Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

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die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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heppen shemir
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von heppen shemir »

nanograinger hat geschrieben: Tatsächlich finde ich aber den Aspekt der 200.000 Jahre aus anderen Gründen als Schwachpunkt des Romans. Wie schon lichtman schrieb, ist es doch arg konstruiert, dass Guvratosch seine Söhne ausgerechnet 200.000 Jahre in die Zukunft schicken will.
ja, das wäre tatsächlich arg konstruiert, wenn das isoliert so stehen bleiben würde.


ich hoffe ja nach wie vor, dass hier nicht nur irgendwie, irgendwer herbeigezaubert werden sollte, der halt passenderweise irgendwas mit "dakkar" kann.

so jemanden hätte man auch einfacher in die handlung holen können. dazu mussten nicht die cappins rausgekramt werden.

also statt *plotdriver* und *namedropping* ein handlungsbogen, der eine brücke zu den takerischen experimenten vor 200.000 jahren schlägt...


wie schon im leseproben thread zu diesem roman gefragt ...warum, oder für wen, haben die takerer über 30 millionen LJ von ihrer heimat entfernt ausgerechnet im solsystem mit der schaffung von pedopolen experimentiert... ( geeignete SI ersatzanker in eiris freien zonen? )

sechsdimensonales juwel hin oder her ... wenn man solche experimente im verborgenen machen will, dann ist so eine 6D universums attraktion doch grade kein guter ort, wenn dadurch hinz und kunz angelockt wird.


guvratosch wirkte in seinem handeln getrieben, alternativlos und eher unreflektiert ... hauptsache die bälger schaffen und durchbringen ... und am ende schickt er sie, ohne konkrete begründung oder herleitung, zielstrebig ausgerechnet 200.000 jahre in die zukunft.

in eine zeit, in der zau zufällig grade nützlich ist. klar, die frage wäre dann, wie es dabei um die kausalität bestellt ist.

aber da bietet die handlung um den todessatelliten und die cappins sogar einen anknüpfungspunkt:

denn die hatten versucht, sich durch den zeitläufer gegen besuch aus "ihrer" relativzukunft abzuschirmen ... offensichtlich war der verkehr zwischen ihrer und zukünftigen zeitebenen tatsächlich ein thema.
ByOtherMeans
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von ByOtherMeans »

Arthur Dent hat geschrieben:
ByOtherMeans hat geschrieben: Nö, so was will ich nicht sehen.
Kannst du irgendwie begründen warum?
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Arthur Dent »

ByOtherMeans hat geschrieben:
Arthur Dent hat geschrieben:
ByOtherMeans hat geschrieben: Nö, so was will ich nicht sehen.
Kannst du irgendwie begründen warum?
Du zitierst falsch. Der Satz stammt von mir und lautete: "Die Grenze ist für mich dann überschritten, wenn Eltern ihr Kind optimieren wollen. Ein Hochleistungssportler mit größerem Herz und leistungsfähigerer Lunge? Ein Geistesriese und kommender Schachweltmeister? Nö, so was will ich nicht sehen."

Gerne begründe ich das auch, obwohl es auf der Hand liegen sollte, warum ich das so und nicht anders ausgedrückt habe.

Die Gefahren, die durch eine solche Manipulation heraufbeschworen würden, wären immens. Getreu dem olympischen Motto "Schneller, Höher, Weiter" bestände die Gefahr eines Wettbewerbs, das in Petrieschalen beginnt und auf dem Rücken von menschlichen Leben ausgetragen würde. Eine abscheuliche Vorstellung. Die Zwei-Klassen-Gesellschaft, genetisch programmiert, wäre Realität. Aber betrachten wir nicht nur die vermeintlichen positiven Optionen, die wir unseren Nachkommen angedeihen lassen könnten. Es müssen ja nicht nur Supersportler oder Geistesgrößen herangezüchtet werden. Wie wäre es mit Soldaten? Ausdauernd und schön blöd müssen sie sein. Stellen keine Fragen und werden verheizt.

