Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

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bmc
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von bmc »

Robert Corvus hat geschrieben:
TT55 hat geschrieben:Selbst wenn Sergh das Archiv in die Hände bekommen hätte, die Namen "Terra", "Erde" oder "Perry Rhodan" tauchten darin nicht auf. Was hätte uns also verraten?
Offenbar kommt man über die Erde/ Larsaf III, wenn man bei der Suche nach der Welt des Ewigen Lebens die richtigen Schlüsse zieht, und die Welt des Ewigen Lebens ist eine allgemein bekannte Legende.
Dazu muss man aber wissen, dass die Erde irgendwas mit der Welt des Ewigen Lebens zu tun hat. Wie sollten die Arkoniden darauf kommen, wenn Perry nicht mit Crest und Atlan das Imperium aufmischen würde?

Viel einfacher wäre die Spur Topsider – Wega – Erde; und das ganz ohne Zugriff auf das Epetran-Archiv, so wie es jeder Dorfpolizist machen würde: durch Spurenverfolgen und beharrliches Nachfragen.
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Todd
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Todd »

Robert Corvus hat geschrieben:
Todd hat geschrieben:würde zulassen, dass noch irgendwer zu ihm vorgelassen wird, ohne vorab auf Links gezogen worden zu sein (Separei und Xania) oder bis auf die letzte Schraube zerlegt (der Killerdroide).
Und wenn die Kontrollen wirklich so unterarkonidisch mies sind, wieso gebe ich dem Robot-Attentäter dann nicht einfach eine Bombe mit, die dort wp Epetran in seiner neuen Hütte steht Platz für eine Tiefgarage schafft
Es ist ja erwähnt, dass Separei nur reinkam, weil er als Epetrans Sohn registriert war, und Xania wurde trotz seiner Bitten abgewiesen, bis Epetran sie reinließ.
Okay, das stimmt, also Separei darf rein, aber wenn Xania nicht reindarf, dann erst recht kein Roboter. :)
Eine Bombe oder ein Strahler wäre den Detektoren vielleicht eher aufgefallen als eine Klingenwaffe, die zudem für Nicht-Militärs auch leichter zu besorgen ist?
Na, wer einen Roboter basteln kann, der kann im einfachsten Fall sicher auch etwas Blumendünger "veredeln", oder die Energiezelle des Roboters manipulieren (der Terminator lässt mich hier einfach nicht los :D )
Zugegebenermaßen ist ein fieser robotischer Messermörder aber dramatischer, zumal mal gegen den ja kämpfen und mit Hilfe der Hauspositronik ja auch gesiegt haben könnte. Also will ich hier mal mit der Klugschieterei aufhören und nehm´s mal so... :D

LG

Todd
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Robert Corvus
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Robert Corvus »

bmc hat geschrieben:Dazu muss man aber wissen, dass die Erde irgendwas mit der Welt des Ewigen Lebens zu tun hat. Wie sollten die Arkoniden darauf kommen, wenn Perry nicht mit Crest und Atlan das Imperium aufmischen würde?
Die AETRON ist ins Solsystem gekommen, weil sie eine Spur zur Welt des Ewigen Lebens verfolgt hat, die sich aus Crests Recherche im Epetran-Archiv ergab. Ergo besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der das Epetran-Archiv knackt und auf der Suche nach der Welt des Ewigen Lebens ist, dabei auf die Erde stößt.
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Robert Corvus
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Robert Corvus »

Kjeldahl hat geschrieben: Es hätte schon eine verdammt lange Kette von Zufällen sein müssen, damit Sergh das Archiv
wollen,
dann suchen,
dann finden,
dann entschlüsseln
und dann auch noch im kompletten Wissensschatz der Arkoniden ausgerechnet nach den Koordinaten der Erde suchen sollte.
Meines Erachtens müsste er gar nicht zwingend nach der Erde suchen - die Welt des Ewigen Lebens würde ausreichen.
Er müsste auch nicht unbedingt selbst suchen. Wenn im Großen Imperium bekannt würde, dass das Epetran-Archiv wirklich existiert, ginge eventuell ein Run los, an dem sich viele beteiligen würden. Die Aussicht auf Unsterblichkeit ist eben ein starker Motivator. Wenn dann einer von denen die gleiche Route wie Crest ermitteln würde (was ja nicht unwahrscheinlich ist, wenn er die gleiche Datenbasis = das Epetran-Archiv verwendet), taucht eher früher als später ein arkonidisches Schiff im Solsystem auf - und diesmal eines, dessen Besatzung dem Großen Imperium gegenüber loyal ist.

Sooooo weit hergeholt finde ich das nicht.
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Todd »

Robert Corvus hat geschrieben:
Kjeldahl hat geschrieben: Es hätte schon eine verdammt lange Kette von Zufällen sein müssen, damit Sergh das Archiv
wollen,
dann suchen,
dann finden,
dann entschlüsseln
und dann auch noch im kompletten Wissensschatz der Arkoniden ausgerechnet nach den Koordinaten der Erde suchen sollte.
Meines Erachtens müsste er gar nicht zwingend nach der Erde suchen - die Welt des Ewigen Lebens würde ausreichen.
Er müsste auch nicht unbedingt selbst suchen. Wenn im Großen Imperium bekannt würde, dass das Epetran-Archiv wirklich existiert, ginge eventuell ein Run los, an dem sich viele beteiligen würden. Die Aussicht auf Unsterblichkeit ist eben ein starker Motivator. Wenn dann einer von denen die gleiche Route wie Crest ermitteln würde (was ja nicht unwahrscheinlich ist, wenn er die gleiche Datenbasis = das Epetran-Archiv verwendet), taucht eher früher als später ein arkonidisches Schiff im Solsystem auf - und diesmal eines, dessen Besatzung dem Großen Imperium gegenüber loyal ist.

