Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

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der Schreibstil des Autors? - Note 1
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die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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ZEUT-42
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von ZEUT-42 »

George hat geschrieben:Ich bin auch noch nicht mit dem Roman durch. Im Moment grüble ich über Rote Zwerge. Die erscheinen nicht wirklich rot, sondern weiß wie Glühlampen.

Dann sind sie meist sehr alt und haben daher wenig Elemente für Leben. Der Planet muss sehr dicht am Stern stehen, was ebenso sehr unerfreulich für das Leben ist. Also insgesamt kein angenehmer Ort.

https://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Zwerg
Naja, die kühlsten Roten Zwerge sind gelb-orange. Ungefähr so wie eine alte Glühbirne oder wie eine Kerze - nur viel heller.

Es hängt ein wenig davon ab, wie dicht die Atmosphäre ist, wie stark der Strahldruck des Roten Zwerges - und wie hoch die Gravitation des Planeten ist. Je höher die Planetentemperatur, je kleiner der Planet und je stärker der Sonnenwind-Sonnenstrahldruck, umso weniger Atmosphäre und umso weniger leichte Gase sind anwesend. Außerdem können große Moleküle leichter entweichen. Die Reihe ist (von leicht nach schwer und auch beim Molekülquerschnitt von groß zu klein): H2, D2, He, CH4, NH3, Wasserdampf, Ne, N2, O2, F2, Ar, CO2, Cl2, Kr, Xe. Große kalte Planeten können zum Beispiel Helium halten - oder Wasserstoff. Das sind dann aber gleich Gasplaneten wie Jupiter oder (besser) Saturn oder Neptun, weil es im Universum so extrem viel von diesen Gasen gibt. Der Steinkern Neptuns ist auch nicht viel größer als die Steinhülle der Erde.

Auf der Erde ist viel Stickstoff anwesend, aber so gut wie kein Neon und auch die leichteren Gase und Dämpfe fehlen. Diese leichten Elemente sind aus der Erdatmosphäre entwichen, da die drei genannten Parameter zu stark wirkten. Wasserdampf (und damit Wasser) ist extrem kritisch und Wasser dürfte es auf der Erde eigentlich nicht geben, auf der Venus is nix, die Erde hat genügend - und Mars hat wiederum fast nix. Die Ursache liegt in den Kometen, die in der Anfangszeit der Erde diese durch zahlreiche apokalyptische Einschläge mit Wasser geimpft haben - und die Erde dann genau dort liegt, wo sie ist und genauso groß ist, wie sie ist, damit die Sonnenstrahlung das Wasser so gerade eben nicht einfach in großer Menge davonwehen konnte. Das ändert sich gerade, die Erde ist auf der Kippe (hat aber mit dem Klimawandel nix zu tun), da der Strahlungsdruck der Sonne von Jahr-Mio. zu Jahr-Mio. zunimmt. In 500 Mio. Jahren ist die Erde wohl so wasserfrei wie die Venus.

Bei einem Roten Zwerg muss ein habitabler Planet auch durch ausreichend viele Kometen geimpft worden sein, um Leben zu tragen. Sofern der Strahlungsdruck des Roten Zwergs nicht schwankt (das ist leider bei sehr vielen Roten Zwergen so und aufgrund der Nähe der Planeten zu ihrer Sonne ist das zusätzlich kritisch), kann so ein Planet Wasser beherbergen und Leben tragen. Ansonsten ist ein Roter Zwerg überhaupt kein Problem für eine zweite Erde. Sogar Braune Zwerge könnten Planeten haben, die ausreichend mit Wärme bestrahlt werden, um Leben tragen zu können.
Kai Hirdt
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Kai Hirdt »

