Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Antworten

Wie gefällt

die Story des Romans? - Note 1
8
7%
Note 2
8
7%
Note 3
10
8%
Note 4
6
5%
Note 5
4
3%
Note 6
4
3%
Keine Bewertung
0
Keine Stimmen
der Schreibstil des Autors? - Note 1
10
8%
Note 2
16
13%
Note 3
10
8%
Note 4
3
3%
Note 5
0
Keine Stimmen
Note 6
1
1%
Keine Bewertung
0
Keine Stimmen
die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
7
6%
Note 2
9
8%
Note 3
6
5%
Note 4
9
8%
Note 5
0
Keine Stimmen
Note 6
4
3%
Keine Bewertung
4
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 119

Benutzeravatar
Arthur Dent
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2084
Registriert: 27. Juni 2012, 14:52
Kontaktdaten:

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Arthur Dent »

Mit dem Ziel, der Eroberung Quinto-Centers durch das ZSI kann ich leben. Mit der Unterwanderung, von langer Hand vorbereitet, wird auch eine in weiten Teilen plausible Erklärung abgegeben. Der Feind im eigenen Haus, der sich richtig gut auskennt und daher die neuralgischen Punkte gezielt sabotiert und die USO überrascht.
Und doch tat mir der Weg zu diesem Ziel weh. Vier von 400.000 gelingt also etwas. Sie setzen gezielt Handlungen und Aktionen zur Schwächung des Hauptquartiers ein. Es klingt widersprüchlich, aber es ist genau diese Überlegenheit der vier (oder meinetwegen auch ein paar mehr) Infiltratoren, die die Geschichte dennoch unplausibel macht.
Uwe Anton lässt die Verteidiger Quinto-Centers zu keiner Zeit auf Notfallpläne zugreifen. Tatsächlich müssen sich die Verteidger erst die Mittel, die sie zur Verteidung aufbringen, erarbeiten. Es entstehen völlig absurde Handlungen. Der Kommandant (!) Quinto-Centers zieht los, um nach TARAS zu suchen. Nebenzentralen müssen mühsam funktionsfähig gemacht werden. Kommunikationswege und Netze neu erarbeitet werden. Die wenigen Ziele von Monkeys Truppe, nämlich Standortbestimmung und Hilferuf absetzen, werden von 400.000 (!) Besatzungsmitgliedern nicht erreicht!
Und nicht einer der 400.000 arbeitet selbständig! Mit solchen Leuten kannste nichts gewinnen.
Benutzeravatar
Augustus
Plophoser
Beiträge: 403
Registriert: 30. Oktober 2013, 15:22

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Augustus »

Arthur Dent hat geschrieben:Mit dem Ziel, der Eroberung Quinto-Centers durch das ZSI kann ich leben. Mit der Unterwanderung, von langer Hand vorbereitet, wird auch eine in weiten Teilen plausible Erklärung abgegeben.
Meh, finde ich überhaupt nicht. Also das mit der plausiblen Erklärung der erfolgreichen Unterwanderung und Eroberung QC. Neben den von grauleben eine Seite vorne gegebenen, eher technischen Einwänden, habe ich da auch noch (zwischen)menschlich was zu nörgeln :P

Die Agenten arbeiten ja teils schon über ein Jahrzehnt (!) im "Feindesland" und egal wie abgefüllt mit Falschinformationen sie auch in Sevcooris gestartet sein mögen, in all den Jahren seither haben sie im sozialen Kontakt mit den "Feinden" neue Bekannt- und Freundschaften geknüpft, sich vielleicht sogar verliebt, und sitzen direkt an der Quelle um sich mit aktuellen Nachrichten aller Art über die wahren Zustände in der Milchstrasse einzudecken. Man sollte davon ausgehen dass diese Agenten nicht gerade tumbe Niedrigintelligenzler sind, sondern aufgeweckte Kerlchen, ausgestattet mit eigenem Urteilsvermögen, sonst wären sie für den Job nicht geeignet. Es wäre also durchaus zu erwarten dass Nachdenken einsetzt und ernste Zweifel aufkommen. Reflektion über die eigene Rolle in diesem Spiel, bis hin zum Überlaufen. Das wäre für mich plausibel. Die Geschichte, so wie erzählt, nicht ^_^
Benutzeravatar
Arthur Dent
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2084
Registriert: 27. Juni 2012, 14:52
Kontaktdaten:

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Arthur Dent »

Augustus hat geschrieben:
Arthur Dent hat geschrieben:Mit dem Ziel, der Eroberung Quinto-Centers durch das ZSI kann ich leben. Mit der Unterwanderung, von langer Hand vorbereitet, wird auch eine in weiten Teilen plausible Erklärung abgegeben.
Meh, finde ich überhaupt nicht. Also das mit der plausiblen Erklärung der erfolgreichen Unterwanderung und Eroberung QC. Neben den von grauleben eine Seite vorne gegebenen, eher technischen Einwänden, habe ich da auch noch (zwischen)menschlich was zu nörgeln :P