Sooooo weit hergeholt finde ich das nicht.
Zunächst einmal müsste ja noch irgendwer außer Crest nach der Welt des Ewigen Lebens suchen. Die, die das initiieren könnten, sind aber ja zunächst einmal gut beschäftigt: Der Regent mit den Methans (und da er ja einen ZA hat, wozu sollte er da suchen?)
und Sergh mit seinen Umsturzplänen. Dann wäre noch zu klären, wer nach Crests Verschwinden denn noch nach dem Epetran-Archiv suchte.

Fall aber doch das eine oder andere arkonidische Schiff auftauchte, könnte man´s mit der Veast´Ark einfach wegpusten.

Nachdem der Perry dem Sergh aber jetzt gesteckt hat, dass es das Epetran-Archiv gibt, sieht das alles anders aus. Da muss er jetzt wirklich froh sein, dass die Koordinaten gelöscht sind. Die Unbekannte ist an der Stelle aber immer noch Theta, die nach den Vorgängen auf Naat aber wohl eher nicht mehr auf die Idee kommt, sich mit den Koordinaten der Erde an Sergh zu wenden, oder? :)

LG

Todd, der dem Perry außerdem empfehlen würde, die Pläne für den Transitiionsdämpfer zu klau... äh... umzulagern. :)
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von bmc »

Robert Corvus hat geschrieben:
bmc hat geschrieben:Dazu muss man aber wissen, dass die Erde irgendwas mit der Welt des Ewigen Lebens zu tun hat. Wie sollten die Arkoniden darauf kommen, wenn Perry nicht mit Crest und Atlan das Imperium aufmischen würde?
Die AETRON ist ins Solsystem gekommen, weil sie eine Spur zur Welt des Ewigen Lebens verfolgt hat, die sich aus Crests Recherche im Epetran-Archiv ergab. Ergo besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der das Epetran-Archiv knackt und auf der Suche nach der Welt des Ewigen Lebens ist, dabei auf die Erde stößt.
Wie alt ist das Epetran-Archiv? 6000 Jahre! Wie oft wurde in dieser Zeit nach der Welt des Ewigen Lebens gesucht UND dabei eine Spur über das Sol-System verfolgt? Wir wissen von genau einem Fall: dem von Crest auf der AETRON. (Selbst wenn weitere Arkoniden dieser Spur gefolgt sein sollten, hat das jedenfalls nicht zur Versklavung der Erde geführt.)

Von daher ist die „Gefahr“, die vom Epetran-Archiv ausgeht, ein Ereignis, das einmal alle 6000 Jahre auftritt und nichts, was Perrys Husarenritte rechtfertigen könnte. Viel dringender wäre gewesen, dass sich Perry um die gefangenen Terraner Sorgen gemacht hätte. Dass die Arkoniden unfähig und zu dumm sind, ordentliche Verhöre durchzuführen, konnte unser Serienheld nicht wissen.

Hier war einfach der ganze Handlungsstrang nicht bis zum Ende durchdacht.
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Cybermancer
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Cybermancer »

bmc hat geschrieben:
Robert Corvus hat geschrieben:
bmc hat geschrieben:Dazu muss man aber wissen, dass die Erde irgendwas mit der Welt des Ewigen Lebens zu tun hat. Wie sollten die Arkoniden darauf kommen, wenn Perry nicht mit Crest und Atlan das Imperium aufmischen würde?
Die AETRON ist ins Solsystem gekommen, weil sie eine Spur zur Welt des Ewigen Lebens verfolgt hat, die sich aus Crests Recherche im Epetran-Archiv ergab. Ergo besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der das Epetran-Archiv knackt und auf der Suche nach der Welt des Ewigen Lebens ist, dabei auf die Erde stößt.
Wie alt ist das Epetran-Archiv? 6000 Jahre! Wie oft wurde in dieser Zeit nach der Welt des Ewigen Lebens gesucht UND dabei eine Spur über das Sol-System verfolgt? Wir wissen von genau einem Fall: dem von Crest auf der AETRON. (Selbst wenn weitere Arkoniden dieser Spur gefolgt sein sollten, hat das jedenfalls nicht zur Versklavung der Erde geführt.)

Von daher ist die „Gefahr“, die vom Epetran-Archiv ausgeht, ein Ereignis, das einmal alle 6000 Jahre auftritt und nichts, was Perrys Husarenritte rechtfertigen könnte. Viel dringender wäre gewesen, dass sich Perry um die gefangenen Terraner Sorgen gemacht hätte. Dass die Arkoniden unfähig und zu dumm sind, ordentliche Verhöre durchzuführen, konnte unser Serienheld nicht wissen.

Hier war einfach der ganze Handlungsstrang nicht bis zum Ende durchdacht.
Die Gefangenen waren eh nicht das Problem, die Terraner haben im Wrack der TOSOMA genügend forensisches Material zurückgelassen, um die Position der Erde zu rekonstruieren, von den Triebwerksdaten die bei den Springern im Zuge der Reperatur der TOSOMA anfielen ganz zu schweigen.
Also wir haben das Wrack der TOSOMA in arkonidischer Hand, 100 (hier will ich mich allerdings nicht auf eine konkrete Zahl festnageln lassen) Gefangene in arkonidischer Hand und die Triebwerksdaten von den Springern in arkonidischer Hand. Und wir sollen glauben, dass die Arkoniden mit all diesen Daten nichts anfangen können? :sn:
Hinzu kommt, dass gerade mal 300 Lichtjahre von der Erde ein wohlfrequentierter Transporthub des Imperiums existiert und das schon seit wer weiß wieviele Jahrtausende.
Zu der Idee des Archivs an sich äußere ich mich erstmal nicht, da kommt ja nächste Woche noch was.
Ich fasse das dann in einer Gesamtkritik zusammen, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen.
Ich möchte aber mal herausstellen, wie hirnverbrannt ich die Idee finde, das sich seid 8000 Jahren die Elite des arkonidischen Imperiums einer Behandlung unterzieht und niemand durchschaut so richtig, was bei dieser Behandlung eigentlich passiert. :sn:
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von jogo »

