Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

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Richard
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Richard »

Mich hat der Band soweit gut unterhalten und es gab da tatsächlich ein paar interessante Hinweise .... v.w. Statue usw.
Spannend fand ich, dass die Ayees keine Schrift entwickelt haben ....
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halut
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von halut »

Christian Montillon hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben: Ich lese das Heft gerade.Bis jetzt ist ja nichts wirklich für den Zyklus Wichtiges passiert, aber immerhin erfährt man in drei Sätzen fragmentarische Bruchstücke von Informationen über die Zeit vor 500 Jahren auf der Ersatzerde. Aber ich bin erst Seite 21. Einige seltsame Formulierungen fielen mir auf ... bis jetzt ist aber fast alles in Ordnung.Ich lese weiter.

Vielleicht hast du ja Glück und findest noch ein paar "Fehler".
Mal sehen:

„Die Kommandobrücke war in das dieses Deck integriert, das die Oberseite des Bugs einnahm, mit einer dicken gläsernen Kuppel statt des Holz-Metall-Verbunds.“
Der Schwerpunkt ist möglichst weit weg unten, damit die Strecke zwischen Längsdrehachse und Schwerpunkt maximal ist. Dadurch ist der Hebelarm und das Drehmoment maximal, wenn das Schiff aus der Horizontalen gerät ( https://de.wikipedia.org/wiki/Stabilitä ... stabilität ). Ein Aufbau auf der Oberseite würde das Luftschiff destabilisieren. Im Extremfall würde es bevorzugt kopfunten fliegen.

„Die Wolkenfront kam schnell näher, und die KYNAYASH hielt darauf zu.“
„Die tobenden Windgeschwindigkeiten draußen mussten einige Hundert Kilometer pro Stunde betragen."
„Ein heftiger Schlag traf das Schiff, als es in das Unwetter zurückkehrte. Auch das Überfliegen des oberen Trichterrands des Tornados war keine leichte Segelpartie, sondern ließ die KYNAYASH weiterhin ums Überleben kämpfen.“
Niemand hält auf eine Sturmfront zu, die dermaßen stark ist. Um dort zu bestehen, müsste der Antrieb mindest ebenso schnell sein. Von seitlichen, auch gegenläufigen, Kräften nicht zu reden. Zumal die Autorin sich selber widerspricht.

„Schwerer Regen, teilweise mit Hagel durchsetzt, trommelte gegen die Scheibe und machte eine Sicht nach draußen fast unmöglich.“
Hagel mit mehreren hundert Kilometer pro Stunde trommelt lediglich gegen eine Scheibe? Was letztens jemand in München?

„»Das größere Problem ist, dass der Propeller sich festfrisst! Falls das geschieht, stürzen wir ab!«“
Äh – wie? Luftschiffe leben im wesentlichen vom statischen Auftrieb. Natürlich können sie auch dynamischen Auftrieb benötigen, aber dann sind die Antriebsgondeln schwenkbar. Leider hat das Schiff einen starren Propeller am Heck. Oder es kann in der Luft nicht stillstehen. Tat es aber im letzten Heft.

„»Ich glaube, etwas hat sich zwischen zwei Rotorblättern verklemmt, und für einen solchen Fall ist die SCHOTE genau richtig! Tenga wird den Propeller freisetzen, bevor er sich endgültig festfrisst,“
Wenn sich etwas festfrisst, dann ist das Lager betroffen, nicht der Raum zwischen zwei weit entfernten Rotorblättern.

„Die Windgeschwindigkeit mochte über 200 Kilometer pro Stunde betragen, … Ein zähes Geschöpf, das musste Rhodan zugeben, denn obwohl ihm der Regen so sehr ins Gesicht klatschte, dass er kaum atmen konnte und Wasser spuckte,“
Bei der Windgeschwindigkeit ist Atmen nicht möglich. Der von den Lungen erzeugte Unterdruck ist zu gering, das Gesicht muss geschützt werden, damit die Luft vor der Nase ruhig ist.

„Blitz auf Blitz schlug auf der Hülle des Schiffes ein;“
Warum? Blitze entstehen zwischen deutlich unterschiedlichen Ladungen als Ausgleich. Ein nasses Luftschiff ist kein besonderes Ziel für ständig einschlagende Blitze.

„welche Art Ableiter bei den Starrluftschiffen und der Gondel auch installiert sein mochte, er funktionierte. Bisher gab es keinen Durchschlag und trotz des Wassers keinen weitergeleiteten Strom.“
Naja, es handelt sich um destilliertes Wasser ohne gelöste Salze. Ich frage mich aber, wohin der Blitzableiter ableitet.

