Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Antworten

Wie gefällt...

die Story des Romans? - Note 1
5
3%
Note 2
18
12%
Note 3
18
12%
Note 4
3
2%
Note 5
2
1%
Note 6
3
2%
Keine Bewertung
1
1%
der Schreibstil des Autors? - Note 1
6
4%
Note 2
25
17%
Note 3
10
7%
Note 4
1
1%
Note 5
6
4%
Note 6
1
1%
Keine Bewertung
0
Keine Stimmen
die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
8
5%
Note 2
14
9%
Note 3
10
7%
Note 4
10
7%
Note 5
2
1%
Note 6
3
2%
Keine Bewertung
3
2%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 149

Kritikaster
Postingquelle
Beiträge: 3103
Registriert: 26. Juni 2012, 08:34

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Kritikaster »

Wim Vandemaan hat geschrieben: Was das wirklich Fremde angeht: .... wäre auch ihr Verhalten fremd, möglicherweise für Menschen unverständlich. Und da Leser manchmal auch nur Menschen sind, für Leser ebenso.
Im jetzigen Zyklus gibt es übrigens die Shenpadri.
Danke für die Antwort. Das Dilemma ist natürlich nicht neu und ich wünsche mir weiterhin mehr Mut in dieser Richtung, den ich allerdings früher in der Serie auch stärker wahrgenommen habe. Wenn die Archäologen in diesem Zyklus für die Fremdartigen stehen, bin ich gespannt, wie ihr sie noch entwickelt. 8-)
Benutzeravatar
halut
Terraner
Beiträge: 1115
Registriert: 25. Juni 2012, 21:59

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von halut »

RolfK hat geschrieben:Für mich geht es darum, welche Ansprüche ich an die Serie habe, ob diese erfüllt werden, oder ob sie, was in der Diskussion im Forum, und gerne mit deen Autoren zu klären wäre, unangemessen hoch sind.
Insgesamt halte ich die Diskussion hier für sehr ergiebig.

Jeder Autor schließt mit jedem Leser einen Vertrag und behält sich vor, diesen zu brechen. Wo die Bruchlinie liegt, hängt von den Ansprüchen ab, die der einzelne Leser stellt. Ich persönlich halte es für machbar, dass SF-Autoren, die Abitur haben, sich mit leichter Oberstufenphysik korrekt beschäftigen. Allerdings gehe ich auch davon aus, dass Piloten wissen, wie man fliegt. Mein Anspruch mag in beiden Fällen überzogen sein.

Weiter gehen die Autoren davon aus, dass hier einige Forumsteilnehmer intensiv nach Fehlern suchen. Es mag für den einen oder anderen zutreffen, aber es wird in Deutschland einige zehntausend Menschen geben, die ausbildungs- und berufsbedingt Inkonsistenzen, Logikfehler und Planungslöcher auf den ersten Blick erkennen. Da bereitet ein PR-Roman keine Schwierigkeiten beim ersten Lesen.

Im weiteren wird „Fiction“ deutlich höher bewertet als „Science“. Das mag korrekt sein – oder auch nicht – Fakt ist, dass ich keinen PR-Roman kenne, der zu 50% oder mehr aus Technik und Wissenschaft besteht. Tatsächlich ist der augenblickliche Stand bei einmal je Roman. Das ist zwar deutlich höher als noch vor 100 Heften, aber man behält sich vor, bei diesem einen Mal Unsinn zu schreiben. Unsinn wurde auch in den 800er Bänden geschrieben, allerdings lag der Schnitt bei Ausflügen zu Wissenschaft und Technik bei drei bis vier je Heft.

Somit wurde der Vertrag zwar mitunter verletzt, aber häufiger auch eingehalten.

Ob die Nichteinhaltung der Science in der Science-Fiction zum Auflagenrückgang beigetragen hat, lässt sich nicht feststellen. Man sollte den Aspekt aber nicht aus den Augen lassen.

Bleibt zu erwarten, dass auch künftig die Science mit zahlreichen Fantasy-Elementen angereichert wird. (Und Profis wie Vollpfosten agieren.)
Benutzeravatar
halut
Terraner
Beiträge: 1115
Registriert: 25. Juni 2012, 21:59

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von halut »

Für die physikalisch interessierte Allgemeinheit und keine Kritik am Roman, da zu anspruchsvoll:

Katamaranluftschiffe benötigen für das gleiche Volumen an Gas mehr Mantelfläche. Sie haben folglich mehr Masse, mehr Gewicht und weniger Nutzlast als herkömmliche Luftschiffe.

