Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

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die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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Torytrae
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Torytrae »

Schnurzel hat geschrieben:
Atlan hat geschrieben:
Schnurzel hat geschrieben:
Ich finde auch, dass ein paar Rätsel gelöst werden sollten, bevor wieder neue Fragen aufgeworfen werden, sonst verliert man irgendwann den Überblick.
Na ja, so schlimm ist das mit der Rätselvielfalt ja nun auch wieder nicht... ;)
Im Moment geht es ja gerade noch, aber wenn es so weitergeht, wird irgendwann wird ein Punkt überschritten sein... Was hätten wir an noch nicht gelösten Rätseln und offenen Enden:

Atlans Vergangenheit, Herkunft der ZA, Sid, Andre Noir (ich glaube nicht, dass er tot ist), die anderen Mutanten, die Halb-Arkonidin mit den Federn (Name vergessen), Thora, Gucky, Tiff und Mildred, Ellert, Crest, Rico, die Goldenen, die Vergangenheit des Sonnensystems, das Ringen, der Regent und seine Hand, das Epetran-Archiv.

Das ist jetzt spontan mal so runtergetippt. Da fehlt sicher noch das eine oder andere. Der Arm, an dem man uns verhungern lässt, wird langsam verdammt lang!
Ganz meine Meinung. Und Borsch sollte langsam aufpassen, dass ihm sein langer Arm nicht langsam abkracht. Wäre schade um den Arm.
Der Roman war jedenfalls gut geschrieben und an Spannung hat's auch nicht gemangelt. Was hat Ellert jetzt mit Quiniu zu tun? Ach Wieder mal nur so ein Ding, das den Arm länger macht... egal.
O.k. Warten wir ab, ob der Zyklus uns etwas vorwärts bringt. Wäre mal schön zwischendurch und würde der Serie frischen Wind verschaffen :)

So long
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Hopfi
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Hopfi »

Wenn ich mich recht erinnere, bemitleidete Ernstl Quinu ob ihres Schicksals, während Quinu nicht gut auf Ernst Ellert zu sprechen war.
Irgendwie stecken beide bis zu den Haarspitzen im Rungen zwischen ES und seinen bis jetzt namenlosen Ringoartner.
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Hopfi
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Hopfi »

Arthekhs Kinder, da muss ich immer an das Schmerzmittel Arthotec (nichtsteroidales Antirheumatikum, Diclofenac in Kombination mit Magenschutz) denken ...
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muurtblaue Kreatur
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Cybermancer hat geschrieben:Also das sich Ellert in seiner Funktion als Bote von ES täuschen lässt und nicht in der Lage ist seine Zielperson eindeutig zu identifizieren, halte ich für EXTREM unglaubwürdig.

Entweder hat sich da eine andere höhere Entität eingemischt oder ES hat Anfälle von Verwirrung.

Aber was ich persönlich am unglaubwürdigsten finde, ist das der Regent sein Double in die Unterwelt schickt, um die Waffe zu suchen anstatt Spezialisten, die für eine solche Aufgabe ausgebildet sind. In diesem Punkt hackt es hinten und vorne!
Das hat bei PR Tradition.
Auch in der EA hat sich PR immer wieder höchst persönlich in Gefahren gestürzt, statt dafür ausgebildete Experten zu schicken.
Warum also sollte ein Regent das anders machen...? ;)

Und da mir der halbe Plot wie eine große, mehrfach verwickelte Intrige vorkommt, könnte es doch auch so sein, dass der Regent sich dort persönliche Machtmittel oder Informationen sichern wollte, die keinesfalls in die Hände anderer fallen durften. Mich stört eher, dass er dann ausgerechnet seine "Hand" mitgenommen hat statt ein oder zwei treu ergebene Fußsoldaten...

Zum ersten Punkt: Was, wenn Regent I und Regent II nicht Chef und Double waren, sondern "gleichwertige" Personen waren, die sich die Rolle geteilt haben? Und der Überlebende wird dann natürlich der alleinige Regent sein. (Ich habe den Roman leider noch nicht gelesen.)
Ein ähnliches Setup gab es im Film "The Prestige" mit Zwillingen in der täglich wechselnden Rolle des "Magiers" und seines "Gehilfen".
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hartmutschmitt
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von hartmutschmitt »

Hallo Forum,

nachdem ich nun Band 49 als Hörbuch gehört habe, stehe ich NEO skeptischer denn je gegenüber. Zweifellos beherschen alle NEO-Autoren/innen das Handwerk des spannenden Schreibens. Doch die Plausibilität der Handlung frustriert mich immer mehr. Lassen sich doch Perry Rhodan und seine Gefährten gleich zweimal kurz hintereinander in einen reißenden unterirdischen Fluss treiben. 99% aller Menschen, selbst trainierte Schwimmer, die so etwas wagen würden, wären darin umgekommen. Doch Rhodan und seine Gefährten stecken das locker weg. Gewiss, sie schlucken etwas Wasser und sind erschöpft, aber von weiteren Blessuren liest bzw. hört man nichts. Und schließlich lösen sich alle Probleme durch eine Häufung höchst unwahrscheinlicher Zufälle, nicht etwa durch Rhodans Leistung. Und dass Atlan Perry Rhodan dann den Zellaktivator so nebenbei mit den Worten, er hätte ihn verdient, überreicht, erscheint mir nicht mehr nachvollziehbar. Das "beleidigt" mein Empfinden als Leser, der sich gern mit Perry Rhodan identifizieren würde. Nun ja, für den Namensgeber der Serue gehört es sich halt so.

