Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Diskussionen zur aktuellen Handlung mit Spoilergefahr
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Truktan
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Truktan »

Vielleicht ist es unendlich, aber die Hohen Mächte haben nur Zugriff auf eine begrenzte Zahl möglicher Universen?
Für diese Annahme spricht eigentlich schon die Tatsache, dass sich Kosmokraten und Chaotarchen gegenseitig bekämpfen. Hätten beide wirklich unendliche Räume, sich auszudehnen, wäre das unnötig; jeder hätte mehr als genug Platz und könnte der Konfrontation mit dem gleichstarken Gegner ausweichen. Einen ernsthaften Kampf (wie er im Perryversum ja stattfindet) mit dem Risiko zu unterliegen, gibt es nur, wenn es um begrenzte Resourcen geht.
Wim Vandemaan
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Wim Vandemaan »

Hallo Truktan,
das klingt plausibel, und ist sehr menschlich gedacht, das heißt aber auch: Es überträgt Erfahrungen aus "unsere" Erfahrungswirklichkeit auf Kosmokraten. Nun sind aber weder Kosmokraten noch Chaotarchen menschlich. Sie könnten völlig andere Begriffe haben und von völlig anderen Werten geleitet sein als wir. Vielleicht stellt ein Risiko für einen Kosmokraten kein Moment der Abschreckung, sondern einen Attraktor dar, je größer das Risiko, destor stärker die Anziehung.
Möglich auch, dass "unser" Universum innerhalb einer unbegrenzten Anzahl von Universen zu einer begrenzten, definierten Gruppe mit deswegen auch begrenzten, endlichen Spezifitäten gehört.
Ich fürchte, mit nur menschlicher "Logik" kommen wir weit, aber nicht weiter oder weit genug: Das Fremde befremdet uns. Wenn wir uns die Kosmokraten und Chaotarchen als fremd vorstellen wollen, müssen sie uns auch befremden - sonst wären es einfach wieder nur Menschen, wenn auch in etwas größeren Anzügen und in etwas größeren Schuhen.
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Harzzach
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Harzzach »

Truktan hat geschrieben:Für diese Annahme spricht eigentlich schon die Tatsache, dass sich Kosmokraten und Chaotarchen gegenseitig bekämpfen. Hätten beide wirklich unendliche Räume, sich auszudehnen, wäre das unnötig; jeder hätte mehr als genug Platz und könnte der Konfrontation mit dem gleichstarken Gegner ausweichen. Einen ernsthaften Kampf (wie er im Perryversum ja stattfindet) mit dem Risiko zu unterliegen, gibt es nur, wenn es um begrenzte Resourcen geht.
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Kosmokraten die Chaotarchen und umgekehrt tatsächlich "besiegen" wollen. Dass ihre Auseinandersetzung auf uns Kleingeschmeiß in den Materiellen Niederungen wie Krieg wirkt und allerlei höchst fatale Folgen haben kann... keine Frage. Die Motivation der Kosmokraten scheint mir in erster Linie darin zu bestehen das GESETZ zu verstehen, wollen aber nicht an ihm rütteln. Die Chaotarchen wollen auch das GESETZ verstehen, aber nur, um sich von ihm befreien zu können, ein Multiversum nach eigenen Vorstellungen zu schaffen, anstatt den Vorgaben des GESETZES zu folgen.

Es wurde im THEZ-Zyklus gesagt, dass beide eigentlich die jeweils andere Seite ein und derselben Münze seien. Was mich zur der Spekulation führt (stark inspiriert von der TV-Serie Babylon 5), dass beide Parteien eigentlich gar keinen Krieg gegeneinander, sondern nur ein heftig geführtes philosophisches Streitgespräch darüber führen, wie man sich künftig weiterentwickeln will. Kosmokraten und Chaotarchen könnten ein und diesselbe "Spezies" sein. Was man halt ist, wenn man auf die andere Seite der Materiequellen/senken geht. Die einen schauen aber dorthin, die anderen hierhin. Was für uns wie Krieg wirkt, wo Einflussbereiche abgesteckt werden und der jeweils anderen Seite das teuere Spezialspielzeug kaputtgemacht wird, ist vielleicht nur eine Art Argumentebeschaffung im Rahmen dieses Diskussion. Und als unser Universum sich dem Ende zuneigt, verlassen beide einträchtig diesen Bereich des Multiversum. Um ihre Diskussion in einem anderen Zimmer weiterzuführen. Die Terminale Kolonne ist lediglich die Rethorik, welche die Chaotarchen in dieser Diskussion verwenden. Die Blauen Walzen und Kosmischen Fabriken sind nur die Art und Weise, wie die kosmokratische Seite ihre Argumente einbringt.
Wim Vandemaan
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Wim Vandemaan »