Weiters sorgt die zwischen den Zylindern streichende Luft für einen Unterdruck gegenüber den freien Seiten, sodass beide Auftriebskörper nach innen gedrückt werden. Das muss mit entsprechend stabilen Gerüsten unterbunden werden: mehr Masse, mehr Gewicht, weniger Nutzlast.

(Wasser)Katamarane werden gebaut, weil sie sehr formstabil sind. Formstabilität bekommt man nur bei Grenzflächen wie Luft-Wasser, aber nicht innerhalb eines Mediums. Ein Luftkatamaran innerhalb der Luft hat also keinerlei Vorteil.
Benutzeravatar
Eric Manoli
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1828
Registriert: 26. April 2019, 21:22

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Eric Manoli »

Und dann entdeckt die Technik das wenn sie Aluminium einsetzen eine deutliche Gewichtsersparnis möglich wurde.
Als dann das Karbon entwickelt wurde, wurde Dinge mögliche die man sich noch Jahre davor nicht einmal vorstellen konnte.

Welches Material hier auch immer seinen Einsatz fand, es scheint als hätte es die Fähigkeit einiges im Roman zu ermöglichen.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
Benutzeravatar
Lazy Gun
Plophoser
Beiträge: 395
Registriert: 29. November 2013, 14:53
Wohnort: The Länd

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Lazy Gun »

halut hat geschrieben:Ich persönlich halte es für machbar, dass SF-Autoren, die Abitur haben, sich mit leichter Oberstufenphysik korrekt beschäftigen.
Dabei hat man doch schon in der 10. diese schröckliche Physik endlich abwählen können xD
ZEUT-42
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2159
Registriert: 30. Mai 2019, 11:16
Wohnort: Irgendwo zwischen Carina-491 und Neo-Sol

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von ZEUT-42 »

halut hat geschrieben:Für die physikalisch interessierte Allgemeinheit und keine Kritik am Roman, da zu anspruchsvoll:

Katamaranluftschiffe benötigen für das gleiche Volumen an Gas mehr Mantelfläche. Sie haben folglich mehr Masse, mehr Gewicht und weniger Nutzlast als herkömmliche Luftschiffe.

Weiters sorgt die zwischen den Zylindern streichende Luft für einen Unterdruck gegenüber den freien Seiten, sodass beide Auftriebskörper nach innen gedrückt werden. Das muss mit entsprechend stabilen Gerüsten unterbunden werden: mehr Masse, mehr Gewicht, weniger Nutzlast.

(Wasser)Katamarane werden gebaut, weil sie sehr formstabil sind. Formstabilität bekommt man nur bei Grenzflächen wie Luft-Wasser, aber nicht innerhalb eines Mediums. Ein Luftkatamaran innerhalb der Luft hat also keinerlei Vorteil.
Den letzten Absatz könnte man auf Lagestabilität erweitern - und da gelten genau dieselben Vor- und Nachteile wie bei der Formstabilität.

Was die Luftschiffe angeht: den geringsten Materialaufwand und die höchste Tragefähigkeit gibt es bei Ballons. Die kann man bloß nicht so einfach steuern und mit Propellern antreiben - und schnell sind sie auch nicht. Das beste steuerbare und schnellste Luftschiff in Zigarrenform müsste eigentlich eines sein, das wie ein Strahltriebwerk aussieht. Der mittige Tunnel, der im Verhältnis ganz sicher nicht so groß ist wie in einem Strahltriebwek, könnte dann den Propeller enthalten, am Ende des Tunnels wären die Ruder - und seitlich des Luftschiffes wären rudimentäre Tragflächen angeflanscht. Der Propeller könnte nicht wie im Roman einfach so verstopfen, man käme für eine Wartung sehr leicht dran und könnte evtl. gar mehrere Propeller im Tunnel einsetzen.

Dass die Ayee Helium einsetzen, kommt mir sehr merkwürdig vor. In unserer Zeit ist Helium sehr selten und kommt fast nur aus einigen unterirdischen Lagerstätten, vor allem Erdgaslagerstätten, wo es das Spaltprodukt nuklearer Vorgänge ist. In der Luft ist so gut wie nix davon, da Helium in den Weltraum entweicht. Außerdem entweicht Helium natürlich durch die Hülle der Luftschiffe. Ich bezweifle, dass die Ayee eine so gute Technologie haben, dass sie Erdgas nutzen und daraus Helium extrahieren können. Deshalb müssten sie eigentlich reinen Wasserstoff nutzen. Dass Wasserstoff mit Luft Knallgas bildet, wissen wir alle, allerdings nicht bei zu hohen Wasserstoffkonzentrationen. Dann gibt es nur einen sauberen Abbrand wie beim Zeppelin.

