Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Kardec »

AARN MUNRO hat geschrieben:......Habe ich da was übersehen?
Nö! - wurde nicht näher erläutert.

Grund der Vertreibung der Thoos: Bei der aufgetauchten Fragestellung übersehen die obigen Diskutanten m. E., dass wohl dank der Gruppe Quint diesselbige und wir Leser vom Manipulationsversuch der Thoos bzgl. ES wissen.
Kritikaster
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Kritikaster »

Kardec hat geschrieben:
AARN MUNRO hat geschrieben:......Habe ich da was übersehen?
Nö! - wurde nicht näher erläutert.

Grund der Vertreibung der Thoos:
Es wurde ja bereits früher vermutet, dass die Thoos selber in solch einem Fall von Verrat sehr harte Strafen verhängen würden und deshalb mit der Ausreiseverfügung gut bedient waren - aus ihrer Sicht. Hinzu kam möglicherweise ein schlechtes Gewissen - wobei wir nicht viel über das Gewissen der Thoos wissen, insgesamt scheinen sie aber in vielen Facetten den Terranern zu ähneln. Ob sie konkrete Kenntnis von früheren drakonischen Strafaktionen unserer SI hatten ist jedenfalls noch nicht bekannt. Also beschlossen sie, erst mal den Schuppenschwanz einzuziehen aber eher so wie Paulchen Panther "dies ist nicht das Ende aller Tage, ich komm wieder, keine Frage".
Aber nach der Lektüre von 2970 bin ich sehr zuversichtlich, dass wir Genaueres in 2971 erfahren werden. 8-)
Frank Chmorl Pamo

Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

AARN MUNRO hat geschrieben:Erkläre mir doch mal einer die Logiklücke. Habe ich da etwas überlesen im Zyklus? Wie hat ES eigentlich die Thoogondu "gezwungen", die MS zu verlassen? Mit welchen Mitteln. Alles was ich las, hieß nur: "Ihr habt mich betrogen, wolltet mich beeinflussen, hinterlistigerweise. Nun haut ab!" Dann ein bißchen Geschieße, mehr nicht. In welchem Band steht denn das Druckmittel, das ES gegen die Thoo angwendet hat? Habe ich da was übersehen?
Man kann wohl nicht annehmen, dass sich die Erzählung der Thoogondus mit den wahren Ereignissen völlig deckt.
Da wird wohl noch die eine oder andere Korrektur anstehen.
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Richard
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Richard »

ParaMag hat geschrieben:Nach Lektüre des 2970er Romans der gut zu lesen war!


Vermute ich mal ganz stark das der eigentliche Grund für das Zerwüfnis zw. ES & Thoogondu
Spoiler:
darin bestand das die Thoo sich (aus Enttäuschung/Machtstreben?) GESHOD zugewendet haben. Sie haben sich von Ihm das Erhofft/Verlangt was ES nicht geben konnte.
ES war zu dieser Zeit noch in seiner Entstehungsschleife und konnte gar nicht anders handeln!
Spoiler:
Also die paar Jahrzehntausende sollten mE in der Entwicklung von ES nicht so viel ausmachen.
Klar - ES war da noch in der grossen Zeitschleife und musste so handeln wie es sozusagen "vorgegeben" war aber für ES sollten die Jahrzehntausende in der Entwicklungsgeschichte nicht bedeuten, dass ES da sozusagen noch in den SI Kinderschuhen steckte.
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Raktajino
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Raktajino »

Nachdem die Superintelligenz durch Tricks ganze Planetenbevölkerungen aufnahm, um sie vor dem Tod zu bewahren, täte ich mir vorstellen, dass sie das auch mit mir machen könnte und Schlimmeres, hätte ich derartiges veranlasst. Also ich sähe darin schon einen Anlass, die Koffer zu packen.
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Merkosh
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Merkosh »

Vorstellen kann man sich viel. Aber so ein kollektiver Auszug eines ganzen Volkes nach GanzWeitWeg ins Ungewisse mit enormen Verlusten ist eine schwerwiegende Entscheidung die man doch nicht nur aufgrund von eigenen Vermutungen oder irrationalen Ängsten in die Wege leitet sondern nur auf handfesten und konkreten Druck. Und ich vermisse ja auch den "sonst..." Part wie ich kürzlich schrob.

