Unsterblichkeit

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Kapaun
Kosmokrat
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Unsterblichkeit

Beitrag von Kapaun »

Aus gegebenem Anlass (eine entsprechende Diskussion hier an anderer Stelle) möchte ich euch fragen, wie ihr als Autoren eigentlich mit dem Problem der Unsterblichkeit bzw. der Psyche von Unsterblichen umgeht. Normalerweise, soweit ich das sagen kann, gar nicht; es wird einfach ignoriert. Und das ist vermutlich unumgänglich, denn wenn man anfangen wollte, die Hefte damit zu füllen, dass Perry Schwierigkeiten hat, die verschiedenen Jahrhunderte auseinanderzuhalten, dann hört man am besten gleich ganz auf. Aber ich bin ein Anhänger der These, dass ein Autor zwar nicht alles über seine Geschichte schreiben, jedoch alles über sie wissen muss. Also, wie ist das mit der Unsterblichkeit? Verhindert der Aktivator, dass sein Träger depri und lebensmüde wird? Begegnet Perry noch etwas Neues? Oder sind alles nur Variationen? Warum ist Kotschistowa meines Wissens die einzige Langzeitunsterbliche, die je ihren Aktivator freiwillig abgelegt hat?
Christian Montillon
Terraner
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Re: Unsterblichkeit

Beitrag von Christian Montillon »

Kapaun hat geschrieben:Aus gegebenem Anlass (eine entsprechende Diskussion hier an anderer Stelle) möchte ich euch fragen, wie ihr als Autoren eigentlich mit dem Problem der Unsterblichkeit bzw. der Psyche von Unsterblichen umgeht. Normalerweise, soweit ich das sagen kann, gar nicht; es wird einfach ignoriert. Und das ist vermutlich unumgänglich, denn wenn man anfangen wollte, die Hefte damit zu füllen, dass Perry Schwierigkeiten hat, die verschiedenen Jahrhunderte auseinanderzuhalten, dann hört man am besten gleich ganz auf. Aber ich bin ein Anhänger der These, dass ein Autor zwar nicht alles über seine Geschichte schreiben, jedoch alles über sie wissen muss. Also, wie ist das mit der Unsterblichkeit? Verhindert der Aktivator, dass sein Träger depri und lebensmüde wird? Begegnet Perry noch etwas Neues? Oder sind alles nur Variationen? Warum ist Kotschistowa meines Wissens die einzige Langzeitunsterbliche, die je ihren Aktivator freiwillig abgelegt hat?
Hallo,
das Thema der Unsterblichkeit-und-wie-wirkt-sie-auf-die-Psyche-der-Unsterblichen halte ich für äußerst spannend. Ich habe das auch immer mal behandelt, habe da auch ein Konzept ausgearbeitet (nicht für die Erstauflage, sondern für ein Produkt, das irgendwann mal kommen mag oder auch nicht - es gibt da keine konkreten Planungen, es ist auch ein wandelbares Konzept). Auch in der aktuellen PERRY RHODAN-Hörspielstaffel bei Zaubermond geht es letztlich um Unsterblichkeit.
Allerdings wird es im Rahmen einer Unterhaltungsserie tatsächlich nicht tiefenpsychologisch gefüllt in dem Sinn, wie du es hier aufführst; wenngleich Details davon reizvoll sind, finde ich. Es in der Art eines Alltags-Psychogramms auszuarbeiten, ist aber nur in Grenzen sinnvoll, glaub ich; es besteht die Gefahr, dass das in Belanglosigkeiten abgleitet. Sprich: Es muss sinnvoll mit der Geschichte/Story verwoben sein, zu ihr beitragen, sie vorantreiben. Sei das nun sichtbar oder "unter der Oberfläche".
(Und, grins: Es gibt noch jemanden, der den ZA zwar nicht abgelegt, aber gleich die Annahme verweigert hat: NEO-Perry.)

PS: Wobei wir ja angesichts des Poststreiks oft froh wären, wenn wir wenigstens die Annahme verweigern könnten, richtig?
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