„Das ist eine zähe, schleimige, widerliche Masse. Das Tier muss dünn, aber an die fünf Meter lang gewesen sein.«
In diesem Moment erstarben selbst die extrem verlangsamten Umdrehungen des Propellers.“
Das Tier interessiert mich. Aufgrund der Größe des Propellers braucht man ein großes Drehmoment, das wieder aufgrund des kurzen Hebelarms eine gewaltige Kraft auf den dünnen, aber unzerreißbaren Tierkörper ausübt.

„Zu Beginn des Windaufkommens haben wir mit den Windrädern die Speicher laden können.“
Kaum. Die Windräder würden hauptsächlich die Fahrt des Propellers wieder in elektrische Energie umwandeln, nicht jedoch den Wind. So kann man Energie en gros wegwerfen. Zudem sind separate Windräder sinnlos und unnötiger Ballast, da es ja einen Propeller, sprich Windrad, gibt, der von einem Elektromotor, sprich Generator, angetrieben wird.

War gar nicht so schwer, das mit den Fehlern.
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Fünfte Kolonne
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Fünfte Kolonne »

halut hat geschrieben:„welche Art Ableiter bei den Starrluftschiffen und der Gondel auch installiert sein mochte, er funktionierte. Bisher gab es keinen Durchschlag und trotz des Wassers keinen weitergeleiteten Strom.“
Naja, es handelt sich um destilliertes Wasser ohne gelöste Salze. Ich frage mich aber, wohin der Blitzableiter ableitet.
Der Blitzstrom wird selbstverständlich wie bei jedem 'gscheiten Blitzableiter gegen Erde abgeleitet:

Bild

Immer diese Physiker, die haben einfach keine Fantasy xD
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herbylfs
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von herbylfs »

Hi,
mal Spekulieren.
Terra - Iya
Luna - Vira
hat was für sich.
Ein Volk, oder die sich berufen gefühlt haben, haben die Terraner satt.
Fragt sich nur, wie sie an der Schutzzone vorbeigekommen sind, und die Technik entwickelt haben.
Zitat:
Ihr seid nun sicher vor Vagabunden.
Talin und Estartu dürfte das auch nicht entgehen.
Sie haben es zwar geschaft im Kambrium, die Entwicklung Terras zu beeinflussen.
Zweig der heutigen Terraner wird ausgewechselt gegen die der Ayees.
Hat Perry ja in der Vergangenheit selbst erlebt, wer auf Terra weilte.
Das kann auch die Konvergenz erklären, die Zemina Paath einfällt.
Daher schickt Atlan mit der RAS, der hoffentlichen auftauchenden SOL und der THORA mal nach EVOLUX um die Raumer auf Stand zu bringen.
Alle Ritter hatten gute Schiffe mit Orbitern und Ausrüstung.
Unsere Helden verlieren aber alles Gute nach kurzer Zeit.
Lese seit 1961 die Serie.
So aus dem Gedächnis:
OLD MAN
Ewigkeitsschiff von Tengri
Gilgamesch
Micru Jon
Prätoria
Cheos Tai
Kosmische Basare
Jules Verne
Lichtzellen
Silberkugeln
SOL
RAS
Bionische Schiffe
Virtuelle Schiffe
Blaue Walzen
und das
Polyport Netz
Transmitter Netz
Christian Montillon
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Christian Montillon »

halut hat geschrieben:
Christian Montillon hat geschrieben:
Vielleicht hast du ja Glück und findest noch ein paar "Fehler".

War gar nicht so schwer, das mit den Fehlern.
Glückwunsch!
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halut
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von halut »

Fünfte Kolonne hat geschrieben:Immer diese Physiker, die haben einfach keine Fantasy xD
Haben wir. Was meinst du, wo unsere komplizierten Formeln herkommen? :devil:
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von AARN MUNRO »

halut hat geschrieben:
Fünfte Kolonne hat geschrieben:Immer diese Physiker, die haben einfach keine Fantasy xD
Haben wir. Was meinst du, wo unsere komplizierten Formeln herkommen? :devil:

Dank an Halut für diese Aufzählungen :st: ... ich wollte ja nicht so direkt sein ... :D ... hatte mich deshalb auf die Erwähnung eines sprachlichen Fehlers beschränkt.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
Christian Montillon
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Christian Montillon »

Christian Montillon hat geschrieben:
halut hat geschrieben:
Christian Montillon hat geschrieben:
Vielleicht hast du ja Glück und findest noch ein paar "Fehler".

War gar nicht so schwer, das mit den Fehlern.
Glückwunsch!

Das hier klingt von mir süffisanter, als es gemeint war. Bitte nicht als gehässig interpretieren.

