Spoiler NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Huiskes

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Hopfi
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Hopfi »

Hier ist eine Diskrepanz.
Einerseits attestierte Crest der irdischen Medizin /Biologie einen überraschend hohen Entwicklungsstand, andererseits machte sich der Ara Fulkar über Manolis Ärztliche Künste lustig.
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Cybermancer
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Cybermancer »

Torytrae hat geschrieben: Cybermancer hat den Roman nicht gelesen! Die Argumente sind an den Haaren herbeigezogen und wirken auf mich wie die eines trotzigen Kindes. Aber jeder soll seine Meinung haben, auch wenn es nur verbohrte, kleinkarrierte Nörgelmenschen sind die mit sich selber unzufrieden sind und sich auf dieser Plattform einen Weg suchen ihre irregeleiteten Meinungen irgendwie an den Mann zu bringen... kann nur müde Lächeln!
Das ist doch typische Fanboy-Argumentation!

Anstatt dich mit den von mir aufgeworfenen Kritikpunkten auseinanderzusetzen, wirst du persönlich und beleidigend. Damit hast du dich voll disqualifiziert!
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
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Torytrae
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Torytrae »

Cybermancer hat geschrieben:
Torytrae hat geschrieben: Cybermancer hat den Roman nicht gelesen! Die Argumente sind an den Haaren herbeigezogen und wirken auf mich wie die eines trotzigen Kindes. Aber jeder soll seine Meinung haben, auch wenn es nur verbohrte, kleinkarrierte Nörgelmenschen sind die mit sich selber unzufrieden sind und sich auf dieser Plattform einen Weg suchen ihre irregeleiteten Meinungen irgendwie an den Mann zu bringen... kann nur müde Lächeln!
Das ist doch typische Fanboy-Argumentation!

Anstatt dich mit den von mir aufgeworfenen Kritikpunkten auseinanderzusetzen, wirst du persönlich und beleidigend. Damit hast du dich voll disqualifiziert!
Falsch! Deine Argumente sind es mir einfach nicht wert gewesen Dich eines Besseren zu belehren, aber wenn Du möchtest:

Cybermancer hat geschrieben: Hier wird die arkonidische Arroganz aber ganz dick aufgetragen. Bei einem Volk, das den Arkoniden als erste Alien-Kultur über den Weg gelaufen ist, ist diese Art von Unwissenheit vollkommen unglaubhaft. Wahrscheinlich haben sich ganze Generationen arkonidischer Xenologen an den Naats abgearbeitet.

Die Naats bauen ihr komplettes Denken nur auf Ehre und Heldentum auf, im Gegensatz dazu denken die Arkoniden nur Expansionsbezogen, somit sind die Arkoniden in den Augen der Naats ehrlose Geschöpfe, die zwar über die Technik verfügen aber ohne innere Werte.
Die Arkoniden wiederum können sich von Ruhm und Ehre nichts kaufen, wissen aber sehr wohl, um die soziologischen Inhalte der Naat-Kultur bescheid.

Cybermancer hat geschrieben:Wer, bitte schön, fängt Mitglieder einer planetaren Zivilistion ein, wenn er eine Robotertechnologie in Perfektion und mehr Rechenpower als vorstellbar hat? Überhaupt ist der industrialisierte Krieg ein Krieg der Abnutzung und wie lange dauert es einen Naat als Kanonenfutter zu drillen und wie lange dauert es einen Kampfroboter zusammenzubauen und programmieren? Und dabei ist es egal ob der Kampfroboter dem Naat im 1:1 Vergleich unterlegen ist (Was ich mal stark bezweifele). Die Masse machts. Auch die Naats als Raumschiffbesatzungen einzusetzen ist totaler Schwachfug. Sie sind Mitglieder einer planetaren Zivilisation und die Diskussion wie sinnvoll sich organische Intelligenzen in relativistische Raumkämpfe einbringen können, die hatten wir ja auch schon mal in diesem Forum.

Roboter sind keine denkenden Wesen und Denken und Handeln ist wohl manchmal notwendig wenn man ein Imperium halten möchte. Die Naats dienen als selbstdenkende Kampfmaschinen.

Cybermancer hat geschrieben:Wer braucht schon millitärischen Sachverstand, wenn er exzellente Taktik/Strategie-KI's hat und die himmelhohe materielle Überlegenheit.

Militärischer Sachverstand ist bei militärischen Auseinandersetzungen durchaus notwendig, wenn sich zum Beispiel ein kleines Planetenreich wie das der Topsider erheben möchte und dem Imperium gefährlich wird. Falls Du die EA schon mal gelesen hast, findest Du dort einige Beispiele, dass materielle und technische Überlegenheit nicht immer den Sieg bedeuten!

Cybermancer hat geschrieben:Aufklärungsdrohnen sind den Arkoniden wohl unbekannt.

Wiederum: Aufklärungsdrohnen können einen denkenden und handelnden Sucher nicht ersetzen. Hättest Du den Roman gelesen, wäre Dir das auch klargeworden am Beispiel von Snowman, da die schwache Signatur von Ellerts Schiff durch den Filter fiel...

Wofür Sprengladungen? Im Vakuum? Kinectic Kill reicht vollständig. Aber auch die Diskussion über relativistische Geschosse hatten wir schon.

Im Roman steht: Novaal überlegte. Ein mit Sprengstoff vollgepacktes Robotschiff oder die Selbstmordmission eines topsidischen Piloten? - mag ja sein, dass der Topsider-Kommandeur kein Diplomphysiker war! Abgesehen davon sind es nur Vermutungen Novaals!