Die Agenten arbeiten ja teils schon über ein Jahrzehnt (!) im "Feindesland" und egal wie abgefüllt mit Falschinformationen sie auch in Sevcooris gestartet sein mögen, in all den Jahren seither haben sie im sozialen Kontakt mit den "Feinden" neue Bekannt- und Freundschaften geknüpft, sich vielleicht sogar verliebt, und sitzen direkt an der Quelle um sich mit aktuellen Nachrichten aller Art über die wahren Zustände in der Milchstrasse einzudecken. Man sollte davon ausgehen dass diese Agenten nicht gerade tumbe Niedrigintelligenzler sind, sondern aufgeweckte Kerlchen, ausgestattet mit eigenem Urteilsvermögen, sonst wären sie für den Job nicht geeignet. Es wäre also durchaus zu erwarten dass Nachdenken einsetzt und ernste Zweifel aufkommen. Reflektion über die eigene Rolle in diesem Spiel, bis hin zum Überlaufen. Das wäre für mich plausibel. Die Geschichte, so wie erzählt, nicht ^_^
Ich kann dir ein Stück weit folgen. Aber das Festhalten an einer Sache, egal ob richtig oder falsch, geht nicht unbedingt einher mit Intelligenz und Bildung. Von daher traue ich den vier das durchaus zu. Und mal Hand aufs Herz, ES hat noch nie die Karten auf den Tisch gelegt. Die ZA-Träger (nicht alleine Bully) sind im höchten Grade verdächtig. :D
Benutzeravatar
Augustus
Plophoser
Beiträge: 403
Registriert: 30. Oktober 2013, 15:22

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Augustus »

Ich hätte ja auf den Einsatz der Sissi-Gedächtnisblumen getippt aber das war scheinbar nicht der Fall :P
Kritikaster
Postingquelle
Beiträge: 3098
Registriert: 26. Juni 2012, 08:34

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Kritikaster »

Augustus hat geschrieben: Die Agenten arbeiten ja teils schon über ein Jahrzehnt (!) im "Feindesland" und egal wie abgefüllt mit Falschinformationen sie auch in Sevcooris gestartet sein mögen, in all den Jahren seither haben sie im sozialen Kontakt mit den "Feinden" neue Bekannt- und Freundschaften geknüpft, sich vielleicht sogar verliebt, und sitzen direkt an der Quelle um sich mit aktuellen Nachrichten aller Art über die wahren Zustände in der Milchstrasse einzudecken. Man sollte davon ausgehen dass diese Agenten nicht gerade tumbe Niedrigintelligenzler sind, sondern aufgeweckte Kerlchen, ausgestattet mit eigenem Urteilsvermögen, sonst wären sie für den Job nicht geeignet. Es wäre also durchaus zu erwarten dass Nachdenken einsetzt und ernste Zweifel aufkommen. Reflektion über die eigene Rolle in diesem Spiel, bis hin zum Überlaufen. Das wäre für mich plausibel. Die Geschichte, so wie erzählt, nicht ^_^
Sorry, aber nach der Logik dürfte es auch im realen Leben keine islamistischen Attentäter in den westlichen Ländern geben, wenn diese länger hier gelebt haben, möglicherweise sogar schon hier geboren wurden. Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall. Und das liegt wohl kaum daran, dass die alle strunzdumm sind. Nee, so einfach funktioniert ideologische Überzeugung und ihre Überwindung nun mal nicht. 8-)
Benutzeravatar
Augustus
Plophoser
Beiträge: 403
Registriert: 30. Oktober 2013, 15:22

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Augustus »

Ne, die radikalisieren sich ja sehr oft erst hier, eben weil sie unsere westliche Lebensart kennenlernen. Von daher, unpassender Vergleich :P
Benutzeravatar
Raktajino
Kosmokrat
Beiträge: 6710
Registriert: 17. Januar 2013, 16:05

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Raktajino »

Kritikaster hat geschrieben: Sorry, aber nach der Logik dürfte es auch im realen Leben keine islamistischen Attentäter in den westlichen Ländern geben, wenn diese länger hier gelebt haben, möglicherweise sogar schon hier geboren wurden. Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall. Und das liegt wohl kaum daran, dass die alle strunzdumm sind. Nee, so einfach funktioniert ideologische Überzeugung und ihre Überwindung nun mal nicht. 8-)
Was sagt das über unsere Gesellschaft? Zumindest, dass genug Potential vorhanden ist, auf solche Ideen zu kommen.

Aber selbst bedarf es dann noch viel viel mehr, um hernach sich auf den Weg zu den Jungfrauen zu machen. Die dann doch wohl eher in einer persönlichen Vita und Rezeption zu finden wäre.

