Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thurner

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Hopfi
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Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thurner

Beitrag von Hopfi »

Im Auftrag von Administrator Adams sucht John Marshall zusammen mit den Mutanten der ersten Stunde nach parapsychisch begabten Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt, um sie im Lakeside-Institut zu schulen.
Eine nicht näher bezifferte Anzahl von Nachwuchsmutanten befindet sich bereits im Institut,
deren Fähigkeit ist in der Regel schwach ausgeprägt, die Schulung befindet sich in der Regel noch in der Anfangsphase.
Es wurden 25 verschiedene Fähigkeiten gezählt.

In Chittagong, einer Stadt in Bangladesch, soll es Gerüchten zufolge einen Zehnjährigen geben,
der die Struktur von Metallen und anderen Materialien beeinflussen soll.
Bangladesch ist ein failed state, staatliche Strukturen gibt es nur in homöopathischen Dosen, Verbrecherbanden und Warlords haben das Land in Territorien aufgeteilt, die stärkste Wirtschaftsbranche ist das Ausschlachten von Elektroschrott und das Abwracken von Schiffen.

Tako Kakuta und Wuiru Sengu suchen in Chittagong Sadhya, den Jungen.
Obwohl die beiden Mutanten Asiaten sind, fallen sie wegen ihrer Herkunft, ihrer Kleidung, ihren Auftreten und ihren vergleichsweise märchenhaften Reichtum auf.
Die Einwohner verhalten sich gegenüber den beiden hochgradig misstrauisch, halten sie für Sextouristen und versuchen sie zu bestehlen.
Nach einigen Hin und Her finden sie den Jungen auf einem zum Abwracken vorgesehenen Fischerboot.
Der Junge verweigert die Kooperation, bezeichnet Perry Rhodan als Narren.
Tako gerät in rage, will den Jungen mit Gewalt bezwingen, worüber er sich selber wundert und sich zutiefst schämt.
Unter mysteriösen Umständen wird er ohnmächtig.
Als er aufwacht sind Wuiru und der Junge spurlos verschwunden.

Ohne sich bei John Marshall zu melden, überredet er Ariane Colas, die für Wuiru viel empfindet, ihm bei der Suche nach Wuiru zu helfen.
Ariane ist mittlererweile imstande, den Pheromonausstoß von Menschen zu erschnüffeln und diesen eine Vielzahl von Informationen zu entnehmen,
Sie kann mit den von ihr produzierten Pheromonen Menschen bis zu einen gewissen Grad manipulieren.

Sie versuchen, einen Kleingangster in der Suche nach Wuiru und den Jungen einzuspannen, beschließen aber dann, den Gangsterboss, den Chef des Kleinkriminellen direkt zu befragen.
Dieser residiert an Bord des zum Abwracken vorgesehenen ALLURE OF THE SEAS.
An Bord angelangt, werden sie überwältigt und mit einen Schirmfeld am Teleportieren gehindert.
Der Oberboss entpuppt sich als André Noir.
Der Franzose tarnt sich zuweilen als Mönch, der in der kirchlichen Sozialstation arbeitet.
Noir und Sengu waren am Vortag in der Missionsstation, um Erkundigungen einzuziehen, wurden aber schroff abgewiesen.
Tako versucht Noir zu packen und fortteleportieren, wird aber von Noir auf rätselhafte Weise für einige Minuten an einen schwarzen, undefinierbaren Ort verbannt.
André Noir bezeichnet sich als Changeur.
Er kann jede Person durch eine sogenannte „Silhouette“ austauschen.
Aus einem Parallelluniversum holt er ein Zwilling der betreffenden Person, die sich von der betreffenden Person durch verschiedene Details unterscheidet.
Er holt sich die Personen, deren Unterschiedlichkeit für ihn für die aktuelle Situation am nützlichsten ist.
Noir langweilt seinen Gefangenen mit umfangreicher Kapitalismuskritik, er offenbart eine stramm linke Gesinnung.
Er erzählt, wie er seine Fähigkeit entdeckte.
Nach Perry Rhodans Mondlandung versuchte er gerade, in Indien einen korrupten Provinzpolitiker zu bewegen, Hilfsgüter der Regierung notleidenden Menschen auszuhändigen, als dieser den Mönch klarmachte, dass er zu diesen Zweck bestochen werden möchte.
In einen Wutanfall tauschte er den Politiker durch einen kooperativen, karitativ orientierten Zwilling aus einer Parallellwelt aus.
Er erzählt, dass er den Jungen nur als Köder aufgebaut habe, um einen Mitarbeiter von
Perry Rhodan anzulocken, um diesen eine Botschaft zu übermitteln, die da lautet:
Hände weg von Chittagong, Hände weg von Bangladesch!
Er äußert sich zuversichtlich, alle militärischen Angriffe von Terrania abwehren zu können und bezeichnet Perry Rhodan als Phantasten, der von den Sternen träumt und die Probleme der Menschheit ignoriert.
Die drei Mutanten dürfen ziehen.
*
Sue Miafiore beginnt so eine Art Medizinstudium.
Die mittlerweile Sechzehnjährige behandelt im Krankenhaus von Terrania Kranken mit ihren Metabio-Kräften, wobei sie offiziell als Wunderkind gilt, die ein Naturtalent in der Krankheitsdiagnose sein soll.
Ihre Heilkräfte wendet sie ohne Wissen der Patienten an.
Sie hat für sich selbst Fachbegriffe erfunden, mit der sie ihre Wahrnehmung der Zellverbände und ihre Eingriffsmethoden bezeichnet, doch Fulkar besteht drauf, dass die Medizin konventionell erlernt und Fachbegriffe verwendet.
Sue geht in ihrer Arbeit auf, überanstrengt sich jedoch, Fulkar, der sich große Mühe gibt, zu verbergen, wie viel er von ihr hält, ermahnt sie mehrmals, Pause zu machen und zu schlafen.
Fulkar gibt mittlerweile gestandene Fachärzte Nachhilfe und putzt sie wie unfähige Medizinstudenten herunter.

