Zu PointOFs Postings:
Spoiler:
Ich habe in meriner Antwort zu PointOFs Posting zu Oldtimer- vs. Thoogondu-Technologie in zwei Punkten meine Meinung ausgedrückt. Zum einen halte ich es für unrichtig, sich auf "reine Rationalität" zu berufen, zum anderen halte ich es für eine unzulässige Verallgemeinerung im Perryversum, aus dem Versagen einer speziellen Installation der Oldtimer auf irgendein Verhalten einer Installation eines anderen Volkes (hier das Sternentor der Thoogondu) zu schließen.
Ja, ich habe leider die apodiktische Formulierung "es ist.." anstatt der korrekten Formulierung "ich halte das..." verwendet. Das war ein Fehler. Aber diese Formulierung bedeutet keineswegs, dass ich meine, dass nur ich "richtig interpretiere" und ich behaupte das in keiner Weise, weder in diesem Posting noch woanders. Genauso falsch wäre es meiner Meinung nach zu behaupten, dass PointOFs Formulierung "Rein rational betrachtet..." den Anspruch erhebt, es könne keine rational begründete andere Meinung zu dem Thema geben. Dass Letzteres durchaus möglich ist, das möchte ich im Folgenden zeigen.
Ich stimme mit PointOF vollkommen überein, dass die Technologie der Oldtimer im Allgemeinen "höherwertig" einzuschätzen ist als die der Thoogondu. Aber das gilt auch für den Vergleich mit den Vatrox, deren Schlachtlichter mit der erhöhten HI ganz gut zurecht kamen (die von den Anthurianern geerbte Polyport-Technologie zählt hier nicht). Denn bei der HI-Erhöhung geht es um Robustheit und nicht allgemein um "höherwertig".
Weiterhin war die Installation der Oldtimer zur Einbettung des Sternenozeans über 7 Mio Jahre alt. Als die HI-Erhöhung einsetzte, versagte die Installation katastrophal, eine Selbstreparatur war den Wartungsautomatiken offenbar nicht mehr möglich. Dagegen hatten die Thoogondu et. al in der Sternentor-Installation über zweihundert Jahre Zeit, sich auf die geänderten Bedingungen einzustellen und hätten theoretisch sogar Hilfe von außen erhalten können. Außerdem sind die Gemeni involviert, die offenbar einen von der HI-Erhöhung wenig eingeschränkten Technologielevel haben, was ihre demonstrierte Beherrschung des Dakkarraums zeigt.
Im Allgemeinen wissen wir über die für die Frage der HI-Erhöhungsresistenz entscheidenden Hyperkristalle der verschiedenen Zivilisationen sehr wenig. "Irrational" wäre es bspw. wenn das in der Milchstraße unbehandelt nicht mehr verwendbare Howalgonium irgendwo anders wunderbar funktioneren würde, aber das ist ja nicht der Fall. Im konkreten Fall des Sternentors werden bekanntlich Hooris-Kristalle verwendet, die nicht nur offenbar wunderbar fünktionen auch in Zeiten erhöhter HI, sondern sogar wiederaufladbar sind, wenn ich die entsprechenden Andeutungen der Romane richtig lese.
Ja, ich habe leider die apodiktische Formulierung "es ist.." anstatt der korrekten Formulierung "ich halte das..." verwendet. Das war ein Fehler. Aber diese Formulierung bedeutet keineswegs, dass ich meine, dass nur ich "richtig interpretiere" und ich behaupte das in keiner Weise, weder in diesem Posting noch woanders. Genauso falsch wäre es meiner Meinung nach zu behaupten, dass PointOFs Formulierung "Rein rational betrachtet..." den Anspruch erhebt, es könne keine rational begründete andere Meinung zu dem Thema geben. Dass Letzteres durchaus möglich ist, das möchte ich im Folgenden zeigen.
Ich stimme mit PointOF vollkommen überein, dass die Technologie der Oldtimer im Allgemeinen "höherwertig" einzuschätzen ist als die der Thoogondu. Aber das gilt auch für den Vergleich mit den Vatrox, deren Schlachtlichter mit der erhöhten HI ganz gut zurecht kamen (die von den Anthurianern geerbte Polyport-Technologie zählt hier nicht). Denn bei der HI-Erhöhung geht es um Robustheit und nicht allgemein um "höherwertig".
Weiterhin war die Installation der Oldtimer zur Einbettung des Sternenozeans über 7 Mio Jahre alt. Als die HI-Erhöhung einsetzte, versagte die Installation katastrophal, eine Selbstreparatur war den Wartungsautomatiken offenbar nicht mehr möglich. Dagegen hatten die Thoogondu et. al in der Sternentor-Installation über zweihundert Jahre Zeit, sich auf die geänderten Bedingungen einzustellen und hätten theoretisch sogar Hilfe von außen erhalten können. Außerdem sind die Gemeni involviert, die offenbar einen von der HI-Erhöhung wenig eingeschränkten Technologielevel haben, was ihre demonstrierte Beherrschung des Dakkarraums zeigt.
