Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Diskussionen zur aktuellen Handlung mit Spoilergefahr
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Arthur Dent
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Arthur Dent »

ParaMag hat geschrieben:Wo steht geschrieben das ein Objekt Orpleyt verlangsamt hat? Kann es nicht sein das in & um diese Galaxies die Zeit verlangsamt abläuft?
Was wiederum den Begriff vereist erklären würde.
Wo unsere Expos es mit der Zeit haben. :o)
So wird es wohl sein. Im Roman 2877 wird von einer subtemporalen Zäsur gesprochen. Nach dem Zeitriss im letzten Zyklus, nun der Bruch. Die Wirren der Zeit sind mit 2874 keineswegs beendet worden.
marafritsch2705
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von marafritsch2705 »

Finde die vermenschlichung der tausend ziemlich unpassend-

Auch diese 20mio Jahre...Thematik...

Wie sagte Matan addaru noch,???

Tiuphoren zu jener Epoche sind nicht bekannt...

Hier hörtein es sich sehr danach an,als ob tiuphoren etwas ganz bedeutendes im Universum bedeuten und in vielen Epochen Banner Kampagnen führen...

Darauf..Wo es jetzt in orpleyd zulaueft..scheint ein riesiger degradiert zu sein-indem man daraus ein ziemlich zeitlichen und regionales Ding drauß macht.
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Alexandra
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Alexandra »

nanograinger hat geschrieben:
Skörld hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben: Um auf Alexandras Frage einzugehen: Ich hatte mir überlegt, dass man mit der "plötzlichen" Platzierung von großen Massen in Orpleyd die Abweichung von Position und Eigenrotation erklären könnte. Aber das klappt deshalb nicht, weil für die Bremsung der Eigenrotation man eine große Masse in Orpleyd platzieren müsste (quasi um das Trägheitsmoment zu erhöhen) aber für die Bremsung der linearen Bewegung man extreme Massen außerhalb Orpleyds platzieren müsste. Das geht offensichtlich nicht zusammen.
Das Abbremsen der Rotation der Galaxie durch einfügen von Masse funktioniert nicht.
Witzigerweise gibt es mit NGC 4550 eine Galaxie, in der genau das passiert ist: irgendwann hat ist sie mit einer Gaswolke oder einer ganzen Galaxie verschmolzen, die aber verkehrt herum rotierte. Daher rotiert nun die eine Hälfte der Sterne links herum, die andere Hälfte rechts herum. Die 2 Sternesysteme stören sich offenbar nicht daran.

https://de.wikipedia.org/wiki/NGC_4550
https://www.youtube.com/watch?v=0oie90j989k

:D
Hmm, es geht ja nicht darum, die Rotation ganz zu stoppen (was ja fatale Folgen hätte), sondern nur darum, nach 20 Mio Jahren eine veränderte Orientierung zu erreichen. Das würde man schon erreichen, vermute ich mal. Habe es aber nicht simuliert.... :D
Da gab's doch Objekte mit unheimlich hoher Masse, die plötzlich irgendwoher auftauchten - ich weiß aber nur, dass das in irgendeinem PR-Roman war. Voll vage, ich weiß. Diese verdichtete Masse hatte irgendeinen Grund. Aua. Erinnert sich jemand an mehr?
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nanograinger
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von nanograinger »

Alexandra hat geschrieben: Da gab's doch Objekte mit unheimlich hoher Masse, die plötzlich irgendwoher auftauchten - ich weiß aber nur, dass das in irgendeinem PR-Roman war. Voll vage, ich weiß. Diese verdichtete Masse hatte irgendeinen Grund. Aua. Erinnert sich jemand an mehr?
Hmm, ich weiß jetzt auch nicht worauf du abzielst. Aber die Spekulation mit den Massen hat sich eh' erledigt, soweit ich die Sache sehe.
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Alexandra
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Alexandra »

nanograinger hat geschrieben:Aber die Spekulation mit den Massen hat sich eh' erledigt, soweit ich die Sache sehe.
Nichts hat sich erledigt, solange man Phantasie hat.