John Marshall gibt Sue Miafiore den Auftrag, sich um Quinu Soptor zu kümmern.
Quinu vegetiert noch, reagiert auf Reize, spricht jedoch nicht.
Sie spielt mit Bauklötzen und baut seltsames Zeug.
Telepathen haben erfolglos versucht, sie zu ergründen, es werden keine Gedanken empfangen,
Sue kann keine organischen Schäden feststellen.
Sue nimmt Quinu mit auf Spaziergängen und zum Joggen, sie trottet brav mit, nur einmal sagt sie „Garten“.
Der Naat Novaal nimmt mit John Marshall Kontakt auf und überreicht in das Tarkanchar mit der Grek 691-Bewusstseinskonserve.
Der eingemachte Maahk hat über Novaal von Quinus Zustand erfahren und bietet sich an, Quinu zu heilen, in dem er ihr Bewusstsein kopiert und auf dies Weise alles neu sortiert.

Unter medizinischer Beobachtung von Fulkar gibt John Quinu den Tarkanchar, anfangs scheint er ihr gut zu tun,
sie baut aus Bauklötzen eine Landschaft mit Fluss, sagt deutlich "Garten"
doch dann kommen fremdartige, negative Emotionen zum Vorschein.
Der Kristall explodiert, alle drei fallen ins Koma.
Sue unterstützt die Ärzte bei der Diagnose.

Als sie nach Sid Gonzales schaut, ist er verschwunden.
Einer Pod-Aufzeichnung entnimmt er, dass Sid aus Terrania abgehauen ist.
Er wollte schon tagelang mit John oder Sue reden, diese hatten ihn immer auf ein andermal vertröste, jetzt hatte er die Konsequenz gezogen.

Informationssplitter:
- John und Tatjana Michalnowna haben eine zumindest körperliche Beziehung.
- Administrator Adams finanziert/subventioniert eine Vielzahl von Weltraumprojekten, die auf terranisch/extraterrestrischer Hybridtechnologie basieren,
unter anderen STARSHINE-Raketen, die in Südostasien erprobt werden.
Honor_Harrington
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Honor_Harrington »

@Hopfi - schnell und top wie immer. :st:
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Schnurzel
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Schnurzel »

Honor_Harrington hat geschrieben:@Hopfi - schnell und top wie immer. :st:
Ich schließe mich Honor an.
Zwei Dinge sind mir beim Lesen des Spoilers aufgefallen:

1. Andre Noir als "Gangsterboss". Wenigstens scheint er nicht abgrundtief böse zu sein. Wetten, er wird bekehrt?

2. Ich habe gehofft, der "eingemachte Maahk" sei ein einmaliger Ausrutscher gewesen. Da habe ich mich leider getäuscht.

Ansonsten: schaun mer mal. Erstmal lesen, bevor von mir Lob oder Meckerei über diesen Roman kommt.
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Rainer1803
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Rainer1803 »