Im Allgemeinen wissen wir über die für die Frage der HI-Erhöhungsresistenz entscheidenden Hyperkristalle der verschiedenen Zivilisationen sehr wenig. "Irrational" wäre es bspw. wenn das in der Milchstraße unbehandelt nicht mehr verwendbare Howalgonium irgendwo anders wunderbar funktioneren würde, aber das ist ja nicht der Fall. Im konkreten Fall des Sternentors werden bekanntlich Hooris-Kristalle verwendet, die nicht nur offenbar wunderbar fünktionen auch in Zeiten erhöhter HI, sondern sogar wiederaufladbar sind, wenn ich die entsprechenden Andeutungen der Romane richtig lese.
Spoiler:
Die HI-Erhöhung war offensichtlich als der "große Degrader" gedacht, der es den Galaktikern in allen Dingen schwerer machen sollte und sie dazu zwingen sollte, wieder andere Wege zu erforschen und zu gehen. Zwar wird von den Lesern meistens nur die Einschränkungen für Raumschiffe und Waffen gesehen, aber auch im "Alltag" ging es zurück zu "bodenständigerem" Leben, wenn eben nicht in jedem Haushaltsgerät eine Syntronik sitzt, jede MIkrosonde einen Paratronschirm aufbauen kann, man eben nicht ein Apartment mit durch Transmitter verbundenen Räumen auf verschiedenen Planeten hat. Oder Windeln, in denen die Exkremente per Paratronfeld in den Hyperraum entsorgt werden.
Inzwischen sind über 15 Jahre vergangen und es ist nur noch wenig vom großen Degrader übrig, man hat sich daran gewöhnt und viele Einschränkungen überwunden. Aber PR 3000 naht ja, wer weiß schon, was da auf uns zukommt.
Nun hatten die galaktischen Gegner der LFT durchaus genauso mit der HI-Erhöhung zu kämpfen und man muss nicht lange überlegen, um bspw. festzustellen, dass dem Expansionsstreben der Arkoniden auch durch die HI-Erhöhung ein Riegel vorgeschoben wurde. Aber die extragalaktischen Gegner hatten mit der HI-Erhöhung relativ weniger Ärger, ob das nun TRAITOR, die Vatrox, QIN SHI, das Atopische Tribunal, oder die Tiuphoren waren.
"Wie unwahrscheinlich", tönt es aus dem Forum. "DER Hammer."
Tatsächlich muss das meiner Meinung nach sogar zwangsläufig so sein. Denn es ist geradezu eine Vorbedingung für jeden Gegner der Galaktiker, dass ihre Technologie zumindest die Höhe der Galaktikter haben muss, sonst haben sie ja sowieso keine Chance und der Zyklus ist nach fünf Romanen zu Ende. Das war schon im Sternenozean so (Kybb-Titanen) und das zieht sich durch bis zum Genesis-Zyklus. Wenn TRAITOR mit der HI-Erhöhung Probleme gehabt hätte, wäre wohl kaum die Erschaffung einer Negasphäre denkbar gewesen. Die Vatrox hatten sich auf die Zeiten der erhöhten HI spezialisiert, QIN SHI holte sich das Botnetz, usw. Die Tiuphoren wären keine Gefahr für die NGZ-Gegenwart gewesen, wenn sie nach Ankunft in der NGZ-Gegenwart auf das Niveau des chemischen Antriebs zurückgeworfen worden wären (hätte sicher manchem Leser gefallen, wäre aber eben ein anderer Zyklus gewesen, mit einem anderen Gegner, der der LFT Paroli bieten hätte können).
Allgemein ist es also so, dass wir von den Milliarden Völkern außerhalb der MIlchstraße nur dann etwas hören werden, wenn entweder die Galaktiker (aktuell die RT) zu ihnen fliegen, oder diese Völker in der Lage sind, die intergalaktischen Entfernungen zu überwinden. Im letzteren Fall sind sie zwangsläufig in etwa auf dem Technolevel der Galaktiker oder darüber, denn soweit mir bekannt, schafft es überhaupt nur die RT, selbst die 2,x Mio. LJ zu Andromeda zu fliegen, von den 115 Mio. LJ nach Sevcooris ganz zu schweigen. Von der allgemeinen Unwahrscheinlichkeit, genau solche Völker/Organisationen zu treffen, die gut mit der HI-Erhöhung zurechtkamen, wird durch die oben formulierte Vorbedingung eine bedingte Wahrscheinlichkeit von nahezu eins.