An die Textstelle erinnere ich mich nach wie vor nicht genauer. Vielleicht war sie auch in NEO. Keine Ahnung. Ein gezielt eingesetztes, punktuelles Autreten.
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Kardec
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Kardec »

@Alexandra

Hast du evtl. den "Anker der Porleyter" im Sinn? Die hatten einer Kleingalaxis, bis auf die Rotationsenergie, jegliche Energie entzogen, die Kleingalixis gravitationsmäßig verdichtet - wodurch die Rotationsgeschwindigkeit samt R.-energie irrsinnig anstieg. Dort hat sich dann der legendäre "Frostrubin" verankert.
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Alexandra
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Alexandra »

@Kardec
Ne, aber das ist gut.
Meine Erinnerung bezieht sich auf ein kleineres Objekt mit fast unendlicher Masse.
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Kardec
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Kardec »

Im neuen Info-Transmitter hat der vormalige Höllengeier zwei Köder ausgelegt
.....Da hat sich jemand ein Versteck im Keller gebaut.....
und da werden viele gaaaaaanz aufgeregt werden :D
...... Und es kam ein neues Hantelraumer-Datenblatt........
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Allexx »

Skörld hat geschrieben:
...
Das Abbremsen der Rotation der Galaxie durch einfügen von Masse funktioniert nicht.
...
Ich hab zwar nicht Physik, sondern allgemeine Elektrotechnik studiert, erinnere mich aber noch gut an einen Versuch im ersten Semester im Physiksaal in Essen vor inzwischen 48 Jahren:

Ich wurde auf einen drehbaren Hocker gesetzt, der wurde in Rotation versetzt. Dann musste ich die Arme ausstrecken und die Rotationsgeschwindigkeit wurde deutlich reduziert. Als ich die Arme wieder an den Körper legte, ging die Rotationsgeschwindigkeit wieder deutlich hoch. Das konnte ich auch mehrfach wiederholen, bis der Hocker durch Reibung nahezu stillstand.

Da wurde ja im Grunde auch nur Masse verschoben. War das Zauberei, bin ich parapsychisch begabt oder ist Dein Statement oben doch nicht ganz richtig? Mach doch bitte einen dummen Elektriker schlau...
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nanograinger
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von nanograinger »

Allexx hat geschrieben: Ich wurde auf einen drehbaren Hocker gesetzt, der wurde in Rotation versetzt. Dann musste ich die Arme ausstrecken und die Rotationsgeschwindigkeit wurde deutlich reduziert. Als ich die Arme wieder an den Körper legte, ging die Rotationsgeschwindigkeit wieder deutlich hoch. Das konnte ich auch mehrfach wiederholen, bis der Hocker durch Reibung nahezu stillstand.

Da wurde ja im Grunde auch nur Masse verschoben. War das Zauberei, bin ich parapsychisch begabt oder ist Dein Statement oben doch nicht ganz richtig? Mach doch bitte einen dummen Elektriker schlau...
Es wird dir zwar schwerfallen zu glauben B-) , aber das von dir beschriebene Experiment funktioniert so, wie es tut, weil du ihn erster Näherung in "starrer Körper" bist, und weil der Drehimpuls erhalten bleibt. Die Verlagerung von Massen (Arme anziehen oder ausstrecken) verändern das Trägheitsmement und weil der Drehimpus, das Produkt von Trägheitsmoment und Drehgeschwindigkeit (Winkelgeschwindigkeit) konstant bleibt, muss sich die Drehgeschwindigkeit invers zur Änderung des Trägheitsmoments verhalten.

Eine Galaxis ist aber alles andere als ein starrer Körper, sondern eine Mischung von Sternen (und deren Reste wie Schwarze Löcher), Gasmassen (aber mit sehr geringer Dichte) und vielleicht Dunkler Materie (man sieht dessen Wirkung, aber weiß nicht, was es ist), die letztlich nur durch Gravitation zusammengehalten werden (im Gegensatz zu dir, der durch verschiedene Arten viel stärkerer chemischer Bindungen zusammengehalten wird. Wenn ich also eine Masse irgendwo in einer Galaxis platziere, dann werden manche Teile abgebremst (deren Rotation um das Zentrum verlangsamt wird) aber andere Teile beschleunigt (deren Rotation um das Zentrum beschleunigt wird). Es ist also alles andere als trivial, den Gesamteffekt auf die Galaxis vorauszusagen, aber er wird in jedem Fall viel geringer sein, als wenn ich in dem von dir beschriebenen Beispiel dir ein Kissen zuwerfe, dann wird sich deine Rotation aufgrund des höheren Trägheitsmoments verlangsamen (sofern du das Kissen auffängst B-) )
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Skörld
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Skörld »

Bei NGC 4550 hat sich der Drehimpuls ganz zweifelsfrei verändert - im Extremfall ist er sogar jetzt Null (wenn genau die selbe Sternenmasse mit genau der selben Masse- und Geschwindigkeitsverteilung andersherum rotiert).

