Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

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Skörld
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Skörld »

Nabend!

Wie sich vielleicht der Eine oder Andere erinnert hatte ich mit dem Goldenen Reich im Allgemeinen und dessen erzählerischer Umsetzung im Speziellen recht grundlegende Probleme; Daher hatte ich beschlossen, mal ein paar Hefte auszusetzen und mich auch bewusst nicht anderweitig auf dem Laufenden zu halten.
Letztes Wochenende war mieses Wetter und außerdem bot sich der 25'er (noch dazu von MMT) als "Wiedereinstiegsband" an.

Der erste Eindruck - das grob verkleinerte Titelbild auf der Downloadseite - war muss ich ehrlich sagen eher nicht so toll. Sieht aus wie eine fiese Comicfliege. Naja, in Originalgröße sind die Flügeln zwar ein Berg, der Kerl aber immer noch nicht schöner.
Die Lebensgeschichte eines komplett Unbekannten ist natürlich auch nicht so der enorme Bringer - naja, mein persönliches Pech...

Die Geschichte ist sehr dicht und unterhaltsam geschrieben. Hat Spass gemacht, Zau kennen zu lernen -- auch wenn seine Vergangenheit nicht die angenehmste war.
Nette Idee, die "Erinnerungsübertragung"; sicher ein toller Effekt für die "Zuhörer". Wenn ihn die USO nicht mehr will, könnte Zau als Märchenonkel stinkereich werden :D

Guvratosch nehme ich am Ende seine Wandlung nicht ab. Der war zeitlebens das letzte Ekel, das nur seine fixen Ideen verfolgt, nur seine persönlichen Erfolge im Auge hat, alle um sich herum als Versuchskaninchen benutzt und auf deren Bedürfnisse sch.... - und dann opfert er sich plötzlich ohne echte Not für die mittelmäßig erfolgreichen Experimente Zau und Anme? Nicht wirklich!

Die (storytechnisch notwenige) 200.000-Jahre-Reise in die Zukunft war für mich aus der Geschichte heraus nicht nachvollziehbar. Nur um dem Golamo-Intimfeind Laroschol zu entkommen reicht es doch, dessen Tod abzuwarten - also sagen wir mal 200 Jahre in der Zukunft.
Zu erwarten, dass in 200TAUSEND Jahren 1) noch Takerer leben und gleichzeitig 2) die ganzen tollen genetischen Erfindungen nicht Schnee von Vorvorgestern sind halte ich für sehr mutig.

Insgesamt hat mir das Heft gefallen. Mal sehen, was kommt...
Bley
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Bley »

Die Frage, die ich mir stelle:
Kann man mit einem Dilationsflug entkommen?
Ich denke nicht.
Guvratosch schickt die Kinder in die Zukunft, weil er glaubt, daß Loraschol die Kinder sonst erwischen würde Die ganze Galaxis wäre nicht Platz genug, um nicht gefunden zu werden. Nur ein Flug in die Zukunft könnte sie vor ihm retten. Dieser Flug in die Zukunft wird aber mit Unterlicht-Kriechgeschwindigkeit ausgeführt.
Also: Ein Schiff fliegt ganz langsam durch die Galaxis und Laroschol (ich kann mir den Namen nicht merken) findet es nicht, wo er die Kinder doch ÜBERALL finden würde?
Das Schiff ist doch in seinem Einflussbereich.
Es ist doch nicht so, daß das Schiff in die Zukunft springt. Die Zeit vergeht nur IM Schiff und FÜR das Schiff schneller. Für den Außenstehenden kriecht es durch die Galaxis.
NETTER LOGIKFEHLER.
Der zweite Punkt: Es fliegt 200.000 Jahre mit annähernder Lichtgeschwindigkeit. Also irgendwie 190.000 Lichtjahre weit. Wohin? Irgendwo in den Leerraum!
Alles was ich hier schreibe kann schon geschrieben worden sein, da ich mit dem Lesen hinterherhinke!
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Skörld
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Skörld »

Bley hat geschrieben:Die Frage, die ich mir stelle:
Kann man mit einem Dilationsflug entkommen?
Gute Frage.
Das Schiff "kriecht" ja nicht wirklich dahin, sondern bewegt sich nur grob 3,4m/s langsamer als das Licht (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Es hängt wohl stark von der serieninternen Physik und der Umgebung ab, ob so ein Objekt super auffällig oder unauffindbar ist.

