Spoiler 3005: Wiege der Menschheit, von Andreas Brandhorst

[AushilfsMutant]

Das kontrafaktische Terrania hat wohl das Atopische Tribunal vergessen mitzunehmen!

[Ce Rhioton]

Das kontrafaktische Terrania hat wohl das Atopische Tribunal vergessen mitzunehmen!

War das nicht vor der Sch... , also vor dem Ereignis, das sich uns allen erschlossen hatte und daher nicht mehr erwähnt werden muss, da es vorbei ist?

[RolfK]

Ich fand das Heft ganz okay, und typisch für einen Gastroman: Eine unbekannte Entität und ein Relikt tauchen auf, und verschwinden am Ende des Hefts auf Nimmerwiedersehen.
Immerhin bleibt das Rätsel der verfälschten Ruinenstadt zurück.
Wenig erbaulich allerdings der Einblick in die Standardroutinen für den Aufenthalt auf Welten mit unerforschter Biosphäre: Auf Schutzanzüge wird verzichtet, der menschliche Organismus ist immer noch der zuverlässigste Indikator für das Vorhandensein abträglicher Umwelteinflüsse!
Oder anders: Könnten sich die Macher auch mal Gefahren ausdenken, die nicht dadurch entstehen, dass sich die handelnden Figuren wie Vollidioten benehmen?

[Askosan]

Ein gelungener Roman des Gastautors Andreas Brandhorst. Die Protagonisten werden überzeugend geschildert und die Handlung ist weitestgehend logisch aufgebaut. Die mysteriöse Entität „Wir“ und der Schwingungswächter wirken auf mich nicht an den Haaren herbeigezogen, denn der Krieg gegen die Zweitkonditionierten hätte eine solche Entität durchaus anlocken können. Alles in allem ein sehr unterhaltsamer Roman.

Einige Schwächen gibt es aber doch. In Terrania waren Positroniken allgegenwärtig. In Gleitern, Servicerobotern, Transmittern und so weiter. Die Positronik eines Geiters wird sicherlich nicht von Schnee und Eis beeinträchtigt werden. Selbst in der heutigen Zeit kann man eine Blackbox auch nach Jahren, egal ob sie im Dschungel oder einer Eiswüste geborgen wird, noch auslesen. Mit den technischen Mitteln der Seruns oder der „Schote“ hätte man schnell die Logdateien irgendeiner Positronik auslesen können, um sich Klarheit zu verschaffen.

Das Ende des Romans wirkt auf mich etwas unglücklich. An den Mentalsonden der Cairaner erkennt man, dass sie über die relativ Unsterblichen sehr gut informiert sind, d.h. ihnen dürfte bekannt sein, welche energetischen Phänomene beim Tod eines relativ Unsterblichen auftreten. Die inszenierte Flucht/Tod von Perry ist daher völlig sinnlos.

Darüber hinaus wirft der Roman schwerwiegende Fragen auf. Selbst die Bewohner des Ephelegonsystems halten die Erde für ein Mythos. Das bedeutet, das Reginald Bull die Terraner, und auch alle anderen Bewohner des Systems, im Unklarem lässt. Falls sich weitere relativ Unsterbliche in diesem System aufhalten, dann gilt für diese das gleiche.

Falls es sich bei der Stadt auf Tellus wirklich um Terrania handelt, dann dürfte bei der Versetzung eine Technologie verwendet worden sein, die weit über der der Terraner und anderer Galaktiker liegt. Entsprechende Technologien sind aus der PR-Historie bekannt, beispielsweise die „Heliotischen Bollwerke“. Das bedeutet, dass es sich hier um eine Technologie auf dem Niveau der Baolin-Nda oder sogar der Algorrian handelt. Eine solche Supertechnologie könnte auch die Datenkatastrophe in der Milchstraße verursacht haben.

Die „Rätseldichte“ steigt, aber auch meine Bedenken, ob das Exposé-Team für all das eine schlüssige Erklärung liefern wird.

[jogo]

...Könnten sich die Macher auch mal Gefahren ausdenken, die nicht dadurch entstehen, dass sich die handelnden Figuren wie Vollidioten benehmen?

Meistens entstehen erst dadurch die Gefahren. Siehe Straßenverkehr...
Das Problem ist, wie ich die Gefahr entstehen lasse. Bodenständig ist es, dass sich Gefahren vermeiden ließen, wenn man immer richtig handelt. Gefahren, die man nicht vermeiden kann, wären Naturkatastrophen oder tapsige SIen.

[RolfK]

...Könnten sich die Macher auch mal Gefahren ausdenken, die nicht dadurch entstehen, dass sich die handelnden Figuren wie Vollidioten benehmen?