Die Thoogondu passen genau in dieses Bild. Sie hatten vermutlich im Allgemeinen ähnliche Schwierigkeiten wie die Galaktiker mit der HI-Erhöhung (wie man daran erkennen kann, dass auch ihre Raumschiffe 8 Jahre für die 115 Mio. LJ brauchen, und das wohl im Konvoi mit Ersatzteilschiffen etc. machen), aber sie hatten genau wie die Galaktiker über 200 Jahre Zeit, sich darauf einzustellen und ihre Hooris-Technologie ist offenbar nicht wesentlich von der HI-Erhöhung betroffen. Hätten sich die Hooris-Kristalle nach der HI-Erhöhung als instabil erwiesen, gäbe es schlicht diesen Zyklus nicht, da keine Gedächtnismanipulationen, keine HaLems und kein Sternentor.
Inzwischen sind über 15 Jahre vergangen und es ist nur noch wenig vom großen Degrader übrig, man hat sich daran gewöhnt und viele Einschränkungen überwunden. Aber PR 3000 naht ja, wer weiß schon, was da auf uns zukommt.
Nun hatten die galaktischen Gegner der LFT durchaus genauso mit der HI-Erhöhung zu kämpfen und man muss nicht lange überlegen, um bspw. festzustellen, dass dem Expansionsstreben der Arkoniden auch durch die HI-Erhöhung ein Riegel vorgeschoben wurde. Aber die extragalaktischen Gegner hatten mit der HI-Erhöhung relativ weniger Ärger, ob das nun TRAITOR, die Vatrox, QIN SHI, das Atopische Tribunal, oder die Tiuphoren waren.
"Wie unwahrscheinlich", tönt es aus dem Forum. "DER Hammer."
Tatsächlich muss das meiner Meinung nach sogar zwangsläufig so sein. Denn es ist geradezu eine Vorbedingung für jeden Gegner der Galaktiker, dass ihre Technologie zumindest die Höhe der Galaktikter haben muss, sonst haben sie ja sowieso keine Chance und der Zyklus ist nach fünf Romanen zu Ende. Das war schon im Sternenozean so (Kybb-Titanen) und das zieht sich durch bis zum Genesis-Zyklus. Wenn TRAITOR mit der HI-Erhöhung Probleme gehabt hätte, wäre wohl kaum die Erschaffung einer Negasphäre denkbar gewesen. Die Vatrox hatten sich auf die Zeiten der erhöhten HI spezialisiert, QIN SHI holte sich das Botnetz, usw. Die Tiuphoren wären keine Gefahr für die NGZ-Gegenwart gewesen, wenn sie nach Ankunft in der NGZ-Gegenwart auf das Niveau des chemischen Antriebs zurückgeworfen worden wären (hätte sicher manchem Leser gefallen, wäre aber eben ein anderer Zyklus gewesen, mit einem anderen Gegner, der der LFT Paroli bieten hätte können).
Allgemein ist es also so, dass wir von den Milliarden Völkern außerhalb der MIlchstraße nur dann etwas hören werden, wenn entweder die Galaktiker (aktuell die RT) zu ihnen fliegen, oder diese Völker in der Lage sind, die intergalaktischen Entfernungen zu überwinden. Im letzteren Fall sind sie zwangsläufig in etwa auf dem Technolevel der Galaktiker oder darüber, denn soweit mir bekannt, schafft es überhaupt nur die RT, selbst die 2,x Mio. LJ zu Andromeda zu fliegen, von den 115 Mio. LJ nach Sevcooris ganz zu schweigen. Von der allgemeinen Unwahrscheinlichkeit, genau solche Völker/Organisationen zu treffen, die gut mit der HI-Erhöhung zurechtkamen, wird durch die oben formulierte Vorbedingung eine bedingte Wahrscheinlichkeit von nahezu eins.
Die Thoogondu passen genau in dieses Bild. Sie hatten vermutlich im Allgemeinen ähnliche Schwierigkeiten wie die Galaktiker mit der HI-Erhöhung (wie man daran erkennen kann, dass auch ihre Raumschiffe 8 Jahre für die 115 Mio. LJ brauchen, und das wohl im Konvoi mit Ersatzteilschiffen etc. machen), aber sie hatten genau wie die Galaktiker über 200 Jahre Zeit, sich darauf einzustellen und ihre Hooris-Technologie ist offenbar nicht wesentlich von der HI-Erhöhung betroffen. Hätten sich die Hooris-Kristalle nach der HI-Erhöhung als instabil erwiesen, gäbe es schlicht diesen Zyklus nicht, da keine Gedächtnismanipulationen, keine HaLems und kein Sternentor.