsch ich ein schönes Jahr und viel Freude an den kommenden Heften.
Die anderen machen eh was sie wollen :P
Vivian-von-Avalon

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Pan Greystat hat geschrieben:Wenn die Sol und M.R. Rhodan jetzt wieder kommen würden wären sie wohl schon nach 4 Bänden explodiert. Der Verschleis an Handlungsträgern seit dem Stardust Zyklus ist echt beängstigend. Man könnte meinen Rhodan würde die lässtigen Sympatieträger ( oder Hass Träger ) systematisch ausschalten damit die Serie dem Namen gerecht wird. Niemand außer IHM überlebt ein Zyklus ^^
...
Sehe ich genauso - leider ... Es ist nur noch ein schnelles "Durchhuschen". Ich meine, gerade von Handlungsträgern, die lange leben und lange in der Serie agieren, lebt so eine wirklich große Serie. Sicherlich müssen die Personen dann etwas mehr "ausgeformt" werden, aber ich finde das interessanter als immer neue einzuführen, die dann auch immer weniger realistisch werden.
hml
Siganese
Beiträge: 23
Registriert: 22. Juni 2013, 13:01

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von hml »

Pan Greystat hat geschrieben:Wenn die Sol und M.R. Rhodan jetzt wieder kommen würden wären sie wohl schon nach 4 Bänden explodiert. Der Verschleis an Handlungsträgern seit dem Stardust Zyklus ist echt beängstigend. Man könnte meinen Rhodan würde die lässtigen Sympatieträger ( oder Hass Träger ) systematisch ausschalten damit die Serie dem Namen gerecht wird. Niemand außer IHM überlebt ein Zyklus
Wobei man fairerweise aber auch erwähnen sollte das viele dieser genannten Handlungsträger (Konzepte von ES) im Grunde ja schon tot waren und man vielleicht diese, aufgrund der damaligen "Empörung" der Leser, eben doch noch irgendwie zur Sicherheit geparkt hatte. Wäre es nun bei Tekener genauso, könnte jemand wömöglich doch noch auf die Idee kommen das sich dessen Intellekt in eine Blume gerettet hat und wenn sie (er) nun doch nicht mehr gebraucht würde wird dann halt irgendwann noch einmal mit dem Rasenmäher darübergefahren :devil:

Ich denke schon das es durchaus auch mal nötig ist alte Figuren durch neue zu ersetzen. Zb. >Kalup > Waringer > Dorgsteiger, why not !?. Nur müssen zum einen deren Charaktere sauber aufgebaut aber nicht so klischeehaft wie einst Zieback oder der alte Beduinefürst Toufec skizziert werden und zum anderen dann weiter eine Rolle spielen und nicht so wie bei Sichu nach deren Aufbau in Stardust Zyklus dann gleich im nächsten wiederum nur zu einer Randnotiz degradiert werden.
Ich meine früher war es mitunter leichter einem "Hauptcharakter" mal über einen längeren zeitrum duch die Serie zu folgen....
Benutzeravatar
Excalibur
Plophoser
Beiträge: 381
Registriert: 22. Oktober 2013, 12:41
Wohnort: ( stecke fest im Felsen... )

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Excalibur »

Pan Greystat hat geschrieben: Ich würde jetzt am liebsten Sagen langsam aber sicher sterben die Helden aus aber bei dem Tempo wird es in 5 jahren nicht mehr "Perry Rhodan " heißen sondern " Invasion der Erde wer is es dieses Jahr"
Dies ist eine Aussage, die das Autorenteam gut beachten möge!
Das neue Expo-Duo will ja bekanntlicherweise eine ganz neue Ausrichtung aufbauen. Das ist gut, und sorgt für nötige Entfernungen alter, verstaubter (Erzähl-)Muster.
Doch dabei sollte nie vergessen werden, daß eine Serie wie PR von den "Helden" lebt.
Gehen wir zur Veranschaulichung mal in den Comix-Bereich: was wäre ein Donald-Duck-Comix ohne diese tapsige, cholerische und dennoch soooo liebenswerte Ente??? Nichts! Der reiche Geld-Onkel, Tick, Trick und Track und Gustav Gans könnten diese Comix-Welt nicht alleine am Leben erhalten.
Bei Perry Rhodan sind es nun gleich einige Helden, durch die die Langlebigkeit der Serie garantiert wird. Wird dieser Helden-Kreis immer mehr reduziert, läuft man Gefahr, die ganze Erzähl-Breite ebenfalls immer mehr zu reduzieren.
Und es sind ja nicht nur menschliche Primär-Protagonisten, es sind auch Rechner und eben Raumschiff-Legenden wie die SOL.
Letzthin schrieb ein Forist, SENECA wäre unverzichtbar. Stimmt, dieses Bordgehirn war unglaublich in seinen Regungen und liebenswerten Schrullen. ("Das wüßte ich aber...") Viele Leser wird sicher auch genau interessieren, warum das Mondgehirn NATHAN mit dem Gedanken spielte, die Anschuldigungen der Onryonen genau zu prüfen. Wie konnten die Invasoren NATHAN überhaupt übernehmen??
All dies gäbe unglaublich spannende Romane, die Alt- und Neu-Leser wohl gleichermaßen befriedigen würden, ohne daß je Langatmigkeit auftreten würde. Man könnte sich die typischen Lückenfüll-Romane dann auch schenken. Lieber mal einen Roman aus der Sicht NATHANS schreiben, was er als Rechner mit Persönlichkeit empfunden hat, als die Onryonen sich auf Luna einnisteten.

