Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
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- Siganese
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Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Ramoz mag sicher ein interessanter Charakter sein, aber für mich ist er ein großer Langweiler.
Die Romane mit Ramoz, möchte ich am liebsten sofort zur Seite legen.
Was meint Ihr zur Darstellung von Ramoz?
Die Romane mit Ramoz, möchte ich am liebsten sofort zur Seite legen.
Was meint Ihr zur Darstellung von Ramoz?
Der Dumme lernt aus seinen Fehlern, der Kluge aus den Fehlern der anderen.
- Elric
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Der Wesley Crusher der PR-Serie.
Er nervt genauso unglaublich.
Er nervt genauso unglaublich.
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Also Wesley hat genervt aber so eindimensional wie Ramoz war er doch nun echt nicht, oder? Ramoz lässt sich mit "Notgeiles Tierchen mit Verwandlungstrauma" reduzieren. Bei Wesley bräuchte ich sicher 2-3 Wörter mehr, daher ist das gar nicht zu vergleichen.
- Elric
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Ich brauche insgesamt Drei Worte: Altkluger nerviger BesserwisserDrSeltsam hat geschrieben:Also Wesley hat genervt aber so eindimensional wie Ramoz war er doch nun echt nicht, oder? Ramoz lässt sich mit "Notgeiles Tierchen mit Verwandlungstrauma" reduzieren. Bei Wesley bräuchte ich sicher 2-3 Wörter mehr, daher ist das gar nicht zu vergleichen.
Und um ein altes klingonisches Sprichwort zu zitieren:
Bring mir den Kopf von Wesley Crusher
(PR-Leser können hier Wesley Crusher gegen Ramoz austauschen)
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- Mr Frost
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Danke für die Eröffnung dieses Unterforums!
Ich hab mir ganz ähnliche Gedanken gemacht.
Ramoz ist aus meiner Sicht ein so blasser, unsympathischer, unglaubwürdiger und und unklug agierender Charakter wie lange nicht mehr. Die ganze Story um ihn herum empfinde ich als langweilig und lieblos dargestellt.
Aha, in einem Haustier von Mondra verbirgt sich also "eine Seele der Flotte", die dümmlich und agressiv auftritt und handelt...Seufz...
Für mich jetzt schon eine große Enttäuschung im laufenden Zyklus.
Ich bitte um schnelle schrifstellerische Entsorgung. SI-Klone, MIKRU-JON und Tryortanschlünde kann man gerne gleich mit entsorgen...
Ich hab mir ganz ähnliche Gedanken gemacht.
Ramoz ist aus meiner Sicht ein so blasser, unsympathischer, unglaubwürdiger und und unklug agierender Charakter wie lange nicht mehr. Die ganze Story um ihn herum empfinde ich als langweilig und lieblos dargestellt.
Aha, in einem Haustier von Mondra verbirgt sich also "eine Seele der Flotte", die dümmlich und agressiv auftritt und handelt...Seufz...
Für mich jetzt schon eine große Enttäuschung im laufenden Zyklus.
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- Siganese
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Danke, für Eure Antworten.
Ich dachte schon, ich stehe mit meiner Meinung alleine da. Natürlich ist das alles Science Fiction, eine schöne "Geschichte", aber ich wünsche mir das die Schlüsselfiguren / Charaktere mehr leben und nicht blutleer daher kommen.
Warum werden immer wieder Charakter mit noch ungewöhnlicheren Eigenschaften "entwickelt", die dann doch letztlich wie ein Pausenclown daher kommen.
Manchmal ist weniger, viel mehr.
Erinnert Ihr Euch noch an Ovaron, lange ist es her. Manche Figuren wirken einfach mehr durch Charisma.
Ich dachte schon, ich stehe mit meiner Meinung alleine da. Natürlich ist das alles Science Fiction, eine schöne "Geschichte", aber ich wünsche mir das die Schlüsselfiguren / Charaktere mehr leben und nicht blutleer daher kommen.
Warum werden immer wieder Charakter mit noch ungewöhnlicheren Eigenschaften "entwickelt", die dann doch letztlich wie ein Pausenclown daher kommen.
Manchmal ist weniger, viel mehr.
