Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

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Hopfi
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Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Hopfi »

Um der Jagd nach Callibsos Puppen eine organisatorische Grundlage zu geben, entwickelt der
Ara-Arzt Fulkar eine medizinischen Test, um von Callibso-Puppen übernommene Personen nachzuweisen.
Er geht davon aus, dass bei Personen, die längere Zeit übernommen worden waren und sind, eine bestimmte Gehirnstruktur, die formatio reticularis, durch die organischen Abwehrversuche des Gehirns sich anormal stark entwickelt.
Perry, Thora, Reg und Fulkar machen sich zum Friedhof in Perrys auf.
Sie exhumieren die Leichen von Perrys Eltern und Schwester Deborah, Fulkar führt die Untersuchung durch und stellt bei Perrys Mutter die vermutete Veränderung fest. Callibso-positiv!
Jetzt wird Perry klar, warum sie nie wollte, dass er Karriere macht, sie versuchte zeitlebens, ihn an seiner Heimatstadt zu binden.
Unterstützt von Thora und Reg klopft Perry seine Vergangenheit nach weiteren Callibso-Puppen-Opfern ab, ihn fallen zwei weitere ein:
Erstens: Joyce Baker, die Farbige aus dem Bus, die Perrys kindlicher Ausbüxversuch an die Polizei verraten hatte.
Zweitens: Taylor, alias Susan Sheen, Perrys Studienkollegin und Geliebte am College, Tochter reicher Eltern, die Perry in dem Tag der Abschlussfeier mit einem Leben in Luxus als ihr Prinzgemahl ködern wollte.
Drittens:
Die NASA-Astronautin, die Perry bei der Erprobung des Shuttle-Prototyps mit in den Selbstmord
reißen wollte.
Auch die Rolle des mutmaßlichen Aliens „Onkel Karl“, der Perry offensichtlich vor den Puppen schützen sollte, wurde beleuchtet.

Sie beschließen, die Taylor-Spur zu folgen und besuchen den Prominentenfriedhof in San Francisco und versuchen, mit falschen Homeland-Security-Ausweisen, die Mercant aufgetrieben hat, zu punkten, bekommen jedoch von der resoluten Verwalterin keine Auskunft.
Als sie Nächtens einbrechen, um das Grab mit einer Sonde zu durchleuchten, werden sie von der Friedhofsverwalterin gestellt.
Die Schändung des Grabs der Rhodans wurde in dem Friedhofswärter-Forum gepostet, sie hatte Perry anhand der Überwachungskamera mit Gesichtserkennungs-Software erkannt.
Die Verwalterin outet sich als Perry Rhodan-Fan, erhofft sich antiarkonidische Aktionen und lässt Perry, Thora und Reg gewähren.
Der Sondeneinsatz ergibt, dass Taylors Sarg mit einer Strohpuppe gefüllt ist.
Mercant und Iga finden heraus, welche Ärztin den falschen Totenschein ausgestellt hatte, Perry, Thora und Reg suchen sie heim, überwältigen und verhören sie.
Sie gibt zu, für viel Geld der von Alkohol- und Drogenskandalen geplagten Promi-Tusse und später drei anderen Personen falsche Totenscheine ausgestellt zu haben.
Da die Angaben aus den Totenscheinen gefälscht sind, stehen die 3 wieder am Anfang.
*
Unter den Puppen, die Callibso auf Perry Rhodan ansetzte, war auch eine Puppe mit dem Eigennamen Tankin.
Diese Puppe übernahm den damals fünfjährigen Knaben Vince Tortino, später unter den Spitznamen Tin Can bekannt.
Callibso setzte die Puppen auf ihre Zielpersonen an, kontrollierte, ob sie alle ihre Wirte ordnungsgemäß übernommen hatte und erläuterte nochmals den Auftrag, Perry Rhodan von seinen Weg abzubringen.
Er schärfte ihnen ein, unter keinen Umständen Perry Rhodan direkt anzugreifen, diese Grenze dürfte nicht überschritten werden.
Danach ließ Callibso seine Puppen alleine und verschwand, ohne jeglichen Kontakt, nur ab und zu kamen neue Puppen …

Das Bewusstsein des echten Vince Tortino ist im Körper tief eingekerkert.
Das Vince-Bewusstsein wurde in tiefe Schichten verbannt, weit von der Körperkontrolle verbannt.
Nur im Tiefschlaf kann es einige Schichten weiter nach oben treiben und von Wahrnehmungen und Tankins Träumen parzipitieren. Es hat jedoch keine Chance, die Kontrolle über den Körper zu erlangen.
Er sehnt den Tod seines Körpers als Erlösung herbei …

Tin Can hatte anfangs, wie die anderen Puppen auch, Callibso als Meister und Vater verehrt, doch nach einigen Jahren hatte er eine Phase der Desillusionierung erlebt.
Die Tatsache, dass Callibso, dessen Verstandsfunke ihn beseelt, sich nicht um seine Geschöpfe kümmert, sie nicht zu sich nach Derogwanien holte, machte ihn zuerst traurig, dann wütend.
Tankin/Tin Can beschloss, Callibso zu suchen und sich an ihm zu rächen.

Tin Can wurde Mitglied der Human Liberation Army, einer Abspaltung von free earth.
Vergleichbar mit dem britischen Excalibur, waren den HLA-Kämpfern free earth zu lasch, zu zögerlich, es floss ihnen definitiv zu wenig Arkonidenblut.
Tin Can hatte den fiktiven Titel eines „Offiziers“ erhalten und eine Zelle gegründet, der außer ihm noch 3 Frauen angehören.
Es gelang ihm sich als unangefochtener Anführer mit einsamen, unhinterfragbaren Entscheidungen zu etablieren.
Ihr Ziel ist die arkonidische Sektoratsverwaltung in Los Angeles.
Von dem Trichterturm gehen ständig Waffen- und Ausrüstungstransporte zu den sogenannten
Mini-Festungen im Großraum Los Angeles aus.
Er beschließt, einen derartigen Transport zu überfallen, um hochwertigere Asurüstung für größere Coups zu erbeuten.