Als die große Diskussion um den Tod von Tekener aufkam, schrieb irgendjemand (ich glaube sogar CM selbst...), daß es eben wie im realen Leben sei. Da sterben auch Helden. Und Tod sei schließlich Wandlung...
Schön und gut! Aber eine Serie wie PR ist eine V-i-s-i-o-n, die der Leser gerade deshalb liest, um sich vom Realleben zu entfernen.
Auch wenn der momentane Bezug des Atopischen Tribunals zu realen Vorgängen auf der Erde sagenhaft gut ist, so will der Leser dennoch auch ein Stückchen Heldentum lesen, wie es auch in den alten Sagas und Mythen ausnahmslos der Fall war.
Das sagenhaft tiefgehende mythische Epos "Odyssee" zeigte auch unglaublich viele menschlichen und gesellschaftliche Problematika auf, dennoch blieb der Held Odysseus seinem Pfad des aufrechten Heldentums & eines wahrhaftigen Mensch-Seins treu, was letztlich seine unglaubliche Reife während der lehrreichen Abenteuer bewirkte und den Leser damals wie heute die Tiefen dieser allegorischen (Bewußtseins-)Reise hautnah erleben läßt.

Ich will nicht PR mit einem mythologischen Epos vergleichen, dennoch gab es gerade unter uns Alt-Lesern so Manchen, der die hehren Helden und ihre aufrechten Ideale der Serie einst als Vorbilder gesehen hatte, gerade in Zeiten, in denen in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg kaum eine Gelegenheit ausgelassen wurde, überall Schuld-Bewußtsein zu initiiieren.

In der Schulpsychologie kursieren klare Meinungen, daß die heutige Jugend kaum mehr Vorbilder finden würde. Eltern seien vielfach in finanzielle Sachzwänge eingebunden, Politiker würden nur noch als korrupt und realitätsfern empfunden, der Freundeskreis werde mehr und mehr zu Softies und Mitläufern etc.etc. ... da halte sich die Jugend dann an TV-Helden und Videospiel-Protagonisten á-la Lara Croft, um wenigstens ein bisserl Heldenhaftigkeit im illusionären Bereich zu spüren.
Ob diese psychologische Meinung nun stimmt oder nicht, steht hier nicht zur Debatte.
Aber die Autoren der Serie sollten sich bewußt sein, daß sie neben den Verkaufszahlen des Verlages auch ein sehr langlebiges Epos fortführen, dessen Helden mit ihren Handlungen und Gedanken durchaus einen gewissen erzieherischen Wert im gesellschaftlichen Bereich haben.
Läßt man allzuviele Helden sterben oder den Weg der Passivität bzw. des Zauderns gehen, dann wäre das mit den guten Idealen dieser Serie nicht verträglich.
Und da würde es auch wenig nützen, neue Helden aufzubauen.
Ein Kind, das seinen echten Vater verloren hat, wird in einem Stiefvater, auch wenn er noch so "gut" ist, nur sehr begrenzt ein echtes Vorbild finden.
Daß die Helden schwere Zeiten durchleben, wie hier in diesem Faden bei Roi Danton beschrieben, das ist wichtig und macht die Serie auch lebensnah. Es bleibt halt nicht immer alles gleich. Wer weiß, wie sehr Bully noch ins Chaos stürzt, was immer die Autoren hierzu für einen Plot ausgearbeitet haben...
Aber man darf diese Helden dann nicht in Verzweiflung oder Chaos belassen. Sie müssen einen Pfad finden, diese Hürde zu meistern und diese Meisterung dann auch dazu benützen, dem "großen Ganzen" der Serie als Erkenntnis einfließen zu lassen.
Teumessia
Oxtorner
Beiträge: 533
Registriert: 4. Juli 2013, 03:28

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Teumessia »

Excalibur hat geschrieben:Als die große Diskussion um den Tod von Tekener aufkam, schrieb irgendjemand (ich glaube sogar CM selbst...), daß es eben wie im realen Leben sei. Da sterben auch Helden. Und Tod sei schließlich Wandlung...
Da liegt meiner Meinung eines der Probleme. Ja, Helden sterben hin und wieder. Ja, das kommt vor. Aber für Helden gibt es den deswegen sogenannten Heldentod. Und dabei geht es noch nicht einmal darum, dass der Held mit seiner letzten Tat Erfolg hat, sondern, dass es ein würdiger Abgang ist. Was eben bei Tekener nicht der Fall war (finde ich zumindest).
Excalibur hat geschrieben:Ich will nicht PR mit einem mythologischen Epos vergleichen
Ich finde den Vergleich mit einem mythologischen Epos passend.
Excalibur hat geschrieben:In der Schulpsychologie kursieren klare Meinungen, daß die heutige Jugend kaum mehr Vorbilder finden würde. Eltern seien vielfach in finanzielle Sachzwänge eingebunden, Politiker würden nur noch als korrupt und realitätsfern empfunden, der Freundeskreis werde mehr und mehr zu Softies und Mitläufern etc.etc. ... da halte sich die Jugend dann an TV-Helden und Videospiel-Protagonisten á-la Lara Croft, um wenigstens ein bisserl Heldenhaftigkeit im illusionären Bereich zu spüren.
Und selbst da wird es immer schwieriger Helden zu finden. Speziell seit die Superhelden 'realistischer' und düsterer gemacht wurden und es jetzt auch hier Graustufen gibt. So gut der letzte Superman Film technisch gewesen ist, wie viele Leute waren in den einstürzenden Häusern? Klar, auch ein Superheld kann nicht alle retten, aber hunderte oder tausende? Noch ein paar solche 'Siege' und Amerika hat in Supermann's Welt keine Großstädte mehr.
Excalibur hat geschrieben:Läßt man allzuviele Helden sterben oder den Weg der Passivität bzw. des Zauderns gehen, dann wäre das mit den guten Idealen dieser Serie nicht verträglich.
Was beim 'Neuroversum' Zyklus schon Schlimm genug war, aber mal abgesehen von den letzten Romanen waren die Hauptcharaktere in der letzten Zeit eher Statisten denn Protagonisten.
Excalibur hat geschrieben:Daß die Helden schwere Zeiten durchleben, wie hier in diesem Faden bei Roi Danton beschrieben, das ist wichtig und macht die Serie auch lebensnah. Es bleibt halt nicht immer alles gleich. Wer weiß, wie sehr Bully noch ins Chaos stürzt, was immer die Autoren hierzu für einen Plot ausgearbeitet haben...
Aber man darf diese Helden dann nicht in Verzweiflung oder Chaos belassen. Sie müssen einen Pfad finden, diese Hürde zu meistern und diese Meisterung dann auch dazu benützen, dem "großen Ganzen" der Serie als Erkenntnis einfließen zu lassen.
Genau.
Benutzeravatar
Excalibur
Plophoser
Beiträge: 381
Registriert: 22. Oktober 2013, 12:41
Wohnort: ( stecke fest im Felsen... )

