Die Entzauberung Perry Rhodans

Aktuelle Erstauflage, zu Hintergründen und möglichen Entwicklungen.
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Vivian-von-Avalon

Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von Vivian-von-Avalon »

Kaiser von Therm hat geschrieben:Rhodan sollte im Hintergrund die Fäden ziehen und die diplomatischen Lösungen erarbeiten. Atlan sollte der Mann für die "besonderen" Fälle sein, den kosmischen Hintergrund beackern. Und mein allerbester Freund Reginald Bull, genannt Bulli sollte den sympathischen, in der Sache aber knallharten realpolitischen Haudrauf geben. Ein unschlagbares Team.
Fehlt dazu noch Roi Danton für die "ungewöhnlichen" Lösungen. Wobei es dann gerne zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Vater und Sohn kommen kann, weil Vater zu human und Sohn zu hart ist ...
Hätte doch was ...
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ovaron29
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von ovaron29 »

hz3cdv hat geschrieben:Aber gerade die 1000er Romane waren der Höhepunkt der Friedfertigkeit und des Nachgebens, gerne hier auch- nicht unbedingt von mir - als Weicheiertum bezeichnet. Also beißt sich das mit deiner Kritik an aktuellem Weicheiertum, denn damals hat dir das ja gefallen.

Und hier sind wir bei dem Problem, das ich mit so Aussagen haben. Es wird das Aktuelle kritisiert, aber das Frühere, das völlig objektiv die gleichen Kritik verdient, als positives Gegenbeispiel angeführt. Das ist dann so, als wenn mir jemand sagt, Kaffee A (lauwarm) ist mir zu kalt, während Kaffee B (kalt) schön heiß ist. Die Argumente passen einfach nicht zu der geäußerten Meinung.
Du gehst immer von deiner Wahrnehmung aus. Meine Wahrnehmung ist eben eine andere, und darum beißt sich das nicht.
In meiner Jugend war ich ein aggressiver Typ. Meine Eltern meinten ich sei jähzornig, ich dachte ich verteidige nur meine Meinung. Heute 50 Jahre später, weis ich, meine Eltern hatten recht. So sieht das mit verschiedener Wahrnehmung aus.
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hz3cdv
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von hz3cdv »

ovaron29 hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:Aber gerade die 1000er Romane waren der Höhepunkt der Friedfertigkeit und des Nachgebens, gerne hier auch- nicht unbedingt von mir - als Weicheiertum bezeichnet. Also beißt sich das mit deiner Kritik an aktuellem Weicheiertum, denn damals hat dir das ja gefallen.

Und hier sind wir bei dem Problem, das ich mit so Aussagen haben. Es wird das Aktuelle kritisiert, aber das Frühere, das völlig objektiv die gleichen Kritik verdient, als positives Gegenbeispiel angeführt. Das ist dann so, als wenn mir jemand sagt, Kaffee A (lauwarm) ist mir zu kalt, während Kaffee B (kalt) schön heiß ist. Die Argumente passen einfach nicht zu der geäußerten Meinung.
Du gehst immer von deiner Wahrnehmung aus. Meine Wahrnehmung ist eben eine andere, und darum beißt sich das nicht.
In meiner Jugend war ich ein aggressiver Typ. Meine Eltern meinten ich sei jähzornig, ich dachte ich verteidige nur meine Meinung. Heute 50 Jahre später, weis ich, meine Eltern hatten recht. So sieht das mit verschiedener Wahrnehmung aus.
Aber damit schreibst Du ja selbst, dass sich deine Wahrnehmung im Laufe der Zeit geändert hat. Da ist es nur noch ein kleiner Schritt zu der Frage, ob die geänderte Einschätzung, das geänderte Gefallen und Nichtgefallen wirklich an einer Änderung der Serie liegt - oder eben an einer Änderung des Geschmacks. Und das führt dann zu der Folgefrage, ob sich der Geschmack nicht weiter ändern wird.

Ich habe bei mir jedenfalls gemerkt, dass sich mein Geschmack sehr geändert hat. Ich merke es jedesmal, wenn ich die Silber-Edition höre und feststelle, dass mich Hefte langweilen, die mir beim ursprünglichen Lesen sehr gut gefallen habe - und umgekehrt.