Vielleicht kurz zur Erklärung: Mein erstes Posting, auf das halut sich bezogen hat, zielte darauf ab, dass es eine Haltung gibt, die mir als Mensch unverständlich ist, und die ich so definieren würde: "Ich lese PR quasi nur, um Fehler zu finden!" Das, was ich mal an anderer Stelle "Hermeneutik des Misstrauens" genannt habe (der Ausdruck ist nicht von mir): Das Lesen mit einer negativen Grundhaltung.
Nun gilt: a) Das kann jeder tun, der es will (ich verstehe es trotzdem nicht)
b) Vielleicht tut das auch niemand, das wäre schön.
c) Bei Holgers Postings kommt es mir manchmal so vor, als würde er das tun - so äußert er sich. Wenn es anders ist, freut es mich (ehrlich!), aber seine schriftlichen Äußerungen wirken so. Zumal du, Holger, sehr oft Dinge Fehler nennst, die in meinen Augen keine Fehler sind, sondern die du als Fehler hochstilisierst bzw die nur mit deiner Grund-Interpretations-Brille als Fehler ansiehst ---- sie aber für objektive Fehler hältst. Das beziehe ich jetzt drauf, dass du ja mehrfach deine Auffassung propagierst, die sagt, man dürfe nicht die Gedanken von Figuren sehen usw. oder auch "Was der Fan für einen Fehler hält, das ist auch ein Fehler!" --- eine Auffassung, die ich wirklich und wahrhaftig nur von dir kenne. Es ist okay, wenn du das so siehst, aber ich weiß von niemandem (weder als Leser, noch als Autor, noch als Literaturtheoretiker, noch als Mensch überhaupt), der das ebenso sieht. Bestimmmt gibt es welche, ich kenne ja nicht jeden Menschen :-). Wir müssen das auch nicht diskutieren hier -- es soll nur eine Erklärung sein, warum ich das gepostet habe. Was man viel fieser auffassen könnte, als ich es gemeint habe.
Du nennst dich selbst auch Autor - siehe deine Sachen, die du bei Amazon hochgeladen hast und die man dort kaufen kannst. Du sagst, du kannst schreiben wie Voltz, Scheer und Co. (was ich eine unglückliche Äußerung fand, denn das halte ich für sehr hochgegriffen - ich z.B. kann das nicht), willst es aber nicht. Also hast du dich bewusst entschieden, es anders zu machen. Das ist voll okay. Ich habe reingelesen (ja, wirrklich!), und mein Ding ist es nicht ---- da sehe ich nun wiederum viele Fehler ... aber das spielt keine Rolle. Ich finde das okay für jemanden, der hobbymäßig schreibt (du müsstest mich mal sehen, wenn ich einer anderen Kunst fröne und singe oder zeichne oder sowas :-). Bitte korrigiere mich, wenn das anders ist - ich will dich damit nicht beleidigen oder so, aber ich denke, du siehst dich als Hobbyautor, oder?

So, das zur Klarstellung.
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Verkutzon
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Verkutzon »

Eine gute Geschichte, interessant und spannend. Mit manchen Beschreibungen hatte ich Mühe sie nachzuvollziehen. Die Ereignisse um das Luftschiff im schweren Sturm/Hurrikan sind zwar spannend geschildert, aber realitätsfern. Leider entspricht die InnenIllu nicht der Beschreibung. Im Text wurde das (mutmasslich starre) Luftschiff als Katamaran beschrieben. Aber das rangiert wohl unter künstlerischer Freiheit...
Bin gespannt wie es weitergeht :st:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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halut
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von halut »

Christian Montillon hat geschrieben:
Christian Montillon hat geschrieben:
halut hat geschrieben:
Christian Montillon hat geschrieben:
Vielleicht hast du ja Glück und findest noch ein paar "Fehler".

War gar nicht so schwer, das mit den Fehlern.
Glückwunsch!

Das hier klingt von mir süffisanter, als es gemeint war. Bitte nicht als gehässig interpretieren.
Kein Problem, damit kann ich leben.
Vielleicht kurz zur Erklärung: Mein erstes Posting, auf das halut sich bezogen hat, zielte darauf ab, dass es eine Haltung gibt, die mir als Mensch unverständlich ist, und die ich so definieren würde: "Ich lese PR quasi nur, um Fehler zu finden!"
Bevor ein falscher Eindruck entsteht: Ich lese die Hefte einmal. Die oben genannten Punkte fand ich beim ersten Lesen, bis auf einen, der mir erst während der Auflistung auffiel.
Das, was ich mal an anderer Stelle "Hermeneutik des Misstrauens" genannt habe (der Ausdruck ist nicht von mir): Das Lesen mit einer negativen Grundhaltung.
Nun gilt: a) Das kann jeder tun, der es will (ich verstehe es trotzdem nicht)
b) Vielleicht tut das auch niemand, das wäre schön.
Ich nenne es: „Lesen mit einer denkenden Grundhaltung.“

Mag sein, dass ich als Physiker und IT-Spezialist den einen oder anderen Vorteil habe, aber wir sind bei PR normalerweise nicht mal auf dem Niveau des gehobenen Amateurs. In allen anderen Fällen nutze ich das Wissen, das in unserer Gesellschaft frei verfügbar und auffindbar ist; einen spezifischen Vorteil habe ich nicht. Da mein Lebensalter plusminus dem der Autoren entspricht, erwarte ich, dass die Autoren das auch wissen, weil sie darüber regelmäßig schreiben.