Tja, wie heute bei einer SchönheitsOp ;)
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bmc
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von bmc »

Cybermancer hat geschrieben: Ich möchte aber mal herausstellen, wie hirnverbrannt ich die Idee finde, das sich seid 8000 Jahren die Elite des arkonidischen Imperiums einer Behandlung unterzieht und niemand durchschaut so richtig, was bei dieser Behandlung eigentlich passiert. :sn:
Das gehört in der Tat zu den weiteren Ungereimtheiten. Immerhin geschieht da ein Eingriff ins Gehirn. Zumindest die Abwehr sollte ein Auge darauf werfen. Wie leicht könnte jemand das ganze System für seine eigenen Zwecke manipulieren… Wie es ja dann auch gekommen ist.

Aber wer seit 10.000 Jahren Raumfahrt betreibt, ohne die dabei anfallenden astronomischen Daten zu sammeln, dessen Abwehr liegt ohnehin in Vollnarkose darnieder. :devil:
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Robert Corvus
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Robert Corvus »

Die Erweckung des Extrasinns hat einen klar beobachtbaren Vorteil, wenn sie gelingt. Ich halte es für plausibel, dass es Leute gibt, die diesen Vorteil so schwer gewichten, dass sie dafür auch ein Risiko eingehen.

Es gibt ja sogar genug Leute, die sich für einen kurzfristigen Kick mit Drogen das Gehirn wegbrennen, in vollem Bewusstsein der negativen Folgen. Dagegen ist eine Extrasinnaktivierung ein Fanal sachlicher Risikoabwägung. ;)

Generell versteht kaum ein Patient die Operationen, die an ihm durchgeführt werden - es sei denn, er ist selbst Arzt. Gerade bei medikamentösen Behandlungen psychischer Probleme (Gehirn ...) weiß in aller Regel niemand, wie genau bzw. warum die Medikamente wirken - nur, dass sie wirken.
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von bmc »

Robert Corvus hat geschrieben:Die Erweckung des Extrasinns hat einen klar beobachtbaren Vorteil, wenn sie gelingt. Ich halte es für plausibel, dass es Leute gibt, die diesen Vorteil so schwer gewichten, dass sie dafür auch ein Risiko eingehen.

Es gibt ja sogar genug Leute, die sich für einen kurzfristigen Kick mit Drogen das Gehirn wegbrennen, in vollem Bewusstsein der negativen Folgen. Dagegen ist eine Extrasinnaktivierung ein Fanal sachlicher Risikoabwägung. ;)

Generell versteht kaum ein Patient die Operationen, die an ihm durchgeführt werden - es sei denn, er ist selbst Arzt. Gerade bei medikamentösen Behandlungen psychischer Probleme (Gehirn ...) weiß in aller Regel niemand, wie genau bzw. warum die Medikamente wirken - nur, dass sie wirken.
Das ist ja alles richtig. Die Frage ist aber, warum keiner auf die Idee kommt, mal zu erforschen, ob man das System nicht auch ausbeuten kann, z.B. ob man posthypnotisch gesteuerte Zombies und Helfer zu kreieren vermag. (Ich erinnere an die LSD-Experimente der CIA.) Beim „Spiel der Kelche“ wäre das doch naheliegend. Und umgekehrt sich zu fragen, was eigentlich sicherstellt, dass genau das nicht passiert.

Und wenn sich die Arkoniden aufgrund spät-arkonidischer Dekadenz nicht dafür interessieren, dann doch wenigstens „Feindmächte“. Wie einfach das ganze aufzuklären geht, hat doch gerade erst Perry bewiesen.
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Robert Corvus
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Robert Corvus »

bmc hat geschrieben:Das ist ja alles richtig.
Diese Einsicht stelle ich gern noch einmal heraus. ;)

Was das Ausnutzen des Systems angeht: Woher wollen wir wissen, dass das nie probiert wurde? In 72 NEOs haben wir einen winzigen Teil des Großen Imperiums gesehen und nur vereinzelte Schlaglichter seiner Historie kennengelernt. Mit Ausnahme der völligen Vernichtung Arkons kann in den letzten zehntausend Jahren so ziemlich alles geschehen sein.
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Hopfi »

Hätte es in der Vergangenheit Extrahirn-Manipulationen gegeben, wäre das Faehrl-Institut ein Hochsicherheitstrakt unter der Leitung von Geheimdienstlern, Iprasa wäre ein massiver Flottenstützpunkt mit Wachflotten und Raumforts im Orbit, usw.
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Cybermancer
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Cybermancer »

bmc hat geschrieben:
Robert Corvus hat geschrieben:Die Erweckung des Extrasinns hat einen klar beobachtbaren Vorteil, wenn sie gelingt. Ich halte es für plausibel, dass es Leute gibt, die diesen Vorteil so schwer gewichten, dass sie dafür auch ein Risiko eingehen.

