Spoiler 2914: Im Bann des Pulsars, von Michelle Stern

[Herr Siebentag]

Nunja. Die gute Penelope ist Linguistin, beschäftigt sich also von Berufs wegen mit Sprachen. Da kann es schon sein dass sie die eine oder andere Lateinweisheit aufgeschnappt hat. Viel erstaunlicher finde ich ihren Namen. Penelope, im Ernst? Wer nennt seine Tochter 11xx NGZ Penelope, noch dazu wenn es eine Halb-Baalol ist?

[Soulprayer]

Genau, wer nennt heutzutage seine Tochter Hermine.

[AARN MUNRO]

Hat schon jemand das Titelbild beurteilt?
Also, mein erster spontaner Gedanke:
Sind diese Thoogondu damals in Roswell gelandet??
Hab ich mir anders vorgestellt..

Habe ein ähnliches Bild gemacht. Meines ist zwei Jahre älter.

[AARN MUNRO]

Hat schon jemand das Titelbild beurteilt?
Also, mein erster spontaner Gedanke:
Sind diese Thoogondu damals in Roswell gelandet??
Hab ich mir anders vorgestellt..

Habe ein ähnliches Bild gemacht. Meines ist zwei Jahre älter.

[Harzzach]

[img]file:///home/user/10686966_1498108253769493_7662600737944321052_n.jpg[/img]

Gibst Du uns bitte Deine Festplatte frei? Danke!

[AARN MUNRO]

[img]file:///home/user/10686966_14981082537469493_7662560073794432010582_n.jpg[/img]

Gibst Du uns bitte Deine Festplatte frei? Danke!

Ich hatte versucht, ein Bild einzufügen. Hat nicht geklappt. Davon abgesehen, ist es ein Firmenlaptop, auf dem nichts ist außer Matheaufgaben.

[Trevor Casalle 839]

[img]file:///home/user/10686966_14981082537469493_7662560073794432010582_n.jpg[/img]

Gibst Du uns bitte Deine Festplatte frei? Danke!

Ich hatte versucht, ein Bild einzufügen. Hat nicht geklappt. Davon abgesehen, ist es ein Firmenlaptop, auf dem nichts ist außer Matheaufgaben.

Das merkt man am Dateinamen

[Kritikaster]

Es macht durchaus einen Unterschied wenn man mehr oder minder eingedeutschte Fremdwoerter (auch aus Latein, Altgriechisch) verwendet oder ob man "Latein fuer Bloeffer" spielt .

Möglich. Aber das Zitat im Heft wurde noch im gleichen Satz übersetzt, so dass auch ich den Sinngehalt erfassen konnte. Und dabei feststellen durfte, dass man es auf Latein kürzer und schöner formulieren kann, als im umständlichen Deutsch. Jedenfalls sind mir solche Sprachanregungen lieber als mehr oder weniger unverständliche oder gar lächerliche "Steuerwörter" oder als Monologe auf arkonidisch, wie sie früher schon mal eingestreut wurden - ohne Übersetzung, nur so als vermeintliches Lokalkolorit.

[Goedda]

(S.30, rechte Spalte, oben)
Mindestens ein bis zwei Sonnenmassen mussten da draußen auf unvorstellbare Dichte zusammengepresst sein.

Interessant, dass die Thoogondu ebenfalls - unter sich - in Sonnenmassen rechnen.

(S.63)
Wie er [PR] musste sie [Sichu] die Größe fühlen, die sich dahinter verbarg. Das Zweite Solare Imperium.

Dass sie sich aktuell als Terranerin fühlt oder meinetwegen als Mitglied der LFG gestehe ich ihr zu, aber einen nostalgischen Bezug zum Solaren Imperium, das kaufe ich ihr einfach nicht ab. Das war lange, lange vor ihrer Geburt in einer mehr als 600 Mio. Lichtjahre von ihrem Geburtsort entfernten Galaxie.