Erschreckt hat mich auch die Aussicht, das in "Rhodans Weg" noch mehr Zeit durch die Beschreibung von Rhodans Leben vor dem Mondflug verplempert werden soll. Wenn man den Charakter Perry Rhodan vertiefen will, kann man das doch auch anhand seiner Taten in der Zukunft. Wenn das so weiter geht, entwickelt sich NEO immer weiter weg von einer SF-Serie zu einer Fantasy-Serie. Schade, hatte ich doch Perry Rhodan NEO so viele Vorschusslorbeeren gegeben. Diese Worte tun mir selbst leid. Aber ich äußere mich jetzt so, wie mir gerade zumute ist.

Meine Wertung: 4/1/4.

Viele Grüße
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Cybermancer hat geschrieben:Sollte bei den Karawannen nur darum gehen, das man nicht verloren geht, dann ist das eine sehr teure Lösung.
Von logistischen Standpunkt aus betrachtet wäre jede Lösung zu bevorzugen die einen kontinuierlichen Warenstrom ermöglicht, da dann einfach der Durchsatz höher ist, als wenn Raumschiffe sich erst zu einem Pulk sammeln müssen.

Gäbe es keine äußere Umstände, welche eine Navigation verkomplizieren, wäre eine Kette aus Nachrichten/Ortungssatelliten kostengünstiger als
die Dienste einer quasi-religiösen Sekte in Anspruch zu nehmen. Raumschiffe die beim Transit durch den Gap irgendwelche Probleme haben, schicken einfach eine Nachricht an den nächsten Satelliten und schon kommt das Äquivalent zum ADAC angebraust.

Auch die Aktivitäten hypothetischer Piraten wirken vollkommen unglaubwürdig, da wie gesagt die Strecke M13 - Hela Ariela eine Hauptverkehrsstrecke ist, welche den Kern des Imperiums mit den übrigen Gebieten innerhalb der Milchstrasse verbindet. Ich erwarte hier geradezu eine massive Flottenpräsenz um diesen Transit offen und sicher zu halten und um den Zugang zu M13 zu kontrollieren. Piraten werden sich unter diesen Bedingungen sicher nicht länger als einen Monat halten können. In den Randgebieten des Imperiums zu plündern und zu brandschatzen ist da eindeutig der sichere Weg und auch der einträglichere, weil man dann einfach länger lebt.

Nein es muss zwingend irgendwelche hyperphysiklischen Absonderlichkeiten geben, welche den Kern des Imperiums von der übrigen Milchstrasse abtrennen. Nur dann ist der Aufwand der Pulkbildung und vorallem der Rückgriff auf eine pseudoreligiöse Sekte gerechtfertig. Denn hierdurch gibt das Imperium die Kontrolle darüber wer nach M13 kommt zumindest teilweise an eine Organisation ab, die in einer gewissen Distanz zu den übrigen Organen des Imperiums steht. Das macht man nicht ohne Not.

Da nun die irgendwelche hyperphysikalischen Absonderlichkeit notwendig sind, um den Plot doch noch irgendwie zu retten, stellt sich natürlich die Frage nach ihrer Natur. Und da bleiben eigentlich nur die Möglichkeiten:
a) Der Hyperraum zwischen M13 und der Milchstrasse hat eine andere Strucktur, welche die Navigation extrem erschwert. Sicher eine nachvollziehbare Möglichkeit, denn warum sollte der Hyperraum lokal überall die gleiche Struktur haben und sicher hinterlassen nicht alle hyperphysikalischen Phänomene einen Abdruck im normalen Raumzeitkontinuum.
b) die erschwehrte Navigation ist der Natur des Transitionstriebwerkes selbst geschuldet. Zum Beispiel dadurch das es schwieriger wird den Sprung einzuleiten je flacher die Raumzeit ist.

Meine Spekulation geht eher auf die zweite Möglichkeit ein.
Nur was macht Möglichkeit zwei für eine Karawane leichter als für ein einzelnes Raumschiff?

Ich sehe beide Möglichkeiten eigentlich gar nicht als Widerspruch an.
Warum sollte das Transitionstriebwerk nicht grundsätzlich auf den Sprung innerhalb eines von Sonnen bevölkerten Gebietes ausgelegt sein und der Sprung über den Galaxienrand hinaus physikalisch etwas anders sein.
Analogon: Heutige Schiffe für den Küstenverkehr vs. Hochseeschiffe.

Eine zusätzliche Erklärung wäre vielleicht, dass die Berechnung von Sprüngen bei Neo ganz allgemein ziemlich aufwändig ist und die Sensoren und die Algorithmen auf "Sonnennähe" optimiert sind. Für die Sprünge nach M13 bekommen die Schiffe von den Lotsen besonders angepasste Sprungparameter, die einerseits auf anderen, für diesen Zweck bessere Sensoren (oder auch Daten von Satellitennetzen im Leerraum), andererseits jahrtausendelangen Messreihen und Erfahrungen beruhen. Und vielleicht kommt auch noch ein paar Piraten und ein wenig mystischer "Hokuspokus" dazu, damit sich das Ganze besser verkaufen lässt... ;)
bmc hat geschrieben:Und was die Verteidigbarkeit von Planetensystemen betrifft, die ja auch ein Schwachpunkt des gegenwärtigen NEO-Kosmos ist, würde ich folgenden Vorschlag machen:

Hinreichend technisch fortgeschrittene Zivilisationen legen ein kugelförmiges Anti-Transitionsfeld um ihren Zentralstern (sagen wir mit einem Radius von z.B. zehn Lichtstunden), das jedes von außen eindringende Schiff zu Rematerialisation am Rand dieses Feldes zwingt und Sprünge innerhalb verhindert. Dadurch bekommen die Verteidiger Reaktionszeit.