Es gibt ja sogar genug Leute, die sich für einen kurzfristigen Kick mit Drogen das Gehirn wegbrennen, in vollem Bewusstsein der negativen Folgen. Dagegen ist eine Extrasinnaktivierung ein Fanal sachlicher Risikoabwägung. ;)

Generell versteht kaum ein Patient die Operationen, die an ihm durchgeführt werden - es sei denn, er ist selbst Arzt. Gerade bei medikamentösen Behandlungen psychischer Probleme (Gehirn ...) weiß in aller Regel niemand, wie genau bzw. warum die Medikamente wirken - nur, dass sie wirken.
Das ist ja alles richtig.
Da muss ich vehement widersprechen. Wie fast immer fällt die Analogie des Kollegen Robert Corvus (das Kollege meine ich als Informatiker) bei genauerer Betrachtung in sich zusammen.
Zuerst einmal bleibt der gigantische Zeitraum von 8000 Jahren unbeachtet und in all dieser Zeit soll sich niemand dafür näher interessiert haben, was den so mit der Elite des Imperiums genau bei dieser Prozedur passiert? Und ich gehe mal davon aus, dass die Veränderung des Gehirns der Absolventen mit arkonidischer Medotechnik nichtinvasiv bis ins letzte Neuron nachvollzogen werden kann. Wie gesagt 8000 Jahre sind ein dermaßen gewaltiger Zeitraum, dass sich in dieser Zeit wahrscheinlich mehrere Forschergenerationen an dem Problem abgearbeitet haben. Und alle ohne Ergebnis?
Rationale Arkoniden sehen sicher die enormen Vorteile der Prozedur, aber auch die Notwendigkeit das Verfahren in seinen Einzelheiten aufzuklären, um:
a) das Verfahren eventuell zu optimieren.
b) bei eventuellen Nebenwirkungen genau zu wissen, wo die Probleme liegen und was gegen solche zu tun ist.
c) sicher zu stellen, dass das Verfahren nicht missbraucht werden kann.
Und ich erinnere nocheinmal daran, das sich nicht Herr und Frau Jedermann der Extrasinnaktivierung unterziehen, sondern die Creme de la Creme des arkonidischen Hochadels, mithin Leute mit einem Interesse und den Resource, den Vorgängen auf den Grund zu gehen.

Und auch dem Argument, dass kaum ein Patient die Operationen, welche an ihm durchgeführt werden versteht, kann ich aus eigener Erfahrung widersprechen. Als ich mich Anfang dieses Jahres einer Operation unterzogen habe, bekam ich ein sechsseitiges Papier in die Hand gedrückt, welches mich ausführlichst über die bevorstehende Operation informierte, ausserdem hatte ich mein Tablett dabei, so dass ich mich im Internet weitergehend über den geplanten Eingriff informieren konnte.

Und auch die Analogie zu heutigen Psychopharmaka klappt nicht, die moderne Medizim ist noch nicht einmal 150 Jahre alt und die Wirkungsweise von Psychopharmaka ist ein aktives Forschungsgebiet, dass in einem lächerlichen kurzen Zeitraum (verglichen mit den hier diskutierten 8000 Jahren) einen gigantischen Erkenntnisgewinn in Bezug auf die zugrundeliegenden Wirkungsmechanismen erbracht hat.
Zumal es eine einzige Forscherin war, die vor 8000 Jahren die Wirkungsmechanismen aufgeklärt hat, höchstwahrscheinlich mit vergleichbar viel primitiveren Messgeräten und Methoden, als sie Epetrans Zeitgenossen zur Verfügung stehen.
Die Frage ist aber, warum keiner auf die Idee kommt, mal zu erforschen, ob man das System nicht auch ausbeuten kann, z.B. ob man posthypnotisch gesteuerte Zombies und Helfer zu kreieren vermag. (Ich erinnere an die LSD-Experimente der CIA.) Beim „Spiel der Kelche“ wäre das doch naheliegend. Und umgekehrt sich zu fragen, was eigentlich sicherstellt, dass genau das nicht passiert.

Und wenn sich die Arkoniden aufgrund spät-arkonidischer Dekadenz nicht dafür interessieren, dann doch wenigstens „Feindmächte“. Wie einfach das ganze aufzuklären geht, hat doch gerade erst Perry bewiesen.
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von ssdctm »

Todd hat geschrieben: Fall aber doch das eine oder andere arkonidische Schiff auftauchte, könnte man´s mit der Veast´Ark einfach wegpusten.
Davon würde ich aber die Finger lassen. Da könnte PR auch gleich die Koordinaten der Erde nach Arkon schicken:

1 Schiff wird im Sonnensystem vernichtet -> Keine Rückmeldung -> Arkon schickt ein zweites, größeres. -> Keine Rückmeldung. -> Arkon schickt 10 Schiffe -> Kein Rückmeldung -> Arkon schickt 100. Und spätestens da ist dann auch das terranische Raumflöttchen geknackt. Sinnvoller wäre das Schiff UND die Besatzung zu übernehmen und Arkon vorzugaukeln alles ist in Ordnung.

Und es soll keiner kommen, es weiß ja keiner, wo das Schiff bei seiner Zerstörung ist. Bei einer solchen militärischen Tiefraumoperationen in unbekanntem Gebiet ist ja wohl selbstverständlich, dass das Schiff vor jeder Transition seine Position und sein Ziel mitteilt, entweder über Hyperfunkrelais oder Kurierschiffe (zu mal KE-MATLON mit einem Abstand von 320 Lj als Stützpunkt zur Verfügung steht.)
Cybermancer hat geschrieben: Die Gefangenen waren eh nicht das Problem, die Terraner haben im Wrack der TOSOMA genügend forensisches Material zurückgelassen, um die Position der Erde zu rekonstruieren, von den Triebwerksdaten die bei den Springern im Zuge der Reperatur der TOSOMA anfielen ganz zu schweigen.
Also wir haben das Wrack der TOSOMA in arkonidischer Hand, 100 (hier will ich mich allerdings nicht auf eine konkrete Zahl festnageln lassen) Gefangene in arkonidischer Hand und die Triebwerksdaten von den Springern in arkonidischer Hand. Und wir sollen glauben, dass die Arkoniden mit all diesen Daten nichts anfangen können? :sn:
Hinzu kommt, dass gerade mal 300 Lichtjahre von der Erde ein wohlfrequentierter Transporthub des Imperiums existiert und das schon seit wer weiß wieviele Jahrtausende.
Es ist mir sowieso ein Rätsel wieso die Arkoniden (und alle anderen) nicht schon längst hier sind. Und zwar ganz ohne Epetran.