Jaja, die fiktionale Science ;)
Benutzeravatar
halut
Terraner
Beiträge: 1115
Registriert: 25. Juni 2012, 21:59

Re: Spoiler 3018:

Beitrag von halut »

Eric Manoli hat geschrieben:Und dann entdeckt die Technik das wenn sie Aluminium einsetzen eine deutliche Gewichtsersparnis möglich wurde.
Als dann das Karbon entwickelt wurde, wurde Dinge mögliche die man sich noch Jahre davor nicht einmal vorstellen konnte.

Welches Material hier auch immer seinen Einsatz fand, es scheint als hätte es die Fähigkeit einiges im Roman zu ermöglichen.
Das gewählte Material ändert nichts am Sachverhalt, sofern es nicht eine negative Dichte hat.
Benutzeravatar
Eric Manoli
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1828
Registriert: 26. April 2019, 21:22

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Eric Manoli »

Science oder Fiktion?
Coole Nulldichtentechnik, a la Aufhebung der Schwerkraft?
Oder doch mentales Schwingungeschwitze auf Paratau-Basis?
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
Heu
Siganese
Beiträge: 50
Registriert: 10. Mai 2018, 11:25

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Heu »

So ganz kann ich die Diskussion und Erbsenzählerei nicht nachvollziehen. Ich lese die PR-Romane doch nicht, um durch die Hintertür einen Physikkurs zu belegen. Zumal die angeblichen Verstöße gegen (physikalische) Naturgesetze nur behauptet, aber nicht belegt werden.

Zum Beispiel die Katamaranluftschiffe: es bleibt doch den Ayees überlassen, welche Bauform sie für optimal halten. Bei der Form könnten doch religiöse Gründe eine Rolle gespielt haben, vielleicht beruht die Katamaranform auch auf jahrelange Erfahrungen mit den Wetterkapriolen Iyas.

Die von einigen so favoritisierte Zigarrenform ist selbst auch der Erde so langsam out.
Wer es nicht glaubt, schaue sich Bilder des Luftschiffes Lockheed Martin P-791 (Baujahr 2006) an. Das sieht einem Katamaran schon verdächtig ähnlich.

Wie dem auch sei, wenn im Roman die Luftschiffe so beschrieben sind, wie sie beschreiben sind, dann habe sie eben diese Form. Die Fantasielosigkeit des Einen oder Anderen kann doch nicht als Maßstab für Alle gelten.

Mir hat der Roman und sein Vorgänger jedenfalls gefallen. Die Idee, Iya als Erde mit einer anderen biologischen Evolution darzustellen, finde ich klasse. Susan Schwartz hat dieses Konzept sehr anschaulich und überzeugt zum Leben erweckt.

Ich jedenfalls freue mich auf die Fortsetzung.
Benutzeravatar
old man
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1933
Registriert: 29. Juni 2012, 19:43
Wohnort: Bruchhausen

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von old man »

Heu hat geschrieben:So ganz kann ich die Diskussion und Erbsenzählerei nicht nachvollziehen. Ich lese die PR-Romane doch nicht, um durch die Hintertür einen Physikkurs zu belegen
Ich vermute ja eine geheime Agenda, die uns alle zu Physik-Liebhabern machen will. Dem muss Einhalt geboten werden. Das ist so eine neumodische Sache, diese physical correctness oder wile das heißt. Ich lasse mir doch nicht vorschreiben, wie ich meinen Perry lese.
Spoiler:
bazinga.
:D
Zu den Sternen !
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9575
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von AARN MUNRO »

Christian Montillon hat geschrieben:
AushilfsMutant hat geschrieben:Anders sieht es bei der Fiction Science aus. :P

Ich verstehe echt nicht warum manche sich so sehr in dieses Thema reinsteigern.
"Perry Rhodan - die größte FS-Serie der Welt" B-) B-) B-)

Also ich hab mich ein wenig "reingesteigert", weil ich hier ein ganz grundlegendes Kommunikationsproblem hier im Forum sehe. Bzw. Erwartungshaltungen, die individuell (und individuell berechtigt!) sind, aber nicht allgemeingültig ... aber als allgemeingültig und objektive Wahrheit präsentiert werden.