Klapauzius hat geschrieben:
astroGK hat geschrieben:
Kai Hirdt hat geschrieben:Es wird kein Lamuuni in Mission SOL eine Rolle spielen, weil Alaska Saedelaere dort auftaucht. :unschuldig:
Nein Oh Ahh jetzt hast du mir die ganze Hoffnung geraubt . Katastrophe Ich höre sofort zum Lesen auf. :lol: :)
Er hat nicht das Auftreten von Lamuuni verneint; sondern nur den Kausalzusammenhang mit Alaska. 'Es ist nicht wahr, dass die Lamuuni allein schon deshalb auftauchen, weil Alaska auftaucht.'
So gesehen ist das ja schon fast wieder eine Ankündigung :D
Fast. Genau wie später im Interview
Beim Entwickeln der Expos selbst gab es zwar auch viele Dinge nachzulesen: Wie funktioniert noch einmal ein Paralog-Reprotron? Wie wurde Annek Mayonnlyn geschildert? Wie sieht das Innere eines GESETZ-Gebers aus? Wie kamen damals die Lamuuni auf die SOL? Aber das ist mit Volltextsuche in den E-Books zum Glück heute sehr viel schneller erledigt als mit Blättern in der Sammlung.
auch nur fast eine ist.
George
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von George »

Ich habe einen guten Roman von Kai Hirdt erwartet, und meine Erwartung wurde nicht enttäuscht. Noch besser wäre es gewesen ohne das Überstrapazieren von Zufällen. Und es mangelt an cooler Technik.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Ce Rhioton »

Für die Story haben bislang 6 Foristen abgestimmt, für den Schreibstil des Autors deren 7, für die Zyklusentwicklung bereits 15. :susp:
ZEUT-42
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von ZEUT-42 »

Ce Rhioton hat geschrieben:Für die Story haben bislang 6 Foristen abgestimmt, für den Schreibstil des Autors deren 7, für die Zyklusentwicklung bereits 15. :susp:
Das geht ganz einfach: drei Nichtleser werten - und jeder dieser drei macht ein Kreuz bei der 6, der 5 und der 4 bei der Zyklusentwicklung. Und schon hast du 9 schlechte Wertungen bei der Zyklusentwicklung. Erklärt vieles. Schau einfach nicht hin - ist einfach so...
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Verkutzon
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Verkutzon »

Heiliger Strohsack! Ein tolles Heft mit einem berührenden Ende.
Das Gedicht mit den Zeilen: Alles fällt auseinander, die Mitte hält nicht mehr, stammt von William Butler Yeats. Respekt Kai, dass du auf diese passenden Zeilen in Zusammenhang mit der „Rückerinnerung“ gekommen bist :st:
Grinsen musste ich auf Seite 44. Eine bezeichnende Anekdote, wie Unsterbliche den Verlauf von Lebenszeit wahrnehmen. Adams meldet sich nach 45 Jahren bei Monkey und sagt: „Neuigkeiten zu der unerledigten Sache von neulich.“ :lol:
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Verkutzon »

RolfK hat geschrieben:Dass der Erfolg dieses Teils der Operation durch die völlig unerklärliche und unerklärte Kooperation eines Tiers, eines Sandwurms, herbeigeschrieben wurde, macht im Ergebnis das gesamte Heft aus meiner Sicht zu einem Ärgernis.
Möchte nicht deine Meinung abwerten. Das stimmt so für dich, und ist ok so.
Auf unserer Erde gibt es jedoch Beispiele, die das Verhalten des Sandschwimmers zumindest etwas plausibler machen.
Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz hat entdeckt, dass Junggänse darauf geprägt werden, was sie zuerst erblicken. Die Kücken machen dabei keinen Unterschied, was sie zuerst erblicken. So entstanden die berühmten Fotografien, auf denen der Professor am See spaziert, mit einer Kolonne von Graugänsen im Schlepptau. Diese Tiere verfügen ebenso über eine hohe soziale Kompetenz.
Was auf der Erde möglich ist, muss auf fernen Welten nicht ausgeschlossen sein...
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von RolfK »

@ Verkutzon

Bei den Gänseküken ist das ein grundsätzlich sinnvoller Überlebensmechanismus.
Von einem frisch geschlüpften Wurm, der sich als Reittier benutzen und mit Worten und Handzeichen dazu bewegen lässt, einen 750 kg schweren Oxtorner zu einem Turm zu tragen, lässt sich das beim besten Willen nicht behaupten. Wenn Monkey wenigstens gesagt hätte: "Na Fury, wie wäre es mit einem kleinen Ausritt", wäre für lebensältere Leser zumindest noch ein wohlig-nostalgisches Erinnerungserlebnis möglich gewesen. So aber ist diese Passage ungefähr so plausibel, wie wenn er eine alte Lampe gefunden, einen Dschinn daraus befreit hätte, und drei Wünsche hätte äußern dürfen.
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Kritikaster »