Gehen wir mal von folgenden Eckdaten aus:
10000 Jahre (Methankrieg bis heute)
1 Planet (Arkon) am Anfang
1% Bevölkerungswachstum pro Jahr (warum sollen Arkoniden keine Kinder kriegen dürfen; keine Kindersterblichkeit, min 130 Jahre Lebenserwartung)
1 Sonnensystem trägt 15 Milliarden Lebewesen (bei uns Erde, Mars, Mond, Asteroiden, Monde Gasriesen).
sind die 15 Milliarden erreicht wandern einmalig 100 Kolonistengruppen a 100000 Kolonisten ab.
diese 100000 haben sich nach 1200 wieder zu 15 Milliarden entwickelt.
Allein diese Zahlen sind schon unrealistisch niedrig. Wieso nur einmalig und nicht jedes Jahr. Warum nur 100x100000 = 10 Millionen und nicht 150 Millionen = 1% von 15 Milliarden.
Allein mit dieser Modellrechnung verhundertfacht sich die arkonidische Bevölkerung alle 1200 Jahre.
Wir kämen nach 10000 Jahre auf 8 1/3 Zyklen = 100^8 Sonnensysteme (100 Billiarden!). Und soviel hat auch die Galaxis nicht. Und es gibt noch 1000 oder vielmehr andere Lebensformen, die gleiches tun.

Im realen Universum der Autoren und Leser kann man argumentieren, es gibt keine überlichtschnelle Raumfahrt und eine Zivilisation kann sich in einer fiktiven Lebenszeit (von z.B. 30.000 Jahren; (Industriezeitalter++)) nicht genügend ausbreiten, bevor sie vollständig verfällt.

Aber im (PR oder PR Neo)-versum dürfte man vor lauter Arkoniden nicht mehr treten können in der Galaxis.
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Robert Corvus
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Robert Corvus »

Cybermancer begeht wieder seinen üblichen Extrapolationsfehler. Zudem ist alles ab "Und ich gehe mal davon aus, dass ..." eine willkürliche Annahme ohne Bezug zum Serienuniversum. Ich erspare mir, darauf einzugehen, weil das nur wieder dazu führen würde, dass Cybermancer in Fäkalsprache verfiele, was ich uns allen ersparen möchte.
ssdctm hat geschrieben:Aber im (PR oder PR Neo)-versum dürfte man vor lauter Arkoniden nicht mehr treten können in der Galaxis.
Diese Rechnung hat etwas für sich. Ich glaube, das sind Effekte, die man einfach ignorieren muss, wenn man Abenteuerliteratur schildern möchte, wie sie den Großteil der SF prägt. Alternativ müsste man Faktoren einbauen, die das Bevölkerungswachstum dämpfen: Ständige, große Kriege (wäre dann aber ein anderer Serienhintergrund), Seuchen oder andere Naturkatastrophen (aber dann sehr groß = mehrere Sternsysteme betreffend, womit wir dann im Bereich von Hyperraumstürmen sind), etc.
Ein Serienhintergrund, in dem Raumschiffe auf relativistische Geschwindigkeiten beschleunigen können, hat zusätzlich das weitergehende Problem, dass ein solches Raumschiff (oder alles, was es im Flug ausklinkt) ein Planetenkiller ist. Wenn ein 800-Meter-Raumer mit halber Lichtgeschwindigkeit die Erde rammen würde, wäre ich zu diesem Zeitpunkt (und die nächsten 100 Jahre) lieber nicht auf der Erde. An so etwas könnten die Dinosaurier ausgestorben sein ...

Ich finde solche Ungereimtheiten beim Lesen akzeptabel, wenn sie mich nicht aus der Geschichte werfen. Dazu reicht es - bei mir - meistens, wenn sie gar nicht thematisiert werden. Wenn aber ein Autor beschriebe, wie ein Schlachtschiff mir 200.000 Kilometern pro Sekunde in eine planetare Kruste kracht und dabei gerade mal ein bisschen Staub aufwirbelt, würde sich meine Augenbraue heben.
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Todd »

ssdctm hat geschrieben:
Todd hat geschrieben: Fall aber doch das eine oder andere arkonidische Schiff auftauchte, könnte man´s mit der Veast´Ark einfach wegpusten.
Davon würde ich aber die Finger lassen. Da könnte PR auch gleich die Koordinaten der Erde nach Arkon schicken:

1 Schiff wird im Sonnensystem vernichtet -> Keine Rückmeldung -> Arkon schickt ein zweites, größeres. -> Keine Rückmeldung. -> Arkon schickt 10 Schiffe -> Kein Rückmeldung -> Arkon schickt 100. Und spätestens da ist dann auch das terranische Raumflöttchen geknackt. Sinnvoller wäre das Schiff UND die Besatzung zu übernehmen und Arkon vorzugaukeln alles ist in Ordnung.

Und es soll keiner kommen, es weiß ja keiner, wo das Schiff bei seiner Zerstörung ist. Bei einer solchen militärischen Tiefraumoperationen in unbekanntem Gebiet ist ja wohl selbstverständlich, dass das Schiff vor jeder Transition seine Position und sein Ziel mitteilt, entweder über Hyperfunkrelais oder Kurierschiffe (zu mal KE-MATLON mit einem Abstand von 320 Lj als Stützpunkt zur Verfügung steht.)
De acordo, wenn es um eine militärische Expedition geht. Beim Verfassen des Beitrages schwebte mir aber eher etwas wie die AETRON und die darin befindliche Gurkentruppe vor. :rolleyes:

LG

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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Kjeldahl »