Zurück zur Serie. Schön wäre es, wenn die Expokraten auch diesen Gedanken im Gepäck hätten und das ZSI so eine Mitgift wie ein Holzkästchen hätte, das dafür sorgte, dass schwach werdende Genossen so wieder auf den Pfad der Tugend kämen.
:D
Benutzeravatar
Augustus
Plophoser
Beiträge: 403
Registriert: 30. Oktober 2013, 15:22

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Augustus »

Sag ich ja, Sissi-Gedächtnisblume. Unser Elitegäone Gi Barr hatte doch eine und trotzdem schon nach sehr kurzer Zeit erhebliche Zweifel. Aber die war, glaube ich, auch vertrocknet, vielleicht hat er sie nicht regelmässig gewässert :P
Benutzeravatar
Raktajino
Kosmokrat
Beiträge: 6710
Registriert: 17. Januar 2013, 16:05

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Raktajino »

Auch wenn ich es nicht so direkt obszön wie Sissi und wässern gebrauchen würde, ja, darauf zielte mein Post ab. :P
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8234
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

Arthur Dent hat geschrieben:...
Uwe Anton lässt die Verteidiger Quinto-Centers zu keiner Zeit auf Notfallpläne zugreifen. ....
S. 43 erste Spalte: "Es gab selbstverständlich Notfallpläne und Absprachen für alle Eventualitäten; anders wollte und konnte Monkey eine Organisation wie die USO nicht führen. ... " Hast du vielleicht überlesen. B-)

Aber die allgemeinen Notfallpläne sind den Angreifern bekannt. Dieses Wissen wurde im Vorgängerroman gezielt dazu eingesetzt, QC an einen unbekannten Ort zu bringen und die "Tür" zur Nebenzentrale zu "öffnen". Von den allgemein bekannten Maßnahmen hat nur der Verschlusszustand KENNONs geklappt. Ganz abgesehen davon wird durch die auf S. 27 und 28 beschriebenen Stöungen der Infrastruktur der Vorteil der Verteidiger stark vermindert. Monkey kann sich nur noch auf die Maßnahmen verlassen, die nur er kennt, siehe das "Zwischenreich" des Folgeromans.
Arthur Dent hat geschrieben:...
Tatsächlich müssen sich die Verteidger erst die Mittel, die sie zur Verteidung aufbringen, erarbeiten. Es entstehen völlig absurde Handlungen. Der Kommandant (!) Quinto-Centers zieht los, um nach TARAS zu suchen. ...
Weil er nur den TARAs in einem Geheimdepot trauen kann. Die anderen hatten sich schon im Vorgängerroman "als unzuverlässig herausgestellt.
Arthur Dent hat geschrieben:...
Nebenzentralen müssen mühsam funktionsfähig gemacht werden. Kommunikationswege und Netze neu erarbeitet werden. Die wenigen Ziele von Monkeys Truppe, nämlich Standortbestimmung und Hilferuf absetzen, werden von 400.000 (!) Besatzungsmitgliedern nicht erreicht!
Und nicht einer der 400.000 arbeitet selbständig! Mit solchen Leuten kannste nichts gewinnen.
Warum weder Standortbestimmung noch Hilferuf klappt, wird auch schon auf S. 27-28 erläutert. Und natürlich "arbeiten" die anderen USO-Leute selbstständig, nur sind sie keine Protagonisten, und so lesen wir nichts davon.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8234
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

Grauleben hat geschrieben:...Selbst unser reelles Internet ist da besser abgesichert. Und das ist inzwischen eine hauptsächlich zivile Einrichtung. Um da kritische Manipulationen an der Infrastruktur vorzunehmen bedarf es der Zusammenführung der geheimen Codes von sieben Schlüsselträgern, über die ganze Welt verteilt. ...
Ich weiß zwar nicht, von welcher Infrastruktur du hier redest (vielleich die DNS root server?) aber wie wir oft genug sehen, reichen ein paar Skript Kiddies um immer mal wieder Teile der Infrastruktur von Internet-Providern lahmzulegen. Und wie es in Firmennetzen oder öffentlich-rechtlichen Institutionen aussieht, weiß ich recht genau. Da würde teilweise ein Azubi ausreichen, um Störungen hervorzurufen.
Grauleben hat geschrieben:...
Und da kommen die paar ZSI Hanseln daher, noch dazu in völlig unterschiedlichen Aufgabenbereichen, und manipulieren nach Lust und Laune umher und fallen nicht auf. ...
Sie manipulieren nicht "nach Lust und Laune umher", sondern arbeiten als Schläfer so lange normal, bis sie in der Lage sind, die koordinierte Aktion durchzuführen. Wobei es sicher nicht schadet, wenn der eine Agent der Chef der inneren Sicherheit ist, der den "Fremdenführer" vor Entdeckung schützen kann, wie im Vorgängerroman klar wird.
Grauleben hat geschrieben:...
Die einzig halbwegs plausible Erklärung wäre eine gezielte Beeinflussung des wichtigsten Führungspersonals (und da kommen einige zusammen, je nach Aufgabenfeld) durch Holzkästchen oder so, wie ein Forist orakelte..
Der orakelnde Forist war ich. Die Manipulation durch Holzkästchen wäre aber nur eine anderere Erklärung für die Motivation der vier Agenten. Aber auch Holzkästchen speisen keine Viren in Computersysteme ein, oder entwickeln Pillen für Grippepatienten, die sich in ein Halluzinogen verwandeln lassen. Das müssen immer noch die Agenten selbst machen.
Benutzeravatar
Arthur Dent
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2084
Registriert: 27. Juni 2012, 14:52
Kontaktdaten:

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Arthur Dent »

@nanograinger
Lupenrein buchstabengetreu zitiert. Leider spiegelt das aber dennoch nicht das Geschehen in dem Roman.

Sicher haben sie Notfallpläne und sicher werden sie auch erwähnt. Aber es nutzt nichts, wenn sie nicht befolgt werden. Und Notfallpläne haben üblicherweise den Sinn, auch dann Funktionen zur Verfügung zu stellen, wenn alles andere eben nicht mehr geht. 400.000 Menschen auf einem Asteroiden, auf dem, Uwe Anton erwähnt es selbst, man sich Jahre verstecken könnte, der im Grund genommen niemals vollständig eingenommen werden könnte. Und in diesem Szenario greift nur wenig. Kein Ausbilder von Rekruten, der mit dem Messer zwischen den Zähnen, sich zu einem Hyperfunkgerät durchkämpft. Kein Pilot, der eine Space-Jet in einem Hangar kapert und durchstartet. Kein Positronikspezialist, dem irgendwann eine seltsame Softwareeinspielung merkwürdig vorkommt. Kein Koch, der als ehemaliger USO-Agent die Gäonen abknallt. Nö, alles Luschen, die brav darauf warten, dass ihnen jemand sagt, was zu tun ist. Und nochmal. Die haben nicht etwa von sich aus Notfallzentralen besetzt oder Notfallprozeduren von alleine in Gang gesetzt.

Jetzt bist du wieder dran. :devil:
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8234
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

Arthur Dent hat geschrieben:@nanograinger
Lupenrein buchstabengetreu zitiert. Leider spiegelt das aber dennoch nicht das Geschehen in dem Roman.
Doch, nur nicht in der Art, die du unten beschreibst..
Arthur Dent hat geschrieben: Sicher haben sie Notfallpläne und sicher werden sie auch erwähnt. Aber es nutzt nichts, wenn sie nicht befolgt werden. Und Notfallpläne haben üblicherweise den Sinn, auch dann Funktionen zur Verfügung zu stellen, wenn alles andere eben nicht mehr geht.
Ausweichzentralen, Geheimdepots etc. werden erwähnt und genutzt. Das "Zwischenreich" kommt im nächsten Roman.
Arthur Dent hat geschrieben: 400.000 Menschen auf einem Asteroiden, auf dem, Uwe Anton erwähnt es selbst, man sich Jahre verstecken könnte, der im Grund genommen niemals vollständig eingenommen werden könnte. Und in diesem Szenario greift nur wenig. Kein Ausbilder von Rekruten, der mit dem Messer zwischen den Zähnen, sich zu einem Hyperfunkgerät durchkämpft. Kein Pilot, der eine Space-Jet in einem Hangar kapert und durchstartet. Kein Positronikspezialist, dem irgendwann eine seltsame Softwareeinspielung merkwürdig vorkommt. Kein Koch, der als ehemaliger USO-Agent die Gäonen abknallt. Nö, alles Luschen, die brav darauf warten, dass ihnen jemand sagt, was zu tun ist. Und nochmal. Die haben nicht etwa von sich aus Notfallzentralen besetzt oder Notfallprozeduren von alleine in Gang gesetzt.
Jetzt warte mal ab. Im nächsten Roman "schlägt die USO zurück", dann kommt vielleicht auch dein Koch zum Zuge. B-)
Es ist ja ein Doppelroman. In diesem Roman ging es in ersten Linie um Monkey, seine unmittelbare Umgebung und das Einbringen der ZSI-Protagonisten.