Offensichtlich haben die Thoos auch garnicht nachgefragt, was denn sonst wäre. Vielleicht hätte Niemandssohn dann mit "...sonst ist der Wanderer beleidigt" geantwortet. Weiss mans?
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Raktajino
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Raktajino »

In der Tat. Sehr schwerwiegend.
In der perrypedia unter PR 2905 heißt es:

Voller Zorn befiehlt Tothoolar den Angriff auf die abtrünnigen Völker sowie auf die Bleibe, sobald er zum Nachfolger seines Vaters erklärt wurde. Die Rebellion wird niedergeschlagen, aber im Kampf um die Bleibe werden die Flotten der Thoogondu aufgerieben. Die Bleibe versetzt sich selbst an einen unbekannten Ort. Trotz der vernichtenden Niederlage denkt Tothoolar nicht an Aufgabe. Neue Flotten sollen für die Suche nach dem Wanderer erstellt werden. Ausgerechnet Shinoo, Kommandantin der OOTHANT und Tothoolars Feindin, bringt den neuen Gondu zur Besinnung. Ein Kampf gegen den Wanderer wäre aussichtslos und würde zum Untergang führen. Tothoolar denkt um und leitet den Exodus seines Volkes ein. Eine Goldene Karawane soll die Thoogondu in eine neue Heimat bringen. Eines fernen Tages wollen sie zurückkehren. Bis dahin soll sich der Wanderer nicht an ihren Hinterlassenschaften erfreuen können.

Auch wenn ES/Wanderer kein Q ist, so stehen ihm doch vergleichbare Mittel zur Verfügung. Will sagen, er könnte an einer kosmischen Konstante schrauben, um eine gewünschte Entwicklung herzustellen. ES dürfte eher keine Lichtwerfer einsetzen.
:o)
Zuletzt geändert von Raktajino am 20. Juli 2018, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Merkosh
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Merkosh »

Für mich klingt die zitierte Textstelle in der Tat eher so als ob die Thoos beleidigt den geschuppten Schwanz einzogen als sie feststellten dass der Alte mit Bomben nicht zu knacken war und sich dann halt trotteten. Weniger nach einer konkreten Bedrohung durch den Alten. Also eher so ne Art kollektiver Seppuku, weil man "das Gesicht verloren" hatte. Das Argument die Thoos fürchteten die Rache des Wanderers weil sie davon ausgingen die Superintelligenz verhielte sich ebenso primitiv rachsüchtig wie möglicherweise einzelne Exemplare ihres eigenen Volkes wurde ja auch schon öfter gebracht, halte ich aber für eher wenig überzeugend. Hatten wir doch in Band 2937 extra einen Wanderer-Psychologen der in 1/5 des Heftes klar darlegte dass sich so eine SI eben nicht verhält wie ein normaler Thoogondu. Solche Ängste wären also ohne konkrete Androhung mMn niemals ein ausreichender Grund für die Abreise gewesen.
Frank Chmorl Pamo

Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Ich frage mich, ob da mehr dahinter steckt, dass ES die Protoeiris in Cooris/Canis Major, der ehemaligen Heimatgalaxis der Thoogondu versteckte.
zephydia
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von zephydia »

