NEO130 Welt ohne Himmel, von Rüdiger Schäfer

[Plattfuss]

Der Sturm der Milchstraße, auf den sich die Posibis seit Jahrtausenden vorbereitet haben, wird die Ökonomie der Posbis stark belastet haben, Rohstoffmangel inklusive. Zumal man als Liduuri-Technologie das Scheinwerferlicht eher meiden sollte. Aufmerksamkeit wollten sie bestimmt nicht auf sich richten, was allzu große Operationen innerhalb der Milchstraße ausschließt. Daher halte ich dieses Argument für plausibel.

Was den speziellen Datenspeicher angeht, so stellt sich die Frage, ob die Posbis tatsächlich mit aller Macht die Transformkanone den Terranern in die Hände spielen wollten. Ich denke, die Posbis wären nicht böse drum, wenn die Daten unterwegs zerstört worden wären, zumal sie ja mit der Milchstraße erstmal nicht zutun haben wollen. Wie gesagt, ein bisschen Verantwortung sollten die Menschen ja auch tragen müssen, oder?

Um jetzt auf den Hauptpunkt zurückzukommen: Falls tatsächlich alles ein Notfallplan Emponas war, den terranischen Sicherheitsbehörden zu entkommen, sollte man dann nicht annehmen, das der liebe Saurier vorher entsprechendes Futter bekommen hat? Vielleicht gezüchtetes Gewebe, ein paar kleinere technische Geräte, so dass permanent genau die Überreste zu finden sind, die zu vermuten sind, falls Empona samt Würfel aus Versehen gefressen worden wäre?

Ich habe die Stelle allerdings anders interpretiert. "Das nichts übrig blieb" habe ich mit dem Zusatz "was verwertbar wäre" verstanden. Und um nochmal auf die organischen Säuren zurückzukommen: Der Urposbi, der sich zum König ausrufen wollte, wurde von organisch produzierter Säure außer Gefecht gesetzt. Warum sollte also die Säure in einem Alienmagen nicht einen Datenwürfel restlos auflösen können, wenn man das Finale der "Seid ihr wahres Leben"-Staffel als Maßstab nimmt?

[Rüdiger Schäfer]

Crests weiteres Schicksal wird uns natürlich noch beschäftigen - und wir werden auch klären, wie und warum er wurde, was er inzwischen ist.

Das Thema Tranformkanone ist gleichfalls nicht beendet. Ihr dürft aber davon ausgehen, dass es auch MIT Konstruktionsplänen extrem schwierig und kostspielig ist, eine solche Waffe zu bauen.

In der kommenden Staffel werden wir einige weitere brennende Fragen zum Thema Liduuri und Tuire Sitareh beantworten.

[TT55]

Und das die Imperiale Dame zurückgetreten ist, naja sie hat ja als "Beweis" Imperators Gerechtigkeit abgegeben.
Da die Waffe aber ein Fake ist, ...

Darauf würde ich so nicht wetten.

• Zunächst hat Theta sich das Original angeeignet und dabei gegen ein Duplikat ausgetauscht. (Neo #54)

• Das Original wird dann im Handel mit dem Fantan Set-Yandar gegen die Koordination der Erde getauscht. (Neo #54)

• Set-Yandar übergibt den Nadler als Geschenk an Crest (Neo #87)

• Crest versucht mit der (vergifteten) Original-Waffe Chetzkel zu überlisten; die Waffe geht kurzfristig verloren. (Neo #98)

• Die wiedergefundene Waffe geht an Chetzkel, der sie wiederum (entgiftet) auf Terrania Orbital im Gefecht verliert. (Neo #99)

• Wieder wiedergefunden übergibt Crest den Nadler an den Celista Jemmico: "Für die Imperatrice." (Neo #100)

Möglicherweise besitzt die Imperatrice also Original und Fälschung!

[PeterFrankenstein]

Ich habe mir Band 87 nochmal genau angesehen und bin
dann am Schluß auch noch über die Sache mit Crests Zellaktivator
gestolpert.
Hier kann man nun interpretieren was für Koordinaten Crest dem Fantan
genannt hat, die des Verstecks des Zellaktivators oder die Position von
Wanderer?

[TT55]

Noch zwei kleine Ergänzungen:

• Bei ihrer Machtergreifung müsste Theta eigentlich klar sein, dass der nach dem Tode des Regenten (Imperators) aufgesammelte Nadler gerade nicht das Original ist. Hat sie ja schließlich selbst ausgetauscht. Das Ende von Neo #74 liest sich aber überhaupt nicht so.