Auf dem Schwarzmarkt sind alle möglichen Waffen und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen.
Doch anstatt Vernichtungswerkzeuge zu kaufen, ersteht Tin Can Bauteile für arkonidische Tiefschlafliegen ...

Die Puppe, die Taylor war, nimmt mit Tin Can Kontakt auf und bittet ihn um Hilfe, er lehnt brüsk ab.

Tin Can und seine Lieblingskämpferin/Geliebte melden sich bei der Terra Police Los Angeles, angetan mit passenden Uniformen und gut gefälschten Marsch- und Einsatzbefehlen zum Dienst und werden in der Einheit integriert, sie dürfen bei der Eskorte für die Arkoniden mitmachen.
Sie haben die Auftrag, mit 4 Kettenfahrzeugen, aufgemotzt mit ferronisch/arkonidischer Technik,
4 arkonidische Transportpanzern Begleitschutz zu leisten.
Außerhalb der Stadt zündet Tin Can eine Nervengaspatrone, er und Angel, seine Kameradin, sind durch ein Gegengift geschützt. Die Beamte der Terra-Police sterben, sie übernehmen das Geschütz und greifen die anderen Terra-Police-Panzer an.
Die Restliche Zelle und eine andere HLA-Zelle greifen an.
Nach einen harten Kampf mit großen Verlusten kann der Inhalt eines Transportpanzers erbeutet werden, beide Zellen teilen sich die Beute, Tin Can reserviert für seine Zelle Kampfanzüge und schwere Handwaffen.

Nach dem Überfall verkündet er der Gruppe sein nächstes Ziel:
Moset da Derem, der Arkonidische „Berater“ des Bürgermeisters von Los Angeles.
Dieser hatte sich an der schönsten Stelle des Griffith Parks seine Privatwohnung in Form eines Trichterhauses erbauen lassen.
Tin Can und seine Zelle starten einen einfallslosen Frontalangriff und blastern sich den Weg frei.
Dass zwei seiner Kameraden fallen, bekümmert ihn nicht.
Er kann den Schwerverletzten Moset da Derem entführen.
*
Perry Rhodan recherchiert im EverNet, um weitere Informationen über Taylor zu finden, als er über ein Foto von ihr mit Tin Can findet.
In ihrer letzten Drogenphase war sie mit dem Kleinkriminellen Tin Can liiert, als sich Taylor bei Perry Rhodan über ein archaisches, längst veraltetes Kommunikationsmedium meldet: einer Mail.
Sie will ein Treffen.
Die sichtbar gealterte, von Drogenmissbrauch gezeichnete Taylor lamentiert über ihr Doppelleben als Mensch und Puppe, über ihre Mission.
Dann berichtet sie, dass Tin Can sich im leerstehenden Gebäude der pleitegegangenen
Paramount-Filmstudios versteckt und tötet sich vor Perrys Augen mit einer Pistole.
*
Tin Can und Angel bringen den arkoniden in seinem Kellerversteck und packt Moset da Derem in die eine Tiefschlafkammer.
Er macht Angel weiß; die Kammer wäre mit einer experimentellen Arkonidischen Körpertauschtechnologie ausgestattet, er würde sich jetzt in die Kammer legen und im Körper des Arkoniden aufwachen, wenn sie die Kammern gemäß seinen Anweisungen bedienen würde.
Als Arkonide könne er viel für den Widerstand leisten …
In Wirklichkeit verfolgt er andere Pläne:
Als Puppe macht im die Kälte nichts aus, er kann, sobald er Arkonide schläft und dessen mentale Abwehr unten ist, den Arkoniden übernehmen.
Tin Can möchte an der Spitze einer Arkonidenflotte Derogwanien erobern und sich an Callibso rächen …
*
Perry, Thora und Reg stürmen den Keller und müssen erst einmal Angel abwehren.
Tin Can feuert aus dem noch nicht aktivierten Tiefschlafsarg.
Perry gelingt es, Tin Can mit dem Enteron zu töten.

Zusammen mit Lesly Pounder gelingt es ihnen, die Identität einer weiteren Puppe aufzudecken, Jenny Whitmore, Pounder übereifrige NASA-Assistentin, die die Aufnahme Perrys und Reg ins NOVA-Programm sabotieren wollte.
*
Tin Can ist tot, der Geist der Puppe starb nicht.
Die Puppe konnte beim Tod des Wirts auf einen neuen wechseln, auf Reginald Bull ...
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Casaloki
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Re: Spoler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Casaloki »

Danke für den Spoiler. Wie immer hervorragend.
Warum musste ich gerade daran denken, dass in der EA die Cheborpaner eine Serie über die Rhodans gedreht habe, welche 19 Generationen zurückreicht? :D
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„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“ Blade Runner, Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer).
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Hopfi
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Re: Spoler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Hopfi »

Die Transserielle Trennschicht wird von beiden Seiten angeschmirgelt.
Irgendwann kommt es zu einer direkten Verbindung, mit verheerenden Folgen ...
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Casaloki
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Casaloki »

Ich warte ja immer noch darauf, das Vetris Molaud sich an eine Trivid Serie namens NEO erinnert. :D
Was sagste zum Roman selber, Hopfie? Kann der Montie trennen zwischen EA und NEO? :devil:
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Hopfi »

Ich würde sein Trennvermögen mit 99,5% angeben.
Neo und EA dürfte er als 2 seperate Serien betrachten.
Unterschwellig dürfte "gute Ideen" der einen Serie Handlungen, Völker, Figuren usw. in der anderen Serie hinüber diffundieren, ihne dass er es möchte.
Die Naats sind ein gutes Beispiel.
Seit ihrer Einführung wurden sie, von Iruna von Bass-Thets Paladin mal abgesehen, stestds als tumbe, sture Leibwächter und Kanonenfutter der Arkoniden begandelt, ohne näher auf Volk und Kultur einzugehen.
Doch nachdem in NEO das Volk der Naats detailliert geschildert wurde, wurde die Schilderung der Naats in der EA nachgezogen ...
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Casaloki
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Casaloki »

Mal abgesehen davon, dass die Arkoniden in beiden Serien einen prominten Status momentan erreichen. :st:
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Schnurzel
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Schnurzel »

Danke für den Spoiler
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ssdctm
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von ssdctm »

Super Spoiler, danke Hopfi.

