Spoiler 2904: Leo Lukas - Gerichtstag des Gondus

[Alexandra]

Der »Gerichtstag des Gondus« ist ein Roman, der mit Popcorn beginnt und mit knallenden Sektkorken endet. Beide landen in den Mägen des Ehepaars Briony Legh und Kriff Dnotz. Dazwischen liegen zwei Geschichten.

Die eine Geschichte erzählt, wie Besatzungsmitglieder der RAS TSCHUBAI mit Vergiftungserscheinungen auf der Medostation landen und dadurch der Tracker-Impuls auffliegt, durch den die Herrscher des Goldenen Reichs jederzeit über den Standort des Omniträgerschiffes informiert sind, und ausgeflogen wird. Ihre Hauptpersonen sind die Erste Pilotin Briony Legh und ihr Ehemann, der einfache Schirmtechniker Kriff Dnotz, dazu Kommandant Cascard Hollander, Sichu Dorksteiger und Chefdiplomatin Fabienne Ikuk.

Die zweite schildert Prunk und Zynismus des Gondus Narashim und seines verschlagenen, genusssüchtigen Thronfolgers, des Guogondu Puoshoor, die den Terraner Perry Rhodan, wie er sich immer bewusster nennt, in diplomatische Schlichen verstricken und in das selbstgerechte manipulative Rechtssystem des Goldenen Reiches – bis er sich darin verfängt, aus Unwissenheit und zum Schutz des Lebens die härteste aller Strafen verhängt zu haben: Die Gedächtnisbuße, die aufgepropfte Erinnerung ans Hinschlachten der eigenen Familie.

Deshalb gibt es den Sekt auch nur auf der RAS TSCHUBAI, während Rhodan und seine Begleiter Feste besuchen, ohne Spaß zu haben.

Im Prolog, beim Popcorn, lassen Briony und Kriff die Geschehnisse um die Schutzgeister und Yerrem Karatas' Attentat auf den Zyklotrafspeicher Revue passieren und denken über die verbleibende Gefahr nach. Mit dem ersten Kapitel wechselt die Handlung zu Perry Rhodan, der ebenfalls über die Schutzgeister nachdenkt: Dass sie das Omniträgerschiff als »Schiff des Grauens« bezeichneten, dass sie alle von gefälschten Erinnerungen gelenkt wurden und dass ihr Anführer, der »Barong« , neue Mitglieder rekrutieren könnte.

Die RAS TSCHUBAI befindet sich auf dem Weg von Thoaloon zu einem 30.000 Lichtjahre entfernten Treffpunkt, damit Perry Rhodan von dort, ohne eigenen Koordinatenkenntnis, mit dem Pentasphärenraumer DAADEM des designierten Thronfolgers Puoshoor ins Tizillarsystem fliegt, um einer Audienz des Gondus Narashim beizuwohnen. Sichu beschäftigt sich mit den Holzkästchen der Schutzgeister und Farye hat ihr ABOB/F gesendet.

Am Treffpunkt lässt Puoashoor sich mit einem zweikugeligen Beiboot übersetzen und wird ins Ogygia-Habita geführt, wo Fabienne einen Pavillon im Stil der galaktischen Epochen aufgebaut hat, die dem Gondunat am meisten ähneln: dem Barock und der Hochblüte Arkons. Dort trifft der Thronerbe den »Erben des Wanderers«, Perry Rhodan.

Die abgezirkelten diplomatischen Gespräche geben Gelegenheit, die Thoogondu genau zu betrachten: Die Muster aus blau schimmernden Adern auf ihren weißen Gesichtern, die hellroten, vollen Lippen und großen, sehr dunklen Augen, die im Infrarotbereich sehen, so dass sie Grün als Gelb wahrnehmen und Blau bis Violett als Schwarz. Sie sehen auch Wärmebilder und sie gehen gebückt. Wegen der Porenatmung tragen sie kaum Kleidung auf ihrem Körperpanzer aus daumennagelgroßen Sechsecken, der sich von der Stirn bis zu den Außenseiten der Arme zieht – mit Ausnahme des aufreizend provozierenden Puoshoor, der sich extra bunt schmückt. Erschreckt erkennt Rhodan die Ähnlichkeit mit seinem Sohn Michael – wir können ihn uns wohl als eine Art Deadpool vorstellen, aber planend und hedonistisch.