Könnte durchaus sein, dass aufgrund der Zeitdilatation jegliche Interaktion mit normal schneller Materie/Energie quasi auf Eis liegt.

Allerdings finde ich die Idee grundsätzlich nicht Guvratosch-kompatibel. Da hätte ich eher einfrieren oder - deutlich exotischer - einkodieren der DNA und Mentalsubstanz in diese Riesenviecher erwartet...
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Clark Flipper
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Clark Flipper »

nanograinger hat geschrieben:Es geht nicht um Abtreibung in irgendeiner Form oder zu welchen Gründen auch immer, schon gar nicht in unserer Realität.
Ich denke du hast nicht den ganzen Off-Topic gelesen.
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Herr Siebentag
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Herr Siebentag »

Wüsste nicht warum man ein sich im Dilationsflug befindliches Schiff nicht anmessen können sollte, mir fällt so ad hoc jedenfalls nicht ein dass dies irgendwann im Serienkontext verneint worden wäre. Die Energieerzeuger und das Hypergedöns müssen ja laufen um die Insassen vor der extrem harten Strahlung (Blauverschiebung...), Mikrometeoren usw. zu schützen. Und für die hochentwickelte, überlichtschnelle Ortertechnik der Beobachter kriecht das Ding halt wirklich nur vor sich hin und leuchtet dabei wie ein Christbaum im Orterholo.

Finde das Konzept des Dilationsfluges dennoch faszinierend. Eigentlich, wenns man sichs überlegt, müsste es in der Milchstrasse vor Schiffen die im Dilationsflug Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte schinden nur so wimmeln. All die Aussteiger, die in in ihrer gegenwärtigen Existenz keinen Sinn mehr sehen und auf die Zukunft hoffen... Die Neugierigen, die wissen wollen wie die Welt in 1000 Jahren aussieht... Die Todgeweihten, wie dieser Yeto, für die es im Moment keine Behandlungsmöglichkeit gibt, usw., usf... Eigentlich müssten Dilationsflüge in jedem Reisebüro zum Standardangebot gehören...
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nanograinger
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von nanograinger »

Bley hat geschrieben:Die Frage, die ich mir stelle:
Kann man mit einem Dilationsflug entkommen?
Ich denke nicht.
...
Der zweite Punkt: Es fliegt 200.000 Jahre mit annähernder Lichtgeschwindigkeit. Also irgendwie 190.000 Lichtjahre weit. Wohin? Irgendwo in den Leerraum!
Ich denke doch. Denn umgekehrt wird ein Schuh daraus. Zuerst fliegt man in den Leerraum. Dann geht man in einen Dilatationsflug, weit weg von allen etwaigen Beobachtern. Das Strachlungsproblem (Blauverschiebung) ist vernachlässigbar, wenn man nicht kurz vor dem Einflug in eine Sonne steht. Die Raumschiffe sind ja nicht aus Pappe gebaut. Mikrometeoriten sind vielleicht ein Problem, aber deren Dichte im Leerraum zwischen den Galaxien ist sehr gering. Ein Prallschirm sollte da reichen. Die Entdeckungsgefahr ist dann extrem gering.

OLD MAN hat übrigens auch im Dilatationsflug ca. 10.000 Jahre überwunden und wurde dann erst "plötzlich" im Sektor Morgenrot entdeckt (bzw. OLD MAN entdeckte die Auseinandersetzung von Terranern und Freihändlern). Und das Teil war ein bisschen größer als das Rettungsraumschiff für Amne und Zau.
marafritsch2705
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von marafritsch2705 »

