Spoiler 77 Eine Falle für Rhodan, von Robert Corvus

[Richard]

Mein Problem ist, dass ich keinen Zweck darin sehe, dass Wer-Auch-Immer massenhaft Kopien von Perry zieht. Wozu sollte das gut (oder schlecht) sein? Cui bono?

Dahinter steckt letztlich die Frage: Was ist besonders an Perry Rhodan? Es ist vermutlich nicht verkehrt, diese Frage im Kopf zu behalten.

Und dieses Besondere muss per technisches Verfahren(!) kopierbar sein, er muss etwas Physikalisch-Biologisches sein, etwas Messbares. Perrys kosmische Bestimmung, sein Auserwähltsein von höheren Mächten scheidet somit aus.

Meine Spekulation: In Perrys Erbgut finden sich Reste von Cynos-Genen. Perry ist ein Halb-Cyno!

Vermutlich will man dadurch nur unterstreichen, wie wichtig doch Perry noch in Perry Rhodan NEO werden wird, speziell im Hinblick auf ES usw ....

[bmc]

Mein Problem ist, dass ich keinen Zweck darin sehe, dass Wer-Auch-Immer massenhaft Kopien von Perry zieht. Wozu sollte das gut (oder schlecht) sein? Cui bono?

Dahinter steckt letztlich die Frage: Was ist besonders an Perry Rhodan? Es ist vermutlich nicht verkehrt, diese Frage im Kopf zu behalten.

Und dieses Besondere muss per technisches Verfahren(!) kopierbar sein, er muss etwas Physikalisch-Biologisches sein, etwas Messbares. Perrys kosmische Bestimmung, sein Auserwähltsein von höheren Mächten scheidet somit aus.

Meine Spekulation: In Perrys Erbgut finden sich Reste von Cynos-Genen. Perry ist ein Halb-Cyno!

Vermutlich will man dadurch nur unterstreichen, wie wichtig doch Perry noch in Perry Rhodan NEO werden wird, speziell im Hinblick auf ES usw ....

Das ist mir schon klar. Mir fällt die Begründung durch die Rhodanos-Story nur deshalb auf, weil sie so gar nicht Genre-typisch ist. Genre-typisch wäre es, dass deswegen gegen das Kopieren gekämpft wird, weil Bösewichte entstehen sollen. Das muss dann auch nicht weiter begründet werden und erscheint logisch.

In unserem Fall entsteht die Gefahr dadurch, dass es plötzlich zu viele Retter gibt. Das führt doch schlimmstenfalls zur Frage, wo wir die Retter dann alle stapeln können, zu mehr aber auch nicht – jedenfalls auf den ersten Blick.

Aber vielleicht kommt da noch was. Ich sehe in der Rhodanos-Frage ein Problem, aber auch eine große Chance für Frank Borsch.

Nebenbei bemerkt empfinde ich Perrys Vorgehen (falls er dem Drängen Rhodanos‘ folgen sollte) auch als ein ethisches Problem. Auch alle Kopien von Rhodan sind eigenständige Menschen. Diese per Zeitmanipulation ungeschehen zu machen, wäre Mord, mag dieser Mord sich auch noch so sehr hinter Zeitparadoxien verstecken: Rhodanos hat den Plan zum Massenmord ausgeheckt, und Rhodan steht in Gefahr, zum willigen Helfer zu werden.

Ich an Rhodans Stelle würde da, noch bevor ich auch nur einen Finger rühre, weitere Auskünfte verlangen. Und ich würde Beweise fordern. Wenn Rhodan-Kopien wirklich ein Problem sind, wie behauptet, dann könnte ja genau der Rhodanos, der den Massenmord fordert, das Problem sein!

Ganz ohne Frage, die Story hat Potential!

[Aristipp]

(...) Genre-typisch wäre es, dass deswegen gegen das Kopieren gekämpft wird, weil Bösewichte entstehen sollen. Das muss dann auch nicht weiter begründet werden und erscheint logisch.

Kopierer sind Bösewichte und insbesondere Raubkopierer sind ganz große Bösewichte, die den Autoren ihr mühsam erschriebenes Einkommen schmällern. Das ist in überhöhter Form das, um was es geht; und deshalb gab es in der EA ja auch eine Raubkopie.

[Öffie]

Das hat Spaß gemacht Von mir gibt es dreimal die 1!

Was soll ich viele Worte machen:

- Das im Januar 2015 im Piper-Verlag erscheinende Buch Grauwacht von Robert ist quasi schon gekauft

- In der Handlung fließt einiges zusammen, bei Perry und Thora nicht nur der Wissensaustausch

- Das Thema der Staffel finde ich spannend. Nach all den Mühen im Arkonsystem und der langen Rückreise findet Perry eine von Arkoniden besetzte Erde vor. Dumm gelaufen

Mir hat der Band sehr gut gefallen. Danke dafür.