So schön die Romane auf dem Geld-Überweiser und der ORION auch geschrieben wurden, ein Roman pro Quartal oder so reicht mir vollkommen, um das Leben auf diesen fliegenden Welten zu beleuchten und mir wieder einmal bewusst zu machen, wie gross sie sind und welche technischen/gesellschaftlichen Differenzen es z.B. zu einem planetengebundenen Leben gibt. Drei solche Romane in Reihe waren etwas viel für mich. Kurz: Mit dem Ende des Geld-Überweiser wird es zumindest auf diesem speziellen Raumer keine weiteren Romane mehr geben und darüber bin ich froh. Ach, und die Vanteneuer sind ja voll Kamikaze (dt. göttlicher Wind), hat es deshalb diese Winde auf dem Geld-Überweiser gegeben? Eine Anspielung an die Kamikaze-Piloten des zweiten Weltkrieges?
Dennoch bezeichne ich den Roman als gelungen. Die Protagonisten wurden mMn konsistent und glaubwürdig geschildert. Wieder einmal kamen Umweltangepasste zum Einsatz - das scheint ein Ding zu werden in diesem Zyklus - und konnten ihre Stärke(n) ausspielen, weil der Pulsar die Technik störte. Das gefällt mir halt. Ebenfalls gefallen hat mir, wie die beiden Haupthandlungsebenen inklusive der Nebenhandlungsebene (RAS TSCHUBAI) im Finale zusammenkamen und aufgelöst wurden, ohne dass es irgendwie konstruiert gewirkt hätte. Kompliment, Michelle!

Fazit: Ich konnte zwar das Heft nicht in einem Rutsch lesen, was normalerweise für mich ein Gradmesser für die Güte des Romans ist, aber ich mache mal die Hitze dafür verantwortlich… und wenn ich meinen persönlichen Geschmack ein wenig zurückstelle, dann ist das ein guter Roman. Auf jeden Fall gut und flüssig zu lesen.

[nanograinger]

...
Ebenfalls gefallen hat mir, wie die beiden Haupthandlungsebenen inklusive der Nebenhandlungsebene (RAS TSCHUBAI) im Finale zusammenkamen und aufgelöst wurden, ohne dass es irgendwie konstruiert gewirkt hätte. Kompliment, Michelle!

Ja, das fand ich auch ausgesprochen gut gelöst. Den halben Roman macht sich Perry und Co Gedanken, wie sie die RT rufen können. Aber Sichu und Co. haben es drauf, verfolgen die DAAIDEM und bringen ein Kommando auf dem Galakt-Transferer, damit sich alles gut ausgeht. Echte Kompetenz bei Personen, die nicht Perry Rhodan heißen.

(Als Negativbeispiele, wo absolut nichts klappt wenn Perry nicht dabei ist, nenne ich mal die Chanda-Romane des Neuroversum-Zyklus).

[Trevor Casalle 839]

Es macht durchaus einen Unterschied wenn man mehr oder minder eingedeutschte Fremdwoerter (auch aus Latein, Altgriechisch) verwendet oder ob man "Latein fuer Bloeffer" spielt .

Möglich. Aber das Zitat im Heft wurde noch im gleichen Satz übersetzt, so dass auch ich den Sinngehalt erfassen konnte. Und dabei feststellen durfte, dass man es auf Latein kürzer und schöner formulieren kann, als im umständlichen Deutsch. Jedenfalls sind mir solche Sprachanregungen lieber als mehr oder weniger unverständliche oder gar lächerliche "Steuerwörter" oder als Monologe auf arkonidisch, wie sie früher schon mal eingestreut wurden - ohne Übersetzung, nur so als vermeintliches Lokalkolorit.

Eigentlich hat Michelle Stern den Roman ja auf "Thoogonduisch" geschrieben, ließ den Roman dann aber ins Deutsche (ins Germano-Europäische) übersetzen, damit wir ihn auch halbwegs verstehen können. Das betrifft auch die physikalischen Maße und relative Vergleiche (hundert Sonnenmassen).