RolfK hat geschrieben: Wenn Monkey wenigstens gesagt hätte: "Na Fury, wie wäre es mit einem kleinen Ausritt", wäre für lebensältere Leser zumindest noch ein wohlig-nostalgisches Erinnerungserlebnis möglich gewesen.
Oh, das wohlig Nostalgische habe ich durchaus empfunden, allerdings nicht in Erinnerung an Fury sondern an Peterle den Schreckwurm - und natürlich an Dune (ach ja und an Jolly Jumper, der hier alleine in die Abendsonne abdüst). Wie der Autor die Erlebnisse von Monkey in der Sandwüste einordnet, wurde ja schon vorher im Roman durch den Hasproner thematisiert. Diese gebrochene Ironie hat mir sehr gefallen und es mir auch ermöglicht, diese eigentlich schwer verdaulichen Abenteuer zu genießen.
Wie im Übrigen auch den ganzen Roman. Da haben sich die Spionagefuzzis beider Seiten mal wieder ordentlich was ausgedacht. Kompliment. Besonders die Idee mit der gerissenen Scheißleitung war köstlich.
Und dass Monkey es auch mit James Bond aufnehmen kann, zeigt er bei der Antwort auf die Frage, ob der Überfall und die Rettung des cairanischen Schiffes möglicherweise inszeniert gewesen sei. "Wenn ich es inszeniert hätte, wäre es ziemlich genauso abgelaufen". Köstlich.
Mit dieser Lektüre war ich rundum zufrieden und konnte sogar das Lächeln eines Cairaners einfach überlesen.
Und die Grundsatzfrage, ob das nächste Volk ein "nächststehendes" oder "nächstfolgendes" ist, scheint auch geklärt. 8-)
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Richard
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Richard »

ZEUT-42 hat geschrieben:
Ce Rhioton hat geschrieben:Für die Story haben bislang 6 Foristen abgestimmt, für den Schreibstil des Autors deren 7, für die Zyklusentwicklung bereits 15. :susp:
Das geht ganz einfach: drei Nichtleser werten - und jeder dieser drei macht ein Kreuz bei der 6, der 5 und der 4 bei der Zyklusentwicklung. Und schon hast du 9 schlechte Wertungen bei der Zyklusentwicklung. Erklärt vieles. Schau einfach nicht hin - ist einfach so...
Mir hat die vorliegende Story gut gefallen.

Und was diese Annahme v.w. 3 Nichtleser haetten ausschliesslich bei der Zyklusbewertung abgestimmt betrifft:
das koennten ebenso 3 Personen gewesen sein, die diesen Band gelesen haben aber nur beim Zyklusbereich ihre schlechte Bewertung abgegeben haben.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Ce Rhioton »

Richard hat geschrieben: Mir hat die vorliegende Story gut gefallen.

Und was diese Annahme v.w. 3 Nichtleser haetten ausschliesslich bei der Zyklusbewertung abgestimmt betrifft:
das koennten ebenso 3 Personen gewesen sein, die diesen Band gelesen haben aber nur beim Zyklusbereich ihre schlechte Bewertung abgegeben haben.
Oder 1 Person mit Mehrfachaccount. :susp:

Kai Hirdt gelingt es, aus einer gar nicht einmal sooo tollen Story eine sehr unterhaltsame Geschichte zu erzählen.
Das ist bemerkenswert. :st:

3/1/2
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Goedda »

