Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

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Oceanlover
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Oceanlover »

Bis auf das erwähnte Kapitel ;) hab ich den Roman jetzt ausgelesen. Vielleicht hole ich das später noch nach. :)

Mir gefallen in der Regel die Romane von Uwe Anton, weil er mit seinem Schreibstil meiner Meinung nach auch die leseerfahrenen, erwachsenen Leser anspricht, die durchaus mal längere Sätze und da und dort eingestreute Fremdworte genießen und zu schätzen wissen. Motto, es müssen nicht immer nur Jugendromane mit kurzen, leichtverständlichen und fremdwortfreien Sätzen sein, die Leser erfreuen. Das Gute, die Serie bietet in dieser Hinsicht ja viel Abwechslung.

Die Schilderungen der Neptungegebenheiten fand ich gelungen, die Handlung im guten "Perrydurchschnitt". Ich habe das Gefühl, dass uns noch die eine oder andere Überraschung bevorsteht.
Nette Grüße
Oceanlover
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Ce Rhioton »

Alexandra hat geschrieben:
Yman hat geschrieben:
Ce Rhioton hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben: Kanon-Fehler
Der Kanon wurde seit 2700 in großem Umfang umgeschrieben. Der neue ist nicht der alte, sozusagen.
Ja, dem ist wohl so.
Doch wenn dem so ist, kann ein zukünftiger Kanon, der neue neue, sozusagen, den neuen (also dann alten) umschreiben.
Da scheint Achtsamkeit, um den Kanon-Überblick zu behalten, gefordert.
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Axo
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Axo »

RolfK hat geschrieben:Was sich Wanderer bis auf 100.000 km nähert, wird zerstört oder verschwindet. Wanderer schwebt in der Neptun-Athmosphäre. Neptun hat einen Durchmesser von 50.000 km. Der Athmosphärentaucher mit Atlan und Tolot navigiert in der Neptun-Athmosphäre.
Ergo: Atlan und Tolot werden vernichtet oder verschwinden. Aber nein!

Muss man das verstehen?
Äh, nein.
Wenn die 100.000-Regel strikt gelten würde, dann würden die Neptunatmosphäre und Teile der Oberfläche (wenn nicht der ganze Planet) ebenso verschwinden. Da dies nicht geschieht, scheint mir die Regel keineswegs so simpel zu sein. Die Basis-Annahme stimmt also nicht.
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
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Grauleben
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Grauleben »

Kann man knurrig denken? Oder fauchend? Ich habe es gerade probiert aber ich bin nicht sicher ob es gelungen ist?
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AushilfsMutant
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von AushilfsMutant »

Grauleben hat geschrieben:Kann man knurrig denken? Oder fauchend? Ich habe es gerade probiert aber ich bin nicht sicher ob es gelungen ist?
Mit ausreichend Jägermeister im Blut gehts! :D
„...der Gastgeber fragt in die Runde, was den jeder gerne zu trinken hätte. Der Kosmokrat reagiert verwirrt, man kann mehr als nur Wasser trinken? Der Chaotarch, der gleich neben an sitzt, fragt sich ob es auch genug Tee/Wasser/Kaffee....Arten im Angebot gibt. Darauf hin, kommt es zum Streit zwischen den Beiden, was den nun die richtige Flüssigkeit zum Trinken sei...“

Auszug auf dem Buch: Die Hohen Mächte und der Moralische Code (Band 14, Seite 345, Absatz 2)
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Grauleben
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Grauleben »

Um Himmels Willen, diese Zuckerplörre :schauder:

Ne, das traue ich mich nicht, da wacht man am nächsten Tag doch bestimmt mit nem Kopp dick wie ein Ultraschlachtschiff auf *g*.
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NEX
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von NEX »

Alexandra hat geschrieben:...Der Kanon wurde seit 2700 in großem Umfang umgeschrieben. Der neue ist nicht der alte, sozusagen.
Alexandra, könntest du mir bitte einmal aufzählen, wo was am Kanon umgeschrieben worden ist.
Meiner Meinung nach ist kein einziger Band oder Geschehnis aus den ersten 2700 Bänden in der Zwischenzeit umgeschrieben worden (außer den Änderungen in den Nachauflagen). Es wird zwar immer behauptet, auch du behauptest es hier, aber ich warte immer noch auf konkrete Angaben, was geändert worden ist.
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Alexandra
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Alexandra »

