Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Arthur Dent »

ParaMag hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben:Wenn ich mir vor Augen halte, dass dank Eiriskehre, eine ungefähr kugelförmige Raumsphäre von ca. 100 Mio Lj Durchmesser "beschützt" werden muss, dann haben die Sprosse einen echten Festsetzungsstress.
Andere werden es als Unkrautplage bezeichnen :D

Zumal die neuen Schutzmächte mehrere verwaiste Mächtigkeitsballungen durchqueren müssen, um das Zentrum der Leere zu beschützen. :unschuldig:
In der Tat. Du sprichst da einen wichtigen Punkt an. Da gibt es eine SI, in deren MB die Gemeni leben und deren Galaxis 165 Mio LJ von der Milchstraße entfernt liegt. Die legen also zunächst über 100 Millionen LJ zurück, um überhaupt erstmal in den verwaisten Bereich zu gelangen und nehmen sich dann die Milchstraße zum Ziel. Carl Sagan hätte gesagt, dass es Millionen bessere Ziele gegeben hätte. Natürlich nicht aus Autorensicht. Dennoch bin ich gespannt auf die Erklärung zu diesem Verhalten.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von nanograinger »

milleX hat geschrieben:...
Es hat mir gefallen, wie Verena Themsen auf die Fehlversuche bei der Entfernung des Eis eingegangen ist, was bei der Geschichte um den Spross YETO versäumt worden war.....
Von "versäumt" kann meines Erachtens keine Rede sein. Bei den Romanen PR 2906-2908 und nun 2915 (alles unterschiedliche Autoren) sieht man sehr deutlich die Expose-Steuerung bei Perry Rhodan am Werk.

PR 2906 hätte im Grunde auch so laufen können wie PR 2915. Das wurde aber bewusst nicht so gemacht, sondern die Expokraten ließen zunächst die Geschichte von Yeto Carell und den TLD-Agenten erzählen, bis zum Schluss die Bombe platzt (das Angebot der Gemeni). Dann wird in PR 2907 zweimal der fast identische Zeitabschnitt erzählt, einmal aus Sicht von Yeto Carell und Co., einmal aus Sicht des KIS-Kommandos. Schließlich kommen in PR 2915 die Details zu den vergeblichen Vernichtungs- und Entfernungsversuchen, aber vor allem wird die Bühne Girmomar bereitet und die dort agierenden Figuren eingeführt.

Soll heißen, dass der bisherige "Plot" der Gemeni-Handlung sich leicht in linearem Zeitablauf in einem halben Roman hätte schildern lassen können (ich schreibe bewusst nicht "erzählen"). Aber das ist offenbar weder der Anspruch noch der Wunsch der Expokraten und Autoren. Es sollen Geschichten erzählt werden, und die Geschehnisse werden in mehr als einer Sichtweise beleuchtet. Daraus ergeben sich dann die nicht-lineare Erzählweise und die "Verlagerung" von manchen Aspekten auf spätere Romane, die bereits in einem früheren Roman (ausführlicher) hätten erzählt werden können.
Goedda
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Goedda »

Wo stand denn geschrieben, dass die Gemeni die ganze von der Eiriskehre betroffene Raumsphäre beschützen wollen? Wenn ich mich recht erinnere, ging es nur um die Mächtigkeitsballung von ES.

Ich sehe sowieso nicht recht, wie eine "kleine" SI eine solche Raumsphäre verwalten könnte. Dies konnten die SIs nicht, als sie sich noch in diesen Gebieten aufhalten konnten und direkte Kontrolle ausübten. Es dürfte mit der Eiriskehre nicht einfacher geworden sein. Ich meine alles muss nun im Prinzip über eine Befehlskette und Hilfsvölker gemacht werden, das ist fehleranfällig...
Zuletzt geändert von Goedda am 4. Juli 2017, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von nanograinger »

ParaMag hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben:Wenn ich mir vor Augen halte, dass dank Eiriskehre, eine ungefähr kugelförmige Raumsphäre von ca. 100 Mio Lj Durchmesser "beschützt" werden muss, dann haben die Sprosse einen echten Festsetzungsstress.
Andere werden es als Unkrautplage bezeichnen :D

Zumal die neuen Schutzmächte mehrere verwaiste Mächtigkeitsballungen durchqueren müssen, um das Zentrum der Leere zu beschützen. :unschuldig:
Ob die anderen MBs verwaist sind, wissen wir nicht. Ob die Eiris-Kehre wirklich stattfand (was zu einer Verwaisung der MBs führen würde) oder ob durch den Abfluss von ES' Eiris die Kehre abgewandt wurde, oder ob sich die Kehre erst noch entwickelt (und vielleicht sogar GESHOD gefährdet) wissen wir auch nicht.