[Robert Corvus]

In der Handlung fließt einiges zusammen, bei Perry und Thora nicht nur der Wissensaustausch

Im Director's Cut war die Abschlussszene etwas länger. Wir haben gekürzt, um der Leserschaft rote Ohren zu ersparen.

Mir hat der Band sehr gut gefallen. Danke dafür.

Das freut mich und vielen Dank für das Lob!

[Atlan]

Toller Roman, hat mir sehr gefallen.
Die neuen Paragaben der Genesis-Krise-geschädigten Mutanten sind noch arg gewöhnungsbedürftig, aber ich finde die Idee toll, die Mutanten "umzustricken". Damit entfernt sich NEO zwar immer weiter von der EA, aber für mich ist NEO sowieso längst eine eigenständige Serie geworden, die sich lediglich des Fundus der Originalserie "bedient".
Was mir - bei aller Vorliebe für die Beschreibung zwischenmenschlicher Beziehungen - nicht so richtig gefallen hat, ist die Wandlung von Thora, die sich von einer hochnäsigen Arkonidin von einem Roman zum anderen in eine Schmusekatze verwandelt hat - zumindest wenn sie mit Perry zusammen ist. Da ist mir ihr arkonidischer Hochmut zu schnell abhanden gekommen.
Wobei du, Robert, damit ja wohl das Privileg hast, zum ersten Mal beschreiben zu dürfen, wie Thora und Perry "menscheln". Ich kann mich nur schwer erinnern, aber ich meine, dass ein Geschlechtsverkehr in der EA zwischen den beiden nie beschrieben wurde (okay, war ja auch ne ganz andere Zeit ).

In der Handlung fließt einiges zusammen, bei Perry und Thora nicht nur der Wissensaustausch

Im Director's Cut war die Abschlussszene etwas länger. Wir haben gekürzt, um der Leserschaft rote Ohren zu ersparen.

Eigentlich schade...
Vielleicht gibt es den Director`s Cut ja irgendwann mal inoffiziell online...

Ist irgendwie schon komisch: in der EA wird in Band 78 schon Thoras Tod beschrieben. In NEO kommen sie einen Band früher erst zusammen...

1/1/2

[Hopfi]

Mit den 50 Seiten Roman-Überlänge wären wir schon klar gekommen.
Vielleicht kann ja Michelle das Thema noch vertiefen.
Aber was anderes:
bei der Hmm ... Erstkontaktszene ging mir ständig der Begriff "Thomas Cardif" durch den Kopf.
Lag das daran, dass der ominöse Bed and Breakfast sich in Cardif befand?

[Vivier Bontainer]

"vertiefen" ist gut

Bitte keinen T.Cardif, Sternenbastard, Delorian o.ä. als Nachwuchs ...

[Rainer1803]

So - gelesen und für gut befunden. Für mich in der Top 3 aller bisher von mir gelesenen Neo-Romane. Der Schreibstil von Robert liegt mir einfach, er versteht es den Protagonisten Leben einzuhauchen. Nebenbei werden im Text auch kleine Unstimmigkeiten die auch schon mal im Forum auftauchten, mit ein oder zwei Sätzen gestreift und verständlich klargestellt, super.
Das Negative ( und dafür können die Autoren nichts ): der Zeitrahmen bei NEO, da komm ich einfach nicht klar mit. Klar kann man sich das alles "zurechtbiegen", es ist für mich halt aber einfach ein unlogisches Ärgernis, das mir das Lesen dann manchmal verleidet. Vor allem da ich den Sinn nicht sehe, ein etwas weiterer Zeitrahmen wäre doch kein Problem.

[Rainer1803]

Wobei du, Robert, damit ja wohl das Privileg hast, zum ersten Mal beschreiben zu dürfen, wie Thora und Perry "menscheln". Ich kann mich nur schwer erinnern, aber ich meine, dass ein Geschlechtsverkehr in der EA zwischen den beiden nie beschrieben wurde (okay, war ja auch ne ganz andere Zeit ).

[

1/1/2

Nö - in der EA kam Thora zum Kind wie die Jungfrau Maria

[Atlan]

Wobei du, Robert, damit ja wohl das Privileg hast, zum ersten Mal beschreiben zu dürfen, wie Thora und Perry "menscheln". Ich kann mich nur schwer erinnern, aber ich meine, dass ein Geschlechtsverkehr in der EA zwischen den beiden nie beschrieben wurde (okay, war ja auch ne ganz andere Zeit ).

[

1/1/2

Nö - in der EA kam Thora zum Kind wie die Jungfrau Maria

Da ist mir die jetzige Version von Robert aber deutlich lieber (vor allem, wennn er uns seinen Director`s Cut noch irgendwie zukommen lassen kann)...

[Rainer Nagel]

Lag das daran, dass der ominöse Bed and Breakfast sich in Cardif befand?

Wir ich einst selbst schmerzlich erfahren nutzte:

Rhodans Sohn: ein „f“
Stadt in Wales: zwei „f“

Rainer

[Robert Corvus]

Toller Roman, hat mir sehr gefallen.