@NEX
Also, ich persönlich sehe das ja genauso. Ich sehe ein Weiterschreiben, ein Neubeleben.
Beispiele:
Das überraschend umfangreiche Privatleben der Posbis (statt nur der Frage nach dem wahren Leben und dem Schutz des Inneren, whiskyliebenden tentakeläugigen Mattenwillys, dem Schutz der Terraner als fürsorgliches Kanonenfutter und Plasmaspende);
Cappinmädchen ... vergleiche ich Merceile und Tamareil, denke ich, dass wir jetzt endlich die interessanteren Cappins kennenlernen

- warte, das schrammt am Thread-OT -

Haluter! Bei Icho Tolot erinnere ich mich an eine Szene, als er in einem Ultraschlachtschiff für Unruhe sorgte, indem er mit irgendwelchen Kindern auf dem Rücken herumgaloppiert. Macht dies seine Zuneigung zu Shinae kanonisch?
Oder der Untergang des Arkonidenreiches ... ist er unkanonisch? Es gab ihn doch gleich zu Beginn der Serie.
Wanderer! Welchen Hinweis gibt es, dass der Menschzoo anno dazumal keine Enklave war? Nur dass Rhodan damals kein Multiversum kannte?

Du hast mich also sozusagen ertappt, lieber NEX, ich wollte mich vermittelnd ausdrücken.
Persönlich sehe ich die angesprochenen und unbenannten Kanonbrüche auch nicht.
Es interessiert mich aber sehr, wo man welche sehen kann, und ich hätte das gern erklärt.
Meine 25 oder so Jahre Lesepause merke ich durchaus immer noch.

Damit dieser Thread beim Roman bleibt, schlage ich folgende Themen vor:
Halut und Haluter
Cappins
Atlan und Frauen
Atlan und Extrasinn
Neptunmonde
Wanderer (sehr interessant!!)
Reginald Bull
Beschreibung von Methanwelten.

Sicherlich unvollständig. Und sicherlich macht es Sinn, wenn die Leute, die antworten, die Romane auch gelesen haben.

An dieser Stelle möchte ich wieder einmal auf die dünne Personaldecke der Perrypedia hinweisen.
Wer sich für so was interessiert, kann es zum allgemeinen Nutzen in Form aktualisierter Perrypedia-Einträge tun, Registrieren ist leicht und die Leute dort helfen weiter. Man arbeitet ja im Quelltext, bisschen ungewohnt.

Und nun: Kanonkenner vor! :)
Ich hätte die angesprochenen sieben oder so Kanonbrüche wirklich gerne mal aufgezählt.
Das interessiert mich.
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Tennessee
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Tennessee »

Alexandra hat geschrieben:[...]

Und nun: Kanonkenner vor! :)
Ich hätte die angesprochenen sieben oder so Kanonbrüche wirklich gerne mal aufgezählt.
Das interessiert mich.
Salut Alexandra (und ich muss dir noch schreiben, ich habe dich nicht vergessen ;-) ),

ich habe diese Frage schon einmal gestellt: https://forum.perry-rhodan.net/viewtopi ... 90#p595890 und sehr wenig *hüstel* Antwort bekommen. Was Kanon ist und was *der* Kanon ist und welche Brüche es gibt, ist etwas, dass wohl schwer inhaltlich zu füllen ist. *grinst wie eine satte Katze*

Und so interessant das Thema echt ist (es interessiert mich nämlich auch), es hat die Brisanz in sich, diesen Thread ins OT zu treiben. Vielleicht solltest du dafür einen eigenen Thread aufmachen.

lg
Ten.
„Ein Wort“, sagte Humpty Dumpty, „bedeutet genau das, was ich es bedeuten lasse, nichts anderes.“
„Die Frage ist“, sagte Alice, „ob du Worten so viele Bedeutungen geben kannst“.
„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Alexandra
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Alexandra »

Nun ja, Ten and whom it may concern,
da meinte ich natürlich nur die kanonischen Fragen dieses Romans.
Die Disziplin, sich auf diesen zu konzentrieren, kann man keinem abnehmen.

Tu mal den Link zu deinem alten Faden her, dann kann ich diesen Beitrag gern rüberkopieren, vielleicht klappt es ja diesmal. Irgendwo müssen sich diese stets aufs Neue angesprochenen Kanonverstöße ja mal nachweisen lassen.