Noch fortgeschrittenere Zivilisationen können sogar gezielt Strukturlücken im Anti-Transitionsfeld erzeugen, was den eigenen Schiffen nach wie vor die Transition erlaubt, Feindschiffen aber nicht mehr und den Verteidigern einen klaren Heimplatzvorteil gewähren würde. So ein Heimplatzvorteil ist notwendig, weil sonst unerklärbar ist, warum keine frustrierte Kleinmacht nicht schon längst und für sich selbst völlig gefahrlos ein anonymes Robotschiff in der unmittelbaren Nähe von Arkon rematerialisieren und mit halber Lichtgeschwindigkeit auf den Planeten hat knallen lassen.

Noch ließe sich so ein einfaches „Regelwerk“ in die Handlung hineinschreiben.

Die Macher der Serie wünschen sich doch konstruktive Kritik. Hier wäre sie, und sie würde, umgesetzt, das viel beschworene look & feel des Perry-Universums nicht nur erhalten, sondern sogar steigern.
Warum ein "Anti-Transitionsfeld"?
Ich würde es sehr begrüßen, wenn eine Transition ganz grundsätzlich immer schwieriger bis unmöglich würde, je näher man an eine Sonne heran kommt. Ab - mal angenommen - der Jupiterbahn gehen Transitionen praktisch gar nicht mehr.

bmc hat geschrieben:
Cybermancer hat geschrieben:Eine von mir favourisierte Lösung wäre es den wahnsinigen Energie-Impuls zu beschneiden, indem man die Schiffe fast trägheitslos (und damit masselos macht). Dadurch hätten dann Kollisionen nicht mehr den zerstörischen Effekt. Auch würde das durch die Energieerzeugung per Kernfusion vorgegebene Energiebudget besser eingehalten.
Eine Aufhebung (oder besser: Reduzierung) der Trägheit muss man sowieso (zumindest implizit) immer mitdenken. Denn bei Beschleunigungen von 100 km/sec^2 ist der „Andruck“ ziemlich hoch. Die in der Serie erwähnten Andruckabsorber müssen nach der Art einer Trägheitsreduzierung arbeiten. Übrigens sollte dabei die Trägheitsreduktion immer größer als Null sein, sonst könnte man in Planck-Zeit auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen.
Gut, ein wenig "Zauberei" muss wohl sein, um diese physikalisch irrsinnigen Werte halbwegs zu plausibilisieren.
Das rettet aber den Planeten nicht.
Ein alter Frachter voller Fusionsbomben oder schlimmer noch voller ABC-Waffen der giftigsten Sorte, der in unmittelbare Nähe eines Planeten transistiert und beim Aufschlag einige tausend Gigatonnen zündet bzw. seine giftige Ladung in die Atmosphäre sprüht und der Weltungergang ist da...
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muurtblaue Kreatur
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

hartmutschmitt hat geschrieben:Hallo Forum,

nachdem ich nun Band 49 als Hörbuch gehört habe, stehe ich NEO skeptischer denn je gegenüber. Zweifellos beherschen alle NEO-Autoren/innen das Handwerk des spannenden Schreibens. Doch die Plausibilität der Handlung frustriert mich immer mehr. Lassen sich doch Perry Rhodan und seine Gefährten gleich zweimal kurz hintereinander in einen reißenden unterirdischen Fluss treiben. 99% aller Menschen, selbst trainierte Schwimmer, die so etwas wagen würden, wären darin umgekommen. Doch Rhodan und seine Gefährten stecken das locker weg. Gewiss, sie schlucken etwas Wasser und sind erschöpft, aber von weiteren Blessuren liest bzw. hört man nichts. Und schließlich lösen sich alle Probleme durch eine Häufung höchst unwahrscheinlicher Zufälle, nicht etwa durch Rhodans Leistung. Und dass Atlan Perry Rhodan dann den Zellaktivator so nebenbei mit den Worten, er hätte ihn verdient, überreicht, erscheint mir nicht mehr nachvollziehbar. Das "beleidigt" mein Empfinden als Leser, der sich gern mit Perry Rhodan identifizieren würde. Nun ja, für den Namensgeber der Serue gehört es sich halt so.
Da kann ich dir leider nur zustimmen. :(
Aristipp
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Aristipp »

Cybermancer hat geschrieben:
Ich denke bei Entitäten die auf einer höheren Ebene Existieren ist die Frage der Stringenz schwieriger als bei normalen 4-dimensionalen Wesen.
Wenn ES mehrere Paralleldimensionen und Zeitebenen umfasst, könnte man argumentieren das eine gewisse Schizophrenität vorprogrammiert ist.
Erläutere mir doch einfach einmal, was deiner Meinung nach eine Schizophrenie oder schizophrene Persönlichkeitsstörung ist (Schizophrenität gibt es nicht) ist und wie sie sich diese sehr schwere Krankheit so äußert.
Un nur so als Hinweis: Da haben sich vor Jahren schon RF und UA sehr gründlich dran verhoben. :D
Allerdings bedeutet es einen massiven Aufwand von Seiten des Expokratur dieses dem Leser verständlich zu machen. Das kann man nicht in einem Nebensatz abhandeln.
Ja aber genau das ist doch der Trick bei der ganzen Angelegenheit. Die komplexen Sachen werden zumindest meistens mit einem Nebensatz abgehandelt - und dieses umso mehr, je weniger man von ihnen versteht - und das immer in der Hoffnung, dass nicht allzu viele Leute allzu gründlich nachfragen. Keine Ahnung, wieso ich mich jetzt an die Ärzte und an Westerland erinnert fühle. :devil:
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Honor_Harrington »