Aber das sagt nichts über die individuelle Geschwindigkeit der einzelnen Sterne aus - der Drehimpuls ist ja die Summe über alles und die Sterne interagieren untereinander nur recht schwach über die Schwerkraft.
Ändert man das indem man die Abstände aller Sonnen zueinander fixiert - macht man also einen starren Körper draus - tut es einen großen Rumpler und die ganze Galaxie steht (im oben beschriebenen Extremfall)
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Kardec hat geschrieben:Im neuen Info-Transmitter hat der vormalige Höllengeier zwei Köder ausgelegt
.....Da hat sich jemand ein Versteck im Keller gebaut.....
und da werden viele gaaaaaanz aufgeregt werden :D
...... Und es kam ein neues Hantelraumer-Datenblatt........
Bislang kam hier im Forum keine Reaktion. Gähn....

Wie wohl der Keller aussieht? Das meintest du doch mit "gaaaaaanz aufgeregt" ?

:devil: :devil: :D
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Cybermancer »

Skörld hat geschrieben:Bei NGC 4550 hat sich der Drehimpuls ganz zweifelsfrei verändert - im Extremfall ist er sogar jetzt Null (wenn genau die selbe Sternenmasse mit genau der selben Masse- und Geschwindigkeitsverteilung andersherum rotiert).
Vorzeichenwechsel, nicht 0.
Aber das sagt nichts über die individuelle Geschwindigkeit der einzelnen Sterne aus - der Drehimpuls ist ja die Summe über alles und die Sterne interagieren untereinander nur recht schwach über die Schwerkraft.
Ändert man das indem man die Abstände aller Sonnen zueinander fixiert - macht man also einen starren Körper draus - tut es einen großen Rumpler und die ganze Galaxie steht (im oben beschriebenen Extremfall)
Ich wollte ja noch was über wirre Argumentation schreiben, aber ich glaube das verkneife ich mir.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
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Allexx
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Allexx »

nanograinger hat geschrieben:
Allexx hat geschrieben: Ich wurde auf einen drehbaren Hocker gesetzt, der wurde in Rotation versetzt. Dann musste ich die Arme ausstrecken und die Rotationsgeschwindigkeit wurde deutlich reduziert. Als ich die Arme wieder an den Körper legte, ging die Rotationsgeschwindigkeit wieder deutlich hoch. Das konnte ich auch mehrfach wiederholen, bis der Hocker durch Reibung nahezu stillstand.

Da wurde ja im Grunde auch nur Masse verschoben. War das Zauberei, bin ich parapsychisch begabt oder ist Dein Statement oben doch nicht ganz richtig? Mach doch bitte einen dummen Elektriker schlau...
Es wird dir zwar schwerfallen zu glauben B-) , aber das von dir beschriebene Experiment funktioniert so, wie es tut, weil du ihn erster Näherung in "starrer Körper" bist, und weil der Drehimpuls erhalten bleibt. Die Verlagerung von Massen (Arme anziehen oder ausstrecken) verändern das Trägheitsmement und weil der Drehimpus, das Produkt von Trägheitsmoment und Drehgeschwindigkeit (Winkelgeschwindigkeit) konstant bleibt, muss sich die Drehgeschwindigkeit invers zur Änderung des Trägheitsmoments verhalten.

Eine Galaxis ist aber alles andere als ein starrer Körper, sondern eine Mischung von Sternen (und deren Reste wie Schwarze Löcher), Gasmassen (aber mit sehr geringer Dichte) und vielleicht Dunkler Materie (man sieht dessen Wirkung, aber weiß nicht, was es ist), die letztlich nur durch Gravitation zusammengehalten werden (im Gegensatz zu dir, der durch verschiedene Arten viel stärkerer chemischer Bindungen zusammengehalten wird. Wenn ich also eine Masse irgendwo in einer Galaxis platziere, dann werden manche Teile abgebremst (deren Rotation um das Zentrum verlangsamt wird) aber andere Teile beschleunigt (deren Rotation um das Zentrum beschleunigt wird). Es ist also alles andere als trivial, den Gesamteffekt auf die Galaxis vorauszusagen, aber er wird in jedem Fall viel geringer sein, als wenn ich in dem von dir beschriebenen Beispiel dir ein Kissen zuwerfe, dann wird sich deine Rotation aufgrund des höheren Trägheitsmoments verlangsamen (sofern du das Kissen auffängst B-) )
Glauben fiel mir schon immer schwer - ich bin absolut nicht religiös. Mit "erste Näherung" triffst Du den Nagel auf den Kopf, denn auch ich bin alles andere als ein starrer Körper. In Wahrheit bestehe ich ja genau wie Du aus sehr kleinen Komponenten, millionenfach kleiner als die Atome, die von diesen Komponenten gebildet werden. Zusammengehalten werde ich nur von irgendwelchen Kräften, zu denen nach meiner Vorstellung auch die Raumzeit gehört. Und zwischen diesen extrem kleinen Komponenten gibt es nichts mehr als Nichts - nicht wirklich ein "starrer Körper".