Wegen Mail keine Sorge, deine Pläne hörten sich umfangreich genug an.
lichtman
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von lichtman »

Alexandra hat geschrieben:...
Der herbeigerufene Haluter trauert um seinen arkonidischen Artgenossen, mit dem er sein Kind zum zweiten Mal verlor, iirrst durch die Trümmer halutischer Spielplätze, begegnet einer halutischen Reisebekanntschaft, die zum richtigen Zeitpunkt durch Wände geht, trifft die von der CREST III beschossene Vergangenheit in riesiger Kugelform und trauert um Lemurer, all dies in vollendeter Höflichkeit.

...

Das Wrack des Haluterschiffs hebt sich vielleicht 500 Meter aus dem Eis. Es ist weit über 50.000 Jahre alt, und wurde zweifellos von der in die Lemurerzeit versetzte CREST III abgeschossen.
Sehr unwahrscheinlich Sawru Maudh findet unweit der Absturzstelle der Trümmer der GOS TUSSAB das Wrack eines 1700 m durchmessenden althalutischen Superschlachtschiff aus der Zeit des lemurisch-halutischen Krieges,

Was haben die Terraner noch auf Neptun und anderswo übersehen - SETA (Search for Extraterrestrial Artifacts)?

Ein 100 m oder 120 m Wrack hätte es auch getan, wenn überhaupt.

Erstaunlicherweise ist das 55000 Jahre alte Schiff ausgerüstet wie anno 2435 mit Intervallkanonen und Paratronschirmen.

Dagegen hätten die Lemurer mit ihren Halbraumschirmen und Gegenpolkanonen keine Chance gehabt.

vermute ich, dass das Schiff zu den Opfern der CREST III gehört. Dieses Wrack ist höchstwahrscheinlich unter Transformbeschuss geraten, getroffen und massiv beschädigt worden.

Gegen Paratronschirmen hätte die in die Vergangenheit geschleuderte CREST III mit ihren Transformkanonen ebensowenig ausrichten können, wie die modernere CREST IV gegen den Paratronschirm der Dolans.

Damals in der Vergangenheit setzten halutische Schiffe Fernkernzünder ein. Icho stiess mit einem hanflichen Fernkernzünder nach Andromeda vor.

Positiv: grüne halutische Kampfanzüge.

Positive die Einsicht dass die Nichthaluter immmer noch kaum etwas über die halutische Fortpflanzung wissen.

Eingeschlechtlich parrthenogenetisch? Dann wären die Nachkommen Klone. Feinde - insbesondere Parasiten und andere Krankheiten - könnten sich darauf einstellen.

Sexuell zwittrig - das produziert genetische Varianz, Diversität und macht sie weniger berechenbar/angreifbar.

Die externe Genbank mit mutiertem genetischen Material, bedeutet ja dass die Haluter quasisexuell genetisches Material einkreuzen.

Bei dem mutiertem genetischen Material weiss man aber weniger über die Auswirkungen. Bei normalen Sex kennt man den Partner und bekommt quasi tried and tested bewährtes genetisches Material.

Halutischer Sex könnte ähnlich unaufgeregt und beiläufig wie bei den Pombaren.

Ggf kann ein Haluter eingesammeltes genetisches Material 3000 Jahre im Körper behalten :)

Der Fall von Domo Sokrat zeigt, dass die intergenerationale Weitergabe ein nützliches Feature ist. :)

manfred
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Kritikaster »