Mir hat der Charakter Monkey schon immer gefallen, besonders dass er sich nie zu schade ist, selber Hand anzulegen und sein (relativ unsterbliches) Leben dabei zu riskieren. Und auch dass man immer wieder neue Facetten am so äusserlich gemütsarmen Monkey entdeckt bzw. seine menschliche Seite sich halt doch bemerkbar macht. Einfach ein klasse USO-Monkey-Agentenroman mit einem Touch Monkey-Sentimentalität am Ende des Romans. Lustig dabei war noch, dass die Agenten, die diese Sentimentalität bezeugen durften, vermutlich nie darüber reden werden. Wäre doch mal etwas für ein Taschenbuch: Ein USO-Spezialist hat geplaudert und wurde dafür von Monkey zu einem Planeten am Ende des Universums strafversetzt. :D

Der beste Satz des Romans war mMn jedoch Seite 44 rechte Spalte des gedruckten Heftromans:
"Neuigkeiten zu der unerledigten Sache von neulich [vor 45 Jahren]", hatte er [Homer G. Adams] gesagt.
Unsterbliche unter sich... ob die tatsächlich so miteinander reden? Lustig war es auf jeden Fall.
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von ZEUT-42 »

Ce Rhioton hat geschrieben:
Richard hat geschrieben:
ZEUT-42 hat geschrieben:
Ce Rhioton hat geschrieben:Für die Story haben bislang 6 Foristen abgestimmt, für den Schreibstil des Autors deren 7, für die Zyklusentwicklung bereits 15. :susp:
Das geht ganz einfach: drei Nichtleser werten - und jeder dieser drei macht ein Kreuz bei der 6, der 5 und der 4 bei der Zyklusentwicklung. Und schon hast du 9 schlechte Wertungen bei der Zyklusentwicklung. Erklärt vieles. Schau einfach nicht hin - ist einfach so...
das koennten ebenso 3 Personen gewesen sein, die diesen Band gelesen haben aber nur beim Zyklusbereich ihre schlechte Bewertung abgegeben haben.
Oder 1 Person mit Mehrfachaccount. :susp:
Foristen, die hier als "Argumentationshilfe" gerne darauf hinweisen, wie schlecht doch der Zyklus bewertet wird, können daran unmittelbar sehen, welchen Wert ihr Hinweis hat: nämlich überhaupt keinen. Mein Tipp an diese Personen: inhaltlich argumentieren, weniger hinweisen.

Ich krieg den Roman erst Mittwoch zu lesen, leider, kann daher inhaltlich nicht soviel beitragen.
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von halut »

AARN MUNRO hat geschrieben:14 Tonnen/Quadratmeter bringen mich auf 7 Meter Tiefe im Sand bei geschätzt angenommener Sand-Wasser-Dichte.
Ja, aber weshalb sollte sich Monkey als Oxtorner dann wegen des Drucks nicht mehr bewegen können? Das entspräche einer Wassertauchtiefe von 14m. Das kann jeder Terraner.
3032 hat geschrieben:Dank seiner oxtornischen Kompaktkonstitution brachte er rund eine Dreivierteltonne auf die Waage, die sich in seiner aktuellen Haltung auf eine Fläche von nicht einmal drei Quadratmetern verteilten. Damit sank er langsamer, als wenn er sich in der Senkrechten befunden hätte – aber er sank.
Der Dichteunterschied ist relevant. Erst dann kommt bei der geringen Sinkgeschwindigkeit der Reibungsverlust durch die Oberflächengestaltung in Bewegungsrichtung zum Tragen.
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von halut »

George hat geschrieben:Ich habe einen guten Roman von Kai Hirdt erwartet, und meine Erwartung wurde nicht enttäuscht.
Würde ich auch sagen. Insbesondere das Hin und Her bei der Überlegenheit war erfrischend.
Noch besser wäre es gewesen ohne das Überstrapazieren von Zufällen. Und es mangelt an cooler Technik.
Die Technik war okay. Mit der Wissenschaft hapert es mal wieder.