Doch das kommt so nicht bei mir an. Dann frage ich mich, was die Ursache ist, wobei ich auf drei Alternativen komme:
1. Hält der Autor mich für blöd?
2. Bin ich ihm die Mühe nicht wert?
3. Ist der Autor einfach nur schlecht?

Wenn's der Autor allein wäre: naja. Der Roman wird aber von drei Personen gegengelesen, die das so durchgehen lassen. Beispiel: Da fliegt (fährt?) der Kapitän direkt auf das Zentrum, damit anschließend alle um ihr Leben kämpfen. Man braucht keine Physik und kein Spezialwissen aus der Luftfahrt, gesunder Menschenverstand reicht, um zu wissen, dass das völliger Humbug ist.

Mein persönlicher Favorit ist übrigens 2. Autoren wie John Scalzi oder Andreas Eschbach kümmern sich nämlich um Details, sodass ihre Romane im Schnitt deutlich besser sind.
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Goshkan
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Goshkan »

halut hat geschrieben: Autoren wie John Scalzi oder Andreas Eschbach kümmern sich nämlich um Details, sodass ihre Romane im Schnitt deutlich besser sind.
Der Vergleich ist ja totaler Humbug.
Katrone aus Überzeugung.
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Fünfte Kolonne
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Fünfte Kolonne »

Damit hätten wir schon einmal die These. Was jetzt noch fehlt ist die Begründung.
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Goshkan
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Goshkan »

Falls du mich meinen solltest:

Nein, werde ich nicht bringen. Dieses Thema wurde hier schon sooo oft verquatscht, das brauchen wir nicht nochmal. Trotzdem kommt es immer wieder zu diesen sinnlosen Vergleichen.
Katrone aus Überzeugung.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Ce Rhioton »

Es sind Raketenheftchen, keine wissenschaftlichen Arbeiten. :rolleyes:
Die Story ist zwar nicht gerade der Bringer, doch ist es der Autorin gelungen, mein Interesse für die Ayees zu wecken. Mehr als ordentliche Unterhaltung.

3/2/3
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Lazy Gun
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Lazy Gun »

Ce Rhioton hat geschrieben:Es sind Raketenheftchen,
Aber es steht "Science" vorne drauf, das weckt Erwartungen an den Inhalt. Verstehe sowieso nicht warum der Verlag nicht "Die grösste Fantasy Serie" draufdruckt, das verkauft sich offenbar wesentlich besser. Wenn ich mir im Buchladen so die drölf Meter an Fantasy Literatur ansehe und dann das kleine versteckte Science Fiction Eck suche... Mit so einer Umbennung könnte man vermutlich wesentluch mehr Neuleser gewinnen als mit fraglichen Werbemassnahmen an Bahnhöfen.
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Soulprayer
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Soulprayer »

Lazy Gun hat geschrieben:
Ce Rhioton hat geschrieben:Es sind Raketenheftchen,
Aber es steht "Science" vorne drauf, das weckt Erwartungen an den Inhalt....
„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“
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Eric Manoli
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Eric Manoli »

Es gibt sicherlich viele Ansätze wie und warum man einen PR-Roman liest.
Ich denke mancher bemerkt Dinge welche andere Leser nicht mal war nehmen.
Es ist halt eine Frage der Persönlichkeit was dann daraus wird. Oder eben nicht.

Ich denke, was dem einen als Fehler erscheint, das ist für den anderen eventuell sogar SoW.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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nanograinger
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von nanograinger »

halut hat geschrieben:
Christian Montillon hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben: Ich lese das Heft gerade.Bis jetzt ist ja nichts wirklich für den Zyklus Wichtiges passiert, aber immerhin erfährt man in drei Sätzen fragmentarische Bruchstücke von Informationen über die Zeit vor 500 Jahren auf der Ersatzerde. Aber ich bin erst Seite 21. Einige seltsame Formulierungen fielen mir auf ... bis jetzt ist aber fast alles in Ordnung.Ich lese weiter.
Vielleicht hast du ja Glück und findest noch ein paar "Fehler".
Mal sehen:
Spoiler:
„Die Kommandobrücke war in das dieses Deck integriert, das die Oberseite des Bugs einnahm, mit einer dicken gläsernen Kuppel statt des Holz-Metall-Verbunds.“
Der Schwerpunkt ist möglichst weit weg unten, damit die Strecke zwischen Längsdrehachse und Schwerpunkt maximal ist. Dadurch ist der Hebelarm und das Drehmoment maximal, wenn das Schiff aus der Horizontalen gerät ( https://de.wikipedia.org/wiki/Stabilitä ... stabilität ). Ein Aufbau auf der Oberseite würde das Luftschiff destabilisieren. Im Extremfall würde es bevorzugt kopfunten fliegen.