Nun endlich fertiggelesen. Ich kann mir nicht helfen, ich mag CMs Schreibstil. Eine spannende Geschichte, bei der es bis zuletzt Optionen gab, ich habe bei der neuen Puppe auf eine verstellte Angel getippt, die Tin Can eine lange Nase dreht und selbst den Arkoniden übernimmt. Der Coup mit Reg ist gelungen, obwohl der natürlich auf FB geht. Und über allem lag etwas was in den PR Heften immer wieder zeitweise hervorblitzt: Das Gefühl Hoffnung. Nicht daumendick, aber wie ein zarter glitzernder Nebel. Die Gefühl trägt.

Ich wurde gut unterhalten, die Handlung wurde weitergebracht. Ein gewisses unterschwelliges "Dr. Kimble Gefühl" lag zwar unter allem, aber das gehört wahrscheinlich dazu.

Die Handlung nimmt langsam wieder Fahrt auf. Kunststück wir sind nur 5 Romane vom "Staffelende" entfernt. Das wir uns auf "Protektorat Erde 2" einstellen sollen war aber von Anfang klar. Erst mit PR NEO 100 wird es wieder eine grundsätzliche Veränderung der Handlung geben.

Die Puppen erinnern ein wenig an die IV aus dem Anfang des "Dritte Macht"-Zyklus.

Dem Roman gebe ich 2/1/3. Weiter so Christian Montillon.

ps: Das TiBi ist ein bisschen ein Totalausfall, nicht für sich - das Bild ist gut. Aber im Zusammenhang mit dem Inhalt des Romans: Thema verfehlt. Vielleicht ging es auch nicht anders. Jeder möge mal die Augen zu machen und sich ein konkretes - spannendes - Bild einer Stadtlandschaft oder eines Wahrzeichen von LA vorstellen. Sicher da ist der SCHRIFTZUG, aber vielleicht ist der auch irgendwie geschützt. Das ist bei NYC viel einfacher.
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Grey
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Grey »

Spannende und gute Unterhaltung.

Der Knaller zum Schluss: Reg übernommen von einer Puppe.
EA und NEO Leser
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Atlan
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Atlan »

Habe mich super unterhalten gefühlt.
Die Story fesselte von Anfang bis Ende, wobei Bull`s Übernahme nur noch das Tüpfelchen auf dem "i" war. Die ganze Geschichte wirkte, trotz der Puppen-Thematik, irgendwie... menschlich. Die Rückblicke auf Rhodans Kindheit und dass PR sein ganzes Leben lang schon im Fokus außerirdischer Wesen stand, kamen wirklich gut rüber. Das liegt auch zu einem sehr großen Teil an Christophs Schreibstil, der mir hier wieder ausgesprochen gut gefallen hat.
Wenn ich mir die bisherigen Bewertungen so anschaue, scheine ich mit meiner Einschätzung zu diesem Roman nicht alleine zu sein (den üblichen Quoten-Sechser rechne ich nicht dazu).

So kann NEO weitergehen... :st:

2/1/2
Arkonide aus Überzeugung ... :D
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Onot
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Onot »

Atlan hat geschrieben:So kann NEO weitergehen... :st:
Der Meinung bin ich auch. Es hat mir einfach Spaß gemacht, den Roman am Sonnabend zu 90 % zu lesen, der Rest kam heute dran.
Sehr gut, dass manche alte Frage eine Antwort bekommt, auch wenn die Antworten nicht vollständig sind. Müssen sie ja auch nicht.
Fazit - an meinem "Anforderungsprofil" gemessen: 1/1/1.
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Kreggen
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Kreggen »

Ich bin ja seit 75 wieder NEO-Leser und mir gefällt die Serie jetzt wieder sehr sehr gut. Montis Roman hat mich prima unterhalten, und der Knaller am Schluß, dass Püppi jetzt in Bull sitzt, regt zu Spekulationen an.

Tankin will sich an Callibso rächen? Könnte mir vorstellen, dass er in Bulls Körper darauf drängen wird, Derogwanien unter Feuer zu nehmen. Bloß wie anstellen? Oder wird er sich offenbaren, so nach dem Motto "Hör mal Perry, beschaff mir einen Körper und ich helfe Dir, Callibso um die Ecke zu bringen" ... ein Pakt mit dem Teufel? Es bleibt spannend!

Freu mich auf die nächsten Bände !!!
fungi
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von fungi »

Das war mal wieder ein schöner Roman von Christian Montillon. Sehr gut gefallen hat mir die Verknüpfung mit Band 50, wo Rhodans Kindheit erzählt wurde und bei dem verschiedene geschilderte Erlebnisse Rhodans jetzt auch für mich einen handlungsrelevanten Sinn ergeben. Schön konstruiert, danke Frank Borsch.

Schmunzeln musste ich, als die eine Terroristin von ihrer schweren Kindheit erzählte. Sie wurde mit 13 von ihrem Schwiegervater vergewaltigt. Schlimm genug, dass sie so früh schon heiraten musste. Ihrem Schwiegervater hat sie's ja gegeben, ist sie denn jetzt wieder geschieden? :o)

Wenn ich mir so die Konsequenzen der arkonidischen Besatzung so ansehe, muss ich fragen: Was haben die Arkoniden je für uns getan?