Warum lassen sich die Cairaner eigentlich auf einem Planeten nieder, der so unangenehme Lebensformen hat? Hätten sie nicht etwas Gemütlicheres in den Leerraum transportieren können?
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Kritikaster »

halut hat geschrieben: Warum lassen sich die Cairaner eigentlich auf einem Planeten nieder, der so unangenehme Lebensformen hat? Hätten sie nicht etwas Gemütlicheres in den Leerraum transportieren können?
Wenn ich das richtig gelesen habe, dann waren diese wehrhaften Lebensformen auf eine Sandwüste beschränkt. Die dann von den cairanischen Geheimdienstlern genutzt wurde, um eine Annäherung am Boden für unmöglich zu erklären. Sparte den Wachdienst. Einfach mal eine wirtschaftlich vernünftige Entscheidung. Hat man viel zu selten im Perryversum. 8-)
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von KielFM »

ZEUT-42 hat geschrieben:
Ce Rhioton hat geschrieben:Für die Story haben bislang 6 Foristen abgestimmt, für den Schreibstil des Autors deren 7, für die Zyklusentwicklung bereits 15. :susp:
Das geht ganz einfach: drei Nichtleser werten - und jeder dieser drei macht ein Kreuz bei der 6, der 5 und der 4 bei der Zyklusentwicklung. Und schon hast du 9 schlechte Wertungen bei der Zyklusentwicklung. Erklärt vieles. Schau einfach nicht hin - ist einfach so...
Meine "6" für die Zyklusentwicklung kommt jetzt gleich nach dem Lesen. :P
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von astroGK »

KielFM hat geschrieben: Meine "6" für die Zyklusentwicklung kommt jetzt gleich nach dem Lesen. :P
Weil Du vor dem Lesen bereits schon weißt wie die Zyklusentwicklung im Heft ist? :O oder weil du den Band bereits gelesen hast?
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von ZEUT-42 »

KielFM hat geschrieben:
ZEUT-42 hat geschrieben:
Ce Rhioton hat geschrieben:Für die Story haben bislang 6 Foristen abgestimmt, für den Schreibstil des Autors deren 7, für die Zyklusentwicklung bereits 15. :susp:
Das geht ganz einfach: drei Nichtleser werten - und jeder dieser drei macht ein Kreuz bei der 6, der 5 und der 4 bei der Zyklusentwicklung. Und schon hast du 9 schlechte Wertungen bei der Zyklusentwicklung. Erklärt vieles. Schau einfach nicht hin - ist einfach so...
Meine "6" für die Zyklusentwicklung kommt jetzt gleich nach dem Lesen. :P
Ich hab das mal gleich überprüft: der Roman und die Autorleistung war da wohl nicht schlecht von dir bewertet. Also, wenn du das noch inhaltlich begründen würdest, was du vom Roman und vom Zyklus hältst, das wäre Klasse. Dafür ist das Forum ja da.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von AARN MUNRO »

ZEUT-42 hat geschrieben:
KielFM hat geschrieben:
ZEUT-42 hat geschrieben:
Ce Rhioton hat geschrieben:Für die Story haben bislang 6 Foristen abgestimmt, für den Schreibstil des Autors deren 7, für die Zyklusentwicklung bereits 15. :susp:
Das geht ganz einfach: drei Nichtleser werten - und jeder dieser drei macht ein Kreuz bei der 6, der 5 und der 4 bei der Zyklusentwicklung. Und schon hast du 9 schlechte Wertungen bei der Zyklusentwicklung. Erklärt vieles. Schau einfach nicht hin - ist einfach so...
Meine "6" für die Zyklusentwicklung kommt jetzt gleich nach dem Lesen. :P
Ich hab das mal gleich überprüft: der Roman und die Autorleistung war da wohl nicht schlecht von dir bewertet. Also, wenn du das noch inhaltlich begründen würdest, was du vom Roman und vom Zyklus hältst, das wäre Klasse. Dafür ist das Forum ja da.

Also, ich habe dreimal mit 2 gewertet. Der Sandwurm ist ein zufälliges Deus ex machinae ... kann man kritisieren ... aber was solls. Die Darstellung war ganz gut.Mir gefiel der Band in seiner Gesamtheit.Das konnte ich auch ausführlich begründen. B-) :D
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"

"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von RolfK »