In Deutschland hast Du sicher recht mit diesem Zitat. Aber die "hard-science"-SF in den USA etwa endete nicht 1945, sondern prägte sich auch noch danach in den 50ern und 60ern aus ... bis die New Wave aus England herüberschwappte (etwa Disch, Moorcock, Aldiss) usw.
Es geht nur um folgendes Grundsätzliches: Science muss und soll im Perry nicht allein im Vordergrund stehen ... aber vorhanden sein in gewissem Maße schon. Früher war in Grenzen Kurt Mahr dafür zuständig ... heute gibt es mit Verena ja eine Physikerin Im Team (die sicher auch so schon genug zu tun hat) ... aber irgendjemand sollte einfach mal die Bände vor Veröffentlichung etwas gegenlesen in diesem Sinne, die Konsistenz der, von mir aus auch erfundenen, naturwissenschaftlichen Behauptungen auf innere, formale Widerspruchsfreiheit abklopfen (wenn jetzt das Wort "Logik" nicht gemocht wird).Es solle eben kein "anyrhing goes" sein, dass man dem Leser dann eventuell anzudrehen versucht. Gewisse Grundbegriffe der Realwelt 0.1. gelten auch im Perryversum (andere sind dann eben durch Hyperphysik ausgehebelt) und sollten eingehalten werden.Natürlich darf, kann, soll (und vielleicht sogar muss) der Sense of Wonder mit im Vordegrund stehen ... aber das ist kein Grund, die naturwissenschaftliche Ebene auszublenden.Auch, wenn Ihr Expokraten jetzt einen anderen Erfahrungshintergrund habt als Geisteswissenschaftler. Aber selbst Kneifel, der "nur" Pädagoge war, soviel ich weiß, hatte sein Lexikon und flocht im "Handbuch" etwa astronomische Kenntnisse und Wissen in die Handlungen ein. Das verdichtete das Ambiente der Erzählung und machte es überzeugender.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Benutzeravatar
AARN MUNRO
Kosmokrat
Beiträge: 9575
Registriert: 16. September 2013, 12:43
Wohnort: Berlin, Terra und die Weiten des Kosmos

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von AARN MUNRO »

old man hat geschrieben:
Heu hat geschrieben:So ganz kann ich die Diskussion und Erbsenzählerei nicht nachvollziehen. Ich lese die PR-Romane doch nicht, um durch die Hintertür einen Physikkurs zu belegen
Ich vermute ja eine geheime Agenda, die uns alle zu Physik-Liebhabern machen will. Dem muss Einhalt geboten werden. Das ist so eine neumodische Sache, diese physical correctness oder wile das heißt. Ich lasse mir doch nicht vorschreiben, wie ich meinen Perry lese.
Spoiler:
bazinga.
:D

Ich las den Perry damals wegen Kurt Mahr und Scheer und weil er keine Fantasy war/ist.
Spoiler:
Bazinga!
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Christian Montillon
Terraner
Beiträge: 1289
Registriert: 8. Juli 2012, 10:27
Kontaktdaten:

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Christian Montillon »

AARN MUNRO hat geschrieben:
Christian Montillon hat geschrieben:
AushilfsMutant hat geschrieben:Anders sieht es bei der Fiction Science aus. :P

Ich verstehe echt nicht warum manche sich so sehr in dieses Thema reinsteigern.
"Perry Rhodan - die größte FS-Serie der Welt" B-) B-) B-)

Also ich hab mich ein wenig "reingesteigert", weil ich hier ein ganz grundlegendes Kommunikationsproblem hier im Forum sehe. Bzw. Erwartungshaltungen, die individuell (und individuell berechtigt!) sind, aber nicht allgemeingültig ... aber als allgemeingültig und objektive Wahrheit präsentiert werden.

In Deutschland hast Du sicher recht mit diesem Zitat. Aber die "hard-science"-SF in den USA etwa endete nicht 1945, sondern prägte sich auch noch danach in den 50ern und 60ern aus ... bis die New Wave aus England herüberschwappte (etwa Disch, Moorcock, Aldiss) usw.
Es geht nur um folgendes Grundsätzliches: Science muss und soll im Perry nicht allein im Vordergrund stehen ... aber vorhanden sein in gewissem Maße schon. Früher war in Grenzen Kurt Mahr dafür zuständig ... heute gibt es mit Verena ja eine Physikerin Im Team (die sicher auch so schon genug zu tun hat) ... aber irgendjemand sollte einfach mal die Bände vor Veröffentlichung etwas gegenlesen in diesem Sinne, die Konsistenz der, von mir aus auch erfundenen, naturwissenschaftlichen Behauptungen auf innere, formale Widerspruchsfreiheit abklopfen (wenn jetzt das Wort "Logik" nicht gemocht wird).Es solle eben kein "anyrhing goes" sein, dass man dem Leser dann eventuell anzudrehen versucht. Gewisse Grundbegriffe der Realwelt 0.1. gelten auch im Perryversum (andere sind dann eben durch Hyperphysik ausgehebelt) und sollten eingehalten werden.Natürlich darf, kann, soll (und vielleicht sogar muss) der Sense of Wonder mit im Vordegrund stehen ... aber das ist kein Grund, die naturwissenschaftliche Ebene auszublenden.Auch, wenn Ihr Expokraten jetzt einen anderen Erfahrungshintergrund habt als Geisteswissenschaftler. Aber selbst Kneifel, der "nur" Pädagoge war, soviel ich weiß, hatte sein Lexikon und flocht im "Handbuch" etwa astronomische Kenntnisse und Wissen in die Handlungen ein. Das verdichtete das Ambiente der Erzählung und machte es überzeugender.