Meistens entstehen erst dadurch die Gefahren. Siehe Straßenverkehr...
Das Problem ist, wie ich die Gefahr entstehen lasse. Bodenständig ist es, dass sich Gefahren vermeiden ließen, wenn man immer richtig handelt. Gefahren, die man nicht vermeiden kann, wären Naturkatastrophen oder tapsige SIen.

Man könnte Gefahren scildern, die aus unvorersebaren Entwiclungen resultieren, oder die aus moraliscen Gründen eingegangen werden, um z.B. ilflose Personen aus dem sprichwörtlichen brennenden Haus zu retten. Ich kritisiere, dass Gefahren - wie hier die Sporenvergiftung, oder im vorletzten Heft das Unterwäsche-Drama - sich nur durch völlig unerklärlicen Leichtsinn erklären lassen.

[astroGK]

Astro GK:
Ist das eine legitime, existierende Quelle ... oder von Dir erfunden? Wo bitte steht dieser interessante Text im Original?

Dies ist aus den buch "Perry Rhodan - Das größte Abenteuer" (Seite 571), das nun als kanonisch zu betrachten ist, soweit bekannt. Abschnitt "Sternenfeuer" Kapitel 10. Autor des Textes ist Andreas Eschbach.

[Skaarganis]

Astro GK:
Ist das eine legitime, existierende Quelle ... oder von Dir erfunden? Wo bitte steht dieser interessante Text im Original?

Dies ist aus den buch "Perry Rhodan - Das größte Abenteuer" (Seite 571), das nun als kanonisch zu betrachten ist, soweit bekannt. Abschnitt "Sternenfeuer" Kapitel 10. Autor des Textes ist Andreas Eschbach.

Moin moin,

so lange nicht offiziell bestätigt wird, dass dieses Werk sozusagen das Prequel zur Serie "Perry Rhodan" ist, so lange ist das nur eine Möglichkeit unter vielen, wie die Person Perry Rhodan tatsächlich gestrickt ist. Und so lange wäre es besser, wenn du nicht ständig darauf Bezug nehmen würdest. Danke.

Zum Heft:
Die leichtsinnige Art zu Handeln geht also munter weiter. Es sollte doch eigentlich seit den Zeiten des Solaren Imperiums gewisse Handlungsanweisungen geben, wie ein "Außenteam" sich auszurüsten und im Einsatz zu verhalten hat. Dazu gehört mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch ein Passus, dass man sich einer fremden Biosphäre erst ungeschützt aussetzt, wenn sicher gestellt ist, dass diese keinen schädlichen Einfluss ausübt. Ist Perry, seinen Begleitern von der BJO und selbst der Explorer-Besatzung anscheinend vollkommen schnuppe. Und nein, dass ist nichts, was man irgendeiner wie auch immer gearteten Datenkatastrophe anlasten kann! Es ist einfach eine völlige Verneinung des "gesunden Menschenverstandes", wenn so gehandelt wird.

Als dann die Schreibe auf den Zweitkonditionierten kam, dachte ich mir nur "Och nö...".

Fragwürdig ist auch, dass selbst die Leutchen aus dem Ephelegonsystem Terra und Co als Mythos betrachten, wenn doch Bull dort das Zepter schwingen soll. Durch die Weiterverbreitung irgendwelcher Märchen ist der ja bislang noch nie aufgefallen.

Die Überlegung, dass der Mythos von Terra durch die Terraner selber erschaffen wurde, hinkt auch ein wenig. Warum sollten dann in "Terrania City" auf Tellus diese seltsamen Rhodan-Statuen stehen?

Insgesamt muss ich sagen: Die Schreibe war angenehm zu lesen, die Handlung Murks und ein Zyklusfortschritt kaum zu erkennen. Wieder wurde ein neues Völkchen eingeführt, von dem man noch nie zuvor gehört hat, die einen gewissen Spleen in Bezug auf Altertumsforschung hat (warum auch immer)... und natürlich haben die auch irgendwas im Schädel wie die "Monster" auf der Ausweglosen Strasse.

Grüße von Skaarganis

[gejotha]

Ach je und oh. Ich glaube, es ist an der Zeit, mich für'n paar Tage vom Forum zu verabschieden.
So viel Genörgel und Kluggescheißere in so vielen Unterthemen beginnt mich runterzuziehen. Dabei bin ich doch grad erst wieder frisch eingestiegen, nach gut 200 Bänden Abstinenz.
Obendrein gefällt mir auch noch der frisch gestartete 'Epochenzyklus'.
Stimmt am Ende mit mir was nicht?

[123Kid]

Astro GK:
Ist das eine legitime, existierende Quelle ... oder von Dir erfunden? Wo bitte steht dieser interessante Text im Original?