Andere Frage: Kann sich jemand vorstellen, warum UA den "Hausmeister" Kart im Zwischenreich ausgerechnet ein Lehrprogramm üben lässt, dass eine Variation eines Kapitels aus seinem Atlan-TB "Planet der Silberherren" (Monolith 1) darstellt? Umschalten.
Benutzeravatar
Atlantis
Postingquelle
Beiträge: 4052
Registriert: 29. Juni 2012, 13:43
Wohnort: Krs.Heilbronn und Freudenstadt

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Atlantis »

Gut geschrieben, daher eine 1 -2 :st:
Vom Expose her eine 4-5 :devil:
Benutzeravatar
Arthur Dent
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2084
Registriert: 27. Juni 2012, 14:52
Kontaktdaten:

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Arthur Dent »

@nanograinger

Das erwähnen von "buchstabengetreu" war von mir als Wink mit dem Zaunpfahl gedacht. Kam nicht an.
Es ist schon klar, dass in diesem Roman an diversen Stellen Beschreibungen eingeflossen sind, die vordergründig meine Kritik als nicht haltbar erscheinen lassen. Allerdings entstand bei mir ein anderer Gesamteindruck. "Die Botschaft hör´ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube". Nein, damit drücke ich nicht meine Zweifel an der christlichen Botschaft aus, sondern meine Zweifel an dieser Geschichte.
Dramaturgisch kann mich der Roman überzeugen. Und mir ist auch klar, dass UA seine Geschichte zu einem bestimmten Punkt bringen musste. Doppelbände (oder Trilogien) fordern eben ihren Tribut. Und Hauptelement dieses Tributs ist das Versagen oder wenn es dir lieber ist, das nicht im Rahmen seienr Möglichkeiten agierende Personal Quinto-Centers. Mindestens einmal zu häufig (gefühlt aber auf jeder zweiten Seite) "muss" UA auf die Schwächen der Besatzung hinweisen. Das tat der Geschichte ebenfalls nicht gut.
Mit dem Vorgängerroman kam ich besser zurecht. Bei diesem Band geriet mir einiges zu bemüht. An bestimmten Stellen wurde eben eine Grenze überschritten, die das Geschehen in meinen Augen nicht plausibel macht. Diese Grenze kann ich übrigens nicht beeinflussen. Sie kommt beim Lesen automatisch. Ab einen gewissen Punkt "funktioniert" eine Geschichte nicht mehr bei mir. Der Punkt war etwa zur Halbzeit dieses Romans erreicht. Die zweite Hälfte hatte ihre Momente, das gebe ich zu. Aber es reichte nicht, um den Gesamteindruck zurechtzurücken.
UA wirds verschmerzen, er ist Kritik von mir gewohnt.
Benutzeravatar
Alexandra
Kosmokrat
Beiträge: 7246
Registriert: 5. Januar 2013, 17:56
Wohnort: Donnersbergkreis

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Alexandra »

Arthur Dent hat geschrieben: Dramaturgisch kann mich der Roman überzeugen. Und mir ist auch klar, dass UA seine Geschichte zu einem bestimmten Punkt bringen musste. Doppelbände (oder Trilogien) fordern eben ihren Tribut. Und Hauptelement dieses Tributs ist das Versagen oder wenn es dir lieber ist, das nicht im Rahmen seienr Möglichkeiten agierende Personal Quinto-Centers. Mindestens einmal zu häufig (gefühlt aber auf jeder zweiten Seite) "muss" UA auf die Schwächen der Besatzung hinweisen. Das tat der Geschichte ebenfalls nicht gut.
Mit dem Vorgängerroman kam ich besser zurecht. Bei diesem Band geriet mir einiges zu bemüht.
Dito. Ich finde ihn auch wesentlich schwächer als den Vorgängerroman, habe mich streckenweise direkt gelangweilt. Wobei diese reinen Actionromane nun mal von Haus aus nicht mein Ding sind. Da hab' ich dann lieber bisschen Horror drin.

Nach der Leseprobe zu urteilen, fährt der Anschlussroman dann aber wieder hoch. Deshalb verbuche ich die Qualitätsschwankung als "didaktisch": Alles bisschen übersichtlicher und mit paar Wiederholungen geschrieben, damit auch weniger aktive - oder aufmerksame - Leser sich auskennen, und der beinharte Monkey mit den Skrupeln, die von vielen in der Leserschaft ja vehement eingefordert werden, wenn die Helden mal nicht darunter leiden, durchgreifen zu müssen.
Uwe hat ja immer mal wieder so "angepasste" Romane geschrieben.

Andererseits sind seine üblichen Witzchen schon drin, zum Beispiel dieses Lemy-Denkmal. Das ist wohl eine Anspielung auf das Cover von 150.
https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Di ... en_der_USO Der Herr Autor muss sich wohl beschäftigen. :D
Benutzeravatar
Mr Frost
Superintelligenz
Beiträge: 2772
Registriert: 29. Juni 2012, 14:15

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Mr Frost »

Jetzt läßt man also Monkey "von der Kette", nachdem er im Vorgängerband noch mehr oder weniger (fast) nur beobachtend und abwartend beschrieben wurde. Muss wahrscheinlich so sein, wenn man das Thema in einem Dreierband auswalzt.