Perry darf drei Begleiter mitnehmen. Fabienne fühlt sich krank und schlägt die Xenosemiotikerin Penelope Addis vor, halb Terranerin, halb Baalol. Dann wählt man den Spezialisten für autonome Einsatzteams, Dean »Cashew« Tunbridge, der immer Nüsse kaut, und den oxtornischen Technoanalytiker Báron Danhuser. Der Thronfolger gewährt der RAS TSCHUBAI den Versuch, mit eigenen Mitteln dem Kurs der DAADEM zu folgen.

Penelope – Pen - provoziert vom ersten Moment an, indem sie vollständig lila auftritt, für die Thoogundu also unsichtbar bleibt, gespensterartig. Perry lässt sie gewähren und fährt gut damit. Denn auch Puashoor provoziert erbarmungslos weiter und die Ratschläge, die Fabienne ihm mit auf den Weg gab, lassen selbst den erfahrenen Perry Rhodan nur mühsam Schlinge um Schlinge vermeiden. Nun beginnt eine Tour de Force durch den Prunk des Gondunats und seine überlegende Technik von Neurotronik und Lokatoren-Antrieb, während der Rhodans Leute immer wieder als kleinlich, dümmlich und unterlegen vorgeführt werden. Sfianit und Kauttuno führen sie herum, Puoshoor führt sie vor.

Währenddessen geben Cascard Holonder und seine Crew ihr Bestes, um der DAADEM auf der Spur zu bleiben. Briony fliegt. Nach kurzer Zeit fühlen sie sich allerdings ebenfalls vorgeführt, veräppelt. Dann scheint die DAADEM Ernst zu machen mit dem Abhängen – doch die RAS TSCHUBAI bleibt dran. Am Zielgebiet wird ihnen hochnäsig gratuliert – und empfohlen, jetzt brav wieder umzukehren. Das bringt ANANSI zum Rechnen. Es sieht ja geradezu aus, als könnten die Thoogondu das Omniträgerschiff jederzeit sicher orten … komisch. Und so entsteht die Idee, nach Trackern zu suchen. Hat jemand einen sehr komplexen Peilsender an Bord geschmuggelt? Und wer und wie?

Rhodan und seine Begleiter sehen noch mehr vom Pentasphärenraumer, lernen die riesigen Räume der Thoogondu kennen, die ständig auf Tuchfühlung gehen, und erfahren von ihrer Lieblingsdroge Luuoma; das ist ein dunkelrotes Getränk, in dem silbrige Funken aufleuchten und das Raum- und Zeitgefühl aufhebt. Pen ist ein voller Erfolg, wirbelt überall herum und erfährt durch ihren zur Schau getragenen naiven Enthusiasmus fast alles. Dann folgt eine Waffenübung, in der ein Komet, der eine junge Zivilisation zu zerstören droht, lässig in letzter Sekunde abgeschossen wird – eilt ja alles nicht, nur ein Kleingeist wie Rhodan regt sich über dergleichen Lappalien auf.

Die Crew der RAS TSCHUBAI geht die Gruppe der Verschwörer durch und was über ihre Kästchen bekannt ist, während die Krankheitsfälle sich häufen. Hyperfelder und feine Hyperkristalle in den Kästchen geraten ins Blickfeld. Der konsequente Datenschutz an Bord macht es Holonder schwer, einen Überblick zu erhalten, doch durch geschicktes Nachfragen bekommt er heraus, dass Fabienne die erste Erkrankte war, es 27 Betroffene gibt und noch keine gültigere Diagnose vorliegt als die Feststellung einer leicht behandelbaren Hyperkristall-Vergiftung.