AARN MUNRO hat geschrieben: Der Sandwurm ist ein zufälliges Deus ex machinae ... kann man kritisieren ... aber was solls. :D
Die Qualitäten des Hefts sehe ich durchaus, z.B. bei der Schilderung der wechselseitigen Austricksereien der diversen Hacker, Lauscher, Trickser und Täuscher.
Mit dem Sandwurm ist aber aus meiner Sicht ein außerordentlich krasser und ganz besonderer Fall von Deus ex machina gegeben.
Ich vergleiche den Sandwurm mal mit dem Wunderwurm Neacue und dem Pend aus dem Atopie-Zyklus. Beide waren Dei ex machina, d.h. sie traten ohne Vorgeschichte als Problemlöser in Erscheinung. Beiden war aber gemeinsam, dass ihr Handeln nach ihrer Einführung als Deus ex machina erklärbar war, aus Langeweile oder Neugier. Genau hier liegt der Unterschied zum Sandwurm, dessen Kooperation mit Monkey in keiner Weise erlärbar ist.
Und deshalb stellt der Sandwurm und die darum gesponnene Geschichte einen besonderen "heraus"ragenden Tiefpunkt dar.
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Kai Hirdt »

Aargl! BITTE hört auf, deus ex machina ständig falsch zu benutzen! Da bohren sich einem ja die Nackenhaare durch den Kragen. Ein deus ex machina wird am Ende der Handlung zur Auflösung eines Konflikts unmotiviert aus dem Hut gezaubert. Somit aus meiner Sicht erzählerisch unlauter, weil am Ende des Spiels plötzlich die Regeln geändert werden.

In Abgrenzung dazu: Es ist kein deus ex machina, wenn etwas Unerklärtes und für den Helden Hilfreiches kontinuierlich und durchgängig konsistent von Anfang an durcherzählt wird. Da kann man dann andere Vorwürfe für den Autor finden, wenn man denn will; meinetwegen lazy writing.

So. Im übrigen: Da wir keine Experten für die Fauna von Hovcai im Forum haben, frage ich mich schon ein wenig, woher man wissen will, dass Sandschwimmers Verhalten *nicht* evolutionär sinnvoll ist. Er unterstützt sein "Bezugstier" und hilft, es gegen Gefahren zu schützen.
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Goedda »

RolfK hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben: Der Sandwurm ist ein zufälliges Deus ex machinae ... kann man kritisieren ... aber was solls. :D
Die Qualitäten des Hefts sehe ich durchaus, z.B. bei der Schilderung der wechselseitigen Austricksereien der diversen Hacker, Lauscher, Trickser und Täuscher.
Mit dem Sandwurm ist aber aus meiner Sicht ein außerordentlich krasser und ganz besonderer Fall von Deus ex machina gegeben.
Ich vergleiche den Sandwurm mal mit dem Wunderwurm Neacue und dem Pend aus dem Atopie-Zyklus. Beide waren Dei ex machina, d.h. sie traten ohne Vorgeschichte als Problemlöser in Erscheinung. Beiden war aber gemeinsam, dass ihr Handeln nach ihrer Einführung als Deus ex machina erklärbar war, aus Langeweile oder Neugier. Genau hier liegt der Unterschied zum Sandwurm, dessen Kooperation mit Monkey in keiner Weise erlärbar ist.
Und deshalb stellt der Sandwurm und die darum gesponnene Geschichte einen besonderen "heraus"ragenden Tiefpunkt dar.
Ich versuche mal die Fakten, die wir aus dem Roman kennen aufzulisten:

1. Sandschwimmer besitzen eine Intelligenz (definiere ich mal als lernfähige Kreaturen). Monkeys Sandschwimmer ist während der Reise verschiedensten Gefahren ausgewichen bzw. hat sein Verhalten der jeweiligen Gefahr angepasst. Der Sandschwimmer hat auch gelernt, rudimentäre Kommandos von Monkey anzunehmen. Dazu benötigt man keine grossartige Intelligenz und geht u.U. ganz schnell (z.B. bei Hunden kann es nach dem ersten mal bereits klappen).
2. Sandschwimmer besitzen so etwas wie ein Sozialverhalten. Die Mutter hat um ihr Nachkommen gekämpft und als es nicht mehr in der Lage war, auf den kleinen Sandschwimmer aufzupassen, hat sie es sozusagen Monkey übergeben. Um das Sozialverhalten der Sandschwimmer wissen z.B. auch die Cairaner, weil sie den Nachkommen nicht angegriffen haben, um den Zorn der Mutter nicht herauszufordern.
3. Sandschwimmer sind evolutionär an diesen Planeten und spezifisch an diese Region angepasst. Dass sie Mechanismen haben, um sich in dieser gefährlichen Region fortzubewegen, Dinge/Lebewesen/ev. Nachkommen zu transportieren etc. ergibt sich aus dieser langen Evolution.