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Excalibur »

Teumessia hat geschrieben:
Excalibur hat geschrieben:Ich will nicht PR mit einem mythologischen Epos vergleichen
Ich finde den Vergleich mit einem mythologischen Epos passend.
Ein Epos ist die Serie zweifellos, dehnt sie sich doch über epische Zeiträume aus ... jetzt sogar schon Jahrmilliarden in die Zukunft...
ABer unter "mythologisch" verstehe ich Sagas und Epen, in denen jeder Protagonist und sogar nahezu jede abenteuerliche Situation einen inneren Wesens-Teil des Menschen widerspiegelt, ob nun in symbolhafter Weise oder rein allegorisch.
Die Odyssee ist halt das Paradebeispiel, die ganze Legende um Parsival, den Gral, Excalibur etc. ein anderes, die indische Mahabarata, speziell deren zentrale Vision, die Bhagavad Gita, ein drittes. Auch die Tolkien'sche Saga über Mittelerde (das Midgård der nordischen Mythologie) ist ein echtes Epos.
Der berühmte Sense of Wonder in PR erzeugt zwar fantasiereiche Spannung und läßt uns Leser schon in geheimnisvolle kosmische Rätsel eintauchen, doch finden sich nur selten wirkliche Allegorien für das menschliche Werden, ebenso kaum tief wirksame Symbole, was ja auch den Rahmen der Serie völlig sprengen würde.

Und doch ist immer mal wieder ein wirkliches Gleichnis bzw. eine Metapher in der Handlung bzw. den Personen zu finden, die wirklich in die Tiefe geht.
Sehen wir uns mal diesen Thread an, der offenbar die Gemüter mancher Foristen in besonderer Weise bewegt hat, weil die initiatorin Vivian-v-A mit Roi Danton und der SOL genau solche Themen aufbrachte, die schon in Richtung echte Mythologie gehen.
Da haben wir den Rhodansohn, dessen heftige Lebensgeschichte hier ja gut ausgebreitet wurde und der als echtes Beispiel für einen realen Menschen stehen kann, der unter dem Druck eines Übervaters (und dazu noch unter Behinderung von außergewöhnlichen Schicksals-Schlägen) seinen Lebenspfad finden muß.
Da haben wir die SOL, nicht nur irgend ein besonderes Raumschiff, sondern etwas absolut Lebendiges, von Fremdmächten gekapert, mehrmals umgebaut, mit eigener Bevölkerung (die man nicht als bloße Besatzung bezeichnen kann), immer noch voller geheimnisvoller Artefakte. Sie taucht immer an besonderen Brennpunkten auf und initiiert eine Lösung.
Das Mythologische daran: sie wurde einst als große Hoffnung (die Heimatgalaxis zu finden) auf der aphilischen Erde gebaut. Sie ist ein Hoffnungs-Träger !
Erinnern wir uns an den Protagonisten Aragorn in den Tolkin'schen Epen. Die Elben nannten ihn "Estel", was Hoffnung bedeutet. Nicht nur die Hoffnung auf einen Sieg über die Finsternis, sondern auch auf eine neue Sinn-Findung des degenerierten numenorischen Menschengeschlechtes an sich. (Um zu erkennen, wie tief die mit Aragorn initiierte Hoffnung geht, muß man auch das Simarillion kennen und einige einzelne Essays, die Tolkien damals über seine epische Welt schrieb...)
Viel, was der einzelne Held Aragon in der Tolkien'schen Saga verkörpert, das drückt dieses Legendenschiff SOL auch aus.
Ein wirkliches Phänomen, das verstehen läßt, warum nach der Abwrackung der JULES VERNE so mancher Forist schrieb, wenn die SOL nun auch gevernt werde, steige er aus.

Dieser Tribunal-Zyklus hat durch die vielen gelungenen Anspielungen zu realpolitischen Machenschaften auf der Erde übrigens wirklich das Zeug, die gesamte Serie zu einem richtigen mythologischen Epos zu erheben.
Da kann man wieder mal nur sagen: weiter so, PR-Team !!!!!
:st:
Benutzeravatar
Wanderer777
Terraner
Beiträge: 1335
Registriert: 1. März 2013, 11:24
Wohnort: Sea Of Holes

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Wanderer777 »