Wüsste nicht warum man ein sich im Dilationsflug befindliches Schiff nicht anmessen können sollte, mir fällt so ad hoc jedenfalls nicht ein dass dies irgendwann im Serienkontext verneint worden wäre. Die Energieerzeuger und das Hypergedöns müssen ja laufen um die Insassen vor der extrem harten Strahlung (Blauverschiebung...), Mikrometeoren usw. zu schützen. Und für die hochentwickelte, überlichtschnelle Ortertechnik der Beobachter kriecht das Ding halt wirklich nur vor sich hin und leuchtet dabei wie ein Christbaum im Orterholo.
Hmmm...wielange war nochmal die Ras Tschubai im delatantenflug? Auf ihrer reise aus der vergangenheit in die gegenwart?
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Raktajino
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Raktajino »

Herr Siebentag hat geschrieben:Finde das Konzept des Dilationsfluges dennoch faszinierend. Eigentlich, wenns man sichs überlegt, müsste es in der Milchstrasse vor Schiffen die im Dilationsflug Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte schinden nur so wimmeln. All die Aussteiger, die in in ihrer gegenwärtigen Existenz keinen Sinn mehr sehen und auf die Zukunft hoffen... Die Neugierigen, die wissen wollen wie die Welt in 1000 Jahren aussieht... Die Todgeweihten, wie dieser Yeto, für die es im Moment keine Behandlungsmöglichkeit gibt, usw., usf... Eigentlich müssten Dilationsflüge in jedem Reisebüro zum Standardangebot gehören...
Jawoll, die halbe Galaxis im Deliriumsflug. :st:
ByOtherMeans
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von ByOtherMeans »

Ich denke das ist dann auch mein letzter Post zu diesem Thema:

Potentieller Missbrauch kann niemals ein Grund sein eine Lebensrettende Technologie nicht zu verwenden.

Autos, Flugzeuge, Strom...das alles wurde missbraucht. Verzichten wir deshalb darauf? Nein.

Natürlich wird es bei der genetischen Manipualtion zu Fehlern oder auch böswilligem Missbrauch kommen. Das einzige das wir tun können ist zu versuchen beides zu minimieren.

Denn nur damit wir uns richtig verstehen: Diese Technolgoie wird benutzt werde. Das steht völlig außer Zweifel.

Und auch wenn wir es in Deutschland verbieten werden Deutsche es benutzen.

Schon heute reisen deutsche Frauen ins Auland für eine Eizellenspende. Deutsche Paare gehn ins Ausland um Embryonen zu implantiren.

Wird die Gentechnik hier verboten, werden Eltern eben ins Ausland reisen.

Und wir verlieren jegliche Möglichkeit die ehtischen Richtlinine für den Prozess festzulegen.

Wir müssen Genmanipualtion am Kind zulassen. Nur so können wir darauf Einfluss nehmen das es ethisch korrekt umgesetzt wird.
Bley
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Bley »

Dass OLD MAN nicht gefunden wurde, kann ja kein Argument sein. Das hat ja auch jemand geschrieben und sich so ausgedacht.
Aber das Schiff ist doch nicht erst in den Leerraum (zwischen den Galaxien) geflogen. Oder?
Alles was ich hier schreibe kann schon geschrieben worden sein, da ich mit dem Lesen hinterherhinke!
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Clark Flipper
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Clark Flipper »

ByOtherMeans hat geschrieben:Wir müssen Genmanipualtion am Kind zulassen. Nur so können wir darauf Einfluss nehmen das es ethisch korrekt umgesetzt wird.
Genau! :st:
Ist genau wie bei der Atomenergie!

Aber eine Frage noch, was machen wir eigentlich mit den Versuchen, welche weniger Erfolgreich waren?
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Arthur Dent »

Bley hat geschrieben:Dass OLD MAN nicht gefunden wurde, kann ja kein Argument sein. Das hat ja auch jemand geschrieben und sich so ausgedacht.
Aber das Schiff ist doch nicht erst in den Leerraum (zwischen den Galaxien) geflogen. Oder?
Persönlich erwarte ich von keinem PR-Roman, dass darin alle Manöver geschildert werden. Dilatationsflug? Eigentlich alles klar. Oder vielleicht doch nicht? Als die RAS TSCHUBAI ihren Dilatationsflug unterbrechen musste, wegen der Indoktrinatoren, war sie gerade in der Milchstraße Süd unterwegs und 8000 vor der christlichen Zeitrechnung. Band 2844. Zuvor hatte sie einen Teil der Rückreise im Leerraum verbracht. Wenn sie in der MS unterwegs war, setzte sie sich ebenfalls der Gefahr einer Entdeckung aus.
Das trifft auch auf Zau und seinem Bruder zu. Ihr Schiff ging auf einen "vorprogrammierten" Kurs. Dann fehlt m.E. eigentlich nur noch ein Halbsatz. Per Linearflug raus aus der MS und anschließend per Dilatation zurück. Rätselhaft bleibt m.E. nur die gewählte Zeit von 200.000 Jahren. Aber dazu hatte ja schon nanograinger was geschrieben.
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Arthur Dent »