Yman hat geschrieben:
Kritikaster hat geschrieben: Oder war der Roman wirklich so langweilig und uninspiriert geschrieben?
Er hat mich jedenfalls an keiner Stelle gepackt oder auch nur berührt.
Ich bin nicht sicher, ob es wirklich am Roman liegt. Das Sterben der Haluter z.B. finde ich nicht langweilig oder nicht berührend.
Tja, warum sehe ich das anders? Zum einen sehe ich das Sterben der Haluter gar nicht. Mit ihnen wird experimentiert, was das werden soll, ist mir überhaupt noch nicht klar. Ich lasse mich überraschen, ob da etwas für mich Überraschendes, Interessantes, Akzeptables herauskommt.
Im vorliegenden Roman stand jedenfalls auch zu diesem Thema nichts, was mich berührt hätte. Die etwa fünfhundert Haluter an Bord der GOS TUSSAN II wurden nicht geschildert, sie sind naturgemäß beim Absturz umgekommen, ohne dass dies irgendwie emotional thematisiert wurde. Fast scheint es, als wären sie schon vorher tot gewesen.
Und Sawru Maudh? War auch schon praktisch tot, während er noch bei Bostichs Besprechungen im Raum herumstand. Nun besteht seine Rolle im Roman darin, einige erläuternde Bemerkungen zu einer von Bostichs gescheiterten Visonen loszuwerden, bevor er endgültig stirbt. Wie wahrscheinlich ist das denn? Ausgerechnet er überlebt kurzzeitig, er befindet sich völlig zufälligerweise in der Nähe der Absturzstelle eines fünfzigtausend Jahre alten Kriegsschiffs der Althaluter, das zudem noch funkt; zu dem hin zu kommen, ihm offensichtlich nicht so viel Mühe macht, wie das spätere Sprechen, dessen Funkgerät er in die GTII bringt, wo es sich problemlos in Betrieb nehmen lässt, um ausschließlich Haluter anzufunken (die am meisten verbreitete Population in der Neptunregion?) damit er schließlich eine Gefängniswand einschlagen kann, um endgültig zu sterben, im vollen Bewusstsein, dass Icho als gesunder Haluter diese Wand genausogut selbst einschlagen könnte.....
Das war so unwahrscheinlich (unglaublich) konstruiert, dass ich dafür keine irgendwie gearteten positiven Gefühle aufbringen konnte. Sorry.
Aber du hast natürlich recht: Ich wollte und sollte mich viel mehr auf Küchenmädchenpsychologie konzentrieren. 8-)
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von zephydia »

Alexandra hat geschrieben: Irgendwo müssen sich diese stets aufs Neue angesprochenen Kanonverstöße ja mal nachweisen lassen.
Mir fällt da z.B. die aktuelle Darstellung der Haluter ein. Ich meine damit dass so viele Haluter tatsächlich Bostich als Anführer akzeptierten. Bisher wurden Haluter immer als ausgesprochen unabhängig dargestellt, bis zu dem Punkt das es nicht einmal eine Regierung gibt (nur einen Ältestenrat, der aber eben nur Ratschläge erteilen konnte). Die Vorstellung von Halutern die auf Bostichs Flagschiff Dienst taten finde ich sehr seltsam. Sicher man könnte argumentieren dass sie auf Grund ihrer verzweifelten Notlage, wegen der Seuche sich Bostich anschlossen. Einfach weil sie sich von ihm Hilfe erhofften, aber so richtig Sinn ergibt dass auch nicht, denn die Haluter sind bisher als ein Volk von brillianten Wissenschaftlern dargestellt worden, wie sollte Bostich ihnen helfen wenn sie es selbst nicht können? Ganz besonders wo er nicht mehr über die Ressourcen seines Imperiums verfügte?
Für mich ist dass ein Bruch des Kanons.

Da fällt mir übrigens noch etwas ein. Es gibt in diesem Band einen Leserbrief den ich sehr interessant finde, darin schreibt jemand über etwas dass er als "mangelnde Erzähltiefe" bezeichnet. Er macht dass daran fest das Protagonisten quasi von einer Seite zur anderen verschwinden und es so ist als ob sie nie existiert hätten (er nennt da Fayre und Fitz Klem als Beispiel).
Mir ist so etwas auch schon aufgefallen und nicht nur bei Charakteren. irgendwie wirkt das Perryversum "flach" auf mich, also wie eine Bühne wo vorne ein paar Kulissen stehen aber der Hintergrund gar nicht da ist sondern nur angedeutet. Also das ich nicht das Gefühl habe dass da ein lebendiges Universum ist sondern dass die einzelnen Orte erst anfangen zu existieren wenn die Hauptpersonen auftauchen (besonders fällt das auf wenn es eben doch mal anders ist, wie bei den Menes wo die Welt sehr lebendig wirkte).
Hat jemand von Euch die LKS von 2979 gelesen?
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Yman
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Yman »