Zum Zellaktivator noch eine Zusatzbemerkung:
Atlan hat diesen ZA ja nicht zufällig auf der Müllhalde gefunden, sondern ganz gewiss von einer (noch unbekannten) Entität (dabei lass ich mal offen, ob dies Kosmokraten-Tech ist oder nicht). Als fremdgesteuerter Knecht (durch Rico) hat er den Auftrag erhalten (mittels Rico oder anders) diesen ZA über die "Hand" dem Regenten anzudienen. Das war unter anderem sein Job.
Wie wir ja inzwischen wissen eine völlig überflüssige Aktion, da der Regent bereits ein ZA hat. Fragt sich nur von wem (Form-Vergleich!).

Nun stellt sich natürlich die Frage, wieso jetzt Atlan meint, er könne - nach wiedererlangen des ZA - nach Gusto entscheiden, was mit dem ZA geschieht und diesen nach eigenem Dünken an wem auch immer zu verleihen / zu verschenken mag. Als hätte nicht derjenige, der dieses ganze irgendwie initiiert hat, sich irgendwas dabei gedacht und dann auch darauf achtet, dass die entsprechenden Entwicklungen sein Lauf nimmt.
Das geschieht nun wahrscheinlich mit band 50.
Aber dieses hat Atlan nicht wissen können und rechtfertigt auch nicht seine Entscheidung.

Noch ein anderer Punkt:
Von der Produktionsform haben also jetzt Atlan und Perry die gleichen ZAs, während Crest eine andere ZA-Bauweise hat. Regents Juwel ist noch unbekannt. Oder?
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INTERSOLAR
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von INTERSOLAR »

Honor_Harrington hat geschrieben:Zum Zellaktivator noch eine Zusatzbemerkung:
Atlan hat diesen ZA ja nicht zufällig auf der Müllhalde gefunden, sondern ganz gewiss von einer (noch unbekannten) Entität (dabei lass ich mal offen, ob dies Kosmokraten-Tech ist oder nicht). Als fremdgesteuerter Knecht (durch Rico) hat er den Auftrag erhalten (mittels Rico oder anders) diesen ZA über die "Hand" dem Regenten anzudienen. Das war unter anderem sein Job.
Wie wir ja inzwischen wissen eine völlig überflüssige Aktion, da der Regent bereits ein ZA hat. Fragt sich nur von wem (Form-Vergleich!).

Nun stellt sich natürlich die Frage, wieso jetzt Atlan meint, er könne - nach wiedererlangen des ZA - nach Gusto entscheiden, was mit dem ZA geschieht und diesen nach eigenem Dünken an wem auch immer zu verleihen / zu verschenken mag. Als hätte nicht derjenige, der dieses ganze irgendwie initiiert hat, sich irgendwas dabei gedacht und dann auch darauf achtet, dass die entsprechenden Entwicklungen sein Lauf nimmt.
Das geschieht nun wahrscheinlich mit band 50.
Aber dieses hat Atlan nicht wissen können und rechtfertigt auch nicht seine Entscheidung.

Noch ein anderer Punkt:
Von der Produktionsform haben also jetzt Atlan und Perry die gleichen ZAs, während Crest eine andere ZA-Bauweise hat. Regents Juwel ist noch unbekannt. Oder?
Vielleicht ist der ZA des Regenten von den MDI? ;)
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Hopfi
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Hopfi »

Eine Andromeda-Intervention ohne Solare Raumflotte macht einfach keinen Spaß ...
Die tefrodische Raumschiffstechnik des 25. Jahrhunderts war der der Arkoniden weit überlegen:
Halbraumschirme, Gegenpolkanonen, Lineartriebwerke, Torbogen- und Situationstransmitter, usw.
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Rainer1803 »

hartmutschmitt hat geschrieben:Hallo Forum,

nachdem ich nun Band 49 als Hörbuch gehört habe, stehe ich NEO skeptischer denn je gegenüber. Zweifellos beherschen alle NEO-Autoren/innen das Handwerk des spannenden Schreibens. Doch die Plausibilität der Handlung frustriert mich immer mehr. Lassen sich doch Perry Rhodan und seine Gefährten gleich zweimal kurz hintereinander in einen reißenden unterirdischen Fluss treiben. 99% aller Menschen, selbst trainierte Schwimmer, die so etwas wagen würden, wären darin umgekommen. Doch Rhodan und seine Gefährten stecken das locker weg. Gewiss, sie schlucken etwas Wasser und sind erschöpft, aber von weiteren Blessuren liest bzw. hört man nichts. Und schließlich lösen sich alle Probleme durch eine Häufung höchst unwahrscheinlicher Zufälle, nicht etwa durch Rhodans Leistung. Und dass Atlan Perry Rhodan dann den Zellaktivator so nebenbei mit den Worten, er hätte ihn verdient, überreicht, erscheint mir nicht mehr nachvollziehbar. Das "beleidigt" mein Empfinden als Leser, der sich gern mit Perry Rhodan identifizieren würde. Nun ja, für den Namensgeber der Serue gehört es sich halt so.