Es ist bei mir also nicht anders als bei einer Galaxie, die aus besonders viel Nichts und einigen Milliarden Sonnen (und vermutlich noch mehr Planeten Monden und solchen Komponenten) besteht. Von daher bringt mich Deine Antwort leider nicht wirklich weiter.

Man müßte mal schauen, wie das Impuls-Experiment ausgeht, wenn man statt meiner einen Stab auf den Drehstuhl stellt, an dessen Spitze eine Handvoll Stahlkugeln an Seilen befestigt sind, deren Länge sich per Funk verlängern und verkürzen läßt. Ich gehe schon davon aus, daß auch hier eine Verkürzung der Seile eine Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit bewirkt vice versa.

Das war's dann mit dem "starren Körper" - es sei denn, ein Physiker widerlegt den Elektriker.

Das Kissen würde ich schon auffangen, wenn es ein weiches mit Baumwollbezug ist...
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Allexx
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Allexx »

Skörld hat geschrieben:Bei NGC 4550 hat sich der Drehimpuls ganz zweifelsfrei verändert - im Extremfall ist er sogar jetzt Null (wenn genau die selbe Sternenmasse mit genau der selben Masse- und Geschwindigkeitsverteilung andersherum rotiert).

Aber das sagt nichts über die individuelle Geschwindigkeit der einzelnen Sterne aus - der Drehimpuls ist ja die Summe über alles und die Sterne interagieren untereinander nur recht schwach über die Schwerkraft.
Ändert man das indem man die Abstände aller Sonnen zueinander fixiert - macht man also einen starren Körper draus - tut es einen großen Rumpler und die ganze Galaxie steht (im oben beschriebenen Extremfall)
Ich weiß nicht, wie mir NGC4550 Erleuchtung bringen könnte. Wenn ich recht informiert bin, sind da ja vermutlich zwei Galaxien mit unterschiedlichen oder sogar diametral entgegengesetzten Spins miteinander kollidiert (oder besser: haben sich gegenseitig durchdrungen) und das hat dazu geführt, daß die Sonnen dieser Galaxie teilweise entgegengesetzt um das Zentrum rotieren. Das ist aber schon ein ziemlich chaotischer Sonderfall, der zwar in Computersimulationen immer geil aussieht, aber zur Klärung der Frage, ob Masse eine Galaxis abbremsen kann, nicht viel beitragen kann.

Nebenbei gesagt: Ich würde ja auch das Drehstuhlexperiment sofort abbrechen, wenn ich sehen würde, daß eine ähnlich große Masse wie ich selbst mir auf Kollisionskurs entgegenkommt (z.B. ein Kommilitone, den jemand in meine Richtung schubst, während ich auf dem Drehstuhl sitze) - da würde ich fast in Nullzeit vom Hocker hüpfen.

So eine galaktische Mühle mahlt allerdings sehr langsam, deshalb mein Vorschlag: Laß uns doch nochmal in ein paar Milliarden Jahren da hinschauen, möglicherweise hat sich bis dahin ein gemeinsamer Spin bei NGC 4550 eingestellt. Allerdings können wir so etwas zu diesem Zeitpunkt wohl auch direkt hier zu Hause beobachten, bis dahin dürfte Andromeda begonnen haben, mit der Milchstraße zu tanzen.

Ich will aber nicht zu sehr off topic werden, mir ging es eigentlich nur um die Frage der massenbasierten Rotationsbremse, und ich hätte auch kein Problem damit, wenn das heute noch niemand mit letzter Sicherheit sagen könnte. Das wäre ja auch nicht unbedingt nötig - schließlich diskutieren wir hier ja über eine Science-Fiction-Story... :unschuldig:
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Cybermancer
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Cybermancer »

Allexx hat geschrieben: Mit "erste Näherung" triffst Du den Nagel auf den Kopf, denn auch ich bin alles andere als ein starrer Körper.
Der starre Körper ist ein Modellsystem in der Physik mit dem man in einführenden Vorlesungen zur theoretischen Mechanik ausführlich gequält wird. Durch das Ausschließen von Verformungen des Körpers kann man die Anwendung der newtonschen Mechanik auf Rotationen besonders einfach und prägnant durchexerzieren. Natürlich gibbet dat in der Natur nicht, stellt aber eine wichtige Übung in der Kunst der Abstraktion von realen Systemen da.