Kritikaster hat geschrieben:Und Sawru Maudh? War auch schon praktisch tot, während er noch bei Bostichs Besprechungen im Raum herumstand. Nun besteht seine Rolle im Roman darin, einige erläuternde Bemerkungen zu einer von Bostichs gescheiterten Visonen loszuwerden, bevor er endgültig stirbt. Wie wahrscheinlich ist das denn? Ausgerechnet er überlebt kurzzeitig, er befindet sich völlig zufälligerweise in der Nähe der Absturzstelle eines fünfzigtausend Jahre alten Kriegsschiffs der Althaluter, das zudem noch funkt; zu dem hin zu kommen, ihm offensichtlich nicht so viel Mühe macht, wie das spätere Sprechen, dessen Funkgerät er in die GTII bringt, wo es sich problemlos in Betrieb nehmen lässt, um ausschließlich Haluter anzufunken (die am meisten verbreitete Population in der Neptunregion?) damit er schließlich eine Gefängniswand einschlagen kann, um endgültig zu sterben, im vollen Bewusstsein, dass Icho als gesunder Haluter diese Wand genausogut selbst einschlagen könnte.....
Das war so unwahrscheinlich (unglaublich) konstruiert, dass ich dafür keine irgendwie gearteten positiven Gefühle aufbringen konnte. Sorry.
Da hast du schon Recht, das war wohl auch sehr konstruiert, und erfahrene Leser sehen immer wieder dieselben Muster, nach denen das alles konstruiert wird, und fühlen sich dann eher manipuliert, so als ob am Rand des Textes kleine Hinweisboxen wären, hier bitte traurig sein, hier bitten lachen, usw.
Kritikaster hat geschrieben:Aber du hast natürlich recht: Ich wollte und sollte mich viel mehr auf Küchenmädchenpsychologie konzentrieren. 8-)
Nein, nein, so habe ich das nicht gemeint. Mit Küchenpsychologie (auf mich bezogen) meinte ich eine Art Faustregel: Wenn es schon lange her ist, dass einem mal zwei Romane hintereinander gut gefallen haben, dann hat das vermutlich etwas zu bedeuten. ;)
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Kritikaster »

Yman hat geschrieben:. Mit Küchenpsychologie (auf mich bezogen) meinte ich eine Art Faustregel: Wenn es schon lange her ist, dass einem mal zwei Romane hintereinander gut gefallen haben, dann hat das vermutlich etwas zu bedeuten. ;)
Ja, das meinte ich mit meiner obigen Frage. Eine Regel, die ich mir vermutlich nicht zu eigen machen werde. Dafür sehe ich die Romane wohl zu sehr als Einzelwerke.
Ich halte mich eher an das Gefühl, wie sehr ich mich auf den Postboten zum Wochenende freue. Dieser Faktor ist übrigens derzeit erfreulich hoch, schließlich lese ich ja auch keine Leseproben, Titelvorschauen und Ähnliches. Nicht immer überdauert meine Vorfreude den ganzen Roman - aber das darf man ja auch nicht erwarten.
Im Übrigen: Nichts gegen meine Küchenmädchen. Geradlinige Schlussfolgerungen können oft die hilfreichsten sein, frag mal Ockham. 8-)
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Alexandra
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Alexandra »

Den Bemerkungen zur Konstruiertheit der Handlung kann man sich wohl nur vollumfänglich anschließen.
Genau das ist es ja, was Icho Tolot so misstrauisch macht. Wenn ihm das so erscheint, ist es notwendigerweise auch konstruiert, sonst wäre seine Schlussfolgerung ja unglaubwürdig.
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Müllmann
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Müllmann »

Alexandra hat geschrieben:Den Bemerkungen zur Konstruiertheit der Handlung kann man sich wohl nur vollumfänglich anschließen.
Genau das ist es ja, was Icho Tolot so misstrauisch macht. Wenn ihm das so erscheint, ist es notwendigerweise auch konstruiert, sonst wäre seine Schlussfolgerung ja unglaubwürdig.
Sehe ich genau so. Ich weiß nicht, ob das jetzt die Vorbereitung zu einer Notbremsung ist, oder von Anfang an (Heft 2700) so geplant war, aber dieses "Welt am Draht" Feeling gefällt mir. Daher vermute ich, dass der erste Satz in Heft 3000 lauten wird:

"Mann, war das ein blöder Alptraum".