Ich hoffe, dass diese Aspekte nach PR 2919 klarer werden, aber ich vermute fast, dass uns die Expokraten in dieser Hinsicht noch länger am Raten lassen werden.
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Arthur Dent »

nanograinger hat geschrieben:...
Ob die anderen MBs verwaist sind, wissen wir nicht. Ob die Eiris-Kehre wirklich stattfand (was zu einer Verwaisung der MBs führen würde) oder ob durch den Abfluss von ES' Eiris die Kehre abgewandt wurde, oder ob sich die Kehre erst noch entwickelt (und vielleicht sogar GESHOD gefährdet) wissen wir auch nicht.
Ich denke doch dass wir das wissen, auch wenn es keinen "Beweis" gibt. Aber in der Zone sollen sich höhere Wesenheiten nicht halten können. Das spricht dafür, dass auch andere MB betroffen sind. Und warum sollten gleich mehrere Anwärter bereits aktiv werden, wenn die betroffenen SIn noch nicht weg sind.
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Carrasco
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Carrasco »

Kiroan hat Rippen? Hmmm .... :D
Kritikaster
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Kritikaster »

Carrasco hat geschrieben:Kiroan hat Rippen? Hmmm .... :D
Beziehst du dich auf den Roman oder einen Forumsbeitrag oder.....? 8-)
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Carrasco
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Carrasco »

Kritikaster hat geschrieben:
Carrasco hat geschrieben:Kiroan hat Rippen? Hmmm .... :D
Beziehst du dich auf den Roman oder einen Forumsbeitrag oder.....? 8-)
Steht im Roman, also im Heft. Gleich auf Seite 6. Aber ich bin noch nicht mit Lesen durch, vielleicht kommt ja noch eine Erklärung? :unschuldig:
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Richard
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Richard »

Spoiler:
Nein, mir jedenfalls keine Erklaerung fuer die erwaehnten Rippen aufgefallen
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Verkutzon
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Verkutzon »

Carrasco hat geschrieben:
Kritikaster hat geschrieben:
Carrasco hat geschrieben:Kiroan hat Rippen? Hmmm .... :D
Beziehst du dich auf den Roman oder einen Forumsbeitrag oder.....? 8-)
Steht im Roman, also im Heft. Gleich auf Seite 6. Aber ich bin noch nicht mit Lesen durch, vielleicht kommt ja noch eine Erklärung? :unschuldig:
Auf Seite 40 wird erzählt, dass Kiroan eine heftige Prellung und ein Anriss der Knochenplatte davongetragen hat...also alles im arkonidisch grünen Bereich :D
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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NEX
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von NEX »

In Kapitel 10 (keine Seitenzahl, da Ebook): "Hätte sie wie Terraner einen Rippenkäfig statt Knochenplatten gehabt..."
Etwas widersprüchlich.

(Verkutzon war schneller)
Zuletzt geändert von NEX am 4. Juli 2017, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Carrasco
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Carrasco »

Also eine typisch arkonidische Rippenplatte. :D

Verena, eine Runde Spareribs für alle! :lol:
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Dunkle Geburt
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Dunkle Geburt »

Naja. Ich hoffe dass die Gemeni nun nicht mit 10 weiteren Sprossen in 20 weiteren "ruhigen" Romanen wie gehabt Geschenke verteilen, "um eine Geschichte zu erzählen", die zumindest mich schon jetzt langweilt. Wird Zeit dass da etwas Fahrt in den Zyklus kommt. :unschuldig:
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Laurin
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Laurin »

Kritikaster hat geschrieben:Routiniert geschriebener Serienroman ohne für mich erkennbare Höhepunkte. ...
Ja - wobei der Höhepunkt der fehlgeschlagenen Bombe vorweg genommen wurde - wahrscheinlich damit sich keiner zu sehr aufregt. B-)

Ich fand den Roman jedenfalls nicht schlecht, die Personen waren gut charakterisiert, und auch die aktuelle Handlung um die Gemeni ist sehr interessant.