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Man bekommt halt leider den gefühlten oder vielleicht auch berechtigten Eindruck, daß mehr Wert auf Effekthascherei und "Budenzauber" gelegt wird, als z.B. Charaktere langfristig und tiefgehend anzulegen. Nebenfiguren bleiben oftmals "blass", und dies gilt auch eben leider für "besondere" (?) Nebenfiguren.Tina Blond hat geschrieben:Danke, für Eure Antworten.
Ich dachte schon, ich stehe mit meiner Meinung alleine da. Natürlich ist das alles Science Fiction, eine schöne "Geschichte", aber ich wünsche mir das die Schlüsselfiguren / Charaktere mehr leben und nicht blutleer daher kommen.
Warum werden immer wieder Charakter mit noch ungewöhnlicheren Eigenschaften "entwickelt", die dann doch letztlich wie ein Pausenclown daher kommen.
Manchmal ist weniger, viel mehr.
Erinnert Ihr Euch noch an Ovaron, lange ist es her. Manche Figuren wirken einfach mehr durch Charisma.
Ramoz ragt hier besonders negativ heraus. Möglicherweise soll der Augendorn ihn ja interessant machen. Aber dieser Griff in die leichte "Grusel-/ Horrorecke" ist für mich weder in Bezug auf "Science Fiction", noch Plausiblität nachvollziehbar. Warum soll ein solches Implantat, das in höhere Dimensionen vordringen kann, ausgerechnet DURCH Retina und Hornhaut stoßen müssen? Und zwar anatomisch so unsinnig, daß Ramoz sich bei jedem unglücklichen Sturz deutlichst verletzen müsste. Und es rumst ja beständig...
Für mich nur pure Effekthascherei.
"Sieht ja spannend und gruselig aus" und man kann auch wieder so schöne Licht- und Blitzeffekte schildern. Seufz...
Mit Ennerhal sieht´s ebenfalls dünne und blass aus...
Die Autoren lassen ihn aussehen, wie einen Mächtigen, der beständig von seinen "Mitteln und Möglichkeiten" schwadroniert. Mehr gibt es nicht, was die Figur bislang interessant macht.
Sehr dünn, sehr lieblos.
Daß Ennerhahl eine "Inkarnation der Zeitrose" sein soll, habe ich erst aus dem letzten AE-Roman erfahren...Mit Inhalt wird dies bislang nicht gefüllt.
Und Kaowen? Was unterscheidet ihn (abgesehen von seinem Äußeren) wirklich von Sinnafoch aus dem Vorzyklus? Im Kern ist die Figur völlig identisch angelegt.
Usw. usf.
Sehr schade.
Ich wünsche mir Charaktere mit mehr Tiefgang und weniger Beliebigkeit. Ich habe den Eindruck, daß man früher mehr gute Geschichten erzählen wollte und Figuren mit mehr Hintergrund und Detailtreue darstellte.
Heute sind die Protagonisten mehr "Funktionsträger" als "echte" Personen.
Aber vielleicht täusche ich mich ja...
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Ja , die Expokratie hat in diesem Zyklus zu viele Charakter eingefügt, anstatt sich mit wenigen neuen Charakteren zu begnügen und diese dann gut auszuarbeiten. So ist es mit vielem in diesem Zyklus: viele Handlungsorte oder viel überragende Technik (z. B. Anzug, Okular, Nanomaschinen etc.), die dann im "richtigen" Moment dann ausfällt. Zu Ramoz muss ich mich fragen wie die Orraccameo einer so labiler Figur die Verantwortung für ihre Kriegsschiffe anvertrauen konnten.
- Elric
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Was mir zu den "wiederkehrenden" Nebenfiguren in letzter Zeit aufgefallen ist - ich weiß schon (ohne nachzuschauen) nicht mehr wie die Frau hieß, die mit Icho Tolot während der FM in Stardust unterwegs war!Mr Frost hat geschrieben: Man bekommt halt leider den gefühlten oder vielleicht auch berechtigten Eindruck, daß mehr Wert auf Effekthascherei und "Budenzauber" gelegt wird, als z.B. Charaktere langfristig und tiefgehend anzulegen. Nebenfiguren bleiben oftmals "blass", und dies gilt auch eben leider für "besondere" (?) Nebenfiguren.
...
Dagegen kann ich mich noch sehr genau an alte Nebenfiguren erinnern: Don Redhorse, Omar Hawk, 'Mech' Hannigan, Edmond Pontonac, Lemy Danger, Melbar Kasom, ...