Auf vielfachen Wunsch könnte Michelle dann ja versucht sein, alle Angaben für Maße und Vergleiche in für Thoogondu-Augen sinnvollen Einheiten zu belassen. Die Reaktionen darauf möchte ich dann mal sehen...

[Goedda]

@nanograinger

Ich finde das ganz in Ordnung, dass nicht immer alles klappt. Gerade wenn PR sich mit hohen/höheren Mächten auseinandersetzt. Aber auch im niederen Bereich klappt es nicht immer, ich erinnere mich z.B. an die Jahre der Forschung, um ein Mittel gegen die Linearraumtorpedos zu entwickeln. Da ist am Ende auch nicht viel daraus geworden.

Als Negativbeispiele, wo absolut nichts klappt wenn Perry nicht dabei ist, nenne ich mal die Chanda-Romane des Neuroversum-Zyklus

Tja, Delorian hatte sie alle getäuscht. Die Serie hätte zu diesem Zeitpunkt besser "Delorian Rhodan - Der Erschaffer des Neuroversums" geheissen. Alle Fäden liefen bei ihm zusammen und nicht bei PR, der war eigentlich nur Statist und zeitweiliger Halter des Anzugs der Universen - wenn ich mich recht erinnere.

[Goedda]

...
Eigentlich hat Michelle Stern den Roman ja auf "Thoogonduisch" geschrieben, ließ den Roman dann aber ins Deutsche (ins Germano-Europäische) übersetzen, damit wir ihn auch halbwegs verstehen können. Das betrifft auch die physikalischen Maße und relative Vergleiche (hundert Sonnenmassen).

Auf vielfachen Wunsch könnte Michelle dann ja versucht sein, alle Angaben für Maße und Vergleiche in für Thoogondu-Augen sinnvollen Einheiten zu belassen. Die Reaktionen darauf möchte ich dann mal sehen...

Das mit den Sonnenmassen ist mir nur aufgefallen. Ich habe es im Heft rot angestrichen, aber keinen Abzug bei der Note gegeben

Es ist auch nicht unbedingt etwas Neues in der Serie, dass kosmologische/physikalische Begriffe nicht ganz korrekt verwendet werden. Da gibt es neben dem Verwechseln von Sonne und Stern z.B. häufig das Verwechseln von Gewicht (Kraft) und Masse oder sich eingebürgert hat sich sogar die falsche Verwendung von Galaxis (anstatt Galaxie).

[Kardec]

....neben dem Verwechseln von Sonne und Stern.........

? - Also für mich bezeichnen die Begriffe Sonne bzw. Stern die gleiche Sache.

[Goedda]

Die Sonne ist unser Stern im Sonnensystem.
Andere Sterne haben andere Namen und werden fachlich korrekt als Sterne bezeichnet.

... apropos verwechseln, Vakuum saugt nicht. Hätte ich beinahe vergessen.

[Ce Rhioton]

Die Sonne ist unser Stern im Sonnensystem.
Andere Sterne haben andere Namen und werden fachlich korrekt als Sterne bezeichnet.

PR 699: Terra unter fremder Sonne
PR 1814: Unter dem Galornenstern

[Herr Siebentag]

Ein Neutronenstern z.B. ist ja keine Sonne. Glaube ich zumindest so aus Amateursicht.

Also wäre eine Sonne nur ein Sonderfall eines Sterns. Oder so.

[Goshkan]

Sehr angenehmer, flotter, teilweise brachialer Roman. 2-2-1. Der Zyklus lässt sich hervorragend an. Natürlich gehts nicht ohne den einen oder anderen Kritikpunkt - aber da haben wir schon schlimmeres gelesen, stimmts? Der Ghuogondu wirds noch reißen, vielleicht kurz vorm Ziel gekillt von Shuuli - und mit dem Gäonen Barr haben wir einen Insider am Haken. Jetzt, im sicheren Hafen der RT, kann er ja mal große Geheimnisse ausplaudern

[jemo]

Ich fand den Roman recht kurzweilig und zudem brachte er die Erkenntnis, das dieser ganze Prunk und diese ganze aufgesetzte Maskerade auch mal schnell beiseite geräumt werden können und die Thoogondu dann schnell und effektiv handeln. Da ist nichts von Dekadenz zu erkennen, was bei dem ganzen Promp eigentlich zu vermuten wäre.