In Wahrheit bestehe ich ja genau wie Du aus sehr kleinen Komponenten, millionenfach kleiner als die Atome, die von diesen Komponenten gebildet werden. Zusammengehalten werde ich nur von irgendwelchen Kräften, zu denen nach meiner Vorstellung auch die Raumzeit gehört.
Äh nein, die Raumzeit ist [sich zeitlich änderndes] Koordinatensystem, aber definitiv keine Kraft!
Und zwischen diesen extrem kleinen Komponenten gibt es nichts mehr als Nichts - nicht wirklich ein "starrer Körper".
Es gibt eigentlich kein Vakuum, da die Felder der grundlegenden Wechselwirkungen die gesamte Raumzeit durchziehen. Und für die Felder gibt Erzeugungs- und Vernichtungsoperatoren welche Teilchen aus dem Nichts erzeugen oder in dieses verschwinden lassen (so lange alles schön on the shell bleibt (und dann gibt es noch den virtuellen Kram)).
Es ist bei mir also nicht anders als bei einer Galaxie, die aus besonders viel Nichts und einigen Milliarden Sonnen (und vermutlich noch mehr Planeten Monden und solchen Komponenten) besteht. Von daher bringt mich Deine Antwort leider nicht wirklich weiter.
NEIN! Atome sind keine kleinen Sonnensysteme. Die Quantenmechanik bringt hier eine ganz neue Qualität ein.
Stichwort: Orbitale
Man müßte mal schauen, wie das Impuls-Experiment ausgeht, wenn man statt meiner einen Stab auf den Drehstuhl stellt, an dessen Spitze eine Handvoll Stahlkugeln an Seilen befestigt sind, deren Länge sich per Funk verlängern und verkürzen läßt. Ich gehe schon davon aus, daß auch hier eine Verkürzung der Seile eine Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit bewirkt vice versa.
Auch in erster Näherung ein starrer Körper. Das Verlängern eines Seiles ist keine Verformung!
Das war's dann mit dem "starren Körper" - es sei denn, ein Physiker widerlegt den Elektriker.

Das Kissen würde ich schon auffangen, wenn es ein weiches mit Baumwollbezug ist...
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nanograinger
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von nanograinger »

Das ist zwar alles Offtopic, aber vielleicht hilft dies dir, den Seelenfrieden zu finden.... B-)
Allexx hat geschrieben:... Mit "erste Näherung" triffst Du den Nagel auf den Kopf, denn auch ich bin alles andere als ein starrer Körper.
Doch, das bist du näherungsweise. Das Modell des starren Körpers ist der Idealfall des allgemeinen Festkörpers, wobei die Idealisierung sich auf die fehlende Verformbarkeit bezieht. Die Näherung ist aber auch für menschliche Körper in diesem Fall ausreichend, weil auch ein menschlicher Körper ein "Festkörper" im weiteren Sinne ist, der sich auf äußere mechanischer Einflüsse wie Stöße oder Drehmoment entsprechend verhält. Oder zerfließt du auf deinem Stuhl, weil du dich wie eine Flüssigkeit verhältst? Wohl eher nicht. Wenn jemand an deinem linken Arm zieht, kommt dann der Körper und der rechte Arm nach? Ja. Drehst du dich um die Körperachse, wenn dich jemand an einer Schulter wegstößt? Ja. Solche mechanische Eigenschaften zeichnen einen Festkörper aus, im Unterschied zum Verhalten von Gasen oder Flüssigkeiten. Deshalb ist dein Körper näherungsweise ein "starrer Körper".
Allexx hat geschrieben: In Wahrheit bestehe ich ja genau wie Du aus sehr kleinen Komponenten, millionenfach kleiner als die Atome, die von diesen Komponenten gebildet werden. Zusammengehalten werde ich nur von irgendwelchen Kräften, zu denen nach meiner Vorstellung auch die Raumzeit gehört. Und zwischen diesen extrem kleinen Komponenten gibt es nichts mehr als Nichts - nicht wirklich ein "starrer Körper".
Uff, wo fange ich hier an? Vielleicht zunächst bei den "irgendwelchen Kräften". Da dies länglich wird, setze ich es in Spoilertags
Spoiler:
Bekannt sind vier fundamentale Kräfte, auch Wechselwirkungen bekannt, die sich in vielem unterscheiden. Die wichtigste Unterscheidung ist ihre jeweilige Stärke und Reichweite, die die Tabelle im obigen Link zeigt. Die Schwache (Kern-) Wechselwirkung können wir im Moment ignorieren. Die Atomkerne halten zusammen, weil bei den kleinen Abständen der Nukleonen im Atomkern (Femtometer) die attraktive Starke (Kern-) Wechselwirkung über die elektromagnetische Abstoßung dominiert. Die Atome wiederum halten zusammen, weil die "langreichweitige" (Reichweite unendlich in der Tabelle bedeutet dass die Kraft zwischen Ladungen wie 1/r2 abfällt) elektromagnetische Anziehung der positiv geladenem Atomkerne die negativ geladenen Elektronen binden kann, auf einer Längenskala von ~ Angstrom (Bohrradius). Auch auf dieser Längenskala sind wir aber noch in Größenordnungen, bei denen die Quantenphysik unabdingbar ist. Ein klassisches Atommodell von Elektronen-"Kugeln", die um den Atomkern kreisen, ist inkonsistent, weil die solche Elektronen Energie abstrahlen müssten (wg. Beschleunigung auf der Kreisbahn), und deshalb nach kurzer Zeit auf den Atomkern fallen müssten.