Es ist inzwischen bald 35 Jahre her das ich über diese Personen gelesen habe, ich erinnere mich aber an sie. Die neuen habe ich teilweise schon beim beenden des Romans vergessen.
Seit dem Cantaro Zyklus (Heft 1400) sind gerade mal mal 330 PR-Jahre aber 1200 Hefte vergangen*. Da sollten doch einige Nebenfiguren entstanden sein, die
a. länger eine Rolle gespielt haben
und b. an die man sich erinnert.
Die Autoren weisen doch schließlich dauernd auf die gestiegene Lebenserwartung der Terraner hin. Was ist mit dem Kolonoalterranern, die teilweise eine deutlich höhere Lebensdauer haben? Nichtterraner wie Haluter leben deutlich länger - aber von ihnen liest man auch nichts (Blo Rakane steht meistens im Hintergrund und "ist der Wissentschaftsbeauftragte des Galaktikums").
Aber da schon Haupfiguren wie Tolot, Atlan, Danton ... aus den Romanen verschwunden sind, sollte man vielleicht nicht erwarten das die Autoren eigene Nebencharaktere entwickeln, wenn Sie es teilweise noch nicht einmal schaffen die Hauptcharaktere interessant zu gestalten.
* Wenn die Autoren sich ein noch ein bischen anstrengen, erreichen sie bald Realtime = Heute in 7234 Jahren: Perry springt auf und ...
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- Myzzelhinn
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Ich hoffe, es sind auch andere Wörter. Wesley war ja nicht mal notgeil.DrSeltsam hat geschrieben:Also Wesley hat genervt aber so eindimensional wie Ramoz war er doch nun echt nicht, oder? Ramoz lässt sich mit "Notgeiles Tierchen mit Verwandlungstrauma" reduzieren. Bei Wesley bräuchte ich sicher 2-3 Wörter mehr, daher ist das gar nicht zu vergleichen.
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Das war aber niemand auf der TNG-Enterprise - oder wenn, dann nur unter Fremdeinfluss.
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Geht mir genau so. Über die "Charakterschwäche" der heutigen Autoren habe ich auch schon oft nachgegrübelt. Es mag eine gewisse Rolle spielen, dass man mit den genannten Figuren in die Serie hineingekommen ist und angeblich Erinnerungen an die Zeit von etwa 15 bis zum Alter von etwa 25 oder 30 Jahren auch später sehr präsent bleiben sollen. Aber ich halte es gefühlsmäßig eher für nebensächlich und betrachte es als eine wirklich eklatante schriftstellerische Schwäche. Sie korrespondiert auch völlig mit der Langeweile und Einfallslosigkeit der Handlung. Vordergründige Hektik erzeugt keine Spannung und ersetzt keine gut ausgedachte, originell angelegte Geschichte. Im Film ist es auch nicht anders. Man kann sich nicht mit Personen identifizieren, die hin und wieder durchs Bild laufen, um irgendwelche Erklärungen von sich zu geben, Personen, an denen nichts Besonderes ist und von denen man nicht mehr weiß, als dass sie diese oder jene Funktion haben, zweimal verheiratet waren und jetzt auf eine Gallenoperation warten.Elric hat geschrieben: Was mir zu den "wiederkehrenden" Nebenfiguren in letzter Zeit aufgefallen ist - ich weiß schon (ohne nachzuschauen) nicht mehr wie die Frau hieß, die mit Icho Tolot während der FM in Stardust unterwegs war!
Dagegen kann ich mich noch sehr genau an alte Nebenfiguren erinnern: Don Redhorse, Omar Hawk, 'Mech' Hannigan, Edmond Pontonac, Lemy Danger, Melbar Kasom, ...
Es ist inzwischen bald 35 Jahre her das ich über diese Personen gelesen habe, ich erinnere mich aber an sie. Die neuen habe ich teilweise schon beim beenden des Romans vergessen.