Wie stellst du dir denn das vor? So ein Mufti-Beschluss der Expokraten, die allen incl. der Redaktion befehlen: "Wir blenden jetzt alle Naturwissenschaft aus, weil wir früher mal Geisteswissenschaft studiert haben!" Ehrlich - die Vorstellung ist absurd.
Zumal du etwas herbeiredest inhaltlich, das es bei PR einfach nicht gibt.
Benutzeravatar
halut
Terraner
Beiträge: 1115
Registriert: 25. Juni 2012, 21:59

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von halut »

Heu hat geschrieben:Zumal die angeblichen Verstöße gegen (physikalische) Naturgesetze nur behauptet, aber nicht belegt werden.
Alle grundsätzlichen mathematischen und physikalischen Bezüge habe ich benannt. Dass du sie nicht siehst, ist dein Problem. Das Nachrechnen nach gängigen Formelsammlungen steht dir frei.
Heu hat geschrieben:Ich lese die PR-Romane doch nicht, um durch die Hintertür einen Physikkurs zu belegen. Zumal die angeblichen Verstöße gegen (physikalische) Naturgesetze nur behauptet, aber nicht belegt werden.
Ich bin verwirrt. Auf der einen Seite behauptest du, ich müsse etwas belegen, was ich ja getan habe, aber auf der anderen möchtest du keinen Physikkurs. Was denn nun?
Zum Beispiel die Katamaranluftschiffe: es bleibt doch den Ayees überlassen, welche Bauform sie für optimal halten.
Physik ist kein Ergebnis eines gesellschaftlichen Konsens. Über den Geschmack der Ayees habe ich mich nicht ausgelassen; die physikalischen Tatsachen bleiben.
Wer es nicht glaubt, schaue sich Bilder des Luftschiffes Lockheed Martin P-791 (Baujahr 2006) an. Das sieht einem Katamaran schon verdächtig ähnlich.
Wie viele Exemplare davon gibt es?
Wie dem auch sei, wenn im Roman die Luftschiffe so beschrieben sind, wie sie beschreiben sind, dann habe sie eben diese Form. Die Fantasielosigkeit des Einen oder Anderen kann doch nicht als Maßstab für Alle gelten.
Designer-Phantasie hat herzlich wenig mit Physik zu tun. Ich sprach von der Physik.
Benutzeravatar
R.B.
Superintelligenz
Beiträge: 2719
Registriert: 28. August 2013, 11:19
Wohnort: Köln

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von R.B. »

halut hat geschrieben: (...) aber man behält sich vor, bei diesem einen Mal Unsinn zu schreiben. (...)Bleibt zu erwarten, dass auch künftig die Science mit zahlreichen Fantasy-Elementen angereichert wird. (Und Profis wie Vollpfosten agieren.)
Unsinn schreiben. Hammerhart. Vollpfosten. Hammerhart.
Heu hat geschrieben:So ganz kann ich die Diskussion und Erbsenzählerei nicht nachvollziehen. Ich lese die PR-Romane doch nicht, um durch die Hintertür einen Physikkurs zu belegen.
Ich auch nicht. Und genauso isses. PR ist für mich ein wöchentlicher Ausflug in andere Gefilde. Solange der grobe Rahmen stimmt, ist für mich alles in Ordnung. Es ist nun mal eine SF - Serie. Mit Sense of wonder, mal mehr, mal weniger, Zeitreisen und parallelen Universen. Da geh ich physikalisch bei der Beschreibung eines Sturmes garantiert nicht ins letzte Detail. Fiktion. Aber sicher. Wissenschaft? Wo Superintelligenzen schon fast magisch agieren können, kann man immer von Fantasy reden, das kann man doch drehen und wenden, wie es einem grade passt.