Das Gute an der Serie ist: es ist für viele Geschmäcker etwas dabei, sowohl für den Geschmack, den ich früher hatte, als auch für den heutigen. Darum kaufe ich mir auch regelmäßig die Silberbände-MP3s.

PS: der 1000er Zyklus kam aber weder damals, noch kommt er heute als Highlight rüber. Der gerade begonnene Armada-Zyklus dagegen sagt mir, damals wie heute, trotz der überschießenden Gigantomanie, mehr zu.
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Roland_W
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von Roland_W »

Perry ist wirklich arm dran. Da rackert er sich seit 54 Jahren Woche für Woche für das Wohl der Menschheit und auch noch für den kleinen Rest des Universums ab ... und dennoch haben ihn die Leute nicht wirklich lieb. ... Ich vermute, das liegt daran, dass er sich nicht wie ein vernünftiger Mensch verhält, sondern stets ein ideales Vorbild für alles und jeden sein will. In der Nähe solcher Menschen bekommt man leicht ein schlechtes Gewissen, darob der eigenen Unzulänglichkeiten. Mit Perry an der Theke würde ich kein fünftes Guinness schaffen, denn spätestens nach dem vierten gäbe ich mir die Kugel. ;)
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Hofnarr
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von Hofnarr »

Mit Atlan wäre es anders: dur erzählst ihm von deinem Urlaubsort und er erzählt dir, was er im 15 Jahrhundert und 4 Jahrhundert dort erlebt hat. "Ich empfehle die Gaststätte XY ..... nein, die gibt es seit 256 Jahren nicht mehr....."
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wepe
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von wepe »

:st: :st: :st:
Das wäre eine romanwürdige Atlan-Anekdote! :clap:
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hz3cdv
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von hz3cdv »

wepe hat geschrieben::st: :st: :st:
Das wäre eine romanwürdige Atlan-Anekdote! :clap:
Ich vermute mal, auf der Erde des Jahres 1500 NGZ gibt es keinen Kiosk, keine Kneipe, kein Restaurant, keine Pommes-Bude und vermutlich auch kein Hotel und Bordell, dass sich nicht (zu recht oder zu unrecht) rühmt, dass Atlan dort mal Gast gewesen wäre. :D
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von wepe »

Du ... Realo-Leser!

Aber es werden doch immerwo irgendwelche Landstriche und Bevölkerungen empfohlen, in die man am Tag vor dem Weltuntergang fliehen soll - denn sie sind angeblich dafür bekannt, dass hier alles erst Jahrhunderte später passiert. Da steht dann auch der letzte Raucher in einer Kneipe am Tresen, trinkt sein Bier und wartet auf Atlan ...
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hz3cdv
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von hz3cdv »

wepe hat geschrieben:Du ... Realo-Leser!

Aber es werden doch immerwo irgendwelche Landstriche und Bevölkerungen empfohlen, in die man am Tag vor dem Weltuntergang fliehen soll - denn sie sind angeblich dafür bekannt, dass hier alles erst Jahrhunderte später passiert. Da steht dann auch der letzte Raucher in einer Kneipe am Tresen, trinkt sein Bier und wartet auf Atlan ...
Von Bismarck ist überliefert, dass er, sollte für den morgigen Tag der Weltuntergang bevorstehen, nach Mecklenburg gehen würde, denn dort würde man alles, was sonst in der Welt geschieht, erst 100 Jahre später mitbekommen. :D
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ovaron29
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von ovaron29 »

hz3cdv hat geschrieben:
ovaron29 hat geschrieben:
hz3cdv hat geschrieben:Aber gerade die 1000er Romane waren der Höhepunkt der Friedfertigkeit und des Nachgebens, gerne hier auch- nicht unbedingt von mir - als Weicheiertum bezeichnet. Also beißt sich das mit deiner Kritik an aktuellem Weicheiertum, denn damals hat dir das ja gefallen.