Excalibur hat geschrieben:
Teumessia hat geschrieben:
Excalibur hat geschrieben:Ich will nicht PR mit einem mythologischen Epos vergleichen
Ich finde den Vergleich mit einem mythologischen Epos passend.
Ein Epos ist die Serie zweifellos, dehnt sie sich doch über epische Zeiträume aus ... jetzt sogar schon Jahrmilliarden in die Zukunft...
ABer unter "mythologisch" verstehe ich Sagas und Epen, in denen jeder Protagonist und sogar nahezu jede abenteuerliche Situation einen inneren Wesens-Teil des Menschen widerspiegelt, ob nun in symbolhafter Weise oder rein allegorisch.
Die Odyssee ist halt das Paradebeispiel, die ganze Legende um Parsival, den Gral, Excalibur etc. ein anderes, die indische Mahabarata, speziell deren zentrale Vision, die Bhagavad Gita, ein drittes. Auch die Tolkien'sche Saga über Mittelerde (das Midgård der nordischen Mythologie) ist ein echtes Epos.
Der berühmte Sense of Wonder in PR erzeugt zwar fantasiereiche Spannung und läßt uns Leser schon in geheimnisvolle kosmische Rätsel eintauchen, doch finden sich nur selten wirkliche Allegorien für das menschliche Werden, ebenso kaum tief wirksame Symbole, was ja auch den Rahmen der Serie völlig sprengen würde.

Und doch ist immer mal wieder ein wirkliches Gleichnis bzw. eine Metapher in der Handlung bzw. den Personen zu finden, die wirklich in die Tiefe geht.
...
Dieser Tribunal-Zyklus hat durch die vielen gelungenen Anspielungen zu realpolitischen Machenschaften auf der Erde übrigens wirklich das Zeug, die gesamte Serie zu einem richtigen mythologischen Epos zu erheben.
Da kann man wieder mal nur sagen: weiter so, PR-Team !!!!!
:st:
Im Prinzip stimme ich Excalibur zu, wenn er bei Perry Rhodan nicht die symbolische Tiefe der Lebenserfahrung finden kann wie man sie in der klassischen Mythologie vergangener Generationen und vereinzelt auch in Kunstmythologien der Neuzeit (Beispiel Tolkien) findet.

Aber wenn man alle Ereignisse, denen die Zellaktivatorträgerriege um Perry Rhodan seit ihrer Aufgabenstellung, im Zeitraffer vor dem inneren Auge verdichtet ablaufen lässt, erkennt man das innewohnende Potenzial aus diesen Erzählungen der säkularen Neuzeit in Form von Unterhaltungsliteratur, das verdichtet - für den der es sehen will - in den persönlichen Reifungsprozessen der Zellaktivatorträger doch diese Tiefe der Menschwerdung erkennen lässt, auch wenn sie teils erst in einer kunstmythologisch neuerdichteten Weise (Neuschreibe) für alle dann tatsächlich sichtbar und erlesbar vorliegen würde.

Also: Perry Rhodan ist sicherlich eine Unterhaltungsliteratur, mit innewohnenden Potenzial als mythologische Märchensammlung von mir definiert, die mehr enthält als nur Science Fiction oder Fantasy und vieles andere mehr, sondern eben auch die Möglichkeit gibt, bei gutem Willen hier einen mythologischen Epos rund um die Aufgabestellung der Zellaktivatorträger zu erkennen.

Daher ein Aufruf an die Macher: Gebt der Aufgabestellung unserer Zellaktivatorträgern rund um Perry Rhodan und Atlan mehr sichtbare Substanz und Möglichkeiten an ihren Aufgaben zu reifen. Und vergesst mir Perry Rhodan´s kosmische Bestimmung nicht ...
:wub: :) :wub:
[Und vor allem liebe ich es diese verschachtelten Sätze - ein Kennzeichen dieses Avatars von mir - zu formulieren! :) ]

:blink: :wacko: :susp:
Er ist ein echter Nirgendsmann,
sitzt in seinem Nirgendsland,
macht so manchen Nirgendsplan für niemanden.
Hat keinen Standpunkt,
weiß auch nicht, wohin er geht.
Ist er nicht ein wenig wie du und ich ? - John Lennon 1965
[Nowhere Man >> Rubber Soul]
Teumessia
Oxtorner
Beiträge: 533
Registriert: 4. Juli 2013, 03:28

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Teumessia »

Wanderer777 hat geschrieben:Daher ein Aufruf an die Macher: Gebt der Aufgabestellung unserer Zellaktivatorträgern rund um Perry Rhodan und Atlan mehr sichtbare Substanz und Möglichkeiten an ihren Aufgaben zu reifen.
Hier stellt sich mir eine Frage (und auch nur deswegen weil es bei einer völlig anderen Serie erwähnt wurde.
Sind die meisten Handlungsträger überhaupt gut definiert?
Ich sehe mich als Neuleser, aber nehmen wir Tekener. Ich kenne ihn als Geheimagent, Crewmitglied (Flug mit der SOl), Expeditionsführer und Politiker (PR1606 welches ich nur per Zufall habe). Wie definiere ich jetzt die Nische dieses Charakters? Hier eine übersicht wie ich die langfristigen Charaktere sehe (korregiert mich wenn ich falsch liege un bedenkt, dass es eine Grobe vereinfachung ist):

Perry Rhodan - Forscher und menschliches Vorbild
Buly l- Fels in der Brandung, Perry's Freund und Begleiter.
Gucky - PSI talentierter Witzbold
Homer G. Adams - Finanzgnie.
Atlan da Gonozal - Stratege und Taktiker.
Julian Tifflor - Bis zu seinem langen Spaziergang konnte ich wenig mit ihm anfangen und selbst jetzt wundere ich mch was er darstellt.
Alaska Saedelaere - Kosmischer Rätsellöser?
Icho Tolot - Wissenschaftler
Michael Reginald Rhodan - ?
Ronald Tekener - Wie oben erwähnt.
Dao-Lin-H'ay - ?
Monkey - Geheimdienstschef
Bostich I. - Politiker
Jawna Togoya - Scheint sich in der Rolle des Raumschiff-Kommandanten einzuleben.