Cybermancer hat geschrieben:Aus meiner Sicht vollkommen unglaubhaft, dass die Aras den Sohnemann nicht vollkommen wiederherstellen können.

Hast Du ein Medizinstudium über die Fähigkeiten der Aras absolviert?

Cybermancer hat geschrieben:Also erst heißt es:"Den Naats wird das Arkonidische Militär-Reglement aufgezwungen" und dann machen die die Befehlskette nach alter naatscher Art aus? Was denn jetzt?

Die Naats handeln innerhalb des Arkonidische Militär-Reglements nach naatscher Art - für mich KEIN Widerspruch in sich!

Übrigens: Das war keine Beleidigung sondern eine psychologische und soziologische Begutachtung Deines (Nicht-)Wissens-aber-darüber-Diskutieren-wollens.
Zuletzt geändert von Torytrae am 21. Dezember 2012, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Myzzelhinn
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Myzzelhinn »

Kapaun hat geschrieben:Was die Heilung Crests angeht, so hatte ich allerdings bislang eher den vagen Eindruck gewonnen, dass die nicht aus grundsätzlichem Unvermögen scheiterte (was auch unglaubwürdig wäre), sondern aus Desinteresse der AETRON-Besatzung bzw. wegen beschädigter Robot-Lazarett-Funktionen. Eventuell auch (soweit es Crests Aufenthalt im Imperium angeht) aufgrund von entsprechenden Intrigen. Dass die Aras ihn ernsthaft nicht heilen konnten, kann ich mir nicht vorstellen.
Zum einen sind die Aras zwar die besten Mediziner, aber nicht alles, was ihr Werbung verspricht, muss stimmen. :)
Zum anderen wurde in 29 schon gesagt, dass Mächte am Werk waren, die Crests Heilung in einem frühen, noch heilbaren Stadium seiner Erkrankung, verhindert hatten. In Verdacht geriet dabei für Belinkhar der Regent oder jemand aus dessen Umfeld.
Zum Naatsohn keine Festlegung an dieser Stelle, aber ich habe mir beim Schreiben hinsichtlich der Rolle der Aras in der Milchstraße mehrere Gedanken gemacht, also im Grunde die gleiche Frage gestellt wie hier auch: Warum wird der Sohn Novaals nicht geheilt? Ein simples "die können's nicht" war mir dafür auch zuwenig. Aber es hat mir geholfen, einige Fragen zu stellen: Da Heilungen gerade bei Aras auch eine Kostenfrage, sind, kann Novaal sich diese denn überhaupt leisten? Ist es denkbar, dass aus Gründen des langfristigen Profits die Aras nur die Betreuung anbieten? Ist es möglich, dass den Aras verboten wurde zu heilen (und weshalb)? Und letztlich: Ist es vielleicht sogar möglich, dass die Heilung bewusst ausgeschlagen wurde (s. Naatpsyche)?
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Atlan
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Atlan »

Atlan hat geschrieben:Nachdem mein Zeitschriftendealer am Mittwoch nur die EA vorrätig hatte, aber noch nicht den NEO, will ich hoffen, dass der Band spätestens morgen als Totbaumvariante käuflich zu erwerben sein wird.
Ich habe den Band doch tatsächlich erst heute kaufen können. Mein Zeitschriftendealer wusste auch keine Antwort, warum am Mittwoch nur die EA kam und kein NEO.
Aber egal, ich hab Band 33 ja jetzt.
Ich werde dann erstmal den Roman lesen, bevor ich mich hier dann dazu äußere... ;)
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Myzzelhinn
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Myzzelhinn »

Marodeur hat geschrieben:Wo is´n in dem Roman jetzt eigentlich die "Dämmerung"?
Den Titel habe ich verbrochen, nicht die Redaktion. Praktisch alles andere (was mir einfiel) hätte zu viel vorweggenommen oder langweilig geklungen. "Dämmerung über Gorr" habe ich gewählt, weil es doppeldeutig ist: Wenn man den Titel liest, assoziiert man automatisch Untergang. Aber es gibt auch eine Morgendämmerung - siehe Schlussszene mit Ralv. Ich fand das nett als Idee. ^_^
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Honor_Harrington »

Kommentar zu #33: „Dämmerung über Gorr“ von Alexander Huiskes

1) Story
Novaal
Die Charakterisierung der Person Novaal als auch - in der damit verbundenen Reflexion – seines Volkers Naat wurden im Roman weiter vertieft und erweitert.
Dieses ist dem Autor hervorragend gelungen und kann man in allen Schattierungen und Differenzierungen wirklich auch nur genießen, wenn man den Roman auch liest.
Es beweist erneut: Die Landkarte – und sei sie noch so gut (Hier:Spoiler) - kann niemals das Land (den Roman) ersetzen, sondern bestenfalle neugierig machen wie ein leckeres Essen.

Insbesondere möchte ich auf zwei Aspekte eingehen:
a) Sergh da Teffron – die Hand des Imperators.
Ich spekuliere darauf, dass dieses üble Supjekt jener ist, der die Daten über Crest und Thora gefälscht hat, wie die Matriarchin Belinkhar kürzlich herausgefunden hat.
b) Bin ich davon überzeugt, dass der Sohn von Novaal, Sayoaard, noch eine gewisse Rolle im zukünftigen Verlauf spielen wird, da er ein Mutant (Zukunftsvisionen?) ist.