Was mir aber gar nicht gefallen hat, war die lapidare Erklärung, dass Bostich einfach mal so abgetaucht ist. Bei seinem Ausflug mit Perry in die Larengalaxis wollte er noch so schnell wie möglich zurück und schmiedete diverse Planung zur Rettung seiner Macht - nun nachdem die Atopen abgezogen sind, macht er einfach mal 35 Jahre lang 'Urlaub', und lässt sein Imperium einfach zerfallen. Das passt überhaupt nicht zu seiner Person, und ist ähnlich beiläufig erwähnt wie damals die ominöse Mission der SOL mit Roi Danton, die seitdem ohne größere Erklärung verschollen ist.

Perry kümmert sich sowieso nicht mehr um Freunde oder Familie, lässt Bull 35 Jahre lang in der Larengalaxis schmoren, forscht nicht nach seinen Kindern ... das ist so offensichtlich, dass diese Personen und Raumschiffe einfach mal so aus der Handlung genommen wurden, weil sie den Expokraten nicht mehr in den Kram passten - ohne dass man sich die Mühe gemacht hätte, dafür wenigstens eine nachvollziehbare Begründung zu liefern. Das lässt bei mir die Zyklusbewertung gerade in den Keller fallen ...
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Arthur Dent »

Laurin hat geschrieben: Was mir aber gar nicht gefallen hat, war die lapidare Erklärung, dass Bostich einfach mal so abgetaucht ist. Bei seinem Ausflug mit Perry in die Larengalaxis wollte er noch so schnell wie möglich zurück und schmiedete diverse Planung zur Rettung seiner Macht - nun nachdem die Atopen abgezogen sind, macht er einfach mal 35 Jahre lang 'Urlaub', und lässt sein Imperium einfach zerfallen. Das passt überhaupt nicht zu seiner Person, und ist ähnlich beiläufig erwähnt wie damals die ominöse Mission der SOL mit Roi Danton, die seitdem ohne größere Erklärung verschollen ist.

Perry kümmert sich sowieso nicht mehr um Freunde oder Familie, lässt Bull 35 Jahre lang in der Larengalaxis schmoren, forscht nicht nach seinen Kindern ... das ist so offensichtlich, dass diese Personen und Raumschiffe einfach mal so aus der Handlung genommen wurden, weil sie den Expokraten nicht mehr in den Kram passten - ohne dass man sich die Mühe gemacht hätte, dafür wenigstens eine nachvollziehbare Begründung zu liefern. Das lässt bei mir die Zyklusbewertung gerade in den Keller fallen ...
Auch wenn ich davon ausgehe, dass Dein Beitrag bewusst einiges überzeichnet, will ich dennoch darauf antworten. Bostich hat erkennbar eine Wandlung gemacht. Ein Imperator, der mit einem Arm aus Halutergenen und neuronalen Knoten, die ihm einflüstern durch die Gegend rennt, ist ganz sicherlich nicht mehr erste Wahl zur Rettung des Imperiums. Persönlich finde ich die Baronien eine plausible Entwicklung. Und dass Bostich Urlaub macht, also nichts tut, steht nicht im Roman. Seine Geschichte wird sicherlich noch erzählt.
Perry hat im Übrigen ein Schiff losgeschickt. Abgesehen davon hat er erklärt, dass seine Freunde auch ohne ihn zurechtkämen. Und wollen wir das nicht? Selbständig handelnde Figuren ohne den Übervater Perry Rhodan?
Dass Raumschiffe und Figuren aus der Handlung genommen werden ist einer der Grundpfeiler schriftstellerischer Freiheit. Geschichten werden mit Figuren erzählt. Einige eignen sich für bestimmte Storys, andere weniger. Es tut uns dann weh, wenn es unsere persönlichen Lieblinge sind. Ich mag Bull. Er ist die menschlichste aller Figuren. Und dennoch mag ich es auch, dass er hin und wieder geparkt wird. Ich freue mich dann auf seine Rückkehr.
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Alexandra
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Alexandra »