Dies ist aus den buch "Perry Rhodan - Das größte Abenteuer" (Seite 571), das nun als kanonisch zu betrachten ist, soweit bekannt. Abschnitt "Sternenfeuer" Kapitel 10. Autor des Textes ist Andreas Eschbach.

Moin moin,

so lange nicht offiziell bestätigt wird, dass dieses Werk sozusagen das Prequel zur Serie "Perry Rhodan" ist, so lange ist das nur eine Möglichkeit unter vielen, wie die Person Perry Rhodan tatsächlich gestrickt ist. Und so lange wäre es besser, wenn du nicht ständig darauf Bezug nehmen würdest. Danke.

Welche "offiziell Bestätigung" erwartest du da noch?
Mal ehrlich, mehr als die offizielle Verwendung des Namens geht da wohl kaum, oder?
Bitte.

[LaLe]

Wie die Perrypedianauten das sehen -> https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Pe ... bach-Roman

[lichtman]

...
Nach einer anderen Theorie mit kaum weniger Anhängern ist die wahre Heimatwelt der Terraner vor langer, langer Zeit von einem sogenannten Schwarm entführt worden.

Gute Idee - nah an der Wirklichkeit von Band 550 ff

Wim Vandemaan im TOR ONLINE ESSAY Zu den Sternen!

https://www.tor-online.de/feature/buch/ ... odan-3000/

kündigt u.a. an

Ein nie gesehenes Sternenkonstrukt, das aus den Tiefen des Raums aufgetaucht ist.

manfred

[Tostan]

Kaum ist der Spoiler online, spricht auch schon der Autor :-)

https://www.proc.org/sechs-fragen-an-an ... rscheinen/



Tostan

[Tiberius]

Ach je und oh. Ich glaube, es ist an der Zeit, mich für'n paar Tage vom Forum zu verabschieden.
So viel Genörgel und Kluggescheißere in so vielen Unterthemen beginnt mich runterzuziehen. Dabei bin ich doch grad erst wieder frisch eingestiegen, nach gut 200 Bänden Abstinenz.
Obendrein gefällt mir auch noch der frisch gestartete 'Epochenzyklus'.
Stimmt am Ende mit mir was nicht?

Mit Dir ist alles in Ordnung.
Die anderen "spinnen" einfach.
Aber eine Pause vom Forum ist eine gute Idee, dadurch wird man von den anderen nicht mehr nach unten gezogen, sondern bleibt auf dem Boden der Tatsachen.

[Ce Rhioton]

Wie die Perrypedianauten das sehen -> https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Pe ... bach-Roman

Das ist nun zwar OT, aber ich zitiere den amtierenden Expokraten Wim Vandemaan:
Es gilt, was in den Heften steht.

Bücher, Taschenbücher, Comics sind keine Hefte (Heftromane).
Mit anderen Worten: Im Zweifel EA first.

@ Tiberius: Der Boden der Tatsachen ist ja unten.

[123Kid]

Und du siehst da einen Widerspruch?
Ich nicht, von daher.

[Tiberius]

@ Tiberius: Der Boden der Tatsachen ist ja unten.

Allerdings ist es unangenehm, wenn man in den Boden "gesaugt" wird.

[AARN MUNRO]

Habe den Band gerade bekommen. Bis jetzt handwerklich gut ... aber:

Mit Thermostrahlern verdampft man Eis und Schnee, schmilzt ihn nicht. Der Übergang ist direkt: fest nach gasförmig (ähnlich wie der Zustandsübergang bei Desintegratoren).Dazu gibt es auch eine schöne Bemerkung im damaligen Blues-Zyklus, als ein Eisspezialist darüber redet und diese Dinge dem Laien erklärt.. Dieser Fehler wurde vielfältig in vielen Bänden wiederholt, die sich auf Eisplaneten mit Handlung beshäftigen.

[AARN MUNRO]

@ Tiberius: Der Boden der Tatsachen ist ja unten.

Allerdings ist es unangenehm, wenn man in den Boden "gesaugt" wird.

durch schlüpfrige Sümpfe der Irritationen hinab in den bodenlosen abgrund des ewigen Nichts ... solange man nicht in den Wolken schwebt ...

[123Kid]

Habe den Band gerade bekommen. Bis jetzt handwerklich gut ... aber:

Mit Thermostrahlern verdampft man Eis und Schnee, schmilzt ihn nicht. Der Übergang ist direkt: fest nach gasförmig (ähnlich wie der Zustandsübergang bei Desintegratoren).

Ist das so?
Also ich dachte immer der Strahl wäre verdammt heiß, so daß er auch die umgebende Luft erwärmt, so dass am Ende auch etwa Eis nur schmilzt und nicht verdampft.
Wie man sich irren kann.

Ich bin halt zu selten mit meinen Thermostrahler auf Eisplaneten.