Warum die Ara-Ärzte ihn nicht heilen können-wollen-dürfen, bleibt aktuell noch offen. Fakt ist jedoch, dass er sich aktuell gar nicht mehr auf Aralon befindet.
Im Übrigen sei hier angemerkt, dass – wie bei den Mutanten – die Fähigkeiten keineswegs vergleichbar sein müssen wie in der PREA. Dieses einfach zu unterstellen und subjektiv auf gutdünken fortzuschreiben ist mindestens fahrlässig und birgt das Risiko in die Irre geleitet zu werden.
Gerade die Ara ist ein faszinierendes Thema und wird gewiss noch im Verlauf noch ausgiebig gewürdigt werden. Schließlich befinden sie sich in einer ähnlichen Situation wie die Naat – sie leben in unmittelbarer Nähe der Zentralmacht Arkon!

c) Die Konfrontation des schweren Kreuzers der Naats im Tatlira-System ist sehr schön beschrieben worden. Diese paar Seiten haben eine stimmige Atmosphäre geschaffen, die für mich – aus dem Honorversum – durchaus akzeptabel und stimmig war! Das Verhalten von Nevood war Naat-Korrekt und glaubhaft. Hätte der Autor sich die Zeit genommen (was jedoch nicht Thema des Heftes war) die Position des Topsider-Angreifers herauszuarbeiten (in Wechselbeziehung) wäre glatt ein leichtes Weber-feeling entstanden.
Mit den materiellen aufprall den Schutzschirm zu zerreisen und anschließend mit der Sprengung das schiff zu zerfetzen -war ein perfektes Szenario!

Perry Rhodan
Endlich mal eine Reflektion von Perry über den Stand der Dinge; wie es dazu kommen konnte und welche Fehler er getan bzw durch Unterlassung schwerwiegende Folgen produziert hat.
Und daraus die schlüssige Konsequenz: Nun die Initiative zu ergreifen!

Hisab-Benkh
Auch hier geht es deutlich voran – sprich im Tatlira-System - , wobei mir die Figur etwas „zu viel erscheint“ von dem, was er eigentlich darstellt.
Jedenfalls nimmt hier der Autor den alten Faden wieder auf: die Maahk - und beginnt auch hier sowohl Figur Grek- 487 (kurzfristig) nachvollziehbare Gestalt zu verleihen als auch die Spezies deutlich näher ins (zukünftige) Fokus zu setzen.
Insgesamt ein auf allen Ebenen hervorragendes Ergebnis.

2) Schreibstil

Die diffizile und dabei gleichzeitig flüssige Art hat mir – wie schon alle anderen Romane von A.H. - erneut sehr gefallen.

3) Was hat die Story für die Staffel gebracht?

Alle Ebenen (auch die Grek-Linie!) haben deutlich den Verlauf im Sinne von: das NEOversum erschließt sich nach und nach in vielschichtigen Fassetten – vorangetrieben; zudem bestimmte vage Punkte fixiert, die noch für die weitere Handlungslinie von Wichtigkeit werden könnte.
Ich zumindest war mit einem inneren „endlich“ erleichtert und hatte beim lesen das gefühl, der Tiefpunkt der 4. Staffel ist (gemeinsam mit dem vorherigen Roman von M.S) durchschritten und es geht wieder aufwärts. Sehr gut.

Fazit:
Der erste Roman im NEOversum der von mir die volle Punktzahl erhält!

HH Bild

:feuerwerk: :feuerwerk: :feuerwerk:
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overhead
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von overhead »

Wer sagt denn, das der Maahk tatsächlich gestorben ist................. :unschuldig:

Er wird mit einem funktionsfähigen Raumanzug (evtl. mit Schutzschirm und Gravopak) aus dem Hangar befördert - Umblende !!! :devil:

Alexander Huiskes hat nichts anderes geschrieben - könnte Myzzelhinn ja eventuell bestätigen - vielleicht lesen wir ja noch von ihm(dem Maahk)... }-D

Wie so oft - Ende offen - Fortsetzung folgt :devil:

Gruß overhead
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Cybermancer
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Cybermancer »

Torytrae hat geschrieben: Falsch! Deine Argumente sind es mir einfach nicht wert gewesen Dich eines Besseren zu belehren, aber wenn Du möchtest:

Cybermancer hat geschrieben: Hier wird die arkonidische Arroganz aber ganz dick aufgetragen. Bei einem Volk, das den Arkoniden als erste Alien-Kultur über den Weg gelaufen ist, ist diese Art von Unwissenheit vollkommen unglaubhaft. Wahrscheinlich haben sich ganze Generationen arkonidischer Xenologen an den Naats abgearbeitet.

Die Naats bauen ihr komplettes Denken nur auf Ehre und Heldentum auf, im Gegensatz dazu denken die Arkoniden nur Expansionsbezogen, somit sind die Arkoniden in den Augen der Naats ehrlose Geschöpfe, die zwar über die Technik verfügen aber ohne innere Werte.
Die Arkoniden wiederum können sich von Ruhm und Ehre nichts kaufen, wissen aber sehr wohl, um die soziologischen Inhalte der Naat-Kultur bescheid.
Im Spoiler steht explizit: "Die Arkoniden glauben in ihrer Arroganz, die Naats hätten keine Zivilisation, keine Kultur, keine Werte."
Man die Naats wohnen im gleichen Sonnensystem wie die Arkoniden und sind damit eine der ersten Alienzivilisationen, welche den Arkoniden über den Weg gelaufen sind. Und ich gehe mal davon aus , das in der Frühphase der arkonidischen Raumfahrt Aliens noch nicht zum Alltag gehörten. Allein der Reiz des Neuen zieht eine ungeheuere Aufmerksamkeit auf sich. Man stelle sich doch nur mal vor auf dem Mars wäre eine Alienzivilisation entdeckt worden.
Cybermancer hat geschrieben:Wer, bitte schön, fängt Mitglieder einer planetaren Zivilistion ein, wenn er eine Robotertechnologie in Perfektion und mehr Rechenpower als vorstellbar hat? Überhaupt ist der industrialisierte Krieg ein Krieg der Abnutzung und wie lange dauert es einen Naat als Kanonenfutter zu drillen und wie lange dauert es einen Kampfroboter zusammenzubauen und programmieren? Und dabei ist es egal ob der Kampfroboter dem Naat im 1:1 Vergleich unterlegen ist (Was ich mal stark bezweifele). Die Masse machts. Auch die Naats als Raumschiffbesatzungen einzusetzen ist totaler Schwachfug. Sie sind Mitglieder einer planetaren Zivilisation und die Diskussion wie sinnvoll sich organische Intelligenzen in relativistische Raumkämpfe einbringen können, die hatten wir ja auch schon mal in diesem Forum.