Nun ist bisher nicht bekannt, ob das freie Elektron eine endliche Größe hat, der klassische Elektronenradius ist etwa 3 fm. Aber in einem menschlichen Körper sind Elektronen nicht frei, sondern in Atomen und daraus gebauten Molekülen gebunden. Diese Bindungen basieren auf der elektromagnetischen Wechselwikung, aber entscheidend ist, dass auf diesen Längenskalen die Quantenmechanik gilt. Ohne Quantenmechanik keine Atome, keine Moleküle, keine Menschen.

In Atomen sind Elektronen nicht mehr wesentlich besser als auf der Größe der Atome selbst lokalisierbar (atomare Orbitale). Deshalb macht es wenig Sinn von einem "Nichts" zwischen (klassischen) Elektronen (-Kugel) von 3fm und dem Atomkern von einigen fm (je nach Atom) zu sprechen. Man sagt, dass in Atomen die Elektronen über die Orbitale "verschmiert" sind.

Moleküle werden nun aus Atomen aufgebaut. Nehmen wir mal Wasser, als H-O-H (den Winkel von 104,45 Grad musst du dir dazu denken.). Der Bindungsabstand von H-O im Wasser ist etwa 96 pm und damit kleiner als zwei Bohrradien (Bohrradius ~ 59pm). Das heißt, dass die Elektronen, die an der Bindung teilnehmen über die ganze Bindungslänge "verschmiert" sind, also gibt es auch hier kein "Nichts". Wassermoleküle verhalten sich bei Stößen (bspw. untereinander im Wasserdampf) näherungsweise wie starre Körper. Warum? Weil die Stoßenergie (bei nicht zu hohen Temperaturen < ~10000 Kelvin) viel kleiner ist als die Energie der chemischen Bindung. Wenn es also zu einem Stoß kommt, dann wird das Wassermolekül sich wie ein starrer Körper verhalten und sich nicht in die Atomteile auflösen.

Nun besteht ein menschlicher Körper nicht nur aus Wasser, sondern hat auch noch festere Strukturen wie Muskeln, Bänder und Knochen. Wenn man von elastischen und plastischen Verformungen absieht, ist er also ein starrer Körper, weil auch im Großen die Bindungsenergien dem Körper eine Festigkeit verleihen, sodass er sich bei Stößen entweder linear bewegt, oder sich bei nicht "zentralen" Stößen (nicht auf den Schwerpunkt des Körpers ansetzend) auch noch dreht.
Allexx hat geschrieben: Es ist bei mir also nicht anders als bei einer Galaxie, die aus besonders viel Nichts und einigen Milliarden Sonnen (und vermutlich noch mehr Planeten Monden und solchen Komponenten) besteht.
Doch, das sind vollkommen unterschiedliche Dinge. Eine Galaxie kann man als ein extrem dünnes "Sternengas" auffassen, das aber durch die schwache, aber langreichweitige Gravitationsanziehung und dem seit der Genese der Galaxie im Großen und Ganzen konstanten Gesamtdrehimpuls um einen gemeinsamem Schwerpunkt rotiert (der wohl meistens ein supermassives Schwarzes Loch ist, aber das spielt hier keine Rolle).

