Was motiviert einen "Großzyklus"?

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Axo
Zellaktivatorträger
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Was motiviert einen "Großzyklus"?

Beitrag von Axo »

Liebe Expokraten,

wir biegen so langsam auf die Zielgerade des laufenden "Großzyklus" ein und es sind - um einen bekannten Literaturkritiker zu zitieren - nahezu "alle Fragen offen". Ihr seid mit diesem sehr großen Handlungsbogen in die Expo-Arbeit eingestiegen. Nun dazu eine Reihe von Fragen:
- was hat Euch motiviert, gleich ein derart weitgespanntes Gebilde als "erstes Werk" anzugehen? Ergab sich das aus der zu erzählenden Geschichte oder wolltet Ihr etwas grundlegend anders machen als Eure Vorgänger?
- habt Ihr keine Bedenken, die Unmenge an offenen Fragen über einen derart langen Zeitraum schlüssig zusammenzuführen? Anders formuliert: wisst Ihr noch, was eigentlich alles erklärt werden sollte, damit der Leser das Gefühl hat, eine "abgeschlossene Geschichte" gelesen zu haben?
- habt Ihr nun, durch den bedauerlich frühen Tod von Rainer Castor, nicht eine wesentliche Stütze in Sachen Konsistenz verloren? Wirkt sich dies auf die noch zu klärenden Fragen aus?
- da Ihr ja auch die Diskussionen hier im Forum verfolgt, wie zuversichtlich seid ihr, dass die Leser den Abschluss des Zyklus als "befriedigend" empfinden werden? (Ja, dies ist eine sehr spekulative Frage, aber mich würde wirklich Eure Einschätzung dazu interessieren. Ihr seid mit Sicherheit mit einer positiven Grundüberzeugung gestartet - alles andere wäre ja absurd -, hat sich dies nach dem bisherigen Feedback geändert?)

So, das ist eine Menge Holz, aber nachdem hier lange Zeit nicht so viel los war, dachte ich, dass ich diese Fragenflut einfach mal riskiere. :D
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
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Christian Montillon
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Re: Was motiviert einen "Großzyklus"?

Beitrag von Christian Montillon »

Axo hat geschrieben:Liebe Expokraten,

wir biegen so langsam auf die Zielgerade des laufenden "Großzyklus" ein und es sind - um einen bekannten Literaturkritiker zu zitieren - nahezu "alle Fragen offen". Ihr seid mit diesem sehr großen Handlungsbogen in die Expo-Arbeit eingestiegen. Nun dazu eine Reihe von Fragen:
- was hat Euch motiviert, gleich ein derart weitgespanntes Gebilde als "erstes Werk" anzugehen? Ergab sich das aus der zu erzählenden Geschichte oder wolltet Ihr etwas grundlegend anders machen als Eure Vorgänger?
- habt Ihr keine Bedenken, die Unmenge an offenen Fragen über einen derart langen Zeitraum schlüssig zusammenzuführen? Anders formuliert: wisst Ihr noch, was eigentlich alles erklärt werden sollte, damit der Leser das Gefühl hat, eine "abgeschlossene Geschichte" gelesen zu haben?
- habt Ihr nun, durch den bedauerlich frühen Tod von Rainer Castor, nicht eine wesentliche Stütze in Sachen Konsistenz verloren? Wirkt sich dies auf die noch zu klärenden Fragen aus?
- da Ihr ja auch die Diskussionen hier im Forum verfolgt, wie zuversichtlich seid ihr, dass die Leser den Abschluss des Zyklus als "befriedigend" empfinden werden? (Ja, dies ist eine sehr spekulative Frage, aber mich würde wirklich Eure Einschätzung dazu interessieren. Ihr seid mit Sicherheit mit einer positiven Grundüberzeugung gestartet - alles andere wäre ja absurd -, hat sich dies nach dem bisherigen Feedback geändert?)

So, das ist eine Menge Holz, aber nachdem hier lange Zeit nicht so viel los war, dachte ich, dass ich diese Fragenflut einfach mal riskiere. :D
Hallo Axo, ich versuchs mal
- das weitgespannte Gebilde ergab sich aus der zu erzählenden Geschichte und daraus, wie wir diese Geschichte erzählen woll(t)en. Damit machen wir ja gar nichts anders als unsere Vorgänger, das gab es immer wieder, ich sag mal spontan 650 - 999 oder 1800-2199.
- Es gibt noch viele offene Fragen, ja; es sind auch viele beantwortet worden, viele werden gerade beantwortet, und die meisten natürlich in den letzten Romanen des Zyklus (wie das immer war), wobei wir diesen Rahmen der letzten Romane eigentlich weit gespannt haben von den Nummern her; die größeren Antworten des kosmischen Rahmens beginnen bei 2850.
- Rainer Castors Tod ist schlimm - privat vor allem, auch für die Gesamtkonsistenz des Perryversums. Aber nicht für die offenen Fragen der Handlung, damit hatte Rainer nicht sooo viel zu tun.
- Ich glaube, dass viele Leser den Abschluss als "befriedigend" empfinden werden. Nicht alle, das geht gar nicht. Naturgemäß werden vor allem Kritiker ihre Position ausführlich darlegen; und um jeden Fehler, der tatsächlich ein Fehler ist, ärgere ich mich; es ist schade, dass es Leute gibt, denen es einfach nicht gefälllt, wie sich die Handlung entwickelt hat - aber ja, das ist unvermeidlich; vieles ist auch Geschmackssache. (naja, das ist jetzt alles Binsenweisheit, das war schon immer so und wird immer so bleiben.)
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