Roboter sind keine denkenden Wesen und Denken und Handeln ist wohl manchmal notwendig wenn man ein Imperium halten möchte. Die Naats dienen als selbstdenkende Kampfmaschinen.
Alle Imperien welche von denkenden und fühlenden Menschen aufgebaut wurden, sind nach nur ein paar Jahrhunderten wieder in sich zusammengefallen. Vom Römischen Reich über das imperiale China bis zum britischen Weltreich. Wir wissen jetzt zwar nicht konkret, wie sich positronische Roboter bei der Führung eines Imperiums anstellen, aber unfähiger als die denkenden und fühlenden Menschen, können sie kaum zu Werke gehen. Aber mal konkret, was sind denn die Qualitäten, die organische Intelligenzen Robotern beim Führen eines Imperiums so überlegen machen?
Alleine die Tatsache, dass das arkonidische Imperium sich so lange halten konnte, ist ein Indiz für massive KI-Unterstützung.
Und wer sagt das Roboter nicht denken können? Meiner Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit das ein organischer Befehlshaber gegen eine arkonidische Positronik auf dem Schlachtfeld etwas reißen kann genauso groß wie die Wahrscheinlichkeit, dass du gegen Deep Blue im Schach gewinnst.
Und was die selbstdenkende Kampfmaschinen angeht, so sieht das auf dem realen Schlachtfeld doch wohl so aus, dass ein Großteil der eingesetzten Soldaten entweder vor Furcht paralysiert ist oder in Panik wild in der Gegend rumballert (DAS IST DIE REALITÄT). Da sind mir Kampfroboter, welche stur ihre strategischen Vorgaben abhacken und bei denen jeder Schuß ein Wirkungstreffer ist doch erheblich lieber.
Und wieviel Zeit benötigt ein Naat von der Geburt bis er als Kanonenfutter bereitsteht und wieviele Kampfroboter stößt eine einzige Fabrik in dieser Zeit aus? Wieviele Naatsoldaten kann ein Raumschiff transportieren und wieviele Roboter könnte es anstatt dessen transportieren?
Naats brauchen sicher ihren Auslauf und ein Minimum an privatem Raum und bei Robotern entfällt der.
Und was braucht ein Naat an Versorgungsgütern im Feld und was ein Kampfroboter?
Das sind die Fragen, welche man sich mal stellen sollte.

Cybermancer hat geschrieben:Wer braucht schon millitärischen Sachverstand, wenn er exzellente Taktik/Strategie-KI's hat und die himmelhohe materielle Überlegenheit.

Militärischer Sachverstand ist bei militärischen Auseinandersetzungen durchaus notwendig, wenn sich zum Beispiel ein kleines Planetenreich wie das der Topsider erheben möchte und dem Imperium gefährlich wird. Falls Du die EA schon mal gelesen hast, findest Du dort einige Beispiele, dass materielle und technische Überlegenheit nicht immer den Sieg bedeuten!
Wir sollten die EA und NEO getrennt halten und ich sehe nicht wie das Reich der Topsider in irgendeinerweise eine substanzielle Bedrohung des arkonidischen Imperiums ist.

Cybermancer hat geschrieben:Aufklärungsdrohnen sind den Arkoniden wohl unbekannt.

Wiederum: Aufklärungsdrohnen können einen denkenden und handelnden Sucher nicht ersetzen. Hättest Du den Roman gelesen, wäre Dir das auch klargeworden am Beispiel von Snowman, da die schwache Signatur von Ellerts Schiff durch den Filter fiel...
Hier bin ich anderer Meinung. Tests haben gezeigt das Wachsoldaten nach einigen Stunden Wachdienst für einen Großteil von Sinneseindrücken nicht mehr empfänglich sind. Computern passiert sowas nicht, Computer kennen keine Langeweile, Computer stumpfen nicht ab.
Und das Ellerts Schiff durch den Raster fiel, lag wohl eher an der überlegenen Technik und ein organisches Wesen an den Ortungsschirmen hätte da wohl auch nichts mehr reißen können.
Wofür Sprengladungen? Im Vakuum? Kinectic Kill reicht vollständig. Aber auch die Diskussion über relativistische Geschosse hatten wir schon.