nanograinger hat geschrieben:
zephydia hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben: Nun, da du offenbar deine eigene Sicht hast auf das, was "im Mittelpunkt stehen" bedeutet, kannst du das dir nur selbst beantworten. Aber ES gibt es seit PR 19. Also gibt es, streng genommen, überhaupt keinen Zyklus ohne Überwesen.
...
Aber, auch wenn ES abwesend ist und GESHOD pennt stehen diese beiden und ihre Pläne trotzdem im Mittelpunkt sind sozusagen dass Gravitationszentrum um dass die Handlung kreist. ;)
Siehst du, genau das meinte ich eigener Sicht, was "im Mittelpunkt stehen" bedeutet. Andere Sichtweisen würden vielleicht die Thoogondu, oder AvA oder gar den Weltenbrand als Mittelpunkt sehen. Ich bspw. sehe nicht ES und GESHOD als das "Gravitationszentrum" des Zyklus, sondern als Bezugsrahmen oder Leitplanken.
Siehst Du den tatsächlich einen so großen Unterschied zwischen den Begriffen "Gravitationszentrum" ."Leitplanken"? Die Handlung kreist unermütlich um dass Gravitationszentrum Überwesen oder die Handlung wird von den Leitplanken Überwesen immer auf Fahrbahn gehalten. Auf der Autobahn ist dass, gut für die Handlung einer Romanserie aber aber nicht unbedingt. Dort kann diese Selbstbeschränkung nach einer Zeit zu Eintönigkeit führen (tut es meiner Meinung nach schon seit einer ganzen Weile!).
Und der "Bezugsrahmen"? Das ist laut Wiktionary ein
System oder Theorie, die der Orientierung für Vorhaben dienen
. Stimmt doch perfekt! Die Macher der Serie trauen sich wie es scheint nicht von diesem, System abzuweichen. Nicht einmal für kurze Zeit. Und dass finde ich sehr schade.
Tennessee hat geschrieben:
Salut nanograinger, salut Zephydia,

ich glaube, dass ihr in eurem kleinen Dialog der Gefahr entgegenlauft, euch misszuverstehen bzw. aneinander vorbei zu reden.

Zunächst: Sicher hat der nanograinger Recht, wenn er sagt, dass ES seit der Frühzeit der Serie eine Konstante in der Erzählwelt PR ist und darum nicht einfach so beiseite gewischt werden kann. Ebenso stimmt es, dass das ZSM und die Hohen Mächte nicht plötzlich ignoriert oder negiert werden können.

Zephydia will das aber, so ich sie recht verstehe und bitte korrigiere mich Zephydia, wenn ich jetzt hier Murks erzähle, auch gar nicht. Ihr geht es darum, dass die Factory (auch mal wieder) Geschichten erzählt, die frei oder reduziert von kosmologischen Aspekten sind. Das las man ja in den ganz frühen Zyklen der PR-Serie so und auch in der 1400er/1500er Phase.
Superintelligenzen und Zwiebelschalenmodell sollen weder ignoriert noch negiert werden, sondern einfach mal kein Teil der Geschichte sein.

Tatsächlich bietet das Perryversum soetwas erzählerisch an. Es obliegt halt der Richtlinie der PR-Factory, welche Inhalte und Geschichten erzählt werden. Und einfach mal in der Lokalen Gruppe zu bleiben, kann auch eine Option darstellen. Die Gefahr besteht allerdings, und da hat der nanograinger wiederum Recht mit seinem Einwand, dass bodenständigerere oder kosmologisch befreitere Geschichten schnell an ihrem Ende ankommen könnten.
Ich habe aber dennoch ein gewisses Grundvertrauen an die Autoren und Expokraten, dass sie eine solche Gefahr erzählerisch zu umgehen wissen, ohne dass eine weitere geheimnisvolle SI ihr kosmisches Sesam öffnen muss. ;-)

lg
Ten.

P.S. Sollte der Beitrag doch zu sehr ins OT leiten, so ist er nicht so wichtig, als dass man ihn nicht getrost verschieben kann.
Danke Tennessee, das war genau dass was ich auszudrücken versuchte. :st:
Natürlich könnte die Gefahr bestehen dass Geschichten in denen der kosmologische Background der Serie keine Rolle spielt sich nach einer Weile totlaufen, aber nur Geschichten die sich um Überwesen drehen sind meiner Meinung nach auf die Dauer auch langweilig, darum würde ich mir einfach mehr Abwechslung wünschen.
Auf einen sehr bodenständigen Zyklus könnte doch durchaus z.B. einer folgen der ganz tief in die kosmologischen Themen der Serie einsteigt und sich um Sachen wie die Erste Superintelligenz, den Spiegel der Schöpfung usw. dreht.
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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Kardec »

Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Ich frage mich, ob da mehr dahinter steckt, dass ES die Protoeiris in Cooris/Canis Major, der ehemaligen Heimatgalaxis der Thoogondu versteckte.
Da frägst du dich schlicht was Falsches.
Die 4 Silos mit der Protoeiris befinden sich in Cetus.
Frank Chmorl Pamo

Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Tennessee hat geschrieben:
Spoiler:
nanograinger hat geschrieben:
zephydia hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben: Nun, da du offenbar deine eigene Sicht hast auf das, was "im Mittelpunkt stehen" bedeutet, kannst du das dir nur selbst beantworten. Aber ES gibt es seit PR 19. Also gibt es, streng genommen, überhaupt keinen Zyklus ohne Überwesen.
...
Aber, auch wenn ES abwesend ist und GESHOD pennt stehen diese beiden und ihre Pläne trotzdem im Mittelpunkt sind sozusagen dass Gravitationszentrum um dass die Handlung kreist. ;)
Siehst du, genau das meinte ich eigener Sicht, was "im Mittelpunkt stehen" bedeutet. Andere Sichtweisen würden vielleicht die Thoogondu, oder AvA oder gar den Weltenbrand als Mittelpunkt sehen. Ich bspw. sehe nicht ES und GESHOD als das "Gravitationszentrum" des Zyklus, sondern als Bezugsrahmen oder Leitplanken.
zephydia hat geschrieben: Ich lese öfters mal Fantasyromane und selbst da haben die Götter meistens keinen so großen Einfluss als die Superintelligenzen (und nichts anderes als eine SF Version von Göttern sind die SIs meiner Meinung nach) bei PR. Und da frage ich mich doch: Muss das sein?
Ich meine schon. Ich wiederhole mich hier, denn dieser Aspekt wird ja nicht zum ersten Mal diskutiert. Meiner Meinung nach ist es nicht möglich, hinter das Zwiebelschalenmodell zurückzugehen, und die SIs und die höheren Mächte einfach zu ignorieren. Genausowenig wie kleine Fische die Nahrungskette ignorieren (und leben) können, können das die Galaktiker mit den SIs und darüber tun. Die etlichen Versuche um Dritte Wege sind Beweise, dass es nicht geht (zumindest nicht, wenn man die Erde nicht im Neuroversum belässt und selbst dann; wer weiß schon, wie es denen dort wirklich ergeht.
zephydia hat geschrieben: Ich denke es ist unvermeidlich dass ES zurückkommen wird. Von mir aus. Aber kann es dann nicht so sein dass ES erst mal für eine Weile keine Probleme hat, sich nicht krank fühlt und nicht verwirrt ist sondern stattdessen seine Superintelligenzenangelegenheiten im Hintergrund regelt (wie in den ersten paar hundert Bänden) so dass sie für die Handlung keinen oder einen nur geringen Einfluss haben?
Aber genau das wird doch schon den ganzen Zyklus lang vorbereitet. Wenn ES wiederkommt, dann sicher nicht als vollständige SI, die sich ins gemachte Nest setzt, sondern als Wanderer, der sich woandes seine Bleibe suchen muss (sofern er das überhaupt möchte die nächsten paar Millionen Jahre lang). Teile der lokalen Gruppe könnten für SIs ungenießbar gemacht werden, sodass sich die Keimzelle von SAN ausbilden könnte, usw undsofort.

Aber selbst wenn ES weg und andere SIs nicht unmittelbar zugreifen können, wird das keine isolationistische Situation sein, in der nur interne Konflikte zu lösen wären (die meiner Meinung nach spätestens nach 20 Romanen langweilen würden...)
Salut nanograinger, salut Zephydia,

ich glaube, dass ihr in eurem kleinen Dialog der Gefahr entgegenlauft, euch misszuverstehen bzw. aneinander vorbei zu reden.