Und hier sind wir bei dem Problem, das ich mit so Aussagen haben. Es wird das Aktuelle kritisiert, aber das Frühere, das völlig objektiv die gleichen Kritik verdient, als positives Gegenbeispiel angeführt. Das ist dann so, als wenn mir jemand sagt, Kaffee A (lauwarm) ist mir zu kalt, während Kaffee B (kalt) schön heiß ist. Die Argumente passen einfach nicht zu der geäußerten Meinung.
Du gehst immer von deiner Wahrnehmung aus. Meine Wahrnehmung ist eben eine andere, und darum beißt sich das nicht.
In meiner Jugend war ich ein aggressiver Typ. Meine Eltern meinten ich sei jähzornig, ich dachte ich verteidige nur meine Meinung. Heute 50 Jahre später, weis ich, meine Eltern hatten recht. So sieht das mit verschiedener Wahrnehmung aus.
Aber damit schreibst Du ja selbst, dass sich deine Wahrnehmung im Laufe der Zeit geändert hat. Da ist es nur noch ein kleiner Schritt zu der Frage, ob die geänderte Einschätzung, das geänderte Gefallen und Nichtgefallen wirklich an einer Änderung der Serie liegt - oder eben an einer Änderung des Geschmacks. Und das führt dann zu der Folgefrage, ob sich der Geschmack nicht weiter ändern wird.

Ich habe bei mir jedenfalls gemerkt, dass sich mein Geschmack sehr geändert hat. Ich merke es jedesmal, wenn ich die Silber-Edition höre und feststelle, dass mich Hefte langweilen, die mir beim ursprünglichen Lesen sehr gut gefallen habe - und umgekehrt.

Das Gute an der Serie ist: es ist für viele Geschmäcker etwas dabei, sowohl für den Geschmack, den ich früher hatte, als auch für den heutigen. Darum kaufe ich mir auch regelmäßig die Silberbände-MP3s.

PS: der 1000er Zyklus kam aber weder damals, noch kommt er heute als Highlight rüber. Der gerade begonnene Armada-Zyklus dagegen sagt mir, damals wie heute, trotz der überschießenden Gigantomanie, mehr zu.
Ja natürlich hat sich meine Wahrnehmung geändert. 1961 mit 15 Jahren war Ritter/Helden-Welle. Und da waren halt Perry und die Mutanten meine Helden. Mir gefallen halt die beiden Zyklen nicht, ich lese aber die wirklich guten Romane. Ausgenommen die Atlanebene.
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walter59
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von walter59 »

Mit dem Verschwinden der Fähigkeiten des Super - Perrys der Vergangenheit hat man jemanden in den Mittelpunkt der Serie gestellt, der das ist, was diese Person von vornherein sein wollte: Ein Mensch.
Ein einfacher Mensch ist er aber nicht, und kann es auch nicht sein.

Ohne besondere Fähigkeiten oder Hilfsmittel würden die besonderen Erfolge, die er gegen übermächtige Gegner, SI, Kosmokraten & Chaotarchen erreichte, vollkommen unglaubwürdig, weil total zufällig.

Für diese Erfolge MUSS er einfach etwas Besonderes an sich haben.

Genau da liegt der grundlegende Widerspruch im System - ihn als "einfachen" Menschen beschreiben wollen
(ist wohl einfacher, da kommt er eher als "einer von uns" rüber, und man kann sich besser mit ihm identifizieren)
oder eben seine besonderen Fähigkeiten eben auch folgerichtig schildern und in die Handlung einbauen
(scheint etwas schwieriger zu sein ? oder nur schwieriger, sich mit einem Supermann zu identifizieren ?).

Mit seinen x Tausend Jahren Erfahrung scheint er mir immer wieder wie ein totaler Naivling an die Situationen ranzugehen - als ob jede Situation wieder neu für ihn wäre - nix gelernt, hm ? Aber es dient halt dem Abenteuer-Feeling ...

Z.B. auch, dass er immer wieder an vorderster Front mitspielt, obwohl er ja vermeintlich unersetzlich sein soll (jedenfalls in manchen früheren Zyklen) - wie ein Regierungsoberhaupt, dass sich unbedingt in die vordersten Frontgräben eines Krieges begeben muss, wo die Bomben fallen
( Ein Chef, der nicht wirklich delegieren kann - Fehlbesetzung :-) )

z.B. Thema Zeitreisen - die gibt es seit Anbeginn der Serie. Wenn Überlegungen dazu geschildert werden, seinerseits, dann kommt es (mir) so vor, als ob das Thema ganz neu wäre

...