Die DAADEM erreicht Taquond, den zweiten Planeten von Tizillar, eine von Oktopoden bewohnte Paladische Welt, also einer der Regierungssitze des Gondu. Der Thronfolger trifft sich mit seinem Vater, während Rhodan den Planeten und die vielen Schiffe im System beobachtet und dabei die Botschaft durchdenkt, die er von hier bekam: Dass das »Vertriebene Volk« den Milchstraßenvölkern, die nicht mehr von ES behütet werden, Schutz gewähren könne. Bei einer Führung auf dem Planeten erkennt er in einem Mosaik das Bild eines terranischen Kugelraumers namens ORION.

Dann geht es zur Audienz. Rhodan will natürlich nicht in Herrscherpose allein, sondern mit seinem Team aus der Luft abgesetzt werden, zum Befremden Puoshoors, der weiterhin ständig Fallstricke baut und Desinteresse an der Politik äußert, ständigen Beteuerungen zufolge kein Thronfolger sein will und dadurch alle Fragen umgeht. Auf dem Dach des perlmuttfarben schimmernden, von goldenen Intarsien überzogenen Würfelgebäudes erwarten sie Gäonen, die Rhodan für Cyborgs hält. Natürlich streitet Puoshoor das ab. Als sie den Thron erreichen, einen geschlossenen, türkisfarbenen Zylinder, erfolgt ein Attentat. Alle werden verletzt. Der Gondu war natülich ein Double, wie Rhodan später erfährt.

Briony ist stolz, denn ihr Mann kommt auf die Lösung des Rätsels: Alle Erkrankten haben Führungspositionen, sind viel unterwegs und benutzen das bordeigene Transportsystem. Hierzu liegen nun alle Daten penibel genau vor, so dass ANANSI in Windeseile drei mit Hyperkristallen verseuchte Expresskabinen identifizieren kann. Immer wenn sie sich zufällig treffen, wird ein ultrakurzer Trackerimpuls abgestrahlt. Aber nicht mehr lange … man schafft das Zeug an Bord einer weitgehend robotgesteuerten Korvette mit Posmi-Kommandanten und terranischem Stellvertreter und schickt es ab. Dabei erklärt Kriff seiner Frau die Etymologie von RED HERRING, wie man die Korvette getauft hat. Ein Pentasphärenraumer schickt sich an, ihr zu folgen, und es gibt Sekt.

Perry Rhodan wiederum darf die Xeno-Spezialklinik verlassen, um am Gerichtstag des Gondus teilzunehmen. Der Gondu Narashim richtet über die fünf Attentäter. Rhodan hatte erwartet, etwas über die Hintergründe zu erfahren. Stattdessen wird ihm die frgwürdige Ehre zuteil, zwischen zwei Strafen zu wählen, der Nichtigen Vitrine und der Gedächtnisbuße. Alle Verurteilten wählten erstere, doch als Rhodan bei der Vollstreckung auf dem »Platz der Bußfertigen« sieht, wie sie in Zylinder geführt und desintegriert werden, macht er vom verliehenen Vetorecht Gebrauch. Um das Leben zu schützen – doch nun wehren sich die Verurteilten. Sie bekommen Helme um den Kopf, werden dann im Zustand panischen Entsetzens freigelassen.

Rhodan erfährt zu spät, zu was er sie verurteilt hat: Sie erhielten die gefälschte Erinnerung, ihre Familien niedergemetzelt zu haben, und dürfen damit bis an den Rest ihres Lebens in Freiheit herumlaufen. Dem entsetzten Terraner erklärt ein plötzlich humorloser Poushoor, dass er sich kein Urteil über die auf der kosmischen Bühne weit über ihm agierenden Thoogondu erlauben könne, dass Wahrheit nichts sei als eine von nicht voll entwickelten intellektuellen Fähigkeiten vorgegaukelte Rationalisierung, dass er jetzt bumsen geht und dass niemand Rhodan gezwungen hat, sich ohne ausreichende Vorkenntnisse einzumischen. Was wiederum wahr ist.