Warum ich diese Frage stelle ist folgendes. Die Fantastic Four sind durch ihre Kräfte und der damit verbundenen Perönlichkeit gut definiert und kein Schreiber der Serie hat je Probleme gehabt etwas mit ihnen anzufangen. Franklin Rischards, der Sohn von Reed und Sue Richards, hingegen ist weniger gut definiert. Weswegen er der Charakter ist, der in der Serie die meisten Veränderungen durchmacht. Einmal hat er keine Kräfte, ein anderes mal sind seh übermächtig und alles dazwischen. Auch sein Alter variiiert manchmal (fragt besser nicht).

Nun kann man sagen, dass sich ein relativ Unsterblicher viele Fähigkeiten aneignen kann im Laufe der Zeit, was schon stimmt, aber als was sieht sich der Charakter selbst? Da wird sich auch bei einem relativ Unsterblichen nichts so häufig und schnell ändern. Worum es mir hier geht ist, in wie fern es den Autoren die Arbeit mit den Charakteren erschwert, wenn diese keine feste Rolle haben.

Und nebenbei, wer ist in der Serie gerade nicht präsent?
Atlan da Gonozal, Julian Tifflor (den kurzen Auftritt zähle ich nicht als anwsend), Alaska Saedelaere, Michael Reginald Rhodan, Ronald Tekener (Tot zu sein ist nunmal die ultimative Abwesenheit), Dao-Lin-H'ay. Also 4 von 4 denen ich ein Fragezeichen (wenn auch nur teilweise in einigen Fällen) gegeben habe.
Benutzeravatar
Excalibur
Plophoser
Beiträge: 381
Registriert: 22. Oktober 2013, 12:41
Wohnort: ( stecke fest im Felsen... )

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Excalibur »

Teumessia hat geschrieben:Die Fantastic Four sind durch ihre Kräfte und der damit verbundenen Perönlichkeit gut definiert und kein Schreiber der Serie hat je Probleme gehabt etwas mit ihnen anzufangen.
...
Nun kann man sagen, dass sich ein relativ Unsterblicher viele Fähigkeiten aneignen kann im Laufe der Zeit, was schon stimmt, aber als was sieht sich der Charakter selbst? Da wird sich auch bei einem relativ Unsterblichen nichts so häufig und schnell ändern. Worum es mir hier geht ist, in wie fern es den Autoren die Arbeit mit den Charakteren erschwert, wenn diese keine feste Rolle haben.
Da triffst Du den Nagel wohl auf den Kopf.
Vielleicht macht aber g-e-n-a-u diese unscharfe Definition der Serien-Charaktere den Reiz aus, weil Wandlung und Fortschritt einfach erfolgen muß, um Spannung zu gewährleisten.
Gewisse Basis-Eigenschaften sind ja gegeben: Rhodan = Sofortumschalter, Bully = leicht Cholerisch und, wie Du sagst, Fels in der Brandung, Gucky - mohrrübenliebender Spaßvogel.
Gucky z.B. unterliegt gerade einer massiven Wandlung. Seine alte Definition als Super-PSImat ist gebröckelt, das gibg ihm ganz nett an's Leder, so bröckelte auch sein Spaßfaktor ... doch die Mohrrüben verblieben.
Und so haben auch all die anderen Haupt-Protagonisten dauernde Metamorphosen zu durchleben, ganz im Gegensatz zu "Fantastic Four", die wohl auch in 20 Jahren, wenn's dann noch jemand interessiert, genauso eingleisig dargestellt werden dürften, während die PR-Serie vielleicht in völlig neuen Darstellungen der unsterblichen Charaktere schwelgt, womit heute noch niemand rechnen kann.
Das erhält logischerweise die Spannung aufrecht.
Und natürlich kommt da auch der eine oder andere Autor mit gewissen Wandlungen eines Hauptdarstellers nicht zurecht.
Früher trennte man da auch viel schärfer die Roman-Zuteilungen: Über Gucky, Harno, Ellert etc, schrieb fast immer Clark Darlton, über Rorvic schrieb Ewers etc.etc.

Und selbst bei Raumschiff-Protagonisten wie der SOL ist die Spannung einer dauerhaften Wandlung gewährleistet, ich denke nur an die ungeklärten Artefakte im Mittelteil, die noch für manche Überraschung sorgen könnten.
Vivian-von-Avalon

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch noch ...

Zuerst einmal: Ich freue mich ganz riesig, welche Resonanz diese Diskussion hier ausgelöst hat, sowohl die Zugriffe als auch die Antworten - die Zahlen sind nach meinem Kenntnisstand für ein Forum ganz einfach phänomenal. :st: Ich war selbst lange Zeit Moderatorin in dem Forum "Esoterik und Medizin" der Gesundheitsseite Imedo.de. Leider wurde das Forum im Januar 2013 aus nicht nachvollziehbaren Gründen von den Betreibern einfach mit der Begründung eingestellt, "die Community kann nicht mehr angeboten werden" :devil: Insofern habe ich sehr gute Vergleichswerte!

Aber zurück zu PR ...
So einige Widersprüche bzw. Ungereimtheiten/Unlogiken sind mir schon damals aufgefallen. Eines dieser Themen ist die Mentalstabilisierung von Michael Rhodan und auch Perry Rhodan, das passt doch irgendwie alles nicht so ganz. :unsure:

Dass der Eingriff hochgefährlich ist, dürfte klar sein - nämlich dass der Patient auf Dauer dem Irrsinn verfällt. Eine sehr gute Schilderung des Eingriffes an sich hat K.H. Scheer sogar schon im allerersten Roman seiner Serie "ZBV" gegeben.

