Spoiler Stardust 09: Das Seuchenschiff von Dennis Mathiak

[ganerc]

Die Hauptpersonen des Romans

Perry Rhodan – Der Terraner wird mit einer schrecklichen Bedrohung konfrontiert.
Eritrea Kush – Die Admiralin scheint zum ersten Opfer einer Seuche zu werden.
Patrick Dirmio – Der Captain ist unversehens Kommandant über ein Seuchenschiff.
Mehul Tondesi – Der junge Pilot kämpft verzweifelt um sein Leben.
Varrim-Ga – Der Ara möchte sich seine Hilfe teuer bezahlen lassen.

Perry Rhodan und Eritrea Kush haben sich mit dem Virus des Generex infiziert. Und mit ihnen quasi die ganze Besatzung der FUNKENREGEN und ebenso die Besatzungen aller Einheiten der Evakuierungsflotte, die zu retten versuchten was zu retten war von den von Anthurs Amöbenraumerflotte angegriffenen Planeten.
Die Situation verschlimmert sich, da die FUNKENREGEN nun, wie die anderen Raumschiffe der Hilfsflotte auch, ein Seuchenschiff ist. Die Mediziner helfen so gut sie können, schaffen es aber nicht das Virus zu bestimmen, und überhaupt nicht die Infektion zu heilen, oder wenigstens zu lindern. Deshalb wird der Ara Varrim-Ga zu Hilfe gerufen. Ganz in der Tradition des araischen Mantra-Heilers Zheobitt feilscht er mit Perry Rhodan um seine exorbitant hohe Bezahlung. Nach Einigung macht er sich dann an seine Aufgabe und kann tatsächlich helfen. Eine komplette Heilung schafft aber auch er noch nicht.

Derweil kommt Mehul Tondesi zu sich. Er wurde von den Pseudo-Jarocs gefangen genommen, mehr weiß er nicht mehr. Nur noch, dass er bei seiner Gefangennahme noch eine Meldung an Perry und Eritrea absetzen konnte. Als er endgültig zu sich kommt, liegt er in einem glibbrigen grünen Schleim und wird künstlich beatmet und ernährt. Unter Aufbietung all seiner Kräfte gelingt es ihm, sich zu befreien. Er stellt fest, dass er nicht der einzige ist, der in einer geschlossenen Wanne im Schleim liegt. In dem Raum, in dem er sich befindet, sind viele Wannen, alle befüllt mit Terranern. Scheinbar befindet er sich auf einem Amöbenraumer. Flucht ist das einzige was ihm bleibt. Unterwegs im Amöbenraumer kann er diversen Jarocs gerade noch ausweichen, muss einen gar töten, bis er schließlich von dreien erkannt und angegriffen wird. Er bringt sich mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit. Dabei hat er eine dünne organische Wand durchdrungen und findet sich in einem Raum wieder, in dem Menschen an den Wänden kleben. Teilweise sind sie schon fast gänzlich von den Wänden assimiliert worden. Schauerlich sieht das aus. Die teilassimilierten Menschen sind nicht mehr ansprechbar. In diesem Raum wird er neuerlich von den Pseudo-Jarocs gestellt und gefangen genommen. Er kommt wieder in die Tonne.

Varrim-Ga hat inzwischen auch die noch nicht entschlüsselten Aufzeichnungen des Generex teilweise entschlüsseln können. Und er erkennt wie fies das Virus ist. Es wird den jeweiligen Gegebenheiten angepasst und tötet nur intelligentes Leben. Die Anpassung erfolgt auf den infizierten Planeten selbst. Und so wird klar, dass die momentane Erscheinungsform des Virus speziell auf Terraner und –verwandte Spezies abgestimmt ist.

Mehul Tondesi wird wieder aus seiner Tonne befreit. Aber nur um in dem schon bekannten Raum an die Wand geklebt zu werden. Seine Assimilierung beginnt. Er kann sich aber gegen die mentale Übernahme wehren und im Gegenzug sogar in die Systeme des Amöbenschiffes eindringen. Dabei entdeckt er wertvolle Daten. Die anderen assimilierten menschlichen Bewusstseine, die das Schiff steuern sollen, können ihn nicht hindern. Als das Schiff dann startet um sich der Flotte der Amöbenschiffe anzuschließen, die das Stardust-System angreifen sollen, schickt er voller Panik noch schnell ein Datenpaket mit all seinem Wissen zur FUNKENREGEN.