Schöne Interpretation, gefällt mir!
:st:
Auch wenn man das eine oder andere Wort über diese Diskussionskultur verlieren könnte. :rolleyes:
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Carrasco
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Carrasco »

@Wim Vandemaan:

Sehe ich auch so.
Und was gibt es in einer SF-Serie Faszinierenderes und Schreibenswerteres als absolute Fremdartigkeit? Deswegen fand ich damals die Idee mit der Abruse auch so toll.
Klar, der Haken dabei ist: je fremdartiger, desto schwerer zu beschreiben. Gab ja auch damals diesbezügliche Kritik. Aber ihr liebt ja Herausforderungen ... B-)
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Harzzach
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Harzzach »

Wim Vandemaan hat geschrieben: Auch wenn man das eine oder andere Wort über diese Diskussionskultur verlieren könnte. :rolleyes:
Jepp. Mit Si Kitu als Forentroll, die sich nur einmischt um Ärger zu machen, zu provozieren. Dementsprechend freundliche Namen gibt man ihr ja auch :)
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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Kardec »

Truktan hat geschrieben:
Die Beseitigung von Negasphären reicht völlig aus - denn die sind im vom GESETZ bestimmten Universum Krebsgeschwüren vergleichbar.
Das gesamte Universum ist quasi, dank der "ENLOSEN ARMADA" bestehend aus den Kosmonukleotiden des moralischen Kodes, die von dir geforderte Positiv-Sphäre.
Ok, so könnte es natürlich sein, das wäre ein durchaus mögliches Gesamtbild. Aber nach allem, was wir aus dem Perryversum wissen, sind die Mächte des Chaos und der Ordnung in etwa gleich stark - es mag Zeiten geben, in denen die eine oder die andere Seite etwas im Vorteil ist, aber das ist es dann auch schon. Von daher denke ich eher, dass es in unserem Universum in etwa genauso viele Gebiete gibt, die von der Chaosphysik beherrscht werden wie von der 'konventionellen' Ordnungsphysik (unserem Normalzustand)................
Sehe ich anders.
Bedenke - die Kosmokraten verteidigen den vom GESETZ hergestellten Normalzustand des Universums.
Truktan hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben:Einige kosmokratische Gegenstücke kennen wir - die Porleyter, die Ritter der Tiefe etc.


Nein. Lokal mögen die RdT und die Porleyter sehr bedeutend gewesen sein, aber beide sind nicht einmal annähernd vergleichbar mit der interuniversellen Kolonne TRAITOR. Das ist in etwa, als würde man die Marine von Trinidad als vergleichbares Gegenstück zur US-Navy ansehen!
Fand die TRAITOR-Flotten entwicklungsmäßig nicht sooooo viel weiter als die Liga-Flotte. Klar - Gloin-Traitor war schon extra. KOLTOROC war dann doch am eindrucksvollsten.
Aber so wie es im Zyklus geschildert wurde, hätte ich der Kolonne nicht empfohlen sich mit den Porleytern anzulegen.

Wenn ich dran erinnern darf, wie ratzfatz eine porleytische, nichtspezialisierte Restbevölkerung von 2000 Personen den Chaotarchen V`AUPERTIR
erledigt hat.
Nix Navy von Trinidad. :D
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Raktajino
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Raktajino »

Mich ermüdet gegenwärtig die Handlung aweng. :mellow:

Ob sich Toio und Agostina demnächst mal treffen?! :D
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Augustus
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Augustus »

Zum Rezepte tauschen? Toio hat sich von der Killer-Topagentin ja auch eher Richtung Hausmütterchen entwickelt. Und die dicke Köchin kennt bestümmt jede Menge Tips für leckere Striezel und so :unschuldig:
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Raktajino
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Raktajino »

Oder als teuflisches Trio Infernale mit Sichu! :D
Truktan
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Truktan »

Fand die TRAITOR-Flotten entwicklungsmäßig nicht sooooo viel weiter als die Liga-Flotte. Klar - Gloin-Traitor war schon extra. KOLTOROC war dann doch am eindrucksvollsten.
Aber so wie es im Zyklus geschildert wurde, hätte ich der Kolonne nicht empfohlen sich mit den Porleytern anzulegen.