[Goedda]

Es sind ja nicht alle Thoogondu so. Bisher haben wir vor allem den Ghuogondu kennengelernt, welcher sich gerne mal dekadent gibt. Aber das hat ja seine Gründe, ist er doch nicht der wirklich mächtige und die Entscheidungen treffende Thoogondu im Goldenen Reich, sondern nur ein auf der Ersatzbank Sitzender, bis sich jemand (Gondu) mal verletzt (stirbt) und er dann auch mal spielen (herrschen) darf.

[AARN MUNRO]

Wobei der Thogondu das ja angeblich gar nicht will: herrschen.

[Günther Drach]

Wobei der Thogondu das ja angeblich gar nicht will: herrschen.

Stimmt. Er hat doch zu Gunsten seiner Schwester auf dieses Privileg verzichtet.

[Kritikaster]

Wobei der Thogondu das ja angeblich gar nicht will: herrschen.

Stimmt. Er hat doch zu Gunsten seiner Schwester auf dieses Privileg verzichtet.

Als notorischer Krimileser sage ich nur: Ein überraschender Unfall rafft Vater und Tochter gleichzeitig dahin und der unwillige Sohn muss doch ganz gegen seinen erklärten Willen in den sauren Apfel (oder was immer man im Goldreich dafür so nimmt) beißen. Als Auftraggeber des Unfalls kommt er selbstverständlich nicht in Betracht, denn er wollte doch gar nicht Nachfolger sein.

[Trevor Casalle 839]

Wobei der Thogondu das ja angeblich gar nicht will: herrschen.

Stimmt. Er hat doch zu Gunsten seiner Schwester auf dieses Privileg verzichtet.

Als notorischer Krimileser sage ich nur: Ein überraschender Unfall rafft Vater und Tochter gleichzeitig dahin und der unwillige Sohn muss doch ganz gegen seinen erklärten Willen in den sauren Apfel (oder was immer man im Goldreich dafür so nimmt) beißen. Als Auftraggeber des Unfalls kommt er selbstverständlich nicht in Betracht, denn er wollte doch gar nicht Nachfolger sein.

Das ist alles andere als weit hergeholt. Eigentlich ist es ja noch schöner für den Sohn: dadurch, dass er nicht mehr Thronerbe ist, kann er erstmals ohne Bodyguards entspannt Urlaub machen. Und ist nicht mehr in permanenter Gefahr durch missgünstige Attentäter. Wenn das nix ist. Nur um dann später - eben - durch einen "Unfall" Vater und Schwester zu entsorgen.

[Mr Frost]

Für mich war das diesmal nichts.

Die Story um die Frauen und den Thronfolger voller Kitsch, zwar mit Kritik am System und am Krieg an sich, aber leider nicht so wirklich gelungen.
Und erneut nun eine Frau, die gerne in den Krieg ziehen möchte und dies bereut.
Nicht sonderlich innovativ.

Und wie vordergründig dgekadent die Thoogondu sind: Die Leser, denke ich, haben es kapiert.
Der Rest des Romans voller Geballer, Explosionen und Pulsareffekte.

Mich persönlich hat´s nur gelangweilt.

Gut gefallen hat mir allein das dann doch unerwartete Überlaufen des Gäonen und das "Versteinern" Puoshoors im Angesicht der Niederlage. DAS war gut beschrieben!

Noten: 5/3/3.
Michelle kann es besser. Sehr viel besser!

P.S.: Titelbild diesmal ausgesprochen peinlich. Schade. Die beiden linken Figuren wirken wie Horrorfigürchen aus dem letzten B-Movie. SO habe ich mir die Thoogondu nun wirklich nicht vorgestellt.