Ist Eschbach fiktive Biographie kanonisch?

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astroGK
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Ist Eschbach fiktive Biographie kanonisch?

Beitrag von astroGK »

Andreas Eschbach hat mit "Perry Rhodan" eine sehr umfangreiche und detaillierte fiktive Biographie (die Homer G. Adams zugeschrieben wird) zu Perry Rhodan, seinen Vorfahren, seiner Kindheit, seiner Jugendzeit, seiner Zeit als Risikopilot bis hin zum Entstehen der Dritten Macht geliefert. Ist dieses Werk nun als Teil des sogenannten Kanons zu betrachten? Sind die darin enthaltenen Festlegungen als Fakten des Perryversums zu sehen? :unschuldig:
Wim Vandemaan
Plophoser
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Registriert: 29. Juni 2012, 18:01

Re: Ist Eschbach fiktive Biographie kanonisch?

Beitrag von Wim Vandemaan »

Das Perryversum ist fiktiv, also sind es auch alle seine Elemente, seine Figuren wie die von ihnen erlebten oder bezeugten Ereignisse. Hier von "Fakten" zu reden, klingt mir nicht ganz angemessen.
Man könnte mit einigem Recht sagen, dass der Eschbach-Roman, da er historische Personen auftreten lässt, realistischer sei als die meisten anderen Romane, faktengesättigter (was ich gut verstehen würde); ich denke aber, dass die Armstrongs, Aldrins und Kennedys dieses Romans wenn schon keine fiktiven, so doch fiktionale Figuren sind, nicht faktischer noch weniger faktisch als Rhodan, Leroy oder Bull.
Falls du auf Widersprüche hinweisen möchtest zwischen der Adamschen Darstellung der frühen Rhodan-Geschichte und anderen Darstellungen seiner Jugend innerhalb der Serie: die mag es geben, denn die gibt es immer, wo mehr als ein Mensch eine Geschichte erzählt - ob es nun einen fiktive Geschichte ist oder eine realhistorische. (Ich lese gerade über den englischen König Edward II. Historikern zufolge ist er 1. am 21. September 1327 in Berkeley Castle grausam ermordet worden, 2. an eben diesem Tag eines natürlichen Todes gestorben, 3. an diesem Tag gar nicht gestorben, sondern mithilfe einiger Getreuer geflohen. Gut zu wissen.) Solche Widersprüche liegen in der Natur der Sache Geschichte. Ich denke, wir werden sie, da wir sie immer ausgehalten haben, auch weiterhin aushalten.
Ich persönlich stelle mir vor: Die Erinnerungen Adams sind weitgehend mit den Erinnerungen Perry Rhodans identisch.
Beleg: Sowohl Adams im Roman als auch Perry Rhodan im 3000er erinnern sich an Oma Eli. Das kann kein Zufall sein. Oma Eli ist für Rhodan Realität. Und Edwin Aldrin kennt er als Administrator der ersten Marssiedler.
Wer´s nicht glaubt, der blättere im Goldenen Buch dieser ersten Siedlung und zeige, dass Mutter Rhodan handschriftlicher Eintrag dort fehlt. Ich habe ihre Unterschrift deutlich vor Augen.
:D
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