Wenn ein mehr realistisches Feeling geschildert werden soll, wie es ein "normaler" Mensch erleben würde, dann sollte halt auch ein normaler Mensch als Handelnder in der Handlung beschrieben werden, und umgekehrt: Jemand mit besonderen Erfahrungen sollte nicht anfängermäßig in die üblichen Fallen tappen.

Gilt übrigens genauso für jeden der Unsterblichen - sie sollten inzwischen besonders gut sein, in dem, was sie machen - keine Wundertäter, aber Experten.
Truktan
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von Truktan »

Mit seinen x Tausend Jahren Erfahrung scheint er mir immer wieder wie ein totaler Naivling an die Situationen ranzugehen - als ob jede Situation wieder neu für ihn wäre - nix gelernt, hm ? Aber es dient halt dem Abenteuer-Feeling ...
Ja, das ist mir auch manchmal aufgefallen .... Aber das ist sicher auch eine Folge der Tatsache, dass PR von einem immer wieder wechselnden Team von vielen Autoren geschrieben wird. Was einerseits sicherlich eine der ganz grossen Stärken der Serie ist, hat da die Folge, dass eine Situation, die Perry (oder Atlan, oder Bully, usw usw) schon oft erlebt hat, für den Autor, der das Heft schreibt, manchmal ganz neu ist. Und dann stelle ich es mir schwer vor, immer daran zu denken, dass die Personen, über die der Autor schreibt, alles schonmal so oder so ähnlich erlebt haben und eigentlich ziemlich genau kalkulieren können sollten, was für Folgen ihre Handlungen haben werden.
hz3cdv
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von hz3cdv »

Es ist eher der Tatsache geschuldet, dass sich niemand ein Lebewesen mir Jahrtausenden an Lebenserfahrung vorstellen kann und es beschreiben kann. Das hat schon Homer nicht geschafft, denn dessen Götter verhalten sich nicht anders als die Menschen.

Und wenn es jemand könnte, dann würde es niemand lesen wollen, denn mit so einer Person kann sich niemand identifizieren, ihr Handeln und Denken könnte niemand verstehen oder nachvollziehen. Daher muss man zu dem Kunstgriff greifen und die Serienunsterblichen im Prinzip wie normale Menschen schildern.
walter59
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von walter59 »

Daher muss man zu dem Kunstgriff greifen und die Serienunsterblichen im Prinzip wie normale Menschen schildern.
versteh ich ja.

Aber genau da ist der Widerspruch: ein normaler Mensch wäre total überfordert, wenn er da hineingeschmissen würde, wo Perry schon drin steckte ...
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Alexandra
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von Alexandra »

walter59 hat geschrieben:
Daher muss man zu dem Kunstgriff greifen und die Serienunsterblichen im Prinzip wie normale Menschen schildern.
versteh ich ja.

Aber genau da ist der Widerspruch: ein normaler Mensch wäre total überfordert, wenn er da hineingeschmissen würde, wo Perry schon drin steckte ...
Stimmt schon, einerseits.
Andererseits beträfe das nur Begabung oder Persönlichkeit.
Dazu kommt dann eben die lange Lebenserfahrung, das Gedächtnis und das Bewusstsein eines Körpers, der eben nicht jeden Tag altert und sich nicht von selbst aufbraucht.
walter59
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von walter59 »

Dazu kommt dann eben die lange Lebenserfahrung, das Gedächtnis und das Bewusstsein eines Körpers, der eben nicht jeden Tag altert und sich nicht von selbst aufbraucht.
wenn denn seine lange Lebenserfahrung und sein Gedächtnis dazu führen würde, dass er "schlauer" mit gefahrvollen Situationen umgehen würde ...

er "siegt" aber meistens aufgrund glücklicher Zufälle, so scheint mir :rolleyes:
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von ParaMag »

walter59 hat geschrieben:
Dazu kommt dann eben die lange Lebenserfahrung, das Gedächtnis und das Bewusstsein eines Körpers, der eben nicht jeden Tag altert und sich nicht von selbst aufbraucht.
wenn denn seine lange Lebenserfahrung und sein Gedächtnis dazu führen würde, dass er "schlauer" mit gefahrvollen Situationen umgehen würde ...
Dazu fällt mir folgender Spruch ein: "Wenn Du das wüsstest was ich schon vergessen habe, wärst Du überfordert." (Nicht von mir!)