Wie kommt eigentlich ein Gangsterboss zu einem Schirmfeld gegen Teleporter ? :gruebel:
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Hopfi
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Hopfi »

Andre Noir berichtet so nebenbei, in Terrania gäbe es Schmuggler, die extraterrestrische Technik und deren Nachbauten an zahlungskräftige Interessenten an aller Welt verkaufen.
Das Allan Mercant nichts dagegen tun kann, verwundert mich ein wenig ...
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Kreggen
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Kreggen »

Hurra, mein Spekulatius, dass es sich um Noir handelt, hat sich bewahrheitet. Bekomm ich jetzt nen Keks? :D
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Kapaun
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Kapaun »

Hopfi hat geschrieben: Noir langweilt seinen Gefangenen mit umfangreicher Kapitalismuskritik, er offenbart eine stramm linke Gesinnung.

Ich hab's ja befürchtet. Der Thurner kann es einfach nicht lassen.
jogo
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von jogo »

Kapaun hat geschrieben:
Hopfi hat geschrieben: Noir langweilt seinen Gefangenen mit umfangreicher Kapitalismuskritik, er offenbart eine stramm linke Gesinnung.

Ich hab's ja befürchtet. Der Thurner kann es einfach nicht lassen.
:lol:
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Casaloki
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Casaloki »

Hopfi hat geschrieben:Andre Noir berichtet so nebenbei, in Terrania gäbe es Schmuggler, die extraterrestrische Technik und deren Nachbauten an zahlungskräftige Interessenten an aller Welt verkaufen.
Das Allan Mercant nichts dagegen tun kann, verwundert mich ein wenig ...
Reine Speku von mir: Könnte damit zu tun haben, dass Homer vielleicht die Finger mit drin hat, oder eher drauf, und genau kontrolliert, was unter der Hand raus geht. :unsure:
Aktuelle Musikempfehlung "White Bear Lake" von Johnny Bob

„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Hopfi
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Hopfi »

Wenn eine arkonidische Cappucino-Maschine wegkommt, wäre das verschmerzbar, Schirmfeldprojektoren jedoch nicht.
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Kapaun
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Kapaun »

Hopfi hat geschrieben:Wenn eine arkonidische Cappucino-Maschine wegkommt, wäre das verschmerzbar, Schirmfeldprojektoren jedoch nicht.
Bei dem organisatorischen Chaos, das sie in Terrania offenbar haben, wundert es mich, wenn sie überhaupt noch Schirmfeldgeneratoren vorrätig haben ...
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Cartoonist »

Hopfi hat geschrieben:Andre Noir berichtet so nebenbei, in Terrania gäbe es Schmuggler, die extraterrestrische Technik und deren Nachbauten an zahlungskräftige Interessenten an aller Welt verkaufen.
Das Allan Mercant nichts dagegen tun kann, verwundert mich ein wenig ...
Wurde nicht in irgendeinem Roman mal erzählt, die arkonidische Technik - also die gesamten Daten - sei über das Internet ("Pods") öffentlich zugänglich? Als ich das damals gelesen hatte, habe ich mich doch etwas gewundert.
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Kapaun
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Kapaun »

Cartoonist hat geschrieben:
Hopfi hat geschrieben:Andre Noir berichtet so nebenbei, in Terrania gäbe es Schmuggler, die extraterrestrische Technik und deren Nachbauten an zahlungskräftige Interessenten an aller Welt verkaufen.
Das Allan Mercant nichts dagegen tun kann, verwundert mich ein wenig ...
Wurde nicht in irgendeinem Roman mal erzählt, die arkonidische Technik - also die gesamten Daten - sei über das Internet ("Pods") öffentlich zugänglich? Als ich das damals gelesen hatte, habe ich mich doch etwas gewundert.
Ja, an sowas kann ich mich auch vage erinnern. Aber auch wenn's so wäre, könnte die Noir-Gang das sicher nicht nachbauen. Da wären sie schon auf Konterbande angewiesen.
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Hopfi
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Hopfi »

Ich verstehe die Datenbank mit Arkonidisch/ferronisch/topsidischen Wissen eher so, dass Naturwissenschaftliche Kenntnisse, ingenieurtechnische Anwendungen, Fertigungsprinzipien und Materialzusammensetzungen veröffentlicht werden.
Um aus diesen Daten ein Schirmfeldgenerator zu entwickeln, bedarf es eine personal- und finanzstarke Forschungseinrichtung, die erst mal einige Jahre Grundlagenforschung leistet.
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Hopfi
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Hopfi »

Ich möchte mich bei den Autoren noch einmal dafür entschuldigen, dass ich in den
Spoiler-Überschriften gelegentlich den Namen abkürze oder gar verstümmele.