„Die Wolkenfront kam schnell näher, und die KYNAYASH hielt darauf zu.“
„Die tobenden Windgeschwindigkeiten draußen mussten einige Hundert Kilometer pro Stunde betragen."
„Ein heftiger Schlag traf das Schiff, als es in das Unwetter zurückkehrte. Auch das Überfliegen des oberen Trichterrands des Tornados war keine leichte Segelpartie, sondern ließ die KYNAYASH weiterhin ums Überleben kämpfen.“
Niemand hält auf eine Sturmfront zu, die dermaßen stark ist. Um dort zu bestehen, müsste der Antrieb mindest ebenso schnell sein. Von seitlichen, auch gegenläufigen, Kräften nicht zu reden. Zumal die Autorin sich selber widerspricht.

„Schwerer Regen, teilweise mit Hagel durchsetzt, trommelte gegen die Scheibe und machte eine Sicht nach draußen fast unmöglich.“
Hagel mit mehreren hundert Kilometer pro Stunde trommelt lediglich gegen eine Scheibe? Was letztens jemand in München?

„»Das größere Problem ist, dass der Propeller sich festfrisst! Falls das geschieht, stürzen wir ab!«“
Äh – wie? Luftschiffe leben im wesentlichen vom statischen Auftrieb. Natürlich können sie auch dynamischen Auftrieb benötigen, aber dann sind die Antriebsgondeln schwenkbar. Leider hat das Schiff einen starren Propeller am Heck. Oder es kann in der Luft nicht stillstehen. Tat es aber im letzten Heft.

„»Ich glaube, etwas hat sich zwischen zwei Rotorblättern verklemmt, und für einen solchen Fall ist die SCHOTE genau richtig! Tenga wird den Propeller freisetzen, bevor er sich endgültig festfrisst,“
Wenn sich etwas festfrisst, dann ist das Lager betroffen, nicht der Raum zwischen zwei weit entfernten Rotorblättern.

„Die Windgeschwindigkeit mochte über 200 Kilometer pro Stunde betragen, … Ein zähes Geschöpf, das musste Rhodan zugeben, denn obwohl ihm der Regen so sehr ins Gesicht klatschte, dass er kaum atmen konnte und Wasser spuckte,“
Bei der Windgeschwindigkeit ist Atmen nicht möglich. Der von den Lungen erzeugte Unterdruck ist zu gering, das Gesicht muss geschützt werden, damit die Luft vor der Nase ruhig ist.

„Blitz auf Blitz schlug auf der Hülle des Schiffes ein;“
Warum? Blitze entstehen zwischen deutlich unterschiedlichen Ladungen als Ausgleich. Ein nasses Luftschiff ist kein besonderes Ziel für ständig einschlagende Blitze.

„welche Art Ableiter bei den Starrluftschiffen und der Gondel auch installiert sein mochte, er funktionierte. Bisher gab es keinen Durchschlag und trotz des Wassers keinen weitergeleiteten Strom.“
Naja, es handelt sich um destilliertes Wasser ohne gelöste Salze. Ich frage mich aber, wohin der Blitzableiter ableitet.

„Das ist eine zähe, schleimige, widerliche Masse. Das Tier muss dünn, aber an die fünf Meter lang gewesen sein.«
In diesem Moment erstarben selbst die extrem verlangsamten Umdrehungen des Propellers.“
Das Tier interessiert mich. Aufgrund der Größe des Propellers braucht man ein großes Drehmoment, das wieder aufgrund des kurzen Hebelarms eine gewaltige Kraft auf den dünnen, aber unzerreißbaren Tierkörper ausübt.

„Zu Beginn des Windaufkommens haben wir mit den Windrädern die Speicher laden können.“
Kaum. Die Windräder würden hauptsächlich die Fahrt des Propellers wieder in elektrische Energie umwandeln, nicht jedoch den Wind. So kann man Energie en gros wegwerfen. Zudem sind separate Windräder sinnlos und unnötiger Ballast, da es ja einen Propeller, sprich Windrad, gibt, der von einem Elektromotor, sprich Generator, angetrieben wird.
War gar nicht so schwer, das mit den Fehlern.
Nun bin ich auch Physiker, aber sicher genauso wenig Experte, was das Verhalten von (imaginierte) Luftschiffen in Tornado-Superzellen angeht, wie halut, Susan Schwartz oder der allergrößte Teil der Leser.