Und es geht auch richtig zur Sache. UA bemüht sich, Monkeys Gewaltanwendung zu differenzieren. Dennoch ist der Roman ein Actionspektakel und die Gewalt wird nicht gerade zimperlich dargestellt. Freunde gewinnt das ZSI so sicher nicht.

Lese ich solche Action- und Knallbumm-Romane gerne? Nein. Auch diesmal nicht. Ich habe mich bei den nicht unbeträchtlichen Actioneinlagen nur gelangweilt. Und wenn ich "Descherro" lese, bekomme ich unnötige Blutdrucksteigerungen... ^_^ .

UA bemüht sich, dem Roman mehr Tiefe zu geben. Im "Zwischenreich" ist der robotische Kart tätig, der in einer Simulation über das Menschsein und den Tod sinnieren darf. Das Thema hätte interessant sein können, aber sorry, "Dicksches Niveau" hatten auch diese Passagen nicht. Man hatte eher das Gefühl, dass der Roman irgendwie befüllt werden musste.

Über unlogische und seltsame Dinge sehe ich diesmal weitestgehend hinweg (Anzugerbeutung/ Leichenzerstrahlung). Pomeroy hat also ein geheimes Rohrbahnnetz angelegt, Monkey wiederum ein noch geheimeres "Zwischenreich".
Fehlen nur noch geheime Kavernen von ES oder den Oldtimern...

Dass die USO so vernichtend angegriffen werden kann, habe ich wohl (so wie Tekeners Tod) zu akzeptieren, aber, liebe Expokraten, das servierte Mahl will mir nicht so recht schmecken, da es mir wenig bekömmlich erscheint.

Immerhin gilt für mich weiterhin: Der aktuelle Zyklus sagt mir bislang noch sehr zu und ich bitte darum, meine Kritik diesbezüglich einzuordnen. Denn alles was nicht dem bekannten "Invasions-Schema F" folgt und nichts mit THEZ, autokausalen Ereignissen, Scherungen und Tiuphoren zu tun hat, begrüße ich. Allerdings berfürchte ich, werde ich THEZ und der Scherung wohl nicht so ganz entkommen können.

Dass man den Angriff auf Quinto-Center auf drei Bände ausweiten muss, halte ich für unnötig. "Den Geschichten den Raum lassen, den sie benötigen". Schön und gut. Aber schon auf der Pilz-Welt (Doppelband MS), wie auch aktuell, meine ich, unnötig langgezogene Stories lesen zu müssen.

Meine Gesamtwertunn: 4/3/4.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8234
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

Arthur Dent hat geschrieben:@nanograinger
Das erwähnen von "buchstabengetreu" war von mir als Wink mit dem Zaunpfahl gedacht. Kam nicht an.
Tja, so geht es manchem großen Schriftsteller. B-)
Arthur Dent hat geschrieben: Es ist schon klar, dass in diesem Roman an diversen Stellen Beschreibungen eingeflossen sind, die vordergründig meine Kritik als nicht haltbar erscheinen lassen. Allerdings entstand bei mir ein anderer Gesamteindruck. ...
UA ist dafür bekannt, dass er in seinen Romanen oft direkt mit Worten Sachverhalte ausdrückt, die bei anderen Autoren eher unterschwellig erzählt werden. Auch seine Rekapitulationen sind berühmt (und teilweise berüchtigt). Vielleicht ist es das, was Alexandra oben mit "didaktisch" meint. Für diese Art zu schreiben ist UA bei einem beträchtlichen Teil des Forums gut gelitten.

Ich persönlich mag es lieber weniger explizit, aber gerade in diesem Roman fand ich die Aufgabe, bspw. den Hintergrund der ZSI-Aktion zu beschreiben gut gelöst. Und ich war positiv überrascht, wie schnell und kompromisslos die Handlung um die Monkey-Jäger erzählt wird. Per Vitalenergievisier Monke lokalisiert, Verstärkung angefordert, Attacke. Die Verteidiger sind ob der schnellen Entdeckung und des massiven Angriffs überrascht, werden in letzter Sekunde von Pomeroy herausgehauen, der aber draufgeht. Monkey flieht ins geheime Waffenlager, wird wieder geortet und geht zum Gegenschlag über, ein Jäger wird getötet, der andere flieht verletzt, 20 Gäonen-Soldaten werden "ausgeschaltet". Alles auf nicht einmal sechs Seiten abgehandelt.
Arthur Dent hat geschrieben: Dramaturgisch kann mich der Roman überzeugen. Und mir ist auch klar, dass UA seine Geschichte zu einem bestimmten Punkt bringen musste. Doppelbände (oder Trilogien) fordern eben ihren Tribut. Und Hauptelement dieses Tributs ist das Versagen oder wenn es dir lieber ist, das nicht im Rahmen seienr Möglichkeiten agierende Personal Quinto-Centers. Mindestens einmal zu häufig (gefühlt aber auf jeder zweiten Seite) "muss" UA auf die Schwächen der Besatzung hinweisen. Das tat der Geschichte ebenfalls nicht gut.
Es ist nunmal so, dass die QuinTechs bei einem Angriff in ihrem "Büro" wie Fische aus dem Wasser sind. Und in der Tat schildert UA diese Leute fast nur als "Versager" (S. 25-26). Dolleringh Tempu ist da die Ausnahme.
Aber das liegt an der Wahl der Perspektive, d.h. aus welcher Sicht die Ereignisse geschildert werden. Auf USO-Seite ist das ganz allein Monkey, und eben nicht der Koch, der einen Gäonen heldenhaft mit dem Thermomix außer Gefecht setzt.
Arthur Dent hat geschrieben: UA wirds verschmerzen, er ist Kritik von mir gewohnt.
Von mir auch B-) Aber er kann es ja nicht jedem recht machen. Ich meine, dass er mit seinem Stil durchaus einen großen Teil der Leserschaft anspricht, nur eben mich nicht immer.
Benutzeravatar
Herr Siebentag
Plophoser
Beiträge: 357
Registriert: 29. Oktober 2013, 22:06