Wenn ich dran erinnern darf, wie ratzfatz eine porleytische, nichtspezialisierte Restbevölkerung von 2000 Personen den Chaotarchen V`AUPERTIR
erledigt hat.
Nix Navy von Trinidad. :D
Ja, da muss ich Dir rechtgeben - die Einheiten Traitor's in der Milchstrassem waren nicht zum vor-Ehrfurcht-erstarren. Mit Ausnahme natürlich des Chaotenders, der dann aber ja nur ganz zum Schluß in einer unfertigen Protoversion vorhanden war ...
Und die Porleyter hatten mit ihrer Technologie wirklich eine Stufe erreicht, die sogar die Baolin-Nda, die Anthurianer oder die Algorrian vor Neid hätte grün werden lassen - die hätte ich wirklich mal gerne gesehen, wie sie einen Angriff der Kolonne auf eine Galaxis zerschreddern :-)

Beeindruckend sind nur die nahezu unendlichen Resourcen der Kolonne - da passt dann tatsächlich der Vergleich Trinidad-USA (ok, ein technologisch seeeeehr fortschrittliches Trinidad).
Truktan
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Truktan »

Was mich zur der Spekulation führt (stark inspiriert von der TV-Serie Babylon 5), dass beide Parteien eigentlich gar keinen Krieg gegeneinander, sondern nur ein heftig geführtes philosophisches Streitgespräch darüber führen, wie man sich künftig weiterentwickeln will. Kosmokraten und Chaotarchen könnten ein und diesselbe "Spezies" sein
Das ist eine sehr interessante Betrachtung der Hohen Mächte - und da ja auch Wim sagt, wir sollen nicht zu sehr normale menschliche Masstäbe anlegen, ziehe ich mein Argument von den begrenzten Resourcen und dem Kampf darum zurück ... :)

Mal sehen, ob die Serie mal wieder in direkten Kontakt mit den "Höheren Wesenheiten" kommt - im Moment scheint da ja dank Thez erstmal für Funkstille gesorgt zu sein.
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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Kardec »

Übrigens...... Trinidad u. Tobago sind supergeil - und als Karnevalshochburg die Supermacht! :D
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Harzzach
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Harzzach »

Truktan hat geschrieben:Das ist eine sehr interessante Betrachtung der Hohen Mächte - und da ja auch Wim sagt, wir sollen nicht zu sehr normale menschliche Masstäbe anlegen, ziehe ich mein Argument von den begrenzten Resourcen und dem Kampf darum zurück ... :)
Musst Du gar nicht. Wir wissen nichts genaues über die Motivation der Hohen Mächte, denn ich mache auch nichts anderes, als menschliche Maßstäbe und Vergleiche zu verwenden. Wir können hier nur spekulieren, bis die Expokratur und die Autoren mehr dazu schreiben. Wobei, wenn schon wir gegenüber Superintelligenzen wie eine Ameise sind, die durch den Zuschauerraum einer Oper trippelt und weder begreift, was die Zuschauer anschauen, noch was dargestellt wird, geschweige denn das überhaupt etwas dargestellt wird ... was tun dann die Hohen Mächte?

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass dies doch scheissegal ist, weil alles nur frei erfundende Pseudo-Fakten sind. Und die Autoren einfach nur etablieren müssen, warum die Hohen Mächte das tun, was sie tun. Bamm, Thema erledigt, keine offenen Fragen mehr.

Macht man natürlich nicht. Weil unklug und so.
Mal sehen, ob die Serie mal wieder in direkten Kontakt mit den "Höheren Wesenheiten" kommt - im Moment scheint da ja dank Thez erstmal für Funkstille gesorgt zu sein.
Die HM werden mit Sicherheit wieder auftauchen. Dezent und sparsam eingesetzt. Nicht im Dutzendpack, nicht hinter jedem Mysterium stehend. Selten. Aber dann hoffentlich schön wirkungsvoll in Szene gesetzt.
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Harzzach
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Harzzach »