ByOtherMeans hat geschrieben:Ich denke das ist dann auch mein letzter Post zu diesem Thema:

Potentieller Missbrauch kann niemals ein Grund sein eine Lebensrettende Technologie nicht zu verwenden.

Autos, Flugzeuge, Strom...das alles wurde missbraucht. Verzichten wir deshalb darauf? Nein.

Natürlich wird es bei der genetischen Manipualtion zu Fehlern oder auch böswilligem Missbrauch kommen. Das einzige das wir tun können ist zu versuchen beides zu minimieren.

Denn nur damit wir uns richtig verstehen: Diese Technolgoie wird benutzt werde. Das steht völlig außer Zweifel.

Und auch wenn wir es in Deutschland verbieten werden Deutsche es benutzen.

Schon heute reisen deutsche Frauen ins Auland für eine Eizellenspende. Deutsche Paare gehn ins Ausland um Embryonen zu implantiren.

Wird die Gentechnik hier verboten, werden Eltern eben ins Ausland reisen.

Und wir verlieren jegliche Möglichkeit die ehtischen Richtlinine für den Prozess festzulegen.

Wir müssen Genmanipualtion am Kind zulassen. Nur so können wir darauf Einfluss nehmen das es ethisch korrekt umgesetzt wird.
Wenn wir es nicht tun, machts ein anderer. Das war schon immer ein schlechtes Argument und sollte nicht herangezogen werden, um die eigene Moral aufzuweichen.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Ce Rhioton »

ByOtherMeans hat geschrieben: Wir müssen Genmanipualtion am Kind zulassen. Nur so können wir darauf Einfluss nehmen das es ethisch korrekt umgesetzt wird.
Wir müssen nicht, was wir nicht wollen.
Arthur Dent hat geschrieben:Wenn wir es nicht tun, machts ein anderer. Das war schon immer ein schlechtes Argument und sollte nicht herangezogen werden, um die eigene Moral aufzuweichen.
So ist es.
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Herr Siebentag
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Herr Siebentag »

Raktajino hat geschrieben:Jawoll, die halbe Galaxis im Deliriumsflug. :st:
Alternativ böten sich auch (Zeit)Reisen nahe des Ereignishorizonts des zentralen Black Hole an. Eine echte Marktlücke, falls es das nicht eh schon gibt.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von nanograinger »

ByOtherMeans hat geschrieben:...
Potentieller Missbrauch kann niemals ein Grund sein eine Lebensrettende Technologie nicht zu verwenden.
Das liest sich erst einmal wie ein Satz, dem man zustimmen muss. Aber bei genauerer Betrachtung stellt sich schon die Frage, wie der potentielle Missbrauch der/einer Technologie denn aussieht. Und selbst der Gebrauch einer Technologie im regulierten Rahmen mag Probleme bereiten, die den Nutzen langfristig überwiegen.

Was nun Genoptimierung angeht, so ist der Begriff "lebensrettend" schlicht falsch, weil ja gar kein Leben gerettet wird, sondern es wird höchstens anderes Leben geschaffen. Bei Gentherapie sieht das schon wieder anders aus.
ByOtherMeans hat geschrieben: Denn nur damit wir uns richtig verstehen: Diese Technolgoie wird benutzt werde. Das steht völlig außer Zweifel.
...
Und wir verlieren jegliche Möglichkeit die ehtischen Richtlinine für den Prozess festzulegen.