marafritsch2705 hat geschrieben: Verbessere mich, wenn ich mich irre - aber bisher haben nur die Thogondu Hilfe angeboten und ersuchen ein Bündnis, das es auszuhandeln gilt (deswegen ist Perry doch als Erstbotschafter dorthin gereist; aber er kommt seinen Job mal wieder nicht nach, sondern stiftet nur Unruhe und Chaos in einem etablierten und stabilem Reich).

Die Gemenen, oder Gemeni hingegen haben bisher nichts von Helfen, Verbünden und Unterstützen gesagt -

Die lassen einfach ihr Samenkorn zum Raumschiff heranwachsen-versuchen Regierungen (die für die Ordnung im jeweiligen Reich zuständig sind) zu umgehen und suchen unter etlichen Millionen Einwohnern nach Eingeborenen, die auf ihre "Geschenke" anspringen.

[...] Sie respektieren keine Regierung, sondern tun, was sie wollen - das ist kein gutes Zeichen.
Auch haben sie sich nur teilweise erklärt, warum sie da sind --- halt um das Multiversum zu schützen (angeblich). ,,, und ob die Völker der MS das nun wollen oder nicht; die Rhizome werden gepflanzt - die Raumschiffe entstehen und agieren in fremdem Hoheitsgebiet, achten keine Grenzen.

Die Thogondu hingegen verhandeln ...
Die politische Ebene wird meines Erachtens viel zu wenig diskutiert.
Wir haben einerseits schon seit Mitte des Sternengruft-Zyklus ganz extreme Formen von Datenschutz, individueller Selbstbestimmung und Freizügigkeit im Sinne ungehinderten Bewegungsfreiheit, die fast zur Vernichtung der RAS TSCHUBAI führten und zum sicherheitstechnisch verantwortungslosen freien Eintritt einer Viertelmillion gieriger Bürger auf ein nicht einschätzbaren fremdes Schiff.

Leo Lukas' eigentümlicher Umgang mit Rhodans Situationseinschätzing angesichts der von den Verurteilten selbst gewünschten Todesstrafe, der eben diesem Prinzip ins Gesicht schlägt, fiel gerade bei diesem politisch bewussten Kabarettisten schon sehr auf. ( vgl. PR 2904, Gerichtstag des Gondu).

Im Vorroman hatte sich Kai Hirdt sehr bewusst mit der Problematik konsequenten Datenschutzes auseinandergesetzt.

In der Sevcooris-Ebene sind die Guten respektvoll und dadurch angreifbar, während in die Ordnung des Goldenen Reichs einen erstickenden Würgegriff ausübt, dem die Selbstbestimmung seiner Bürger zum Opfer fällt, tiefer als auf die Ebene der Gedanke, die doch angeblich frei sind: bis in ihre Erinnerung, auf die man beliebig und zynisch zugreift.

Diese Art Ordnung sollte man nicht respektieren. Da ist Rhodan wieder mal viel zu brav. Wobei er nicht in der Position ist, groß opponieren zu können. Noch nicht. Eigentlich müsste da was kommen. Aber was?

Die Pflanzenschiffe respektieren die Regierungen nicht und die Bürger auch nicht. Sie sind Liquid-Grundlage, vielleicht auch Inspiration zur Form des Köders.

Zugleich verhalten sie sich so, wie die Freizügigkeit des modernen Staatsgebildes es seinen Bürgern anbietet. Und das gefährdet sie. Diesen Konflikt finde ich hochgradig spannend.

Ausgerechnet im 2910 des gründlichen Uwe Anton findet sich ein Ausbrecher: Hier ist von der Verantwortung der Regierung zum Schutz der Bürger die Rede. Das fiel mir auf.