Früher hegten und pflegten die Autoren ja auch gern "ihre" speziellen Charaktere, was ich heute überhaupt nicht mehr erkenne. Die hatten daher wiedererkennbare, markante Eigenschaften und ihre Reaktionen entsprachen ihrem Charakter. Ein Beispiel für eine gelungene Nebenfigur ist für mich Brazos Surfat aus dem MdI-Zyklus. Ein schlampiger Soldat, der stets zwischen Beförderung und Degradierung pendelt, und vor allem eines will: Ruhe vor seinen Vorgesetzten. Mitten aus dem Militärleben gegriffen. Auch ein Icho Tolot ist eine markante Gestalt. Die Menschen sind sein Hobby, Rhodan insbesondere, für die er/sie als eingeschlechtliches Wesen Mutterinstinkte empfindet. Das kontrastiert sehr mit seiner Gigantengestalt. Überdies muss er sich regelmäßig bei Drangwäschen abreagieren und aufpassen, dass er nicht zu laut redet. Als Idee einfach großartig für eine SF-Heftserie! Für die Autoren auch eine klare Linie, an die sie sich halten können.
Ich kann einfach nicht begreifen, warum es heutzutage nur noch für Kantiran, seine Mutter und ähnliche Schablonen reicht.
- Axo
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Ich sehe das ähnlich. Das gilt lustigerweise nicht für alle Charaktere - und das mag ein Licht auf diejenigen werfen, die die Charaktere schildern. Shanda Sarmotte oder Shamsur Routh sind für mich Personen, die tatsächlich "leben". Mein Dank an Hubert Haensel und Wim Vandemaan. Bei Ramoz gebe ich allerdings den Vorrednern recht, er ist keiner, der "lebt", sondern nur einer, der "funktioniert".Mr Frost hat geschrieben:Ich wünsche mir Charaktere mit mehr Tiefgang und weniger Beliebigkeit. Ich habe den Eindruck, daß man früher mehr gute Geschichten erzählen wollte und Figuren mit mehr Hintergrund und Detailtreue darstellte.
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- ianmcduck
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Stimmt nicht, du vergisst Riker.Heiko Langhans hat geschrieben:Das war aber niemand auf der TNG-Enterprise - oder wenn, dann nur unter Fremdeinfluss.
Aber was Ramoz angeht, so geht er mir auch gehörig auf die Nerven. Ein Ego groß wie ein Wolkenkratzer, aber nix dahinter. Ich würde normalerweise einen erheblichen Minderwertigkeitskomplex vermuten, aber er war ja schon so, bevor er gewusst hat, dass er nur ein kleines notgeiles Schoßtier ist/war. Und nicht mal genug in der Hose, um zuzugeben, dass er die Flotte gecrasht hat.
Und was die Oraccameo angeht, so war wohl ihre weiseste Entscheidung, ihm eben nicht(!) die Flotte anzuvertrauen.
Wo bleibt mein Kuchen?
Mein Plädoyer: Nach Schokohasen und Schoko-N(ikol)äusen brauchen wir als drittes Standbein dringend die Schoko-Schlümpfe!
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- Oxtorner
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
schließe mich an !Ich wünsche mir Charaktere mit mehr Tiefgang und weniger Beliebigkeit. Ich habe den Eindruck, daß man früher mehr gute Geschichten erzählen wollte und Figuren mit mehr Hintergrund und Detailtreue darstellte.
Heute sind die Protagonisten mehr "Funktionsträger" als "echte" Personen.
ich finde es gut, das mal ausgesprochen/niedergeschrieben zu sehen. es war nur immer so ein blödes Gefühl beim Lesen ... hier jetzt benannt.
es fehlt einfach was gegenüber früheren Zeiten ... so kommt's mir vor, gefühlsmäßig.
mehr Tiefgang ... schlüssigere Charaktere mit nachvollziehbaren Gedankengängen und Emotionen, und daraus abgeleitet eine eingängige Logik im Handlungsablauf.
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Das Problem ist, wenn eine Erzählung keine intressanten Charaktere mehr hat mit denen man sich identifizieren kann, oder die wenigstens faszinieren, dann ist leider auch der Drive raus.Quinto hat geschrieben:Geht mir genau so. Über die "Charakterschwäche" der heutigen Autoren habe ich auch schon oft nachgegrübelt. Es mag eine gewisse Rolle spielen, dass man mit den genannten Figuren in die Serie hineingekommen ist und angeblich Erinnerungen an die Zeit von etwa 15 bis zum Alter von etwa 25 oder 30 Jahren auch später sehr präsent bleiben sollen. Aber ich halte es gefühlsmäßig eher für nebensächlich und betrachte es als eine wirklich eklatante schriftstellerische Schwäche. Sie korrespondiert auch völlig mit der Langeweile und Einfallslosigkeit der Handlung. Vordergründige Hektik erzeugt keine Spannung und ersetzt keine gut ausgedachte, originell angelegte Geschichte. Im Film ist es auch nicht anders. Man kann sich nicht mit Personen identifizieren, die hin und wieder durchs Bild laufen, um irgendwelche Erklärungen von sich zu geben, Personen, an denen nichts Besonderes ist und von denen man nicht mehr weiß, als dass sie diese oder jene Funktion haben, zweimal verheiratet waren und jetzt auf eine Gallenoperation warten.Elric hat geschrieben:...