Zunächst: Sicher hat der nanograinger Recht, wenn er sagt, dass ES seit der Frühzeit der Serie eine Konstante in der Erzählwelt PR ist und darum nicht einfach so beiseite gewischt werden kann. Ebenso stimmt es, dass das ZSM und die Hohen Mächte nicht plötzlich ignoriert oder negiert werden können.

Zephydia will das aber, so ich sie recht verstehe und bitte korrigiere mich Zephydia, wenn ich jetzt hier Murks erzähle, auch gar nicht. Ihr geht es darum, dass die Factory (auch mal wieder) Geschichten erzählt, die frei oder reduziert von kosmologischen Aspekten sind. Das las man ja in den ganz frühen Zyklen der PR-Serie so und auch in der 1400er/1500er Phase.
Superintelligenzen und Zwiebelschalenmodell sollen weder ignoriert noch negiert werden, sondern einfach mal kein Teil der Geschichte sein.

Tatsächlich bietet das Perryversum soetwas erzählerisch an. Es obliegt halt der Richtlinie der PR-Factory, welche Inhalte und Geschichten erzählt werden. Und einfach mal in der Lokalen Gruppe zu bleiben, kann auch eine Option darstellen. Die Gefahr besteht allerdings, und da hat der nanograinger wiederum Recht mit seinem Einwand, dass bodenständigerere oder kosmologisch befreitere Geschichten schnell an ihrem Ende ankommen könnten.
Ich habe aber dennoch ein gewisses Grundvertrauen an die Autoren und Expokraten, dass sie eine solche Gefahr erzählerisch zu umgehen wissen, ohne dass eine weitere geheimnisvolle SI ihr kosmisches Sesam öffnen muss. ;-)

lg
Ten.

P.S. Sollte der Beitrag doch zu sehr ins OT leiten, so ist er nicht so wichtig, als dass man ihn nicht getrost verschieben kann.
Es wäre traurig, könnte die Serie ohne fortwährendes Auftreten von Überwesen nichtmehr funktionieren.
Es gibt zuhauf exzellente SF, die ohne solche Wesen auskommt.
Ein Punkt der mir vorschwebt, wäre dass der Antrieb für Entwicklungen nicht von außen an die Menschheit/Galaktiker herankommt, sondern der aus ihnen hervorgeht.
Sei es dass es SAN ist, oder sei es dass die Galaktiker bis zur völligen Wiederherstellung der Eiris die Einflussphäre "LG" selber schützen, und dass erst aus dieser Initiative Probleme erwachsen - und die müssen KEINE Superintelligenz auf Raubzug sein.
Meine Befürchtung für das Rezept zur Zyklusfindung 3000+ ist aber: suche ein zeitliches/räumliches/erzählerisches Serienloch - stecke eine SI hinein - lass es bis zur Jetztzeit gären - überhöhe es zur zeitenüberspannenden Gefahr
Frank Chmorl Pamo

Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Kardec hat geschrieben:
Frank Chmorl Pamo hat geschrieben:Ich frage mich, ob da mehr dahinter steckt, dass ES die Protoeiris in Cooris/Canis Major, der ehemaligen Heimatgalaxis der Thoogondu versteckte.
Da frägst du dich schlicht was Falsches.
Die 4 Silos mit der Protoeiris befinden sich in Cetus.
Ah, okay, danke! :)
Irgendwie habe ich das mit den alten, roten Sternen in Cetus und der roten Sonne der alten Thoogondu-Heimat verquirlt.
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Ce Rhioton
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Ce Rhioton »

Ein Punkt der mir vorschwebt, wäre dass der Antrieb für Entwicklungen nicht von außen an die Menschheit/Galaktiker herankommt, sondern der aus ihnen hervorgeht.
Aber dann wäre die Menschheit ja verantwortlich für ihr Tun und müsste erwachsen werden.
Diese Herausforderung dürften sowohl die Serienprotagonisten als auch die Geschichtengestalter scheuen, ist es doch viel bequemer, die Verantwortung in letzter Konsequenz dann eben doch wieder auf die Zwiebelschalenheinis zu schieben. :unschuldig:
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Clark Flipper
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Clark Flipper »

:gruebel: Es könnte ja auch sein, das viele Denken es sei ein Teil des Geheimnisses PR?