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Herr Siebentag »

Alexandra hat geschrieben:Andererseits sind seine üblichen Witzchen schon drin, zum Beispiel dieses Lemy-Denkmal. Das ist wohl eine Anspielung auf das Cover von 150.
Wirklich witzig hätte ichs gefunden wenn der ZSI Söldner mit einem Querschläger die überlebensgrosse Walty Klackton Statue getroffen hätte, welche daraufhin umkippt und ihn lethal unter sich begräbt. Da hätte ich mir auf die Schenkel geklopft. So wars halt doch nur eine Anspielung.
Benutzeravatar
Arthur Dent
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2084
Registriert: 27. Juni 2012, 14:52
Kontaktdaten:

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Arthur Dent »

nanograinger hat geschrieben:...
Andere Frage: Kann sich jemand vorstellen, warum UA den "Hausmeister" Kart im Zwischenreich ausgerechnet ein Lehrprogramm üben lässt, dass eine Variation eines Kapitels aus seinem Atlan-TB "Planet der Silberherren" (Monolith 1) darstellt? Umschalten.
Na ja, Du erwähnst ja selbst die Rekapitulationen UAs. Immerhin nimmt er sich hier mal einen eigenen Text vor. Ich weiß nur nicht wie die erwähnten Feuerfrauen dazu passen. Und vielleicht gibt es im Zwischenreich auch eine beseelte Psychoplasmakopie von Monkey. :rolleyes:
Benutzeravatar
Arthur Dent
Zellaktivatorträger
Beiträge: 2084
Registriert: 27. Juni 2012, 14:52
Kontaktdaten:

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Arthur Dent »

Mr Frost hat geschrieben:...
Lese ich solche Action- und Knallbumm-Romane gerne? Nein. Auch diesmal nicht. Ich habe mich bei den nicht unbeträchtlichen Actioneinlagen nur gelangweilt. Und wenn ich "Descherro" lese, bekomme ich unnötige Blutdrucksteigerungen... ^_^ .
...
Du musst Dir nur Uwe vorstellen, mit der Zigarette in der einen, dem Gläschen ... in der anderen Hand und ein Lächeln im Gesicht. Ist dann alles halb so schlimm.
Als der Begriff Dscherro auftauchte, musste ich auch kurz innehalten. Ich habe nur zweimal das Lesen der Serie unterbrochen. Einmal im Sternenozean von Jamondi, als Perry und Atlan auf der Stelle traten. Und lange vorher eben bei den Dscherro. Allerdings legte ich mich seinerzeit mit der damaligen Autorengeneration an, die meine Kritik an Gewaltdarstellungen auf eine unsäglich dumme Art und Weise abtat.
Aber wie gesagt, bei UA ist mir deswegen nicht Angst und Bange.
Benutzeravatar
Alexandra
Kosmokrat
Beiträge: 7246
Registriert: 5. Januar 2013, 17:56
Wohnort: Donnersbergkreis

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Alexandra »

Herr Siebentag hat geschrieben: Wirklich witzig hätte ichs gefunden wenn der ZSI Söldner mit einem Querschläger die überlebensgrosse Walty Klackton Statue getroffen hätte, welche daraufhin umkippt und ihn lethal unter sich begräbt. Da hätte ich mir auf die Schenkel geklopft. So wars halt doch nur eine Anspielung.
Allerdings auch mit Querverbindung zum Aktuellen, weil Leo Lukas' Gallodoro in 2920 doch explizit ein moderner Walty Klackton ist, allerdings ein Teleschizomat im Dienst eines totalitären Regimes. Wobei wir wieder beim ZSI sind.
Benutzeravatar
nanograinger
Kosmokrat
Beiträge: 8234
Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von nanograinger »