Sicherlich ist es möglich, professionelle Korrekturleser (von mir aus gerne mit ausgebildetem physikalischem Hintergrund) dem Romans vor Veröffentlichung im Hinblick auf Fehler prüfen zu lassen. Die kosten aber Geld. Und mein wöchentlicher Band dann 4,50 Euro. Alles kein Problem.
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
Benutzeravatar
Eric Manoli
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1828
Registriert: 26. April 2019, 21:22

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Eric Manoli »

AARN MUNRO hat geschrieben:... heute gibt es mit Verena ja eine Physikerin Im Team (die sicher auch so schon genug zu tun hat) ... aber irgendjemand sollte einfach mal die Bände vor Veröffentlichung etwas gegenlesen in diesem Sinne, die Konsistenz der, von mir aus auch erfundenen, naturwissenschaftlichen Behauptungen auf innere, formale Widerspruchsfreiheit abklopfen (wenn jetzt das Wort "Logik" nicht gemocht wird).. .
Sorry, aber ab hier musste ich so lachen, daß der Rest bei mir nicht mehr angekommen ist.

Dies ist eine wöchentliche Romanserie.
Kein Buch, keine Wochen/Monate für irgendwelche Recherchen und Prüfungen von verschiedenen Personen.
Hier muss Vertrauen ins Team vieles kompensieren.
Ich verweise mal auf die "Schreibfehler Diskussion" und der Feststellung das nur geht was geht.
Was allerdings auch geht ist fiktionale Technik und da geht eine Menge solange man Details offen lässt.
Auch wenn so mancher das dann lieber unbeantwortet lässt.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
Benutzeravatar
halut
Terraner
Beiträge: 1115
Registriert: 25. Juni 2012, 21:59

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von halut »

R.B. hat geschrieben:
halut hat geschrieben: (...) aber man behält sich vor, bei diesem einen Mal Unsinn zu schreiben. (...)Bleibt zu erwarten, dass auch künftig die Science mit zahlreichen Fantasy-Elementen angereichert wird. (Und Profis wie Vollpfosten agieren.)
Unsinn schreiben.
Physikalischer Unsinn bleibt physikalischer Unsinn.
Vollpfosten. Hammerhart.
Perry Rhodan zieht in Feindesland den Serun aus, um in Unterwäsche zu schlafen. Er agiert wie ein Vollpfosten. Die Liste lässt sich beliebig verlängern.
Benutzeravatar
Eric Manoli
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1828
Registriert: 26. April 2019, 21:22

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Eric Manoli »

Wahrscheinlich leidet er an selektiver Wahrnehmung.
So etwas gibt es im realen Leben auch.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
Benutzeravatar
Soulprayer
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1692
Registriert: 8. Februar 2016, 15:02
Wohnort: Bergisches Land

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Soulprayer »

Das ist genau so wie das "Mal eben Hacken" oder "Mal eben Auslesen" fremder Positroniken.
Als IT-Admin kann ich da seitenweise darüber schreiben, warum es nicht funktionieren KANN 'mal eben' eine unbekannte Technik auszuhebeln.
Das fängt erstmal bei der Datensparsamkeit an und hört bei militärischer "Electronic Warfare" auf, ganz zu schweigen von ECM (Electronic counter measures) und ECCM (Electronic counter-counter measures).

Dann wird
halut hat geschrieben:Physikalischer Unsinn bleibt physikalischer Unsinn.
auch gern mal zu
Soulprayer hat geschrieben:Positronischer Unsinn bleibt IT-Unsinn.
Ich kann daher durchaus den Standpunkt der Naturwissenschaftler verstehen und nachvollziehen.
Aber so oft ich hier ab und zu IT-Unsinn erwähnte... hat das bisher irgendwen gekratzt?
Nein, hier wird lieber über Verletzungen der Physik geredet anstatt über unlogische Szenarien bei Positroniken.
Und genau hier liegt auch der Hund begraben:
Jeder wissenschaftlich Gebildete regt sich über Details auf, die andere nur unzulänglich verstehen - auch, wenn es (Standpunkt der Physiker) Allgemeinwissen ist...!
Hier könnte ich genauso mittlerweile bei IT-Wissen zitieren "Aber das muss man doch wissen...!" - wie hier auch oftmals die Physiker vergeblich argumentieren...
Aber mein Alltag als Informatiker beweist mir: Nein, muss man nicht!
Nicht umsonst gibt es Seiten wie mimikama.at für "Verbraucheraufklärung" bei Phishing-Attacken auf Whatsapp, Webseiten oder Emails.