Truktan hat geschrieben:Beeindruckend sind nur die nahezu unendlichen Resourcen der Kolonne - da passt dann tatsächlich der Vergleich Trinidad-USA (ok, ein technologisch seeeeehr fortschrittliches Trinidad).
Jepp. Und damit hat die Kolonne viele ihrer Ziele erreichen können. Nicht, weil sie total geile Supertechnik hatte, sondern eine ausreichend fortgeschrittene Technik in DERARTIGEN Mengen bereitstellen konnte, dass die Übernahme und Kontrolle einer Ressourcengalaxis in der Regel ein Kinderspiel war. Und als Ziel für Ressourcengalaxien wählt man mit Sicherheit keine Galaxien aus, in denen sich klar erkennbare kosmokratische Strukturen etabliert haben. Sondern Hinterhof-Galaxien wie die Milchstrasse, wo halt nicht viel geht :P

Denn die Galaktiker konnten letztendlich die Fertigstellung VULTAPHERS nur kurzzeitig verzögern, aber nicht endgültig verhindern. Der Kristallschirm um das Solystem wäre definitiv gefallen, hätte Perry KOLTOROC nicht kurz vor knapp vernichtet.

Dass die Kosmokraten aber nicht die Wächterflotte Ordobans nach ihrem Abflug wieder unter ihre Kontrolle gebracht haben, um quasi ein Gegenstück zu TRATOR zu bilden ... offenbar operieren die Kosmokraten auf unserer Seite nicht so. Ritter, UFOnauten, blaue Walzen, Sonderbeauftragte und hin und wieder eine SI mit begrenztem Auftrag. Kleine, aber extrem hochgerüstete Spezialeinheiten scheinen bevorzugt zu werden. Nicht ein Werkzeug für alles, sondern viele spezialisierte Werkzeuge für dedizierte Zwecke.
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Raktajino
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Raktajino »

Sehr beeindruckend. Am Schluss war man platt. Huch! bin ich aber beeindruckt. :D
Die machen sich doch zum Gespött! :P
Die Liste der Papiertiger wird immer länger. :o) Mal zur Erinnerung. :D
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Julian
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Julian »

Bin gerade dabei aus dem Zyklus auszusteigen.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr wozu GENESIS dienen soll.

Der Roman das Zerwürfnis hat mir momentan den Rest gegeben.

Und bestimmte Andeutungen in den Spoiler-Kommentaren lassen mich nicht hoffen das mir es Spass machen wird die bereits gekauften Hefte zu lesen.

Irgendwie ist mir die Zeit dafür momentan zu schade.

Dabei fing alles mal so interessant an mit dem Goldenen Reich.
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von nanograinger »

Julian hat geschrieben:...
Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr wozu GENESIS dienen soll.
Nicht mehr? Wusstest du (oder irgendein Leser) denn jemals, was der Zyklus-Titel GENESIS bedeutete? Ich meine wirklich "wissen", und nicht, "ich stelle mir vor, der Zyklus heißt GENESIS weil XYZ".
Julian hat geschrieben:...
Der Roman das Zerwürfnis hat mir momentan den Rest gegeben.

Und bestimmte Andeutungen in den Spoiler-Kommentaren lassen mich nicht hoffen das mir es Spass machen wird die bereits gekauften Hefte zu lesen.
...
Was dich am "Zerwürfnis" stört hast du noch nicht preisgegeben, würde mich aber interessieren. Und sich von Spoiler-Kommentaren abhalten zu lassen, sich ein eigenes Bild zu machen...., naja.
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Harzzach
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Harzzach »

Julian hat geschrieben:Bin gerade dabei aus dem Zyklus auszusteigen.
Pause ist immer gut. Nur weiterlesen, weil man es schon immer gelesen hat, ist keine gute Idee. Wünsche Dir gute Erholung :)
jogo
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von jogo »

nanograinger hat geschrieben:...
Nicht mehr? Wusstest du (oder irgendein Leser) denn jemals, was der Zyklus-Titel GENESIS bedeutete? Ich meine wirklich "wissen", und nicht, "ich stelle mir vor, der Zyklus heißt GENESIS weil XYZ"...
Da ich per Definition immer Recht habe, natürlich ich. :o)
Da mittlerweile über das Zerwürfnis mehr bekannt ist, dürfte GENESIS ein Plan der Thoogondu sein etwas Neues zu erschaffen, das einen Gegenpol zu ES darstellt. Wie allerdings unsere Weizenkeimsprößlinge um GESHOD hier reinpassen ist schwer einzuschätzen. Steht also alles auf tönernen Füßen.
Wir können nur eines mit sehr großer Wahrscheinlichkeit annehmen: Wüssten wir, worum es bei GENESIS wirklich geht, bräuchte es die restlichen Romane nicht mehr. :D
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Raktajino
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Raktajino »

Ganz falsch. Ebend. :P
GENESIS führt zu --> ENTERPRISE! Jawoll. :D
Plot Overdrive
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Plot Overdrive »

Was hab ich nur mit der Kolonne? Und warum jetzt, wenn das doch alles schon viel zu lange her ist?