Nö, so was will ich nicht sehen.
heppen shemir
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von heppen shemir »

heppen shemir hat geschrieben:...zeitläufer...
hach, das waren noch zeiten :wub:

nullzeitdeformator. antitemporales gezeitenfeld. dakkartastresonator. sextadimresonatorschallbombe...

da brauchte es keine weiteren technischen erklärungen. bei solchen wortschöpfungen hab ich einfach immer sofort gespürt was sache ist :o(
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nanograinger
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von nanograinger »

Arthur Dent hat geschrieben:
jogo hat geschrieben:Kann mir jemand mal erläutern in welchem Zusammenhang diese Diskussion zum Roman steht?
Ja. Ein nicht unwesentlicher Anteil des Romans beschäftigt sich mit der genetischen Optmierung von Nachkommen. Ein Wissenschaftler "erschafft" aus dem Genpool eines Takererpaares Nachkommen. Einerseits werden Gendefekte (nach takerischen Maßstäben) entfernt, andererseits andere Gene beigemengt. Ziel ist es, optmierte Nachkommen mit ganz speziellen Fähigkeiten zu bekommen...
Ist das wirklich das Ziel von Guvratosch? Vordergründig vielleicht ja, aber eigentlich geht es ihm weder um die Experimente, noch um seine so geschaffenen Nachkommen. Es geht ihm nur um sein eigenes Ego. Er inszeniert sich als verkanntes Genie, der es allen anderen zeigen will. Dabei sind ihm die von ihm benutzten Personen vollkommen egal, von Tavvu und Numun angefangen, bis zu Macinda, der er letztlich die Schuld für das Asyl auf Ceinnon gibt (S. 42). Und seine Söhne sind auch nur Mittel zum Zweck, Zeugen seiner Genialität für die Nachwelt.

Wenn jemand hier irgendwelche Ähnlichkeiten findet mit Personen, die ihre Nachkommen "optimieren" wollen, so wäre das natürlich rein zufällig. B-)

Zau ist (oder war) übrigens auch eine ziemlich gestörte Person. Ganz abgesehen von seinem Verhalten bei der Entdeckung durch die Galactic Guardians (wusste gar nicht, dass die auch nach 1500 NGZ noch existieren), das den Tod seines Bruders begünstigte, musste er doch sicher wissen, dass bei einer Entdeckung durch die Golamo nicht nur sein gehasster Vater getötet werden würde, sondern auch sein Bruder und er selbst. Man kann nur hoffen, dass er gute psychologische Betreuung bei der USO bekommen hat.
marafritsch2705
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von marafritsch2705 »

Zum thema genlabor..

Worauf läuft das hinaus?es gibt dann vllt 5-10 otpische idealbilder...

Natürlich soll jedes kind einen sehr hohen iq haben(was dann wohl die adhs industrie freuen dürfte-)

Sie sollen keine angst vor spinnen oder schlangen oder engen räumen haben


Dann sollen sie alle schön sein... keine krankheiten besitzen. Lesben lassen sich direkt schwule und lesben kinder modellieren(glaube zwar nicht...dass sowas durch die gene kommt..also ein homo-gen...sondern eher durch erfahrungen und verknüpfungen..die das gehirn zieht und daraufhin den körper beeinflusst...sexualstimulationshormone beim mann erzeugr wenn er einen penis sieht-dessen ausschüttung eigentlich beim anblick von titten und vagina beginnen sollte)

2. Wird so die genvielfalt eingeschränkt

Gefahr 1:Die natürlich gezeugten nachkommen solcher modelgebauten menwchen könnten zu missbildungen führen(inzest thematik).

GEFAHR 2: angst vor engen räumen..angsot vor wasser..mutige menschen..ängstliche menschen-angst vor spinnen oder schlangen oder mücken-angst vor für uns total albernen sachen----!!

All dies wird ja als krankheit angesehen-aber ist es das wirklich? Ist das nicht viel mehr ein schutz der Evolution/natur(nein.ich bin kein esoschwurbler und glaube auch an keine übernatürlichen phänomäne wie götter oder auren) vor dem aussterben? Gibt es solchen phobien..damit auch wenn z.b. 95% der menschen aussterben..immernoch 5% überleben können? Auf einmal sind bakterien in jeder mücken..und die mücken phobiker überleben?
Oder das wasser ist ganz giftig..und wie wasser phobiker überleben?

Wir nennen solchen phobien z.b. krankheiten..aber vllt sind sie auch schutzmechanismen der spezies mensch um seinen erhalt auch bei unglücken zu erhöhen.