Arthur Dent hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben:...
Andere Frage: Kann sich jemand vorstellen, warum UA den "Hausmeister" Kart im Zwischenreich ausgerechnet ein Lehrprogramm üben lässt, dass eine Variation eines Kapitels aus seinem Atlan-TB "Planet der Silberherren" (Monolith 1) darstellt? Umschalten.
Na ja, Du erwähnst ja selbst die Rekapitulationen UAs. Immerhin nimmt er sich hier mal einen eigenen Text vor. Ich weiß nur nicht wie die erwähnten Feuerfrauen dazu passen. Und vielleicht gibt es im Zwischenreich auch eine beseelte Psychoplasmakopie von Monkey. :rolleyes:
Ich meine Rekapitulationen von für den Roman (meist) relevanten Fakten oder Vorgeschichte.

Was soll aber dieses Trainingsprogramm für eine Relevanz haben? Es lehrt uns Verantwortung für unser Tun. Toll, eine ganz neue Erkenntnis. Soll es vielleicht die Kapitulation motivieren? Die Verantwortung herausstreichen, keine weiteren sinnlosen Opfer durch vergebliche Gegenwehr zu provozieren?

Ich kann mir bisher einfach nichts Überzeugendes dazu zusammenreimen (und das will was heißen B-) )
Benutzeravatar
Mr Frost
Superintelligenz
Beiträge: 2772
Registriert: 29. Juni 2012, 14:15

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Mr Frost »

Arthur Dent hat geschrieben:
Mr Frost hat geschrieben:...
Lese ich solche Action- und Knallbumm-Romane gerne? Nein. Auch diesmal nicht. Ich habe mich bei den nicht unbeträchtlichen Actioneinlagen nur gelangweilt. Und wenn ich "Descherro" lese, bekomme ich unnötige Blutdrucksteigerungen... ^_^ .
...
Du musst Dir nur Uwe vorstellen, mit der Zigarette in der einen, dem Gläschen ... in der anderen Hand und ein Lächeln im Gesicht. Ist dann alles halb so schlimm.
Als der Begriff Dscherro auftauchte, musste ich auch kurz innehalten. Ich habe nur zweimal das Lesen der Serie unterbrochen. Einmal im Sternenozean von Jamondi, als Perry und Atlan auf der Stelle traten. Und lange vorher eben bei den Dscherro. Allerdings legte ich mich seinerzeit mit der damaligen Autorengeneration an, die meine Kritik an Gewaltdarstellungen auf eine unsäglich dumme Art und Weise abtat.
Aber wie gesagt, bei UA ist mir deswegen nicht Angst und Bange.
;-) Ich glaub auch, dass sich UA da einen abgeschmunzelt hat...
Und allein die Erwähnung dieser unsäglichen PR-Episode reicht ja schon, um Reaktionen hervorzurufen.
Gut, dass er nicht noch tiefer ins Detail ging.
Zu den Autorengenerationen und dem Umgang mit Kritik: Ich meine, dass Menschen, die ein Produkt herausbringen, mit Kritik leben müssen und darauf differenziert eingehen sollten. Dies gelingt nicht immer gleich gut. [Ja, es gibt auch undifferenzierte Kritiker, aber das lasse ich jetzt mal beiseite]. Zudem sagt man ja auch in der Verkaufsbranche: "Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler".
Das vergessen manche Angler...
Wenn ich etwas mit mehr Gewalt lesen will, greife ich zu King oder George R. R. Martin. In PR brauche/ will ich diese Gewalt nicht lesen (Dscherro, Tiuphoren)...
Benutzeravatar
Oceanlover
Superintelligenz
Beiträge: 2570
Registriert: 29. Juni 2012, 17:05
Wohnort: Terra

Re: Spoiler 2932: Tötet Monkey!, von Uwe Anton

Beitrag von Oceanlover »

Ich greife zum Beispiel auch gern zu King und George R. R. Martin. Vielleicht kommen mir deshalb die Actionszenen in Perry Rhodan eher harmlos vor. :D Und dann wird noch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Angriff Monkeys nur deshalb so rücksichtslos erfolgte, weil er getötet werden sollte. Ich vermute, damit wollte Uwe der zu erwartenden Kritik im Forum sofort den Wind aus den Segeln nehmen. ;) :D

Nachdem ich bei der Handlung des Vorgängerromans wegen der Leichtigkeit der Invasion fast in die Tischkante gebissen habe, gefiel mir der aktuelle Roman wesentlich besser. Gut geschrieben und wenigstens wurde dagegengehalten - auch wenn ich mir durchaus mehr erhofft hatte. Aber das wird wohl dann im nächsten Roman realisiert werden. :)
Nette Grüße
Oceanlover
Antworten

Zurück zu „Spoiler“