Im Gegensatz zu einem Festkörper mit Bindungen der einen oder anderen Art zwischen den Atomen/Molekülen ist die "Bindungsenergie" zwischen zwei beliebigen Sternen einer Galaxie vernachlässigbar zur kinetischen Energie ihre Rotationsbewegung um den galaktischen Schwerpunkt. Würde man einen Stern aus seiner Position "wegziehen", dann interessiert das selbst andere Sterne in der "Nähe" nur sehr peripher, weil "Nähe" zwischen Sternen in einer Galaxie eben doch sehr große Entfernungen sind. (Ausnahme sind Doppelsternsysteme). Nur über sehr lange Zeiten würden sich die Störungen durch den Eingriff auf weit entfernte Sterne auswirken, und dann auch nur minimal.

Das unterschiedliche Verhalten von Galaxien und Festkörpern erklärt sich also aus den unterschiedlichen Bindungsstärken der konstituierenden Elemente. Dass sie alle aus Atomen und Molekülen bestehen und damit aus Nukleonen und Elektronen, spielt für ihre mechanischen Eigenschaften keine entscheidende Rolle
Allexx hat geschrieben: Man müßte mal schauen, wie das Impuls-Experiment ausgeht, wenn man statt meiner einen Stab auf den Drehstuhl stellt, an dessen Spitze eine Handvoll Stahlkugeln an Seilen befestigt sind, deren Länge sich per Funk verlängern und verkürzen läßt. Ich gehe schon davon aus, daß auch hier eine Verkürzung der Seile eine Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit bewirkt vice versa.

Genau so wird es kommen, wenn du das ausprobierst.
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Rallion »

Gestern Abend auf 3SAT:
SCOBEL - Das Dunkel der Astrophysik. 20:55 Uhr

Passt sehr gut zu dem Thema.
Schaut mal in der Mediathek nach.

Und so ganz nebenbei:
Es gibt kein Vakuum.
Auch wenn erstmal keine Materie in einem Raum vorhanden ist, ist dennoch Energie vorhanden.
Und Energie ist = Materie * Lichtgeschwindigkeit².
Und damit gibt es kein Vakuum.
Meine Figurensammlung unter http://figuresassemble.com
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von HerbertSeufert »

Ich bin echt beeindruckt von der physikalischen Kompetenz Mancher hier!
Physik war am Gymnasium immer eines meiner Lieblingsfächer und ich habe das später - bis heute - immer noch deutlich hobbymäßig verfolgt!

Aber da liegen natürlich diesbezüglich Welten zwischen Euch und mir!

Respekt! :st:
Ganz ehrlich! :)
E=mc²
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Allexx »

nanograinger hat geschrieben:Das ist zwar alles Offtopic, aber vielleicht hilft dies dir, den Seelenfrieden zu finden.... B-)
...
Genau so wird es kommen, wenn du das ausprobierst.
Wie ich schon erwähnte: Ich bin nicht religiös, und habe somit meinen Seelenfrieden schon seit Jahrzehnten gefunden.

Nimm es mir bitte nicht übel, aber bevor ich jetzt anfange, mit jemandem, der ja selbst offenbar alles weiß, und auch keine Hemmungen hat, mit den Theorien und Hypothesen, die sogar die Scobel-Gesprächsrunde, auf die Forist Rallion freundlicherweise hingewiesen hat, als solche bezeichnete, in der Diskussion hier im Forum einer Science-Fiction-Serie zu argumentieren, offtopic über den Stoff diskutieren, aus dem alles gemacht ist, möchte ich mich lieber wieder dem ursprünglichen Grund für mein Posting zuwenden.

Ich hatte ja in den Raum (oder in die Raumzeit?) geworfen, daß ich mir vorstellen könnte, daß zusätzliche Masse, in Orpleyd materialisiert, den reduzierten Drehimpuls dieser Galaxis erklären könnte und verwies auf ein einfaches Schulexperiment zum Drehimpuls.

Dabei dachte ich natürlich nicht an ein Sönnchen oder ein kleines Schwarzes Löchli mit 2-3 Sonnenmassen, sondern ich meinte reichlich Masse wie beispielsweise in der Materiewippen-Story. PR ist eine Science-Fiction-Serie, in der schon die abenteuerlichsten Dinge passiert sind, die eigentlich einem modernen Physiker alle Haare zu Berge stehen lassen müssten - aber mein kleines Drehimpuls-Experiment wird vom "Wissenden" mit teilweise unbewiesenen Hypothesen und Theorien zerschmettert.