@marafritsch
Bitte nimm es nicht als Kritik, dass ich im Zitat Leerzeichen, Kommas etc. bisschen angepasst habe. Ich fand es nur lesefreundlicher.
Den letzten, konsequent klein geschriebenen Absatz, was ja seinen eigenen Reiz hat, hab ich dem oberen Teil angepasst, weil die sonst auseinanderfallen.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

Alexandra hat geschrieben: In der Sevcooris-Ebene sind die Guten respektvoll und dadurch angreifbar, während in die Ordnung des Goldenen Reichs einen erstickenden Würgegriff ausübt, dem die Selbstbestimmung seiner Bürger zum Opfer fällt, tiefer als auf die Ebene der Gedanke, die doch angeblich frei sind: bis in ihre Erinnerung, auf die man beliebig und zynisch zugreift.

Diese Art Ordnung sollte man nicht respektieren. Da ist Rhodan wieder mal viel zu brav. Wobei er nicht in der Position ist, groß opponieren zu können. Noch nicht. Eigentlich müsste da was kommen. Aber was?
"Nicht respektieren" ... ist ein großes Wort. Man muss sich damit abfinden; ändern kann die One Ship-Army wenig. Allerdings muss man schon ergründen, mit wem man es hier zu tun hat und welche Hintergründe es gibt.
Bei den MdI hatte man ja nur den Machtapparat der Meister und die Gefahr für die Milchstraße im Blick. Die Internas der Tefroder und die Differenzen mit den Maahks waren die bekannten Inneren Angelegenheiten.
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von ParaMag »

@Alexandra
Da sprichst Du ein vielschichtiges Thema an.
Grundlage der Serie ist SF, was mMn. beinhaltet Zivilisationen / Gemeinschaften zu zeigen die anders Leben, zusammen Leben und von anderen Wert Vorstellungen und Moral zusammengehalten werden. Nur unser bestmögliches Zusammenleben beschreiben zu wollen greift mMn. zu kurz.
Das bedeutet nicht das man die "anderen" deshalb gut findet/finden muß, ein ZA-Träger z.B. (wie PR) muss eigentlich aufgrund seiner Vergangenheit und Erfahrungen darüber stehen und auch akzeptieren das in anderen Gesellschaften andere Gesetze/Werte gelten.
Wie wäre es wenn z.B. eine andere Zivilisation uns Ihre Art zu leben offeriert und dies von einem gewissen Prozentsatz akzeptiert wird. Bedeutet dies eine Abspaltung oder wird es akzeptiert? Die Antwort lautet wahrscheinlich von Fall zu Fall.

Es bedeutet zwar einen Spagat bei den Beschreibungen hinzulegen, ist aber einer Überlegung Wert wie dies zu bewerkstelligen wäre (ohne das Becken zu brechen :D )
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von lichtman »

Laurin hat geschrieben: Was mir aber gar nicht gefallen hat, war die lapidare Erklärung, dass Bostich einfach mal so abgetaucht ist. Bei seinem Ausflug mit Perry in die Larengalaxis wollte er noch so schnell wie möglich zurück und schmiedete diverse Planung zur Rettung seiner Macht - nun nachdem die Atopen abgezogen sind, macht er einfach mal 35 Jahre lang 'Urlaub', und lässt sein Imperium einfach zerfallen.
Eine Restauration des Kristallimperiums hätte mir nicht gefallen.

Ich hoffe ja dass die Naats das baagsystem - ein älterer Name als Arkonsystem - behalten haben, bzw. - im Gegensatz zu den Arkoniden - fair mit den Taas teilen.

Mit dem Konduktor und der abfliessenden Eiris war en die Atopen dort wohl am längsten präsent.

Der Imperator mit dem Haluterarm ist mehr eine Comicfigur :(

Wer weiss - vielleicht hat er sich verpuppt und ist nach der Metamorphose als Minibestie aus dem Kokon geschlüpft.

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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von lichtman »

Kardec hat geschrieben:Wenn ich mir vor Augen halte, dass dank Eiriskehre, eine ungefähr kugelförmige Raumsphäre von ca. 100 Mio Lj Durchmesser "beschützt" werden muss, dann haben die Sprosse einen echten Festsetzungsstress.
Naja
sie scheinen nicht an der 100 Mio durchmessenden Sphäre der Eiriskehre interessiert zu sein,
sondern an dem hochgefährlichem Eirisvakuum, das durch die Atopen (sekundär) in der der MB ES entstanden ist.