Es mag deiner Meinung nach ein 100% Deus ex machina sein, dass so ein Wesen aufgetaucht ist und dass es sich dann so verhalten hat, meiner Meinung nach aber nicht. Erklärungen lassen sich genügend finden, selbst wenn man nur die irdische RL-Biologie zu Rate zieht...
Ich denke da z.B. an Delphine, die sich in Gruppen bewegen und verletzten Artgenossen helfen, sich an der Oberfläche zu halten und atmen zu können. Es gibt auch dokumentierte Berichte, dass sie dieses Verhalten bei Menschen zeigen.
Oder es liesse sich auch mit einer von einem anderen Foristen bereits erwähnten Prägung erklären.
Oder es liesse sich damit erklären, dass ein symbiotisches Verhalten (Quid pro quo zwischen verschiedenen Spezies) einen evolutionären Vorteil darstellt und sozusagen in die Sandschwimmer einprogrammiert ist.
Usw.
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Goedda »

Kai Hirdt hat geschrieben:Aargl! BITTE hört auf, deus ex machina ständig falsch zu benutzen! Da bohren sich einem ja die Nackenhaare durch den Kragen. Ein deus ex machina wird am Ende der Handlung zur Auflösung eines Konflikts unmotiviert aus dem Hut gezaubert. Somit aus meiner Sicht erzählerisch unlauter, weil am Ende des Spiels plötzlich die Regeln geändert werden.

In Abgrenzung dazu: Es ist kein deus ex machina, wenn etwas Unerklärtes und für den Helden Hilfreiches kontinuierlich und durchgängig konsistent von Anfang an durcherzählt wird. Da kann man dann andere Vorwürfe für den Autor finden, wenn man denn will; meinetwegen lazy writing.

So. Im übrigen: Da wir keine Experten für die Fauna von Hovcai im Forum haben, frage ich mich schon ein wenig, woher man wissen will, dass Sandschwimmers Verhalten *nicht* evolutionär sinnvoll ist. Er unterstützt sein "Bezugstier" und hilft, es gegen Gefahren zu schützen.
Da warst du ein bisschen schneller... war noch am schreiben.
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Re: Spoiler 3032: Sandschwimmer, von Kai Hirdt

Beitrag von Askosan »

RolfK hat geschrieben:Und deshalb stellt der Sandwurm und die darum gesponnene Geschichte einen besonderen "heraus"ragenden Tiefpunkt dar.
Wenn man die wichtigsten Protagonisten nicht aller potenten Mittel berauben würde, dann bräuchten Autoren solche Kniffe gar nicht.

Zuletzt wurden die Dakkar-Spange, Polyport-Netz, Gholdorodyns Kran und Attilar Leccore aus der Serie entfernt. Was soll ein Autor wie KH dann machen? Er muss dann tief in die „Plotkiste“ greifen. Dazu gehören dann sehr kooperative Sandwürmer und auch, dass eine der wichtigsten cairanischen Geheimdiensteinrichtungen auf Hovcai über keine Sensoren verfügt, die die Streustrahlung eines Deflektorschirmes erfassen kann:

„Da das Deflektorfeld selbst energetische Impulse ausstrahlt, kann es von modernen Ortungsgeräten leicht angemessen werden.“
(PP)

Dabei hätte es für ein realistischeres Szenario durchaus Mittel gegeben. Monkey hätte den „Individual Paros-Schleier“ verwenden können, um unbemerkt ins Panarchiv einzudringen. Als Zellaktivatorträger und Oxtorner hätte er die gefährliche Strahlung des IPS eine Weile ertragen können. Den IPS hat Monkey zuletzt beim Diebstahl eines Linearraumtorpedos eingesetzt.
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