[Alexandra]

So ... anscheinend verschickt Amazon das Ebook jetzt eine Mitternacht früher. Trotzdem möchte ich nicht die Erwartungshaltung entstehen lassen, dass ich jetzt immer so schnell den Spoiler schreibe. Ich habe grad Ferien, das ist alles. Ich denke, Donnerstag früh wird ein realistischer Wert bleiben.

Der Roman ist trotz der Zielspannung sehr ruhig, nach den beiden spannenden 2902 und 2903 brauchte ich ein bisschen, um mich einzulesen. Ich fand einen LL-Roman, wie ich ihn von früher her kannte: Die im wahrsten Snne des Wortes farbenprächtigen, egenwilligen Protagonisten sind direkt in die Handlung eingebaut, es gibt unheimlich schöne, wiederum farbige, Beschreibungen in Weiß und Rot und Gold und viele Wortspiele, Wortgefachte und scharfsinnige Fallunterscheidungen, die aber wiederum Teil der Handlung sind statt danebenzustehen. Also bin ich recht zufrieden.

Dass Rhodan dem gerissenen Thronfolger auf dem Leim geht, scheint naiv - bis man die Parallele zu Michael Rhodan durchdenkt, an den er ihn erinnert und mit dessen provokanter Art er ebenfalls nie wirklich zurechtkam. Insofern passt das schon.

[Macca]

Toller und extrem früher Spoiler.
Liegt wohl am Feiertag, dass er 24 Stunden früher abrufbar war!

[Dunkle Geburt]

Gondu, Thoogondu, Gondunat, Guogondu, überhaupt auch alles mit doppel-u oder doppel-o, wer denkt sich sowas aus, wie hält man das zuverlässig auseinander, da bekommt man ja Hirnverknotungen beim Lesen. Hat jeder Autor ein grosses Merkplakat an der Wand, damit er beim Schreiben nicht selbst durcheinanderkommt? Fragen Fragen Fragen

[Alexandra]

Ha! Einmal war ich schneller als du.

[Raktajino]

Hm. Als wie du?
Danke für den Spoiler.
Unsere ärmsten Postleser kriegen ihn hoffentlich noch vor Pfingsten.

[Alexandra]

Ha! Einmal war ich schneller als du.

Hm. Als wie du?

Ich hatte Macca gemeint, den Bahnhofsnahen.
Postüberschneidung mit Dunkle Geburt. Der war wiederum schneller als ich.

Den Zyklus habe ich auch schon den der Doppelvokale getauft.

[Kardec]

Toller und extrem früher Spoiler.
Liegt wohl am Feiertag, dass er 24 Stunden früher abrufbar war!

Hätte ihn schon am Montag holen können - hat mir die Verkäuferin gesagt.

[Raktajino]

.....

Nur eine kleine komparative Reminiszenz an als und wie
verknüpft mit dem Dank für den Spoiler....

[Raktajino]

Toller und extrem früher Spoiler.
Liegt wohl am Feiertag, dass er 24 Stunden früher abrufbar war!

Hätte ihn schon am Montag holen können - hat mir die Verkäuferin gesagt.

Und ich!

[Richard]

Toller und extrem früher Spoiler.
Liegt wohl am Feiertag, dass er 24 Stunden früher abrufbar war!

Just for the records: Das eBook ist nicht nur bei Amazon einen Tag frueher verfuegbar.
Und fuer mich ist der naechste Feiertag erst der Montag ....

[Atlantis]

Hm. Als wie du?
Danke für den Spoiler.
Unsere ärmsten Postleser kriegen ihn hoffentlich noch vor Pfingsten.

Schon Heute bekommen und gelesen.Anstatt Freitag oder Samstag.