Trifft hier mMn. zu
ParaMag
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von ParaMag »

ParaMag hat geschrieben:
walter59 hat geschrieben:
Dazu kommt dann eben die lange Lebenserfahrung, das Gedächtnis und das Bewusstsein eines Körpers, der eben nicht jeden Tag altert und sich nicht von selbst aufbraucht.
wenn denn seine lange Lebenserfahrung und sein Gedächtnis dazu führen würde, dass er "schlauer" mit gefahrvollen Situationen umgehen würde ...
Dazu fällt mir folgender Spruch ein: "Wenn Du das wüsstest was ich schon vergessen habe, wärst Du überfordert." (Nicht von mir!)

Trifft hier mMn. zu
Damit ist gemeint das er in seiner langen Lebensgeschichte schon sehr viel vergessen haben muss. Er ist ja nicht wie Atlan mit einem Extrasinn ausgestattet, der Ihn nichts vergessen läßt.
Die extreme Hypnoschulung in den ersten Bänden dürfte hierzu nicht ausreichen. Es ist doch auch ein Selbstschutz des Verstands das er im Zuge seiner Selbstorganisation "Vergisst". :)
Da er ja Biologisch und Genetisch keine Veränderung erfahren hat, dürfte dieser Mechanismus noch funktionieren.
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von little_guck »

Wie beschreibt man Perry, so dass er kein Über-Perry ist, aber auch kein 0815-Terraner?

Er braucht Alleinstellungsmerkmale, die ihn auszeichnen aber nicht entfremden, wier der gute alte Sofortumschalter. Ja, es gibt Menschen, die besser, schneller, ... auf Situationen reagieren. Das ist imer noch menschlich, Dazu käme seine große Erfahrung.

Oder er nutzt besondere Technik, mit der er der Erbe des Universums ist, ohne aber zum guten alten Perry wird, ein Mensch eben. Ich denke da an den Galornenanzug und Moo. Der Anzug macht ihn zu etwas Besonderen, aber im Anzug steckt noch der Mensch Perry.

Leider ist Perry nur noch ein fremdgesteuerter Terraner mit Chip, der zufällig Perry heißt. Aura, Anzug, Polyport + Controller, Dom + Passantum, ... alles weg.
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von Ingo »

Da haben wir es ja.

Normaler Mensch oder Superwesen. Beides ist er nicht.

Aber um Ihm einen Vorsprung vor anderen "normalen" zu geben und nicht immer irgendwelche albernen Zufälle aus dem Hut zu zaubern zu müssen, bedarf es mMn eines gewissen Alleinstellungsmerkmals. Die Fähigkeit "Sofortumschalter" kann es wohl nicht sein. Man hatte doch so ein Merkmal: die AURA des Ritters der Tiefe. Das musste er leider im Kampf gegen eine SI "verschleudern" :) . Aber so etwas bräuchte er wohl wieder. Nicht auffällig, aber Präsent und nur sehr wenige Wesen haben es.

Vielleicht bringt ihm ja ATLAN von THEZ etwas entsprechendes mit. Aber der macht dort sicher nur seine eigenen Erfahrungen wie auch damals hinter den MQ von denen Perry ja auch ausgeschlossen war. Somit dominiert ATLAN die Serie fähigkeitshalber immer mehr.

Man merke: Ich schreibe ATLAN schon groß um anzudeuten im Gegensatz zu Perry ist er inzwischen fast eine SI.
Benennt also die Serie um in "ATLAN der Erbe Perry Rhodans" und schon stimmt alles wieder. :devil:
Wenn die Welt vollkommen wäre
dann wäre sie es wohl nicht
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von Kardec »

Perry hat im Gegesatz zu den anderen Terranern sogar mehrere Alleinstellungsmerkmale. Der "Sofortumschalter" wurde genannt. Dazu kommt dass er immer seine Nase dort reinsteckt wo sie keiner haben will :D - und er trifft, das hat ermit Atlan gemein, wenns drauf ankommt die richtigen Entscheidungen.