Irgendwann in dem Traitor-Doppelzyklus tauchte die Teletrans-Weiche auf. Und spätestens nach der "Scherung" hat mir das keine Ruhe mehr gelassen. Da gibt es also ES, die Super-Intelligenz, die eigentlich nicht dort operieren kann, wo eine Negasphäre entsteht. Trotzdem, sie bohrt sich einen Tunnel durch das Chaos, das um das Sol-System tobt, und "rettet" alle, die gerettet werden wollen. Natürlich nicht aus Freundlichkeit - ich denke, ES braucht immer einen bestimmten Zustrom an terranischen Bewusstseinen, wenn man so will. Also eher Reiseproviant auf dem Weg in die Zukunft. Wie auch immer, Zukunft ist ein gutes Stichwort: Ob man die Teletrans-Weiche überhaupt gebraucht hätte, weiß keiner. Noch nicht mal Es. Denn Bully bekommt auch eine böse Vision geschickt, wonach Traitor das Sol-System übernimmt. Also könnte das damals durchaus eine mögliche Zukunft gewesen sein.

Und jetzt? Jetzt hatten wir vor kurzer Zeit eine sogenannte Scherung. Abgesehen von der Frage, was da genau geschert wurde, und wie genau, und zu welchem Datum (Frist- und formgerechte Scherung des...?) - so wie ich das sehe, gibt es da keine saubere Schnittkante, sondern das lief eher so, als ob man ein Wattebällchen zerreißen will. Wir haben als Nebenwirkungen der Scherung (ob das jetzt offiziell zugegeben wird oder nicht) eine umgedrehte Eiris, eine total vertrottelte lokale Superintelligenz mit Messie-Syndrom (die jetzt gar nicht mehr erscheint), irgendwelche Typen aus fremden Universen, noch eine "zweite Menschheit" (in Ganz-Weit-Weg), sowie eine Schaufensterpuppen-Armee auf dem Merkur, die bis jetzt noch nicht entdeckt wurde (weil es sie gar nicht gab?), und wieder mal technologisch überlegene Außerirdische (auch aus Ganz-Weit-Weg). Dass hier Einiges nicht stimmt, können wir uns schon denken. Nur, wenn so viel durcheinander gewürfelt wird, dann hat das was Chaotisches. Und schon wären wir wieder - na, bei wem? Meine Idee, nur mal so locker formuliert: Wer sagt denn, dass der gute THEZ die Scherung wirklich nur aufgrund von Atlans Besuch durchgeführt hat? Könnte es nicht sein, dass er vorher schon "bearbeitet" wurde, und nur noch einen winzigen Anlass brauchte, um das zu tun, was eine der beiden großen Parteien schon lange vor hatte... Nämlich ihn zu manipulieren, damit er etwas tut, was keine der beiden Parteien kann?

Das "klaglose Hinnehmen" von Niederlagen (seitens der Kolonne / ihrer Vorgesetzten) hatte ich anders in Erinnerung. Als im ersten Heft von dem Zyklus der Duale Kapitän zur Berichterstattung "eingeladen" wurde, wirkten seine Vorgesetzten nicht gerade begeistert über seine letzte Niederlage. Die neue Kampagne sollte dazu dienen, "dass er sich an der Front bewährt". Am Ende kam es anders, aber das kennen wir ja schon...

Zu den Ressourcen: Wenn ich will, dass das ganze Universum (NEIN! MULTIVERSUM!!!) so wird, wie ich es für richtig halte, dann ist es egal, ob ich unendlich viele Universen zur Verfügung habe, oder eben nur 10x39^27. Insofern ist das Argument, wonach "für alle genug Platz da ist", leider nicht zutreffend. Es geht letztendlich um zwei grundverschiedene Ideologien. Und dafür ist selbst in einem unendlich großen Multiversum kein Platz, wenn die Kontrahenten sich nicht vertragen wollen. Ich denke aber, dass es eine gewisse Menge an Universen gibt, in denen sich nur die eine oder andere Partei wohlfühlt - kämpfen muss man nur um die Universen, die auf der Kippe stehen, oder - vornehmer ausgedrückt - durch wohlwollende Eingriffe in gewisse Entwicklungsrichtungen gelenkt werden können.