[AARN MUNRO]

Sehr flott und flüssig geschrieben. sehr salopp. Viele Dialoge, viel Ironie,geistreich.Zumindest Die Anfänge. Mal sehen. Der Vorspann ist gut! Und kurz! Fasst alles zusammen, was die Serie ausmacht. Ausmachen sollte!

[Alexandra]

Ich finde auch gut, dass in diesen ersten drei Romanen nach dem Jubiläumsband die grundlegenden Informationen immer wieder sorgfältig eingepflegt wurden, dass es nicht so rasant "abgeht" und sich später überschlägt, weil keiner mehr weiß, wie das Spielfeld eigentlich aussieht.

[AARN MUNRO]

Ha! Hab' Dich, Leo! Die Waffensysteme sind seit KHS energietechnisch unabhängig vom Rest der Schiffsenergie ... und werden nie nicht den anderen Verbrauchern zugespeist ... da sei Brazo Alkher davor ... (Band 100).(S.23 im aktuellen Leoheft). Egal, was der Castor-Kanon da sagt nach der HyperImpertinenz...

[AARN MUNRO]

Ich finde auch gut, dass in diesen ersten drei Romanen nach dem Jubiläumsband die grundlegenden Informationen immer wieder sorgfältig eingepflegt wurden, dass es nicht so rasant "abgeht" und sich später überschlägt, weil keiner mehr weiß, wie das Spielfeld eigentlich aussieht.

Das Problem ist m.E., dass auch jetzt noch keiner weiß, wie das Spielfeld eigentlich aussieht...außer Prunk, Pronk und Überheblichkeit bei den Thooogooonduuu, überfeinerten Roi-Danton-Manieren, einem Herrscher a la Karl dem Großen mit zehn Planetenpfalzen, die nicht allgemein zugänglich sind usw. Zugelassen sind nur vier Mann statt eines größeren Raumschiffes. Das Auftreten eines impertinenten, gelangweilten Thronfolgers, der nicht Kalif werden möchte anstelle ... Aber wahr: es baut sich zunächst sehr langsam auf. Noch ist vieles unklar. Bin auch erst halbgar, äh halb durch den Leoband hindurch.

PS und total OT: Wir haben tollen Sonnenschein hier!

[Frank Chmorl Pamo]

Meine Meinung: enttäuschender Roman.
Nein, er ist nicht schlecht geschrieben, aber ich fand keine Bindung zu den beschriebenen Personen.
Die beste Stelle im Roman war noch Puoshoors Äußerung, Perry müsse sich in alles einmischen.
Ob dieses Attentat nun extra für Rhodan inszeniert war, wie von seinen Begleitern gemutmaßt, sei dahingestellt.

Doch:
Eine Schiffsführung, die die Krankenakten der Besatzung aus Datenschutz- und Persönlichkeitsschutzgründen nicht einsehen darf, ist Humbug und krank! Das ist abseits aller militärischen Überlegungen und Erfordernisse, dass ich nur den Kopf schütteln kann.

Dass Perry aber nicht den Bengel auf die gemeuchelte Milchstraßenbevölkerung ansprach, nichtmal in einem spitzen Nebensatz, ärgert mich. Doch nichtnur das, Perry verschwendete im ganzen Roman nicht einen einzigen Gedanken daran. Klar, jetzt werden gleich die Forenerklärbären antanzen, durch das Attentat wäre er nicht dazu gekommen.

So langsam nähert sich die Zyklusentwicklungsnote der Fünf an, weil ich, wenn schon so angefangen wird, Zweifel an der Konzeption an sich habe. Da ergeht man sich seitens der Expotarchen wohl eher in de Schilderung verschiedener Greueltaten des Goldenen Reichs.
Dass ein Zyklus langsamer startet ist nicht schlecht, dass Perry irgendwann eine partielle Amnesie erleidet dafür umsomehr!