Michael musste ihn auf sich nehmen, weil er unerkannt bleiben wollte. Es war ihm sicherlich auch klar, dass die erste Begegnung mit einem Telepathen des Solaren Imperiums ihn ohne den Eingriff enttarnt hätte. Also blieb ihm gar keine Wahl, oder er hätte sein ganzes Vorhaben schon zu Beginn lassen können, weil er auf einer "tickenden Zeitbombe" gesessen hätte. Aber mir ist es immer noch unklar, wann der Eingriff nun stattfand. Meiner Ansicht nach muss er schon einige Zeit vor seinem Verschwinden zu den Freihändlern gewesen sein und auch sein Vater muss es gewusst haben, denn sonst hätte sicherlich zumindest der immer neugierige Gucky seine Pläne gewusst. Auch wenn ich jetzt einmal als "Gedankenspiel" davon ausgehe, dass der Mausbiber Michael genau wie damals bei seiner Transmittertour als 5-Jähriger nicht verrät und ihn ziehen lässt, weil er ihn versteht, entsteht daraus die nächste Unlogik. Dann hätte er nämlich gewusst, wer Roi Danton ist. Wieso also musste er dessen Leibwächter Oro Masut erst telepathisch aushorchen, um Roi zu enttarnen (Band 320 - Operation Blitz). :unsure:

Und dann zu Perry Rhodan: Wieso ist der führende Staatsmann, derjenige, der die meisten Geheimnisse mit sich herumschleppt, NICHT mentalstabilisiert? Kommt mir auch irgendwie unlogisch vor. Erst in späteren Zeiten ist er mentalstabilisiert. Liegt es vielleicht daran, dass ihm alle von dem Eingriff abgeraten haben, eben weil die Gefahr der dauernden geistigen Umnachtung als Folge bestand und er erst in späteren Jahrtausenden, als der Eingriff wohl ungefährlicher geworden war, sich dem unterzog. Dürfte Perry aber schwer gefallen sein, davon Abstand zu nehmen, da es ja nie sein Ding war, Gefahren aus dem Weg zu gehen.

Wie seht Ihr diese Punkte? Eure Meinung würde mich da brennend interessieren! :)
Benutzeravatar
Richard
Forums-KI
Beiträge: 11095
Registriert: 3. Mai 2013, 15:21
Wohnort: .at & TDSOTM

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Richard »

Vivian-von-Avalon hat geschrieben: .....

Und dann zu Perry Rhodan: Wieso ist der führende Staatsmann, derjenige, der die meisten Geheimnisse mit sich herumschleppt, NICHT mentalstabilisiert? Kommt mir auch irgendwie unlogisch vor. Erst in späteren Zeiten ist er mentalstabilisiert.
.....
Laut dieser Liste wurde bei Perry offenbar erstmals in Band 405 erwaehnt, dass er mentalstabilisiert war. Davor war er dank der ersten Hypnoschulung(en) in der Lage sich mittels eines Gedankenschirms gegen Gedankenlesen durch Telepathen abzuschirmen (gilt wohl auch fuer Bully).
Benutzeravatar
Mark Fleck
Plophoser
Beiträge: 375
Registriert: 7. August 2014, 12:30
Wohnort: Kreis Bad Kreuznach

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Mark Fleck »

Excalibur hat geschrieben:
Pan Greystat hat geschrieben: Ich würde jetzt am liebsten Sagen langsam aber sicher sterben die Helden aus aber bei dem Tempo wird es in 5 jahren nicht mehr "Perry Rhodan " heißen sondern " Invasion der Erde wer is es dieses Jahr"
Dies ist eine Aussage, die das Autorenteam gut beachten möge!
Das neue Expo-Duo will ja bekanntlicherweise eine ganz neue Ausrichtung aufbauen. Das ist gut, und sorgt für nötige Entfernungen alter, verstaubter (Erzähl-)Muster.
....
Zum Thema Vorbilder. Mit PR kam ich als 13-14 jähriger in Kontakt. Ohne PR wäre ich nie auf die Idee gekommen ursprünglich technischer Zeichner zu werden (um die Hndwerkzeuge und Techniken des Handzeichnens für meine Rißzeichnungen zu erlernen). Und dann natürlich wäre ich ohne PR (das behaupte ich jetzt mal) nie auf die Idee gekommen Diplom Ing. zu werden. Warum? Ganz einfach, ich fand die alten Schiffs-Ing. der CREST, MARCO POLO usw immer als Vorbild :)

Ich kann also behaupten PR hat mein Leben beeinflußt. Und das absolut zum positiven.
Benutzeravatar
Excalibur
Plophoser
Beiträge: 381
Registriert: 22. Oktober 2013, 12:41
Wohnort: ( stecke fest im Felsen... )

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Excalibur »

Habt Ihr die Frage-Sektion schon gelesen, worin Vivian-v-A- nach Roi Danton fragte?
CM antwortete dort: "...Roi wird sicher in die Serie zurückkommen, davon bin ich überzeugt ... ein weiterer Hinweis (diesmal noch merklich konkreter) wird auch bald folgen..."
Heißt zwar alles oder nichts ... aber immerhin ist der Mann nicht vergessen
B-)
Benutzeravatar
Excalibur
Plophoser
Beiträge: 381
Registriert: 22. Oktober 2013, 12:41
Wohnort: ( stecke fest im Felsen... )

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Excalibur »

Vivian-von-Avalon hat geschrieben:... Ich freue mich ganz riesig, welche Resonanz diese Diskussion hier ausgelöst hat, sowohl die Zugriffe als auch die Antworten - die Zahlen sind nach meinem Kenntnisstand für ein Forum ganz einfach phänomenal.
Servus Vivian-v-A !
Nun, es kommen in diesem Faden auch ständig spannende Dauer-Mysterien zur Sprache, das Leben von R.D., die SOL, all das sind ja sozusagen "Dauerbrenner", gerade weil momentan geparkt.
Eine Debatte um ein aktuelles Heft ist 2-3 Wochen nach dessen Erscheinen meist uninteressant geworden. Doch an den Themen dieser von Dir entfachten Diskussion sind wohl erstaunlich viele Leser interessiert.
Zumindest wird die allmächtige Expokratur jetzt von einer Vernisierung der SOL und einer Tekenerisierung von Roi die Finger lassen, hoffe ich zumindest.

