Spoiler 97 Zorn des Reekah von Michael H. Buchholz

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Cybermancer
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Re: Spoiler 97 Zorn des Reekah von Michael H. Buchholz

Beitrag von Cybermancer »

Vielleicht sollten wir uns doch eher von dem Begriff der Hard vs Soft SF verabschieden, da beide Begriffe in einem unglücklichen Spannungsverhältnis stehen.

Führen wir doch lieber den Begriff des Realismus ein, GURPS Space bemerkt dazu:
Realism
“Realism” has two meanings in a GURPS Space game. The first is
the level of physical realism – how “hard” the science is and how plausible
the technology. The second is the social or psychological realism –
how realistically people behave.
Scientific realism, surprisingly, is not the ultimate goal of every science-
fiction campaign. Certainly SF literature has plenty of “rubber science,”
and in SF films it’s a noteworthy event if they get the science
right. Internal consistency is more important than strict accuracy. Game
Masters are free to set the level of scientific realism at whatever level
supports the games they wish to run. Different realism levels have different
advantages and disadvantages.
Strict adherence to “hard science” gives the campaign the advantage
of plausibility. It makes the suspension of disbelief very easy. The obvious
disadvantage is that there are lots of things that are impossible in
the real world but are nevertheless a big part of SF, such as faster-thanlight
travel. A step up from pure hard science is “mostly hard” SF, which
allows one or two bits of imaginary science (like faster-than-light drives)
but rigorously works out all the implications and effects on the world.
More removed from realism is “handwaving” SF, best exemplified by
television and film. We’re assured that this is all science (rather than
magic), but the exact mechanisms are never explained, and capabilities
are devised on the basis of plot demands rather than strict science.
There is usually a reasonable amount of internal consistency, but it’s
very much fictional consistency. At the far end of the realism scale is
purely “cinematic” reality. Spaceships look cool and make impressive
whooshing noises in deep space. People carry hand weapons like “energy
swords” or plasma-firing crossbows, and never mind how they work.
By contrast with scientific realism, social realism determines how
realistically the characters in the setting behave. It can also be called the
“rigor” of the game world. In a realistic setting, all actions have consequences,
villains are not motivated simply by villainy, and people think
their actions through.
Somewhat less realistic is the tone adopted by most films. For the
sake of narrative convenience, the heroes don’t suffer consequences as
long as they win and their actions were done for a good cause. Shooting
up the mall is okay as long as no innocents got hurt and the bad guys
needed shooting. Least realistic is what might be called “mythic” science
fiction, which adopts an almost fairy-tale attitude of absolute good
and evil. Consequences are not based on reason, but on karma or “cosmic
justice.”
Think of social and scientific realism as the different axes on a graph.
Stories can be very realistic in one sense and completely unrealistic in
the other. Much early SF strove for solid hard science realism but then
used characters and plots of fairy-tale simplicity. Much of the “New
Wave” of the 1960s and 1970s took the opposite approach, using psychological
realism and completely imaginary science. Set both realism
levels to support the kind of adventures the players and GM want: high
science realism and moderate social realism for Indiana Jones-style
exploits on a near-future Mars mission, low science and high social realism
for gritty political drama in the Galactic Empire. Outer-space
swashbuckling adventure gets a low setting for both, and so on.
(Quelle: Zeigler, John F & Cambias, James L, 2006 GURPS Fourth Edition Space, Steve Jackson Games, p. 11)

Ich denke durch diesen kleinen Wechsel der Begrifflichkeiten kann die Diskussion fruchtvoller gestaltet werden.

Unluckily NEO scores negative values on both axes.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
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Hopfi
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Re: Spoiler 97 Zorn des Reekah von Michael H. Buchholz

Beitrag von Hopfi »

Copy and paste ist extrem nützlich ...
Nichtsdesto trotz sollte diese Seite primär der Besprechung des in der Überschrift aufgeführten Romans dienen.
Um zur Besprechung qualifiziert zu sein, ist das Lesen des betreffenden Romans die Minimalvoraussetzung.

Diskussionen über die Natur der Literaturgattung Science-Fiction im Wandel der Zeit, und der Frage, wie Perry Rhodan-NEO in dieser Systematik eingefügt und bewertet sein sollte, dürften recht interessant sein -- am dafür geeignetem Ort.
Einfach in dem NEO-Hauptforum gehen, oder noch besser -- im Forum der Stammserie -- und durch zügige Betätigung des "Neues Thema-Buttons", die gewünschte Diskussion mit einem provokantem Standpunkt anstoßen.

Wir Pery Rhodan-Neo-Leser (ich spreche mal für ungefragt für die meisten Foristen) sind Fans der Serie, möchten diese auch weiterhin lesen und betrachten die Serie auch weiterhin als Science-Fiction.
Was nicht bedeutet, dass wir keine Verbesserungen der Romane in Bezug auf Grundkonzeption und Logik wünschen.