- Eine bessere Infrastruktur .
- Ihre Kultur
- bessere medizinische Versorgung
- Recht und Ordnung überall auf der Welt
- Die Rettung vor dem Klimakollaps

Aber wenn man davon absieht, haben sie niemals etwas für die Menschheit getan und dabei sind sie ja jetzt schon über einen Monat da. Also Kampf und Tod den verachtenswürdigen Besatzern!!!!!!!!

Dabei gibt es dann diverse Gruppen die dies durchzusetzen vesuchen und sich gegenseitig nicht grün sind wie Free Earth, Excalibur und HLA. Bestimmt gibt's auch noch die Judäische Volksfront, die Volksfront von Judäa und die Populäre Front (die alten Spalter), die gegen die Besetzung durch die Römer, äh Arkoniden kämpfen.

Ernsthaft: ich habe das Gefühl, den Menschen geht es im Protektorat besser als zuvor. Die Verbrechen werden vor allem von den Widerstandsorganisationen im Namen der Freiheit begangen.

Als Bull am Ende von Tin Kan bzw Tankin übernommen wurde, das war schon ein richtiger .Knaller zum Schluss.
Danke für ein gutes Stück Unterhaltung. :st:
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Öffie
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Öffie »

fungi hat geschrieben: [...]Ernsthaft: ich habe das Gefühl, den Menschen geht es im Protektorat besser als zuvor. Die Verbrechen werden vor allem von den Widerstandsorganisationen im Namen der Freiheit begangen. [...]
(ich habe mal auf ein Vollzitat verzichtet)

Dieser interessante Gedanke zieht sich ja auch schon durch diverse Bände.

In Berlin geht alles seinen gewohnten Gang - nur die Freischerler stören und machen die Aufrüstung der Terra-Police notwendig. In Großbritannien und Irland sind Seperatisten am Werk und machen Ärger etc. ... Freiheitskämpfer - Seperatist - Terrorist: Alles eine Frage des Standpunktes. Ähnlich wie zum Thema EU und Euro, wurde das normale Volk ja nie gefragt, ob es denn die Terranische Union mit der Hauptstadt Terrania und Adams als Obermotz haben wollte. Wenn also eh schon ungewählte Leute das Sagen haben, schaut der ein oder andere dann schon, wer denn mehr zu bieten hat :D Insbesondere aus Ländern der dritten Welt gab es ja eh schon immer wieder Unmut darüber, dass Rhodan zu den Sternen fliegt, das Volk aber hungert wie zuvor.

Schön, dass bei NEO nicht nur schwarz/weiß gemalt wird.
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Loborien
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Loborien »

Der Zyklus könnte doch damit enden das Thora und Perry ihren Hochzeitsurlaub auf Arkon verbringen.. und Thora mal wieder das Raumschiff zu Bruch fliegt. Dabei wird zufällig die aktuelle Impatrice getötet.. und Thora hebt den herumliegenden Strahler auf um sich vor der böse drein blickenden Leibwache der toten zu schützen.. und ist somit die neue Impatrice.

Das hätte doch mal was :)
Meine eigene Welt : https://lobosworlds.wordpress.com/
Es ist leider leichter, einen Atomkern zu spalten als ein Vorurteil. - Albert Einstein
Fireblade
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Fireblade »

2/1/2
Ich kann mich hier den meisten Meinungen anschließen.
NEO macht immer mehr Spaß.
Herbert
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Kjeldahl
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Kjeldahl »

Mir gefiel der Roman nicht allzu gut.

Das lag wie immer nicht am Autoren, sondern mehr am Rahmen darum herum.

Ich mag SF. Aber dann soll das auch SF sein.
Ich reite auf einem toten Gaul herum - trotzdem: Die Kampfroboter, nein, die Arkoniden im Allgemeinen sind uns technologisch um Jahrtausende voraus.
Ich kann es einfach nicht leiden, dass Kampfmaschinen, die noch wesentlich weiter weg sind, als Steinzeitler von einem Leopard2-Panzer, von selbsternannten Freiheitskämpfern geknackt werden können. Alleine schon ihre Schirmfelder müssen um ein mehrfaches besser schützen als Kampfanzugsschirme - alleine wegen der besseren Energieversorgung. Von den Waffen, der besseren Wahrnehmung und der höheren Reationssschnelligkeit mal ganz zu schweigen.

An die Autoren: wenn ihr Kampfroboter so beschreibt, dass sie von jedem wie Tontauben weggeschossen werden können - dann würden diese schlicht nicht gebaut werden. Dann gäbe es keine Kampfroboter einfach deshalb, weil sie als Waffe ineffizient sind. Und das ist nur ein Beispiel aus dem Spektrum.

Oder dass sich nach 1 1/2 Jahren der Kenntnis von Arkoniden massenweise "Experten in arkonidischer Technologie" finden - lächerlich. Stellt Euch einen Steinzeitler vor - gebt ihm ein Smartphone in die Hand und erklärt ihm gewissenhaft wie Infrastruktur und Technik des Geräts funktionieren - er wäre trotzdem komplett überfordert auch nur einen elektrischen Widerstand der Geräte in 1 1/2 Jahren nachzubauen. Hättest ihr wenigstens die Hypnoschulungen aus der Ur-Serie übernommen....

Der Widerstand gegen die Arkoniden wird völlig unrealistisch dargestellt. In dem einen Monat seiner Existenz soll er so hasserfüllt sein? Und dazu noch so gut organisiert? Warum? Und was soll das eigentlich? Selbst wenn die Arkoniden weggemordet werden könnten - die Strafaktion des Imperiums würde nicht lange auf sich warten lassen, oder? Das ist schlicht nicht weiter gedacht als bis zur eigenen Nasenspitze.

