Spoiler 51 lotsen der sterne, Gerry Haynaly

[Öffie]

Crest trägt den ZA ja noch nicht sehr lange und wäre rein vom Alter her auch ohne Aktivator noch am Leben. Umgebracht hätte ihn der Krebs, der durch den Aktivator geheilt wurde. Ob und ggf. wie schnell geheilte Krankenheiten ohne Aktivator erneut ausbrechen wissen wir nicht - Crest auch nicht. Überhaupt wissen wir ( und die Protagonisten ) fast gar nichts zum Thema Zellaktivatoren, was auch gut so ist.

Für NEO nicht relevant sind Beschreibungen aus der Originalserie. Da sollte man nicht durcheinander kommen.

War das nicht Doc Haggard der den Krebs besiegte? Und naja, noch ist in NEO keiner durch ZAC Verlust gestorben, Crest kann und darf da entspannt sein.

Dank Dr. Haggard konnte die Leukämie geheilt werden. Später wurde bei Crest aber ein bösartiger Krebs-Tumor festgestellt und Crest hatte nicht mehr lange zu leben. Deswegen konnte er auch alles auf eine Karte setzen und durch den Transmitter gen Welt der Ewigkeit aufbrechen.

PS: Hatte eigentlich schon jemand erwähnt, dass es aus dem einen Sumploch immer kurz-kurz-lang (= U im Morsealphabet) geblubbert hat?

[INTERSOLAR]

Das gibt wohl eine eigene Handlungsebene für Crest.
Ein Schiff(Die ISQU...) und eine Besatzung(Lotzen und Unither) hat er schon.
Bin mal gespannt wasdaraus wird.

PS:

Spoiler:

Ach ja liebe Autoren: Sollte das Schiff länger der Serie erhalten bleiben,laßt bitte Perrry nicht ans Steuer,sonst ist der Kahn gleich Schrott.

Spoiler:

Ich dachte eigentlich immer, Thora sei diejenige, die Raumschiffe crasht!

Spoiler:

Aber nur wenn Perry dabei ist/war.

[Onot]

Schwierig, schwierig.
Der Rückblick auf die Kindheit/Jugend der "Hauptperson" war sicher notwendig - keine Frage. Er hatte auch "Hand und Fuss", war gut rübergebracht.
Der Crest-Handlungsstrang gefiel mir auch recht gut, erzählerisch wie inhaltlich.

Beide in einem Band fand ich allerdings nicht so gelungen. Ist schon klar: wann/ wo sonst? Ein Extra-Heft, nur mit der Vergangenheit des Namensgebers, wäre zuviel des Guten. Also muss es irgendwo hineingepanscht werden.
Ich persönlich merke aber, dass 2 Handlungsebenen in einem Band mir zuviel sind - jedenfalls, wenn sie "zu weit voneinander entfernt" sind.
Crest-Ebene und Lotsen(Verfolger)-Ebene: passt. Jugendrückblick: passt nicht.
Ich bin immer wieder froh, wenn in einem Band nur Handlungsebenen vorhanden sind, die zusammen gehören.

Die Art zu schreiben hat gefallen, manche Rüsselei entlockte ein amüsiertes Lächeln. Allerdings war vieles zu sehr auf heutige "Umgebungsvariablen" abgestimmt. Manchmal hatte ich das Gefühl, in einer menschlichen Pokerrunde zu sitzen, von Menschen entführt worden zu sein...
Die Begriffe, und die Verwendung derselben, waren recht terranisch ausgedrückt und beschrieben. Das hat mich ab und zu beim Lesen gestört.

Eine Fort-Entwicklung der Meta-Geschichte ist nicht wirklich zu sehen. Wir bekommen viel Exotisches zu sehen und alle Beteiligten rennen - mehr oder weniger - planvoll (oder planlos) in der Gegend rum. Ich schätze eine beschreibende Art und die Vielschichtigkeit schon sehr, aber etwas Handlungsfortschritt würde das Gefühl mindern, den Kaugummi zu lange im Mund gehabt zu haben.

In Zahlen gefasst: 2/2/3.

[Öffie]

@Onot

Der Jugendrückblick Perry Rhodans war doch in Band 50. In Band 51 ging es um die Unither, Crest und die Lotsen.

[Onot]

@Onot

Der Jugendrückblick Perry Rhodans war doch in Band 50. In Band 51 ging es um die Unither, Crest und die Lotsen.

Schande über mich und Asche auf mein Haupt.
Der Lesebruch fand in 50 statt, der innere Zusammenhang in 51 war absolut passend und stimmig.

[Thrawn]

Was mir an diesem Roman etwas sauer aufgestoßen ist, ist das Verfolgungsmanöver der Lotsen. Um den Vorsprung der Unither aufzuholen führten die Lotsen ein Swing-by-Monöver durch. http://de.wikipedia.org/wiki/Swing-by

Angeblich wurde dabei ihr Schiff so viel schneller, dass sie das Unitherschiff - das nach der Beschreibung in NEO über herausragende Beschleunigungsfähigkeiten verfügte - einholen konnten. Das ist leider völliger Blödsinn! Im Perryversum beschleunigen Schiffe mit Werten um die 500km/2² oder anders ausgedrückt 500.000 m/s². Die Beschleunigung eines Himmelkörpers von der Masse der Erde beträgt wie bekannt rund 10 m/s² an der Oberfläche. Das Lotsenschiff würde also nicht mehr mit 500 km/s² sondern mit "fantastischen" 500,01 km/s² beschleunigen - ein absolut zu vernachlässigender Wert wenn das Schiff der Unither auch nur ein paar km/s² schneller beschleunigt als das der Lotsen.