Für mich tanzt Perry derzeit wie ein kreuzfahrender Tourist auf Landgang durch den Zyklus, der sich über die unter dem örtlichen Regime darbende Bevölkerung am Wegrand jammernd auslässt, doch nicht wie ein jahrtausendalter ehemaliger Diener höherer Mächte - und das macht einen sehr beklagenswerten Einduck.

3 / 2 / 4-

[Alexandra]

Klar, jetzt werden gleich die Forenerklärbären antanzen, durch das Attentat wäre er nicht dazu gekommen.

Ob man dazuerklären muss?
Ehrlich, er befindet sich nicht in einer Situation, groß den Mund aufzumachen.
Schon gar nicht, was sensible Punkte angeht.

Und was die Mangelhaftigkeit der Romane angeht: Vielleicht hilft es, sich auf die Geschichte einzulassen, die erzählt wird. Einfach mal mitzugehen, sich von der Erzählung lenken zu lassen.
Das hilft kolossal beim Verständnis.

Grüße vom tanzenden Bärchen

[Frank Chmorl Pamo]

Ehrlich, er befindet sich nicht in einer Situation, groß den Mund aufzumachen.

Nicht?
Wenn dieser designierte aber unwillige Thronfolger schon so schnippisch drauf ist, und er so auf dem Zahlentripp ist, könnte man ihm sagen, dass man dann ja auch der Ordnung willen auch ein paar Millionen Thoogondu entleiben könnte - mit einem dicken Grinsen auf den Lippen.
Perry kommt nicht als Bittsteller, er wurde hingebeten.
Niemand hindert ihn, Kurs Heimat setzen zu lassen. Spätestens bei so einer Ankündigung müssen die Thoogondu die Hosen runterlassen - entweder mit tausendfachen Beschwörungen nicht davon zu wissen, oder mit Drohungen, das Schicksal könne auch Terra oder einem anderen besiedelten Milchstraßenplaneten drohen.
Wenn die Thoogondu dahinterstecken, werden sie so oder so bei der ersten Unbotmäßigkeit Perrys damit drohen oder gar in die Tat umsetzen.

[ovaron29]

@Frank
So handelt ein 3000jähriger Ex-Administrator, der in hunderten militärischen Operationen Entscheidungen treffen mußte?

[ovaron29]

Falsch eingestiegen. Sorry.

[AARN MUNRO]

Außerdem kann die Rettung der Primitiven durch die Zerstörung des Asteroiden auch nicht vergessen machen, wie die Sekundäreffekte der Leuchtsterne in der MS ganze Planeten auslöschten...Effekthascherei des Gondunats ...
Falls ich nichts überlesen habe, sind da einige Nebenbemerkungen im Band, die Bedeutung haben könnten...
Marginal eingestreut: Die Säulen des Reiches, die drogensüchtigen Thogondu, die halb unabhängigen Völker usw.

[Pucky]

Ehrlich, er befindet sich nicht in einer Situation, groß den Mund aufzumachen.

Perry kommt nicht als Bittsteller, er wurde hingebeten.
Niemand hindert ihn, Kurs Heimat setzen zu lassen. Spätestens bei so einer Ankündigung müssen die Thoogondu [...]

Korrekt. Bisher warPR, mangelsmInformationen, nur in der Defensive und wurde quasi "vorgeführt". Nun, das war m.E. nicht zu vermeiden,
Es wird aber Zeit, eine Offensive einzuleiten.
Ziel: Informationen. (Was sind das für Typen? Was wolen sie von uns? Welche Gefahr stellen sie u.U. dar? etc etc)
PR wurde über Jahrzent als "genialer Taktiker" dargestellt - in Raumaschlachten, aber auch anderen Situationen (ich dene da an die verschachtelten Kommandooperationen in Naupaum). Möge es das also anwenden, was er (angeblich) beherrscht.