Überhaupt ist das alles viel zu schnell, wie ihr Euch das vorstellt. 1 1/2 Jahre... 1 1/2 Monate. Nicht mal die ferronische Technologie würden wir Menschen so mir nichts dir nichts in einem Jahr in unsere Technologie integrieren.

Die Geschichte als solche war aber gut erzählt. Gefiel mir. Das Innenleben der Puppen und von Perry gut beschrieben.

Aber um die Arkoniden loszuwerden stelle ich mir etwas anderes vor als über ein paar bekloppte bewaffnete Widerstandskämpfer.
Realistischer wäre ein Ansatz, der die richtigen Stellen der arkonidischen Hierarchie ÜBERZEUGT, die Finger von der Erde zu lassen. Z.B. da die Menschen als eigenständige Verbündete nützlicher wären - was weiß ich....
Sechs mal Vier ist Drei mal Acht. - Null ist Null mal Hundert. Wunder werden nur vollbracht - von dem, der sich nicht wundert! (Erich Kästner).
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Todd
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Todd »

meine Unterschrift stehen.

Lieber Kjehldahl, wenn du letzt mal ganz lange auf den Platz zwischen den Pfeilen, also hierhin >>..........................<< schaust, dann siehst
du da zwangsläufig auch etwas und das ist meine Unterschrift! :) :st:

LG

Todd
Zuletzt geändert von jogo am 10. Oktober 2014, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
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shikin haramitsu daikômyô
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Thrawn »

Grundsätzlich kann ich mich dem Betrag von Kjeldahl anschließen, allerdings sehe ich einen Punkt ein wenig anders, nämlich die Frage des technischen Vorsprungs der Arkoniden und der Fähigkeit der Menschen diese einzuholen.

Kjeldahl selbst vergleicht den Unterschied zwischen den Menschen und den Arkoniden mit dem eines Steinzeitmenschen und einem Jetztmenschen und bringt dabei die Unfähigkeit eines Steinzeitmenschen ein Smartphone zu begreifen ins Spiel. Vor einiger Zeit hatte ich ein 20-jähriges Klassentreffen und der heutige Schulleiter führte ein ähnliches Beispiel an. Er hatte eine neue Klasse gefragt, wie sich denn jeder Einschätzt wie viel Prozent es technischen Wissens das zur Produktion eines Smartphones notwenig ist denn einer von ihnen weiß. Die Antworten beliefen sich auf 20% bis 80% was ihm nur ein lachen entlockt hat und eine Selbsteinschätzung, dass er selbst sicherlich deutlich unter 1% liegen würde. Zur Verdeutlichung wollte er nur wissen, wie denn die hintere Abdeckung eines Smartphones gefertigt wird. "Aus Platik" war das intelligenteste was kam. Welches Plasik? Wie wird es aus Erdöl gewonnen? Wie findet man Erdöl? Welche Zusatzstoffe braucht man dafür? Wie stellt man diese her? Usw... es wurde ziemlich Ruhig in der Klasse. Was ich damit sagen will: Es gibt wohl keinen Menschen auf dem ganzen Planeten der tatsächlich alles Wissen hat das zur Herstellung eines Smartphones notwenig ist besitzt - trotzdem ist es ein Alltagsgegenstand und nicht wenige gelten als Experten was den Umgang damit angeht.

Nicht anders verhält es sich mit der arkonidischen Technik, auch Crest hat mal irgendwo geäußert dass er Historiker sei und überhaupt keine Ahnung hat wie die Technik seines Volkes überhaupt funktioniert. In Ansätzen sicherlich so wie auch jeder von uns weiß, dass in einem Smartphone ein Mikrochip steckt der sich aus Transistoren aufbaut usw. Wenn man meinen Argumenten folgt, könnte man nun annehmen ich will auf das Gegenteil dessen heraus, was ich eigentlich sagen will, aber der Knackpunkt ist, es gibt Milliarden von Menschen auf der Erde, davon Millionen sehr intelligente und gebildete die sich die Arbeit die arkonidische Technik zu begreifen teilen können. Der Rest muss nur lernen diese Technik anzuwenden was wesentlich einfacher ist wie man an dem Smartphone-beispiel sieht. Dazu ist es ja so, dass es nicht erforderlich ist, dass die Menschen die Technik selbst nachvollziehen müssen, die Positroniken bzw Naats haben ihnen sicher Auskunft gegeben wie das theoretisch funktioniert, die Menschen mussten es sich also nur aneignen.

Nochmal zurück zu dem Steinzeitmenschen: Dieser wäre im Vergleich zu dem Jetzt-Menschen in einem erheblichen Nachteil. Er lebte in einer Welt ohne höher entwickelte Technik. Kommunikation über strecken die höher sind als alles was er in seinem Leben laufen kann? Dafür reichte sein Verständnis der Welt schlicht und ergreifend nicht aus, er wäre wohl nicht in der Lage gewesen das zu kapieren weil es all seiner Lebenserfahrung wiederspricht. Für uns sind aber Schutzschirme und Überlichtantriebe innerhalb der Reichweite unserer Fantasie - sonst würde es kein Perry Rhodan geben - und alles was innerhalb dieser Reichweite liegt ist für einen Menschen prinzipiell auch begreifbar. Wir WISSEN dass das All ungeheuer Groß ist und wir nur mit überlichtschnellem Reisen eine Chance haben den Weltraum jenseits unserer Sonnensystems zu bereisen, also machen wir uns Gedanken darum und gewisse - technisch nicht umsetzbare - Ansätze gibt es ja. Wenn also ein Alien kommt uns uns erklärt wie sei ein Antrieb technisch umsetzbar funktioniert werden sich sicher eine handvoll Menschen auf der Welt finden die damit was anfangen können und das ist ausreichend, dass 7 Milliarden Menschen damit anfangen würden ihren Sommerurlaub auf der Vega zu planen...
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Todd
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Todd »

Thrawn hat geschrieben:Grundsätzlich kann ich mich dem Betrag von Kjeldahl anschließen, allerdings sehe ich einen Punkt ein wenig anders, nämlich die Frage des technischen Vorsprungs der Arkoniden und der Fähigkeit der Menschen diese einzuholen.