Zum Vorposter der die Umbenennung der Serie in ATLAN........... angeregt hat. Schon beim reinschreiben Atlans in die Serie hab ich es rein gefühlsmäßig so verstanden dass Perry trotz überragender Fähigkeiten sozusagen "unser" Mann im All ist - der Vertreter der Menschheit, mit dem neuen UraltTerraArkonidenSupermann mit Extrasinn u. ZA als alles überragenden Einzelgänger an seiner Seite. Tolles Duo - finde ich.
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von hz3cdv »

Old Shatterhand und Winnetou. War ähnlich angelegt und klappt immer.
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von Samkar »

Ingo hat geschrieben:Da haben wir es ja.

Normaler Mensch oder Superwesen. Beides ist er nicht.

Aber um Ihm einen Vorsprung vor anderen "normalen" zu geben und nicht immer irgendwelche albernen Zufälle aus dem Hut zu zaubern zu müssen, bedarf es mMn eines gewissen Alleinstellungsmerkmals. Die Fähigkeit "Sofortumschalter" kann es wohl nicht sein. Man hatte doch so ein Merkmal: die AURA des Ritters der Tiefe. Das musste er leider im Kampf gegen eine SI "verschleudern" :) . Aber so etwas bräuchte er wohl wieder. Nicht auffällig, aber Präsent und nur sehr wenige Wesen haben es.

Vielleicht bringt ihm ja ATLAN von THEZ etwas entsprechendes mit. Aber der macht dort sicher nur seine eigenen Erfahrungen wie auch damals hinter den MQ von denen Perry ja auch ausgeschlossen war. Somit dominiert ATLAN die Serie fähigkeitshalber immer mehr.

Man merke: Ich schreibe ATLAN schon groß um anzudeuten im Gegensatz zu Perry ist er inzwischen fast eine SI.
Benennt also die Serie um in "ATLAN der Erbe Perry Rhodans" und schon stimmt alles wieder. :devil:
Ich denke, für einen Autor es ist schwierig eine Figur wie Perry Rhodan zu beschreiben. Er sollte kein Supermann sein, aber eine besondere Aura schon haben...(die des Ritters der Tiefe hat man ihm ja "abgenommen"). Was ich mir manchmal wünsche, dass er etwas "cooler" dargestellt wird. Wenn man wichtige Personen aus dem realen Leben betrachtet, so zeichnen sich einige doch dadurch aus, dass sie sehr souverän rüber kommen.

Also in Bd. 2700 wurde er mMn von Andreas Eschbach sehr gut beschrieben.
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von Ingo »

hz3cdv hat geschrieben:Old Shatterhand und Winnetou. War ähnlich angelegt und klappt immer.
Hi, Hi, Hi und Gucky als Sam Hawkins :lol:
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Re: Die Entzauberung Perry Rhodans

Beitrag von Ingo »

Kardec hat geschrieben:Perry hat im Gegesatz zu den anderen Terranern sogar mehrere Alleinstellungsmerkmale. Der "Sofortumschalter" wurde genannt. Dazu kommt dass er immer seine Nase dort reinsteckt wo sie keiner haben will :D - und er trifft, das hat ermit Atlan gemein, wenns drauf ankommt die richtigen Entscheidungen.

Zum Vorposter der die Umbenennung der Serie in ATLAN........... angeregt hat. Schon beim reinschreiben Atlans in die Serie hab ich es rein gefühlsmäßig so verstanden dass Perry trotz überragender Fähigkeiten sozusagen "unser" Mann im All ist - der Vertreter der Menschheit, mit dem neuen UraltTerraArkonidenSupermann mit Extrasinn u. ZA als alles überragenden Einzelgänger an seiner Seite. Tolles Duo - finde ich.
Spoiler:
Und jetzt bekommt er auch noch Sichu. Obwohl die Schilderung der Beziehungsfindung teilweise doch sehr diletantisch ist und keinerlei FEELING aufkommen lässt. Ich gönne es ihm jedoch von Ganzem Herzen.
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