Auf dieser hat man inzwischen erkannt, dass die Amöbenraumer sich weiter entwickelt haben, sowohl was ihr Aussehen, als auch was ihr Beschleunigungsvermögen betrifft. Das zeigen Bilder vom Planeten Tark, der als Rüstungsplanet des Generex identifiziert wurde. Und nun greift das Amöbenschiff, auf dem man Mehul Tondesi vermutet, die FUNKENREGEN an. Eritrea lässt das Schiff, trotz Perrys Bedenken, abschießen.

[ganerc]

Mir hat der Roman gut gefallen und ich hätte ihn in einem Rutsch durch gelesen, wenn da nicht diverse Störungen Unterbrechungen gewesen wären.

Die Amöbenschiffe werden also gepimpt. Und zwar mit Terranern, deren Substanz in assimiliert wird und deren Bewußtsein in den Dienst der Maschine eingespannt wird. Die Amöbenraumer gehen also noch einen Schritt weiter als die Dolans. Von denen ja immer noch einer exisitiert, versteckt in einem Forschungscenter. Und das Virus wird den jeweiligen Gegebenheiten perfekt angepasst. Das hieße ja momentan, dass das Gegenmittel, das auf Planet X prima wirkt, auf Planet Y wirkungslos sein könnte. Da kommt noch einiges an Arbeit auf den Ara zu.

Die Story passt. Ok, man hätte das auch gedrängter darstellen können, aber was ist ja auch eher Geschmackssache. Da das ein Minizyklus ist kann man ja demnächst die ganze Geschichte betrachten und da wird dann dieser Roman sicher prima ins Bild passen.

Cliffhanger ist der Angriff auf das Stardust-System. Und das negative Ende die Vernichtung des Amöbenraumers. Perrys Einwände dagegen sind ja nicht so ohne.

Ernüchternd fand ich die Entdeckung der Mutantengabe von Mehul Tondesi durch ihn selbst. Gerade war er noch überzeugt, dass er was besonderes ist und da erkennt er, dass er nur eine Gabe hat, die ihm nicht besonders viel hilft. Das im Zusammenhang mit seiner Assimilation durch den Amöbenraumer machen dann allerdings seinen Tod erträglich und gnädig. Außerdem ist dadurch gleich auch die Wunderwaffe, die er ja hätte sein können, wieder vernichtet. Hat also keine Chance noch eine Rolle zu spielen.

[wepe]

Danke für den Spoiler, ganerc!

Bei diesem Roman steht eindeutig Mehul Tondesi im Mittelpunkt, er erlebt den Amöbenraumer wirklich aus einer völlig anderen Sicht als zuvor das Einsatzkommando mit Eritrea. Sehr schnell findet er heraus, was dort abläuft - und was auch sein Schicksal zu werden droht.
Dennis beschreibt das alles wirklich beeindruckend und bedrückend,
Aber auch "draußen" auf der Funkenregen, wo die Akteure gar nicht wirklich erfassen können, was im Amöbenraumer abläuft, ist die Stimmung hochkritisch - jeder steht vor dem Problem, von einem Virus befallen zu sein, gegen den anscheinend kein Kraut gewachsen ist ... Hier passiert zwar nicht viel an Handlung, aber das Schiff steht ja zugleich als Beispiel für all die anderen verseuchten Flottenraumer. Von daher ist auch dieser Strang wichtig zur Kennzeichnung der verzweifelten Situation.
Und positiv finde ich zudem, dass Varrim-Ga nicht nach kurzer Handwedelei die Nanoproto-Zauberphiole herausholt, in den goldenen Kessel kippt und alle davon zu trinken bekommen ... (Nein nicht alle, Perry darf natürlich nicht an den Zaubertrank... ) So einfach scheint die Lösung nicht zu werden! Die Spannung bleibt uns erhalten.

[Atlan]

Ein wirklich toller Roman von Dennis.
Ich hab ihn gestern Abend auch in einem Rutsch durchgelesen.
Genau wie Werner auch schon sagte, gefiel mir der Handlungsstrang mit dem (äußerst bemitleidenswerten) Mehun Tondesi auch am besten im vorliegenden Roman.
Die Stimmung ist bedrückend, beklemmend, nahezu hoffnungslos... und das hat Dennis super rübergebracht.

Nur ärgerlich, dass wir wieder 14 Tage warten müssen, um zu erfahren, wie es weitergeht...

Die Story bekommt von mir 4 Sterne, und Dennis die volle Punktzahl.

[Tostan]

Ein wirklich toller Roman von Dennis.
Nur ärgerlich, dass wir wieder 14 Tage warten müssen, um zu erfahren, wie es weitergeht...