Robert Corvus hat geschrieben:Cybermancer begeht wieder seinen üblichen Extrapolationsfehler. Zudem ist alles ab "Und ich gehe mal davon aus, dass ..." eine willkürliche Annahme ohne Bezug zum Serienuniversum. Ich erspare mir, darauf einzugehen, weil das nur wieder dazu führen würde, dass Cybermancer in Fäkalsprache verfiele, was ich uns allen ersparen möchte.
Nö, finde ich nicht. Er hat völlig Recht, wenn er extrapoliert, dass selbst trägere Gestalten als wir Menschen - wenn sie denn Antrieb und Intelligenz besitzen - nach ein paar Jahrtausenden (erfolgreich) versucht haben werden, wie das mit der Extrasinn-Aktivierung funktioniert.
Und da es gerade die Adels- und damit reiche Oberschicht der Arkoniden ist, werden sie erst recht dafür sorgen wollen, nur die beste Behandlug zu bekommen und dafür auch Resourcen in die Hand nehmen und das in Angriff nehmen.
Auch unsere Oberschicht geht nicht zum Medizinmann um die Ecke wenn es wichtig ist (es sei denn es ist gerade Mode und teuer und nicht wirklich wichtig).
Sie gehen zu den teuersten Spezialisten und kaufen sich das modernste an medizinischer Forschung was zu haben ist.
Alles Andere wäre ja auch irgendwie "Gaga" ;)

Komm Robert - es ist doch nichts Ehrenrühriges dabei zuzugeben, dass viele Eurer Ideen eben plotgetrieben und nicht aufgrund tiefer Plausibilitätsgedanken entstanden sind :D
Ihr habt eben Geschichten zu erzählen. Und alles, was sich für eine Geschichte nicht eignet verwerft Ihr eben - und sei es noch so plausibel.

Natürlich hätte ich trotzdem gerne plausiblere Motive... aber es ehrt Dich, dass Du alles so mit Verve verteidigst :o)
Sechs mal Vier ist Drei mal Acht. - Null ist Null mal Hundert. Wunder werden nur vollbracht - von dem, der sich nicht wundert! (Erich Kästner).
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Robert Corvus
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Robert Corvus »

Kjeldahl hat geschrieben:Und da es gerade die Adels- und damit reiche Oberschicht der Arkoniden ist, werden sie erst recht dafür sorgen wollen, nur die beste Behandlug zu bekommen und dafür auch Resourcen in die Hand nehmen und das in Angriff nehmen.
Auch unsere Oberschicht geht nicht zum Medizinmann um die Ecke wenn es wichtig ist (es sei denn es ist gerade Mode und teuer und nicht wirklich wichtig).
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Gerade in den Kreisen der Reichen und Schönen erfreuen sich Esoteriker, Wunderheiler etc. doch großer Beliebtheit ...
Die Annahme, Effizienz und Rationalität seien die alleinbestimmenden Triebfedern einer Gesellschaft, ist unrealistisch. Gerade in einer Adelsgesellschaft entscheidet primär die Frage, was dem Adel oder den bestimmenden Adelsgeschlechtern nützt, oder noch genauer: was sie - aus welchem religiösen, philosophischen, modischen, machtpolitischen Grund auch immer - wollen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es starke Fraktionen gibt, die verhindern, dass sich irgendein Wissenschaftler der Aktivierungsglocke nähert - es könnte als Sakrileg empfunden werden, er könnte etwas kaputtmachen, etc. pp. In NEO 72 klappt das ja auch nur, weil der Imperator persönlich es befiehlt.
Kjeldahl hat geschrieben:Komm Robert - es ist doch nichts Ehrenrühriges dabei zuzugeben, dass viele Eurer Ideen eben plotgetrieben und nicht aufgrund tiefer Plausibilitätsgedanken entstanden sind :D
Ihr habt eben Geschichten zu erzählen. Und alles, was sich für eine Geschichte nicht eignet verwerft Ihr eben - und sei es noch so plausibel.
Mein Grundproblem damit ist, dass ich den Begriff "plotgetrieben" nicht kenne (das haben wir schon an anderer Stelle diskutiert). Wenn er bedeutet: "Man erzählt spannende Geschichten", beschreibt er eine Selbstverständlichkeit für jeden Autor von Abenteuerliteratur.
Das zweite Problem ist das der Überkonstruktion. Für mich muss ein fiktives Universum so plausibel sein wie unsere reale Welt, in der die Sowjetunion zerfallen kann, die USA eine Fusionsbomben besitzen, die sie aber nie einsetzen, ein Tsunami am anderen Ende der Welt zum Atomausstieg führt, ein Minister erklärt, man erhöhe die Tabaksteuer nur um einen geringen Betrag, damit nicht zu viele Leute auf einen Schlag mit dem Rauchen aufhören und das Staatsoberhaupt von Australien eine Frau ist, die gar nicht die australische Staatsbürgerschaft hat.
Das dritte Problem ist ein für mich nicht nachvollziehbarer Erklärungsbedarf. Ein Roman ist dann vollständig erzählt, wenn es "keinen Raum für legitime Fragen" mehr gibt. Natürlich kann jeder immer fragen und fragen und fragen, aber wenn man das alles beantworten würde, hätte man keinen Platz mehr für die Geschichte. Würde ich eine Autoverfolgungsjagd in einem Thriller schreiben, würde mich vermutlich niemand fragen, wie der Ottomotor im Wagen des Verfolgers funktioniert, wie der Treibstoff raffiniert wurde und aus welchem Fördergebiet das Erdöl gewonnen wurde, das letztlich im Tank gelandet ist. Bei einer Verfolgungsjagd zwischen zwei Raumschiffen scheinen Fragen dieser Art dagegen von entscheidender Relevanz zu sein - und das finde ich dann nicht mehr nachvollziehbar ...
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Kjeldahl »

