Stilistisch nicht ganz so toll wie ihre bisherigen Werke, trotzdem ein sehr guter Roman.
Michelle hat sich richtig tief in die Mehandor-Welt eingearbeitet - und mich mit ihren einfühlsamen Beschreibungen deren Fremdartigkeit an Marianne Sydow erinnert. So macht man das. Gebt ihr die Expo-Red.! Damit haben wir zwar immer noch nicht alle Probleme gelöst, aber ich bin sicher, wir kriegen dann eine konzise Story erzählt, die man auch lesen will, ohne sich die ganze Zeit zu fragen, was das Ganze denn soll.
Die Charkterisierungen aller Protagonisten (auch Perry!) in diesem Heft waren outstanding, allerdings mit einer Einschränkung:
Punktabzug im Stil gibt es für die unselige sich-selbst-Fragerei der Protagonisten, die jetzt auch bei Michelle Einzug hält. Wenn dies überhand nimmt (wird auch gerne verwendet von Christian oder Marc) nervt es nur noch, bringt mich als Leser nicht dazu, mit dem Protagonisten mitzufiebern - sondern ich denke dann eher, jetzt mach mal! Wir kennen das ja aus der EA: Perry, der Grübler.
Innere Monologe sind okay und wichtig, aber das Verhältnis zur Action sollte halt stimmen.
Am Rande noch - das mit den Rettungskapseln für Transitionsempfindliche war wohl mal wieder eine typische FraBo-Erfindung. Hört sich erstmal gut an, ist aber bei näherem Hinsehen überhaupt nicht durchdacht. Wenn ich Transitionen nicht vertrage, dann fliege ich nicht, oder ich finde eine medizinische Lösung. Man kann mir aber nicht weismachen, das die Arkoniden jahrtausendelang Raumfahrt betreiben, ohne eine andere Lösung für dieses Problem zu finden, als Fluchtkapseln, die mit relativistischer Geschwindigkeit (!) ins nächste Sonnensystem geschossen werden, was für ein Blödsinn.
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Und bin dann erstmal zwei Stunden an sich in der Perrypedia versumpft, habe einen alten Lieblingsroman wiedergefunden, den angefangen zu lesen... Egal. Gut, dann konzentriere ich mich mal dadrauf bei meinen weiteren Leseversuchen bei PR NEO. Dankeschön! 