Ich habe z.b. schonmal gelesen..dass es menschen geben soll..die immun gegen hiv sind und antiviren besitzen;obs stimmt..weiss ivh nicht..aber nehmen wir mal an..das stimmt..sind solche menschen dann krank im sinne der wissenschaft? Sowas merzt man dann vllt in so einer gentechnik generation aus et voila..wir haben für uns die perfekten wesen rumrennen die aber alle an der selben kra kheit zugrunde siechen.

Finger weg vom menschlichem genom
jogo
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von jogo »

Um wieder auf den Roman zurück zu kommen:
Nein, Guvratosch war ein extrem unsympathischer egozentrischer Charakter, der nicht einmal durch die Liebe, die er erfuhr an Menschlichkeit gewann.
Er symbolisierte die gleiche Skrupellosigkeit wie gewisse Nazi-Ärzte zum Zeitpunkt des 3.Reiches.
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
ByOtherMeans
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von ByOtherMeans »

Arthur Dent hat geschrieben:Snip
Stimmt, das will niemand sehen. Aber warum zur Hölle sollte es auch Realität werden? Welche Eltern wollen schon nur einen Supersportler oder einen Super Wissenschaftler und nicht beides? Außerdem garantieren die Gene alleine solches ja nicht.

Sie ermöglichen es nur indem sie biologische Grundlagen schaffen. Was daraus wird hängt dann von der Umgebung und der einzelnen person ab.


Und Supersoldaten? Warum sollte irgendjemand 20 Jahre mit der Aufzucht menschlicher Soldaten verbringen, wenn Roboter und Drohnen schon jetzt leistungsfähiger sind?

Supersoldaten sind überflüssig.
ByOtherMeans
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von ByOtherMeans »

marafritsch2705 hat geschrieben:Zum thema genlabor..

Worauf läuft das hinaus?es gibt dann vllt 5-10 otpische idealbilder...

Natürlich soll jedes kind einen sehr hohen iq haben(was dann wohl die adhs industrie freuen dürfte-)

Sie sollen keine angst vor spinnen oder schlangen oder engen räumen haben


Dann sollen sie alle schön sein... keine krankheiten besitzen. Lesben lassen sich direkt schwule und lesben kinder modellieren(glaube zwar nicht...dass sowas durch die gene kommt..also ein homo-gen...sondern eher durch erfahrungen und verknüpfungen..die das gehirn zieht und daraufhin den körper beeinflusst...sexualstimulationshormone beim mann erzeugr wenn er einen penis sieht-dessen ausschüttung eigentlich beim anblick von titten und vagina beginnen sollte)

2. Wird so die genvielfalt eingeschränkt

Gefahr 1:Die natürlich gezeugten nachkommen solcher modelgebauten menwchen könnten zu missbildungen führen(inzest thematik).

GEFAHR 2: angst vor engen räumen..angsot vor wasser..mutige menschen..ängstliche menschen-angst vor spinnen oder schlangen oder mücken-angst vor für uns total albernen sachen----!!

All dies wird ja als krankheit angesehen-aber ist es das wirklich? Ist das nicht viel mehr ein schutz der Evolution/natur(nein.ich bin kein esoschwurbler und glaube auch an keine übernatürlichen phänomäne wie götter oder auren) vor dem aussterben? Gibt es solchen phobien..damit auch wenn z.b. 95% der menschen aussterben..immernoch 5% überleben können? Auf einmal sind bakterien in jeder mücken..und die mücken phobiker überleben?
Oder das wasser ist ganz giftig..und wie wasser phobiker überleben?

Wir nennen solchen phobien z.b. krankheiten..aber vllt sind sie auch schutzmechanismen der spezies mensch um seinen erhalt auch bei unglücken zu erhöhen.


Ich habe z.b. schonmal gelesen..dass es menschen geben soll..die immun gegen hiv sind und antiviren besitzen;obs stimmt..weiss ivh nicht..aber nehmen wir mal an..das stimmt..sind solche menschen dann krank im sinne der wissenschaft? Sowas merzt man dann vllt in so einer gentechnik generation aus et voila..wir haben für uns die perfekten wesen rumrennen die aber alle an der selben kra kheit zugrunde siechen.