Insofern, so gern ihr über Physik und andere Naturwissenschaften redet und schreibt, schaltet bitte mal einen Gang runter und setzt voraus, das manche Sachverhalte - so offensichtlich sie sein mögen - nicht unbedingt Alltagswissen ist.

Aber um mal ein Positivbeispiel für Hacking/ECM zu nennen:
Romane wie 2933 "Monkey im Zwischenreich" von Uwe Anton feiere ich, hier wird ein imho futuristisch realistisches IT-Szenario beschrieben.
Einen feindlichen Agenten unter die SEMT/SERT-Haube zu stecken und dann einen Positroniker die "Matrixwelt" konsistent zu halten, um Wissen abzugreifen, damit das GORATSCHIN-Raumschiff infiltriert werden kann - das fand ich sehr genial! :st:
VG
Soulprayer
Benutzeravatar
Fünfte Kolonne
Oxtorner
Beiträge: 521
Registriert: 1. November 2013, 14:41

Re: Spoiler 3018:

Beitrag von Fünfte Kolonne »

Eric Manoli hat geschrieben:Wahrscheinlich leidet er an selektiver Wahrnehmung.
So etwas gibt es im realen Leben auch.
Nein, halut leidet unter "präziser Wahrnehmung", eine Eigenschaft die leider viel zu selten geworden ist. Mit "anything goes" kommt man in der Physik nicht sehr weit. Sehr schön dass es hier auch Leute gibt die trotz Anfeindungen nicht davon abweichen. Dank an Halut.
Benutzeravatar
Eric Manoli
Zellaktivatorträger
Beiträge: 1828
Registriert: 26. April 2019, 21:22

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Eric Manoli »

Schön das du meine Aussage in einem anderen Kontext sehen möchtest, aber die Beziehungen ziehst du für dich selbst.
Es ist nicht das was ich geschrieben habe.

Des weiteren sehe ich keine Anfeindungen, sondern Meinungen welche nicht gegenseitig geteilt werden.

Aber auch hier gilt:
Wenn du es so sehen möchtest, tu es.
Aber bitte nicht verallgemeinern.

Und um noch einmal darauf zurück zu kommen, es geht hier nicht um Physik.
Die Physik im Roman kann vom Autor nach belieben erdacht werden.
Wenn er den Leser dabei mitnehmen möchte, kann er diese durch reale nachvollziehbare Fakten tun.
Aber er kann auch selbst "Fakten" schaffen, in der Hoffnung der Leser akzeptiert sie.
Aufhebung der Schwerkraft ist da ein super Beispiel.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
ZEUT-42
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2159
Registriert: 30. Mai 2019, 11:16
Wohnort: Irgendwo zwischen Carina-491 und Neo-Sol

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von ZEUT-42 »

Heu hat geschrieben:Zum Beispiel die Katamaranluftschiffe: es bleibt doch den Ayees überlassen, welche Bauform sie für optimal halten. [...] vielleicht beruht die Katamaranform auch auf jahrelange Erfahrungen mit den Wetterkapriolen Iyas.

Die von einigen so favoritisierte Zigarrenform ist selbst auch der Erde so langsam out. Wer es nicht glaubt, schaue sich Bilder des Luftschiffes Lockheed Martin P-791 (Baujahr 2006) an. Das sieht einem Katamaran schon verdächtig ähnlich.

Mir hat der Roman und sein Vorgänger jedenfalls gefallen. Die Idee, Iya als Erde mit einer anderen biologischen Evolution darzustellen, finde ich klasse. Susan Schwartz hat dieses Konzept sehr anschaulich und überzeugt zum Leben erweckt.

Ich jedenfalls freue mich auf die Fortsetzung.
Ich freue mich ebenfalls auf die Fortsetzung.

Was das Katamaranluftschiff angeht, das Lockheed Martin P-791 wurde am Ende nicht weiterentwickelt. Gefördert wurde ein britisches Luftschiff, das möglichst hohe Vorwärts- und Aufwärtsgeschwindigkeit mit einer möglichst hohen Tragkraft vereinen sollte und aus zwei aneinander geschweißten Hüllen bestand, das schon verdächtig nach einem Katamaran aussieht (CC0-Wikimedia-Bild als Spoiler versteckt):
Spoiler:
Bild
Die spezielle Form sollte vor allem in der Vorwärts- und Aufwärtsbewegung (Auftrieb) einen Vorteil bringen, während eine Last vom Bodenaufgenommen wurde. Maximale Zuladung ist 10 Tonnen (deswegen heißt das Luftschiff "Airlander 10"), das Luftschiff schafft 150 km/h, was schon verdammt schnell ist. Der ursprüngliche Zweck war das eines schnellen und lang in der Luft bleibenden Aufklärungsschiffes für militärische Zwecke - im Prinzip das, was AWACS auch macht. Der zivile Zweck ist der eines Lastenträgers. Da sind 10 Tonnen nicht viel, die Antonow 225 schafft 250 Tonnen. Dafür aber erreicht der Airlander-10 auch die unmöglichsten Stellen. Dieses Jahr - also 2019 - soll der Airlander-10 in Produktion gehen, geplant für die nächsten jahre ist ein Airlander-50, der dann 50 Tonnen heben kann.