Erschreckt hat mich auch die Aussicht, das in "Rhodans Weg" noch mehr Zeit durch die Beschreibung von Rhodans Leben vor dem Mondflug verplempert werden soll. Wenn man den Charakter Perry Rhodan vertiefen will, kann man das doch auch anhand seiner Taten in der Zukunft. Wenn das so weiter geht, entwickelt sich NEO immer weiter weg von einer SF-Serie zu einer Fantasy-Serie. Schade, hatte ich doch Perry Rhodan NEO so viele Vorschusslorbeeren gegeben. Diese Worte tun mir selbst leid. Aber ich äußere mich jetzt so, wie mir gerade zumute ist.

Meine Wertung: 4/1/4.

Viele Grüße
Alles richtig, da teile ich Dein "Leid". Man hätte diese Serie auch schreiben können ohne sich meilenweit von der Erstauflage zu entfernen und einen Fantasymischmasch und technische Logikbugs en masse zu produzieren. Mit dem Wissen der Rahmenhandlung bis weit in die Zukunft hätte man alles neu aufbauen können, die Zeitlinien die nachträglich in der EA aufgebaut wurden, hier in Neo schon früh verknüpfen können, frühere "Fehler" ausmerzen können und so etwas Neues-Altes schaffen, das im Serienkontex liegt, aber doch neue Aspekte und Handlung bringt. Aber so hab ich das Gefühl Leser und Autoren verlieren langsam den Überblick.
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muurtblaue Kreatur
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Rainer1803 hat geschrieben:Alles richtig, da teile ich Dein "Leid". Man hätte diese Serie auch schreiben können ohne sich meilenweit von der Erstauflage zu entfernen und einen Fantasymischmasch und technische Logikbugs en masse zu produzieren. Mit dem Wissen der Rahmenhandlung bis weit in die Zukunft hätte man alles neu aufbauen können, die Zeitlinien die nachträglich in der EA aufgebaut wurden, hier in Neo schon früh verknüpfen können, frühere "Fehler" ausmerzen können und so etwas Neues-Altes schaffen, das im Serienkontex liegt, aber doch neue Aspekte und Handlung bringt. Aber so hab ich das Gefühl Leser und Autoren verlieren langsam den Überblick.
Ich bin mir da sehr unschlüssig.
Als EA-Leser hätte das einerseits einen Reiz, die bekannte Geschichte nochmal neu und "aufgeräumter" zu erzählen, aber zugleich wäre das auch eher langweilig, da eben alles bekannt ist und es keine Überraschungen gibt. Den "Job" bereinigten Nacherzählung haben doch die PR-Bücher.
Ich sehe mittlerweile Neo als eine Neuerzählung (AKA "Reboot") eines PR-Paralleluniversums, wo eben einiges anders verlaufen ist und verlaufen wird. Das ist sowohl Chance als auch Risiko.
Und die Probleme mit den diversen Logikbugs, seltsamen "Zufällen", rein plotgetriebenen Handlungen und Entscheidungen der Akteure, springende Handlungsfäden usw. kommen auch nicht daher, welche Story der Autor nun erzählt. Die hätten sie genauso auch in ein "EA-Reboot" eingebaut... :o(
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hartmutschmitt
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von hartmutschmitt »

Hallo Rainer1803,

es ist ja nicht so, dass ich nur destruktive Kritik üben wollte und alles als "Schrott" bezeichnen würde, wie das in manchen anderen Fällen schon vorgekommen ist. Aber ich wäre daran interessiert, dass sich Perry Rhodan und seine Weggefährten in vielen Fällen nicht weitgehend von Zufällen und wenig plausiblen (selbst aus Sicht der SF) Handlungen leiten ließen. Und das soll ich dann noch als die "Leistungen" von Perry Rhodan und dessen Weggefährten würdigen? Es ist auch nicht so, dass die Autoren/innen nicht schreiben könnten. Werden denn diese irgendwie "ausgebremst" oder gar "fehlgeleitet"?

Ich fordere ja gar nicht, dass NEO eine Art Wiederholung der PREA sein sollte. Zur Zeit meiner Jugend galten ja auch noch ganz andere Maßstäbe. Geht man denn davon aus, dass die heutige Leserschaft keine literarischen Anforderungen mehr stellt? Heute weiß man doch (besser noch als früher), wie man gaubwürdige Handlungen und glaubwürdige Charaktere aufbaut. Ich würde mich daher freuen, wenn NEO durch fantasievolle (nicht zu vewechseln mit Fantasy) Einfälle brillieren würde, und nicht so vollgestopft wäre mit wenig plausiblen Zufällen, wie es mir gerade jetzt so vorkommt. Zufälle sollten ja seltene Ausnahmen bleiben und nicht zur Regel werden.

Viele Grüße
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Kurpfälzer
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Kurpfälzer »

Ist unser aller Leben nicht lediglich eine lange Reihe von reinen Zufällen? Erst im Rückblick kommt es uns vor, als wäre es eine logische Abfolge gewesen. Jeden Schritt den wir tun, ermöglicht eine unendliche Anzahl von Möglichkeiten. Soviel ich weiß, ist das doch auch eine Philosophie der früheren PR-Expokraten.
Noch lese ich NEO, gerade weil die Abenteuer nicht in der Art so schablonenhaft abgehandelt werden wie: Problem taucht auf, Problem gelöst. Nächstes Problem taucht auf, Problem wird auch gelöst ... usw ... usw ...
Ich hoffe, ich sehe mich nicht in dieser Meinung von FB getäuscht und alle Handlungsstränge durchdringen sich und verschlingen sich weiter, wie es im normalen Leben ja auch ist.
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hartmutschmitt
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von hartmutschmitt »

Hallo Kurpfälzer.

für meine Begriffe gibt es nur wenige "echte Zufälle". Die meisten "Zufälle" entstehen dadurch, dass man ihre Ursachen und Zusammenhänge nicht kennt und man sich auch nicht genügend Mühe gegeben hat, die Zusammenhänge zu ergründen.