Finger weg vom menschlichem genom
Thema Phobien: Angst vor Spinnen != einer krankhaften Phobie die deine lebensqualität einschränkt.

Thema inzest: Ähm. Nein. Die Gene unserer nachkommen zu reparieren würde genau solche Schäden ja unmöglich machen.

Thema Immunität: nehmen wir mal an das stimmt, und aus irgendwelchen Gründen können wir keine immunitäten entwickeln und ins Genom einbauen (warum nicht?)

Dann ist diene Argumentation immer noch Eugenik. Das genetische wohl vieler über das genetische Wohl einzelner zu stellen, Nicht sehr human.
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Arthur Dent
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Arthur Dent »

ByOtherMeans hat geschrieben:
Arthur Dent hat geschrieben:Snip
Stimmt, das will niemand sehen. Aber warum zur Hölle sollte es auch Realität werden? Welche Eltern wollen schon nur einen Supersportler oder einen Super Wissenschaftler und nicht beides? Außerdem garantieren die Gene alleine solches ja nicht.

Sie ermöglichen es nur indem sie biologische Grundlagen schaffen. Was daraus wird hängt dann von der Umgebung und der einzelnen person ab.
...
Man kann sich nicht aus der Verantwortung stehlen und behaupten, "nur" durch Eingriffe ins Genom die biologischen Grundlagen geschaffen zu haben und danach jede weitere Verantwortung damit abzutun, was "daraus" wird, entscheidet alleine derjenige und seine Umwelt selbst. Überzeichnet ausgedrückt, du schaffst einen genetischen Freak, ein Monstrum, und der Freak/Monstrum möge bitte selbst entscheiden ob es ein Freak/Monstrum sein möge.
Genau hier kommt die Ethik ins Spiel. Sie soll uns vor solchen Auswirkungen schützen. Und zwar vorher und nicht hinterher!
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Raktajino
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Raktajino »

ByOtherMeans hat geschrieben:Welche Eltern wollen schon nur einen Supersportler oder einen Super Wissenschaftler und nicht beides? Außerdem garantieren die Gene alleine solches ja nicht.
Genau! My chinese Parents! :lol:
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Clark Flipper
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Clark Flipper »

Und dann gab es gestern im TV das Mädchen mit Down-Syndrom welches sich
gegen das aktuelle Abtreibungsrecht für Babys mit dieser Erkrankung ansprach.

Und dann will hier jemand sogar Gene manipulieren... :rolleyes:
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"Es geschieht weil es geschah." und "42"
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Lebo Axton »

jogo hat geschrieben:Um wieder auf den Roman zurück zu kommen:
Nein, Guvratosch war ein extrem unsympathischer egozentrischer Charakter, der nicht einmal durch die Liebe, die er erfuhr an Menschlichkeit gewann.
Er symbolisierte die gleiche Skrupellosigkeit wie gewisse Nazi-Ärzte zum Zeitpunkt des 3.Reiches.
Denselben Gedanken hatte ich beim Lesen auch.
Wobei Guvratosch am Ende dann doch alles daran setzte, das seine Zöglinge überleben würden.

Zum Roman selbst: Lebensgeschichten bei PR waren in der Vergangenheit nicht immer mein Fall. Diese hat mir aber recht gut gefallen.
2/2/2
Wenn man die Figur Zau in einem ganzen Roman vorstellt, gehe ich davon aus, dass sie im weiteren Handlungsverlauf noch eine größere Rolle spielen wird. Ich bin gespannt.
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von AARN MUNRO »

Clark Flipper hat geschrieben:Und dann gab es gestern im TV das Mädchen mit Down-Syndrom welches sich
gegen das aktuelle Abtreibungsrecht für Babys mit dieser Erkrankung ansprach.

Und dann will hier jemand sogar Gene manipulieren... :rolleyes:


Down-Syndrom entsteht während der Meiose, also durch fehlerhafte Chromosomenteilung. Es ist eigentlich genuin kein genetischer Fehler im Sinne einer Allel-Punktmutation in der DNA. Es tritt typischerweise auf bei älteren Frauen, die sich der Endphase ihres Zyklus nähern.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
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Kardec
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Kardec »

Viele von uns hier sind alt genug, um sich noch an die Diskussionen um den Komplex "mein Bauch gehört mir" zu erinnern.