Im Roman steht: Novaal überlegte. Ein mit Sprengstoff vollgepacktes Robotschiff oder die Selbstmordmission eines topsidischen Piloten? - mag ja sein, dass der Topsider-Kommandeur kein Diplomphysiker war! Abgesehen davon sind es nur Vermutungen Novaals!
Mag sein das der Topsider-Kommandeur kein Physiker ist, aber trotzdem ist zum Beispiel die Wirkung von Sprengstoff im Vakuum für ihn kein abstraktes, unnützes Wissen, sondern das sind die Realitäten nach denen Raumsoldaten und Raumschiffbesatzungen leben und sterben, genauso wie die Gesetzmässigkeiten des Schützengrabens das Leben und Sterben der Soldaten im ersten Weltkrieg bestimmt haben.
Solche Überlegeungen zeigen doch nur, wie fremd Novaal das Weltall ist und welche naiven Vorstellungen er mit sich rumschleppt.
Cybermancer hat geschrieben:Aus meiner Sicht vollkommen unglaubhaft, dass die Aras den Sohnemann nicht vollkommen wiederherstellen können.

Hast Du ein Medizinstudium über die Fähigkeiten der Aras absolviert?
Nein, habe ich nicht. Aber wenn ich mir überlege was wohl die Medizintechnik eines Volkes zu bieten hat, dass vor 10000 Jahren da war, wo wir erst in 400 bis 500 Jahren sind, dann sieht das ungefähr so aus:
(Zitat aus Gurps Ultra-Tech Seite 201ff)
"Chrysalis Machine (TL11)
A chrysalis machine is a pod that spins a life-support
web around the patient, completely enfolding him. Each
cell is surrounded with biological repair and support
machinery, which take over control from the patient’s own
DNA. The machine instructs the cells to begin self-repair
procedures, and if necessary, takes apart the patient cell
by cell and rebuilds him in accordance with its own
programming."
Ich muss zugeben, dies ist meine sehr subjektive Sicht auf eine fiktive ZUkunfttechnologie, aber es ist eben meine Sicht. Und auch wenn andere Leute hier im Forum zu anderen Ergebnissen bezüglich der Fähigkeiten arkonidischer Medizin kommen, so vertrete ich meine Sichtweise dennoch.
Cybermancer hat geschrieben:Also erst heißt es:"Den Naats wird das Arkonidische Militär-Reglement aufgezwungen" und dann machen die die Befehlskette nach alter naatscher Art aus? Was denn jetzt?

Die Naats handeln innerhalb des Arkonidische Militär-Reglements nach naatscher Art - für mich KEIN Widerspruch in sich!
Übrigens: Das war keine Beleidigung sondern eine psychologische und soziologische Begutachtung Deines (Nicht-)Wissens-aber-darüber-Diskutieren-wollens.
Ich muss dir leider sagen , dass ich deine Argumentation alles in allem nicht sehr überzeugend finde.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
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hakan
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von hakan »

Ralv entwickelt sich mir ein ganz klein wenig zu schnell...

Noch zwei Hefte vorher ist er ein, zugegebenermaßen Neugierieger, Steinzeitgorrer. Gut, vielleicht Mittelaltergorrer. In "Dämmerung" kann er aber ganz wundervoll philosophieren, ob und wie die Arkoniden (zwei Hefte vorher noch Götter) seine Ur-ur-ur-ur-ur-vorfahren sind, daß andere Sonnen bewohnte Planeten haben, und-so-weiter-und-so-fort.

Das ist eine Entwicklung, die ich einem Sci-Fi-geprägten Menschen des 21. Jahrhunderts zutrauen würde, aber nicht Ralv. Auch noch nicht mal einem Leonardo da Vinci oder Galileo Galilei.
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Alnair »

@Cybermancer

Obwohl mir der Roman offensichtlich viel besser gefallen hat als dir und obwohl ich bereit bin, im PR Universum mehr Handwedeln zu akzeptieren als bei echter hard scifi, muss ich dir in einigen Punkten Recht geben.
Mich würde langsam wirklich interessieren, wie fortgeschritten die Technologien der raumfahrenden Völker wirklich sind:
Können leistungsfähige Positroniken KI-Status erreichen und wenn nicht: worin liegt der limitierende Faktor?
Wie sieht es mit den verwertbaren Ressourcen aus. Ist Hightech wirklich so billig verfügbar, wie man es bei einer Zivilisation wie der arkonidischen erwarten müsste? Dann wäre es wirklich sinnvoller Roboter statt der Naats einzusetzen.
Wie weit ist die arkonidische Nanotechnik entwickelt? In den ersten NEO-Romanen konnten sich jahrtausendealte Schiffe wie die TOSOMA und deren Beiboote bis zu einem gewissen Grad selbst reparieren. Fortgeschrittene Nanotechnik müsste eigentlich erhebliche kulturelle Auswirkungen auf die sie nutzenden Zivilisationen haben.
usw.

Kurz: worin liegen die Beschränkungen im NEO Universum, die Technologien verhindern, die wir für unsere eigene Zukunft als durchaus denkbar und vielleicht sogar realisierbar erachten? Ich würde mir wünschen, dass in den Romanen hin und wieder mehr Hintergrundinformationen eingestreut würden, ohne dass gleich absätzeweise technische Handbücher zitiert werden. Aber ein oder zwei Nebensätze an passender Stelle, die mir als Leser das NEO-Universum besser erklären, fände ich sehr hilfreich und spannend.
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Kapaun
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Kapaun »