Nehmen wir einmal den zweiten Sprung Rhodans in den weitgehend unterirdischen Fluss. Er wusste nicht, wohin dieser führt, wie gefährlich er ist und dass er auf einer Insel, auf die er wiederum rein zufällig gelangt, einen Weg (den einzig möglichen) nach oben findet. Er springt also sinngemäß aus dem Fenster eines Hochhauses und hofft darauf, dass sich unten ein Sprungtuch befindet. Und jetzt kommt das Unglaubwürdigste: Es springen ihm alle (ausnahmslos) hinterher. Gut, sie wählten eine von zwei potenziell tödlichen Situationen. Aber Perry Rhodan bringt sich und seine Gefärten ständig von einer in die nächste höchstwahrscheinlich tödliche Situation. Und das alles wegen fehlender Informationen bzw. Aufklärung. Es ist für mich völlig unglaubwürdig, dass niemand von seinen Gefährten bei diesen Aussichten rebelliert. Rhodan benimmt sich durchgängig wie ein extrem risikofreudiger Pokerspieler. Nur dass der Preis dieses Pokerspiels nicht Dollars sind, sondern das eigene und der Gefährten Leben.

Und ich glaube kaum, dass wir Leser im echten Leben derartige Risiken und Zufälle eingehen würden. Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand würde irgendwann einmal die Notbremse ziehen. Selbst echte "Helden" sind keine potenziellen Dauerselbstmörder. Sie werden im Gegensatz zum "Normalmenschen" das eine oder andere Risiko eingehen. Aber das, was Perry Rhodan sich und seinen Gefährten zumutet, ist schlicht überzogene Dummheit. Bei mehr Aufklärungsarbeit würde er in manche tödlich gefährliche Situation erst gar nicht hineingeraten. Und er bräuchte dann auch keine weiteren "unglaublichen Zufälle", um aus dem Schlamassel wieder herauszukommen. Risiken erhöhen zwar schon die Spannung. Aber man kann es auch übertreiben.

Viele Grüße
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muurtblaue Kreatur
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Hallo Hartmut
dein Beispiel mit dem Sprung aus dem Fenster, ohne zu wissen, ob da ein Sprungtuch o.ä. ist, bringt es auf den Punkt.
Der Sprung macht sogar noch Sinn, wenn die Alternative der sichere Tod ist. Aber bei PR (Neo oder auch EA) bringen sich die Handlungsträger vorsätzlich in solch kritische Situationen, ohne vorher wenigstens ein Sprungtuch zu beschaffen. Aber hinterher liegt es wie durch ein Wunder immer in Sprungrichtung. Und DAS wird bei der x-ten Wiederholung ziemlich unglaubwürdig.
Wie gesagt, auch ein Held darf in einer verfahrenen Situation mal Glück haben, aber doch bitte nicht jedesmal. Und erst recht darf ein Autor seine Story nicht so aufbauen, dass besagtes Glück und die "zufällig" passend liegende Sprungmatte von Beginn an schon bei der Einsatzplanung und allen weiteren Entscheidungen des Helden faktisch zwingend vorausgesetzt wird.
Da fängt dann doch der "Logikompensator" irgendwann an zu glühen...
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hartmutschmitt
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von hartmutschmitt »

Hallo muurtblaue Kreatur,

ich wage es nicht, zu widersprechen.

Viele Grüße
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Onot
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Onot »

Cybermancer hat geschrieben:Also das sich Ellert in seiner Funktion als Bote von ES täuschen lässt und nicht in der Lage ist seine Zielperson eindeutig zu identifizieren, halte ich für EXTREM unglaubwürdig.

Entweder hat sich da eine andere höhere Entität eingemischt oder ES hat Anfälle von Verwirrung.
Es mag auch sein, dass Ellert in Eigenregie handelte und daher irrte.
Zudem ist die Frage nicht wirklich geklärt, wer denn der echte Regent ist/war. Ob es mehrere gibt, und ob alle einen ZA besitzen/besassen.
Schnurzel hat geschrieben: Ich finde auch, dass ein paar Rätsel gelöst werden sollten, bevor wieder neue Fragen aufgeworfen werden, sonst verliert man irgendwann den Überblick.
Dem stimme ich zu, ich möchte auch nicht an des Expokraten ausgestrecktem Arm verhungern.
Andererseits werden hier längerfristige Spannungsbögen aufgebaut und erhalten, die über einen Band/eine Staffel hinausgehen und den geneigten Leser nach mehr hungern lassen.
Cybermancer hat geschrieben:Was mir garnicht in den Kram passt an diesem Roman, ist die Schilderung, dass auf dem Planeten Bergbau betrieben wird.

Der Planet ist ein Mahnmal! Das wirkt als würde man in Ausschwitz anfangen nach Öl zu bohren. Ganz besonders in einer traditionsbewußten Gesellschaft, wie bei den Arkoniden, dürfte das ein großes NOGO sein. Zumal durch die Trivialität der Raumfahrt im Neoversum Rohstoffquellen in Hülle und Fülle bereit stehen. Nach meinem persönlichen Gefühl dürfte selbst das Vorkommen extrem seltener Hyperkristalle eine Ausbeutung eines so geschichtsbeladenen Ortes nicht rechtfertigen.