Wir werden dies hier, da es ein heiß umstrittenes Politthema ist, nicht ausdiskutieren können.
ByOtherMeans
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von ByOtherMeans »

Clark Flipper hat geschrieben:Und dann gab es gestern im TV das Mädchen mit Down-Syndrom welches sich
gegen das aktuelle Abtreibungsrecht für Babys mit dieser Erkrankung ansprach.

Und dann will hier jemand sogar Gene manipulieren... :rolleyes:
Perfektes Beispiel: Genetische (bzw in diesem Fall chromosomale) Eingriffe würden es überflüssig machen Babies wegen Down syndrom abzutreiben. Weil es dann kein Down syndrom mehr geben würde.
ByOtherMeans
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von ByOtherMeans »

Arthur Dent hat geschrieben:
ByOtherMeans hat geschrieben:
Arthur Dent hat geschrieben:Snip
Stimmt, das will niemand sehen. Aber warum zur Hölle sollte es auch Realität werden? Welche Eltern wollen schon nur einen Supersportler oder einen Super Wissenschaftler und nicht beides? Außerdem garantieren die Gene alleine solches ja nicht.

Sie ermöglichen es nur indem sie biologische Grundlagen schaffen. Was daraus wird hängt dann von der Umgebung und der einzelnen person ab.
...
Man kann sich nicht aus der Verantwortung stehlen und behaupten, "nur" durch Eingriffe ins Genom die biologischen Grundlagen geschaffen zu haben und danach jede weitere Verantwortung damit abzutun, was "daraus" wird, entscheidet alleine derjenige und seine Umwelt selbst. Überzeichnet ausgedrückt, du schaffst einen genetischen Freak, ein Monstrum, und der Freak/Monstrum möge bitte selbst entscheiden ob es ein Freak/Monstrum sein möge.
Genau hier kommt die Ethik ins Spiel. Sie soll uns vor solchen Auswirkungen schützen. Und zwar vorher und nicht hinterher!
Hab ich auch nicht behauptet. Aber Eltern können keinen "Super irgendwas" erzeugen durch genetische Eingriffe alleine. Da bräuchte es eben, wie jetzt auch, Erziehung und eigene motivation.

Daher sehe ich auch keine Gefahr das Eltern versuchen könnten aus ihren Kinder so etwas zu machen. Weil es schlicht keine Garantie gäbe.
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Clark Flipper »

ByOtherMeans hat geschrieben:
Clark Flipper hat geschrieben:Und dann gab es gestern im TV das Mädchen mit Down-Syndrom welches sich
gegen das aktuelle Abtreibungsrecht für Babys mit dieser Erkrankung ansprach.

Und dann will hier jemand sogar Gene manipulieren... :rolleyes:
Perfektes Beispiel: Genetische (bzw in diesem Fall chromosomale) Eingriffe würden es überflüssig machen Babies wegen Down syndrom abzutreiben. Weil es dann kein Down syndrom mehr geben würde.
Und voll am Thema vorbei.
Das Mädchen steht für ein recht auf Leben so wie sie ist. Sie betrachtet sich und ihr Leben als lebenswert.

Aber das ist eh Perlenwerfen...
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Kardec »

Es ist m. E. nicht "voll am Thema vorbei". Da ist auch die Freiheit der Mutter selbst ein "gesundes" Kind abzutreiben - erst recht bei der Aussicht, sich lebenslang um ein schwerbehindertes Kind sorgen zu müssen.
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von nanograinger »

@Kardec und Clark Flipper: Ihr seid meiner Meinung nach beide "am Thema vorbei". Das Thema des Romans sind Eingriffe/Optimierung des genetischen Codes (bzw. hinzufügen von Tryzom-Organellen, die dann durch die Zellteilung mit reproduziert werden) bei der Befruchtung, soweit ich das verstanden habe (ich habe die Fachausdrücke, die Guvratosch verwendet nicht nachgeschlagen).