Wir müssen Genmanipualtion am Kind zulassen. Nur so können wir darauf Einfluss nehmen das es ethisch korrekt umgesetzt wird.
Inwieweit die Gentechnologie benutzt werden wird, hängt meiner Meinung nach in großem Maße davon ab, ob man sich im Rahmen der UN auf eine grundlegende Ächtung einigen wird, ob man nur Eingriffe bspw. bei eklatanten genetisch verursachten Krankheiten zulässt, oder ob man weitergehende Eingriffe zulässt, die in Richung Optimierung gehen. Dass "wir" (wen auch immer man unter "wir" subsummiert) nur Einfluss nehmen können, wenn man "Genmanipualtion am Kind" zulässt, ist meiner Meinung nach nicht richtig.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von nanograinger »

Bley hat geschrieben:Dass OLD MAN nicht gefunden wurde, kann ja kein Argument sein. Das hat ja auch jemand geschrieben und sich so ausgedacht.
Aber das Schiff ist doch nicht erst in den Leerraum (zwischen den Galaxien) geflogen. Oder?
Es ist nicht klar, wo OLD MAN rumgeflogen ist, denn es war nicht nur einfach ein Dilatationsflug von Scimor zum Sektor Morgenrot, sondern es waren mehrere Etappen, unterbrochen von Linearetappen.

Ich habe OLD MAN bewusst als Beispiel genommen, weil dessen Flug im Gegensatz zu dem der RT eben nicht offensichtlich durch den Leeraum ging (die RT flog den Großteil der Strecke von Larhatoon im Hypertrans-Progressormodus und nur die letzten knapp 100.000 LJ im Dilatatonsflug).
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Raktajino »

Andererseits sollte weit draußen im sogenannten Leerraum inzwischen Forschungsstationen stehen, die geschützt vor dem Galaxis-Smog weit, sehr weit in den Raum hinaus ihre Lauscher richten. Schlechte Zeiten für dilatieren zwischen den Galaxien.
:D
Die Autoren könnten ja mal diese meine Idee aufgreifen, auch wenn es dann um die Besatzung einer solchen Station schlecht steht.
:D
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Carrasco »

Ein Raumschiff im Dilatationsflug aufzuspüren, stelle ich mir sehr schwierig vor. Immerhin fliegt es mit Unterlichgeschwindigkeit, emittiert also kaum 5D Impulse. Die Suche nach so einem Schiff müsste der Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen gleichen, egal ob im Leerraum oder innerhalb einer Galaxis. Auch so ne Galaxis besteht ja zu 99,99999% aus leerem Raum ...
Von daher finde ich das nicht unlogisch, wie es bei PR geschildert wird.
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Arthur Dent »

Carrasco hat geschrieben:Ein Raumschiff im Dilatationsflug aufzuspüren, stelle ich mir sehr schwierig vor. Immerhin fliegt es mit Unterlichgeschwindigkeit, emittiert also kaum 5D Impulse. Die Suche nach so einem Schiff müsste der Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen gleichen, egal ob im Leerraum oder innerhalb einer Galaxis. Auch so ne Galaxis besteht ja zu 99,99999% aus leerem Raum ...
Von daher finde ich das nicht unlogisch, wie es bei PR geschildert wird.
Zumindest früher, in der guten alten Zeit, war es kein Problem, ein Raumschiff zu orten. Regelmäßig Probleme bereiteten unseren Helden nur Ortungen von überlichtschnellen Raumschiffen. Das können andere besser. Raumschiffe im Übergang von U-Licht zu Ü-Licht und umgekehrt waren noch nie ein Problem, wegen des immensen Energieausbruchs für den Vorgang. Na ja, und darunter tun sich heutzutage viele schwer. Die Autoren haben schon in den letzten Zyklen festgestellt, als Dunkelwelten unauffindbar durch den Kosmos vagabundierten, dass das Weltall groß ist. Verdammt groß ist.
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Bley »

Die Prämisse war ja, dass Laroschol die Kinder auf jeden Fall finden würde.
Das ist natürlich auch Blödsinn, denn wie viele Millionen bewohnbarer Planeten gibt es in unserer Milchstraße? Irgendwo auf einem von eben Millionen Hinterwäldlerplaneten, vieleicht unbewohnt, findet der niemals irgendjemanden. Schon gar nicht die Takerer mit nur ein Paar bewohnten Planeten.
Alles was ich hier schreibe kann schon geschrieben worden sein, da ich mit dem Lesen hinterherhinke!
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Raktajino
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Raktajino »