Robert Corvus hat geschrieben:
Kjeldahl hat geschrieben:Und da es gerade die Adels- und damit reiche Oberschicht der Arkoniden ist, werden sie erst recht dafür sorgen wollen, nur die beste Behandlug zu bekommen und dafür auch Resourcen in die Hand nehmen und das in Angriff nehmen.
Auch unsere Oberschicht geht nicht zum Medizinmann um die Ecke wenn es wichtig ist (es sei denn es ist gerade Mode und teuer und nicht wirklich wichtig).
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Alles Andere wäre ja auch irgendwie "Gaga" ;)
Gerade in den Kreisen der Reichen und Schönen erfreuen sich Esoteriker, Wunderheiler etc. doch großer Beliebtheit ...
Die Annahme, Effizienz und Rationalität seien die alleinbestimmenden Triebfedern einer Gesellschaft, ist unrealistisch. Gerade in einer Adelsgesellschaft entscheidet primär die Frage, was dem Adel oder den bestimmenden Adelsgeschlechtern nützt, oder noch genauer: was sie - aus welchem religiösen, philosophischen, modischen, machtpolitischen Grund auch immer - wollen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es starke Fraktionen gibt, die verhindern, dass sich irgendein Wissenschaftler der Aktivierungsglocke nähert - es könnte als Sakrileg empfunden werden, er könnte etwas kaputtmachen, etc. pp. In NEO 72 klappt das ja auch nur, weil der Imperator persönlich es befiehlt.
Ich denke, dass sich die Reichen und Schönen an Wunderheiler und Astrologen wenden wenn sie Langeweile haben. Geht es ans und ums Leben ist das teuerste und modernste gerade gut genug. Gut... wenn das wieder scheitert, dann kommen wieder die Wunderheiler - aber das ist mehr ein "nach dem Strohhalm" greifen.
Es ist ja nicht so, als könnte man nicht ohne Extrasinn leben und Karriere machen. Sich dann einer Behandlung auszusetzen, die scheitern kann... alleine das würde jeden antreiben, die Erfolgsquote steigern zu wollen (alleine schon um nicht das Gesicht vor Seinesgleichen zu verlieren). Und da kämen Wellnessmaßnahmen zuletzt. Nein, ich bin sicher, dass das mit der Extrasinnaktivierung - menschliche Motivation vorausgesetzt (und die Arkoniden sind SEHR menschlich beschrieben) - zutiefst ausgeforscht wäre (wenn auch nicht für jedermann vorhanden).
Robert Corvus hat geschrieben:
Kjeldahl hat geschrieben:Komm Robert - es ist doch nichts Ehrenrühriges dabei zuzugeben, dass viele Eurer Ideen eben plotgetrieben und nicht aufgrund tiefer Plausibilitätsgedanken entstanden sind :D
Ihr habt eben Geschichten zu erzählen. Und alles, was sich für eine Geschichte nicht eignet verwerft Ihr eben - und sei es noch so plausibel.
Mein Grundproblem damit ist, dass ich den Begriff "plotgetrieben" nicht kenne (das haben wir schon an anderer Stelle diskutiert). Wenn er bedeutet: "Man erzählt spannende Geschichten", beschreibt er eine Selbstverständlichkeit für jeden Autor von Abenteuerliteratur.
Das zweite Problem ist das der Überkonstruktion. Für mich muss ein fiktives Universum so plausibel sein wie unsere reale Welt, in der die Sowjetunion zerfallen kann, die USA eine Fusionsbomben besitzen, die sie aber nie einsetzen, ein Tsunami am anderen Ende der Welt zum Atomausstieg führt, ein Minister erklärt, man erhöhe die Tabaksteuer nur um einen geringen Betrag, damit nicht zu viele Leute auf einen Schlag mit dem Rauchen aufhören und das Staatsoberhaupt von Australien eine Frau ist, die gar nicht die australische Staatsbürgerschaft hat.
Das dritte Problem ist ein für mich nicht nachvollziehbarer Erklärungsbedarf. Ein Roman ist dann vollständig erzählt, wenn es "keinen Raum für legitime Fragen" mehr gibt. Natürlich kann jeder immer fragen und fragen und fragen, aber wenn man das alles beantworten würde, hätte man keinen Platz mehr für die Geschichte. Würde ich eine Autoverfolgungsjagd in einem Thriller schreiben, würde mich vermutlich niemand fragen, wie der Ottomotor im Wagen des Verfolgers funktioniert, wie der Treibstoff raffiniert wurde und aus welchem Fördergebiet das Erdöl gewonnen wurde, das letztlich im Tank gelandet ist. Bei einer Verfolgungsjagd zwischen zwei Raumschiffen scheinen Fragen dieser Art dagegen von entscheidender Relevanz zu sein - und das finde ich dann nicht mehr nachvollziehbar ...
Ich denke, dass Leute wie wir mehr mit dem Phänomen ein Problem haben, wenn Revolverhelden mit einem Achtkammer-Revolver 35 Schüsse abgeben ohne nachzuladen, oder Stürze von Bergen überleben.
Edit: um beim SF zu bleiben: Oder wenn Leute mit einer Handenenergiewaffe und chemisch begrenzter Reaktionszeit speziell für´s Töten konstruierte Maschinen mit kräftigen Kraftstationen (für Energieschirme > Individualschirmprojektoren), übermenschlichen Reaktionszeiten und mächtigen Waffen ohne größere Verluste wie Tontauben wegschießen.