Früher hegten und pflegten die Autoren ja auch gern "ihre" speziellen Charaktere, was ich heute überhaupt nicht mehr erkenne. Die hatten daher wiedererkennbare, markante Eigenschaften und ihre Reaktionen entsprachen ihrem Charakter. Ein Beispiel für eine gelungene Nebenfigur ist für mich Brazos Surfat aus dem MdI-Zyklus. Ein schlampiger Soldat, der stets zwischen Beförderung und Degradierung pendelt, und vor allem eines will: Ruhe vor seinen Vorgesetzten. Mitten aus dem Militärleben gegriffen. Auch ein Icho Tolot ist eine markante Gestalt. Die Menschen sind sein Hobby, Rhodan insbesondere, für die er/sie als eingeschlechtliches Wesen Mutterinstinkte empfindet. Das kontrastiert sehr mit seiner Gigantengestalt. Überdies muss er sich regelmäßig bei Drangwäschen abreagieren und aufpassen, dass er nicht zu laut redet. Als Idee einfach großartig für eine SF-Heftserie! Für die Autoren auch eine klare Linie, an die sie sich halten können.
Ich kann einfach nicht begreifen, warum es heutzutage nur noch für Kantiran, seine Mutter und ähnliche Schablonen reicht.
Und die Charakterschwäche fast aller Personen ist schon sehr auffallend - was aber auch nicht verwundert bei der zerfaserten Handlung die sich wie ein grosser Mosaikbrei präsentiert, wo ständig die Ebenen und Erzählpersonen wechseln.
Dazu kommt, daß die früheren Hauptpersonen immer mehr zurückgenommen werden, oder garnicht mehr vorkommen - und die dafür präsentierten Nebenfiguren aber weitgehend farblos und belanglos bleiben.
Und statt z.B. die Chance zu ergreifen, einen intressanten Charakter wie Satwa weiterzuführen, taucht mit Kaowen quasi Sinnafochs unseliger Wiederaufguß auf. Oder es wird - wie bei dem nervenden Ramoz - zusehr auf vordergründige Effekte gesetzt statt einen glaubwürdigen Charakter zu zeichnen. Auch die Abstimmung der Autoren untereinander scheint nicht besonders gut, was man z.B. an der unterschiedlichen Charakterisierung neuer Personen bei in Folge erscheinenden Heften manchmal sehen kann, wie z.B. bei dem Bostich-Berater (Name schon wieder vergessen), der im ersten Heft viel lockerer und flockiger dargestellt wird als in den folgenden.
Alles in allem müsste an dem Thema glaubwürdiger Charakterisierung ernsthaft gearbeitet werden; m.E. geht das aber auch Hand in Hand mit der vorhandenen oder eben nicht vorhandenen Stringenz der Erzählungen. Solange man sich so verzettelt wie im Moment, dürfte das kaum besser werden.
- Troll Incorporation
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Nicht nur da!Mr Frost hat geschrieben: ...
Möglicherweise soll der Augendorn ihn ja interessant machen. Aber dieser Griff in die leichte "Grusel-/ Horrorecke" ist für mich weder in Bezug auf "Science Fiction", noch Plausiblität nachvollziehbar. Warum soll ein solches Implantat, das in höhere Dimensionen vordringen kann, ausgerechnet DURCH Retina und Hornhaut stoßen müssen? Und zwar anatomisch so unsinnig, daß Ramoz sich bei jedem unglücklichen Sturz deutlichst verletzen müsste.
Beim Betrachten des Titelbildes kam mir in den Sinn: Der muss sich doch nur mal nachts im Schlaf rumdrehen und schon hebelt der sich den Dorn aus dem Kopf. Zumindest wird er sich höllisch wehtun.