Kjeldahl selbst vergleicht den Unterschied zwischen den Menschen und den Arkoniden mit dem eines Steinzeitmenschen und einem Jetztmenschen und bringt dabei die Unfähigkeit eines Steinzeitmenschen ein Smartphone zu begreifen ins Spiel. Vor einiger Zeit hatte ich ein 20-jähriges Klassentreffen und der heutige Schulleiter führte ein ähnliches Beispiel an. Er hatte eine neue Klasse gefragt, wie sich denn jeder Einschätzt wie viel Prozent es technischen Wissens das zur Produktion eines Smartphones notwenig ist denn einer von ihnen weiß. Die Antworten beliefen sich auf 20% bis 80% was ihm nur ein lachen entlockt hat und eine Selbsteinschätzung, dass er selbst sicherlich deutlich unter 1% liegen würde. Zur Verdeutlichung wollte er nur wissen, wie denn die hintere Abdeckung eines Smartphones gefertigt wird. "Aus Platik" war das intelligenteste was kam. Welches Plasik? Wie wird es aus Erdöl gewonnen? Wie findet man Erdöl? Welche Zusatzstoffe braucht man dafür? Wie stellt man diese her? Usw... es wurde ziemlich Ruhig in der Klasse. Was ich damit sagen will: Es gibt wohl keinen Menschen auf dem ganzen Planeten der tatsächlich alles Wissen hat das zur Herstellung eines Smartphones notwenig ist besitzt - trotzdem ist es ein Alltagsgegenstand und nicht wenige gelten als Experten was den Umgang damit angeht.
Ich habe Kjeldahl so verstanden, dass es ihm darum geht, dass er es für unglaubwürdig hält, dass Terraner sich die arkonidische Technik innerhalb von 1,5 Jahren soweit aneignen könnten, dass sie in der Lage wären, sie zu reproduzieren, oder gar zu hacken. Das kann man vermutlich ziemlich knicken. Umgekehrt wird aber genausogut ein Schuh daraus: Greife ich mir auf Arkon aufs Geratewohl einen Arkoniden aus der Menge und stelle ihm die Aufgabe, ein altes Transistorradio zu repariren, dann wird sein erstes Problem schon mal darin bestehen, herauszufinden, wie man das Gehäuse aufbekommt, zum Beispiel, dass man Schrauben linksherum losdrehen muss, es sei denn, es handelt sich um ein altes englisches Radio mit Linksgewindeschrauben. Ich würde meinen Allerwertesten darauf verwetten, dass dabei nicht mehr herauskommmt, als das am Ende zwei Arkonidenaugen mal tief in hundert Lötaugen schauen. :rolleyes:

Und jetzt kommen wir mal zum Steinzeitmenschen und dessen technischer Unterlegenheit. Wir ziehen also mal den Steinzeitmenschen, den modernen Menschen und den Arkoniden aus und jagen alle drei nackt in den nächsten Wald. Und dann schauen wir nach einem Monat noch mal nach, wer wohl aufgrund seiner technischen Überlegenheit noch am Leben ist.

Wir stellen dann wohl fest, dass - zumindest auf das Individuum bezogen - auch der Begriff "technische Überlegenheit" ein relativer ist. :)

LG

Todd
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Kjeldahl »

Thrawn hat geschrieben:Grundsätzlich kann ich mich dem Betrag von Kjeldahl anschließen, allerdings sehe ich einen Punkt ein wenig anders, nämlich die Frage des technischen Vorsprungs der Arkoniden und der Fähigkeit der Menschen diese einzuholen.

Kjeldahl selbst vergleicht den Unterschied zwischen den Menschen und den Arkoniden mit dem eines Steinzeitmenschen und einem Jetztmenschen und bringt dabei die Unfähigkeit eines Steinzeitmenschen ein Smartphone zu begreifen ins Spiel. Vor einiger Zeit hatte ich ein 20-jähriges Klassentreffen und der heutige Schulleiter führte ein ähnliches Beispiel an. Er hatte eine neue Klasse gefragt, wie sich denn jeder Einschätzt wie viel Prozent es technischen Wissens das zur Produktion eines Smartphones notwenig ist denn einer von ihnen weiß. Die Antworten beliefen sich auf 20% bis 80% was ihm nur ein lachen entlockt hat und eine Selbsteinschätzung, dass er selbst sicherlich deutlich unter 1% liegen würde. Zur Verdeutlichung wollte er nur wissen, wie denn die hintere Abdeckung eines Smartphones gefertigt wird. "Aus Platik" war das intelligenteste was kam. Welches Plasik? Wie wird es aus Erdöl gewonnen? Wie findet man Erdöl? Welche Zusatzstoffe braucht man dafür? Wie stellt man diese her? Usw... es wurde ziemlich Ruhig in der Klasse. Was ich damit sagen will: Es gibt wohl keinen Menschen auf dem ganzen Planeten der tatsächlich alles Wissen hat das zur Herstellung eines Smartphones notwenig ist besitzt - trotzdem ist es ein Alltagsgegenstand und nicht wenige gelten als Experten was den Umgang damit angeht.
Heyho, Thrawn...
mir ist schon klar, dass für mindestens 99.9999% aller menschlichen Erdbewohner ein Smartphone nicht einmal ansatzweise verständlich ist. Und das nur von der reinen physikalisch-chemisch-technischen Sicht aus. Aber auch 99.9% aller Smartphonebenutzer haben nicht einmal einen blassen Schimmer, was die Software eines Smartphones anbelangt.
Wenn die Fähigkeit ein Gerät zu benutzen jemanden zum Experten für menschliche Technologie macht... dann Prost Mahlzeit für unsere Zukunft. Immerhin sind diese Geräte daraufhin optimiert worden leicht bedienbar zu sein. Andererseits erklärt mir diese Sicht der Dinge so langsam, warum ich "Expertenwissen" immer so skeptisch gegenüberstehe... :gruebel:
Todd hat geschrieben: Ich habe Kjeldahl so verstanden, dass es ihm darum geht, dass er es für unglaubwürdig hält, dass Terraner sich die arkonidische Technik innerhalb von 1,5 Jahren soweit aneignen könnten, dass sie in der Lage wären, sie zu reproduzieren, oder gar zu hacken. Das kann man vermutlich ziemlich knicken. Umgekehrt wird aber genausogut ein Schuh daraus: Greife ich mir auf Arkon aufs Geratewohl einen Arkoniden aus der Menge und stelle ihm die Aufgabe, ein altes Transistorradio zu repariren, dann wird sein erstes Problem schon mal darin bestehen, herauszufinden, wie man das Gehäuse aufbekommt, zum Beispiel, dass man Schrauben linksherum losdrehen muss, es sei denn, es handelt sich um ein altes englisches Radio mit Linksgewindeschrauben. Ich würde meinen Allerwertesten darauf verwetten, dass dabei nicht mehr herauskommmt, als das am Ende zwei Arkonidenaugen mal tief in hundert Lötaugen schauen. :rolleyes:

Und jetzt kommen wir mal zum Steinzeitmenschen und dessen technischer Unterlegenheit. Wir ziehen also mal den Steinzeitmenschen, den modernen Menschen und den Arkoniden aus und jagen alle drei nackt in den nächsten Wald. Und dann schauen wir nach einem Monat noch mal nach, wer wohl aufgrund seiner technischen Überlegenheit noch am Leben ist.

Wir stellen dann wohl fest, dass - zumindest auf das Individuum bezogen - auch der Begriff "technische Überlegenheit" ein relativer ist. :)

LG

Todd
Die Arkos mögen ihre Probleme damit haben ein Transistorradio zu begreifen. Wobei ich denke, dass die das Grundprinzip schon in der Grundschule lernen müssen, damit sie in den nächsten 40 Jahren ihre Grundausbildung in 20000 jähriger arkonidischer Wissenschaft über die Bühne bekommen.
Allerdings frage ich mich schon, was sinnvoller ist: ein Transistorradio zu begreifen oder einen Individualschirmprojektor...

Steinzeitmensch/Moderner Mensch/Weltraummensch... allen dreien ist es gemein, dass sie biologisch gesehen Leopardenfutter sind.
Erst der Gebrauch von Technik und die Anwendung sozialer Praktiken (zwecks Erstellung einer größeren Wirkung als durch die simple Addition der Fähigkeiten der Mitglieder der Gruppe denkbar) hat dieses Schicksal für uns abgewendet.
Man kann so einen Vergleich machen, klar. Aber wer hat im Angesicht des Leoparden den größeren Überlebensvorteil?:

a) der pelzbekleidete Steinzeitler mit Faustkeil
b) der Kevlarrüstung tragende moderne Mensch mit Sturmgewehr
c) der Kampfanzug tragende (Ironman-Rüstung mit Schutzschirmprojektor) Arkonide mit hochenergetischer Kombiwaffe?

Und warum sollte ein vernünftiger Mensch auf die Vorteile einer Technologie verzichten nur um Chancengleichheit mit dem Leoparden herzustellen...?
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Todd »

Kjeldahl hat geschrieben:
a) der pelzbekleidete Steinzeitler mit Faustkeil
b) der Kevlarrüstung tragende moderne Mensch mit Sturmgewehr
c) der Kampfanzug tragende (Ironman-Rüstung mit Schutzschirmprojektor) Arkonide mit hochenergetischer Kombiwaffe?
Wer da die besseren Chancen hat, ist eine rhetorische Frage. Meine zielte darauf ab, dass man als Angehöriger einer fortgeschrittenen technischen Zivilisation dazu tendiert, leicht blasiert auf die Angehörigen weniger fortgeschrittener Zivilisationen herabzuschauen. Dabei wir aber geflissentlich übersehen, dass die Segnungen der jeweiligen Technik nicht auf dem eigenen M*** gewachsen sind. Und auch dazu neigen, das Können gewaltig zu unterschätzen, was benötigt wird, um aus einem simplen Stein den Faustkeil zu erschaffen, den man sozusagen als das Schweizer Taschenmesser der Steinzeit begreifen kann. Ganz zu schweigen von Pfeil und Bogen und erst recht den Pfeilen und den Pfeilspitzen.
Wenn man einen technischen Vorsprung aufholen will, besteht der wesentlche Schritt im Grunde darin, verstanden zu haben, dass es sich dabei nicht um Magie handelt. Ich glaube, das wäre auch dem Steinzeitmenschen vermittelbar. Wenn es darum geht, von unserer Position aus jemanden wie die Arkoniden einzuholen, besteht der wesntliche Schritt wiederum darin, sich die Technik "in Action" vorstellen zu können. Es dann auch noch zu sehen, ist ein weiterer Schritt, selbst dann, wenn man es selbst entwickeln müsste. Immerhin könnte niemand mit Sprüchen wie "Unmöglich, wird niemals funkionieren" die Forschung ausbremsen oder verhindern, denn dann wüsste man ja schon mal, dass sich die Forschung überhaupt lohnt und nicht schon von vornherein in eine Sackgasse führen wird.
Und warum sollte ein vernünftiger Mensch auf die Vorteile einer Technologie verzichten nur um Chancengleichheit mit dem Leoparden herzustellen...?
Freiwillig sicher nicht. Aber in der Perry-Rhodan-EA kommt es ja oft genug zu Not- und Bruchlandungen, bei denen das Equipment teilweise oder komplett verloren geht. Dem, Gewehr, sofern noch vorhanden, wird irgendwann die Munition ausgehen und die Bauteile werden verschleißen. Dem arkonidischen Kampfanzug wird die Energie ausgehen etc.pp. Dann ist zu hoffen, dass die betreffenden Personen mal einen Survival-Kurs absolviert haben, da es sonst gar nicht erst eines Leoparden bedarf, um sie umzubringen.