Dies ist keine Absicht, die Forumstechnik lässt eben nur eine bestimmte Textlänge in dem Textfeld für die Thread-Überschrift zu.
Da die Mitforisten zurecht auf Band-Nummer, kompletten Titel und Autorenname bestehen, kommt es bei längeren Titeln/längeren Autorennamen eben zu den erwähnten Beeinträchtigungen.
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Julian
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Julian »

Rainer1803 hat geschrieben:Wie kommt eigentlich ein Gangsterboss zu einem Schirmfeld gegen Teleporter ? :gruebel:

Warum könnt ihr Neo-Kritiker das einfach nicht mal als gegeben hin nehmen?

Der Roman war klasse zu lesen, nur die Zeit bis zur Fortsetzung nach Arkon ist mir einfach persönlich zu lang.

gruß Julian

Übrigens, selbst der selige K.H.Scheer hat mal eine Regievorlage (Gangsterboß will Weltherrschaft) zu einem Rhodan-Film geliefert, der anscheind damals aber nicht so viele Kritiker in Internet-Foren (die gab es damals, einer höheren Macht sei Dank, noch nicht) herrauf beschwor wie dies heute anscheinend unumgänglich ist.


P.S. Vielen Dank für die Mühe zu dem hervorragenden Spoiler
Neugier, Trailer, Spoiler - der Weg zur dunklen Seite sie sind.

Kritik ist wie Schleifpapier- es kratzt, aber es kann zu mehr Glanz verhelfen.

»Science Fiction ist etwas, das geschehen könnte – aber für gewöhnlich wollen Sie nicht, dass es so ist. Fantasy ist etwas, das nicht geschehen könnte – allerdings wünschen Sie sich oft, es wäre so.« Arthur C. Clarke
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Rainer1803 »

Hopfi hat geschrieben:Ich verstehe die Datenbank mit Arkonidisch/ferronisch/topsidischen Wissen eher so, dass Naturwissenschaftliche Kenntnisse, ingenieurtechnische Anwendungen, Fertigungsprinzipien und Materialzusammensetzungen veröffentlicht werden.
Um aus diesen Daten ein Schirmfeldgenerator zu entwickeln, bedarf es eine personal- und finanzstarke Forschungseinrichtung, die erst mal einige Jahre Grundlagenforschung leistet.
eigentlich - so stelle ich mir das laienhaft vor - benötigt man für die Herstellung auch Spezialwerkzeug, für dessen Herstellung ja auch erst mal Zeit benötigt wird. Das Tempo in Neo ist schon rasant. :rolleyes:
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Honor_Harrington »

Rainer1803 hat geschrieben:
Hopfi hat geschrieben:Ich verstehe die Datenbank mit Arkonidisch/ferronisch/topsidischen Wissen eher so, dass Naturwissenschaftliche Kenntnisse, ingenieurtechnische Anwendungen, Fertigungsprinzipien und Materialzusammensetzungen veröffentlicht werden.
Um aus diesen Daten ein Schirmfeldgenerator zu entwickeln, bedarf es eine personal- und finanzstarke Forschungseinrichtung, die erst mal einige Jahre Grundlagenforschung leistet.
eigentlich - so stelle ich mir das laienhaft vor - benötigt man für die Herstellung auch Spezialwerkzeug, für dessen Herstellung ja auch erst mal Zeit benötigt wird. Das Tempo in Neo ist schon rasant. :rolleyes:
Recht hast du - und ja, dass Tempo ist ja beklagenswerterweise bekannt.
Honor_Harrington
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Honor_Harrington »

Kommentar zu #39 „Der König von Chittagong“ von Michael Marcus Thurner

1) Story
Die Handlung spielt in Februar 2037
A) Chittagong in Bangladesch
Der Teleporter Tako Kakuta und der Späher Wuriu befinden sich im Auftrag von Homer G. Adams bzw. von John Marshall in Chittagong, einer Metropole in Bangladesch und suchen andere Mutanten, um diese für die Ziele von Perry Rhodan zu gewinnen.
Die gefundenen Mutanten sollen im Lakeside Institut ausgebildet werden.
Der Autor MMT beschreibt die politischen und sozialen Verhältnisse des vor zehn Jahren durch nationalistische Generäle verursachten Genezid an die indigene Jumma sowie den allgemeinen durch die Klimakatastrophe verursachten ökologischen Verhältnisse detailiert und anschaulich.
Failed state – exemplarisch! Die soziale Strukturen werden von korrupte Beamte, Verbrechenbanden und Warlords geprägt. Elend und Gewalt – Sextourismus und Quasi-Sklaverei.
Eindringlich und bedrückende Realität – jenseits der schönen Visionen eines Perry Rhodans für die Zukunft der Menschheit. Und vielleicht jene Hoffnung: „Gibt den Menschen den Glauben an einer besseren Welt zurück – und sie wird entstehen.“
Sehr gut.