"War ganz nett hier, aber ich glaube nicht, dass es zwischen uns zu einer fruchtbaren Allianz kommen kann. Macht's gut und danke für den Fisch, mich rufen wichtige Angelegenheiten in der Michstrasse. Vielleicht trifft man sich mal wieder - bye"

Dieses Verhalten wird definitiv "die Agelenheit beschleunigen".
Kaputtmachenkann er damit nichts, er ist ja nicht unhöflich, droht nicht mit Angriffen, lässt keine agressiven Operationen ausführen ...
*Wenn* als Reaktion der Gegenseite Agressivität erfolgt, hat PR diese nicht (nachweisbar) hervorgerufen. Man kann und darf davon ausgehen, dass sie sowieso erfolgt wäre und man die unausweichliche Enticklung nur beschleunigt hat.

[Harzzach]

Außerdem kann die Rettung der Primitiven durch die Zerstörung des Asteroiden auch nicht vergessen machen, wie die Sekundäreffekte der Leuchtsterne in der MS ganze Planeten auslöschten...

DOCH!! ALLES VERGESSEN!!!!!

Nein, ich warte das Treffen mit Herr Obergondu ab. Wenn da seitens Rhodan weiterhin nichts gesagt/gefragt wird, schliesse ich mich allen Unkenrufern an. Wobei ich davon ausgehe, dass Rhodan HIER Tacheles reden wird, weil es keine subalternen Würdenträger/Thronfolger mehr gibt, die sich mit dem Hinweis auf Obergondu aus der Affäre ziehen können.

[Alexandra]

Ehrlich, er befindet sich nicht in einer Situation, groß den Mund aufzumachen.

Nicht?
Wenn dieser designierte aber unwillige Thronfolger schon so schnippisch drauf ist, und er so auf dem Zahlentripp ist, könnte man ihm sagen, dass man dann ja auch der Ordnung willen auch ein paar Millionen Thoogondu entleiben könnte - mit einem dicken Grinsen auf den Lippen.
Perry kommt nicht als Bittsteller, er wurde hingebeten.
Niemand hindert ihn, Kurs Heimat setzen zu lassen. Spätestens bei so einer Ankündigung müssen die Thoogondu die Hosen runterlassen - entweder mit tausendfachen Beschwörungen nicht davon zu wissen, oder mit Drohungen, das Schicksal könne auch Terra oder einem anderen besiedelten Milchstraßenplaneten drohen.
Wenn die Thoogondu dahinterstecken, werden sie so oder so bei der ersten Unbotmäßigkeit Perrys damit drohen oder gar in die Tat umsetzen.

Eben. Die "Einladung" war mafiamäßig, die reine Schutzgelderpressung - kommt mal freiwillig, oder wir zerlegen euch die Bude.
Und das haben sie gerade noch mal vorgeführt in

Außerdem kann die Rettung der Primitiven durch die Zerstörung des Asteroiden auch nicht vergessen machen, wie die Sekundäreffekte der Leuchtsterne in der MS ganze Planeten auslöschten...Effekthascherei des Gondunats ...

Und dass solche Leute vor dem Tod der eigenen Untertanen zurückschrecken, würde wesentlich weniger glaubwürdig wirken.

Natürlich muss man da möglichst geschickt die Klappe halten. Es ist die einzig sinnvolle Handlungsweise. Opportunismus. Appeasement, grin and bear it ... Diplomatie und Sichfügen um jeden Preis, bis man was findet, durch das man den Gegner an den Eiern hat.
Und dieses Duell hat er gerade ein Stück weit verloren durch die Einmischung in das Urteil, gegen einen Gegner, der eine persönliche Schwäche ausnutzt, die er nachweislich im Lauf der Seriengeschichte mit sich herumschleppte.
Privat und Provokation kann Perry Rhodan nicht. Das jahrtausendelange Dasein als Alphamännchen wird an solchen Gewohnheiten wenig ändern, woran seine Erinnerung an seinen provokantesten Sohn sogar explizit innerhalb der Handung erinnert. Er konnte das noch nie und kann es auch diesmal nicht. Schließlich wird man beim Älterwerden nicht automatisch flexibler, im Gegenteil.