Arthur Dent hat geschrieben:
Carrasco hat geschrieben:Ein Raumschiff im Dilatationsflug aufzuspüren, stelle ich mir sehr schwierig vor. Immerhin fliegt es mit Unterlichgeschwindigkeit, emittiert also kaum 5D Impulse. Die Suche nach so einem Schiff müsste der Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen gleichen, egal ob im Leerraum oder innerhalb einer Galaxis. Auch so ne Galaxis besteht ja zu 99,99999% aus leerem Raum ...
Von daher finde ich das nicht unlogisch, wie es bei PR geschildert wird.
Zumindest früher, in der guten alten Zeit, war es kein Problem, ein Raumschiff zu orten. Regelmäßig Probleme bereiteten unseren Helden nur Ortungen von überlichtschnellen Raumschiffen. Das können andere besser. Raumschiffe im Übergang von U-Licht zu Ü-Licht und umgekehrt waren noch nie ein Problem, wegen des immensen Energieausbruchs für den Vorgang. Na ja, und darunter tun sich heutzutage viele schwer. Die Autoren haben schon in den letzten Zyklen festgestellt, als Dunkelwelten unauffindbar durch den Kosmos vagabundierten, dass das Weltall groß ist. Verdammt groß ist.
Ich meine mich auch zu erinnern, nachdem die Schiffe quasi bis zur halben Lichtgeschwindigkeit beschleunigen mussten, um zu springen, dass es sogar in den ersten Heften eine Einrichtung gab, die der Zeitdilation entgegenarbeitete. Oder täusche ich mich?
Und ohne Schutzschirm täte ich mich nicht in so einem Schiff durch den Raum, auch den leeren Raum bewegen wollen. :rolleyes:
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Mr Frost
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Mr Frost »

Ein Titelbild, das mich an die Muppet-Show denken ließ.
Und eine erstaunliche, eher untypische Geschichte für MMT.

Gut gelungen sind die tollen Abschlüsse mancher Absätze/ Kapitelteile:
"Er hatte keine Lust mehr darauf [auf den Medikamentencocktail]. Er leerte den Inhalt kurzerhand aus." (S. 7)
"Als das Unwetter seinen Höhepunkt erreichte, landeten die Gleiter mit den Leuten des Golamo-Geheimdienstes (S. 20)."
"Am nächsten Morgen musste er zugeben, dass er von Macinda tatsächlich noch etwas lernen konnte".(S.32)

Gefallen hat mir auch insgesamt die Beschreibung der Medikamenten-Abhängigkeit und des Elends der eigentlichen Elten von Zau.

Weniger gut gefallen hat mir die eher platte Darstellung von Guvratosch. Ein böser, böser, (halb-)irrer Wissenschaftler. Nur am Ende ein klein wenig "Liebe"(?). Auch Macinda fand ich eher hölzern und eindimensional (-die stille, liebende Frau-).

MMT-Romane sind nie wirklich schlecht meine ich. Und die Story war halbwegs interessant.
Aber so richtig gewartet habe ich nicht auf diesen Zau(-Roman) und ich bin mir noch nicht sicher, ob mich dieser Charakter wirklich interessieren wird.

Bewertung:
3/2/3.

P.S.: Vor einiger Zeit hatte ich ironisch angemerkt, dass bei den vielen, vielen Rückbezügen der letzten Zyklen auf alte Zyklen eigentlich nur noch die Cappins/ Takerer fehlen. Nun also ist es soweit. Ein Takerer in einem Dolan...Worauf wird man sich denn in Zukunft nun noch rückbeziehen?
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Alexandra
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Alexandra »

Mr Frost hat geschrieben: Worauf wird man sich denn in Zukunft nun noch rückbeziehen?
Schreckwürmer?
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Herr Siebentag
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Herr Siebentag »

Hach ja, Peterle... Das waren noch Namen xD
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