• Und trägt sie noch Sergh da Teffrons (Gift-)Ring?

[frfr]

Ein guter Abschluss für eine gute Staffel. Ich muss sagen, ich wurde einwandfrei unterhalten und es war spannend.
Die Handlungen auf der Erde waren sehr gut gelungen. Bull und seine Agentin gefielen mir besonders gut. Auch das ihm nicht alles einfach gemacht wurde. Tifflors Handlungsstrang war auch sehr gut. Mir gefällt dass Personen auch ohne direktes Kommando von Rhodan sinnvoll beitragen können. Und die Reise in die Sonne war Highlight.
Das den Arkoniden das Heimatsystem zerstört wurde war überraschend. Aber mittlerweile gefällt mir der Gedanke. Die Arkoniden sind wahrscheinlich durch den Wiederaufbau gebunden und nicht mehr omnipräsent, oder zumindest ist es dann eine gute Erklärung warum die nicht mehr überall sind.
Das bietet auch vielleicht mehr Möglichkeiten für Stories mit den Arkoniden.

[Cybermancer]

Der Sturm der Milchstraße, auf den sich die Posibis seit Jahrtausenden vorbereitet haben, wird die Ökonomie der Posbis stark belastet haben, Rohstoffmangel inklusive. Zumal man als Liduuri-Technologie das Scheinwerferlicht eher meiden sollte. Aufmerksamkeit wollten sie bestimmt nicht auf sich richten, was allzu große Operationen innerhalb der Milchstraße ausschließt. Daher halte ich dieses Argument für plausibel.

Ich möchte darauf hinweisen, dass der Leerraum zwischen den Galaxien ein extrem ungünstiger Ort ist, sich zu verstecken.
In einer Galaxies gibt es genug Energiequellen, die die eigenen Emissionen überdecken.
Im Leerraum gibt es Vakuum und die 3 K Hintergrundsstrahlung. Die einzige Möglichkeit, sich dort draussen zu verstecken, ist soweit draussen zu sein, dass die selbstproduzierten Emissionen einen möglichen Beobachter erst erreichen, wenn der Sturm auf die Galaxies abgeschlossen ist (im Falle von Hyperemissionen, soweit draussen, dass die Emissionen sich im Hintergrundrauschen verlieren) oder die eigenen Aktivitäten in die Nähe intergalaktischer Sterne zu verlegen, die die eigenen Emissionen überdecken.
Dieses würde aber jedes Ressourceproblem lösen. Sterne auszubeuten ist einer Technologie, die die im NEO-versum üblichen Leistungsdaten aufweist, trivial.

Was den speziellen Datenspeicher angeht, so stellt sich die Frage, ob die Posbis tatsächlich mit aller Macht die Transformkanone den Terranern in die Hände spielen wollten. Ich denke, die Posbis wären nicht böse drum, wenn die Daten unterwegs zerstört worden wären, zumal sie ja mit der Milchstraße erstmal nicht zutun haben wollen. Wie gesagt, ein bisschen Verantwortung sollten die Menschen ja auch tragen müssen, oder?

Niemand hat die Posbis gezwungen, die Daten an die Menschen weiter zu geben. Die hätten auch einfach sagen können: Gibbet net.

Um jetzt auf den Hauptpunkt zurückzukommen: Falls tatsächlich alles ein Notfallplan Emponas war, den terranischen Sicherheitsbehörden zu entkommen, sollte man dann nicht annehmen, das der liebe Saurier vorher entsprechendes Futter bekommen hat? Vielleicht gezüchtetes Gewebe, ein paar kleinere technische Geräte, so dass permanent genau die Überreste zu finden sind, die zu vermuten sind, falls Empona samt Würfel aus Versehen gefressen worden wäre?

Ich habe die Stelle allerdings anders interpretiert. "Das nichts übrig blieb" habe ich mit dem Zusatz "was verwertbar wäre" verstanden.

Ok, nehmen wir an es wäre ein Täuschungsmanöver. Zwei Ganzkörperklone (darunter geht nix, da die verdauten Masse der Masse der Schwestern entsprechen muss, dass Isotopenverhältnis gleich sein muss, die Kampfspuren und Blutspritzer (beim zubeißen), die Reste zwischen den Zähnen und tausende andere Paramter müssen dem entsprechen, was zu erwarten wäre) der Schwestern und eine Nachbildung des Datenwürfels landen im Bauch des Sauriers. Dann gibt es genau zwei Möglichkeiten:
1) die Täuschung gelingt, dann lautet die Aussage: Die Spuren sind eindeutig, der Saurier hat die Schwestern samt Datenwürfel gefressen. Case closed.
2) es bleiben Zweifel, dann lautet die Aussage: es sieht zwar so aus, als ob die Schwestern gefressen wurden, aber X, Y und Z passen irgendwie nicht ins Bild.
Aber die Aussage: "Das nichts übrig bleibt, was zu verwerten wäre" passt nicht zu einem Team von Profis, die einer ausserirdischen WMD hinterherjagen.