Das freut mich.

Die neuen Paragaben der Genesis-Krise-geschädigten Mutanten sind noch arg gewöhnungsbedürftig, aber ich finde die Idee toll, die Mutanten "umzustricken". Damit entfernt sich NEO zwar immer weiter von der EA, aber für mich ist NEO sowieso längst eine eigenständige Serie geworden, die sich lediglich des Fundus der Originalserie "bedient".

Die Mutanten sind eine Herausforderung für die Dramaturgie. Einerseits brauchen sie eine gewisse Schlagkraft, um als für die Arkoniden unbekannte Waffe wirksam zu sein. Andererseits wollen wir keine Serie, in der die Mutanten allein alles entscheiden, ergo muss man ihren Fähigkeiten Grenzen setzen.

So - gelesen und für gut befunden. Für mich in der Top 3 aller bisher von mir gelesenen Neo-Romane.

Wow, vielen Dank für das Lob!

Nebenbei werden im Text auch kleine Unstimmigkeiten die auch schon mal im Forum auftauchten, mit ein oder zwei Sätzen gestreift und verständlich klargestellt, super.

Da ist das Forum für mich tatsächlich eine Hilfe: Ich erkenne durch meine Aktivität hier einige Dinge, die sich zu thematisieren lohnen.

[Sly Boots]

Wieder ein sehr unterhaltsamer Robert Corvus-Roman. Die neuen Kräfte von Sid, Monk und Marshall sind richtig cool. Nur Sue hat halt ziemlich nachgelassen, aber da kommt ja vielleicht noch mehr bei raus. Die beiden Handlungsstränge sind unterhaltsam und die Szene mit dem Identitätentausch war richtig witzig!
Was mich etwas genervt hat, war der Cliffhanger mit dem Tender-Schiff (keine Ahnung wie das noch mal hieß). Ist Perrys Kindheitsfreund nun tot, gefangen oder hat er die Flucht mit dem Schiff geschafft und ist zu Deringhouse vorgestoßen? Das ist ein Cliffhanger den man sich hätte sparen können, finde ich. Aber wie gesagt: Gewohnt gute Neo-Unterhaltung (vor allem nach der Schlappe mit dem letzten Roman)! 2/1/3

[Robert Corvus]

Die neuen Kräfte von Sid, Monk und Marshall sind richtig cool.

Bei Marshall kann ich versprechen, dass die noch cooler werden, wenn Marshall sie besser zu beherrschen lernt. Ich durfte da schon in das entsprechende Manuskript des Kollegen hineinschnuppern.

die Szene mit dem Identitätentausch war richtig witzig!

Ich erinnere mich, beim Schreiben breit geschmunzelt zu haben, als ich mir den rotzigen Teenager vorgestellt habe, der den Kommandanten spielt ...

Gewohnt gute Neo-Unterhaltung

Das freut mich.
Was die LATAS angeht, wird die Leserschaft bald Gewissheit erhalten, denke ich.

[Fireblade]

Gewohnt gut, weiter so!
2/1/2

[Fireblade]

Wo ist eigentlich der Halutter-Roboter geblieben?
Da hätte man Rhodanos doch einfacher holen können?
Schöne grüße
Herbert

[Robert Corvus]

Wo ist eigentlich der Halutter-Roboter geblieben?

Der wurde bei Operation Greyout benötigt (steht auf Seite 7).

[Onot]

Gewohnt gut, weiter so!
2/1/2

Absolut einverstanden.
Ebenso bewertet.

[Fireblade]

Oh, danke!
Hab ich überlesen. /

[Casaloki]

(...) Genre-typisch wäre es, dass deswegen gegen das Kopieren gekämpft wird, weil Bösewichte entstehen sollen. Das muss dann auch nicht weiter begründet werden und erscheint logisch.

Kopierer sind Bösewichte und insbesondere Raubkopierer sind ganz große Bösewichte, die den Autoren ihr mühsam erschriebenes Einkommen schmällern. Das ist in überhöhter Form das, um was es geht; und deshalb gab es in der EA ja auch eine Raubkopie.

Mir kommt dabei in den Sinn, das die ganze Kopiererrei vielleicht die fehlende Unsterblichkeit ausgleichen soll. Nehmen wir mal an, es bleibt dabei und Perry bekommt weiter keinen ZA oder lehnt ihn weiterhin ab. Als Ergebnis stirbt er irgendwann. In der Folge ist es doch dann nur richtig für ES, das Nächstbeste zu tun und ihn dank kopieren unsterblich zu machen. Oder sehe ich das falsch?

Zum Roman selber: Hat mir gut gefallen, spannend bis zur letzten Seite. Die neue Fähigkeit von John Marshall finde ich faszinierend. Was da wohl schiefgelaufen ist, das in Irland solch ein Krieg herrscht? Vielleicht bekommen wir noch mehr davon zu sehen. Aber ganz gross finde ich, das er damit Schutzschirme aushebelt. Jesses.