Hier hat sich der Autor, meiner Meinung nach, zuwenige Gedanken gemacht.
Würde es dort reichlich Öl geben, würde man dort bohren. Es gibt keine NOGO, wenn Gewinne winken.
hartmutschmitt hat geschrieben:Erschreckt hat mich auch die Aussicht, das in "Rhodans Weg" noch mehr Zeit durch die Beschreibung von Rhodans Leben vor dem Mondflug verplempert werden soll. Wenn man den Charakter Perry Rhodan vertiefen will, kann man das doch auch anhand seiner Taten in der Zukunft. Wenn das so weiter geht, entwickelt sich NEO immer weiter weg von einer SF-Serie zu einer Fantasy-Serie...
Warten wirs ab, ob der Rückblick wirklich "verplemperte" Zeit ist - die Beleuchtung von Atlan in NEO 37 (Die Stardust-Verschwörung) wurde seinerzeit sehr positiv aufgenommen.
Zudem lässt sich ein "Charakter" wohl eher aus der Vergangenheit erklären als aus noch unbekannter Zukunft.
Aber was NEO mit Fantasy zu tun hat, erschließt sich mir nicht einmal ansatzweise.


Story: 1-2 - Wie bereits gesagt wurde: ziemlich viel Wasser und Wasseraufenthalte...
Stil: 1 - Hat mir wirklich ausgezeichnet gefallen.
Entwicklung: 2

NEO kultiviert etwas, das auch Jack Vance betrieb: mehr Beschreibung, mehr Lokalcolorit, mehr Eindrücke, bis hin zur "Überwucherung" der Handlung durch Nebenaspekte. Diese Bemerkung ist nicht negativ gemeint!
Ausgezeichnet fand ich die Betonung Chabalhs in dieser Geschichte, der dadurch an Kontur gewann und zu einem "Du" wurde. Teilweise fürchtete ich schon, dies sei sein Abgesang. Heroisch, dienstbar, rettend, tot. Doch zum Glück bleibt er uns erhalten.
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Kapaun »

Rainer1803 hat geschrieben:
hartmutschmitt hat geschrieben:Hallo Forum,

nachdem ich nun Band 49 als Hörbuch gehört habe, stehe ich NEO skeptischer denn je gegenüber. Zweifellos beherschen alle NEO-Autoren/innen das Handwerk des spannenden Schreibens. Doch die Plausibilität der Handlung frustriert mich immer mehr. Lassen sich doch Perry Rhodan und seine Gefährten gleich zweimal kurz hintereinander in einen reißenden unterirdischen Fluss treiben. 99% aller Menschen, selbst trainierte Schwimmer, die so etwas wagen würden, wären darin umgekommen. Doch Rhodan und seine Gefährten stecken das locker weg. Gewiss, sie schlucken etwas Wasser und sind erschöpft, aber von weiteren Blessuren liest bzw. hört man nichts. Und schließlich lösen sich alle Probleme durch eine Häufung höchst unwahrscheinlicher Zufälle, nicht etwa durch Rhodans Leistung. Und dass Atlan Perry Rhodan dann den Zellaktivator so nebenbei mit den Worten, er hätte ihn verdient, überreicht, erscheint mir nicht mehr nachvollziehbar. Das "beleidigt" mein Empfinden als Leser, der sich gern mit Perry Rhodan identifizieren würde. Nun ja, für den Namensgeber der Serue gehört es sich halt so.

Erschreckt hat mich auch die Aussicht, das in "Rhodans Weg" noch mehr Zeit durch die Beschreibung von Rhodans Leben vor dem Mondflug verplempert werden soll. Wenn man den Charakter Perry Rhodan vertiefen will, kann man das doch auch anhand seiner Taten in der Zukunft. Wenn das so weiter geht, entwickelt sich NEO immer weiter weg von einer SF-Serie zu einer Fantasy-Serie. Schade, hatte ich doch Perry Rhodan NEO so viele Vorschusslorbeeren gegeben. Diese Worte tun mir selbst leid. Aber ich äußere mich jetzt so, wie mir gerade zumute ist.

Meine Wertung: 4/1/4.

Viele Grüße
Alles richtig, da teile ich Dein "Leid". Man hätte diese Serie auch schreiben können ohne sich meilenweit von der Erstauflage zu entfernen und einen Fantasymischmasch und technische Logikbugs en masse zu produzieren. Mit dem Wissen der Rahmenhandlung bis weit in die Zukunft hätte man alles neu aufbauen können, die Zeitlinien die nachträglich in der EA aufgebaut wurden, hier in Neo schon früh verknüpfen können, frühere "Fehler" ausmerzen können und so etwas Neues-Altes schaffen, das im Serienkontex liegt, aber doch neue Aspekte und Handlung bringt. Aber so hab ich das Gefühl Leser und Autoren verlieren langsam den Überblick.
Ja, kann ich unterschreiben. Rückblickend muss ich auch sagen, dass ich mit neuen Handlung nicht so viel anfangen kann. Nicht, dass ich sie grundsätzlich schlecht finde, aber sie ist einfach über weite Strecken nicht plausibel ausgeführt. Eine Handlung näher am Original, dabei die Fehler von damals ausgemerzt und Anknüpfungspunkte für Zusammenhänge früher hergestellt, das hätte mir auch wesentlich besser gefallen.
Zuletzt geändert von Kapaun am 4. August 2013, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Kapaun »