Wenn das Luftschiff der Ayee in 3017/3018 sein Vorbild in diesem Airlander-10 hat, dann Respekt. Solch ein Airlander-10 wäre das perfekte Expeditionsschiff für Reisen über eine unbekannte Erde...
Benutzeravatar
Ce Rhioton
Kosmokrat
Beiträge: 7916
Registriert: 12. Februar 2017, 16:29
Kontaktdaten:

Re: Spoiler 3018:

Beitrag von Ce Rhioton »

Eric Manoli hat geschrieben: Und um noch einmal darauf zurück zu kommen, es geht hier nicht um Physik.
Die Physik im Roman kann vom Autor nach belieben erdacht werden.
Wenn er den Leser dabei mitnehmen möchte, kann er diese durch reale nachvollziehbare Fakten tun.
Aber er kann auch selbst "Fakten" schaffen, in der Hoffnung der Leser akzeptiert sie.
Aufhebung der Schwerkraft ist da ein super Beispiel.
Der Autor schreibt den Roman, nicht der Leser.
Es handelt sich um erfundene Geschichten eines fiktiven Universums - ergo können diese auch u.a. erfundene Elemente (selbst erfundene Physik, die derjenigen der Realwelt widerspricht) beinhalten.
Benutzeravatar
Askosan
Postingquelle
Beiträge: 3647
Registriert: 12. Februar 2016, 10:49

Re: Spoiler 3018:

Beitrag von Askosan »

Ce Rhioton hat geschrieben:Der Autor schreibt den Roman, nicht der Leser.
Es handelt sich um erfundene Geschichten eines fiktiven Universums - ergo können diese auch u.a. erfundene Elemente (selbst erfundene Physik, die derjenigen der Realwelt widerspricht) beinhalten.
Das ist leider völliger Unsinn.

Jedes literarische Werk verfügt über einen definierten Bezugsrahmen. Als die PR-Serie ins Leben gerufen wurde, haben die damaligen Macher die Grundlagen der Serie festgelegt. Sie hatten sich entschieden, die realen Naturwissenschaften als Fundament beizubehalten, dieser aber um neue Wissenschaften, wie die Hyperphysik zu erweitern.

Seit jeher gelten in der Serie die realen Naturkonstanten wie Lichtgeschwindigkeit im Vakuum, absoluter Nullpunkt, starke und schwache Kernkraft, Aggregatzustände der Materie und so weiter und so fort.

Die fiktiven Zukunftstechnologien, die in der Serie beschrieben werden, können die konventionellen Naturkonstanten umgehen, beispielsweise kann man mit dem Linearraum-Triebwerk die Grenzen der Lichtgeschwindigkeit umgehen.

Werden aber bei einer bestimmten Romanhandlung keine Zukunftstechnologien, Paragaben, etc. erwähnt, dann muss der entsprechende Autor die Bedingungen der konventionellen Naturwissenschaften berücksichtigen.

Dass ein Autor schreiben kann was er will, ist daher Schwachsinn hoch drei.

Sollte beispielsweise in den kommenden Romanen auf Iya ein Vulkanausbruch geschildert werden, wobei eine Siedlung der Ayees von einem pyroklastischen Strom voll getroffen wird, dann will ich nicht lesen, dass alle Bewohner heil auf sind und kein einziges Gebäude beschädigt wurde. Der Autor hat sich bei einem solchen Szenario gefälligst mit den Folgen einer solchen Naturkatastrophe zu beschäftigen, bevor er die Passage schreibt.

Wer gerne Romane lesen möchte, wo alles möglich ist, der sollte doch besser ins Fantasy-Genre wechseln, denn „Magie“ bietet diesbezüglich viel mehr Spielraum.
Benutzeravatar
Ce Rhioton
Kosmokrat
Beiträge: 7916
Registriert: 12. Februar 2017, 16:29
Kontaktdaten:

Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Ce Rhioton »

Und darunter fällt auch der "Jodelantrieb" der Motana? :rolleyes:
Antworten

Zurück zu „Spoiler“