B) Mutanten hier und da
Hier liegt ein Band vor, welches sich den Mutanten hier wie da widmet.
Sei es Tako Kakuta, Wuriu Sengu oder Sue Mirafiore, Sid Gonzales und Mirage (die aus naheliegenden Gründen mir besonders gefällt) sowie noch eine Menge mehr. Es ist der Umgang und die Kommunikation untereinander der zeigt: auch „Mehrbegabte“ sind keine Götter und haben es nicht leicht. Autoritätskonflikte mit John Marshall oder Fulkar, die Sue auszufechten hat – fast überall irrationale Verhaltensweisen samt eine anbändelnde Lovestory zwischen Tatjana Michalowna und John …
Sue Mirafiore und Quiniu Soptor – eine interessante Begegnung!
Traumatische Erfahrungen im Wechselbad zwischen Verfolgung und Hass einerseits sowie messiahafte Erwartung auf Rettung und Heilung andererseits – verbunden mit Selbstüberschätzung und Überforderung. Ein buntes Gemisch menschliche Unzulänglichkeiten, die die Mutanten in ihrem Menschsein trotz ihrer Gaben bleiben.
Insbesondere die Begegnung zwischen Dharma und Sue zeigt die Ambivalenz zwischen bewunderen Heilserwartung und dem ängstlich-hasserfülltem Abgestoßensein von den „Freaks“ und „Monster“, wenn Hoffnungen und Träume enttäuscht werden. Hinter der Ecke der modernen Zivilisation lauert – auch in Terrania – das archarische Mittelalter.
Hier störte mich nur einige winzige Ungenauigkeiten wie die mehrfach formulierte „Beschwerden“ gegen Sue wegen ihrer Hilfsbereitschaft im medizinischen Dienst. Das war kein Ausrutscher, sondern wurde mehrfach benutzt. Eine Sorge wegen der offenkundigen Überforderung einer pubertären Jugendlich bleibt eine wohlwollende Sorge und artet nicht in Beschwerden aus, die sich sogar noch zu Nötigung (John Marshall) oder Drohung (Fulkar) steigern und erst zur psychischen Belastung von Sue führte. Und das soll eine Methode der „zur-Besinnung-bringen“ sein?
Diese spezielle Ausformung des konkreten setting fand ich irritierend bis störend.
Gut.

C) Andre´Noir
Das Taku sich Ariane Coles zur Hilfe holt war gut überlegt. Für den miesen Trick von ihr, „ihren“ Wuriu Sengu eine Duftmarke anzuhängen, die ihn für andere Frauen uninteressant erscheinen lassen, gibt es einen Extra-Bonus.
Leicht schmunzeln musste ich an die Namensgebung des Schiffwracks ALL URE OF THE SEAS – die Verlockung der Ozeane … es erinnerte mich doch sehr an die TOSOMA als ein gestrandetes Raumschiffwrack im Sternenozean. Nun ja, jetzt ja sowie endgültig entsorgt.
Andre´Noirs kritische Anmerkung zu Perry Rhodan:“ Ein Spinner. Einer der gefährlichen Sorte. Er verkauft Träume [---> analog zu Cocabetta]. Solche, die von Frieden und Glückseligkeit und von besseren Zeiten erzählen... Nicht nur in den Sternenhimmel blicken, sondern auch in den Matsch. [Pos.707]“ finde ich durchaus angemessen gegenüber der allgemeinen Gelobhudelei.
Das angeblich so besonders „linke“ Gebaren „Kampf den Kapitalismus mit den Mitteln des Kapitalismus“ erweisst sich bei genauerer Betrachtung als nichts anderes als das, was Homer G. Adams praktizierte. Der Unterschied besteht lediglich in der Reichweite und Effizienz des Wirkungsfeldes (global # lokal).