Vielleicht macht gerade diese Mischung den Erfolg?

Ich denke es gibt viele die es so gut finden, sich sogar davon inspirieren lassen und Neuleser werden. :unsure:

Klar, das muss nicht für jeden gelten, aber auch das gilt für beides. Denke ich. B-)
Die Ultimativen Antworten des SF:
"Es geschieht weil es geschah." und "42"
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Frank Chmorl Pamo

Re: Meinungen zum Zyklus

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Clark Flipper hat geschrieben::gruebel: Es könnte ja auch sein, das viele Denken es sei ein Teil des Geheimnisses PR?

Vielleicht macht gerade diese Mischung den Erfolg?

Ich denke es gibt viele die es so gut finden, sich sogar davon inspirieren lassen und Neuleser werden. :unsure:

Klar, das muss nicht für jeden gelten, aber auch das gilt für beides. Denke ich. B-)
Möglich dass Du Recht hast. Nach Thez, und der jetzige Zyklus entstammt immernoch diesem Szenario bzw. ist eine direkte Folge davon, bin ich etwas angefressen von dieser Thematik.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Clark Flipper »

Das kann ich nachvollziehen.
Als die Serie das letzte Mal die 000 Schwelle überschritten hatte,
trieben mich die Finals in ähnlich Gefühle. ;-)
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Dunkle Geburt »

Warum kümmert sich niemand um die Haluter, soviel Missachtung haben sie nicht verdient. Ich mache mir Sorgen :(
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Tiberius »

Die Heilung (oder auch Nichtheilung) der betroffenen Haluter wird sicher noch behandelt werden. Solch ein wichtiges Volk wird nicht so einfach vergessen werden.
Das Forum kann weg. Sofort.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von nanograinger »

zephydia hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:
zephydia hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben: Nun, da du offenbar deine eigene Sicht hast auf das, was "im Mittelpunkt stehen" bedeutet, kannst du das dir nur selbst beantworten. Aber ES gibt es seit PR 19. Also gibt es, streng genommen, überhaupt keinen Zyklus ohne Überwesen.
...
Aber, auch wenn ES abwesend ist und GESHOD pennt stehen diese beiden und ihre Pläne trotzdem im Mittelpunkt sind sozusagen dass Gravitationszentrum um dass die Handlung kreist. ;)
Siehst du, genau das meinte ich eigener Sicht, was "im Mittelpunkt stehen" bedeutet. Andere Sichtweisen würden vielleicht die Thoogondu, oder AvA oder gar den Weltenbrand als Mittelpunkt sehen. Ich bspw. sehe nicht ES und GESHOD als das "Gravitationszentrum" des Zyklus, sondern als Bezugsrahmen oder Leitplanken.
Siehst Du den tatsächlich einen so großen Unterschied zwischen den Begriffen "Gravitationszentrum" ."Leitplanken"? Die Handlung kreist unermütlich um dass Gravitationszentrum Überwesen oder die Handlung wird von den Leitplanken Überwesen immer auf Fahrbahn gehalten. Auf der Autobahn ist dass, gut für die Handlung einer Romanserie aber aber nicht unbedingt. Dort kann diese Selbstbeschränkung nach einer Zeit zu Eintönigkeit führen (tut es meiner Meinung nach schon seit einer ganzen Weile!).
Und der "Bezugsrahmen"? Das ist laut Wiktionary ein
System oder Theorie, die der Orientierung für Vorhaben dienen
. Stimmt doch perfekt! Die Macher der Serie trauen sich wie es scheint nicht von diesem, System abzuweichen. Nicht einmal für kurze Zeit. Und dass finde ich sehr schade.
Ich meine schon, dass die Begriffe "Zentrum" und "Mittelpunkt" einerseits und "Bezugsrahmen" und "Leitplanken" andererseits sehr deutlich die unterschiedlichen Sichtweisen ausdrücken. Für dich macht scheinbar alleine die Erwähnung von ES und seiner Hinterlassenschaften diese zum "Zentrum" der aktuellen Handlung. Aber weder ES noch GESHOD sind in diesem mittlerweile 71 Romane langen Zyklus aufgetaucht oder aktiv gewesen (sieht man von PR 2937 ab, der 35000 Jahre in der Vergangenheit spielt). Mit Ausnahme Homunks sind alle handelnden Personen auf der Ebene der "normalen" Lebewesen, ob das nun Thoogondu, Gäonen, Gemeni, Technomahdi-Anhänger, Tefroder, Arkoniden, Gauchen, Menes. Haluter, Terraner, etc. sind.

