nanograinger hat geschrieben:zephydia hat geschrieben:nanograinger hat geschrieben:
Nun, da du offenbar deine eigene Sicht hast auf das, was "im Mittelpunkt stehen" bedeutet, kannst du das dir nur selbst beantworten. Aber ES gibt es seit PR 19. Also gibt es, streng genommen, überhaupt keinen Zyklus ohne Überwesen.
...
Aber, auch wenn ES abwesend ist und GESHOD pennt stehen diese beiden und ihre Pläne trotzdem im Mittelpunkt sind sozusagen dass Gravitationszentrum um dass die Handlung kreist.
Siehst du, genau das meinte ich eigener Sicht, was "im Mittelpunkt stehen" bedeutet. Andere Sichtweisen würden vielleicht die Thoogondu, oder AvA oder gar den Weltenbrand als Mittelpunkt sehen. Ich bspw. sehe nicht ES und GESHOD als das "Gravitationszentrum" des Zyklus, sondern als Bezugsrahmen oder Leitplanken.
Siehst Du den tatsächlich einen so großen Unterschied zwischen den Begriffen "Gravitationszentrum" ."Leitplanken"? Die Handlung kreist unermütlich um dass Gravitationszentrum Überwesen oder die Handlung wird von den Leitplanken Überwesen immer auf Fahrbahn gehalten. Auf der Autobahn ist dass, gut für die Handlung einer Romanserie aber aber nicht unbedingt. Dort kann diese Selbstbeschränkung nach einer Zeit zu Eintönigkeit führen (tut es meiner Meinung nach schon seit einer ganzen Weile!).
Und der "Bezugsrahmen"? Das ist laut Wiktionary ein
System oder Theorie, die der Orientierung für Vorhaben dienen
. Stimmt doch perfekt! Die Macher der Serie trauen sich wie es scheint nicht von diesem, System abzuweichen. Nicht einmal für kurze Zeit. Und dass finde ich sehr schade.
Tennessee hat geschrieben:
Salut nanograinger, salut Zephydia,
ich glaube, dass ihr in eurem kleinen Dialog der Gefahr entgegenlauft, euch misszuverstehen bzw. aneinander vorbei zu reden.
Zunächst: Sicher hat der nanograinger Recht, wenn er sagt, dass ES seit der Frühzeit der Serie eine Konstante in der Erzählwelt PR ist und darum nicht einfach so beiseite gewischt werden kann. Ebenso stimmt es, dass das ZSM und die Hohen Mächte nicht plötzlich ignoriert oder negiert werden können.
Zephydia will das aber, so ich sie recht verstehe und bitte korrigiere mich Zephydia, wenn ich jetzt hier Murks erzähle, auch gar nicht. Ihr geht es darum, dass die Factory (auch mal wieder) Geschichten erzählt, die frei oder reduziert von kosmologischen Aspekten sind. Das las man ja in den ganz frühen Zyklen der PR-Serie so und auch in der 1400er/1500er Phase.
Superintelligenzen und Zwiebelschalenmodell sollen weder ignoriert noch negiert werden, sondern einfach mal kein Teil der Geschichte sein.
Tatsächlich bietet das Perryversum soetwas erzählerisch an. Es obliegt halt der Richtlinie der PR-Factory, welche Inhalte und Geschichten erzählt werden. Und einfach mal in der Lokalen Gruppe zu bleiben, kann auch eine Option darstellen. Die Gefahr besteht allerdings, und da hat der nanograinger wiederum Recht mit seinem Einwand, dass bodenständigerere oder kosmologisch befreitere Geschichten schnell an ihrem Ende ankommen könnten.
Ich habe aber dennoch ein gewisses Grundvertrauen an die Autoren und Expokraten, dass sie eine solche Gefahr erzählerisch zu umgehen wissen, ohne dass eine weitere geheimnisvolle SI ihr kosmisches Sesam öffnen muss. ;-)
lg
Ten.
P.S. Sollte der Beitrag doch zu sehr ins OT leiten, so ist er nicht so wichtig, als dass man ihn nicht getrost verschieben kann.
Danke Tennessee, das war genau dass was ich auszudrücken versuchte.
Natürlich könnte die Gefahr bestehen dass Geschichten in denen der kosmologische Background der Serie keine Rolle spielt sich nach einer Weile totlaufen, aber nur Geschichten die sich um Überwesen drehen sind meiner Meinung nach auf die Dauer auch langweilig, darum würde ich mir einfach mehr Abwechslung wünschen.
Auf einen sehr bodenständigen Zyklus könnte doch durchaus z.B. einer folgen der ganz tief in die kosmologischen Themen der Serie einsteigt und sich um Sachen wie die Erste Superintelligenz, den Spiegel der Schöpfung usw. dreht.