Es lohnt sich nicht, auf jeden der genannten Punkte einzugehen, denn ich meine, dass jeder Leser sehen kann, wie hier jeder zitierte Satz von halut genauso interpretiert wird, dass er für sich einen "Fehler" konstruieren kann. Am offensichtlichsten ist das (für mich als Physiker) bei der Blitzsache. Jeder Leser weiß bei Ansicht eines Gewitters aus der Ferne, dass die meisten Blitze sich in den Wolken selbst abspielen (die wenigsten erreichen die Erde). Wer mal einen Flug durch ein Gewitter mitgemacht hat, hat sich dann vielleicht auch mal überlegt, was passiert wenn ein Blitz in ein Flugzeug einschlägt, und wie Flugzeuge dagegen geschützt sind. Die Antwort kann man bspw. hier erlesen. Zitat: "Trifft ein Blitz die Außenhaut eines Flugzeugs, knallt es sehr laut. Die elektrische Ladung durchströmt die metallene Hülle wie bei einem Faraday'schen Käfig und tritt an anderer Stelle wieder in die Luft über." Soviel zum Grundprinzip des Blitzschutzes und zur Frage, wohin abgeleitet wird.

Nun hat ein Luftschiff vermutlich keine vollständig metallene Außenhaut, deshalb muss eine Ableitungsstruktur aus Metall um die zu schützenden Teile gebaut werden. Zitat aus dem Blitzschutztest des eines Cargolifter-Modells: "Anhand eines heliumgefüllten Luftschiff-Modells im Maßstab 1:25 prüften die Entwickler im Hochspannungslabor der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus vom 12. bis 20. Juli 2001 die optimale Anordnung von metallischen Streifen zur Blitzableitung an der Außenhaut des Modells. Während dieser Tests hat das Luftschiff Einschläge von über einer Million Volt unbeschadet überstanden."

Susan Schwartz hat in diesem Roman "Allgemeinwissen" zu Luftschiffen, Wind, Gewittern (Tornado-Superzellen) und Beeinträchtigung durch Tiere wie Vogelschlag zu einem spannenden Action-Szenario verarbeitet. Möglicherweise widersprechen sich hier die eine oder andere Detailausschmückung, aber nicht in einem Maße, dass es einem Leser, der nicht entsprechend eingestellt ist, sofort ins Auge springt. Wichtiger als die Action war in jedem Fall das Verhalten und die Zusammenarbeit der Protagonisten, weil dies Auswirkungen für ihr Verhalt im Rest des Romans und für zukünftige Romane hat.
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Goshkan
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Goshkan »

Danke, nanograinger! :st:
Katrone aus Überzeugung.
Christian Montillon
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Christian Montillon »

nanograinger hat geschrieben:
halut hat geschrieben:
Christian Montillon hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben: Ich lese das Heft gerade.Bis jetzt ist ja nichts wirklich für den Zyklus Wichtiges passiert, aber immerhin erfährt man in drei Sätzen fragmentarische Bruchstücke von Informationen über die Zeit vor 500 Jahren auf der Ersatzerde. Aber ich bin erst Seite 21. Einige seltsame Formulierungen fielen mir auf ... bis jetzt ist aber fast alles in Ordnung.Ich lese weiter.
Vielleicht hast du ja Glück und findest noch ein paar "Fehler".
Mal sehen:
Spoiler:
„Die Kommandobrücke war in das dieses Deck integriert, das die Oberseite des Bugs einnahm, mit einer dicken gläsernen Kuppel statt des Holz-Metall-Verbunds.“
Der Schwerpunkt ist möglichst weit weg unten, damit die Strecke zwischen Längsdrehachse und Schwerpunkt maximal ist. Dadurch ist der Hebelarm und das Drehmoment maximal, wenn das Schiff aus der Horizontalen gerät ( https://de.wikipedia.org/wiki/Stabilitä ... stabilität ). Ein Aufbau auf der Oberseite würde das Luftschiff destabilisieren. Im Extremfall würde es bevorzugt kopfunten fliegen.

„Die Wolkenfront kam schnell näher, und die KYNAYASH hielt darauf zu.“
„Die tobenden Windgeschwindigkeiten draußen mussten einige Hundert Kilometer pro Stunde betragen."
„Ein heftiger Schlag traf das Schiff, als es in das Unwetter zurückkehrte. Auch das Überfliegen des oberen Trichterrands des Tornados war keine leichte Segelpartie, sondern ließ die KYNAYASH weiterhin ums Überleben kämpfen.“
Niemand hält auf eine Sturmfront zu, die dermaßen stark ist. Um dort zu bestehen, müsste der Antrieb mindest ebenso schnell sein. Von seitlichen, auch gegenläufigen, Kräften nicht zu reden. Zumal die Autorin sich selber widerspricht.