Auch den Alarmstart der Unither fand ich etwas seltsam. Die Lotsen sprechen mehrere Sätze ehe im Text davon die Rede ist, dass das Unitherschiff in diesem Moment die äußeren Schichten der Atmosphäre durchbrach. Kurz darauf sehen sie über die Ortung, dass das Schiff mit 550 km/s² beschleunigt. Das heißt von 0 an, legt das Schiff in der 1. Sekunde 275km zurück, nach der 2. Sekunde sind es dann schon 1100km. Die Erdatmosphäre hört auch bei gutem Willen spätestens bei 500km auf. Auch wenn das Schiff am Anfang aus welchen Gründen auch immer nicht voll beschleunigen würde bleibt beim Start eines solchen Schiffes kaum genug Zeit zu reagieren ehe es die Atmosphäre verlassen hätte, geschweige denn groß darüber zu reden.

[old man]

Ich habe ja angekündigt, dass ich diesen Roman auslassen werde, weil ich den Kampf mit dem NEO-Erstling des Autors fast verloren hätte.
Was soll ich sagen? Der Geist ist willig, doch der Sammler ist schwach.

Ich habe das Teil also gelesen.
Nach wie vor halte ich Gerry nicht für den besten der NEO-Autoren, vorsichtig ausgedrückt, er holt mich einfach nicht ab als Erzähler. Er beherrscht die Sprache, aber er kann sie nicht gescheit einsetzen, um mich als Leser in die Geschichte reinzuziehen. Fast zwei Monate hab ich für das Teil gebraucht.
Dazu kommt, dass er wie schon beim Erstling nicht gerade das spannendste Thema hatte - ich hoffe, das war's jetzt mit den Unithern.
Crest, der jugendliche Action-Held, der nicht merkt, wenn man ihm einen Roboter vor die Nase setzt, - ich weiß nicht so recht. Überhaupt wird mir der Arkonide durch die ganze Serie zu inkonsistent beschrieben. Das Dschungelabenteuer plätschert so vor sich hin, dagegen fand ich die Lotsen-Story ziemlich gut, der Computernerd als Raumschiffpilot ist zwar ein feuchter Traum jedes männlichen Teenies, aber nachvollziehbar und gut geschildert.
Ein durchwachsener Roman also.
Alex sagt weiter oben, die große Story bei NEO werde dichter, das ist auch höchste Zeit. Der rote Faden sollte viel mehr im Vordergrund stehen, (Das fordere ich jetzt so lange, bis es geschieht. )
4-3-3.

[Torshavn]

Ich bin in den Band nur schwer hineingekommen. Und jetzt zieht er sich. Pokerspiele und Onlinespielesucht. Alles sehr fad. 60 Seiten als Einleitung sind dann dooch ein bißchen viel. Mal schauen. Eigentlich will ich ihn nur hinter mich bringen. Aber der Autor hat es auch extrem schwer, nach diesem großartigen 50.Band.

[Schnurzel]

Auf meiner NEO-Aufholjagd habe ich auch endlich diesen Roman geschafft. Puh, es war Schwerstarbeit. Irgendwie liegt mir Gerry Haynalys Schreibstil nicht. Stellenweise zu flapsig. So kommt kein SoW auf, um diese ausgelutschte Floskel mal wieder zu bemühen.

Aufgrund des Spoilers habe ich zunächst gedacht: oh je, die gefühlt tausendste Flucht durch einen Dschungel, wie öde! Aber dieser Teil war merkwürdigerweise noch der beste, mal abgesehen davon, dass die "Arkonidin" Tesma fast schon zu perfekt war. Ist es plausibel, dass solch ein Gaunertrio einen solchen "perfekten" Roboter besitzt, auch wenn sie ihn von diesem reichen Arkoniden "geerbt" zu haben scheinen? Und aus welchem Grund musste Golath ihn/sie "erschießen"?

Überhaupt dieses Unithertrio: wie aus einem drittklassigen Gaunerfilm, ziemlich klischeehaft das ganze. Genauso grauste es mir vor diesem Lotsen-Brüderpaar. Waren die noch in der Pubertät, oder was? Stilistisch würde dieser Roman gut in die Urzeit der PR-Serie hineinpassen und müsste sich dennoch weit hinter Cracks wie KHS oder Willi einordnen.

Graues Mittelmaß, leider: 4 - 4 - 4
(die 4 für den Zyklus, weil sich mir im Moment der Sinn der Crest-Handlungsebene nicht erschließt)

Die ersten 30 Seiten des Nachfolgebandes von Rüdiger Schäfer sind schon wesentlich besser. Mehr dazu demnächst.