Myzzelhinn hat geschrieben:
Kapaun hat geschrieben:Was die Heilung Crests angeht, so hatte ich allerdings bislang eher den vagen Eindruck gewonnen, dass die nicht aus grundsätzlichem Unvermögen scheiterte (was auch unglaubwürdig wäre), sondern aus Desinteresse der AETRON-Besatzung bzw. wegen beschädigter Robot-Lazarett-Funktionen. Eventuell auch (soweit es Crests Aufenthalt im Imperium angeht) aufgrund von entsprechenden Intrigen. Dass die Aras ihn ernsthaft nicht heilen konnten, kann ich mir nicht vorstellen.
Zum einen sind die Aras zwar die besten Mediziner, aber nicht alles, was ihr Werbung verspricht, muss stimmen. :)
Zum anderen wurde in 29 schon gesagt, dass Mächte am Werk waren, die Crests Heilung in einem frühen, noch heilbaren Stadium seiner Erkrankung, verhindert hatten. In Verdacht geriet dabei für Belinkhar der Regent oder jemand aus dessen Umfeld.
Zum Naatsohn keine Festlegung an dieser Stelle, aber ich habe mir beim Schreiben hinsichtlich der Rolle der Aras in der Milchstraße mehrere Gedanken gemacht, also im Grunde die gleiche Frage gestellt wie hier auch: Warum wird der Sohn Novaals nicht geheilt? Ein simples "die können's nicht" war mir dafür auch zuwenig. Aber es hat mir geholfen, einige Fragen zu stellen: Da Heilungen gerade bei Aras auch eine Kostenfrage, sind, kann Novaal sich diese denn überhaupt leisten? Ist es denkbar, dass aus Gründen des langfristigen Profits die Aras nur die Betreuung anbieten? Ist es möglich, dass den Aras verboten wurde zu heilen (und weshalb)? Und letztlich: Ist es vielleicht sogar möglich, dass die Heilung bewusst ausgeschlagen wurde (s. Naatpsyche)?
Jaja, mit sowas kann ich leben. Auch mit einer höfischen Intrige in Bezug auf Crest, wenngleich man da noch sehr viel mehr ins Detail gehen müsste, damit es glaubhaft ist. Beispielsweise ist Crest ja vermutlich nicht gerade mittellos - wieso sollte es ihm da nicht möglich gewesen sein, eine Intrige irgendwie zu umgehen?
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Torytrae
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Torytrae »

hakan hat geschrieben:Ralv entwickelt sich mir ein ganz klein wenig zu schnell...

Noch zwei Hefte vorher ist er ein, zugegebenermaßen Neugierieger, Steinzeitgorrer. Gut, vielleicht Mittelaltergorrer. In "Dämmerung" kann er aber ganz wundervoll philosophieren, ob und wie die Arkoniden (zwei Hefte vorher noch Götter) seine Ur-ur-ur-ur-ur-vorfahren sind, daß andere Sonnen bewohnte Planeten haben, und-so-weiter-und-so-fort.

Das ist eine Entwicklung, die ich einem Sci-Fi-geprägten Menschen des 21. Jahrhunderts zutrauen würde, aber nicht Ralv. Auch noch nicht mal einem Leonardo da Vinci oder Galileo Galilei.
Dem Stimm ich zu! Auch wenn er doch ein Rebell gegen die Priesterschaft ist und durch sein fortschrittliches Denken ein Außenseiter seiner Gesellschaft ist nimmt er doch die Tatsachen zu schnell auf. Da fehlt wieder mal die Hypnoschulung... siehe Ra!
Man soll das Leben nicht so ernst nehmen, denn lebend kommt man da sowieso nicht raus
Alnair
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Alnair »

Besonders seltsam war der Umstand, dass Ralv auf einmal einen arkonidischen Kampfanzug besaß (vermutlich in der alten Station gefunden, also möglich), diesen korrekt angezogen hatte (schon etwas unwahrscheinlich) und ihn auch noch mit den richtigen Sprachkommandos steuern konnte.

Hat ihn die Anzugpositronik über die Möglichkeiten des Anzugs informiert? Da stellt sich mir schon die Frage, wie schlau die Positroniken der Anzüge sind, wenn diese dazu in der Lage sein sollten, einen Arkonidennachkommen mit (höchstens) mittelalterlichem Kulturniveau die Bedingung des Anzugs so zu erklären, dass dieser es verstehen konnte. Das ist eine der wenigen schwachen Stellen im Roman, die ich unglaubwürdig finde. Die Idee, die Priester mit der "Zaubermacht" das Anzugs zu demoralisieren, ist ja ein netter Knalleffekt im Roman, aber für mich an den Haaren herbeigezogen.
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Hopfi
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Re: Spoiler NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Huiske

Beitrag von Hopfi »

In Band 32 bekam er von den Topsidern den Anzug geschenkt.
welle
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Re: Spoiler NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Huiske

Beitrag von welle »

Der Roman war spannend und tiefsinnig geschrieben.
Vielleicht für meinen Geschmack etwas zu detailverliebt- aber eben Geschmackssache.

Dem Vorschlag, etwas mehr Hintergründe der im Romangeschehen beschriebenen Technik zu enthüllen stimme ich zu.
Allein die Stealth-Tarnung bietet ja schon eine Steilvorlage für Technik-Freaks (wie ich einer bin :-))

Stimmt, ich lese SciFi nicht nur wegen des "sense of wonder" sondern auch wegen der technischen Ausgeburten der
Fantasie... wenn sie denn logisch nachvollziehbar "rüberkommen".

Zum gesamten NEO Projekt:

Eine tolle Idee und aus dem PR-Gesamtwerk nicht so einfach wegzudenken wie zB. PR-Action.

Die Handlung, die in den ersten NEO-Bänden doch allzusehr im Zeitraffertempo fortschritt droht allerdings zu stagnieren.
Betrachten wir den vorliegenden Roman:
Am Ende wusste man eigentlich nur, dass der Maahk noch lebt und der Ober-Naat fremdbestimmt ist und einen behinderten Sohn hat.
Alles Andere war am Romanbeginn schon bekannt.