muurtblaue Kreatur hat geschrieben:Hallo Hartmut
dein Beispiel mit dem Sprung aus dem Fenster, ohne zu wissen, ob da ein Sprungtuch o.ä. ist, bringt es auf den Punkt.
Der Sprung macht sogar noch Sinn, wenn die Alternative der sichere Tod ist. Aber bei PR (Neo oder auch EA) bringen sich die Handlungsträger vorsätzlich in solch kritische Situationen, ohne vorher wenigstens ein Sprungtuch zu beschaffen. Aber hinterher liegt es wie durch ein Wunder immer in Sprungrichtung. Und DAS wird bei der x-ten Wiederholung ziemlich unglaubwürdig.
Wie gesagt, auch ein Held darf in einer verfahrenen Situation mal Glück haben, aber doch bitte nicht jedesmal. Und erst recht darf ein Autor seine Story nicht so aufbauen, dass besagtes Glück und die "zufällig" passend liegende Sprungmatte von Beginn an schon bei der Einsatzplanung und allen weiteren Entscheidungen des Helden faktisch zwingend vorausgesetzt wird.
Da fängt dann doch der "Logikompensator" irgendwann an zu glühen...
Ja, ich erinnere mich da mit Schaudern daran, wie sie aus einem Raumschiff fallen, um in einem Fischernetz zu landen. Das mit dem Sprung kann man also ganz wörtlich nehmen. Ääääääh .... Ja ...
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von muurtblaue Kreatur »

Kapaun hat geschrieben:Ja, ich erinnere mich da mit Schaudern daran, wie sie aus einem Raumschiff fallen, um in einem Fischernetz zu landen. Das mit dem Sprung kann man also ganz wörtlich nehmen. Ääääääh .... Ja ...
Oh ja, du hast recht.
Wobei da war es (meiner Erinnerung nach) wenigsten eine echte, ungeplante Flucht. Oder wurden sie nicht sogar rausgeworfen?
Auch ein Held darf mal durch Glück überleben, wenn es nicht zu oft vorkommt.

Aber wenn die Einsatzplanung (bzw. der Storyfaden des Autoren) von Anfang an darauf basiert, dass aus einem Schiff gesprungen werden muss, dann darf es nicht darauf hinaus laufen, dass die Fangnetze glücklicherweise und völlig zufällig da sind und Leben retten. Dann müssen gefälligst ein AG-Aggregat, ein Fallschirm oder meinetwegen auch Fangnetze besorgt und bereitgehalten werden. Sich da darauf zu verlassen, dass "uns schon irgendwer auffangen wird", ist völlig un,ogisch und widersinnig und auch in einer SF-Serie nur Humbuk.
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von hartmutschmitt »

Onot hat geschrieben:
hartmutschmitt hat geschrieben:Erschreckt hat mich auch die Aussicht, das in "Rhodans Weg" noch mehr Zeit durch die Beschreibung von Rhodans Leben vor dem Mondflug verplempert werden soll. Wenn man den Charakter Perry Rhodan vertiefen will, kann man das doch auch anhand seiner Taten in der Zukunft. Wenn das so weiter geht, entwickelt sich NEO immer weiter weg von einer SF-Serie zu einer Fantasy-Serie...
Warten wirs ab, ob der Rückblick wirklich "verplemperte" Zeit ist - die Beleuchtung von Atlan in NEO 37 (Die Stardust-Verschwörung) wurde seinerzeit sehr positiv aufgenommen.
Zudem lässt sich ein "Charakter" wohl eher aus der Vergangenheit erklären als aus noch unbekannter Zukunft.
Aber was NEO mit Fantasy zu tun hat, erschließt sich mir nicht einmal ansatzweise.
Hallo Onot,
hier sind wir wohl unterschiedlicher Ansicht. Macht nichts. Steht ja jedem frei. Ich habe mich in letzter Zeit mit solcher Literatur beschäftigt, die sich mit dem Schreiben von Romanen befasst. Und dort sind Erklärungen zu einem Charakter eher verpönt. Man sollte den Charakter eher handeln lassen, um ihn näher zu beschreiben. Das klang für mich sympatisch und plausibel. Und so denke ich auch.

Und was die Fantasy betrifft: Mich persönlich erinnern zu viele Völker, auf die Perry Rhodan trifft, an den "Herrn der Ringe". Und die "Wunder", die immer wieder in den Handlungen passieren, sind mir zu fantastisch und zu wenig SF-begründet. Nun ja, andere mögen es anders sehen. Steht wiederum jedem frei.

Viele Grüße
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Papageorgiu
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Papageorgiu »

Bin erst zu gut einem Drittel durch mit dem Hörbuch... Wieder mal so ein Neo, bei dem es mir echt schwerfällt durchzuhalten. Wieder mal eine dieser Handlungen, die eigentlich keine ist. Sagt mir, dass es in der zweiten Hälfte besser wird! :unsure:
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Onot
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Re: Spoiler 49 "Artheks vergessene Kinder", Oliver Fröhlich

Beitrag von Onot »

Papageorgiu hat geschrieben:Bin erst zu gut einem Drittel durch mit dem Hörbuch... Wieder mal so ein Neo, bei dem es mir echt schwerfällt durchzuhalten. Wieder mal eine dieser Handlungen, die eigentlich keine ist. Sagt mir, dass es in der zweiten Hälfte besser wird! :unsure:
Ob es in der zweiten Hälfte besser wird, kann ich nicht sagen.
Aber anders wird es nicht.
Sorry.
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