„Schwerer Regen, teilweise mit Hagel durchsetzt, trommelte gegen die Scheibe und machte eine Sicht nach draußen fast unmöglich.“
Hagel mit mehreren hundert Kilometer pro Stunde trommelt lediglich gegen eine Scheibe? Was letztens jemand in München?

„»Das größere Problem ist, dass der Propeller sich festfrisst! Falls das geschieht, stürzen wir ab!«“
Äh – wie? Luftschiffe leben im wesentlichen vom statischen Auftrieb. Natürlich können sie auch dynamischen Auftrieb benötigen, aber dann sind die Antriebsgondeln schwenkbar. Leider hat das Schiff einen starren Propeller am Heck. Oder es kann in der Luft nicht stillstehen. Tat es aber im letzten Heft.

„»Ich glaube, etwas hat sich zwischen zwei Rotorblättern verklemmt, und für einen solchen Fall ist die SCHOTE genau richtig! Tenga wird den Propeller freisetzen, bevor er sich endgültig festfrisst,“
Wenn sich etwas festfrisst, dann ist das Lager betroffen, nicht der Raum zwischen zwei weit entfernten Rotorblättern.

„Die Windgeschwindigkeit mochte über 200 Kilometer pro Stunde betragen, … Ein zähes Geschöpf, das musste Rhodan zugeben, denn obwohl ihm der Regen so sehr ins Gesicht klatschte, dass er kaum atmen konnte und Wasser spuckte,“
Bei der Windgeschwindigkeit ist Atmen nicht möglich. Der von den Lungen erzeugte Unterdruck ist zu gering, das Gesicht muss geschützt werden, damit die Luft vor der Nase ruhig ist.

„Blitz auf Blitz schlug auf der Hülle des Schiffes ein;“
Warum? Blitze entstehen zwischen deutlich unterschiedlichen Ladungen als Ausgleich. Ein nasses Luftschiff ist kein besonderes Ziel für ständig einschlagende Blitze.

„welche Art Ableiter bei den Starrluftschiffen und der Gondel auch installiert sein mochte, er funktionierte. Bisher gab es keinen Durchschlag und trotz des Wassers keinen weitergeleiteten Strom.“
Naja, es handelt sich um destilliertes Wasser ohne gelöste Salze. Ich frage mich aber, wohin der Blitzableiter ableitet.

„Das ist eine zähe, schleimige, widerliche Masse. Das Tier muss dünn, aber an die fünf Meter lang gewesen sein.«
In diesem Moment erstarben selbst die extrem verlangsamten Umdrehungen des Propellers.“
Das Tier interessiert mich. Aufgrund der Größe des Propellers braucht man ein großes Drehmoment, das wieder aufgrund des kurzen Hebelarms eine gewaltige Kraft auf den dünnen, aber unzerreißbaren Tierkörper ausübt.

„Zu Beginn des Windaufkommens haben wir mit den Windrädern die Speicher laden können.“
Kaum. Die Windräder würden hauptsächlich die Fahrt des Propellers wieder in elektrische Energie umwandeln, nicht jedoch den Wind. So kann man Energie en gros wegwerfen. Zudem sind separate Windräder sinnlos und unnötiger Ballast, da es ja einen Propeller, sprich Windrad, gibt, der von einem Elektromotor, sprich Generator, angetrieben wird.
War gar nicht so schwer, das mit den Fehlern.
Nun bin ich auch Physiker, aber sicher genauso wenig Experte, was das Verhalten von (imaginierte) Luftschiffen in Tornado-Superzellen angeht, wie halut, Susan Schwartz oder der allergrößte Teil der Leser.

Es lohnt sich nicht, auf jeden der genannten Punkte einzugehen, denn ich meine, dass jeder Leser sehen kann, wie hier jeder zitierte Satz von halut genauso interpretiert wird, dass er für sich einen "Fehler" konstruieren kann. Am offensichtlichsten ist das (für mich als Physiker) bei der Blitzsache. Jeder Leser weiß bei Ansicht eines Gewitters aus der Ferne, dass die meisten Blitze sich in den Wolken selbst abspielen (die wenigsten erreichen die Erde). Wer mal einen Flug durch ein Gewitter mitgemacht hat, hat sich dann vielleicht auch mal überlegt, was passiert wenn ein Blitz in ein Flugzeug einschlägt, und wie Flugzeuge dagegen geschützt sind. Die Antwort kann man bspw. hier erlesen. Zitat: "Trifft ein Blitz die Außenhaut eines Flugzeugs, knallt es sehr laut. Die elektrische Ladung durchströmt die metallene Hülle wie bei einem Faraday'schen Käfig und tritt an anderer Stelle wieder in die Luft über." Soviel zum Grundprinzip des Blitzschutzes und zur Frage, wohin abgeleitet wird.