Sieh es bitte ein, wir möchten uns die Lektüre der Romane nicht madig machen und uns auch nicht wegen unserer Lesefutter-Wahl beleidigen lassen.
Die obsessive Beschäftigung mit einer Serie, die Du nicht liest, deren Autoren Du verachtest, deren Leser Du beleidigst und der Du den Status als Science-Fiction abstreitest, ist psychologisch gesehen ... bemerkenswert ...
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Cybermancer
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Re: Spoiler 97 Zorn des Reekah von Michael H. Buchholz

Beitrag von Cybermancer »

Hopfi hat geschrieben:Copy and paste ist extrem nützlich ...
Ja! (neues Keyboard :) )
Nichtsdesto trotz sollte diese Seite primär der Besprechung des in der Überschrift aufgeführten Romans dienen.
Um zur Besprechung qualifiziert zu sein, ist das Lesen des betreffenden Romans die Minimalvoraussetzung.
Sicher ein Moderator den Off-Topic-Gehalt in ein entsprechendes Subforum schieben.
Ich denke es gehört zur freien Meinungsäußerung, auch zu schreiben, dass einem schon der, anhand des Spoilers abzusehende, Handlungsverlauf sauer aufstößt.
Diskussionen über die Natur der Literaturgattung Science-Fiction im Wandel der Zeit, und der Frage, wie Perry Rhodan-NEO in dieser Systematik eingefügt und bewertet sein sollte, dürften recht interessant sein -- am dafür geeignetem Ort.
Einfach in dem NEO-Hauptforum gehen, oder noch besser -- im Forum der Stammserie -- und durch zügige Betätigung des "Neues Thema-Buttons", die gewünschte Diskussion mit einem provokantem Standpunkt anstoßen.

Wir Pery Rhodan-Neo-Leser (ich spreche mal für ungefragt für die meisten Foristen) sind Fans der Serie, möchten diese auch weiterhin lesen und betrachten die Serie auch weiterhin als Science-Fiction.
Was nicht bedeutet, dass wir keine Verbesserungen der Romane in Bezug auf Grundkonzeption und Logik wünschen.
Das tue ich doch auch.
Sieh es bitte ein, wir möchten uns die Lektüre der Romane nicht madig machen und uns auch nicht wegen unserer Lesefutter-Wahl beleidigen lassen.
Die obsessive Beschäftigung mit einer Serie, die Du nicht liest, deren Autoren Du verachtest, deren Leser Du beleidigst und der Du den Status als Science-Fiction abstreitest, ist psychologisch gesehen ... bemerkenswert ...
Das ist interessant, inwieweit fühlst du dich von mir beleidigt?
Und den vorletzten Roman habe ich gelesen, habe bloss nicht bis zum Ende durchgehalten.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
https://pgp.mit.edu/pks/lookup?op=get&s ... CC04F151DE
https://www.youtube.com/watch?v=WiMwVlpD-GU
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Hopfi
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Re: Spoiler 97 Zorn des Reekah von Michael H. Buchholz

Beitrag von Hopfi »

Passt doch ...
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transmit
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Re: Spoiler 97 Zorn des Reekah von Michael H. Buchholz

Beitrag von transmit »

Guter Roman - hat mir gefallen. Allerdings ist mir ein kleiner logischer Fehler aufgefallen. Auf Seite 144 heißt es: "An einigen Ampeln sprang der Haluter über mehrere haltende Fahrzeuge einfach hinweg." Der Begriff "Haluter" wird hier erstmals in PRN verwendet. Fancan Teik ist ja gerade erst aufgewacht und hat niemandem gesagt, zu welchem Volk er gehört. Seite 94: "Mein Name ist Fancan Teik." Wenn er noch gesagt hätte "... vom Volk der Haluter", dann wäre die Formulierung auf Seite 144 ok. Wir Leser wissen es jetzt, aber die Protagonisten (in diesem Fall Thora) nicht. Daher kann der Begriff m.E. so nicht verwendet werden.
Gut - ist eine Kleinigkeit. Wollt ich nur gesagt haben.
Der Urknall, der unser Universum ins Leben rief, liegt rd. 13,8 Mrd. Jahre zurück. Warum es dazu kam, ist für uns das größte Geheimnis. Dass es dazu kam, steht aus verschiedenen Gründen ziemlich fest (Carl SAGAN).
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Re: Spoiler 97 Zorn des Reekah von Michael H. Buchholz

Beitrag von Schorsch Bernhard »

transmit hat geschrieben:Guter Roman - hat mir gefallen. Allerdings ist mir ein kleiner logischer Fehler aufgefallen. Auf Seite 144 heißt es: "An einigen Ampeln sprang der Haluter über mehrere haltende Fahrzeuge einfach hinweg." Der Begriff "Haluter" wird hier erstmals in PRN verwendet. Fancan Teik ist ja gerade erst aufgewacht und hat niemandem gesagt, zu welchem Volk er gehört. Seite 94: "Mein Name ist Fancan Teik." Wenn er noch gesagt hätte "... vom Volk der Haluter", dann wäre die Formulierung auf Seite 144 ok. Wir Leser wissen es jetzt, aber die Protagonisten (in diesem Fall Thora) nicht. Daher kann der Begriff m.E. so nicht verwendet werden.
Gut - ist eine Kleinigkeit. Wollt ich nur gesagt haben.
Hat Fancan Teik beim Aufwachen in Band 94 nicht das Wort "Haluter" erwähnt ? Dann wäre die Verwendung für die Leser doch okay, auch wenn diese Thora nicht bekannt ist.
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TCai
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Re: Spoiler 97 Zorn des Reekah von Michael H. Buchholz

Beitrag von TCai »

Kein schlechter Roman von Michael H. Buchholz. Spannend erzählt.
http://www.christina-hacker.de/2016/10/ ... oesewicht/
»Denn Phantastik schreiben, heißt ja nicht, die Realität mit anderen Mitteln nachzuerzählen, sondern die Realität mit anderen, eben phantastischen Mitteln aufzubrechen.«
Sascha Mamczak

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