Wobei deurch den Abfluß im Baagsystem das Vakuum zuerst in der Milchstrasse entstanden ist
und Andromeda, Hangay, Pinwheel später betroffen sind.

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Kardec
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Kardec »

Was du alles weißt :D
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von ParaMag »

lichtman hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben:Wenn ich mir vor Augen halte, dass dank Eiriskehre, eine ungefähr kugelförmige Raumsphäre von ca. 100 Mio Lj Durchmesser "beschützt" werden muss, dann haben die Sprosse einen echten Festsetzungsstress.
Naja
sie scheinen nicht an der 100 Mio durchmessenden Sphäre der Eiriskehre interessiert zu sein,
sondern an dem hochgefährlichem Eirisvakuum, das durch die Atopen (sekundär) in der der MB ES entstanden ist.

Wobei deurch den Abfluß im Baagsystem das Vakuum zuerst in der Milchstrasse entstanden ist
und Andromeda, Hangay, Pinwheel später betroffen sind.

manfred
Ob Zeit bei diesem höher Dimensionalen Vorgang wirklich eine große Rolle spielt?
Eher die Frage ob der Effekt je weiter vom Zentrum entfernt, schwächer wird oder es eine feste Grenze gibt?
lichtman
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von lichtman »

Arthur Dent hat geschrieben:
ParaMag hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben:Wenn ich mir vor Augen halte, dass dank Eiriskehre, eine ungefähr kugelförmige Raumsphäre von ca. 100 Mio Lj Durchmesser "beschützt" werden muss, dann haben die Sprosse einen echten Festsetzungsstress.
Andere werden es als Unkrautplage bezeichnen :D

Zumal die neuen Schutzmächte mehrere verwaiste Mächtigkeitsballungen durchqueren müssen, um das Zentrum der Leere zu beschützen.
Rätselhaft warum sie von der Hyperimpedanzerhöhung nciht weiter tangiert sind.
...
Da gibt es eine SI, in deren MB die Gemeni leben und deren Galaxis 165 Mio LJ von der Milchstraße entfernt liegt. Die legen also zunächst über 100 Millionen LJ zurück, um überhaupt erstmal in den verwaisten Bereich zu gelangen und nehmen sich dann die Milchstraße zum Ziel. Carl Sagan hätte gesagt, dass es Millionen bessere Ziele gegeben hätte.
Manchmal wird Autoren und Expokraten Unrecht getan. Sie haben schon begründet warum die Milchstraße bzw. die MB ES das Ziel ist.

Die – immer noch sehr rätselhafte - Eiris-Kehre in einem Sektor von 100 Mio LJ steht zwar im Hintergrund.

Sie ist die Ursache, dass ES aus seiner Mächtigkeitsballung flüchten muss und dass in der Folge die Atopen durch das Abpumpen der Eiris von ES ein Eirisvakuum in der MB ES erzeugt.

Die Vertriebenenverbände der Thoogondu fordern vermutlich seit ~30.000 Jahren auf ihren Pfingstreffen: Cooris und Poshcooris sind unser.
(
Hoffentlich wird die quasi schon in die Milchstraße eingemeindete (mutmaßlichen) Zwerggalaxie Cooris auch zum Handlungsort.
)
An den Millionen anderer Groß- und Kleingalaxien innerhalb der Zone Eiris-Kehre sind sie nicht interessiert.

Den Gemeni würde ich nicht alles glauben, aber wozu sollten sie eine komplexe Lüge in die Welt setzen, dass sie speziell an der relativ kleinen Zone des von den Atopen geschaffenen Eirisvakuums im Zentrum der Eiriskehre mit Rückwirkung auf den Moralischen Kode interessiert sind.

Ich vermute das ist weitgehend die Wahrheit. Die (brandgefährliche) Rückwirkung auf den Moralischen Kode bietet eventuell einen machtvollen Hebel ihn zu manipulieren.
(
Hoffentlich erfahren wir ein bisschen mehr über den Abfluss der Eiris und was im Baagsystem passiert ist und wie Naats und Taas miteinander auskommen.
)
Thoogondu und Gemeni kommen angeblich aus weit auseinanderliegenden Galaxien von der Milchstraße aus gesehen in "entgegengesetzter" Richtung.