LG

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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Kjeldahl »

Huhu...

also, nicht dass wir uns falsch verstehen: ich habe die allerhöchste Hochachtung vor den Errungenschaften unserer Vorfahren. Hier in der Nähe gibt es das Neanderthal-Museum - ein Besuch lohnt sich um das abzuschätzen.

Und dass Du recht hast mit der Frage, wer denn (in einem menschentauglichen) naturbelassenen Biotop ohne technologische Hilfe überleben wird - klarer Fall: unsere Steinzeitler.

Aber in unseren NEO-Romanen treffen die Arkoniden nun einmal nicht ohne ihre Technologie auf die (aus ihrer Sicht) technologisch unterentwickelten Menschen.
Auch ihr Erfahrungsschatz mit unterentwickelten Völkern wird unseren um Längen überschreiten. Sie werden also unsere schwachen Stellen in der Realität wesentlich schneller finden als wir ihre.
Und dann haben wir dazu eben nur (übertragen gemeint) Faustkeile und sie einen (übertragen gemeinten) Flugzeugträger und ihre komplette Infrastuktur und Wissenschaft im Rücken.
Die Menschen können nur verlieren, wenn sie versuchen sich mit Konfrontation gegen die Arkos durchzusetzen. Stattdessen machen´s unsere Romanschreiber genau so. Und lassen die Menschen in jeder Situation als Sieger davon kommen. Die Frage ist also: wer hat mehr Verachtung übrig? Die kaltschnäuzigen Menschen, die ohne einen Zweifel gegen die totale Übermacht glauben gewinnen zu können - oder die Arkos, die zwar die Technologie der Menschen geringschätzen, sich aber vor den unbekannten Fähigkeiten ihrer Gegner in acht nehmen (wenn auch - dank unserer Romanschreiber - ohne Erfolg).

Fazit also nochmal: auf einzelne Individuen heruntergebrochen können sich die Menschen dank eines Heimvorteils und immer noch größerer Nähe zu ihrem Biotop ohne Technologie besser überleben.
Doch den Kampf der Zivilisationen MÜSSEN sie eigentlich verlieren. Wenn die Autoren nicht ein "..Du warst immer gut zu mir..." als KO und plötzliche Wende benutzen würden.
Zuletzt geändert von Atlan am 10. Oktober 2014, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollquote auf das vorangegangene Posting gelöscht
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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Todd »

Kjeldahl hat geschrieben:Fazit also nochmal: auf einzelne Individuen heruntergebrochen können sich die Menschen dank eines Heimvorteils und immer noch größerer Nähe zu ihrem Biotop ohne Technologie besser überleben.
Doch den Kampf der Zivilisationen MÜSSEN sie eigentlich verlieren. Wenn die Autoren nicht ein "..Du warst immer gut zu mir..." als KO und plötzliche Wende benutzen würden.
In einem Kampf gilt grundsätzlich "The first with the most is the best" und wie ich auch schon schrob, haben die Arkos alle Trümpfe auf ihrer Seite. Nicht nur, dass sie, käme es hart auf hart, nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ haushoch überlegen wären, bieten sie zudem dem Otto Normalterraner gar keinen konkreten Grund, ihr Protektorat zu bekämpfen, oder auch nur abzulehnen. Einziger denkbarer Grund wäre das Gefühl, dass man dank Perry Rhodan ja schon auf dem Weg zu einer Zivilisation auf dem Niveau der Arkoniden war. Die Terraner sind sozusagen in der Lage pubertierender Teenager, die sich auch mit Händen und Füßen dagegen wehren, noch "beeltert" zu werden, wie Kleinkinder.

Die Führung der Terranischen Union hat aber sicher im Schulunterricht auch in Geschichte aufgepasst. Wenn man etwa die Geschichte von Hermann, dem Cherusker, betrachtet, dann sieht man, dass dieser "Wilde" vor 2000 Jahren es schon besser gemacht hat, als "Free Earth": Der hat nämlich erst mal die Möglichkeiten erkundet, die sich ihm im überlegenen Römischen Imperium bieten und hat erst mal gelernt, gelernt und nochmals gelernt, bevor er auch nur daran dachte, dem Römischen Imperium Widerstand zu leisten. Und ebendies wäre zunächst einmal die Aufgabenstellung der Terraner: Lernen, Infiltration, Marsch durch die Institutionen. Und da militärisch auf Jahrunderte realistisch gar nichts zu machen ist, bliebe nur der Aufbau von Netzwerken und die Kontaktierung einflußreicher Arkoniden, um dann irgendwann, begünstigt durch die Randlage zunächst einmal zu einer Art von Autonomie zu kommen. Also auch Stoff ohne Ende für coole Romane... just my 2 Cents...

LG

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Re: Spoiler Nr. 79 Spur der Puppen, von Christian Montillon

Beitrag von Kjeldahl »

Mein Reden seit 45. Da sind wir uns ja sowas von einig!
Gerade Dein letzter Satz war das Tüpfelchen auf dem i. :st:
Zuletzt geändert von jogo am 10. Oktober 2014, 22:49, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollquote auf vorigen Beitrag bezogen entfernt
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