[Kritikaster]

"Wer zu spät kommt, der darf länger leben." Zugeschrieben Cayran I. im Jahre drei der Cairanischen Epoche.
Dieser Spruch flimmert als Holo inzwischen in der Kommandozentrale eines jeden cairanischen Raumschiffs.
Damit erübrigen sich auch alle Spekulationen, dass die Ladhonen bewusst verschont werden.

Aber kann mir mal einer erklären, was die Schlusspointe mit Ammas Jagd auf Perry eigentlich soll? Wie will sie ihr Handeln gegenüber den Cairanern eigentlich erklären? Da fehlt mir jede Phantasie für eine akzeptable - geschweige denn sinnvolle - Geschichte.

[Hopfi]

Der Rest-LFG-Explorer der Galileo-Klasse scheint ein kurioses Gebilde sein: nahezu unbewaffnet, trotz 1600m-Zelle, und ein 300m-Beiboot am unteren Pol angedockt. D.h. Landung ist mit angedockten Boot ist nur in speziellen Landedocks möglich, für Landungen auf normalen Raumhäfen muss das Boot vorher abgedockt werden. Eine Notlandung mit angedockten Boot dürfte ... interessant werden. Aber vielleicht ist das Boot ja als Knautschzone ausgelegt. Alternativ wäre ein Notabspreng-Mechanismus vorstellbar, der das Boot mitsamt der Dockingvorrichtung des Trägerschiffs aus dessem unterem Pol absprengt.

Eigentlich traue ich Bully derartigen Unsinn nicht zu.
Die schwache Bewaffnung könnte ein politischer Kompromiss für die Cairaner sein.

[Askosan]

"Wer zu spät kommt, der darf länger leben." Zugeschrieben Cayran I. im Jahre drei der Cairanischen Epoche.
Dieser Spruch flimmert als Holo inzwischen in der Kommandozentrale eines jeden cairanischen Raumschiffs.
Damit erübrigen sich auch alle Spekulationen, dass die Ladhonen bewusst verschont werden.

Aber kann mir mal einer erklären, was die Schlusspointe mit Ammas Jagd auf Perry eigentlich soll? Wie will sie ihr Handeln gegenüber den Cairanern eigentlich erklären? Da fehlt mir jede Phantasie für eine akzeptable - geschweige denn sinnvolle - Geschichte.

Das Ende des Romans war nicht wirklich gelungen. Die Cairaner sind über die relativ Unsterblichen anscheinend bestens informiert, daher dürfte Ihnen sofort klar sein, dass es sich bei dieser Aktion um ein Täuschungsmanöver handelt.

Ein solches Täuschungsmanöver wird von den Cairanern sicherlich mit einem längeren „Urlaub“ auf einer ihrer „Ausweglosen Straßen“ belohnt werden. Darüber scheint sich die Kommandantin dieses Explorerschiffes aber keine großen Sorgen zu machen.

Vielleicht genießen die Bewohner des Ephelegonsystems einen Diplomatenstatus. Das würde aber bedeuten, dass von Reginald Bull und dem Ephelegonsystems kein offener Widerstand gegen die Herrschaft der Cairaner ausgeht, sondern ganz im Gegenteil sogar einvernehmliche Beziehung bestehen, denn Feinden gewährt man keinen Diplomatenstatus.

[Heu]

Ein sehr schöner Roman, flüssig zu lesen und unterhaltsam. Die Geschichte ist in sich stimmig.

Etwas irritiert hat mich das Ende. Die Cairaner können die Vitalenergie der Aktivatorträger anmessen und der Tod eines Trägers ist alles andere als ein Geheimnis.

Nun gut, es ist ein Gastroman und muss in gewisser Weise in sich abgeschlossen sein. Bin aber mal gespannt, ob die Cairaner die Suche nach Perry Rhodan nun wriklich einstellen, da er ja in ihren Augen Tod ist.

Nebenbei: Schmilzt das Eis oder verdampft es beim Beschuß mit Thermostrahlern? Laut Roman schmilzt es und das ist glaubhaft, schließlich ist es eine Frage der Temperatur des Energiestrahls und die kann bei Alienthermostrahlern durchaus von terranischen abweichen.

Insgesamt ein empfehlenswerter Roman.

[AARN MUNRO]

Irgendwie ist die Geschichte nicht so stimmig. Erstens: wieso hat ein einsamer Außenposten zwölf Hibernationskapseln ... wofür?
Zweitens: das Wappen des Solaren Imperiums: waren das nicht zwei Hände, sie sich die Hand gaben über einer Galaxie? Eine terranische und eine fremde Hand?

Ah nein, korrigiere: Band 320, sehe schon. Bleibt Frage Eins ...