Und um nochmal auf die organischen Säuren zurückzukommen: Der Urposbi, der sich zum König ausrufen wollte, wurde von organisch produzierter Säure außer Gefecht gesetzt. Warum sollte also die Säure in einem Alienmagen nicht einen Datenwürfel restlos auflösen können, wenn man das Finale der "Seid ihr wahres Leben"-Staffel als Maßstab nimmt?

Ihr habt alle zuviel Alien gesehen.

[Plattfuss]

Ich möchte darauf hinweisen, dass der Leerraum zwischen den Galaxien ein extrem ungünstiger Ort ist, sich zu verstecken.

Ich bestreite nicht, dass der Leerraum ein denkbar ungünstiger Ort ist, um sich vor einem Suchenden zu verstecken. Allerdings geht mein Argument ja dahin, dass die Posbis alles vermeiden, was jemand nach ihnen suchen machen könnte. Man müsste also davon ausgehen, dass der Leerraum als solcher grundsätzlich überwacht wird. Nur, warum sollten das die am Ringen beteiligten Parteien tun? Das einzig Interessante dort dürfte die Straße nach Andromeda sein. Da aber diese bisher nur eine Theorie ist, werden die bekannten Sonnentransmitter nicht zur "Hauptstraße" gehören. Vorausgesetzt natürlich, dass diese Technologie nicht schon veraltet ist.

Niemand hat die Posbis gezwungen, die Daten an die Menschen weiter zu geben. Die hätten auch einfach sagen können: Gibbet net.

Ich denke eher, das Plasma fühlte sich den Terranern verpflichtet, wollte aber auf der anderen Seite nicht ins Ringen mit hineingezogen werden. Also keine direkte Unterstützung, sondern nur die Daten für einen Teil des Transmitternetzes und die Pläne der Transformkanone. Was die Terraner damit anstellen ist grundsätzlich deren Problem.

Ok, nehmen wir an es wäre ein Täuschungsmanöver.

Wie oft bist du eigentlich mit der Ausrede durchgekommen, dein Hund hätte deine Hausaufgaben gefressen?
Spaß beiseite. Es wurde ja nicht der Mageninhalt, sondern nur die durch das ganze Verdauungssystem gegangenen Überreste untersucht. Und da wir darüber nichts genaues wissen, bleibt nur die Spekulation. Warum sollte es also nicht eine dritte Möglichkeit geben?
3) "Hier gibt es zwar Sch*****, Sir, aber beim durchkämmen derselbigen konnte nichts eindeutiges gefunden werden!"

[TCai]

Nicht ganz zeitnah, aber mit großer Freude habe ich endlich den Abschluss der Staffel »Arkons Ende« gelesen.
Die Romane von Rüdiger Schäfer gefallen mir immer sehr gut und bei diesem ist es nicht anders, auch wenn ich doch wieder die eine oder andere Kleinigkeit zu bemängeln habe.
http://www.christina-hacker.de/2016/09/ ... kons-ende/

[Omar Hawk]

Im großen und ganzen bin ich mit dem Abschluss der Staffel auch zufrieden. Meine Kritikpunkte sind die gleichen, die Du, TCai, in Deiner Besprechung erwähnst. Mir ist der Perry Rhodan in NEO ehrlich gesagt auch ein bisschen zu friedfertig. Andererseits kann man so einen Serienhelden wohl heutzutage nicht anders darstellen, wenn er in so einer grundsätzlich humanistisch und pazifistisch orientierten Serie wie PR oder PR NEO kontinuierlich die namensgebende und letztlich wichtigste Rolle spielen soll.

Gespannt bin ich, wie das Problem des Alterns der Hauptpersonen nun in NEO gelöst wird. Nur Perry bekam ja einen zeitlichen Aufschub durch eine Zelldusche.

Jetzt mach ich aber erstmal eine Pause und lese den MdI Zyklus von Neuem. PR NEO nehme ich wieder zur Hand, wenn die neue Staffel weitgehend abgeschlossen ist. Ich lese dann alle 10 Romane in einem Rutsch.