... stammen sie aus einer Galaxis, die in alten Katalogen unter NGC 151 verzeichnet ist und 165 Millionen Lichtjahre von hier entfernt liegt. ... kann das bislang nur unser bestes Fernraumschiff überbrücken – und das ist gerade in die fast exakt entgegengesetzte Richtung aufgebrochen.

Das Handeln der einen in der Milchstraße - Auslösen des Signals Richtung Sevcooris? - hat aufgrund der Konkurrenz um die MB ES möglicherweise das vorzeitige offene Handeln der anderen ausgelöst.

manfred

PS: ES als Wanderer hat ja seine MB öfters mal verlassen. Vielleicht hat es einen Eiriseisvorrat für solche Abwesenheiten angelegt?

Die duale MB aus Lokalen Stätten und Fernen Stätten war ja lange durch die duale Natur von ES - anfangs ES und ESTARTU, später ES und Anti-ES – abgedeckt.
Sternenkaiser
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Sternenkaiser »

ParaMag hat geschrieben:
lichtman hat geschrieben:
Kardec hat geschrieben:Wenn ich mir vor Augen halte, dass dank Eiriskehre, eine ungefähr kugelförmige Raumsphäre von ca. 100 Mio Lj Durchmesser "beschützt" werden muss, dann haben die Sprosse einen echten Festsetzungsstress.
Naja
sie scheinen nicht an der 100 Mio durchmessenden Sphäre der Eiriskehre interessiert zu sein,
sondern an dem hochgefährlichem Eirisvakuum, das durch die Atopen (sekundär) in der der MB ES entstanden ist.

Wobei deurch den Abfluß im Baagsystem das Vakuum zuerst in der Milchstrasse entstanden ist
und Andromeda, Hangay, Pinwheel später betroffen sind.

manfred
Ob Zeit bei diesem höher Dimensionalen Vorgang wirklich eine große Rolle spielt?
Sicher.

Nicht zuletzt da ES und Lemurische Rassen doch eher als Kosmisches Gesindel angesehen werden, da will niemand dass sich irgendwelche unberechenbaren Goetzen einnisten und NOCH MEHR Dummheiten anstellen.

Insofern denke ich auch dass Sprosse eigentlich eine art Kosmokratenroboter sind und deren psychische Praesenz Splitter einens Kosmokraten sind welcher Transformsyndrom verhindert indem der Spross ausser-Universale Verhaeltnisse aufrechterhaelt.
Vormals Sakoda/Sternenvater.
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Yman
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Re: Spoiler 2915: In Arkons Schatten, von Verena Themsen

Beitrag von Yman »

Kritikaster hat geschrieben:Routiniert geschriebener Serienroman ohne für mich erkennbare Höhepunkte.
Die Arkoniden werden sich in absehbarer Zeit möglicherweise als Machtfaktor in der Milchstraße neu aufstellen. Die Gemeni sind, wie sie sind.
Soweit zum Erkenntnisgewinn. 8-)
Das ist eine zutreffende Analyse, finde ich. Mich hat das am Anfang sehr gelangweilt, wie sich die Arkoniden da aufstellen. Die Kralasenin, die sich selbst auch neu aufstellen musste, war mir als Hauptfigur zu eindimensional. Die Situation ist nachvollziehbar. Da wächst ein Objekt, das man nicht analysieren oder zerstören kann, mit exponentieller Geschwindigkeit. Auf Terra sind einem ähnlichen oder gleichen Objekt 200.000 Terraner verschwunden, die offenbar in eine Falle gelockt wurden. Eindämmung mit Paratron klappt nicht, Beschuss mit Waffen auch nicht. Auch im Inneren des Sprosses kommt die Kralasenin nicht weiter. Das war routiniert geschrieben, und ich vergebe für alles eine 3.

Die Risszeichnung "Terranische Technik - Ziviler Fusionsreaktor" bekommt eine glatte 1! Hier hatte ich das lebhafte Gefühl, ein zu 100 % realistisches Stück Technik aus der Zukunft zu sehen. Es wirkt einfach alles so recht, so realistisch und überzeugend.
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