Ein Kompliment an den Autor, was er trotzdem daraus gemacht hat.
Alnair
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Re: Spoiler NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Huiske

Beitrag von Alnair »

Hopfi hat geschrieben:In Band 32 bekam er von den Topsidern den Anzug geschenkt.
Hm, ich habe den Roman noch einmal überflogen und finde die Stelle nicht. Bei der Expedition in die alte arkonidische Station wird erwähnt, dass Ralv keinen Anzug trägt und zwar an der Stelle, als er von einer der Topsiderinnen mit der Höhlenassel erschreckt wird. Wann bekommt er den Anzug? Ich muss die Stelle überlesen haben. :gruebel:
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Hopfi
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Re: Spoiler NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Huiske

Beitrag von Hopfi »

Ralv forderte von den Topsider-Archäologen einen Schutzanzug als Gegenleistung dafür, das er ihn den tiefschlafenden Maahk zeigt. Eine tatsächliche Übergabe des Anzugs wurde nicht geschildert.
(Kapitel 6).
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Kapaun
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Re: Spoiler NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Huiske

Beitrag von Kapaun »

AH versucht am Anfang noch mal, den Flug der TOSOMA als plausibel, nachvollziehbar und durchdacht darzustellen. Daran scheitert er, was aber nicht sein Fehler ist, sondern daran liegt, dass das Unternehmen eben weder plausibel noch nachvollziehbar ist. Und durchdacht schon gleich gar nicht. Rhodan hätte hier
1) viel mehr Hintergrundinformationen von Crest und Thora verlangen und
2) unbedingt ein anderes Schiff nehmen müssen. Auch wenn das eine Verschiebung des Fluges um mehrere Jahre bedeutet hätte, bis ein erster Eigenbau mit ausreichender Reichweite zur Verfügung steht. Und zwar aus zwei Gründen:
- der miserable Zustand der TOSOMA lässt solche Expeditionen nicht zu
- die TOSOMA ist das einzige einigermaßen kampfstarke Schiff der Menschheit und darf nicht aufs Spiel gesetzt werden.

Die gewonnene Zeit hätte verwendet werden können, das Dreiecksverhältnis Terraner, Ferronen und Topsider endgültig zu klären und möglicherweise so etwas wie eine Allianz oder wenigstens ein loses Bündnis zu schmieden.
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Günther Drach
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Re: Spoiler NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Huiske

Beitrag von Günther Drach »

welle hat geschrieben: Die Handlung, die in den ersten NEO-Bänden doch allzusehr im Zeitraffertempo fortschritt droht allerdings zu stagnieren.
Betrachten wir den vorliegenden Roman:
Am Ende wusste man eigentlich nur, dass der Maahk noch lebt und der Ober-Naat fremdbestimmt ist und einen behinderten Sohn hat.
Alles Andere war am Romanbeginn schon bekannt.
Weshalb ich dafür plädieren würde, die Staffeln wieder auf 8 Bände runterzuschrauben. Könnte der Sache ein bißchen Tempo geben.
yesterday, upon the stair, i met a man who wasn't there!
he wasn't there again today, oh how i wish he'd go away!

― william hughes mearns: antigonish

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Der PR-Fanroman des NGF (2004-2008) (und ein paar meiner Kurzgeschichten sind da auch zu finden)
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Re: Spoiler NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Huiske

Beitrag von hartmutschmitt »

Kapaun hat geschrieben:...
1) viel mehr Hintergrundinformationen von Crest und Thora verlangen und
2) unbedingt ein anderes Schiff nehmen müssen. Auch wenn das eine Verschiebung des Fluges um mehrere Jahre bedeutet hätte, bis ein erster Eigenbau mit ausreichender Reichweite zur Verfügung steht. Und zwar aus zwei Gründen:
- der miserable Zustand der TOSOMA lässt solche Expeditionen nicht zu
- die TOSOMA ist das einzige einigermaßen kampfstarke Schiff der Menschheit und darf nicht aufs Spiel gesetzt werden...
Ich kann Kapaun nur beipflichten. Noch schlimmer finde ich, dass Thora als verantwortliche Kommandantin den verhängnisvollen Hypersprung der zu diesem Zeitpunkt noch "fast schrottreifen" TOSOMA durchgezogen hat, obwohl sie kurz vor dem Sprung Hinweise für eine mögliche Fehlfunktion erhalten hatte. Selbst Perry Rhodan hat, wenn ich mich recht erinnere, an den leuchtenden Warnhinweisen in der Schiffszentrale oder an Thoras Verhalten mitbekommen, dass da irgendetwas an der TOSOMA nicht stimmt, und nicht eingegriffen.

Da lobe ich mir doch die heutige NASA und andere Weltraumorganisationen, die in einem solchen Fall den Countdown sofort abgebrochen hätten. Die Hauptcharaktere in NEO erscheinen mir eher als ungeduldige Abenteurer denn als Verantwortungsbewusste fur das zukünftige Wohl der Menschheit im "Machtkampf" der verschiedenen interstellaren Intelligenzen.

Nun gut, Perry Rhodan beginnt in "Dämmerung über Gorr" immerhin einmal damit, sich Gedanken darüber zu machen, ob eine Ursache der bisherigen Menschenverluste bei seiner Expedition seine Neigung sein könnte, von sich (also von der Menschheit) auf das Verhalten anderer Intelligenzen zu schließen. Dabei ist er noch nicht einmal repräsentativ für die Menschheit.