Diese Personen handeln aber in einem Universum, das durch das (erweiterte) Zwiebelschalenmodell und die darin vorkommenden Überwesen/Metaintelligenzen geprägt ist (dass es nicht von diesen dominiert ist, wurde durch die Eröffnungen der Pangalaktischen Statistiker in PR 2147 festgehalten). Um es in einem Bild auszudrücken: Unsere Helden stehen und handeln auf den Schultern von Riesen, wobei diese Riesen einerseits die Überwesen sind, andererseits aber auch der gesamte kosmologische Überbau und "Kanon" der PR-Serie ist.

Und natürlich kann man in der PR-Serie diesen Überbau mal "vergessen" und irgendeinen inneren Konflikt auf einem Siedlerplaneten schildern. Aber man kann damit keinen Zyklus füllen, das hat man nicht einmal in der Frühzeit der Serie (bspw. PR 50-99) versucht.
zephydia hat geschrieben: ...
Natürlich könnte die Gefahr bestehen dass Geschichten in denen der kosmologische Background der Serie keine Rolle spielt sich nach einer Weile totlaufen, aber nur Geschichten die sich um Überwesen drehen sind meiner Meinung nach auf die Dauer auch langweilig, darum würde ich mir einfach mehr Abwechslung wünschen.....
Meiner Meinung nach bietet genau die oben geschilderte Rahmenkonstruktion die Möglichkeit der Abwechslung, und die Expokraten reizen diesen Rahmen meiner Meinung nach auch gut aus. Vielleicht sogar zu gut, was dann zu "rahmensprengenden" Handlungslinien wie die JzL/Thez und dem Weltenbrand führt.
Frank Chmorl Pamo

Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Ob wir noch erfahren werden, wie man in den ES-schen Herzlanden und Wiege und Zentrum der Menschheit die HaLem-Armee aufstellen konnte?
Frank Chmorl Pamo

Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Vielleicht ist der wahre Grund für die Machenschaften der Thoogondu/der Gilde der, dass man herausfand dass auf einer der Welten einst ES' Lieblingsvolk wohnte und dass ES auf das Wiedererwachen dieses Volks wartete.
Die Thoogondu wären also nur "Lieblinge auf Zeit"; von einer 20.000 Jahre-Frist las ich in diesem Zusammenhang nichts und auch die Perrypedia gibt dazu nichts her.
Eine 20.000 Jahre-Frist wäre außerdem mit der für die Arkoniden kollidiert.
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Arthur Dent
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Arthur Dent »

Merkosh hat geschrieben:Für mich klingt die zitierte Textstelle in der Tat eher so als ob die Thoos beleidigt den geschuppten Schwanz einzogen als sie feststellten dass der Alte mit Bomben nicht zu knacken war und sich dann halt trotteten. Weniger nach einer konkreten Bedrohung durch den Alten. Also eher so ne Art kollektiver Seppuku, weil man "das Gesicht verloren" hatte. Das Argument die Thoos fürchteten die Rache des Wanderers weil sie davon ausgingen die Superintelligenz verhielte sich ebenso primitiv rachsüchtig wie möglicherweise einzelne Exemplare ihres eigenen Volkes wurde ja auch schon öfter gebracht, halte ich aber für eher wenig überzeugend. Hatten wir doch in Band 2937 extra einen Wanderer-Psychologen der in 1/5 des Heftes klar darlegte dass sich so eine SI eben nicht verhält wie ein normaler Thoogondu. Solche Ängste wären also ohne konkrete Androhung mMn niemals ein ausreichender Grund für die Abreise gewesen.
In 2937 steht aber auch etwas zur Wahrnehmung einer SI zu Wesen der Niederungen und wie eine SI mit diesen Wesen, bzw. dem Volk umgeht, wenn Einzelne M*** bauen.
Als Niemandssohn am Ende mit Khuulespiu diskutiert, betrachtet er die Thoogondu als Welle. Und jeder einzelne Thoogondu ist ein Tropfen dieser Welle. Und der Wanderer hat entschieden, diese Welle umzuleiten.
ES hat m.E. da doch ein bißchen nachgeholfen.
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Merkosh
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Merkosh »