Und dann materialisieren Erde und Mond aus dem Neuroversum kommend wieder im Solsystem und alles wird gut.
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Kritikaster »

Alexandra hat geschrieben:
Genau das ist es ja, was Icho Tolot so misstrauisch macht. Wenn ihm das so erscheint, ist es notwendigerweise auch konstruiert, sonst wäre seine Schlussfolgerung ja unglaubwürdig.
Das kannst du sicher mit einer gewissen Berechtigung so sehen, vielleicht war das auch tatsächlich die Intention des Autors.
Leider hat es mich nicht fasziniert sondern nur bestenfalls ratlos bzw. mit Unverständnis zurückgelassen. Was sollen in diesem Zusammenhang Atlans falsche Vorstellungen von den Offensiv- und Defensivfähigkeiten des althalutischen Schlachtschiffs, sind die Teil einer umfassenden Inszenierung und wozu ist dieses Schiff dann gut? Soll es irgendwann die HaLem-Statuen einsammeln oder ist es nur ein Hinweis auf die lange gemeinsame Historie von Halutern und Humanoiden? Bisher jedenfalls wirkt das Ganze sinnfrei konstruiert, Inszenierung geht mMn anders. 8-)
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Verkutzon »

Ich fand die Geschichte gut. Eine klassische Reise in den Hades, um das Ungeheuer zu finden und das Rätsel seiner Existenz zu lösen... Aufgefallen sind mir der manchmal seltsame Schreibstil und komische Sätze, wie zum Bsp: Deren Oberfläche war rauer und zerklüfteter als an der Oberfläche.
Die Erinnerungen, die der Extrasinn heraufbeschwört (Seite 22), in denen Tolot eine grüne Kombination trägt, ist für mich rätselhaft; was hat dieser Einschub zu bedeuten?
Das 5. Kapitel (schon wieder das fünfte, wie im letzten Heft. Lesen wir jetzt in jedem Heft in Kapitel fünf eine Lebenserinnerung?) hat mich zuerst geärgert, weil es den Lesefluss unterbrach; doch dieser Bericht vom Urlaub der beiden Haluter hat mich schlussendlich zum Schmunzeln gebracht.
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Haywood Floyd »

Alexandra hat geschrieben:
Yman hat geschrieben:
Ce Rhioton hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben: Kanon-Fehler
Der Kanon wurde seit 2700 in großem Umfang umgeschrieben. Der neue ist nicht der alte, sozusagen.
Mit dem Kanon ist es, wie mit der Jungfräulichkeit (vulgo: 'Unschuld'): no way back, aber wenn man erst mal damit angefangen hat... :(
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Haywood Floyd »

Müllmann hat geschrieben:
Alexandra hat geschrieben:Den Bemerkungen zur Konstruiertheit der Handlung kann man sich wohl nur vollumfänglich anschließen.
Genau das ist es ja, was Icho Tolot so misstrauisch macht. Wenn ihm das so erscheint, ist es notwendigerweise auch konstruiert, sonst wäre seine Schlussfolgerung ja unglaubwürdig.
Sehe ich genau so. Ich weiß nicht, ob das jetzt die Vorbereitung zu einer Notbremsung ist, oder von Anfang an (Heft 2700) so geplant war, aber dieses "Welt am Draht" Feeling gefällt mir. Daher vermute ich, dass der erste Satz in Heft 3000 lauten wird:

"Mann, war das ein blöder Alptraum".

Und dann materialisieren Erde und Mond aus dem Neuroversum kommend wieder im Solsystem und alles wird gut.
Und so ähnlich endeten auch meine mißratenen Aufsätze ("Erlebniserzählungen") der vorpubertären Schulzeit: wenn meine ausgeflippte Phantasie sich zu immer verrückter konstruierten Handlungsabläufen verstiegen hatte, und ich keine Auflösung des wirren Handlungsknotens mehr erfinden konnte, endete der Aufsatz mit einem 'erlösenden' Satz im Stil von: "Schreiend und schweißnass wachte ich auf - glücklicherweise alles nur geträumt!" :unschuldig:

Die Deutschlehrerin lies mir das allerdings nie durchgehen... :P
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Alexandra »