Küssen wird er wohl auch nicht mehr können ... ohne seine Partnerin zu piercen oder zu blenden.
bohn to be wild
www.perrypedia.de/wiki/Dieter_Bohn
Der 1. Roman: Der Zef'ihl, der vom Himmel fiel (als Buch & eBook)
Der 2. Roman: Der Zef'ihl, der in den Himmel stieg (als Buch & eBook)
von Dieter Bohn
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Zumindest jetzt.Troll Incorporation hat geschrieben: Nicht nur da!
Beim Betrachten des Titelbildes kam mir in den Sinn: Der muss sich doch nur mal nachts im Schlaf rumdrehen und schon hebelt der sich den Dorn aus dem Kopf. Zumindest wird er sich höllisch wehtun.
Küssen wird er wohl auch nicht mehr können ... ohne seine Partnerin zu piercen oder zu blenden.
Vor seiner Stasiszeit war der Dorn ja nur im Einsatz materiell und sichtbar. Sonst war das Teil fast völlig verschwunden, nur durch eine Trübung im Auge war erkennbar, dass da "etwas" war. Hornhaut und Retina waren nicht verletzt. Sieht nach einer Fehlfunktion des Dorns aus. Oder bei der Wiederverhumanoidisierung ist was passiert, was die Entmaterialisierung verhindert (sein Zasa-Kumpel sah nach seiner erneuten Verwandlung ja auch anders aus - vielleicht "klemmt" da jetzt was?).
Was die Logik eines solchen Instruments angeht - das Ding ist über den Sehrnerv direkt mit dem Sehzentrum Gehirn verbunden, das wohl auch die angeborene Hyperwahrnehmung der Zasa verarbeitete. So weit (und zusammen mit der vorgesehenen Entmaterialisierungsfunktion) okay. Warum die Orracameo allerdings nicht einfach ein SERT-ähnliches System gestrickt haben... na ja, wer sich Kunstwesen für so eine Aufgabe bastelt, wird wohl nur die nötigsten Ressourcen verbraten... wobei sie ja schon beim Kunstwesenbasteln M*** gebaut haben... sie hätten den Zasa-Piloten so ein System "organisch" einbauen sollen, das wäre es gewesen...
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Als sich Ramoz Ende Heft 2603 in einen Humanoiden verwandelt und somit einen Cliffhanger produziert hat, dachte ich noch: wow! und konnte es kaum abwarten zu lesen, was weiterhin passiert. Inzwischen bin ich etwas ernüchtert. Der gute Ramoz kommt mir doch etwas unreif vor, sowohl vom Charakter her als auch seiner Rolle in der Handlung. Aber wer weiß, was uns in den nächsten Wochen oder Monaten noch alles erwartet...
Mich interessiert mal, ob die Expokratie Anfang des Stardust-Zyklus bereits wusste, welche Rolle Ramoz im Neuroversum-Zyklus spielt.
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Ich tausche erkennbare Charaktere wie Ramoz gerne gegen den einen oder anderen glattgebügelten Unsterblichen ein. Z.B. PerrBully.
Wer unter Euch ohne Sünde ist, werfe das erste Heft aufs Garagendach ...
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Sorry, leider mal wieder ein unabsichtliches Doppel-Posting!
Zuletzt geändert von Mr Frost am 5. September 2012, 13:41, insgesamt 1-mal geändert.
- Mr Frost
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Mr Frost hat geschrieben:Und nehmen wir mal an, durch die Fehlfunktion werden erst jetzt Netzhaut und Retina durchstoßen. Es müßte zu extremen Schmerzen, Entzündungen und Blutungen führen. Nun könnte es sein, daß die Zasa (?) eben einen anderen Metabolismus haben. Da Ramoz aber im Prinzip "humanoid" ist, sollten zumindest mal die Personen, die mit ihm in Kontakt stehen, darüber reflektieren, ob er Schmerzen hat oder ob er Hilfe braucht. So weit ich vollständig gelesen habe, ist mir so etwas aber noch nicht aufgefallen. Ramoz hat einfach so einen Augendorn, alle schauen ihn an, keiner fragt nach. Schon seltsam.Langschläfer hat geschrieben:Zumindest jetzt.Troll Incorporation hat geschrieben: Nicht nur da!
Beim Betrachten des Titelbildes kam mir in den Sinn: Der muss sich doch nur mal nachts im Schlaf rumdrehen und schon hebelt der sich den Dorn aus dem Kopf. Zumindest wird er sich höllisch wehtun.
Küssen wird er wohl auch nicht mehr können ... ohne seine Partnerin zu piercen oder zu blenden.