Es geht nicht um Abtreibung in irgendeiner Form oder zu welchen Gründen auch immer, schon gar nicht in unserer Realität.
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Verkutzon »

Ein ordentliches Heft. Die Lebensgeschichte von Zau war mir persönlich zu lang angelegt, habe aber das Gefühl, dass der Typ noch eine wichtige Rolle im Zyklus spielen wird... Eine handwerklich gut geschriebene Geschichte von MMT, wie man es von ihm gewohnt ist.
Verkutzon sah eine endlose Schwärze. Ein nie gekanntes Schwindelgefühl erfasste ihn. Ungläubig liess er Laires Auge sinken. Aus: PR-Heft 1120
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Ce Rhioton »

Lässt einen nicht allein die Verwendung des Begriffs "Optimierung" (von Leben) frösteln?
Womöglich war es ja die Intention des Autors (oder der Expokratur), genau diese Diskussion anzustoßen.
MMThurner
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von MMThurner »

Ce Rhioton hat geschrieben:Lässt einen nicht allein die Verwendung des Begriffs "Optimierung" (von Leben) frösteln?
Womöglich war es ja die Intention des Autors (oder der Expokratur), genau diese Diskussion anzustoßen.
Die Härte des Begriffs war natürlich bewußt gewählt - und ich verfolge die Diskussion hier mit großem Interesse. Zumal sie angenehm zivilisiert verläuft, was bei einem solchen Reizthema wirklich ein Wunder ist.

Und sollte mich jemand nach meiner Meinung fragen: Ich stehe der "genetischen Optimierung" äußerst skeptisch gegenüber. Als Idealist würde ich eigentlich sagen: Super! Zig Krankheiten heilbar, Lebenserwartung bei guter Gesundheit würde steigen etc.
Aber als Realist vertraue ich uns Menschen einfach nicht. Uns würde ein Werkzeug mehr in die Hand gegeben werden, das wir mit all unseren Schwächen nicht handhaben können.

Schöne Grüße

Michael
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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von Elena »

jogo hat geschrieben:Was meint ihr, was Zau zu diesem Thema zu sagen hätte?
Das ist eine sehr gute Frage. Ich würde mal sagen, Zau hat die negative Seite kennen gelernt. Von daher würde er solche Manipulationen ablehnen. Es gibt aber auch eine positive Seite. Jemand, der die positive Seite kennengelernt hat, würde das mit Sicherheit genau anders rum sehen. Es kommt also immer darauf an, was Du erlebt hast, denn durch Deine Erfahrungen wirst Du geprägt.

Fragen wir doch mal Vetris-Molaud! Wäre bestimmt auch interessant.
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
- William Somerset Maugham


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Re: Spoiler 2925: Der Tryzom-Mann, von Michael M. Thurner

Beitrag von ParaMag »

ByOtherMeans hat geschrieben:
Arthur Dent hat geschrieben:Snip
Stimmt, das will niemand sehen. Aber warum zur Hölle sollte es auch Realität werden? Welche Eltern wollen schon nur einen Supersportler oder einen Super Wissenschaftler und nicht beides? Außerdem garantieren die Gene alleine solches ja nicht.

Sie ermöglichen es nur indem sie biologische Grundlagen schaffen. Was daraus wird hängt dann von der Umgebung und der einzelnen person ab.
Und Supersoldaten? Warum sollte irgendjemand 20 Jahre mit der Aufzucht menschlicher Soldaten verbringen, wenn Roboter und Drohnen schon jetzt leistungsfähiger sind?
Supersoldaten sind überflüssig.
Erstens, um so einen Eingriff überhaupt zu bewerkstelligen muss an zig Embryonen und auch an weiter fortgeschrittenen Föten, Kindern und Erwachsenen geforscht werden!
Wer stellt seinen Nachwuchs zur Verfügung?
Zumal die meisten Gene m. W. nicht nur eine Bedeutung/Wirkung haben im Laufe der Entwicklung.

Zweitens, warum? ganz einfach weil es machbar ist wird es gemacht und aus Angst das ein anderer es vorher schafft!
Was machbar ist wird gemacht. Unsere geistige Entwicklung hält leider nicht mit der technischen Entwicklung mit.

Was nun den Takerer angeht, da stand wohl ein Ara Pate. Die 200.000 Jahre mit Perry's Eingreifen wegen des Sonnensatelliten hat m.M.n. keinen Einfluß. Ich sehe es eher als Gimik an und Erinnerung an die 'gute alte Zeit'. Im Andenken an den Einstieg in die Dakkartechnik. :st:
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