Das ist aber im Grunde völlig egal, denn die Zeit ist weiter fortgeschritten und die Autoren des letzten PR-Heftchens haben uns inzwischen schon verraten, was die falsche Position und den falschen Drehimpuls hervorrief: ein zwischenzeitlich anderer Zeitablauf in der Galaxis Orpleyd. Kannst Du den vielleicht auch erklären?

Schade eigentlich, denn ich wollte das Drehstuhl-Experiment gerade zurückziehen und eine neue Hypothese für Orpleyd in die Raumzeit werfen: Die Galaxis wurde einfach umgedacht.

Spaß beiseite, mich macht es schon traurig, daß den beiden Germanisten, die zurzeit die Speerspitze der Entwicklung des PR-Kosmos bilden, offenbar nichts anderes mehr einfällt, als das Zeitgeschwurbel, das schon im letzten Zyklus viele Leser orientierungslos dastehen lassen hat. Gerade einem PR-Süchtigen der ersten Stunde (Band 1 mit 13 Jahren gekauft) tut das einfach nur noch weh.
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Mr Frost »

Allexx hat geschrieben:(...)
Spaß beiseite, mich macht es schon traurig, daß den beiden Germanisten, die zurzeit die Speerspitze der Entwicklung des PR-Kosmos bilden, offenbar nichts anderes mehr einfällt, als das Zeitgeschwurbel, das schon im letzten Zyklus viele Leser orientierungslos dastehen lassen hat. Gerade einem PR-Süchtigen der ersten Stunde (Band 1 mit 13 Jahren gekauft) tut das einfach nur noch weh.
Und nachdem es im letzten Zyklus einfach zu viele Zeitreisen gab und die zeitlichen Verwicklungen kaum wiederspruchsfrei dargelegt wurden, also nun Orpleyd, dessen Zeit gebremst wurde. Seufz...Es wäre schön, wenn mal wieder was "Zeitloses" geschrieben und geplant würde.
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Kardec
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Kardec »

Bin zwar auch etwas überrascht, dass man schon wieder mit Zeitanomalien arbeitet. Da aber der Zyklus noch jung ist und unsere Protagonisten sich erst mal ein wenig ruminformieren müssen, wart ich erst mal ab.
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Pfeil »

Offtopic

Durch Einbringen von Masse (in gigantischen Mengen, mit unterstellter Hyperfunk-Ausbreitungswirkung, und an passender Stelle) in eine Galaxis, würde sich deren Rotationszeit verkürzen lassen. In Umkehrung würde eine entsprechende Entnahme von Masse, zu einer Rotationsverlangsamung führen.
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Richard
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von Richard »

Kardec hat geschrieben:Bin zwar auch etwas überrascht, dass man schon wieder mit Zeitanomalien arbeitet. Da aber der Zyklus noch jung ist und unsere Protagonisten sich erst mal ein wenig ruminformieren müssen, wart ich erst mal ab.
Ach, da dieser Kurzzyklus letztlich doch auch in sehr enger Verbindung mit dem JZL Zyklus steht verwundert mich das jetzt auch wieder nicht. Ansonsten haette man ja fast davon ausgehen koennen, dass etwaige Tius, die in der Heimatgalaxis zurueckgeblieben sind, sich schon laengst vergeistigt haetten und irgendwo als SI existieren...
Tja und um das zu vermeiden hat man eben die Zeit in der Heimatgalaxis der Tius mal recht kraeftig eingefroren...
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Re: Zyklusrelevante Diskussionen zu "Die Sternengruft"

Beitrag von ParaMag »

Ja die Zeit kann was faszinierendes sein, nur mit der Zeit geht sie einem auf den Geist! :devil:
Irgendwie erinnert mich das an Dalis Bild "Die Beständigkeit der Erinnerung" (die fliessenden Uhren)

Zu den Metzgern von Orpleyt, erinnert irgendwie an die ersten SF Romane in denen Aliens die Erde überfallen und die Menschen als Nahrung betrachten. Es dürfte genügent einfachere Möglichkeiten geben Planetenbevölkerungen zu drangsalieren, als nur den Lebensraum zu vermüllen.

Was hier stört (habe ich schon im Spoiler zum Staubtaucher geschrieben), wieso können die Orpleyt Tius eine technisch höher Entwickelte Zivilisation in Orpleyt aufbauen und halten trotz der beherrschenden und alles verhindernden Gyanli?
Gesperrt

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