Vor seiner Stasiszeit war der Dorn ja nur im Einsatz materiell und sichtbar. Sonst war das Teil fast völlig verschwunden, nur durch eine Trübung im Auge war erkennbar, dass da "etwas" war. Hornhaut und Retina waren nicht verletzt. Sieht nach einer Fehlfunktion des Dorns aus. Oder bei der Wiederverhumanoidisierung ist was passiert, was die Entmaterialisierung verhindert (sein Zasa-Kumpel sah nach seiner erneuten Verwandlung ja auch anders aus - vielleicht "klemmt" da jetzt was?).
Was die Logik eines solchen Instruments angeht - das Ding ist über den Sehrnerv direkt mit dem Sehzentrum Gehirn verbunden, das wohl auch die angeborene Hyperwahrnehmung der Zasa verarbeitete. So weit (und zusammen mit der vorgesehenen Entmaterialisierungsfunktion) okay. Warum die Orracameo allerdings nicht einfach ein SERT-ähnliches System gestrickt haben... na ja, wer sich Kunstwesen für so eine Aufgabe bastelt, wird wohl nur die nötigsten Ressourcen verbraten... wobei sie ja schon beim Kunstwesenbasteln M*** gebaut haben... sie hätten den Zasa-Piloten so ein System "organisch" einbauen sollen, das wäre es gewesen...
Und genau! Wie schläft Ramoz eigentlich? Wiie schützt er den Dorn bzw. sein Auge etc.? Hier könnte ruhig mal ein Autor etwas tiefer gehen, WENN so etwas denn gewolt wäre und man nicht nur ein durchschnittliches Action-Heftchen produzieren möchte.
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- Marsianer
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Ja, war ja eine amerikanische Serie. Die Folgen wo Wesley entdeckt, dass er was zwischen den Beinen hat und es da noch ein anderes Geschlecht gibt waren ja ehr niedlich. Aber so viel Tiefgang sucht man selbst bei Ramoz vergeblich.Myzzelhinn hat geschrieben:Ich hoffe, es sind auch andere Wörter. Wesley war ja nicht mal notgeil.DrSeltsam hat geschrieben:Also Wesley hat genervt aber so eindimensional wie Ramoz war er doch nun echt nicht, oder? Ramoz lässt sich mit "Notgeiles Tierchen mit Verwandlungstrauma" reduzieren. Bei Wesley bräuchte ich sicher 2-3 Wörter mehr, daher ist das gar nicht zu vergleichen.
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
das mit dem Augendorn ist m.E. geklärt worden, in dem Band, wo Ramoz sich an seine Ausbildung erinnerte.
der Dorn ist nur energetisch ... da verletzt er niemand damit, und sich selbst auch nicht (trotzdem stell ich mir z.B. Küssen dann emotional schwerig bis unmöglich vor )
natürlich kam diese Erklärung ziemlich spät in der Heftfolge - davor hatte ich mir auch über die möglichen Verletzungen Gedanken gemacht.
der Dorn ist nur energetisch ... da verletzt er niemand damit, und sich selbst auch nicht (trotzdem stell ich mir z.B. Küssen dann emotional schwerig bis unmöglich vor )
natürlich kam diese Erklärung ziemlich spät in der Heftfolge - davor hatte ich mir auch über die möglichen Verletzungen Gedanken gemacht.
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- Ertruser
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Re: Ramoz die "Seele der Flotte", ein Charakter ohne Esprit
Hat mich schon als Vieh genervt.
Und er ist ein weiteres Beispiel für die vergebenen Möglichkeiten: Wenn ich schon so eine Vieh-Itelligenzwesen-Vieh-Intelligenzwesen Linie aufbaue, dann ist das, bitte schön, auch sprachlich irgendwie umzusetzen. Notfalls halt mit Autoren, die sowas können.
So, wie es ist, ist es tatsächlich sehr öde.
Und er ist ein weiteres Beispiel für die vergebenen Möglichkeiten: Wenn ich schon so eine Vieh-Itelligenzwesen-Vieh-Intelligenzwesen Linie aufbaue, dann ist das, bitte schön, auch sprachlich irgendwie umzusetzen. Notfalls halt mit Autoren, die sowas können.
So, wie es ist, ist es tatsächlich sehr öde.
Noch 1550 Heftln um die EA Lücken zu schließen.