Die gegebene Technologie und Physik ist eben die gegebene Technologie und Physik. Ihr Einsatz sollte sich aber nicht in Widerspüche verwickeln.
Übrigens ist es auch ein Spaß am Lesen, sich Gedanken um das Drumherum zu machen. Und wenn man dann Lücken findet gibt das dem so gearteten Leser ein Erfolgserlebnis. Das willst Du uns doch nicht nehmen, oder? ;)
Zuletzt geändert von Kjeldahl am 24. Juni 2014, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Robert Corvus »

Kjeldahl hat geschrieben:Und wenn man dann Lücken findet gibt das dem so gearteten Leser ein Erfolgserlebnis. Das willst Du uns doch nicht nehmen, oder? ;)
Das scheint so zu sein wie bei den Internetseiten, die Pannen in Blockbustern auflisten (wie das Auto, das angeblich bei einer Szene aus "Der Herr der Ringe" durch den Hintergrund fährt - wobei ich das nicht entdecke). Der Spaß sei Euch gegönnt. ;)
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Kjeldahl »

Robert Corvus hat geschrieben:
Kjeldahl hat geschrieben:Und wenn man dann Lücken findet gibt das dem so gearteten Leser ein Erfolgserlebnis. Das willst Du uns doch nicht nehmen, oder? ;)
Das scheint so zu sein wie bei den Internetseiten, die Pannen in Blockbustern auflisten (wie das Auto, das angeblich bei einer Szene aus "Der Herr der Ringe" durch den Hintergrund fährt - wobei ich das nicht entdecke). Der Spaß sei Euch gegönnt. ;)

Aber sowas wie das Epetranarchiv musste ja nun wirklich nicht sein..... :devil:


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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Robert Corvus »

Kjeldahl hat geschrieben:
Robert Corvus hat geschrieben:
Kjeldahl hat geschrieben:Und wenn man dann Lücken findet gibt das dem so gearteten Leser ein Erfolgserlebnis. Das willst Du uns doch nicht nehmen, oder? ;)
Das scheint so zu sein wie bei den Internetseiten, die Pannen in Blockbustern auflisten (wie das Auto, das angeblich bei einer Szene aus "Der Herr der Ringe" durch den Hintergrund fährt - wobei ich das nicht entdecke). Der Spaß sei Euch gegönnt. ;)

Aber sowas wie das Epetranarchiv musste ja nun wirklich nicht sein..... :devil:


Kleiner Nachtritt... ;)
... wobei das Epetranarchiv natürlich betonsicher fundiert ist, wie jedem aufmerksamen Leser klar ist.

dito. ;)
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von TT55 »

Robert Corvus hat geschrieben:
Kjeldahl hat geschrieben: Es hätte schon eine verdammt lange Kette von Zufällen sein müssen, damit Sergh das Archiv
wollen,
dann suchen,
dann finden,
dann entschlüsseln
und dann auch noch im kompletten Wissensschatz der Arkoniden ausgerechnet nach den Koordinaten der Erde suchen sollte.
Meines Erachtens müsste er gar nicht zwingend nach der Erde suchen - die Welt des Ewigen Lebens würde ausreichen.
Er müsste auch nicht unbedingt selbst suchen. Wenn im Großen Imperium bekannt würde, dass das Epetran-Archiv wirklich existiert, ginge eventuell ein Run los, an dem sich viele beteiligen würden. Die Aussicht auf Unsterblichkeit ist eben ein starker Motivator. Wenn dann einer von denen die gleiche Route wie Crest ermitteln würde (was ja nicht unwahrscheinlich ist, wenn er die gleiche Datenbasis = das Epetran-Archiv verwendet), taucht eher früher als später ein arkonidisches Schiff im Solsystem auf - und diesmal eines, dessen Besatzung dem Großen Imperium gegenüber loyal ist.

Sooooo weit hergeholt finde ich das nicht.
Es bleibt dabei: Über die Gefahr des Epetran-Archivs für die Erde wissen wir außer dem Stichwort "Koordinaten" nichts. Gibt es die hier genannten Anker "Atlan", "Larsaf III" oder "Welt des Ewigen Lebens" mit diesem Bezug im Archiv wirklich? Da hat uns kein Autor bisher mitgeteilt, und auch Robert spekuliert ziemlich konjunktiv. ^_^

Ich spinne jetzt mal: Biologische Daten der Ureinwohner von Larsaf III im Archiv - Sowas wäre ein Hammer!
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Re: Band72 Epetrans Vermächtnis von R. Corvus & O. Plaschka

Beitrag von Kjeldahl »

TT55 hat geschrieben:Es bleibt dabei: Über die Gefahr des Epetran-Archivs für die Erde wissen wir außer dem Stichwort "Koordinaten" nichts. Gibt es die hier genannten Anker "Atlan", "Larsaf III" oder "Welt des Ewigen Lebens" mit diesem Bezug im Archiv wirklich? Da hat uns kein Autor bisher mitgeteilt, und auch Robert spekuliert ziemlich konjunktiv. ^_^

Ich spinne jetzt mal: Biologische Daten der Ureinwohner von Larsaf III im Archiv - Sowas wäre ein Hammer!
Na und? Die anatomischen Unterschiede zwischen Menschen und Arkoniden sind ja nicht so sehr groß. Und im aktuellen Band wird sogar festgehalten, dass Rippen im Imperium keine Seltenheit sind... der Regent hat nämlich welche... Der Mensch hat keine allzu besonderen Eigenschaften, die lohnen als Suchkriterium verwendet zu werden.

Aber wer würde z.B. in den Qumran-Rollen nach der aktuellen Bewohnerschaft von Peru suchen?
Jedes vernünftig denkende Wesen würde nach aktuellen Quellen suchen, um etwas über Peruaner zu erfahren.
Wenn ich die Herkunft der Peruaner herausfinden will, gehe ich nicht auf die Suche nach den legendären (!!!) Archiven des Ramses um Peru zu finden.
Insbesondere wenn sie nur als Legende gelten...

Edit: ein weiteres Problem ist, dass ja selbst die Autoren in ihren Romanen darauf herumreiten für wie uninteressiert sich die Arkoniden hinsichtlich der Epetran-Archiv-Legende zeigen. Es ist für sie eben nur eine Legende. Ein Märchen wie aus 1001 Nacht.
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