Nun hat ein Luftschiff vermutlich keine vollständig metallene Außenhaut, deshalb muss eine Ableitungsstruktur aus Metall um die zu schützenden Teile gebaut werden. Zitat aus dem Blitzschutztest des eines Cargolifter-Modells: "Anhand eines heliumgefüllten Luftschiff-Modells im Maßstab 1:25 prüften die Entwickler im Hochspannungslabor der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus vom 12. bis 20. Juli 2001 die optimale Anordnung von metallischen Streifen zur Blitzableitung an der Außenhaut des Modells. Während dieser Tests hat das Luftschiff Einschläge von über einer Million Volt unbeschadet überstanden."

Susan Schwartz hat in diesem Roman "Allgemeinwissen" zu Luftschiffen, Wind, Gewittern (Tornado-Superzellen) und Beeinträchtigung durch Tiere wie Vogelschlag zu einem spannenden Action-Szenario verarbeitet. Möglicherweise widersprechen sich hier die eine oder andere Detailausschmückung, aber nicht in einem Maße, dass es einem Leser, der nicht entsprechend eingestellt ist, sofort ins Auge springt. Wichtiger als die Action war in jedem Fall das Verhalten und die Zusammenarbeit der Protagonisten, weil dies Auswirkungen für ihr Verhalt im Rest des Romans und für zukünftige Romane hat.

Ich unterstreiche hier jedes Wort von nanograinger. Sehe ich genauso.
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R.B.
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von R.B. »

Ich schließe mich dem Dank an nanograinger an.
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Merkosh »

Ich stimme für halut. Mit den ersten Prognosen zur Ausgang der Wahl ist gegen 18:30 zu rechnen.
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halut
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von halut »

nanograinger hat geschrieben:Zitat: "Trifft ein Blitz die Außenhaut eines Flugzeugs, knallt es sehr laut. Die elektrische Ladung durchströmt die metallene Hülle wie bei einem Faraday'schen Käfig und tritt an anderer Stelle wieder in die Luft über." Soviel zum Grundprinzip des Blitzschutzes und zur Frage, wohin abgeleitet wird.
Natürlich. Steht aber so nicht da. Abgesehen davon möchte ich beim Blitzeinschlag nicht auf der Außenseite des Faradayschen Käfigs rumlaufen, egal wie gut der „Blitzableiter“ ist. Aber lassen wir das, wir kommen jetzt in die Physik jenseits des Abiturs.
Susan Schwartz hat in diesem Roman "Allgemeinwissen" zu Luftschiffen
Meine Nebenfächer … *such*grummel*wühl* … ART, QED, … ne, kein Zeppelinbau. Also doch Allgemeinwissen aus der Wikipedia.
Zuletzt geändert von halut am 23. Juni 2019, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von halut »

Christian Montillon hat geschrieben:Ich unterstreiche hier jedes Wort von nanograinger. Sehe ich genauso.
Hatte ich mich über den Roman beschwert? Erinnerst du dich noch an den Ausgangspunkt? Dass man Fehler suchen muss?

Muss man nicht, findet man beim ersten Lesen. Quod erat demonstrandum.

PS: Ich hatte Story und Schreibstil übrigens mit 2 bewertet.
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Carrasco
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Re: Spoiler 3018: "Welt der fünf Augen" von Susan Schwartz

Beitrag von Carrasco »

Merkosh hat geschrieben:Ich stimme für halut. Mit den ersten Prognosen zur Ausgang der Wahl ist gegen 18:30 zu rechnen.
Ich enthalte mich. Wenn man in dem betreffenden Fachgebiet einigermaßen Experte ist, mögen grobe "Schnitzer" ärgerlich sein. Z.B. hätte mich als Biologe gestört, wenn Susan Schwartz im Vorgängerroman Nonsens erzählt hätte bezüglich homologer/konvergenter Entwicklungen der Evolution. Hat sie aber nicht. Das hat soweit alles gestimmt.
Wenn ich jetzt Dipl-Ing. mit Schwerpunkt Propellerbau wäre, hätten mich vielleicht oben zitierte Passagen aus 3018 gestört. So aber hab ich einfach drübergelesen.

Mal ehrlich: PR-Autoren können nicht in sämtlichen Fachbereichen von Chemie bis Mechanik usw. Experten sein. Und auch die Recherche per Wikipedia & Co hat irgendwo ihre Grenzen, denn die Zeit dafür muss man ja auch erstmal haben. Schwierig, wenn man im Schnitt alle 8 Wochen einen Heftroman schreiben muss. Einzige Lösung wäre da, das Autorenteam zu vergrößern, damit jeder seltener drankommt. Dann müsste man aber wohl auch das Honorar pro Heftroman erhöhen. :devil:
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