Wow, welche Überraschung! „Changeur“ - eine komplett andere, faszinierende Fähigkeit des Noir!
Vielleicht etwas - bezogen auf die NEO-Mutanten - overpowernd, aber ziemliches Potenzial.
Auch die Motive von Andre´ finde ich durchaus nachvollziehbar und seine Fragen treffen ins Schwarze! Er ist kein Gutmensch und auch kein Bösewichtig – eher in einer grauen Ambivalenz!
Das gefällt mir. Seine Ansicht zu den Superior jedoch weniger.
Auch halte ich seine Drohgebärde gegenüber Perry Rhodan und der Terranischen Union für unnötig. Hätte er nicht so herum gewedelt „hallo, hier bin ich“, wäre man wohl auch nicht so schnell auf ihn aufmerksam geworden. Sollte es dann doch so sein und es gäbe eine Konfliktsituation, dann kann er ja immer noch zeigen, was er auf der Pfanne hat.
O.K. Dann wäre jetzt natürlich auch nicht die Geschichte des Mutanten von Chittagong erzählt.
Übrigens, Taku fand ich nicht wirklich prickelnd; bei allem japanischen Ehrgefühl erweckte er doch eher den Eindruck eines labilen aufbrausenden Selbstgerechten...
Sehr gut.
Insgesamt: sehr gut!

2) Schreibstil
Gut

3) Beitrag zur Staffel
Was ist der Gradmesser für einen „Beitrag zur Staffel“? Das Thema lautet: „Das Große Imperium“ und dahinter das Leitmotiv: „Unser Ringen“ der Entität ES. Angesichts dessen erscheint das Band als ein „Füller“. Aber was für eins! Längst überfällig! Endlich mal eine Vertiefung einiger wichtigen Charas. Und vor allem eine kritische Würdigung der aktuellen Verhältnisse auf Terra. Solche Romane muss es auch geben und ich bin froh, dass es dieses Heft gibt.
Daher – auch ohne „relevanten vorwärtstreibenden Beitrag“ ist es Ok.

Als ich die Brosche Tarkanchar des Grek 691 gelesen habe, stand ich dicht vor einer Krise.
Alleine dafür hätte ich hier an dieser Stelle eine volle Punktbewertung auf „ausreichend“ abgezogen. Doch dass nun dieses Wundertüten-Nonsen-Ding endlich und endgültig zerstört wurde, erleichtert mich ungemein und macht mich richtig froh. Eine elegante „Bereinigung“.
So soll es sein! Klasse.
Es bleibt also bei Ok.

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Rainer1803
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Rainer1803 »

Julian hat geschrieben:
Rainer1803 hat geschrieben:Wie kommt eigentlich ein Gangsterboss zu einem Schirmfeld gegen Teleporter ? :gruebel:

Warum könnt ihr Neo-Kritiker das einfach nicht mal als gegeben hin nehmen?
Sorry, aber was soll dieser saublöder Angriff ? Ich hab eine Frage gestellt, vollkommen ohne Wertung und Hopfi hat sie beantwortet, meinen Dank dafür an Ihn. Unter Kritik stell ich mir was anderes vor, als diese Frage. Und Kritik übe ich auch nur, wenn ich einen Roman auch lese. Aber solche Frage wie obige, sollte hier in diesem Forum erlaubt sein. Oder bin ich nicht mehr im richtigen Forum ( seit ich glaub jetzt über 10 Jahren)
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overhead
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von overhead »

Danke, Hopfi, wieder ein schöner Spoiler......! :st:

Ja, Kreggen und ich wollen unsern Keks für Andre Noir......... :devil:

Gruß overhead
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Honor_Harrington »

overhead hat geschrieben:Ja, Kreggen und ich wollen unsern Keks für Andre Noir......... :devil:
Yo, sollt ihr haben! :rolleyes:

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ganerc
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von ganerc »

Hallo Hopfi, das ist wieder ein prima Spoiler! Echt klasse! :st:

Die Story scheint mir spannend zu sein und das Heft (Buch) überaus lesenswert. Nächste Woche werde ich mich dran machen.
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Casaloki
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Casaloki »

Arkonidische Barbies? Crest Rapper? "Jo, man, ich bin de krasse Crest und kann nicht sterben. Ich check hier alle Bitches ab. Was guckst Du? Haste was gegen Arkoniden? " :D Ich bin jetzt schon zu alt für den Kram, wie wird es dann erst in 23 Jahren sein? :o(
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Re: Spoiler zu NEO 39 Der König von Chittagong, von M.M. Thu

Beitrag von Joaquin M. Cascal »

Danke Hopfi :)
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