Um diesen Faden mal in eine ganz frische Richtung zu lenken, könnten wir mal spekulieren, wo die SOL sich tatsächlich auf ihrer Reise herumgetrieben hat und was der "Knalleffekt" sein könnte, den C.M. bei einem Wiedererscheinen angekündigt hat.
Benutzeravatar
Kardec
Kosmokrat
Beiträge: 9233
Registriert: 14. August 2013, 19:18
Wohnort: Aerthan-System/ Galaxis Oberfranken

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Kardec »

Zu R.D. hab ich meine Zweifel ja schon geäussert (Positionierung) - aber die SOL betreffend hab ich meine Zweifel nach der Sinnhaftigkeit.

Die SOL ist mittlerweile technisch veraltet. Wenn man sie aufpoppt (Transprogeressortriebwerk, Aagenfeldtblitz etc., neuer Rechner, denn SENECA ist ja auch ein Museumsteil etc.) ist dann das noch die SOL die hier im Trööt gemeint ist?
Vivian-von-Avalon

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Excalibur hat geschrieben: ...
Um diesen Faden mal in eine ganz frische Richtung zu lenken, könnten wir mal spekulieren, wo die SOL sich tatsächlich auf ihrer Reise herumgetrieben hat und was der "Knalleffekt" sein könnte, den C.M. bei einem Wiedererscheinen angekündigt hat.
Schönen guten Tag Excalibur,
ja, die Idee ist echt gut. Denn die Kardinalfrage dürfte ja sein, in welcher genauen Mission die SOL denn nun unterwegs ist bzw. dann war, sobald sie wieder mit diesem "Knalleffekt" in die Serie zurück kehrt und eben auch, welche Position Roi an Bord der SOL einnimmt (ich gehe jetzt einfach mal vom Kommandanten/Expeditionsleiter aus). Nur eben die Mission an sich. Denn es hieß ja, Roi ist "in unbekannter Mission" an Bord der SOL gegangen.

Außerdem möchte ich gerne auf den "Schuldmeister" von MMM verweisen, speziell auf die Stelle, als Perry Rhodan die Puppe von Roi enttarnt, indem er die irreführende Frage stellt, was denn ES geantwortet hätte. Die Formulierung liest sich für mich so, dass Perry zwar als Test eine falsche Mission angab, aber es eben doch eine (andere) konkrete Mission für die SOL gegeben habe bei deren Abflug.

Ich glaube, hier darf dann auch wieder ein wenig spekuliert werden ...
Goedda
Terraner
Beiträge: 1250
Registriert: 29. März 2014, 20:29

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Goedda »

Kardec hat geschrieben:Die SOL ist mittlerweile technisch veraltet. Wenn man sie aufpoppt (Transprogeressortriebwerk, Aagenfeldtblitz etc., neuer Rechner, denn SENECA ist ja auch ein Museumsteil etc.) ist dann das noch die SOL die hier im Trööt gemeint ist?
Die Sol wurde mehrere male von den Terranern und von kosmischen Mächten aufgerüstet, eine erneute Aufrüstung liesse also den "Charm", den die SOL versprüht, meiner Meinung nach kaum weniger werden.
Ich gebe zudem zu bedenken, dass die SOL trotz der Tatsache, dass sie ein Museumsstück ist, noch einige einzigartige Eigenschaften hat:

- Solonium-Hülle (inwiefern die etwas taugt... keine Ahnung, einzigartig ist sie auf jeden Fall)
- echtes Hypertakt-Triebwerk
- SENECA, keine Semitronik, aber mit lustigen Eigenheiten und iirc hat SENECA sogar der kosmischen Fabrik MATERIA widerstanden, als es darum ging, sie zu ersetzen :st: Kann man wohl von nur wenigen Rechnereinheiten behaupten.
- das komplette Mittelteil der SOL, eine Fundgrube für "Deus ex machina" Lösungen bei schwierigen Problemen ;)
- die Mom'Serimer
- die original Ultra-Giraffe und eine separate Weiterentwicklung des Kantorschen Ultra-Messwerk. Ich wage nicht zu behaupten, dass diese Messwerke besser wären als die Entwicklungen der Galaktiker, aber es bestünde durchaus das Potential, diese Messwerke etwas anmessen zu lassen, was die "normalen" galaktischen Messwerke nicht können...
- und da hätte ich die Prägungen beinahe vergessen, sozusagen die Ritter-Auren bei den Raumschiffen. Inwiefern diese noch nützlich sind (z.B. Thoregon-Prägung) ist fraglich, aber auch hier besteht Potential etwas Cooles daraus zu machen.

Vielleicht muss die SOL auch gar nicht das technische Non-plus-ultra sein, um in der Serie bestehen zu können. Dafür gibt es die RAS TSCHUBAI und die YART FULGEN. Ich denke, die SOL sollte vor allem ein kosmisches Flair versprühen und mit originellen Eigenheiten wie SENECA aufwarten, dann hat sie sicher eine Chance der Serie noch länger erhalten zu bleiben.