Ich hab heute meinen guten Tag ... ich schick dir das Manuskript 10. Dann liest das heute und du musst sogar 4 Wochen bis zum nächsten Heft warten *g*



Tostan

[hz3cdv]

So. Ich habe den Roman in zwei Abschnitten gelesen. Mit einer Unterbrechung fürs Fitnesscenter. Es war noch eine zweite Unterbrechung eingeplant, fürs Abendessen, doch die fiel irgendwie aus, da ich den Roman zuerst zu Ende lesen musste.

Mit anderen Worten: sehr schöner, sehr atmosphärisch dichter und sehr stimmungsvoller Roman. Einige Anflüge von Humor ("was verschaffte dir die Ehre" werde ich mir merken). Wie ich fand einer der Besten des Zyklus.

[Hideo]

Für mich einer der besseren Romane dieser Mini-Serie.

Während ich mich durch die beiden Vorgänger eher durchgeschleppt habe, konnte ich diesen kaum aus der Hand legen. Sehr gut!

[Klaus N. Frick]

Hier gibt's noch einige nachgereichte Informationen zum neunten Stardust-Roman ... ich hinke ein wenig hinterher:
http://www.perry-rhodan.net/newsreader/ ... nheit.html

[wepe]

Hier gibt's noch einige nachgereichte Informationen zum neunten Stardust-Roman ... ich hinke ein wenig hinterher:
http://www.perry-rhodan.net/newsreader/ ... nheit.html

Mach dir nichts draus, es hinken wohl auch einige mit dem Lesen hinterher ...
Eine Apokalypse der neuen Menschheit nehmen wir dir natürlich nicht ab, auch wenn du sie als Frage in den Raum stellst. Spannend bleibt es trotzdem, was das Team um UA da zusammen geschrieben und zusammengeschrieben hat! Beim Duisburger Stammtisch hatten wir ja die halbe Autorengruppe zur Diskussion - und uns Lesern hat es sehr viel Spaß gebracht, mitzuerleben, wie die sich die Bälle zuwarfen. Es klang auch immer wieder positiv an, wie sehr du dich in die Miniserie eingebracht hast, mit Hinweisen und Änderungen.
Könntest du mal aus dem Nähkästchen des Chefredakteurs plaudern, was du an einem Romanskript z.B. wie hier von Dennis noch zusätzlich einbringst? Es würde mich interessieren, was du an Zeit für ein Stardustheft investierst. Wir sehen ja nur das fertige Produkt und hören, ein Autor sitzt da im Schnitt zwei Wochen dran.

[Klaus N. Frick]

Könntest du mal aus dem Nähkästchen des Chefredakteurs plaudern, was du an einem Romanskript z.B. wie hier von Dennis noch zusätzlich einbringst? Es würde mich interessieren, was du an Zeit für ein Stardustheft investierst. Wir sehen ja nur das fertige Produkt und hören, ein Autor sitzt da im Schnitt zwei Wochen dran.

Puha. Stimmt, das ist eigentlich schon interessant. Diese Woche packe ich das nicht – aber wenn Du die Frage irgendwann noch mal in den Fragebereich hier schieben kannst, schaffe ich es nächste Woche hoffentlich. Na?

OK, mach ich - wepe

[Baptist Ziergiebel]

Von den beiden Romanen Mathiaks ist dies der bessere und auch sonst der bisher beste der Serie. Lebendige, farbige Figuren und eine drastische Zuspitzung der Situation sind auf der Plusseite. Witzig war der Moment, als Rhodan den feilschenden Ara missbilligt, nur um kurz darauf selber zu versuchen, den Preis zu drücken. Die Vorgänge auf dem Amöbenschiff sind sowohl tragisch als auch packend und der Kniff mit Tondesis Mutantengabe, die in anderen Fällen als Rettung aus dem Nichts gedient hätte, hier aber quasi nutzlos ist, ist mal eine gelungene Abwechselung.

Woher die ganzen Jaroc auf einmal kommen, habe ich nicht ganz verstanden, vielleicht aber auch überlesen. Auch wieso alle sofort von Pseudo-Jaroc, Pseudo-Leben, reden. Angeblich soll diese Erkenntnis von Rhodan stammen. Woher wußte der davon?

Gruß.

[Loxagon]

Diese Jaroc sind nur Klone, die ein Winzhirn haben.

Sie können tun, was sie müssen, aber das wars dann auch. Quasi ...salopp gesagt Wegwerfsoldaten.
Wenn 1000 gekillt werden, zuckt der Generex gelangweilt mit den Schultern und bestellt beim örtlichen Händler einfach 1000 neue.

Und yupps, der bisher beste Roman der Serie. Und der Ara war echt genial. Der muss unbedingt in die EA rüber.