@Haywood Floyd
Schreib doch mal eine Geschichte.
Einer der Schriftsteller, über die der Autor dieses Romans (Topic!!!) Sachbücher im Golkonda-Verlag veröffentlicht hat, stellte sich regelmäßig den Wecker, um seine Traumsequenzen aufschreiben und daraus Geschichten machen zu können.
Hört sich das für dich gut an?
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Haywood Floyd »

Ich schlafe anscheinend entweder immer traumlos oder ich vergesse alle meine Träume schon vor dem Aufwachen. Das trifft jedenfalls zu weitaus mehr als 99% zu - möglicherweise war ich in der vorigen Inkarnation ein Murmeltier - oder ich verarbeite alles schon tagsüber, oder ich habe nichts zu verarbeiten, weil ich, soweit immer möglich, nur positive Dinge an mich heranlasse und negative - je nach dem - ignoriere, verarbeite oder delegiere. :P

Ich schreibe sehr viel (das war bzw. ist noch Teil meines Jobs und wird rihtig gut bezahlt), aber ausschließlich Fachliteratur und von den Themen träume ich ganz sicher nicht - wäre auch wirklich äußerst bedenklich... :help:

Aber eine fiktionale Geschichte (Ideen wären nicht das Problem) würde bei mir erfahrungsgemäß sehr lange (und breit) werden und ich würde sowas nur anfangen, wenn ich es vorab bezahlt bekäme, was natürlich keiner macht...
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Müllmann
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Müllmann »

Alexandra hat geschrieben:@Haywood Floyd
Schreib doch mal eine Geschichte.
Einer der Schriftsteller, über die der Autor dieses Romans (Topic!!!) Sachbücher im Golkonda-Verlag veröffentlicht hat, stellte sich regelmäßig den Wecker, um seine Traumsequenzen aufschreiben und daraus Geschichten machen zu können.
Hört sich das für dich gut an?
Eine der ersten Regeln beim kreativen Schreiben lautet:

I: "Nutze nie - ich wiederhole: NIE - Traumerlebnisse als Inspiration für eine Geschichte."

Und die nächste Regel lautet:

II: "Löse nie - NIE! - eine Geschichte auf, indem du den Protagonisten aufwachen lässt und alles was du erzählt hast nur ein Traum war."

Eine Minimalforderung an eine Geschichte lautet: Baue ein Rätsel auf, lasse den (oder die) Protagonisten nach einer Lösung suchen. Steigere dabei die Spannung in mehreren Schritten, lass die Leser mitfiebern, und führe die Geschichte zu einem logisch befriedigenden Ende.

Wenn sich ein Autor nicht an Regel I hält, hat er eigentlich schon verlohren. Traumsequenzen sind im allgemeinen nicht logisch nachvollziehbar aufgebaut. Wenn er sich nicht an Regel II hält, hat er sogar global verlohren, da er seine Leser nicht nur langweilt, sondern ernsthaft enttäuscht. Die hatten nämlich auf eine nachvollziehbare Lösung, auf einen Gag, ein Aha!-Erlebnis gehofft. Und das wurde ihnen verwehrt, weil der Autor zu faul war, sich etwas derartiges auszudenken.

Daher vermute ich, dass meine in den Raum geworfene Hypothese: "Mann, war das ein blöder Traum." nicht zutreffen wird. Die Lösung wird ganz anders aussehen. Und seit diesem Roman - die Inszenierung, von der Tolot spricht - habe ich eine ganz andere Vermutung, wie dieser 300 Hefte Zyklus enden könnte. Ich verrate aber nicht, wie. Weil: Würde ich es verraten und würde es zutreffen, würden die Expokraten vermutlich das letzte Heft (2999) noch einmal neu schreiben lassen. Mit einem anderen Ende...
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Re: Spoiler 2979, Das Despina-Mysterium, von Uwe Anton

Beitrag von Alexandra »

Vielen Dank für die Einblicke in den korrekten Umgang mit Schreibanlässen, Müllmann. Am bestern formulierst du das aus und schickst es an alle Autoren und die Redaktion, damit die dann auch mal wissen, wie man so was macht.

Ansonsten beginne ich die Rückblickssequenz im Vorroman immer ernster zu nehmen, ziehe aber auch immer mehr Verbindungen zum "Zirkus der Zerstörung".

Der grüne bzw. rote Schutzanzug von Icho Tolot war bei irgendeiner Diskussion zur Miniserie TERMINUS ein Riesenthema.
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