Ist die SOL eines Tages aber so rückständig wie die STARDUST gegenüber einem aktuellen terranischen Raumschiff, dann gehört sie sicher auch in ein Museum.
Benutzeravatar
Excalibur
Plophoser
Beiträge: 381
Registriert: 22. Oktober 2013, 12:41
Wohnort: ( stecke fest im Felsen... )

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Excalibur »

Kardec hat geschrieben:...Die SOL ist mittlerweile technisch veraltet. Wenn man sie aufpoppt (Transprogeressortriebwerk, Aagenfeldtblitz etc., neuer Rechner, denn SENECA ist ja auch ein Museumsteil etc.) ist dann das noch die SOL die hier im Trööt gemeint ist?
Der gute, alte Kahn war doch schon immer für eine Überraschung gut :-)
Wer weiß, in welcher jenzeitigen Werft das Schiff aufgemöbelt wurde...
Das neue Triebwerk, Aagenfeldtblitz etc. wäre ja nur Abkupfern der RAS TSCHUBAI.
Und was SENECA angeht: der steht nun schon so lange im Dienst des Schiffes und der Solaner, na, wenn der nicht aus sich heraus eine geistige Rechner-Evolution hinter sich gebracht hat ... immerhin war er doch mal an die Keloskische Wundermaschine gekoppelt. (Shetangmarght??) Das hinterläßt doch Spuren...
Vivian-von-Avalon hat geschrieben: ...Denn die Kardinalfrage dürfte ja sein, in welcher genauen Mission die SOL denn nun unterwegs ist bzw. dann war, sobald sie wieder mit diesem "Knalleffekt" in die Serie zurück kehrt und eben auch, welche Position Roi an Bord der SOL einnimmt (ich gehe jetzt einfach mal vom Kommandanten/Expeditionsleiter aus). Nur eben die Mission an sich. Denn es hieß ja, Roi ist "in unbekannter Mission" an Bord der SOL gegangen....
Naja, "unbekannt" eben für die breite Öffentlichkeit.
Der eine oder andere (Homer G. Adams, Monkey etc) weiß sicher mehr darüber, wird sich aber hüten, etwas zu vermelden, so ein richtiger Ultra-Geheimauftrag eben, daß man hohen Wert darauf legte, daß nichts "durchsickert", an wen auch immer.
Die "große Fahrt" begann ja unmittelbar nach Abzug von TRAITOR. Ein Kampf-Auftrag wird es kaum gewesen sein, dazu war Danton viel zu labil zu diesen Zeiten. Also etwas höchst Mysteriöses.

Ich spekuliere bzw. fantasiere jetzt einfach mal...
Nach TRAITOR war man sich in der Milchstraße absolut einig, daß gegen Gefahrenquellen dieser Größenordnung eine wirksame Verteidigung aufgebaut werden muß. Auf einer Geheimkonferenz einiger Räte des Galaktikums incl. Bostich und Monkey wurde beschlossen, das Schiff auf eine große Expedition zu senden, um entweder eine extrem wirksame Waffe oder sehr machtvolle Verbündete zu suchen, um eventuell sogar TRAITOR (das ja nach der Vernichtung KOLTOROCS führerlos war) mit einem neuen Pseudo-Chaopressor zu versehen, der nicht mehr den Chaosmächten hörig ist, sondern diese ungeheuere Macht wie eine Art "Weltraum-Polizei" einsetzt, an großen Krisenherden des Universums.

Danton besucht zunächst die Cappins, die im Chaos versunken sind (könnte spannende Romane geben), dann M87, wo die Konstrukteure des Zentrums gerade Besuch von Onryonen bekommen und sich vor dem AT für die einstige Züchtung der Bestien verantworten sollen (erster Kontakt von Danton zum At.Tribunal).
Schließlich besucht er die ehemaligen Völker des Konzils, wo er wiederum die Onryonen gerade dabei antrifft, Larhatoon zu unterjochen.
Auf der Flucht vor Onryonenschiffen gerät er in einen offenen Dimensions-Schlauch, der einst vergessen wurde, und gerät mit der SOL in den Dakkardimballon der Zhgmakonen, die ihn zunächst sehr feindlich gesonnen sind (die SOL ist dort natürlich als Symbol des Untergangs bekannt), aber bald erkennen, daß man sich mit Danton verbünden sollte, kommen doch Onryonen auch in diesen Ballon, um dort irgend etwas zu suchen.

Hier erfährt Danton von den eigentlichen Hintergründen der einstigen Laren-Invasion in der Milchstraße, einen uralten Grund, der in der Southside verborgen liegt und eine ungeheuerliche Gefahr für alles Leben bedeutet.
Die Sache ist von hoher kosmischer Bedeutung, denn die "ungeheuerliche Gefahr" könnte nur durch eine einzige Wesenheit dem Leben an sich diensbar gemacht werden, um einst TRAITOR zum Guten zu führen. Diese Wesenheit ist ein Kollektiv-Wesen namens SORRMO, welches immer wieder Sporen seiner Selbst in die Weiten des Kosmos schickt, um Geisteskräfte zu initiieren.
Also geht die SOL wieder auf große Fahrt, sucht SORRMO, und kommt dabei immer mehr mit dem Atopischen Tribunal in Berührung, dessen Verquickung mit der Uralt-Gefahr mehr als mysteriös ist....
Benutzeravatar
Croco
Ertruser
Beiträge: 954
Registriert: 14. Januar 2014, 23:40

Re: Rückkehr von Roi Danton sowie der SOL?

Beitrag von Croco »

Excalibur, Deine Visionen sind immer wieder erfrischend! Das hat sich wirklich gut gelesen! Bravo!

Liebe Grüße aus Wien!
Gesperrt

Zurück zu „Heftserie EA“