Dass der Ober-Tefroder (ich nenne ihn nur Ventil-Ator, die Namen, die sich die Autoren ausdenken, sind mir zu abgehoben) den Akonen versprochen hat, ihnen den bereits kabinettisierten Planeten zurückzuholen, kann man als Politiker-Versprechen durchgehen lassen. Dass der Typ es aber durchaus drauf hat, verrückte Pläne in die Tat umzusetzen, hat er im Laufe seines Lebens allerdings schon bewiesen. Also: Finden die Tefroder eines Tages Vultapher? Und wenn ja, was machen sie wohl mit dem Ding? Vielleicht doch selbst verwenden, um eine "falsche Welt" zu etablieren?

Ob jetzt das gesamte Multiversum geschert wurde, oder nur unser Universum, oder nur die, die THEZ bekannt waren (immerhin, in "verblasstem" Zustand könnte er auch mal was vergessen haben) - das ist auch noch nicht 100%ig geklärt. Am Ende, und wenn es ganz schlecht gelaufen ist, hat THEZ sogar die "Hohen Mächte" komplett mit geschert, so dass es jetzt doppelt so viele von denen gibt. Ich hoffe das nicht, aber als Altleser ist man gewohnt, dass die Hoffnung spätestens in einem 99er-Band stirbt.


Mein persönliches Fazit:
Nachdem wir schon seit einigen tausend Heften den Kampf "Gut gegen Böse" in immer neuen Variationen serviert bekommen haben, und nachdem das ein Thema ist, ohne das keine gute Story auskommt, wird / wurde es im letzten Zyklus erweitert - sozusagen die "Battle Across Time", mit allen Beteiligten, mit allen Kräften, mit alten Bekannten, die es teilweise gar nicht mehr geben dürfte (Ellert!), aber diesmal ganz anders, denn irgendwie stimmt vielleicht die Vergangenheit nicht mehr. Und wenn man nicht mehr sicher sein kann, dass die Vergangenheit wirklich so stattgefunden hat, wie man sich (als Leser!) an sie erinnert - wer sagt dann, dass gewisse Dinge nicht plötzlich wieder erscheinen, obwohl man sie schon lange abgehakt hat...?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Plot Overdrive »

Sehe ich anders.
Bedenke - die Kosmokraten verteidigen den vom GESETZ hergestellten Normalzustand des Universums.
Na ja - das ist das, was sie den Ameisen erzählen. Und das wird seit tausenden von Heften einfach so geglaubt. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte...
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Kardec
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Kardec »

Aus den Erzählungen über die "Gänger des Netzes", der "ENDLOSEN ARMADA" und der "TIEFE" kann man schon eiige Schlüsse ziehen.
Plot Overdrive
Marsianer
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Re: Meinungen zum Zyklus "Genesis" Band 2900-2999

Beitrag von Plot Overdrive »

Dass die Kosmokraten aber nicht die Wächterflotte Ordobans nach ihrem Abflug wieder unter ihre Kontrolle gebracht haben, um quasi ein Gegenstück zu TRATOR zu bilden ... offenbar operieren die Kosmokraten auf unserer Seite nicht so. Ritter, UFOnauten, blaue Walzen, Sonderbeauftragte und hin und wieder eine SI mit begrenztem Auftrag. Kleine, aber extrem hochgerüstete Spezialeinheiten scheinen bevorzugt zu werden. Nicht ein Werkzeug für alles, sondern viele spezialisierte Werkzeuge für dedizierte Zwecke.
Schon mal bemerkt, dass bei den "Ordnungsmächten" ganz schön viel daneben geht (auch was das Personal angeht), wohingegen bei den "Chaoten" alles straff organisiert ist? Auf den ersten Blick ist die Ordnung bei den "Chaosmächten" sehr viel höher entwickelt. Natürlich, die Darstellung in den Romanen, der Militarismus, der Führerkult... Das alles soll uns zeigen, wer hier die "Bösen" sind. Die "Guten" stolpern dagegen durch die Niederungen wie die Titelfigur in Woody Allens "Der Schläfer"... Sollten die Expokraten das endlich mal bemerkt haben und uns jetzt die "Genesis" einer "neuen Ordnung" präsentieren wollen? Dafür lese ich gerne 50 Lückenfüller!
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