Ich würde mir wünschen, dass er eine genauere Analyse darüber vornimmt, warum seine Expedition bisher so katastrophal verlaufen ist. Mir scheint es so, dass sein häufig überhastetes und schlecht vorbereitetes intuitives Handeln diesem glücklosen Helden (Glück hat auf die Dauer halt doch nur der Tüchtige) die Misserfolge und damit einen nicht unerheblichen Image-Schaden bei Teilen der Leserschaft verschafft haben. Ist Perry Rhodan ein ähnlicher Charakter wie dazumal Kaiser Wilhelm II., der sich nach dem Motto "am deutschen Wesen soll die Welt genesen" in außenpolitische Abenteuer (Kanonenbootpolitik, Errichtung der deutschen Kolonien, erster Weltkrieg usw.) gestürzt und damit viel Unheil über die Deutschen und die Welt gebracht hat. "Es nur gut zu meinen", reicht halt nicht.

Hoffentlich lernt Perry Rhodan aus seinen Erfahrungen noch und will nicht sein eigenes Sendungsbewusstsein ohne Rücksicht auf Verluste durchdrücken. Der Anfang (die Suche nach der Selbsterkenntnis) ist ja gemacht. Hoffentlich gehen die Autoren/innen diesen Weg weiter.

Viele Grüße
Alnair
Oxtorner
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Re: Spoiler NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Huiske

Beitrag von Alnair »

Hopfi hat geschrieben:Ralv forderte von den Topsider-Archäologen einen Schutzanzug als Gegenleistung dafür, das er ihn den tiefschlafenden Maahk zeigt. Eine tatsächliche Übergabe des Anzugs wurde nicht geschildert.
(Kapitel 6).
Danke, jetzt habe ich die Stelle auch wieder gefunden! Da Ralv den Anzug noch nicht hatte, als er mit der Höhlenassel erschreckt wurde, frage ich mich, wann er ihn denn bekommen haben soll, wenn die Anzugübergabe nirgends in NEO 32 oder 33 erwähnt wurde.

Ohne ein Wort der Erklärung den Gorrer auf einmal mit dem Anzug die Priester aufmischen zu lassen, ist in meinen Augen einfach unlogisch. Woher sollen die Topsider einen für Arkonidennachfahren passenden Anzug herhaben? Wenn dann können sie ihn nur in der Station gefunden haben. Dazu blieb ihnen aber keine Zeit bei all der Aufregung um den schlafenden Gott! :devil: ;)

Das Ganze ist tatsächlich nur eine Kleinigkeit, stört mich aber doch ein wenig, da sich diese Inkonsistenz der Handlung mit einem Satz an der richtigen Stelle hätte vermeiden lassen.
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2008
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Re: Spoiler NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Huiske

Beitrag von 2008 »

Das Duell habe ich quergelesen, der Rest war über weite Strecken sehr ansprechend.
213
Noch 1550 Heftln um die EA Lücken zu schließen.
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Jesse
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Re: Spoiler NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Huiske

Beitrag von Jesse »

Toll! Hab zum ersten Mal dreimal die 1 vergeben :st:
Weiter so!
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Cybermancer
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Re: Spoiler zu NEO 33 Dämmerung über Gorr, von Alexander Hui

Beitrag von Cybermancer »

Alnair hat geschrieben:@Cybermancer

Obwohl mir der Roman offensichtlich viel besser gefallen hat als dir und obwohl ich bereit bin, im PR Universum mehr Handwedeln zu akzeptieren als bei echter hard scifi, muss ich dir in einigen Punkten Recht geben.
Mich würde langsam wirklich interessieren, wie fortgeschritten die Technologien der raumfahrenden Völker wirklich sind:
Können leistungsfähige Positroniken KI-Status erreichen und wenn nicht: worin liegt der limitierende Faktor?
Wie sieht es mit den verwertbaren Ressourcen aus. Ist Hightech wirklich so billig verfügbar, wie man es bei einer Zivilisation wie der arkonidischen erwarten müsste? Dann wäre es wirklich sinnvoller Roboter statt der Naats einzusetzen.
Wie weit ist die arkonidische Nanotechnik entwickelt? In den ersten NEO-Romanen konnten sich jahrtausendealte Schiffe wie die TOSOMA und deren Beiboote bis zu einem gewissen Grad selbst reparieren. Fortgeschrittene Nanotechnik müsste eigentlich erhebliche kulturelle Auswirkungen auf die sie nutzenden Zivilisationen haben.
usw.

Kurz: worin liegen die Beschränkungen im NEO Universum, die Technologien verhindern, die wir für unsere eigene Zukunft als durchaus denkbar und vielleicht sogar realisierbar erachten? Ich würde mir wünschen, dass in den Romanen hin und wieder mehr Hintergrundinformationen eingestreut würden, ohne dass gleich absätzeweise technische Handbücher zitiert werden. Aber ein oder zwei Nebensätze an passender Stelle, die mir als Leser das NEO-Universum besser erklären, fände ich sehr hilfreich und spannend.
Und wir sollten nicht die Hauptfrage in der Genetik vergessen: Warum hat noch keiner gecheckt, dass die Arkoniden terragen sind?

Es ist schon mit heutige Gentechnik sehr unwahrscheinlich das keiner bemerkt , dass sich die Arkoniden auf der Erde entwickelt haben, mit der Gentechnik des Jahres 2036 wirkt das nur lächerlich und mit arkonidischer Gentechnik wird diese Wissenslücke einfach nur zur Farce.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
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