Jau, ich denke dass ES irgendwie nachgeholfen hat steht ausser Frage. Aber jetzt halt nicht im Sinne eines Ultimatums "wenn ihr in 50 Jahren nicht hier weg seid bringe ich euch alle um" oder so. Und er hat die Welle umgeleitet und zwar genau dahin wo er sie hin haben wollte, über 100 Mio Lichtjahre weit weg, aus der Gefahrenzone des wasauchimmer heraus. Und obendrein hat er ihnen noch die Strukturformel eines High-Tech Materials geschenkt, das den nach dieser langen Reise geschwächten Thoogondu nicht nur half in der neuen Heimat zu überleben sondern sich gegen die dortigen Spezies sogar durchzusetzen und die Herrschaft über Sevcooris zu erlangen.

Vielleicht hat ES einfach nur das Beste aus der Situation gemacht. Die Thoos waren in Ungnade gefallen und irgendwie war der Alte gerade in einer Phase, in der er intensiver Vorkehrungen gegen "den Verlust von Allem" traf, da kam ihm das gerade recht. Warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Thooproblem in der Milchstrasse lösen und sie gleichzeitig als Asset für einen Plan B, C oder D in Sevcooris parken. Meine Oma hätte gesagt, "das ist doch noch gut, das scheisst man nicht weg" *g*

Wenn die Thoos ihren Stolz einfach runtergeschluckt hätten und geblieben wären, ich bin nicht sicher ob es wirklich vernichtende Konsequenzen des ES gegen sie gegeben hätte. Ich spekuliere eher dass nicht. Vielleicht hätte er sie einfach ignoriert?
Frank Chmorl Pamo

Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Merkosh hat geschrieben:Jau, ich denke dass ES irgendwie nachgeholfen hat steht ausser Frage. Aber jetzt halt nicht im Sinne eines Ultimatums "wenn ihr in 50 Jahren nicht hier weg seid bringe ich euch alle um" oder so. Und er hat die Welle umgeleitet und zwar genau dahin wo er sie hin haben wollte, über 100 Mio Lichtjahre weit weg, aus der Gefahrenzone des wasauchimmer heraus. Und obendrein hat er ihnen noch die Strukturformel eines High-Tech Materials geschenkt, das den nach dieser langen Reise geschwächten Thoogondu nicht nur half in der neuen Heimat zu überleben sondern sich gegen die dortigen Spezies sogar durchzusetzen und die Herrschaft über Sevcooris zu erlangen.

Vielleicht hat ES einfach nur das Beste aus der Situation gemacht. Die Thoos waren in Ungnade gefallen und irgendwie war der Alte gerade in einer Phase, in der er intensiver Vorkehrungen gegen "den Verlust von Allem" traf, da kam ihm das gerade recht. Warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Thooproblem in der Milchstrasse lösen und sie gleichzeitig als Asset für einen Plan B, C oder D in Sevcooris parken. Meine Oma hätte gesagt, "das ist doch noch gut, das scheisst man nicht weg" *g*

Wenn die Thoos ihren Stolz einfach runtergeschluckt hätten und geblieben wären, ich bin nicht sicher ob es wirklich vernichtende Konsequenzen des ES gegen sie gegeben hätte. Ich spekuliere eher dass nicht. Vielleicht hätte er sie einfach ignoriert?
Letztlich bleibt aber die Frage, wie das zur/in die Zeitschleife passt.
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